Das Beste für unsere Kids
informiert & munter
Kinder fordern Medienkonsum ein, denn der gehört heute zum Alltag. Auf keinen Fall sollten Sie Ihre Kinder damit allein lassen. Fernseher, Spielkonsole, Internet sind Medien, die heute ganz selbstverständlich zum Leben Ihrer Kinder dazugehören. Zu viel davon ist für Kinder jedoch nicht gut. Wichtig ist vor allem, dass Eltern den Medienalltag Ihrer Kinder aktiv begleiten. Das schult einen verantwortungsvollen Umgang.
aktiv & munter
Sie kennen eine Kindermannschaft, die einen neuen Trikotsatz benötigt? Auch in 2024 belohnen wir das erfolgreiche sportliche Engagement der Kinder und bieten im Rahmen der Initiative "Muntermacher." eine große Trikotaktion, bei der wir monatlich einen kompletten Trikotsatz an Sportvereine verlosen. Jetzt informieren und mitmachen – Auf die Plätze, fertig, munter!
gesund & munter
Kinder sind die Zukunft unserer Gesellschaft. Ihre Gesundheit liegt uns besonders am Herzen. Wir als IKK gesund plus möchten Ihnen und Ihren Kindern aktiv zur Seite stehen. Hier erhalten Sie Informationen zu unseren Leistungen, Vorsorgeuntersuchungen und Bonusprogrammen speziell für Kinder und für die ganze Familie.
Mehr Bonus. Mehr Nähe. Mehr Zeit. Mehr Vorsorge. Mehr Gesundheit.
gesund & munter
Mehr für Neugeborene und werdende Eltern
Wir bietet werdenden Müttern ein Komplett-Paket inkl. umfassender Vorsorgeuntersuchungen, Geburtsvorbereitungskurse, BabyCare-Programm und zusätzlichen Vorsorgeleistungen, wie z.B. die Nackenfaltenmessung. Profitieren Sie und Ihr Kind darüber hinaus von unserem neuen IKK-Babybonus.
Mehr für die ganze Familie
Das attraktive Bonusprogramm IKK aktiv plus belohnt die ganze Familie für ihr Gesundheitsengagement. Zudem kümmern wir uns um Ihre Reiseschutzimpfungen, um eine Haushaltshilfe z.B. im Falle eines Krankenhausaufenthaltes und um die Kostenübernahme von osteopathischen Behandlungen.
Mehr für Kids und Teens
Wir bieten ein umfassendes Vorsorgepaket für Kinder und Jugendliche: die Vorsorgeuntersuchungen U1 bis J2. Dabei gibt es bei uns exklusiv die U10, U11 und J2 als Mehrleistungen. Zudem kann insbesondere im Kleinst- und Kleinkindalter ein Augenscreening eine sinnvolle Ergänzung sein.
Mehr Service
Profitieren Sie von unserem umfangreichen Service: Nutzen Sie unsere medizinische Beratungshotline Infomedikk, unseren Arztterminservice oder unsere kostenlosen Broschüren und die Muma-App. Bei allen weiteren Fragen können Sie das IKK-Servicetelefon anrufen - 24/7 zum Nulltarif! Oder Sie besuchen uns in einer unserer 39 Geschäftsstellen.
Übergewicht – mit Obst & Gemüse gegen die Pfunde
Fünf Portionen am Tag – so lautet die Empfehlung für den Verzehr von Obst und Gemüse. Studien belegen, dass sich ihre Vitamine, Mineral- und Ballaststoffe sowie sekundären Pflanzeninhaltsstoffe positiv auf die Gesundheit auswirken. Menschen, die viel Obst und Gemüse essen, haben seltener Übergewicht und erkranken weniger häufig an Bluthochdruck, Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Diabetes mellitus und Krebs.
Der Gewichtszunahme Kontra bieten
Die Auswertung einer großen europäischen Langzeitstudie (EPIC-Studie) hat ergeben, dass ein hoher Obst- und Gemüseverzehr auch einer beständigen Gewichtszunahme entgegen wirkt. Fast 90.000 Probanden beiderlei Geschlechts aus fünf Ländern beteiligten sich an dieser Studie, die durchschnittliche Beobachtungszeit betrug sechseinhalb Jahre.
Bei einem vermehrten Verzehr von rund 350 Gramm Pflanzenkost am Tag (das entspricht etwa zwei Äpfeln), konnte ein um 16 bis 17 Prozent verminderter Gewichtsanstieg beobachtet werden. Dieser Effekt kann sich über einen Zeitraum von zehn Jahren auf immerhin 1,3 Kilogramm aufsummieren.
Positiver Effekt besonders für Raucher
Der deutlichste Effekt zeigte sich bei Rauchern, die während der Studie dem Glimmstängel abschworen. Wer sich also nach einem Rauchstopp an einige Spielregeln hält, muss auch keine starke Gewichtszunahme befürchten. Eine ausgewogene Ernährung mit reichlich Obst und Gemüse ist dabei schon fast die halbe Miete. In Kombination mit Bewegung an frischer Luft und viel Trinken (am besten Wasser, ungesüßte Tees oder Saftschorlen) wird dieser Effekt noch verstärkt.
Schlank werden – schlank bleiben
Kartoffeldiät, Diätdrinks oder FdH ("Friss die Hälfte") – wer hat nicht das eine oder andere davon schon ausprobiert, um seine Fettpölsterchen los zu werden? Doch die guten Vorsätze enden häufig in Frust, sofern sich das kurzfristig Erreichte schon bald in einen Misserfolg umkehrt. Aber es geht auch anders: Verabschieden Sie sich von fragwürdigen Diäten und Schlankheitspillen. Stellen Sie besser langfristig Ihre Ernährung und Bewegungsgewohnheiten um.
Übergewicht und Psyche
Hinter Übergewicht stecken häufig auch tiefer liegende psychische Probleme. Es wurde festgestellt, dass übermäßiges Essen häufig unangenehme Gefühle wie Schmerz, Wut oder Enttäuschung betäubt. Der Grund: Diese Gefühle werden als Bedrohung empfunden. Teilweise handelt es sich dabei um regelrechte Ess-Anfälle.
Nach einem Ess-Anfall bestrafen sich Betroffene für ihre Disziplinlosigkeit mit Schuldgefühlen, Selbstekel und Selbsthass. Das verringert ihr Selbstwertgefühl weiter und produziert mehr unangenehme Gefühle, die dann wieder mit einem neuen Ess-Anfall betäubt werden. Dieser Teufelskreis beschert erhebliches Übergewicht sowie Figur- und Ess-Probleme. Die eigentlichen Probleme treten immer weiter in den Hintergrund und können so auch nicht gelöst werden.
Erste-Hilfe-Tipps zur Vorbeugung von Ess-Anfällen
- Nehmen Sie am Tag mehrere kleinere und ausgewogene Mahlzeiten im Abstand von ca. vier Stunden ein. Das verhindert eine Unterzuckerung, die wiederum Heißhunger auslöst.
- Trinken Sie mindestens zwei Liter Flüssigkeit pro Tag, am besten Wasser. Häufig wird Durst als Hunger interpretiert.
- Machen Sie vor dem Essen eine kleine Entspannungspause. Legen Sie sich flach auf den Boden, beobachten Sie einfach nur Ihre Atmung oder hören Sie schöne Musik.
- Machen Sie sich niemals Vorwürfe. Egal, was und wie viel Sie gegessen haben. Wenn Sie zuviel essen, gibt es immer Gründe dafür. Und die gilt es zu finden.
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Schnittlauch – Milder Verwandter von Zwiebel und Co.
Würde man Gewürzen Eigenschaften zuschreiben, dann wäre der Schnittlauch wohl als "unauffällig und bescheiden" zu beurteilen. In die Riege der klassischen Küchenkräuter reiht er sich nahtlos ein, ohne aufdringlich zu wirken. Stattdessen besticht er durch milden und frischen Geschmack, der viele Gerichte verfeinert. Wenig anziehend wirkt er hingegen auf Schädlinge, die er mit seinem Geruch vertreibt. Doch nicht nur deshalb sollte Schnittlauch als Gast in Ihrem Garten nicht fehlen: Frisch geerntet, schmeckt er am besten und enthält Vitamine sowie Mineralstoffe.
Würzige Zutat für die vitale Küche
Geschmacklich ähnelt der Schnittlauch seinen Verwandten Zwiebel und Lauch, allerdings ist er milder und feiner. Durch sein angenehmes Aroma lässt er sich gut mit anderen Kräutern und Gewürzen kombinieren: "Fines Herbes" nennt man in der französischen Küche die würzige Mischung von Schnittlauch, Petersilie, Kerbel und Estragon. Doch auch für sich allein sind seine Anwendungsmöglichkeiten zahlreich. Er wertet Soßen, Geflügel- sowie Fleischgerichte auf, besticht aber wie bereits erwähnt auch pur auf einem mit Butter oder Quark bestrichenen Brot. Selbstgemachte Kräuterbutter sowie Dips erhalten mit ihm eine besondere Würze und aus Eierspeisen ist er kaum wegzudenken.
Das Mitkochen bekommt ihm nicht, so dass Sie den Schnittlauch immer roh verwenden und erst kurz vor dem Servieren auf die jeweiligen Gerichte streuen sollten. Dies wahrt neben seiner dekorativen Eigenschaft auch die gesundheitsfördernden Inhaltsstoffe. Und davon hat der Schnittlauch einige! Die Vitamine A und C, Folsäure, Magnesium und viel Eisen warten in dem Gewürz auf ihren Einsatz. Außerdem wirkt er appetitanregend und verdauungsfördernd, in gewissem Maße wird ihm sogar eine blutdruck- und cholesterinsenkende Eigenschaft zugeschrieben. Ebenso wie Knoblauch enthält er den Stoff Allicin, der für eine antibakterielle Wirkung sorgt. Getrocknet büßt der Schnittlauch diese positiven Stoffe aber ein – ebenso wie ein Großteil seines Aromas.
Frische Ernte – das ganze Jahr
Eine weitere Eigenschaft, die den Schnittlauch für den umfangreichen Einsatz in der Küche wie geschaffen macht, ist die ganzjährig mögliche Ernte. Während sich die Pflanze im Garten in der Frostperiode zurückzieht und ihre oberirischen Teile abgedeckt werden sollten, haben Sie in einem Pflanztopf am Fenster zu jeder Jahreszeit frische Kräuter. Eine eigene Anzucht durch Samen umgehen Sie, indem Sie bereits gezogene Pflanzen im Topf erwerben.
Die Blütezeit des Schnittlauchs ist im Mai. Zu dieser Zeit entwickelt er, neben den flexiblen Blättern, einige härtere Stängel. An diesen kommen schließlich die violetten Blüten zum Vorschein, die beispielswiese im Salat auch ein essbarer Hingucker sind.
Schneiden Sie den Schnittlauch zur Ernte bundweise ca. zwei Zentimeter über der Erde ab. Die unterirdischen Zwiebeln bleiben erhalten und treiben die Blätter im Anschluss wieder aus. Wird der Schnittlauch als fertiger Bund gekauft, können Sie ihn zum Frischhalten kurzzeitig ins Wasser stellen. Für eine längere Lagerung empfiehlt es sich, das Gewürz einzufrieren – nach dem Auftauen entspricht sowohl das Aussehen, als auch Geschmack und Nährstoffgehalt den frisch geernteten Blättern.
Cholesterin - das richtige Maß macht's
Cholesterin wird vom Körper produziert und wird benötigt, um wichtige Lebensfunktionen zu verrichten. Führen wir über die Nahrung zuviel Cholesterin zu, steigern wir das Gesundheitsrisiko. Denn ein zu hoher Cholesterinspiegel zählt neben Rauchen, Diabetes, Bluthochdruck und bauchbetontem Übergewicht zu den wichtigsten Risikofaktoren für Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Jährlich erleiden ca. 300.000 Menschen in Deutschland einen Herzinfarkt. Über 170.000 der Betroffenen sterben an den Folgen. Wer jedoch weiß, dass sein Herzinfarktrisiko durch einen zu hohen Cholesterin-Blutspiegel erhöht ist, kann rechtzeitig gegensteuern.
Was ist Cholesterin?
Cholesterin ist ein fettähnlicher Stoff. Es wird im gesamten Körper zum Zellaufbau, zur Produktion von Gallsäuren (zur Verdauung) und Vitamin D (Knochenaufbau) sowie zur Hormonbereitstellung benötigt. Der tägliche Eigenbedarf von bis zu zwei Gramm wird vom Körper selbst gedeckt. Durch die Aufnahme von tierischen Nahrungsmitteln führen wir dem Körper zusätzlich Cholesterin zu. Der Körper versucht das Gleichgewicht von benötigtem körpereigenen und zugeführtem Cholesterin selbständig zu regeln.
Cholesterin kann aufgrund seiner unterschiedlichen Dichte in zwei Klassen eingeteilt werden; zum einen bezeichnet als Low Density Lipoprotein (LDL) mit geringer Dichte und zum anderen als High Density Lipoprotein (HDL) mit hoher Dichte. Ein weiterer wichtiger Bestandteil des Blutes ist das eigentliche Blutfett – Triglycerid. Es ist der Energiespeicher des Körpers und setzt sich aus Glycerin und drei unterschiedlichen Fettsäuren (ungesättigte und gesättigte) zusammen.
Das "schlechte" LDL-Cholesterin passiert, als im Blut gelöster Stoff, auf dem Weg zu den Organen die Wände der Blutgefäße. Ist das Angebot an LDL-Cholesterin höher als der jeweilige Bedarf, lagert sich der Überschuss in den Gefäßwänden ab. Dies führt auf Dauer zu Veränderungen der Gefäßwände bis hin zu Verkalkungen.
Das "gute" HDL-Cholesterin nimmt bereits abgelagertes Cholesterin auf und transportiert es zurück zur Leber, wo es entsprechend verstoffwechselt und anschließend ausgeschieden werden kann.
Folgende Blutfettwerte gelten bei Gesunden als „normal“:
- Gesamtcholesterin: weniger als 200 mg/dl = 5,17 mmol/L
- LDL-Cholesterin: weniger als 160 mg/dl = 4,13 mmol/L
- HDL-Cholesterin: mehr als 40 mg/dl = 1,03 mmol/L
- Triglyceride: weniger als 150 mg/dl = 1,69 mmol/L
Durch einfache Messungen beim Arzt, in der Apotheke oder bei gesonderten Messaktionen haben Sie die Möglichkeit Ihre Werte bestimmen zu lassen.
Ziel sollte es sein, die Blutfettwerte auf ein gesundes Maß zu senken und das Gleichgewicht zugunsten des „guten“ Cholesterins zu verschieben.
Blutfettwerte senken
Ihre Blutfettwerte können durch die Kombination der folgenden Maßnahmen auf ein gesundes Maß gesenkt werden:
- mehr Bewegung
- gesunde Ernährung und
- wenn unvermeidbar Medikamente
Sport und Bewegung:
Durch regelmäßigen Sport und Bewegung erreichen Sie nicht nur eine direkte Anpassung des Cholesteringleichgewichts. Das „schlechte“ Cholesterin wird gesenkt und das „gute“ erhöht. Gleichzeitig wird Ihr Herz-Kreislaufsystem trainiert und Sie senken oder halten Ihr Körpergewicht. Die körperliche Anstrengung wandelt Blutzucker in Energie, der Blutzuckerspiegel sinkt und in Folge auch der Insulinbedarf des Körpers.
Gesunde Ernährung:
Hier liegt neben ausreichender Bewegung der Hauptschlüssel zum Erfolg. Wir nehmen Cholesterin nur über tierische Nahrungsmittel auf. Als Faustformel gilt: Die fettreichsten Lebensmittel sind auch die cholesterinreichsten. Durch Berücksichtigung folgender Tipps können wir die Aufnahme von Cholesterin durch das Essen reduzieren:
- mageres Fleisch verwenden (Kalb, Pute, Wild, Ente ohne Haut)
- vorhandene Fettränder abschneiden
- öfter mal auf Fisch ausweichen
- fettarme Zubereitung des Essens (Kochen, Grillen, Dünsten)
- beim Braten beschichtete Pfannen verwenden
- versteckte Fette beachten: Eiernudeln, Mayonnaise, fette Saucen, Salami, Pizza
- tierische gegen pflanzliche Fette tauschen (ungesättigt und cholesterinfrei)
Die direkte Cholesterinaufnahme sollten Sie auf jeden Fall meiden. Die höchsten Konzentrationen finden sich im Eigelb, in Innereien, in fettem Käse, in Butter, Sahne und in Schalentieren.
Wobei es hier nicht um den kompletten Verzicht auf diese Lebensmittel geht, sondern um das richtige Maß. Ein Osterfest ohne Eier muss also nicht sein. Wenn wir nicht nur an den Ostertagen unser Essverhalten entsprechend anpassen, dann ist gegen das eine oder andere Osterei nichts einzuwenden.
Medikamente:
Sollten die aufgezeigten Maßnahmen nicht ausreichen, um dauerhaft Ihren Cholesterinspiegel zu senken, besteht seitens Ihres Arztes die Möglichkeit zur ergänzenden Medikation.
Vorsorgeuntersuchung "Gesundheits-Check-up"
IKK-Versicherte können ab dem 35. Lebensjahr alle zwei Jahre an der Vorsorgeuntersuchung "Gesundheits-Check-up" zur Früherkennung von Diabetes, Krankheiten des Herz-Kreislauf-Systems und der Nieren teilnehmen. Hierbei wird unter anderem eine Blut- und Urinprobe zur Bestimmung des Blutzucker- und Cholesterinwertes entnommen. Werden dabei Auffälligkeiten festgestellt, leitet der Arzt weitere Untersuchungen ein.
