Badespaß bei jedem Wetter – Familientag im Hallenbad

Draußen stürmt und regnet es, während Sie mit den Kleinen die ersten Schwimmübungen machen oder im Wellenbad rumtollen – Ein Besuch im Schwimmbad kann besonders in der kälteren Jahreszeit sehr stimmungsvoll sein und bietet auch bei schlechtem Wetter Bewegung und Spaß. Um einen rundum gelungenen Tag mit Ihrer Familie zu genießen, müssen aber auch einige Dinge mitgenommen werden. Wir verraten Ihnen, was beim Badespaß auf keinen Fall fehlen darf und geben Ihnen Anregungen für Ihren Ausflug ins überdachte Nass.

Schnell zu Badesachen und Handtuch gegriffen und schon geht es ins Schwimmbad? Mit Kindern und speziell der ganzen Familie ist Ihr Gepäck etwas umfangreicher. Folgende Dinge dürfen in Ihrer Badetasche nicht fehlen:

  • Schwimmkleidung sollten Sie immer in zweifacher Ausführung mit sich tragen und nach dem Baden wechseln. Andernfalls kann es schnell zu Harnwegsinfektionen kommen und die Kleinen frieren mit nassen Sachen schneller.
  • Ist Ihr Nachwuchs noch im Babyalter, sollten Sie eine Schwimmwindel nutzen. Dies wird in den meisten Schwimmbädern sogar gefordert. Als umweltfreundliche Alternative zu Wegwerfwindeln bieten sich waschbare und wiederverwendbare Schwimmwindeln an.
  • Ein kuscheliger Bademantel schützt vor dem Auskühlen, während Sie ein Badehandtuch zum Abtrocknen und eins zur Unterlage auf der Liege benötigen.
  • Badeschuhe gehören ebenfalls zur Ausstattung. Sie schützen vor Fußpilz oder dem Ausrutschen auf nassen Flächen. Während die Großen durchaus Badelatschen oder Flip-Flops nutzen können, sind Badesandalen für die Kleinsten besonders empfehlenswert, da sie mehr Halt geben.
  • Benötigt Ihr Kind Schwimmflügel oder andere Schwimmhilfen, vergessen Sie auch diese nicht.
  • Nehmen Sie ein Reisespiel oder (wasserfestes) Bilderbuch mit, um Ihren Nachwuchs zwischen den Badeeinheiten zu beschäftigen. Für ältere Kinder sind auch Kartenspiele im Schwimmbad gut geeignet.
  • Nach dem Schwimmen wird das Chlorwasser unter der Dusche abgespült. Packen Sie deswegen Duschgel und extra sensitives Shampoo ein, das beim Haare waschen nicht in den Augen brennt. Da die empfindliche Kinderhaut durch das Wasser austrocknet benötigen Sie auch eine pflegende Lotion. 
  • Über den Kopf verlieren wir besonders viel Wärme, durch nasse Haare wird dieser Effekt noch verstärkt. Da die Kleinsten selten lange stillhalten möchten, klappt das Föhnen oft nur halbherzig. Für den Nachhauseweg sollten Sie deshalb auch bei schönem Wetter unbedingt eine Mütze im Gepäck haben. 

Das Plantschen im Wasser macht natürlich hungrig! In den meisten Schwimmbädern gibt es Imbissstände, an denen man den Hunger stillen kann. Leider sind hier oft Pommes, Süßigkeiten und andere Dickmacher im Angebot, die für die Kleinen verlockend wirken. Kommen Sie dem zuvor und nehmen Sie gesunde Zwischenmahlzeiten mit. Diese sollten allerdings leicht und gut verdaulich, dabei aber trotzdem handlich sein. Selbstgefüllte Wraps mit fettarmen Hähnchen und Salat oder knackiges Körnerbrot mit selbstgemachtem Kräuterfrischkäse und Radieschen sind richtige Fitmacher. Als Obst auf die Hand bieten sich Bananen und Apfelstückchen an, auch Weintrauben sind frische Snacks.