Interessante Links
Weiterführende Infos zu diesem Thema finden Sie auf
www.lipid-liga.de.
Ernährungsberatung
Sie brauchen Tipps zur gesunden Ernährung oder langfristigen Umstellung Ihrer Essgewohnheiten? Dann nutzen Sie unsere Ernährungskurse! Näheres erfahren Sie bei Ihrem Gesundheitsberater!
Wieder mehr lachen
Oft gehört und oft gesagt – Lachen ist gesund. Doch was steckt hinter dieser These? Wie sind die Effekte und ist es mit einem kurzen herzhaften Lachen getan?
Die heilsame Wirkung des Lachens auf die körperliche und psychische Gesundheit wurde wissenschaftlich untersucht. Wer lacht, ist gesund und glücklich. Denn herzhaftes Lachen lockert die Muskeln, setzt Glückshormone frei und löst so angestaute Emotionen. Kinder beherrschen es am besten. Sie lachen ein Vielfaches häufiger pro Tag als Erwachsene. Übrigens kann der Körper echtes und bewusst hervorgerufenes Lachen nicht unterscheiden. Also hat beides eine heilsame Wirkung. Aber es kommt auf die Dosis an. Erwachsene lachen laut einer Studie durchschnittlich nur 15 Mal pro Tag. Doch dies ist viel zu wenig. Sie möchten mehr lachen? Suchen Sie sich bewusst Reize, die Sie zum Lachen bringen. Es lohnt sich.
Was passiert beim Lachen?
Lachen gilt in der Gesellschaft als Ausdruck der Sympathie und ist eine der grundlegenden Kommunikationsformen. Es geht der menschlichen Sprachentwicklung voraus, denn die Gehirnregion, die das Lachen auslöst und steuert, ist älter als das Sprachzentrum. Rein körperlich betrachtet, ist das Lachen eine Reflexbewegung, bei der mehr als hundert Muskeln, von der Gesichts- bis zur Atemmuskulatur, beteiligt sind. Also Schwerstarbeit für den Körper. Die deutlich tiefere Atmung während des Lachens wirkt sich außerdem positiv auf den gesamten Körper aus. Die Körperzellen werden mit mehr Sauerstoff versorgt und das Herz-Kreislauf-System wird angeregt.
Weitere Effekte sind u.a.:
- gebremste Produktion von Stresshormonen
- verringertes Schmerzempfinden
- Ausschüttung des Glückshormons Serotonin
Nach ein paar Lachanfällen sind im Blut auch mehr Abwehrstoffe vorhanden – gut für das Immunsystem. Insgesamt unterstützt Lachen so auch Heilungsprozesse im Körper. Sicher haben Sie schon von den Klinik-Clowns gehört, die in vielen Städten in den Krankenhäusern insbesondere bei Kindern für gute Laune und heilsames Lachen sorgen.
Knoblauch – Sagenumwobenes Gewürz
Über Geschmack lässt sich bekanntlich nicht streiten – über Geruch schon eher, zumindest wenn es um den charakteristischen Duft von Knoblauch geht. Manch einer liebt ihn, andere machen aus genau diesem Grund lieber einen weiten Bogen um das Gewürz. Dabei sollte die Knolle auf keinen Fall in Ihrem Haushalt fehlen, schließlich verfeinert sie nicht nur mediterrane und heimische Speisen mit ihrer unverwechselbar würzigen Note, sondern tut viel für Ihre Gesundheit. Wie Sie das Gewürz richtig einsetzen und welche Tricks seinen unerwünschten Begleiterscheinungen angeblich an den Kragen gehen sollen, lesen Sie hier.
Nicht nur Aberglaube – Die stärkende Kraft des Knoblauchs
Bereits seit tausenden von Jahren wissen die Menschen die Kraft des Knoblauchs zu schätzen: So fand er vor ca. 5.000 Jahren bereits in Asien Verwendung, im alten Ägypten sollte er die Arbeitskraft der Pyramidenarbeiter erhalten, in China, dem Kaiserreich Rom sowie zur Zeit des Mittelalters vertrauten die Bewohner bei gesundheitlichen Problemen oder Aberglauben auf seine Wirkung. Zahlreiche Gerüchte rankten sich um das Gewürz, es sollte aphrodisierend wirken, gegen Sommersprossen helfen und – bekanntermaßen – Vampire und Dämonen abwehren. In ihm wurde ein Gegenmittel für viele Krankheiten gesehen und nicht zuletzt seine gesundheitsstärkende Wirkung hervorgehoben. Nicht alle diese zugeschriebenen Eigenschaften konnten den wissenschaftlichen Studien über die Jahre standhalten, einige bewahrheiteten sich aber, so dass der Knoblauch auch heute noch sowohl als Gewürz als auch als Heilpflanze genutzt wird. Seinen charakteristischen Geruch hat er Schwefelverbindungen, besonders dem so genannten Allicin, zu verdanken. Dieses entsteht, wenn das im Knoblauch vorkommende Alliin mit Luft in Berührung kommt, also wenn beim Schneiden oder Pressen die Zellmembran des Knoblauchs beschädigt wird. So kommt aber auch sein schmackhaftes Aroma zum Tragen.
Würze mit langanhaltender Wirkung
Knoblauch ist das charakteristische Gewürz für südeuropäische Speisen und auch aus Gerichten, die im asiatischen Raum heimisch sind, schmeckt man die leicht brennende, zwiebel- und lauchähnliche Würze heraus. Tsatsiki, Spaghetti mit Öl und Knoblauch, kräftiges Knoblauchbrot und Knoblauchbutter versetzen uns in Sommer- und Urlaubslaune, verbinden wir sie doch oft mit der vergangenen Mittelmeerreise oder einem geselligen Grillabend.
Frisch geschnitten, in Öl eingelegt, als Knoblauchgranulat oder Knoblauchsalz findet das Gewürz aber auch in herkömmlichen Fleischgerichten, Salaten und Eintöpfen Verwendung. Um den Geschmack und auch die gesundheitsfördernden Eigenschaften des Knoblauchs bestmöglich zu erhalten, sollte er nur etwa drei Minuten mitgegart werden. Andernfalls besteht die Gefahr, dass er bitter wird.
Womit genau Sie unangenehmen Knoblauchgeruch nach dem Essen am besten eindämmen, darüber gibt es verschiedene Meinungen: Manche preisen Milch, andere rohe Äpfel oder frische Minze zur Duftneutralisation an. Komplett vermeiden lässt sich diese Nebenwirkung wohl nicht – nach etwa einem Tag hat sich der Geruch jedoch verflüchtigt.
Natürliche Unterstützung für ein starkes Herz
Ebenso wie das Allicin für den Geruch des Knoblauchs verantwortlich ist, so ist der Stoff auch ein Grund für die gesundheitsfördernden Eigenschaften des Gewürzes. Er sorgt für eine Erweiterung der Gefäße und wirkt so der Erkrankung Arteriosklerose, auch bekannt als Arterienverengung, entgegen. Somit verhindert er die Bildung von Blutgerinnseln, kann sich blutdrucksenkend auswirken und schützt im Allgemeinen vor Herz- und Kreislauferkrankungen.
Weiterhin wirkt Knoblauch antibakteriell und enthält die wichtigen Stoffe Zink sowie Vitamin B6 und Vitamin C. Wenn Sie nicht jeden Tag Knoblauch essen aber trotzdem die positiven Eigenschaften für Ihre Gesundheit nutzen möchten, können Sie alternativ auf entsprechende Präparate in Drageeform zurückgreifen.
Unkomplizierter Gast im Garten
Die Knoblauchpflanze benötigt lockeren und warmen Boden, um zu gedeihen. Unter diesen Bedingungen wird sie bis zu 70 cm hoch und bildet einen Stängel mit flachen Blättern, an dem sich schließlich so genannte Brutzwiebeln entwickeln. Während der Blütezeit im Juli und August trägt die Pflanze weiße Dolden.
Ist der Knoblauch reif zur Ernte, färben sich die Blätter gelb. Nun können die Knoblauchknollen, bestehend aus mehreren Zehen, aus dem Boden gezogen werden. Binden Sie diese nun zusammen und hängen Sie sie ein paar Tage kopfüber auf, bevor Sie den Knoblauch dunkel, kühl und trocken lagern. Bewahren Sie ihn nicht zu lange auf, damit er nicht keimt.
Die beste Pflanzzeit ist im Herbst oder Frühjahr. Nachdem Sie die Knoblauchzehen oder Brutzwiebeln in die Erde gesetzt haben, benötigt der Knoblauch etwa zwei Jahre zum Reifen.
Tipps für den Alltag
Wenn Lebensmittel unverträglich sind
Eine leichte Brotzeit, ein erfrischender Milchshake, leckeres Obst in Hülle und Fülle - bei vielen sind diese oder ähnliche Lebensmittel ganz oben auf der Favoritenliste zu finden. Doch immer öfter heißt es „lieber nicht“. Sie vertragen bestimmte Nahrungsmittelbestandteile wie Gluten, Laktose oder Fruktose nicht oder reagieren zumindest sehr empfindlich. Aber handelt es sich in all diesen Fällen um eine wirkliche Lebensmittelunverträglichkeit? Und wie erkennt man sie?
War früher die Verdauung ein Tabuthema, ist sie heute beinahe ein Aushängeschild von immer mehr Mitmenschen. So kann ein gemeinsames Essen mit Freunden, Familie und Kollegen mitunter schwierig werden: Käse, Nudeln, geräucherter Schinken oder ähnliches kommen nicht mehr auf den Tisch und die inneren Körpervorgänge werden nach außen gekehrt und mit ernster Miene diskutiert. Viele glauben, sie leiden an Unverträglichkeiten oder gar Allergien gegen Laktose, Fruktose, Histamin und Gluten. Überall hört und liest man zudem über aktuelle Erkenntnisse oder stolpert im Supermarkt über "neue" alte Produkte. Neu sind diese meist nicht, nur die Kennzeichnungspflicht der Lebensmittel hat sich geändert. Sicher haben auch Sie auf der einen oder anderen Verpackung die Worte "laktosefrei" oder "glutenfrei" bereits erblickt.
Allergie oder Unverträglichkeit?
In der Tat gibt es Unverträglichkeiten und sogar lebensgefährliche Allergien gegen bestimmte Lebensmittelbestandteile. Reaktionen wie z.B. akute Atemnot treten häufiger bei Allergien auf. Bei Unverträglichkeiten hingegen kommt es meist zu Symptomen wie Kopfschmerzen, Migräne, starke Bauchschmerzen, Blähungen und weiteren Verdauungsproblemen. Im Falle einer Zöliakie treten sogar schlussendlich Mangelerscheinungen aufgrund von verminderter Nährstoffaufnahme durch die geschädigte Darmschleimhaut auf. Steht die Vermutung einer Intoleranz jedoch einmal im Raum, ist die Suche nach dem beschwerde verursachenden Lebensmittel oft langwierig. Verzichten die Betroffenen dann auf bestimmte Nahrungsmittel, geht es ihnen nach eigener Erfahrung besser. Oft wird in diesem Zusammenhang auch von Empfindlichkeiten statt Unverträglichkeiten gesprochen, die jedoch medizinisch nicht nachgewiesen werden können. Einige Wissenschaftler gehen auch davon aus, dass es sich hier um einen Placebo-Effekt handeln könne. Fundierte Ergebnisse aus Langzeitstudien liegen dazu jedoch noch nicht vor. Seien Sie daher kritisch mit sich selbst und springen Sie nicht sofort auf den Zug einer vermeintlichen "Modekrankheit" auf. Sollten jedoch typische Symptome bei Ihnen auftreten, die eine Lebensmittelunverträglichkeit ernsthaft vermuten lassen, sollten Sie geduldig nach dem Verursacher suchen und sich im Zweifelsfall von Ihrem Arzt beraten lassen. Denn die verschiedensten Lebensmittel können Allergien und Intoleranzen auslösen.
Dazu gehören vor allem:
- glutenhaltige Getreidesorten
- Milch und Milcherzeugnisse
- histaminhaltige Lebensmittel oder Lebensmittel, die das körpereigene Histamin vermehrt freisetzen
- Lebensmittel mit hohem Fruktosegehalt
- Krebs und Fisch
- Eier
- Erdnüsse
- Schalenfrüchte (Mandel, Haselnuss,Pistazie, Walnuss usw.)
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Achtung Couchpotatoes
Ist es draußen früh dunkel, kalt und ungemütlich machen viele Menschen es sich eher zu Hause bequem und verbringen mehr Zeit auf der Couch. Doch die erhoffte Entspannung tritt nicht immer ein. Nach langen Fernsehabenden werden "Sofa-Kartoffeln" von Muskelverspannungen und Rückenschmerzen geplagt. Daran sind die einseitige Körperhaltung und allzu oft auch ungünstige Sitzmöbel Schuld. Nach statistischen Angaben sitzen wir im Schnitt täglich drei bis vier Stunden vor dem Fernsehgerät, meist in regungsloser einseitiger Körperhaltung. Für den Rücken bedeutet dies eine große Belastung: Die Muskulatur verspannt und die Bandscheiben werden nicht mehr ausreichend mit Nährstoffen versorgt. Allerdings: Mit mehr Bewegung und rückengerechten Sitzmöbeln kann dem Rückenschmerz vorgebeugt werden.
Dynamisches Sitzen – auch auf dem Sofa
Was für das Sitzen auf Bürostühlen gilt, sollte auch auf dem Sofa Anwendung finden: das dynamische Sitzen. Verharren Sie nicht zu lange in einer aufrechten Sitzposition, sondern „lümmeln“ Sie sich mal auf die eine, dann auf die andere Seite.
Jeder Haltungswechsel fördert den Stoffwechsel der Bandscheiben, hält die Muskeln in Bewegung und beugt Abnutzungserscheinungen vor. Auch Räkeln, Strecken und häufiges Aufstehen sind eine Wohltat für den Rücken.
Rücken-Check für Polstermöbel
Polstermöbel sollten nicht nur gut aussehen, sondern auch ergonomische Anforderungen erfüllen. Gute Polstermöbel ermöglichen Haltungswechsel und unterstützen das dynamische Sitzen. Eine Sitzhöhen- und -tiefenverstellung sowie schulterhohe Rückenlehnen sollten Standard sein. Achten Sie daher beim Kauf von Polstermöbeln auf die folgenden Aspekte:
- der Oberschenkellänge individuell anpassbare Sitztiefe,
- verstellbare Sitzhöhe,
- ausreichende Sitzbreite,
- bis in Schulterhöhe ausgearbeitete Rückenlehnen,
- verstellbare Rückenlehnen sowie
- eingearbeitete Lenden- bzw. Beckenkammstützen zur Entlastung des Rückens
Tipp: Eine gute Orientierungshilfe bietet das unabhängige Gütesiegel der Aktion Gesunder Rücken (AGR) e.V. Produkte mit dieser Auszeichnung wurden durch eine Kommission der deutschen Rückenschulverbände geprüft.
Sucht & Abhängigkeit
Sie haben viele verschiedene Gesichter und doch eine Gemeinsamkeit: Süchte und Abhängigkeiten schränken das Leben der Betroffenen stark ein – und manchmal zerstören sie es sogar. Wenn die Abhängigkeit in den Alltag eintritt, wird sie nicht nur für den Süchtigen selbst, sondern auch für Personen in dessen Umfeld zum Problem. Das Suchtmittel kann dabei sehr unterschiedlich sein. In einigen Fällen handelt es sich um einen bestimmten Stoff, eine Droge oder aber eine Handlung. Auch die Auslöser, die letztendlich zu der Sucht führen, sind vielfältig. Dahinter stecken jedoch häufig tiefgreifende psychologische Erkrankungen, die es bei der Bekämpfung der Sucht ebenfalls zu behandeln gilt.
Auf "DigiSucht" beantworten professionelle Suchtberaterinnen und Suchtberater Ihre Fragen, helfen Ihnen bei der Analyse Ihrer aktuellen Situation, unterstützen Sie bei Verhaltensänderungen und informieren über weiterführende Hilfeangebote vor Ort. Die Beratung ist kostenfrei!
Infoflyer Digitale Suchtberatung
Wir stellen Ihnen im Folgenden verschiedene Süchte und Abhängigkeiten vor, erläutern ihre Merkmale und Gefahren und geben außerdem Hinweise, wie den Betroffenen geholfen werden kann.
Unterstützung finden
Um eine Sucht zu überwinden, brauchen Sie professionelle Unterstützung. Bei der Deutschen Hauptstelle für Suchtfragen e.V. finden Sie eine Übersicht von Anlaufstellen für Betroffene und Angehörige.
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Petersilie – Vielfältiges Gartengewürz
Mit exotischen Gewürzen herum zu experimentieren und verschiedene Geschmacksrichtungen auszuprobieren, macht beim Kochen Spaß. Es müssen aber nicht immer die Aromen ferner Länder sein – es lohnt sich auch, sich auf das althergebrachte zu besinnen. So wird die bewährte Petersilie leider häufig unterschätzt, dabei stecken in dem unscheinbaren grünen Kraut eine Reihe von wichtigen Vitaminen. Außerdem ist es ein wahrer Alleskönner in der Küche und punktet zudem mit gesundheitsfördernden Eigenschaften. Sie sind neugierig geworden, was die unscheinbare Pflanze aus Ihrem Gemüsegarten noch so kann? Wir verraten es Ihnen.
Vom Mittelmeer in die heimischen Gärten
Auch wenn sie hierzulande in fast jedem Kräuterbeet anzutreffen ist, so stammt die Petersilie doch ursprünglich aus dem Mittelmeerraum. Einen Hauch mediterranes Flair versprüht noch der Beiname der Variante mit glatten Blättern, die auch "italienische Petersilie" genannt wird. Sie ist zwar intensiver und aromatischer im Geschmack als ihre krause Schwester, dafür aber auch anfälliger und schneller welk.
Indem Sie die Pflanze nach dem Pflücken oder Kaufen strauchweise einfrieren, können Sie diese lange und frisch lagern. Wie einen Blumenstrauß ins Wasser stellen sollte man sie hingegen nicht, da Petersilie auf diese Weise schnell faulig wird. Im getrockneten Zustand ist sie zwar besonders lang haltbar, verliert aber an Aroma.
Die Erntezeit für die Petersilienblätter ist von Mai bis Oktober. Die Wurzel der Pflanze findet ebenfalls Verwendung in der Küche und kann im Spätherbst eingeholt werden.
Vielseitig einsetzbar: Im Hausmittelschrank
Langweiliges Kraut? Von wegen! Die Petersilie ist ein wahrer Superheld unter den Gesundheitshelfern und als solcher voller Nährstoffe und Spurenelemente. Mit den Vitaminen A, B und C wartet die Pflanze ebenso auf wie mit Karotin, Kalzium, Magnesium, Kalium und Eisen. Bei Mundgeruch empfiehlt es sich, Petersilie zu kauen. Durch die enthaltenen ätherischen Öle beseitigt sie schlechten Atem.
Die Pflanze ist Ihrer Gesundheit auch durch ihre leber- und nierenreinigende Wirkung zuträglich. Mit heißem Wasser aufgegossen und getrunken spült sie Blase und Harnwege durch und beugt Erkrankungen dieser vor. Wenn Sie an einer Nierenfunktionsstörung leiden müssen Sie das grüne Würz- und Heilkraut aber meiden, da Sie sich in diesem Fall kaliumarm ernähren sollten.
Ebenso sollten Sie in der Schwangerschaft auf übermäßige Aufnahme von Petersilie verzichten. Das Gewürz wirkt wehenfördernd und kann so Frühgeburten begünstigen. Auf Menstruationsbeschwerden wirkt es sich hingegen positiv aus.
Vielseitig einsetzbar: In der Küche
Frisch gekochte Speisen sollen nicht nur schmecken, sondern ebenso ansprechend aussehen. Zu diesem Zweck wird sowohl von Hobby- als auch Restaurantköchen gern ein Sträußchen Petersilie zur Zierde auf dem Essen platziert. Einen doppelten Nutzen erfüllt dieses, da die Pflanze appetitanregend wirkt. Und nicht zuletzt sorgt sie für einen Geschmacksgewinn bei zahlreichen Gerichten.
Was wären Möhren- oder Kartoffelsuppe ohne die würzige Zugabe von Petersilie? Püriert wird diese selbst zur gesunden und schmackhaften Vorsuppe. Auf Kartoffeln oder Omelett gestreut, sieht das Kraut nicht nur appetitlich aus, sondern sorgt auch für ein frisches Aroma während Fleisch- und Fischgerichte mit dem Küchengewürz einfach und schnell aufgepeppt werden können. Auch in Salaten oder grünem Pesto wird die Petersilie gern verarbeitet. Damit sie durch das Erhitzen aber weder ihre Farbe noch ihren Geschmack verliert, darf sie nur kurz mitgekocht werden.
Ein richtiger Fitmacher sind so genannte "grüne Smoothies" aus Kräutern, Gemüse und Früchten sowie selbstgemachte Gemüsesäfte. Geben Sie bei deren Zubereitung für den Extra-Vitaminkick einfach etwas frische Petersilie mit in den Mixer oder Entsafter.
Frische Würze aus dem Garten
Bündelweise können Sie Petersilie preisgünstig im Supermarkt kaufen. Die Pflanze eignet sich aber auch hervorragend zum Anbau im eigenen Garten, im Kräuterbeet oder auf der Fensterbank, so dass Sie bei Bedarf von Frühling bis Herbst stets ein paar frische Stängel abschneiden können.
Dafür sollten Sie ab März die Samen aussäen und einen hellen Standort wählen, direkte Sonneneinstrahlung aber meiden. Petersilie bevorzugt einen feuchten Boden, reagiert jedoch empfindlich auf Staunässe. Nach dem Ausstreuen keimt die Saat nach etwa drei bis vier Wochen.
Im Winter sollte die Pflanze zurückgeschnitten und wenn möglich abgedeckt werden, um sie vor Frost zu schützen. Auf diese Weise kommt sie im nächsten Jahr wieder.
Hörschutz für Kinderohren: Risiken und Tipps
Ob beim Streaming über Kopfhörer, beim Besuch eines Konzerts oder beim Feiern in der Disco – junge Menschen sind oft unbedarft, wenn es um den Schutz ihres Gehörs geht. Damit ist jedoch nicht etwa das Sprichwort „taube Ohren“ gemeint, sondern eine alarmierende Realität: Nach Schätzungen hat bereits jeder vierte deutsche Jugendliche irreparable Hörschäden. Dabei leistet das Gehör ihnen das ganze Leben einen unschätzbaren Dienst. Wir erklären, warum Hörschutz vor allem für junge Menschen wichtig ist und wie Sie Ihr Kind dabei unterstützen, ein gesundes Gehör zu bewahren.
Viel Lärm um Nichts?
Messungen in Clubs und auf Konzerten zeigen Lautstärken von bis zu 110 Dezibel. Smartphones sind in dieser Hinsicht nicht weit entfernt, da ihre Maximallautstärke bei etwa 100 Dezibel liegt. Diese Werte sind besorgniserregend, denn bereits ab einer Lautstärke von 89 Dezibel wird das Gehör ernsthaft gefährdet. Durch die Nutzung sozialer Netzwerke und Streamingdienste sind Musik und Lärm heute fast überall präsent. Die Hauptnutzer dieser Inhalte sind vor allem junge Menschen – daher ist das Risiko von Hörschäden für diese Generation besonders hoch.
Experten empfehlen, die Lautstärke bei der Nutzung von Geräten auf maximal 85 Dezibel zu begrenzen. Wer sich bereits fünf Stunden pro Woche höheren Lautstärken aussetzt, riskiert dauerhafte Schädigungen des Gehörs. Nach fünf Jahren solcher Belastungen steigt die Wahrscheinlichkeit, dauerhaft taub zu werden, erheblich.
Entwicklung des Hörsystems
Es ist ein Widerspruch: Baustellen- und Straßenlärm ist lästig, doch der Lieblingssong dröhnt mit der gleichen Lautstärke ins Ohr. Schädlich ist beides gleichermaßen. Da sich das Gehör von Kindern und Jugendlichen bis zum Erwachsenenalter noch in der Entwicklung befindet, ist ein verantwortungsvoller Umgang mit Lautstärken hier besonders entscheidend.
In der frühen Kindheit sind die Ohren und das darin enthaltene Hörsystem noch im Aufbau. Hierdurch ist es besonders anfällig für Schäden. Bis ins Jugendalter entwickelt sich das Gehör weiter, wobei die Empfindlichkeit gegenüber hohen Lautstärken variiert. Fest steht jedoch: Übermäßiger Lärm, insbesondere in Form von lauter Musik oder Großveranstaltungen kann erhebliche Risiken für die Hörgesundheit junger Menschen darstellen. Anhaltende hohe Lautstärken können zu dauerhaften Schäden an den feinen Haarzellen des Innenohrs führen, die für die Umwandlung von Schallwellen in Nervenimpulse verantwortlich sind. Dies kann Folgen für das ganze Leben haben.
Gemeinsam für ein gesundes Gehör
Die Europäische Union hat verschiedene Maßnahmen ergriffen, um das Gehör ihrer Bürger zu schützen, insbesondere von Kindern und Jugendlichen. Eine zentrale Initiative ist die Einführung von Richtlinien, die die maximale Lautstärke von tragbaren Musikgeräten auf 85 Dezibel beschränken und sicherstellen, dass diese Geräte standardmäßig mit Lautstärkebegrenzungssystemen ausgestattet sind. Darüber hinaus arbeiten die EU-Mitgliedstaaten an Informationskampagnen, um das Bewusstsein für die Risiken von übermäßiger Lärmbelastung zu schärfen und den verantwortungsvollen Umgang mit Lautstärken zu fördern. Diese Maßnahmen zielen darauf ab, langfristige Hörschäden zu verhindern und eine gesunde Hörumgebung für zukünftige Generationen zu gewährleisten.
Tipps für den Hörschutz junger Menschen
- Offene Gespräche führen: Sprechen Sie mit Ihrem Kind über die Gefahren von Lärm und erläutern Sie, warum es wichtig ist, das Gehör zu schützen. Gemeinsam können Sie Wege finden, um sicherzustellen, dass die Risiken verstanden werden.
- Kontrollierte Lautstärke im Zuhause: Halten Sie Fernseher und Musikgeräte auf einem angenehmen, leisen Niveau. Vermeiden Sie ständige Hintergrundmusik, um eine ruhige Umgebung zu schaffen, in der sich Ihr Kind wohlfühlt.
- Technische Sicherheit: Bei den meisten Geräten lässt sich in den Systemeinstellungen der maximale Lautstärkepegel individuell anpassen. So stellen Sie sicher, dass der Grenzwert nicht überschritten wird.
- Bewusste Kopfhörer-Wahl: Wählen Sie für Ihr Kind Kopfhörer, die den Schall nicht direkt in den Gehörgang leiten. Umschließende on-ear Kopfhörer können eine gute Wahl sein, um das Gehör zu schützen.
- Gehörschutz bei Veranstaltungen: Ermutigen Sie Ihr Kind, bei Konzerten Gehörschutz zu tragen. Dieser dämpft lautstarke Frequenzen gleichmäßig, ohne den Klang zu verzerren.
- Abstand zu Lautsprechern halten: Erklären Sie Ihrem Kind, dass es wichtig ist, sich nicht zu nah an Lautsprechern aufzuhalten, um das Risiko einer Schädigung des Gehörs zu reduzieren.
- Entspannungsphasen einplanen: Nach aktivem Musikhören sollte Ihr Kind Ruhezeiten einlegen. Diese sollten mindestens so lang sein wie die Hörbelastung, um den Ohren die nötige Erholung zu gönnen.
- Regelmäßige Hörtests: Lassen Sie das Hörvermögen Ihres Kindes regelmäßig beim Akustiker überprüfen. So können frühzeitig eventuelle Probleme erkannt und behoben werden.
- Arztbesuch bei Beschwerden: Weisen Sie Ihr Kind darauf hin, dass sie bei anhaltenden Hörproblemen gemeinsam einen Hals-Nasen-Ohren-Arzt aufsuchen sollten.
- Die 60/60-Regel: Machen Sie Ihrem Kind die 60/60-Regel bewusst: Den Lautstärkeregler maximal 60 Prozent aufdrehen und höchstens 60 Minuten täglich Musik hören. So trägt Ihr Kind aktiv zum Schutz des eigenen Gehörs bei.
Lautstärken im Vergleich
Lautstärken im Vergleich
Unser Ranking zeigt Ihnen, welche Lautstärken in Ihrem Alltag vorkommen und ab wann das Gehör aktiv geschützt werden sollte.
Lautstärken über 85 Dezibel können dauerhaft zu Hörschäden führen. Wenn Sie oder Ihr Kind diesen regelmäßig ausgesetzt sind, empfehlen Experten Pausen und Ruhezeiten für das Gehör. Um langfristige Schädigungen zu vermeiden, sollte bei Geräuschen über 90 Dezibel ein Gehörschutz getragen werden.
- Flüstern: 30 dB
- Büroumgebung: 40-60 dB
- Gedämpfte Musik: 50-65 dB
- Musik über Kopfhörer (mäßig laut): 60-80 dB
- Normales Gespräch: 60 dB
- Küchengeräte (Mixer, Staubsauger): 70-85 dB
- Verkehrslärm: 80-90 dB
- Konzertmusik (laut): 90-110 dB
- Discotheken und Clubs: 100-120 dB
- Startendes Flugzeug: 120 dB
- Schusswaffe: 140 dB
Mental Load – Gedankenkarussell in Endlosschleife
Hand aufs Herz: Wie gerecht sind in Ihrer Familie oder Partnerschaft die alltäglichen Aufgaben verteilt? Vielleicht sehen Sie hier Nachbesserungsbedarf, möglicherweise sind Sie aber auch ganz zufrieden. Noch interessanter ist jedoch die Frage: Wie gerecht ist die Organisation der Alltagsaufgaben bei Ihnen verteilt?
Ein bekanntes Problem unter neuem Namen
"Mental Load" (übersetzt "geistige Belastung") heißt ein Phänomen, welches zwar nicht neu ist, aber erst in den letzten Jahren einen Namen bekommen hat. Es beschreibt die Denkarbeit, die nötig ist, um den Alltag entsprechend zu organisieren – also alle Prozesse, die gewöhnlichen Handlungen vorangehen. Hier sprechen wir meist von Kleinigkeiten, die jedoch zusammen einen nicht endenden Gedankenfluss ergeben: Was soll heute auf die Pausenbrote der Kinder? Wer holt die Kleidung aus der Reinigung und wie lässt sich dieser Weg am günstigsten verbinden? Was schenken wir Freunden zur Einweihungsparty am Samstag? Diese Aufzählung könnte beliebig fortgesetzt werden.
"Mental Load" ist oft von der Angst begleitet, etwas zu vergessen und damit das ganze "System" zum Einsturz zu bringen. Stellen Sie sich folgendes Beispiel vor: Ihr Kind nimmt am Morgen seinen Turnbeutel für das Hobby am Nachmittag nicht mit. Das bedeutet für Sie einen Zwischenstopp Zuhause, bevor es für Ihren Nachwuchs mit dem Fußballtraining losgehen kann. Eine wichtige Erledigung müssen Sie deshalb nach hinten verschieben – wodurch Sie den Einkauf nicht schaffen, weil der Supermarkt bereits geschlossen hat. Das Umorganisieren all dieser eng getakteten Aufgaben erfordert ein Neudenken, führt zu weiteren Zeitproblemen und lässt Ihre mentale Belastung steigen.
Das ständige Gedankenkarussell macht es für Betroffene schwer, Entspannung zu finden. Diese ist jedoch notwendig, um im Alltagsstress nicht auszubrennen. Infolgedessen ist "Mental Load" ein ernstzunehmendes Problem, da es langfristig zu psychischen Erkrankungen wie Burn-out und Depressionen führen kann.
Als Team gegen die Belastung
Die gute Nachricht: Gegen "Mental Load" können Sie etwas tun. Und zwar am besten als Team! Das Hauptproblem liegt nämlich darin, dass sich Organisationsaufgaben und Denkarbeiten nur auf eine Person fokussieren, die dann für alle verantwortlich ist. Schaffen Sie es, diese zu verteilen, kann das viel bewirken.
Nehmen Sie sich Zeit und setzen Sie sich als Familie an einen Tisch. Notieren Sie, welche Aufgaben routinemäßig erledigt werden müssen – sei es, die Mülltonnen herauszustellen, den Hund auszuführen oder die Wäsche zu waschen. Wer übernimmt diese aktuell und wer hat im Kopf, was zu welchem Zeitpunkt ansteht? Im Idealfall ist das Verhältnis ausgeglichen. Problematischer wird es, wenn zwar alle mithelfen, aber nur eine Person an die Aufgaben denkt und die anderen stets erinnert. Der- oder Diejenige muss nämlich für alle mitdenken, was zu starkem Stress führt. Verteilen Sie die Zuständigkeiten in diesem Fall neu.
Wer eine der vielfältigen Pflichten übernimmt, ist auch selbst dafür verantwortlich. Das bedeutet: Wer die Mülltonne vor die Einfahrt stellt, denkt eigenständig an den Abholtermin; wer die Kinder zur Freizeitaktivität fährt, hat alles Nötige dafür eingepackt und so weiter. Besonders Familien mit größerem Nachwuchs sollten besprechen, welche Organisationsaufgaben dieser bereits selbst übernehmen kann. Alleinerziehende und andere Personen, die den "Mental Load" nicht so einfach aufteilen können, sollten Unterstützung bei Familie und Freunden suchen.
Damit die Neuaufteilung der Aufgaben auch Entlastung bringt, ist Vertrauen notwendig. Seien Sie bereit, Denkarbeit abzugeben und verlassen Sie sich ruhig darauf, dass diese erledigt wird. Auch, wenn dann vielleicht manches anders funktioniert, als Sie es bisher gemacht haben. Üben Sie sich in Gelassenheit, denn nicht immer muss alles perfekt laufen. Manche Stressfaktoren können Sie auch selbst ausschalten. Schauen Sie sich Ihren Terminkalender an: Welche Verpflichtungen sind notwendig, worauf wollen Sie nicht verzichten – und was kann eventuell gestrichen werden? Planen Sie außerdem genug Zeitpuffer ein. Das nimmt den Druck, immer alles gleichzeitig im Kopf haben zu müssen und lässt Spielraum für Unvorhergesehenes.
Der "Equal Care Day" macht Ungleichgewicht sichtbar
Ob Haushalt, Kindererziehung, Pflege oder die Alltagsorganisation – das alles lässt sich unter dem Oberbegriff "Care-Arbeit" zusammenfassen. Und auch, wenn Erledigungen im Familienleben immer gerechter aufgeteilt werden: durchschnittlich werden immer noch ca. 80 Prozent dieser Arbeiten von Frauen erledigt.