Durch die Abkühlung im Nass ist das Durstempfinden weniger stark als gewöhnlich. Trotzdem sollte in Ihrem Gepäck Mineralwasser, abgekühlter Tee oder eine erfrischende Fruchtsaftschorle nicht fehlen. Bieten Sie Ihren Kindern regelmäßig Getränke an, da das Trinken beim Spielen und Toben manchmal zu kurz kommt.

Manche Hallenbäder erlauben das Mitbringen von Speisen und Getränken nicht. Erkundigen Sie sich vor Ihrem Besuch, ob Sie sich in dem von Ihnen gewählten Bad selbst verpflegen dürfen. Wenn möglich, sollten Sie Ihre Lebensmittel in eigens dafür gedachten Essbereichen zu sich nehmen.

Warten Sie nach dem Essen eine halbe bis eine Stunde, bevor Sie sich wieder in die Fluten stürzen. Nach der Mahlzeit ist der Körper mit dem Verdauen beschäftigt und dadurch träge. Überbrücken Sie die Zeit mit einem kleinen Ratespiel wie „Ich sehe was, was du nicht siehst“ oder lassen Sie Ihr Kind das bisher im Schwimmbad Erlebte aufmalen.

Schon Babys und Kleinkinder haben Spaß am Element Wasser und können spielerisch daran gewöhnt werden. Das Schwimmen lernen können Sie ab einem Alter von etwa 5 Jahren beginnen. Zu diesem Zeitpunkt sind die motorischen Fähigkeiten so weit ausgeprägt, dass Ihr Kind die Schwimmbewegungen richtig ausführen und sich über Wasser halten kann.

Ähnlich wie beim Fahrradfahren sollten Sie auch bei den ersten Schwimmeinheiten geduldig sein und nichts erzwingen. Starten Sie erst mit Trockenübungen, indem Sie Ihrem Nachwuchs die Arm- und Beinbewegungen zeigen. Anschließend können Sie im flachen Wasser üben. Hilfen wie Schwimmbretter und Poolnudeln können dabei eine Unterstützung sein, da sie Ihr Kind über Wasser halten, es aber nicht in seiner Bewegungsfreiheit einschränken. Schafft Ihr Nachwuchs schon allein ein paar Schwimmzüge, können Sie ihn einige Meter ohne Hilfe zurücklegen lassen. So kann es ein Ansporn sein, den Weg vom Beckenrand bis in Ihre Arme selbstständig zurückzulegen. Um die Fähigkeiten im Anschluss zu vertiefen, empfiehlt sich ein Schwimmkurs, bei dem Ihr Kind die Abzeichen "Seepferdchen" und das "Deutsche Jugendschwimmabzeichen" in Bronze, Silber und Gold ablegt. Auch danach sollten regelmäßige Schwimmbadbesuche auf Ihrem Freizeitplan stehen, damit das Schwimmen weiter trainiert wird.

Damit Ihr erlebnisreicher Badetag durch nichts getrübt wird, gilt es ein paar Dinge zu beachten. So steht sicherer Spaß an erster Stelle: Schwimmhilfen halten die Kleinen zwar über dem Wasser und unterstützen den Lernprozess, vollkommene Sicherheit bieten Sie allerdings nicht. Aus diesem Grund sollten Sie nur unter Aufsicht und nicht im tiefen Wasser angewendet werden. Achten Sie beim Kauf außerdem auf die EN 13138 Norm, die die geprüfte Qualität des Produktes ausweist. Generell sollte Ihr Kind nicht schwimmen gehen, ohne dass Sie dabei sind und ein Auge auf Ihren Nachwuchs haben. Gehen Sie vor dem Schwimmbadbesuch gemeinsam die Baderegeln durch. Dazu gehören z.B., dass aufgrund der Rutschgefahr nicht gerannt und rücksichtsvolles Verhalten gegenüber anderen Badegästen ausgeübt wird.

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