Die Initiative "Equal Care Day" möchte auf dieses Ungleichgewicht aufmerksam machen und fordert seit 2016 mehr Anerkennung für die oft unsichtbare und unbezahlte Arbeit, aber auch für soziale Aufgaben im Beruf. Symbolisch dafür steht das Datum des bundesweiten Aktionstags, der 29. Februar. Ein Tag, der meist übersprungen wird und nur alle vier Jahre im Kalender existiert. Damit wird auch auf das Missverhältnis von 1:4 der Care-Arbeit (80 Prozent Frauen, 20 Prozent Männer) hingewiesen. In den Jahren ohne Schalttag wird der Aktionstag am 1. März begangen.
Kurze Definition
Mental Load bezeichnet die Last der alltäglichen, unsichtbaren Verantwortung für das Organisieren von Haushalt und Familie im Privaten, das Koordinieren und Vermitteln in beruflichen Teams sowie die Beziehungspflege und das Auffangen der Bedürfnisse aller in beiden Bereichen.
Equal Care Day
Mehr Informationen zum jährlich stattfindenden "Equal Care Day" sowie einen Mental-Load-Selbsttest zum Herunterladen gibt es auf der Aktionsseite.
Wohlfühl-Hobby Lesen – Gesundheit, Entspannung und Wissen
Sie ist das literarische Highlight in Mitteldeutschland: Die Leipziger Buchmesse. Ende April wird es wieder zahlreiche Lesehungrige zur Ausstellung in die Messehallen oder zu den bunten Veranstaltungen in der Stadt ziehen. Und das aus gutem Grund. Lesen bringt viel Freude bei gleichzeitig geringem Aufwand. Ein Buch kann Sie überall hin begleiten und auch kurze Pausen können Sie zum Schmökern nutzen. Doch der Spaßfaktor ist nicht der einzige positive Aspekt. Auch für Ihre Gesundheit ist Lesen als Freizeitbeschäftigung ein Gewinn!
Gesunde Fluchten aus dem Alltag
Kennen Sie das? Sie vertiefen sich in Ihre Lektüre und bemerken nebenbei, wie Ihre Atmung immer gleichmäßiger und Ihr Puls immer ruhiger wird. Sie sind vollends konzentriert und folgen gespannt der Handlung im Text. Werden Sie jetzt in die Gegenwart zurückgeholt, fühlt es sich an, als erwachen Sie aus einem Traum. Was bleibt, ist ein Gefühl von Entspannung.
Genau aus diesem Grund tut Lesen Ihrer Gesundheit so gut: Ihr Stresspegel geht deutlich herunter, wodurch auch Ihr Blutdruck sinkt. Das hat einen positiven Effekt auf Ihren Herz-Kreislauf-Apparat. Da Ihr Körper nun nicht mehr in ständiger "Alarmbereitschaft" ist, entspannen sich Ihre Muskeln. Ein Gefühl des Wohlbefindens tritt ein.
Wer seine Nase gern in Büchern vergräbt, profitiert auch langfristig davon. Wissenschaftler der Yale University haben vor einigen Jahren herausgefunden, dass Leser länger leben – im Schnitt bis zu zwei Jahre. Grund ist wohl die Summe all der physischen und psychischen Vorteile, die das Lesen mit sich bringt.
Auch zur Demenzvorbeugung lohnt sich die Auseinandersetzung mit dem geschriebenen Wort. Lesen stimuliert die Gehirnzellen, fördert kognitive Fähigkeiten und die Konzentration. So kann es dem Abbau der geistigen Leistungsfähigkeit entgegenwirken.
Nicht zuletzt verbessern Sie Ihr Allgemeinwissen, Ihre Rechtschreibung und Ihre Ausdrucksfähigkeit. Das lohnt sich auch im Erwachsenenalter. Man lernt schließlich nie aus!
Trost und Unterstützung in persönlichen Krisen
Ein Buch kann keinen Freund ersetzen. Trotzdem kann Literatur Trost und Mut spenden, wenn es einmal nicht so rund läuft. Während Sie sich auf das Geschriebene konzentrieren, treten die eigenen Sorgen in den Hintergrund. Sie können kurz "abtauchen" und das Gedankenkarussell unterbrechen. Das hilft Ihnen, emotionalen Abstand zu gewinnen. Auf diese Weise gelangen Sie schneller zu Lösungen.
Unterstützung oder Tipps erhalten Sie vielleicht sogar durch Ihren aktuellen Lesestoff. In der Unterhaltungsliteratur ist der Protagonist möglicherweise ähnlichen Schwierigkeiten ausgesetzt wie Sie. Sachbücher oder Ratgeber können Sie bei ganz konkreten Problemstellungen unterstützen und Handlungsempfehlungen geben. So ist Lesen auch eine Art von Selbsthilfe. In schwierigen Zeiten spenden Bücher Kraft und können Ihre Widerstandsfähigkeit stärken.
Augengesundheit für Bücherwürmer
Haben auch Sie früher gehört, dass Sie sich bei schlechten Lichtverhältnissen "die Augen verderben"? Dann können wir Entwarnung geben. Das Schmökern im Dämmerlicht strengt das Auge zwar mehr an. Schaden tut es laut aktuellen wissenschaftlichen Erkenntnissen aber per se nicht. Lediglich Ermüdungserscheinungen wie Kopfschmerzen können die Folge sein. Spätestens dann sollten Sie Ihren Augen eine kurze Pause gönnen.
Eines haben alle Naharbeiten – dazu zählen zum Beispiel die Smartphonenutzung, Handarbeiten oder eben auch das Lesen – gemeinsam: Sie begünstigen die Entstehung einer Kurzsichtigkeit (Myopie). Bei dieser wächst der Augapfel zu lang, was zu einem unscharfen Sehen in der Ferne führt. Oft entsteht diese nach dem Schuleintritt, wenn das Fokussieren auf Texte eine zentrale Rolle spielt. Auch der unnatürliche schwarz-weiß-Kontrast hat Auswirkungen auf die Netzhaut.
Auch hier helfen regelmäßige Pausen und bewusstes "in die Ferne sehen". Am besten nutzen Sie diese Gelegenheit für einen Aufenthalt im Freien: Das natürliche Tageslicht hemmt das Wachstum des Augapfels und kann so maßgeblich zur Vorbeugung beitragen. Als Brillen- und Kontaktlinsenträger sollten Sie diese beim Lesen auch nutzen. Das Weglassen zum Training der Augen bringt laut Experten keinen Effekt.
Unser Veranstaltungstipp
Die Leipziger Buchmesse und Europas größtes Lesefest "Leipzig liest" ist vom 27. bis 30.04.2023 geöffnet - mit jeder Menge Neuheiten im Gepäck.
Arztbezeichnungen und ihre Übersetzungen
Die meisten, der im Mediziner-Jargon verwendeten Bezeichnungen für die große Vielfalt an Fachärzten sind für viele Menschen unverständlich. Also was macht ein Endokrinologe oder Nephrologe? Im Dschungel der verschiedenen Arztbezeichnungen kann man sich als Nicht-Mediziner leicht verirren. Die Namen der Fachärzte werden meist aus dem lateinischen oder gar griechischen abgeleitet, was für den Laien schier unverständlich ist. Einige Bezeichnungen lassen sich einfacher übersetzen als andere. Und damit Sie sich zukünftig besser zurecht finden, haben wir für Sie eine kleine Übersicht zu den medizinischem Facharztbegriffen und das dazugehörige Behandlungsgebiet zusammengestellt.
Auflistung nach Bezeichnung
Allergologe Allergien
Anästhesiologe/Anästhesist Narkosen und Schmerzbehandlung
Angiologe Erkrankungen der Blut- und Lymphgefäße
Dermatologe Hauterkrankungen
Diabetologe Diabeteserkrankungen
Endokrinologe Erkrankungen im Zusammenspiel der Hormone und Hormondrüsen
Forensischer Psychiater psychische Erkrankungen bei Straftätern
Gastroenterologe Erkrankungen des Magen-Darm-Trakts
Gynäkologe Frauenheilkunde und Geburtshilfe
Hämatologe Erkrankungen des Blutes und der Blutbildung
Internist Innere Erkrankungen
Kardiologe Herzerkrankungen
Neonatologe Neugeborenen-/Frühgeborenenheilkunde
Nephrologe Nierenerkrankungen
Neurologe Nervenerkrankungen
Neuropädiater Nervenerkrankungen bei Kindern
Onkologe Krebserkrankungen
Ophthalmologe Augenerkrankungen
Orthopäde Erkrankungen des Stütz- und Bewegungsapparates
Pädiater Kinderheilkunde
Phlebologe Gefäßerkrankungen, insbesondere Venenerkrankungen
Pneumologe/Pulmologe Lungenerkrankungen
Proktologe Erkrankungen des End- und Mastdarms
Psychiater psychische Erkrankungen
Rheumatologe Rheumaerkrankungen
Toxikologe Erkrankungen aufgrund von Vergiftungen
Urologe Erkrankungen der urinbildenden und -ableitenden Organe
Wie schädlich ist Aluminium eigentlich?
Aluminium ist das dritthäufigste Element der Erdkruste und somit weit verbreitet. Es ist nicht nur ein wichtiger Rohstoff für die Industrie, sondern kommt auch auf natürlichem Weg in Nahrungsmitteln und Trinkwasser vor. Die Industrie verwendet Aluminium sehr gern für Verpackungen, Haushaltswaren, Getränkeflaschen oder Geschirr und Autoteile. Aus der Küche ist die allseits bekannte Alufolie kaum mehr wegzudenken.
Natürlich wird niemand auf die Idee kommen ein Stück davon zu essen, oder plötzlich an seiner Trinkflasche zu knabbern – Aluminium findet tagtäglich den Weg in unseren Körper ohne dass wir es wissen. Die ist ganz natürlich und auch kaum vermeidbar. Wie bei vielen Schadstoffen spielt bei Aluminium natürlich die aufgenommene Menge die entscheidende Rolle.
Wie gelangt es in den Körper?
Die wichtigste bekannte Quelle für Aluminium ist die Nahrung. Da es ein sehr häufiges Element ist, taucht es in gewissen Mengen in fast allen Nahrungsmitteln auf, besonders in getrockneten Kräutern und Gewürzen. Aber auch Schokoladenprodukte besitzen einen relativ hohen Anteil. Jedoch wird nur ein Bruchteil davon durch den Magen-Darm-Trakt aufgenommen. Auch im Trinkwasser findet sich eine geringe Menge an Aluminium.
Des Weiteren ist es Bestandteil von manchen Impfstoffen oder in einigen Tabletten (etwa gegen Sodbrennen). Viele so genannte Antitranspirantien (Deoroller, -stifte, -sprays) beinhalten ebenfalls Aluminiumverbindungen, die in geringen Teilen über die Schweißdrüsen ebenfalls in den Körperkreislauf gelangen.
Auswirkungen auf die Gesundheit
Bei diesem Thema besteht noch keine generelle Einigkeit unter den Experten. Prinzipiell kann Aluminium das Gehirn schädigen. Beispielsweise bei Dialysepatienten in den 1970er Jahren beobachteten Ärzte, wie diese Symptome entwickelten, die an eine Demenz erinnerten. Damals enthielten Dialyseflüssigkeiten hohe Konzentrationen von Aluminiumsalzen, die offenbar viele Prozesse in den Gehirnen der Patienten störten. Außerdem kam es bei den Patienten zu Knochenschmerzen, -brüchigkeit und zu Blutarmut.
Inzwischen enthalten die Flüssigkeiten meist keine Aluminiumsalze mehr und diese Folgebeschwerden sind somit verschwunden. Dennoch haben sie gezeigt, auf welche Organe und Gewebe sich Aluminium in hohen Mengen auswirken kann.
Die Menge macht den Unterschied
Wie bei vielen Dingen, macht die aufgenommene Menge den Unterschied. Das wir täglich Aluminium aufnehmen, ist ganz natürlich. Fast alles davon wird wieder ausgeschieden. Der tolerierbare wöchentliche Aufnahmewert liegt bei einem Milligramm pro Kilogramm Körpergewicht. Da heißt: wöchentlich nicht mehr als 60mg bei 60kg Körpergewicht. Darüber, wieviel Aluminium über die unterschiedlichen Pfade wirklich in den Körper gelangen, sind sich die Fachleute noch uneins. Sie raten jedoch, wo es ohne großen Aufwand möglich ist, auf Aluminium zu verzichten.
Die Verpackung macht‘s
Wie viel Aluminium kann aus Grillschalen, Trinkflaschen, Campinggeschirr und Alufolie in unsere Lebensmittel übergehen? Insbesondere Säure und Hitze sind in der Lage, das Metall aus den Behältern und der Verpackung zu lösen. Säurehaltige Säfte und aufgebrühte Früchtetees sollte nach Möglichkeit nicht in Alu-Trinkflaschen gefüllt werden. Noch mehr Aluminium löst sich bei der Zubereitung von marinierten Speisen in Campinggeschirr und Alu-Grillpfannen oder -schalen.
Deshalb unser Tipp: Auf Alu-Grillschalen und Trinkflaschen verzichten und Alufolien weder im Backofen, noch auf dem Grill verwenden. Stattdessen lieber auf Produkte aus Edelstahl zurückgreifen. Aufgeschnittene Zitronen oder Ähnliches sollten ebenfalls nicht mit Alufolie umwickelt im Kühlschrank aufbewahrt werden.
Alusalze in Deodorants
Immer mehr Hersteller werben mit “0 % Aluminium“. Grund dafür ist die steigende Zahl der Menschen, die beim Deo-Kauf bewusst auf die Inhaltsstoffe blicken. In der Kosmetik wird das Metall vor allem in Form von Aluminiumsalzen in Antitranspirantien verwendet, um die Schweißbildung zu unterbinden. Die Eiweißbausteine der Haut verbinden sich dabei mit den Salzen und bilden kleine Klümpchen, die die Feuchtigkeitsabgabe bremsen. Dadurch wird eine sehr geringe Menge Aluminium aufgenommen, die aber den bereits erwähnten Aufnahmewert nicht überschreitet. Problematischer wird es bei frisch rasierten Achseln. Bei der Rasur entstehen winzig kleine Risse in der Haut, durch die eine wesentlich größere Menge Aluminiumsalze aufgenommen wird.
Unser Tipp: Probieren Sie Deos mit ätherischen Salbei-, Ingwer- oder anderen Ölen aus. Diese verstopfen die Poren weniger und bekämpfen stattdessen die Bakterien, die den unangenehmen Schweißgeruch hervorrufen.
Hotline für den Arzt-Bereitschaftsdienst
Medizinische Hilfe in der Nacht, am Wochenende und an Feiertagen
Sie sind krank und die Arztpraxen sind zu? Sie sind nicht lebensbedrohlich erkrankt, können jedoch nicht bis zur nächsten Sprechzeit warten? Dann können Ihnen Haus- und Fachärzte im ärztlichen Bereitschaftsdienst helfen.
Suchen Sie einfach direkt eine geöffnete Bereitschaftspraxis in Ihrer Nähe auf oder wählen Sie die kostenlose Telefon-Hotline 116117. Die Hotline des Arzt-Bereitschaftsdienstes funktioniert ohne Vorwahl und gilt deutschlandweit. Der Anruf ist für Sie kostenfrei – egal, ob per Festnetz oder Mobiltelefon. Der Patientenservice ist rund um die Uhr erreichbar – 24 Stunden am Tag, 7 Tage die Woche.
Der ärztliche Bereitschaftsdienst behandelt pro Jahr etwa 3,9 Mio. Patienten. Um im Notfall einen Arzt zu erreichen, gab es früher mitunter täglich wechselnde und regional sehr unterschiedliche Telefonnummern. Dies war für viele deutsche Bürger oft sehr verwirrend. Mit der Patientenservice-Hotline wurde Abhilfe geschaffen. Bei einem Anruf werden Sie, soweit möglich, automatisch zum nächstgelegenen Bereitschaftsdienst weitergeleitet.
Ziel der Bereitschaftsdienst-Hotline
Die Kassenärztlichen Vereinigungen und die kassenärztliche Bundesvereinigung wollen mit dem Angebot eine einheitliche Telefonnummer etablieren. Außerdem soll der Notruf 112 möglichst entlastet werden, da dieser teils stark überlaufen und nur für ernste Notfälle zuständig sei.
Weitere Notrufnummern in Deutschland
- 110: Polizei – 24 h kostenlos erreichbar
- 112: Notrufzentrale für Rettungsdienst und Feuerwehr – europaweit erreichbar
- 115: Behörden – bundesweit erreichbar
Weitere Infos
Ausführliche Informationen rund um die Hotline des Arzt-Bereitschaftsdienstes finden Sie unter
Blut(hoch)druck - Wenn das gesunde Leben zu kurz kommt
Die Gefahr kommt schleichend und die tatsächliche Tragweite von zu hohem Druck in den Blutgefäßen wird vielen Betroffenen meist erst klar, wenn ernste Folgen wie ein Schlaganfall eintreten. Doch soweit muss es nicht kommen. Wir klären für Sie deshalb Fragen zu den häufigsten Ursachen, den erkennbaren Symptomen und geben Ihnen Tipps, wie Sie mit einfachen Maßnahmen der sich langsam entwickelnden Volkskrankheit ein Schnippchen schlagen können.
Die Mediziner sprechen von einer Hypertonie, wenn sie Bluthochdruck meinen. Offiziell leiden etwa 50 Prozent der Europäer an einem zu hohen Blutdruck; die tatsächliche Zahl der Betroffenen liegt jedoch weitaus höher. Denn die Gefäßerkrankung hat ihre Tücken: Sie entwickelt sich über Jahre oft unbemerkt, das heißt ohne erkennbare Beschwerden, und kann so bereits Schäden im Körper anrichten. Ist die Diagnose Hypertonie erst einmal gestellt, kann das Leiden zwar nicht geheilt, aber der erhöhte Druck in den Gefäßen erfolgreich gesenkt werden.
Übrigens: Der Blutdruck unterliegt stets gewissen normalen tageszeitlichen Schwankungen - beim einen mehr, beim anderen weniger. Aufregung, körperliche Anstrengung oder Stress lassen den Blutdruck steigen. Erst wenn sich der Druck in den Gefäßen nicht wieder auf ein Normalmaß einpegelt und systolische Werte von über 140/90 mmHg dauerhaft gemessen werden, liegt leichter, mittlerer oder gar schwerer Bluthochdruck vor.
Gut zu wissen
Mit jedem Herzschlag wird sauerstoffreiches Blut durch die Blutgefäße gepumpt, wobei von innen Druck auf die Gefäßwände ausgeübt wird. Der so aufgebaute Blutdruck schwankt dabei zwischen zwei Werten: systolisch und diastolisch.
Der systolische Messwert (Druckwelle beim „Austreiben“ des Blutes aus dem Herzen) liegt stets über dem diastolischem. Ein gesunder Blutdruck liegt bei Werten um 120/80 mmHg (sprich 120 zu 80).
Wo liegen die Ursachen?
Meist sind mehrere Faktoren in Kombination die Ursachen für die Entwicklung eines erhöhten Blutdrucks. Ist dies der Fall und ist der Bluthochdruck nicht die Folge einer anderen Grunderkrankung, spricht die Medizin von primärer Hypertonie. Zu den Risikofaktoren der am häufigsten diagnostizierten Art des Bluthochdrucks zählen demnach:
- familiäre Vorbelastung
- Übergewicht und Bewegungsmangel
- zu hoher Salz-/Alkohol-/Zigarettenkonsum
- chronischer Stress
Ging eine Erkrankung (z.B. eine Nierenerkrankung, Stoffwechselstörung oder Gefäßkrankheit) oder eine längerfristige Einnahme bestimmter Medikamente (z.B. Hormone, Rheumamittel) voraus und ist diese für die Entstehung des Bluthochdrucks verantwortlich, handelt es sich hingegen um die weitaus seltener auftretende sekundäre Hypertonie.
Seien Sie wachsam
Da es sich bei der Hypertonie um eine „stille“ Gefahr handelt und eine frühzeitige Therapie sehr wichtig ist, um eventuelle Folgeschäden zu vermeiden, sollten Sie bei Vorliegen der genannten Risikofaktoren stets die folgenden möglichen Anzeichen auf Bluthochdruck ernst nehmen. Treten bei Ihnen z.B. wiederholt Schwindelgefühle, morgendliche Kopfschmerzen, Schlafstörungen, Ohrensausen, unerklärliche Müdigkeit, Nasenbluten, Kurzatmigkeit, Herzrasen oder gar Sehstörungen auf, ist ein Arztbesuch dringend zu empfehlen. Wenn sich typische Symptome aufgrund von bereits eingetretenen Organschäden bemerkbar machen, ist die Erkrankung längst ernsthaft und bedrohlich fortgeschritten.
Lassen Sie es also nicht dazu kommen. Seien Sie wachsam und nehmen Sie am besten regelmäßig Vorsorgeuntersuchungen wahr. Nur so kann Bluthochdruck frühzeitig erkannt und entsprechend behandelt werden. Auch Sie selbst können unabhängig vom ärztlich verordnetem Medikamenteneinsatz etwas tun.
Risikofaktoren minimieren
Schon einfache Maßnahmen können Ihnen helfen, erhöhten Blutdruck zu senken und stabil zu halten. Mitunter gelingt es in manchen Fällen auch, die einzunehmende Menge an blutdrucksenkenden Medikamenten so zu reduzieren. Sprechen Sie sich dazu jedoch stets mit Ihrem Arzt ab. Als erste wirkungsvolle Maßnahme ist die Reduzierung von Übergewicht durch gesündere Ernährung und mehr Bewegung zu nennen. Damit treten Sie bereits mehreren Risikofaktoren entgegen. Stellen Sie Ihre Ernährung um und achten Sie auf ausgewogene Mahlzeiten und einen geringeren Salzkonsum. Auch Alkohol gilt es zu vermeiden. Zudem empfiehlt sich für starke Raucher ein konsequenter Rauchstopp, denn Tabak und dessen Inhaltsstoffe verengen zusätzlich die Blutgefäße, was wiederum den Blutdruck zuzätzlich erhöht.
Reichen diese Maßnahmen nicht aus, verordnet Ihnen Ihr Arzt außerdem die Einnahme von Medikamenten, die in Art und Menge speziell auf Sie zugeschnitten sind. Die Arzneimittel müssen dann regelmäßig, auch ohne Auftreten von Symptomen, eingenommen werden und das meist ein Leben lang.
Entspannungsbad - Eintauchen und wohlfühlen
Ein langer und anstrengender Tag ist körperlich oft sehr erschöpfend. Jeder Ihrer Muskeln scheint angespannt, Kälte und Müdigkeit lassen Sie frösteln. Ein warmes Vollbad kann in solchen Fällen wahre Wunder wirken: Der Körper wird durchgewärmt, die Muskeln entspannen sich und die wohltuenden Düfte des Badezusatzes steigern das Wohlbefinden. Mit unseren Tipps wird Ihre Badewanne zur Wellnessoase.
Entspannung für Körper und Seele
Ein Bad in der Badewanne ist eine einfache und effektive Art, um nach einem anstrengenden Tag den Körper zu entspannen und die Gedanken schweifen zu lassen. Das warme Wasser löst die Anspannung in den Muskeln und somit auch Blockaden, die Schmerzen verursachen. Zudem wird die Durchblutung angeregt. Doch ein Bad wirkt sich nicht nur positiv auf den Körper aus, sondern ist Balsam für die Seele: In der warmen Wanne fühlen wir uns ähnlich geborgen wie im Mutterleib und sammeln durch dieses entspannende Gefühl neue Kräfte.
Sorgen Sie im Badezimmer für eine gemütliche Atmosphäre, um richtig abschalten zu können. Stimmungsvolle Beleuchtung, zum Beispiel durch Kerzen oder dimmbare Lampen, kann viel dazu beitragen. Auch ruhige Musik ist eine Möglichkeit, um die Sinne zusätzlich zu entspannen und sich eine Auszeit vom Alltag zu gönnen.
Badezusätze – Pflege und Duft
Um das Badeerlebnis noch abwechslungsreicher und wohltuender zu gestalten, bieten sich verschiedene Badezusätze an. Diese gibt es als Pulver, Badekugeln oder in flüssiger Form. Neben der Pflege für die Haut wird das Wohlbefinden besonders durch die Düfte angeregt. Je nach Stimmung können Sie ein belebendes Bad mit Essenzen aus Limone, Ingwer oder Pfefferminz nehmen oder sich mit Kamille und Lavendel zum Abend entspannen. Es hat sie so richtig erwischt? Dann ist ein Erkältungsbad besonders empfehlenswert. Die ätherischen Öle aus Eukalyptus und Kiefernnadel befreien die Atemwege und das warme Bad wirkt gegen Gliederschmerzen. Neigen Sie zu trockener Haut und vermeiden Vollbäder, um sie nicht zusätzlich zu strapazieren? Das müssen Sie nicht, denn ein wöchentliches Ölbad pflegt intensiv und schützt die Haut langanhaltend vor dem Austrocknen.
Tipps für den gesunden Badespaß
Um Ihr Bad unbeschwert genießen zu können, sollten Sie ein paar Dinge beachten: Baden Sie niemals zu heiß, da dies den Kreislauf stark belastet und Schwindel sowie Übelkeit mit sich bringen kann. Prinzipiell ist eine Badezeit von 10 bis 15 Minuten bei 36 bis 38 Grad empfehlenswert. Sollten Sie kein Ölbad verwendet haben, dann geben Sie Ihrer Haut nach dem Baden genügend Feuchtigkeit durch das Eincremen mit einer Bodylotion oder einem Pflege-Öl zurück. Vermeiden Sie danach aufregende Aktivitäten oder anregende Getränke mit Alkohol und Koffein, um den Entspannungseffekt zu erhalten.
Sicherer Start in die Badesaison
Nach Feierabend, am Wochenende oder im wohlverdienten Urlaub: Möglichkeiten zum Baden bieten sich in den Sommermonaten jede Menge! Wer an abgesicherten Stränden oder in Freibädern seinem Badespaß nachgeht, befindet sich zumeist in der Obhut von Bademeistern und Rettungsschwimmern. Hier ist im Ernstfall schnelle Hilfe verfügbar. Anders verhält sich dies an Seen oder Flussläufen. Doch egal, wo Sie schwimmen gehen: Auf jeden Fall sollten Sie die gängigen Baderegeln beachten. Damit Ihrem ungetrübten Badespaß nichts im Wege steht und die Saison sicher starten kann, haben wir wichtige Informationen und Hinweise für Sie zusammengestellt.
Baden in gesicherten Gewässern
Im Freibad oder an bewachten Stränden gibt es Bademeister oder Rettungsschwimmer, die den dortigen Badebetrieb beaufsichtigen. Sie tragen Sorge, dass alle Badegäste unbeschadet Ihrem Bade-Vergnügen nachgehen können. Für den Notfall verfügen sie über entsprechende Ausrüstung, Kenntnisse und Techniken, um einen Verunfallten zu bergen und möglichst schnell notwendige Hilfe zukommen zu lassen. Hier kommt es auf jede Sekunde an! Der beaufsichtigte Bereich ist gut sichtbar markiert und in Zonen für Nichtschwimmer und Schwimmer eingeteilt. Hier besteht seitens gefährlicher Strömungen, Gegenständen im und unter Wasser sowie Schiffsverkehr keinerlei Gefahr. Halten Sie sich deshalb nur in diesem Areal auf und beachten Sie die Hinweise des Sicherheitspersonals.
Am Strand zeigen farbige Fahnen an, ob das Baden gefahrlos möglich ist. Rot-gelb bedeutet, dass Sie sich ruhigen Gewissens in das kühle Nass begeben können, gelb zeigt "Schwimmen auf eigene Gefahr" an und wird die rote Fahne gehisst, ist das Baden strengstens untersagt. Je nach Strömung und Wetterlage kann dies an ein und demselben Strandabschnitt wechseln.
Baden in ungesicherten Gewässern
Vielleicht kennen auch Sie die folgende Situation: Sie kommen mit dem Rad, zu Fuß oder per Boot zu einer einladenden Stelle und wollen sich im Wasser erfrischen. Was aber, wenn es sich um ein unbewachtes Gewässer handelt? Selbstverständlich müssen Sie auch dann nicht unbedingt darauf verzichten.
Für das Baden in ungesicherten Gewässern gilt jedoch, entsprechende Vorsicht walten zu lassen. Das beginnt bereits beim Betreten des Wassers. Verschaffen Sie sich zu allererst einen Überblick über den Bereich und versuchen Sie, mögliche Gefahrenpotentiale auszumachen. Meiden Sie Bereiche mit starker Strömung, starkem Pflanzenwuchs oder Schiffsverkehr. Springen Sie nicht in Ihnen unbekannte Gewässer und niemals mit dem Kopf zuerst. Bleiben Sie beim Baden zudem möglichst in Ufernähe.
Wird durch eine entsprechende Beschilderung darauf hingewiesen, dass das Baden an dieser Stelle untersagt ist, müssen Sie wohl oder übel auf die Abkühlung dort verzichten.
Baderegeln
Für einen sicheren Schwimmspaß ist die Einhaltung der Baderegeln unerlässlich. Wir haben die wichtigsten noch einmal für Sie zusammengefasst:
- Kühlen Sie sich ab, bevor Sie ins Wasser gehen.
- Baden Sie nicht bei Gewitter. Zieht ein Unwetter auf, verlassen Sie sofort das Wasser.
- Beenden Sie das Baden, sobald Sie frieren.
- Baden Sie nicht dort, wo Schiffe und Boote fahren.
- Verzichten Sie auf das Baden, wenn Sie sich unwohl fühlen.
- Tauchen Sie andere nicht unter.
- Gehen Sie als Nichtschwimmer nur bis zum Bauch ins Wasser.
- Luftmatratze, Autoschlauch und aufblasbare Gummitiere bieten keine Sicherheit.
- Halten Sie das Wasser und die Umgebung sauber.
- Gefährden Sie niemanden durch Sprünge ins Wasser.
- Schätzen Sie Ihre eigene Kraft und Können realistisch ein.
- Springen Sie nur bei ausreichender Tiefe und Bewegungsfreiheit ins Wasser.
- Gehen Sie nicht mit vollem oder leerem Magen ins Wasser.
- Rufen Sie niemals unnötig um Hilfe.
Wenn Sie diese von der DLRG aufgestellten Regeln beachten, steht einem ungetrübten Badespaß nichts im Wege.
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Wenn der Kopf schmerzt
Fast jeder hat ab und zu mal Kopfschmerzen. Viele Menschen kämpfen sogar mehrmals pro Monat damit. Oft behandeln Sie sich selbst und nehmen regelmäßig rezeptfreie Schmerzmittel. Dieses Verhalten birgt jedoch Risiken: Die Ursache der Beschwerden wird nicht beseitigt und bei unsachgemäßem Gebrauch drohen ernste Nebenwirkungen. Wo liegen die Grenzen der Selbstbehandlung und was muss man bei der Einnahme von Medikamenten beachten? Für Migräne-Patienten gibt es eine Reihe von Tipps, wie Sie einem Anfall begegnen können.
Die Grenzen der Selbstbehandlung
Kopfschmerzen selbst zu behandeln, dem steht im Prinzip nichts entgegen - wer nur gelegentlich Beschwerden hat, muss nicht gleich zum Arzt gehen. Entscheidend für eine erfolgreiche und verträgliche Behandlung ist vor allem die richtige Anwendung. Werden Schmerzmittel falsch oder zu häufig eingenommen, steigt das Risiko für Nebenwirkungen. Zudem besteht die Gefahr, dass sich ein medikamentenbedingter Kopfschmerz entwickelt: Bei übermäßigem Gebrauch können schmerzstillende Substanzen selbst zum Verursacher der Schmerzen werden - ein Teufelskreis.
Damit aus dem Brummschädel kein Dauerkopfschmerz wird, sollten Sie die Grenzen der Selbstmedikation kennen. In folgenden Fällen sollten Sie unbedingt einen Arzt aufsuchen:
- Die Kopfschmerzen sind neu und ungewohnt und eine harmlose Ursache ist nicht erkennbar.
- Die Schmerzen treten in unüblicher Stärke auf.
- Die Pein hält länger an als erwartet und Schmerzmittel werden mehr als drei Tage hintereinander benötigt.
- Die Beschwerden treten häufig auf. Schmerzmittel werden an mehr als zehn Tagen im Monat benötigt.
- Die Kopfschmerzen treten nach einem Unfall auf.
- Weitere Symptome wie Übelkeit, Erbrechen, Schwindel oder Fieber kommen hinzu.
- Sie leiden an einer Nieren-, Leber- oder Herzerkrankung. Auch Schwangere dürfen Kopfschmerzen nicht selbst behandeln.
Medikamente: Welcher Wirkstoff, welche Dosis?
Besprechen Sie mit Ihrem Arzt, welches Kopfschmerzmittel für Sie am besten geeignet ist und in welcher Dosierung dieses im Bedarfsfall eingenommen werden sollte. Denn Kopfschmerzpatienten sollten rezeptfreie Mittel stets bestimmungsgemäß anwenden, die empfohlene Dosierung einhalten und möglichst bei einem Präparat bleiben, um nicht den Überblick über die aufgenommene Wirkstoffmenge zu verlieren. Die Frage nach dem Wie und Wann - also als Tablette oder Brausetablette sowie vor, zu oder nach einer Mahlzeit - kann Ihnen Ihr Arzt oder Apotheker beantworten. Lassen Sie sich beraten.
Hilfe bei Migräne
Heftige und einseitige Kopfschmerzattacken, die bis zu drei Tage anhalten, können auf Migräne hindeuten. Kommen weitere typische Symptome hinzu wie Übelkeit, Lichtscheu oder Sehstörungen, sollten Sie einen Arzt konsultieren, um eine genaue Diagnose zu bekommen. Wurde Migräne festgestellt, empfiehlt Ihnen Ihr Arzt einen der Wirkstoffe ASS, Paracetamol oder Ibuprofen und deren Dosierung für die Selbstbehandlung. Falls sie nicht helfen, kann der Arzt spezielle Migräne-Mittel verordnen. Diese so genannten Triptane wirken in der Regel sehr zuverlässig. Patienten, die ihre Migräne gut kennen, können sich damit ohne weiteres selbst behandeln. Allerdings darf man sie nicht zu häufig einnehmen. Fragen Sie Ihren Arzt, wie lange Sie Triptane maximal einsetzen dürfen, denn sonst besteht ein erhöhtes Risiko, dass die Medikamente selbst zum Auslöser von Kopfschmerzen werden.
Als Migränekranker können Sie selbst eine ganze Menge tun, um die Häufigkeit und Schwere der Anfälle zu vermindern:
- Erkennen und vermeiden Sie Ihre persönlichen Migräne-Auslöser. Ein Kopfschmerz-Tagebuch kann hier helfen. Typische Auslöser sind z.B. Stress, Leistungsdruck, Erschöpfung, Veränderungen im Tagesablauf oder Schlafrhythmus, das Auslassen von Mahlzeiten, helles Licht, Überanstrengung der Augen, heißes Baden oder Duschen, Geschmacksverstärker und Gewürze sowie Sauna, Alkohol und Zigaretten.
- Behalten Sie auch am Wochenende einen gleichmäßigen Schlaf-Wach-Rhythmus bei.
- Achten Sie auf geregelte Essenszeiten.
- Treiben Sie zur Prävention Ausdauersport: Jogging, Walking, Wandern oder Rad fahren.
- Sorgen Sie regelmäßig für Entspannung - etwa durch Musik, Theater oder ein Hobby. Lernen Sie eine Entspannungsmethode wie zum Beispiel Yoga, autogenes Training oder progressive Muskelrelaxation.
- Werden Sie gelassener. Regen Sie sich am besten nicht mehr über Unabänderliches auf.
- Überfordern Sie sich nicht - lassen Sie Dinge liegen, wenn Ihnen alles zu viel wird.
- Gehen Sie zum Arzt, bevor Sie Migräne selbst behandeln.
- Wenden Sie Medikamente richtig an.
- Nehmen Sie Schmerzmittel zur Akutbehandlung rechtzeitig ein, sobald Sie eine Migräne-Attacke erkennen. Verwenden Sie keine Medikamente, die Ihnen nicht zuverlässig helfen – unzureichend wirkende Schmerzmittel können die Anfallshäufigkeit erhöhen.
Kopfschmerzen bei Kindern
Nicht nur Erwachsene, sondern auch Kinder und Jugendliche klagen über Kopfschmerzen. Immerhin 15 Prozent der Heranwachsenden zwischen sieben und 14 Jahren leiden häufig unter Kopfschmerzsymptomen. Bei zwei von drei Patienten handelt es sich um Spannungskopfschmerzen. Als mögliche Ursache gelten Leistungsdruck, überfüllte Terminkalender, emotionale Überforderung und auch Bewegungsmangel.
Kinder sollten nur im Notfall und nur nach Verordnung vom Arzt Schmerzmittel nehmen, da nicht jeder Wirkstoff für sie geeignet ist. Empfehlenswert sind stattdessen alle Maßnahmen, die der Schmerzentstehung vorbeugen: ein geregelter Tagesablauf, genügend Ruhepausen, ausreichend Schlaf, Sport und Spiele an der frischen Luft, weniger Zeit vor Bildschirmen sowie eine gesunde Ernährung mit viel Obst und Gemüse. Auch Entspannungstechniken wie die Muskelrelaxation eignen sich für Kinder. Falls die Schmerzen dennoch immer wiederkehren oder falls die Symptome auf eine Migräne hindeuten, sollten Sie den Kinderarzt konsultieren.
Häufige Schmerz-Irrtümer
Erst mal abwarten
Nehmen Sie Schmerzmittel direkt nach Einsetzen der Beschwerden. Nur dann ist eine optimale Wirkung gewährleistet.
Eine halbe Tablette tut’s auch
Nur richtig dosierte Schmerzmittel helfen. Teilen Sie handelsübliche Tabletten, bleiben Sie weit unter der empfohlenen Dosis und das Medikament kann nicht richtig wirken.
Jetzt hilft nur Ruhe
Das stimmt durchaus beim akuten Migräneanfall. Bei Spannungskopfschmerzen jedoch kann moderate Bewegung hilfreich sein.
Schuld war nur die Schokolade
Käse, Zitrusfrüchte oder Schokolade galten lange als potenzielle Auslöser von Migräneattacken. Bevor Sie auf bestimmte Lebensmittel verzichten, sollten Sie erst einige Zeit beobachten, ob tatsächlich ein Zusammenhang besteht. Oft ist dies nicht der Fall.
Das richtige Raumklima – frische Luft, gesundes Zuhause
Den Grundstein Ihrer Gesundheit legen Sie in den eigenen vier Wänden. Eine entscheidende Rolle spielt dabei vor allem das Raumklima. Leider wird seine Bedeutung oft unterschätzt – dabei beeinflusst die Raumluft Ihre Gesundheit auf Dauer maßgeblich! Wir zeigen Ihnen, wie Sie zu jeder Jahreszeit für ein gesundes Raumklima sorgen.
Trockene Luft, feuchte Luft
Die Luftfeuchtigkeit hat unmittelbaren Einfluss auf Ihre Gesundheit – umso wichtiger ist es, sie in der richtigen Balance zu halten. In geschlossenen Räumen sollte die relative Luftfeuchtigkeit bei etwa 40 bis 60 Prozent liegen. Ist die Luft dauerhaft zu trocken, können Ihre Schleimhäute austrocknen. Dies kann die Immunabwehr beeinträchtigen und Krankheitserregern das Eintreten in Ihren Körper erleichtern. Trockene Luft reizt außerdem Augen, Haut und Atemwege. Wenn Sie diese Symptome kennen, kann ein Luftbefeuchter dabei helfen, die Luftfeuchtigkeit dauerhaft zu erhöhen. Auch Zimmerpflanzen tragen zu einer feuchteren Luft bei. Doch viel hilft nicht immer viel. Ist die Luftfeuchtigkeit auf Dauer zu hoch, besteht die Gefahr, dass sich in Ihren Räumen Schimmelpilz bildet. Vor allem bei kalten Temperaturen steigt das Risiko erheblich. Schimmel fügt nicht nur Ihrem Wohnraum Schaden zu, sondern auch Ihrer Gesundheit: Wenn Sie über einen längeren Zeitraum Schimmelsporen einatmen, riskieren Sie schwere gesundheitliche Probleme. Luftentfeuchter können dabei helfen, ein zu feuchtes Raumklima auszugleichen.
Im Winter sollten Sie der Luftfeuchtigkeit in Ihren Räumen besondere Aufmerksamkeit schenken. Die warme Heizungsluft trocknet aus, wohingegen kalte Außentemperaturen die Schimmelbildung begünstigen. Um dies zu vermeiden, bieten Baumärkte Feuchtigkeitsmessgeräte (Hygrometer) an. Diese geben den Anteil der relativen Luftfeuchtigkeit an und zeigen Ihnen, in welchen Räumen Verbesserungsbedarf besteht.
Die richtige Temperatur
Egal, ob Sie es kuschelig warm oder lieber etwas kühler mögen: Die richtige Raumtemperatur trägt entscheidend zu Ihrem persönlichen Wohlbefinden bei. Allerdings sollten Sie beachten, dass die Raumtemperatur auch einen großen Einfluss auf die Luftfeuchtigkeit hat – und damit auf das Raumklima. Passen Sie die Raumtemperatur entsprechend der Raumnutzung an. In Wohn- und Arbeitsräumen halten Sie sich üblicherweise längere Zeit auf. Um ein angenehmes und produktives Umfeld zu schaffen, ist eine Temperatur von 20 bis 23 Grad Celsius ideal. Im Badezimmer liegt die ideale Raumtemperatur bei etwa 23 Grad Celsius. So vermeiden Sie, dass Ihr Körper nach dem Duschen auskühlt. Im Flur und im Schlafzimmer dürfen Sie es gerne kühler halten. 18 bis 19 Grad Celsius sind hier ausreichend.
Wenn Sie im Winter verreisen, mag die Versuchung groß sein, auf das Heizen komplett zu verzichten. Doch wenn die Raumtemperatur unter 14 Grad Celsius fällt, steigt das Risiko der Schimmelbildung. Außerdem verbraucht das Aufheizen einer ausgekühlten Wohnung sehr viel Energie. Versuchen Sie daher die Raumtemperatur immer auf einem stabilen Niveau zu halten.
Luftqualität
Wenn Sie ein gesundes Raumklima schaffen möchten, sollten Sie auch auf die Luftqualität achten. Ein wichtiger Faktor hierbei ist die Sauerstoffkonzentration. In geschlossenen Räumen sollte sie bei etwa 20,9 Prozent liegen. Wenn Sie Gäste zu Besuch haben oder in einem Großraumbüro arbeiten, kommt es schnell zu einem erhöhten Sauerstoffverbrauch. Hierdurch nimmt die Sauerstoffkonzentration im Raum ab. Die Folge: Sie werden schläfrig und unaufmerksam. Durch regelmäßiges Lüften können Sie frische Luft hereinlassen und den Sauerstoffgehalt im Raum wieder erhöhen.
Eine wichtige Rolle spielt auch der Staubanteil in der Luft. Hausstaub reizt die Atemwege und kann das Entstehen von Allergien begünstigen. Gleiches gilt für Schadstoffe. Die Hauptquellen sind Tabakrauch und der Qualm von E-Zigaretten. Ihrer Gesundheit zuliebe sollten Sie darauf verzichten – vor allem in Wohnräumen. Auch Baumaterialien und Möbel können Schadstoffpartikel ausstoßen. Achten Sie beim Kauf darauf, dass in der Herstellung möglichst wenig von so genannten flüchtigen organischen Verbindungen (VOCs) verwendet wurden. Umweltkennzeichnungen, wie der "Blaue Engel", helfen Ihnen dabei.
Um die Luftqualität in geschlossenen Räumen zu verbessern, bieten viele Hersteller Luftreiniger an. Besonders seit der Corona-Pandemie kommen diese verstärkt zum Einsatz. Um Allergene und Viren aus der Luft zu filtern, sind die Geräte durchaus geeignet. Allerdings ersetzen Luftreiniger keine regelmäßigen Hygienemaßnahmen. Wenn Sie sich zum Kauf eines Gerätes entscheiden, sollten Sie darauf achten, dass es mit einem HEPA-Filter ausgestattet ist. Dieser muss regelmäßig ausgetauscht werden.
Lüften – so geht’s richtig
Herrscht bei Ihnen "dicke Luft"? Das muss nicht sein. Wir zeigen Ihnen, wie Sie richtig lüften.
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Anis – Süßes Adventsgewürz
Ein klarer und kalter Wintertag, ein Besuch auf dem Weihnachtsmarkt – und mittendrin ein charakteristischer Duft, der uns sofort an die schönste Zeit des Jahres denken lässt. Anis ist eines der beliebtesten Gewürze in der Adventszeit. Leckere Bonbons und Plätzchen, aber auch wärmende Getränke und herzhafte Speisen gewinnen dadurch einen Hauch von Weihnachten.
Wintergewürz mit südländischen Wurzeln
Dabei ist seine Heimat die warme und sonnige Region des Mittelmeerraums: In der Türkei, Griechenland, Italien und Spanien wächst die etwa 60 cm hohe Pflanze. Aber auch in Indien, Russland sowie Mittel- und Südamerika wird sie angebaut. Sie bildet Dolden aus, in denen kleine weiße Blüten sitzen, die schließlich zu den Samenkörnern werden. Ihre Reifezeit ist etwa im August und September.
Das Würzmittel, welches auch "süßer Kümmel" oder "Brotsamen" genannt wird, ist geschmacklich süß und ähnlich wie Lakritz. Mahlen Sie die Samen, entfaltet sich das volle Aroma besonders gut, allerdings verflüchtigt es sich an der Luft schnell. Verarbeiten Sie Anis deshalb am besten frisch und bewahren Sie es in einem luftdichten Gefäß auf.
Verwendung in der Küche und Hausapotheke
Was wäre die Festtagsküche ohne die Würze von Anis? Als Zugabe im Rotkohl, bei schmackhaften Wildgerichten oder dunklen Soßen kommt das würzige und etwas schwere Aroma besonders gut zur Geltung und rundet das Weihnachtsessen ab. Aber auch typische Backwaren sind undenkbar ohne die Zugabe des Gewürzes: Anisplätzchen, Lebkuchen und Pfeffernüsse verlangen geradezu nach einer Prise davon. Weihnachtlicher Tee und Punsch wärmt, mit dieser Würzmischung versetzt, noch angenehmer durch.
Anis im Essen hat mehrere Vorteile, denn es ist nicht nur ein wohlschmeckendes Gewürz, sondern regt auch die Verdauung an. Dies tut besonders zu den üppigen Mahlzeiten der Weihnachtsfeiertage gut, die durch diese Zutat nicht ganz so schwer im Magen liegen. Stillenden Müttern wird der Genuss von Anis empfohlen, da es die Milchbildung anregt. Nicht zuletzt ist es ein lang bewährtes Heilmittel bei Bronchitis und anderen Atemwegserkrankungen. Als Tee genossen oder in Form von Anisöl auf die Brust gerieben, wirkt sie als Heilpflanze wohltuend.
Nicht verwandt, doch geschmacklich gleich - Sternanis
Sowohl als Geschmacksträger als auch als hübsche Dekoration ist der Sternanis sehr beliebt und findet so doppelte Verwendung – besonders zur Weihnachtszeit. Aus botanischer Sicht ist er nicht mit dem herkömmlichen Anis verwandt, denn er stammt von einem sechs bis zehn Meter hohen Baum in Südchina und kann mehrmals im Jahr geerntet werden. Geschmacklich sind sich diese beiden jedoch sehr ähnlich, Sternanis zeichnet sich lediglich durch sein etwas volleres Aroma aus. Diese Gemeinsamkeit hat ihren Ursprung übrigens in einem gleichen Inhaltsstoff: Das Öl "Anethol" sorgt für den charakteristischen Anisgeruch und Geschmack.
Gesunder Schlaf – Einschlafen leicht gemacht
Schlaf ist Grundvoraussetzung für einen gesunden Lebensstil. Nachts sucht Ihr Körper Erholung und stärkt Sie körperlich und seelisch für den Tag. Doch im Bett angekommen liegen Sie wach – von Erholung keine Spur. Viele Menschen leiden an Schlafproblemen und finden einfach keine Ruhe. Das muss nicht sein. Wir zeigen Ihnen, wie schlaflose Nächte der Vergangenheit angehören.
Gesundheitsrisiko Schlafmangel
Schlaf gehört zu den grundlegendsten Bedürfnissen des Menschen. Während Sie sich ausruhen, ist das Gehirn hochaktiv: Ihr Körper erhält nun die Möglichkeit, sich zu regenerieren und Heilungsprozesse zu aktivieren. Dabei schüttet er Wachstumshormone aus und erneuert seine Zellen. Er aktiviert das Immunsystem und befreit Sie von neurobiologischen Abfallstoffen. Damit stellt er die Funktionserhaltung des Gehirns sicher. Wenn Sie zu wenig schlafen, ist dieser Prozess gestört. Am nächsten Tag sind Sie müde, in schlechter Stimmung und unkonzentriert. Doch abgesehen von diesen vorübergehenden Symptomen stellt Schlafmangel auf Dauer ein Risiko für Ihre Gesundheit dar. Durch mehrere Studien wurde belegt, dass zu wenig Schlaf die Risiken für Diabetes, Herz-Kreislauferkrankungen und psychische Störungen stark erhöht. Schlaf hält also gesund. Wie viel Schlaf Sie letztendlich brauchen, ist sehr individuell. Im Durchschnitt benötigen Erwachsene etwa sieben Stunden Schlaf. Je älter Sie werden, desto geringer ist Ihr Bedarf.
Ein häufiger Grund für Schlafmangel sind Probleme beim Einschlafen. Diese haben ihren Ursprung selten innerhalb des Körpers. Viel eher führt eine unausgewogene Lebensweise dazu, dass Sie schlecht einschlafen. Experten sprechen in diesem Zusammenhang von "Schlafhygiene".
Schlafgesunde Ernährung
Ein spätes Abendessen oder ein Mitternachtssnack? Keine gute Idee, wenn Sie danach schlafen möchten. Die Nahrungsaufnahme gibt Ihrem Körper Energie. Sobald die Verdauungsprozesse in Gang sind, kommen Sie nur schwer zur Ruhe. Ihre letzte Mahlzeit sollten Sie darum spätestens drei Stunden vor dem Schlafengehen einnehmen. Bevorzugen Sie leichte Kost und kleinere Mengen. Ideal sind Salate, Fisch, mageres Fleisch und Suppen. Versuchen Sie, auf zuckerhaltige und sehr ballaststoffreiche Speisen zu verzichten. Doch hungrig müssen Sie nicht ins Bett gehen. Wenn Sie vor dem Schlafengehen noch einen Snack brauchen, greifen Sie auf Magermilchprodukte zurück. Geheimtipp: Essen Sie Bananen. Sie enthalten einen hohen Gehalt an Tryptophan, einer Aminosäure, die im Körper zu Serotonin und dem Schlafhormon Melatonin umgewandelt wird.
Um nachts nicht ständig zur Toilette zu müssen, ist es ratsam auf große Flüssigkeitsmengen vor dem Schlafengehen zu verzichten. Versuchen Sie, einen Großteil Ihres Flüssigkeitsbedarfs vor dem Abend zu decken.
Koffeinhaltige Getränke sollten Sie spätestens sechs Stunden vor dem Schlafengehen nicht mehr trinken. Kaffee oder grüner und schwarzer Tee machen wach und steigern Ihre Leistungsfähigkeit – verzichten Sie abends lieber darauf. Wenn es ein warmes Getränk am Abend sein soll, wählen Sie Kräutertees mit Lavendel, Zitronenmelisse oder Baldrian.
Vorsicht bei Genussmitteln: Alkohol fördert zwar die so genannte "Bettschwere", lässt Sie jedoch nachts häufiger aufwachen. Auch auf Zigaretten sollten Sie vor dem Schlafengehen verzichten. Nikotin erhöht die Herzfrequenz und macht wach.
Ruhe für Körper und Geist
Geben Sie Ihrem Körper Anlass, sich erholen zu wollen: Bauen Sie mehr Bewegung in Ihren Alltag ein. Folgen Sie dabei Ihrem natürlichen Biorhythmus. Sein Sie tagsüber aktiv, am besten an der frischen Luft. So versorgen Sie Ihr Gehirn mit viel Sauerstoff. Welche Bewegungsform Sie dabei wählen, ist Ihrem Geschmack überlassen.
Wenn die Sonne untergeht, ist es Zeit zur Ruhe zu kommen. Auch Ihre geistige Aktivität sollten Sie abends reduzieren. Achten Sie auf Ihren Medienkonsum und verzichten Sie vor dem Schlafengehen eine Stunde auf Fernseher, Smartphone und Laptop. So vermeiden Sie die Ausschüttung von Stresshormonen, die Sie wach halten.
Schaffen Sie sich eine Umgebung, die das Einschlafen begünstigt. Voraussetzungen für guten Schlaf sind ein bequemes Bett und Dunkelheit. Am besten schläft es sich dabei in einem milden Raumklima. Eine Zimmertemperatur von nicht mehr als 18 Grad Celsius ist optimal. Wenn Sie eine zu hohe Geräuschkulisse umgibt, helfen Ohrstöpsel. Gewöhnen Sie sich außerdem eine Abendroutine an. Versuchen Sie, unter der Woche immer zur gleichen Uhrzeit ins Bett zu gehen. Sie werden staunen, wie schnell sich der Körper daran gewöhnt. Nach ein paar Tagen ist er darauf trainiert, zu diesem Zeitpunkt von selbst müde zu werden.
Das Gedankenkarussell stoppen
Manchmal liegen die Ursachen für Schlafmangel etwas tiefer unter der Oberfläche. Vielleicht kennen Sie das: Wenn das Licht ausgeht, fangen Sie an zu grübeln. Tagsüber haben Sie genügend Ablenkung, um bestimmte Gedanken von sich zu weisen. Nachts sind diese dann voll präsent und wollen Ihre Aufmerksamkeit. Dabei einschlafen? Unmöglich.
Nehmen Sie Sorgen und Ängste nicht mit ins Bett. Eine beliebte Methode, um den Kopf freizubekommen, ist das "Journaling". Schreiben Sie vor dem Schlafengehen ganz bewusst nieder, was sie beschäftigt. Indem Sie sich ausführlich Ihren Gedanken widmen, verlagern Sie den Prozess des nächtlichen Grübelns auf den Tag. Denn Fakt ist: Negative Gedanken lassen sich nicht vertreiben, egal wie oft sie sich von links nach rechts wälzen. In Akutsituationen tragen auch Hörbücher und Naturklänge dazu bei, dass sich Ihr Geist beruhigt.
In bestimmten Lebensphasen sind Schlafstörungen normal. Meist verschwinden sie zusammen mit den Problemen, die sie auslösen. Wenn Sie jedoch das Gefühl haben, dass Ihre Lebensqualität durch akuten Schlafmangel eingeschränkt ist, sollten Sie sich einem Arzt oder einer Ärztin anvertrauen.
Schon gewusst?
Wir haben Ihnen spannende Fakten über Schlaf herausgesucht, die Sie vielleicht noch nicht kannten.
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Social-Media-Pause – Ich bin dann mal offline
Beeeep, Blub, Brrrrring ... – ständig ist es zu hören. Neben dem Bett, am Esstisch, in der Bahn. Das Smartphone ist immer in Reichweite. Eine Nachricht vom Partner? Ein neuer Tweet? Das neuste Kuchenrezept? Und wenn Sie es eh schon in der Hand haben, können Sie auch gleich … STOPP! Machen Sie doch mal eine Social-Media-Pause. Von uns gibt es dazu ein paar gute Tipps.
Der Siegeszug der Smartphones
Vor über zehn Jahren kamen die ersten Smartphones auf den deutschen Markt, heute sind sie überall. Sie ersetzen den Computer, die Spielekonsole, den Taschenrechner, die Armbanduhr, die Kamera und noch viele andere Geräte. Außerdem sind sie das Tor in die Welt und bieten uns Zugriff auf so ziemlich alles, was wir brauchen oder eben nicht brauchen. Moderne Smartphones sind kleine Supercomputer und werden immer leistungsstärker, um dem wachsenden Anspruch der Besitzer gerecht zu werden. Wussten Sie, dass der Computer an Bord der Raumfähre bei der Mondlandung gerade einmal 4 Kilobyte Arbeitsspeicher hatte? Moderne Smartphones sind millionenfach leistungsfähiger. Im Jahr 2017 wurden weltweit knapp 1,5 Milliarden der kleinen Geräte verkauft.
Digital Detox – Die digitale Entgiftung
Twitter, Facebook, Instagram, Snapchat – Socia-Media ist überall und als Kommunikationsmedium kaum noch weg zu denken. Ertappen Sie sich auch manchmal dabei, wie Sie schnell noch den Facebook-Status updaten, bevor es ins Bett geht, oder schauen, welche Fotos der Arbeitskollege aus dem Urlaub postet? Eventuell gibt es auch Neuigkeiten über die Beziehungskrise Ihres Lieblingsschauspielers? Wenn ja, dann geht es Ihnen nicht anders als Millionen Menschen weltweit, für die der kurze Blick auf’s smarte Phone morgens, mittags und abends längst Routine ist. "Digital Detox" ist nun eine Gegenbewegung dazu. Viele möchten den Rückwärtsgang einlegen, wieder analog sein, mehr direkt mit Menschen reden und die Welt wieder sinnlicher wahrnehmen, als es ein kleiner leuchtender Bildschirm bieten kann. Das Smartphone soll dabei auch nicht für immer verschwinden, vielmehr soll es eine Art Pause oder Urlaub sein. Die Länge bestimmen Sie ganz persönlich.
Zu viel Social Media ist ungesund
Frei nach dem Motto "Je mehr Likes ich bekomme, desto beliebter bin ich." Jedes Herz bei Instagram und jeder Like auf Facebook bewirkt im Gehirn eine kleine Reaktion. Dort wird Dopamin ausgeschüttet, ein Glückshormon. Man fühlt sich belohnt und möchte dann natürlich mehr davon. Derzeit befassen sich wissenschaftliche Studien damit, wie sich Social Media negativ auf das Selbstwertgefühl auswirkt. Viele Menschen fangen an, ihr Leben mit dem der anderen zu vergleichen und an sich selbst zu zweifeln. Sie sehen nur das, was sie nicht haben und nicht mehr das, was sie haben und worauf sie stolz sein können. Dieser Zustand macht auf Dauer sehr unzufrieden, man fühlt sich unter Druck gesetzt und in seinem Selbstwertgefühl gemindert. Dies kann bei Jugendlichen bis hin zu Depressionen führen. Als soziale Wesen möchten Menschen sich zu einer Gruppe zugehörig fühlen und mitreden können. Wenn Teenager auf der Suche nach Anerkennung und Zugehörigkeit immer mehr Persönliches oder gar Intimes preisgeben, schmerzt eine Ablehnung in den Netzwerken besonders. Dies kann bis hin zu Cybermobbing führen, bei dem junge Menschen systematisch angefeindet, beleidigt und zum Opfer werden. Betroffen sind besonders die "digital natives", also junge Erwachsene, die mit dem Internet aufgewachsen sind und die Nutzung sozialer Netzwerke selbstverständlich in ihren Tagesablauf eingebunden haben.
Nehmen Sie Druck raus
Natürlich kann Ihnen keiner vorschreiben, wie lange Ihre Pause gehen soll oder was Sie dürfen oder eben nicht dürfen. Es geht vielmehr darum, einen bewussten Umgang mit den sozialen Medien zu erlernen und die Nutzung im Alltag zu reduzieren. Sie sollten also Ihre Gewohnheiten ändern, denn es geht dabei sehr viel um Routine. Das Handy wird reflexhaft gezückt. Beim Warten auf den Zug, wenn die Begleitung im Restaurant auf die Toilette geht, wenn man abends im Bett liegt. Diese Gewohnheiten können Sie durchbrechen, indem Sie zum Beispiel Dienste auslagern. Soll heißen: Sie kaufen sich einen Wecker, der das Handy ersetzt. So geht der erste Griff morgens nicht gleich zum Telefon. Eine echte Armbanduhr lässt es ebenfalls einmal öfter in der Tasche bleiben.
Nutzen Sie nur so viele Apps, wie unbedingt nötig und so wenig wie möglich. Denn fast alle Apps beinhalten so genannte Push-Nachrichten, die Ihr Gerät bei jeder kleinen Neuigkeit vibrieren lassen und die Versuchung steigern, direkt auf selbiges zu schauen.
Nehmen Sie sich selbst etwas Druck, indem Sie auf Mails, Nachrichten und Posts nicht sofort antworten, sondern erst, wenn Sie wirklich Zeit und Ruhe haben. Sie werden sehen, dass nichts Schlimmes passieren wird und Freunde Sie nicht weniger schätzen. Sollte sich doch jemand Ihrer Freunde beschweren, suchen Sie ein offenes Gespräch und erklären Sie es.
Schönes Wochenende und bis Montag
Ist das erledigt, können Sie den nächsten Schritt gehen und eine Smartphone-freie Zeit einrichten. Fangen Sie klein an – lassen Sie Ihr Telefon beim nächsten Einkauf daheim und greifen Sie auf den guten alten Einkaufszettel zurück. Vielleicht fühlt man sich im ersten Moment nackt und unsicher, aber das ändert sich schon bald in ein Gefühl von Freiheit.
Steigern Sie jetzt den Zeitraum und lassen Sie den Laptop und das Handy ruhig mal ein ganzes Wochenende aus. Zur Sicherheit können Sie ja vorher noch Freunde und Familie informieren, um Vermisstenmeldungen zu vermeiden. Sie werden sehen, dass sich die Welt auch so weiterdreht.
Suchen Sie sich dann vielleicht ein gutes Buch, welches Sie schon immer lesen wollten, oder ein Restaurant, das Sie unbedingt mal besuchen möchten. Sollte der Weg dorthin ohne Google Maps zum Abenteuer werden, gibt es noch ein altbewährtes Hilfsmittel – fragen Sie Passanten nach dem Weg!
Social-Media-Sucht erkennen
Treffen mehrere der folgenden Punkte auf Sie zu, ist es nicht ausgeschlossen, dass Sie vielleicht auch zu den Personen zählen, die eine Online-Sucht entwickeln.
Rope Skipping – Fitness an der frischen Luft
Fitnessstudios sind nicht das Richtige für Sie? Kein Problem: Sport funktioniert genauso gut im Freien. Mit Rope Skipping ist in den letzten Jahren ein Fitnesstrend entstanden, der Bewegung an der frischen Luft mit jeder Menge Spaß verbindet. Dabei ist Rope Skipping nichts anderes als Seilspringen. Das Schulhofspiel erlebt aktuell eine kleine Renaissance. Kein Wunder: Alles was Sie brauchen, ist ein Springseil – und schon kann es losgehen!
Seilspringen als Fitnesstrend
Die Ursprünge des Seilspringens liegen in den Niederlanden. Vermutlich brachten es die Kinder von Emigranten nach Nordamerika. Von dort aus verbreitete es sich in die ganze Welt. Bis heute ist Seilspringen auf Schulhöfen und Spielplätzen sehr beliebt. Doch nicht nur Kinder haben Spaß daran. Als Aufwärm- und Konditionsübung hat es sich zu einer beliebten Komponente im Training von Sportlern aus den verschiedensten Bereichen entwickelt. Auch als Solo- und Mannschaftsportart konnte sich das Seilspringen etablieren. In dieser Form wird es Rope Skipping genannt. Seit 2013 gehört es zu einer Disziplin für das Deutsche Sportabzeichen.
Rope Skipping ist ein effektives Training für den ganzen Körper. Es verbessert Ihre Kondition und erhöht dabei Herz- und Atemfrequenz. Hierdurch verbrennen Sie jede Menge Kalorien. Je nach Schnelligkeit ist es sogar effektiver als Jogging. Rope Skipping wirkt auch als Training für Ihre Muskulatur: Durch das Springen werden verschiedene Muskelgruppen beansprucht, insbesondere die Bein-, Arm- und Bauchmuskulatur. Nebenbei fördert es Koordination, Gleichgewichtssinn und Motorik. Rope Skipping ist somit die perfekte Sportart, um auf allen Ebenen fit zu bleiben.
Ihre Ausrüstung
Wenn Sie Lust bekommen haben, Rope Skipping auszuprobieren, sollten Sie zunächst über die richtige Ausrüstung nachdenken. Die gute Nachricht: Sie brauchen nicht viel. Rope Skipping ist eine Sportart, der Sie mit geringem Aufwand an fast jedem Ort flexibel nachgehen können.
- Oberste Voraussetzung für Ihren Trainingserfolg ist natürlich das richtige Seil. Hier gibt es eine sehr große Auswahl. Ein geeignetes Springseil für den privaten Sportgebrauch besteht aus Kunststoff und besitzt an beiden Enden Griffe. Hierdurch kann sich das Seil besser drehen. Außerdem werden durch die Griffe Ihre Handflächen geschont. Natürlich können Sie auch herkömmliche Seile aus geflochtenen Kunststofffasern oder Hanf benutzen. Achten Sie in jedem Fall darauf, dass Ihr Seil die richtige Länge hat. Diese variiert je nach Körpergröße. Für eine Person mit einer Körpergröße von 1,70 m wird beispielsweise eine Seillänge von etwa 2,80 m empfohlen. Um zu testen, ob Ihr Seil lang genug ist, stellen Sie einen Fuß mittig auf das Seil. Ziehen Sie die Enden straff nach oben. Das Seil sollte nun auf beiden Seiten etwa bis zur Brust reichen.
- Beim Rope Skipping sollten Sie bequeme und atmungsaktive Kleidung tragen. Achten Sie darauf, dass Sie genug Bewegungsfreiheit haben. Da Sie im Freien trainieren, sollten Sie für schlechtes Wetter vorsorgen. Tragen Sie Kleidung, die wasserabweisend und isolierend ist – so können Sie auch in der kalten Jahreszeit Ihrem Training nachgehen. Ihre Schuhe sollten gut gepolstert sein, um beim Springen Halt und Dämpfung zu ermöglichen. Klassische Laufschuhe eignen sich besonders gut.
Tipps und Tricks
Rope Skipping hält gesund und fit. Um von den vielen guten Eigenschaften der Sportart zu profitieren, sollten Sie während des Trainings jedoch einige Dinge beachten.
- Training mit Struktur
Rope Skipping ist besonders effektiv, wenn Sie in Einheiten springen. Es macht Sinn, zeitbasiert zu trainieren. Springen Sie für zwei Minuten kontinuierlich und machen Sie dann eine Minute Pause. Oder trainieren Sie in wiederholungsbasierten Einheiten. Nehmen Sie sich vor, 100 Sprünge ohne Unterbrechung zu springen. Dann folgt eine Pause. Wiederholen Sie die Intervalle und versuchen Sie, Ihr Pensum kontinuierlich zu steigern.
- Die richtige Atmung
Rope Skipping ist effektives Training für Ihre Kondition. Achten Sie darauf, gleichmäßig durch die Nase ein und durch den Mund wieder auszuatmen. Versuchen Sie, Ihren Atem mit dem Seil synchron zu halten. So geraten Sie nicht so schnell „außer Puste“ und vermeiden Seitenstiche.
- Schonen Sie Ihre Knie
Beim Rope Skipping werden Ihre Knie deutlich geringer belastet als beim Joggen. Dennoch sollten Sie versuchen, Ihre Gelenke zu schonen. Springen Sie nicht zu hoch ab – es reicht völlig, wenn das Seil gerade unter Ihren Sohlen hindurchgleiten kann. Versuchen Sie, auf den Fußballen zu landen. Achten Sie darauf, dämpfende Schuhe zu tragen. Wenn möglich, sollten Sie zusätzlich ein weiche Unterlage benutzen.
- Safety first
Trainieren Sie an Plätzen, die ein möglichst geringes Gefahrenpotential bieten. Grober Kies und löchriger Boden sind keine geeigneten Orte für Ihr Training. Achten Sie auf Ihre Umgebung: Sträucher und Bäume könnten Ihrem Seil im Weg sein. Stellen Sie auch sicher, dass keine anderen Personen durch Ihr Seil behindert werden.
- Nicht zu viel vornehmen
Seilspringen ist nicht umsonst bei Kindern so beliebt: Es macht Spaß! Nehmen Sie sich daran ein Beispiel. Starten Sie langsam und finden Sie zunächst Ihren Rhythmus. Hören Sie auf Ihren Körper und machen Sie zwischendurch genügend Pausen. So bleibt Ihnen die Freude an Ihrem neuen Hobby lange erhalten.
Kinderleicht: Die richtige Technik
Vielleicht ist Ihr letztes Mal Seilspringen schon eine Weile her. Doch keine Sorge: Seilspringen verlernt man nicht. Wir erklären Ihnen den Grundsprung.
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Arzt- und Kliniksuche
Sie suchen einen Arzt in Ihrer Region?
Sie brauchen einen Spezialisten für die Behandlung Ihrer Beschwerden? Spezielle Portale zur Arztsuche helfen Ihnen, fündig zu werden. Wir empfehlen Ihnen die Arzt-Auskunft der Stiftung Gesundheit und die Arzt-Suche des Bundesministeriums für Gesundheit. Mit beiden Anbietern können Sie umfänglich und schnell, zu jeder Tageszeit und unkompliziert einen Experten für die Behandlung Ihrer Beschwerden finden.
Arztsuche der Stiftung Gesundheit
Arztsuche im Portal des Bundesministeriums für Gesundheit
Sie möchten darüberhinaus das für Sie passende Krankenhaus finden?
Mit der folgenden umfassenden Suche unterstützen wir Sie dabei. Auf Basis aktueller Qualitätsberichte der Krankenhäuser können Sie mit der Suchmaschine das für Sie passende Krankenhaus in Ihrer Nähe lokalisieren. Möglich ist z.B. die Suche nach Ort und Umkreis sowie nach Behandlungswunsch. Vor allem Krankenhäuser, die eine Schwerpunktversorgung anbieten, finden Sie anhand dieser Kriterien leicht.
Krankenhaussuche der Deutsche Krankenhaus TrustCenter und Informationsverarbeitung GmbH (DKTIG)
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Ambulante ärztliche Versorgung – Wer übernimmt die Planung für Stadt und Land?
Der Ärztemangel auf dem Land ist ein Thema, das sich seit Jahren zuspitzt und die Patienten abseits der Stadt beunruhigt. Vielleicht haben auch Sie sich in diesem Zusammenhang schon einmal die Frage gestellt, wie die Verteilung der Ärzte, speziell in den ländlichen Regionen, geplant wird?
Egal ob Stadt oder Land, ein gut ausgebautes Arztnetz oder weite Versorgungswege: Möchte ein niederlassungswilliger Vertragsarzt in einer unterversorgten Region eine bestehende Praxis von einem Kollegen übernehmen oder als Mitglied in eine Gemeinschaftspraxis einsteigen, erhält er dafür ohne Komplikationen eine Zulassung.
Anders sieht es bei Praxisneugründungen aus: Ob diese genehmigt werden, richtet sich nach einem regionalen Bedarfsplan. Dieser zeigt, wo ärztliche Versorgung fehlt oder in ausreichendem Maße vorhanden ist. Die Kassenärztlichen Vereinigungen und Krankenkassen erstellen und aktualisieren diese Übersicht gemeinsam. Allerdings geschieht dies nicht willkürlich, sondern nach einer Richtlinie. Auf diese Weise soll für alle gesetzlich Versicherten ein gleichermaßen gerechter Zugang zu ärztlicher Versorgung garantiert werden. Die Prüfung, ob eine Praxiseröffnung möglich ist, übernimmt letztendlich der Landesausschuss der Ärzte und Krankenkassen.
Hat eine Region ausreichend oder sogar zu viele Arztpraxen und ist somit überversorgt? Oder ist sie aufgrund zu wenig medizinischer Versorgung für Niederlassungen geöffnet? Diese Fragen entscheiden schließlich. Ist eine Unterversorgung der Fall, steht einer Neugründung nichts im Weg. Die entsprechenden Gebiete befinden sich häufig im ländlichen Raum. Gründet ein Arzt hier eine neue Praxis, fördern die Krankenkassen und die Kassenärztliche Vereinigung dies durch so genannte Sicherstellungszuschläge.
Indem pro Kalenderjahr 900.000 Euro allein in Sachsen-Anhalt zur Verfügung gestellt werden, konnten in den vergangenen zwei Jahren u.a. insgesamt 23 Praxisneugründungen in den lokal unterversorgten Gebieten gefördert werden.
Auch wenn sich auf diese Weise erste Erfolge zeigen, sind zuerst die Kassenärztlichen Vereinigungen aber auch alle anderen Beteiligten im Gesundheitswesen gefragt, um in Zukunft eine flächendeckende Arztversorgung auch für Patienten auf dem Land zu gewährleisten.
Sleepmaxxing & Co. – Was tatsächlich hilft
In den letzten Jahren hat das Interesse an der Bedeutung von Schlaf zugenommen. Schlechter oder unzureichender Schlaf kann sich negativ auf die Gesundheit, die Leistungsfähigkeit und das allgemeine Wohlbefinden auswirken. Vor diesem Hintergrund sind verschiedene Schlaftrends wie "Sleepmaxxing" und viele weitere Methoden zur Schlafoptimierung entstanden. Aber was genau verbirgt sich hinter diesen Trends, und welche Ansätze sind tatsächlich wirksam?
Was ist Sleepmaxxing?
Sleepmaxxing zielt darauf ab, die Qualität sowie die Quantität des Schlafs zu maximieren. Befürworter dieser Methode betonen die Wichtigkeit eines stabilen Schlafrhythmus, einer optimalen Schlafumgebung und verschiedener Entspannungs- sowie Regenerationstechniken. Das Ziel ist es, die Lebensqualität zu steigern, die mentale Gesundheit zu fördern und die körperliche Leistungsfähigkeit zu verbessern.
Zu den zentralen Elementen des Sleepmaxxings gehören:
- Regelmäßige Schlafzeiten: Feste Schlaf- und Wachzeiten helfen dabei, den natürlichen Biorhythmus zu stabilisieren und die Schlafqualität zu erhöhen.
- Optimale Schlafumgebung: Ein ruhiger, dunkler und kühler Raum ist für erholsamen Schlaf wichtig. Viele Anhänger investieren in hochwertige Matratzen, Kissen und Verdunkelungsvorhänge.
- Entspannungstechniken: Methoden wie Meditation, Atemübungen und sanfte Yoga-Übungen vor dem Schlafengehen unterstützen dabei, den Geist zu beruhigen und den Körper auf den Schlaf vorzubereiten.
- Vermeidung von Stimulanzien: Koffein, Nikotin und Alkohol sollten in den Stunden vor dem Schlafengehen gemieden werden, da sie die Schlafqualität negativ beeinflussen können.
Weitere Schlaftrends kurz vorgestellt
Neben Sleepmaxxing gibt es weitere Ansätze zur Verbesserung der Schlafqualität:
- Sleep Tracking
Mithilfe von Wearables oder Apps wird der Schlaf analysiert, um Muster und Störungen zu erkennen. Dies kann helfen, Verbesserungspotenziale zu identifizieren.
- Power Napping
Kurze Nickerchen (10 bis 30 Minuten) während des Tages können die Energie und Konzentration steigern, ohne den Nachtschlaf zu stören.
- Polyphasischer Schlaf
Diese Methode teilt den Schlaf in mehrere kürzere Phasen statt in einer durchgehenden Periode auf. Obwohl einige Menschen von dieser Methode berichten, warnen Experten, dass sie für die meisten nicht praktikabel ist und Schlafdefizite verursachen kann.
- Schlaftechnologie
Intelligente Schlafmasken, Geräuschemaschinen und Temperaturregler wurden entwickelt, um den Schlaf zu fördern. Diese Technologien können unterstützend sein, sollten aber in jedem Fall mit Bedacht eingesetzt werden.
Was hilft tatsächlich?
Während viele der genannten Ansätze zur Schlafverbesserung vielversprechend erscheinen, ist es wichtig, kritisch zu hinterfragen, was tatsächlich wirksam ist. Hier sind einige wissenschaftlich fundierte Empfehlungen:
- Konsistenz: Ein fester Schlafrhythmus bzw. regelmäßige Schlafenszeiten sind entscheidend für einen erholsamen Schlaf.
- Optimierung der Schlafumgebung: Investieren Sie in eine komfortable Matratze und Kissen und sorgen Sie für eine ruhige, dunkle und kühlere Umgebung.
- Entspannung: Nutzen Sie Entspannungstechniken wie Meditation oder sanftes Yoga, um den Übergang in den Schlaf zu erleichtern.
- Vermeidung von Stimulanzien: Achten Sie darauf, Koffein, Nikotin und Alkohol rechtzeitig zu reduzieren.
Unser Fazit
Sleepmaxxing und andere Schlaftrends verdeutlichen die große Bedeutung von Schlaf für unser Wohlbefinden. Innovative Ansätze und Technologien können hilfreich sein, doch die Grundlagen der Schlafhygiene bleiben entscheidend. Finden Sie heraus, welche Strategien am besten zu Ihnen passen!
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Camping – Raus in die Natur, rein ins Urlaubsabenteuer
Ob mit dem Zelt oder dem Wohnmobil, im In- oder Ausland – Camping ist im Trend, denn es ermöglicht einen flexiblen und naturverbundenen Urlaub, bei dem die ganze Familie auf ihre Kosten kommt. Spätestens seit Beginn der Corona-Pandemie, welche Reisen ins entfernte Ausland schwierig machte und während der Hotelaufenthalte oft nicht möglich waren, haben viele den Camping-Lifestyle für sich entdeckt. Ein Urlaub oder auch Kurztrip in die Natur bietet extra viel Erholung und jede Menge Möglichkeiten, aktiv zu bleiben!
Minimalistisch oder mit Komfort?
Vor der Reise stellt sich zunächst die Frage, wie Sie campen möchten. So naturbelassen und günstig wie möglich mit dem Zelt? Dann informieren Sie sich vorher unbedingt über die Begebenheiten vor Ort, vor allem was Waschmöglichkeiten und Sanitäranlagen betrifft. Schlafen im Zelt bedeutet eine wahre Auszeit vom Alltag und ist, besonders für Kinder, abenteuerlich. Warme Schlafsäcke und ein Luftbett sollten Sie aber mitbringen, denn selbst in Sommernächten kann es unter "freiem Himmel" frisch werden. Machen Sie sich zudem bewusst, dass Urlaub im Zelt schnell beengt und ungemütlich werden kann, wenn das Wetter nicht mitspielt.
Um auch bei Regen keinen "Zeltkoller" aufkommen zu lassen, eignen sich vor allem für Familien Wohnwagen oder Caravans. Nicht ganz so hartgesottene Camper erleben hier das Naturvergnügen und müssen trotzdem nicht auf den Komfort eines richtigen Bettes, eines eigenen Bads sowie einer kleinen Küche verzichten. Dafür sind die Kosten dementsprechend höher – selbst wenn Sie kein eigenes Fahrzeug besitzen, sondern sich eines leihen. Mit einem Wohnwagen sind Sie zudem stärker an einen Ort gebunden.
Mobiler gestaltet sich das Reisen mit einem Wohnmobil oder Camping-Van. Während ein Wohnwagen an Ihrem Auto befestigt wird, fahren Sie hier direkt mit Ihrem Mobilheim. Das erlaubt auch schnelle Zwischenstopps oder kurzfristige Platzwechsel.
Camping mit Kindern
Ein Campingurlaub ist Natur pur und somit besonders für die Kleinsten ein Erlebnis. Von früh bis spät können Kinder an der frischen Luft toben und dabei viel Neues entdecken. In den Rucksack kommen nur die wichtigsten Spielsachen und Kuschelbegleiter, denn überall gibt es etwas, mit dem man sich beschäftigen kann. Und auch Spielkameraden sind schnell gefunden, denn in der Hauptsaison ist der Campingplatz voller Altersgenossen. Da die Stellplätze oft nah beieinander sind und man sich auch die Sanitäranlagen mit anderen Gästen teilt, lernen die Kinder gegenseitige Rücksichtnahme. Besonders stolz sind sie, wenn sie bei kleinen täglichen Aufgaben – dem Brötchenholen oder dem Geschirrabwaschen am zentralen Platz – helfen können. Statt Alltagsstress gibt es hier endlich einmal viel gemeinsame Zeit, Nachtwanderungen und Abenteuer.
Bitte beachten Sie jedoch: Auch wenn auf Campingplätzen meist nur Schritttempo gefahren werden darf, so herrscht besonders auf den Hauptwegen ein reges Kommen und Gehen. Zudem ist die Umgebung beim Rangieren mit einem Wohnmobil oder Caravan schwer überschaubar. Üben Sie mit Ihren Kindern deshalb das richtige Verhalten auf den Wegen und lassen Sie sie besser in einem Areal spielen, welches nicht befahren wird.
Mit Rad, Boot oder Board?
Wer gerne Aktivurlaub macht, für den ist Camping genau das Richtige. Nicht nur, dass Sie sich größtenteils an der frischen Luft aufhalten: diese Art zu reisen bietet zahlreiche Bewegungsanreize. Im Gegensatz zur Flugreise können Sie Ihr Sportequipment hier problemlos mitnehmen. Fahrräder transportieren Sie einfach mit einer speziellen Befestigung – egal ob am Auto oder dem Wohnmobil – und sind so vor Ort nicht nur für ausgiebige Radtouren gerüstet, sondern auch mobiler. Auch die Campingplätze können weitläufig sein, so dass sich dieses Fortbewegungsmittel auf jeden Fall lohnt.
Besonders im Sommer sind Seen, Flussläufe oder das Meer beliebte Ferienziele. Für anspruchsvollen Sport auf dem Wasser eignen sich Stand-up-Paddling- oder Surfboards. Oder Sie begeben sich per Kanu oder Kajak auf "Wasserwanderung". Auch diese lassen sich auf dem Dach Ihres Campingmobils unterbringen.
Besser nicht: Campen abseits der Pfade
So romantisch es auch klingt, als einziger Tourist an einem abgelegenen Platz mit herrlicher Sicht Urlaub zu machen: Wildcampen ist in Deutschland nicht erlaubt. Neben der Verschmutzung durch Müll, der Zerstörung der Natur und dem Aufscheuchen heimischer Tierarten kann unwegsames Gelände auch für die Camper selbst zur Gefahr werden. Wer es trotzdem versucht, dem drohen teils hohe Strafgelder.
Eine Alternative können so genannte Trekkingplätze sein. Hier können Sie mit dem Zelt legal in der Natur übernachten, nutzen dafür aber ausgewiesene Plätze und zahlen eine Gebühr. Die Verweildauer ist meist auf einen Tag beschränkt. Ausgestattet sind die Trekkingplätze nur mit dem nötigsten – wie einer Toilette und Feuerstelle – und kommen so dem Erlebnis des freien Campings sehr nah.
Nicht vergessen
Egal, wie Sie letztendlich verreisen – einige wichtige Dinge sollten Sie unbedingt dabei haben. Wir haben Ihnen eine kleine Übersicht zusammengestellt.
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Umziehen – Zeit des Neubeginns
Ein Umzug ist eine aufregende Zeit: Raus aus den alten vier Wänden und rein in ein neues Abenteuer! Doch wenn Sie bereits das eine oder andere Mal umgezogen sind, dann wissen Sie sicher, dass ein "Tapetenwechsel" herausfordernd sein kann: Kisten packen, Möbel schleppen, Wände streichen – all das kann körperlich sehr anstrengend werden. Auch emotional ist diese Zeit manchmal eine Belastung. Abschiede und Neuanfänge fallen nicht immer leicht.
Um diese besondere Phase des Lebens ausgeglichen zu meistern, sind eine gute Planung und die nötige Vorsicht entscheidend. Wir zeigen Ihnen, wie Sie das Projekt „Umzug“ so stressfrei und gesund wie möglich bewältigen.
Heben, Tragen, Schleppen
Ein großes Risiko für Ihre körperliche Gesundheit entsteht während eines Umzugs beim Heben und Tragen schwerer Gegenstände. Möbel, Geräte und Umzugskartons bringen einiges an Gewicht auf die Waage. Achten Sie darauf, sie mit der richtigen Technik zu transportieren, um Ihren Rücken zu entlasten und Verletzungen zu vermeiden. Versuchen Sie, Ihre Kraft aus den Beinen zu holen: Halten Sie Ihren Rücken gerade und spannen Sie Ihre Bauchmuskeln an. Bitten Sie nach Möglichkeit eine zweite Person um Hilfe.
Eine besondere Herausforderung ist das Treppensteigen. Achten Sie darauf, mit Ihren Helfern entgegen des Gefälles zu arbeiten: Wenn Sie oben auf der Treppe stehen, sollten Sie die Last möglichst tief halten. Die Person unterhalb trägt die Last dagegen möglichst hoch. Liegt der Gegenstand in der Waagerechten, verteilt sich das Gewicht am besten. Wenn Ihre Sicht eingeschränkt ist, sollten Sie kleine Schritte machen. Kommunizieren Sie aktiv miteinander, um Stürze und Unfälle zu vermeiden.
Oft sind es schwere Geräte, wie Waschmaschinen oder Kühlschränke, die Ihre letzten Kraftreserven aufbrauchen. Diese Geräte sind unhandlich und lassen sich nur schwer transportieren. Um sich nicht zu verletzen, sollten Sie daher besonders vorsichtig sein. Sichern Sie heraushängende Kabel und Schläuche vor dem Transport mit Klebeband oder Kabelbindern am Gerät. Um das Wegrutschen beim Tragen zu verhindern, sollten Sie Handschuhe tragen. Mithilfe von Tragehilfen wie Hebegurten, Möbelrollern und Sackkarren können Sie Ihren Körper zusätzlich entlasten.
Gehen Sie auf Nummer Sicher
- Ein besonders hohes Gesundheitsrisiko gehen Sie ein, wenn Sie an Stromanschlüssen arbeiten. Elektrischer Strom kann ohne Vorwarnung lebensbedrohliche Verletzungen verursachen. Beim Ab- oder Anbau von Lampen oder elektronischen Geräten sollten Sie sich daher immer vergewissern, dass der Strom abgeschaltet ist. Schalten Sie hierzu die entsprechende Sicherung oder den Hauptschalter im Sicherungskasten aus.
Wenn Sie Löcher in eine Wand bohren, besteht die Gefahr, dass Sie auf versteckte Kabel treffen. Ein versehentliches Durchbohren kann nicht nur zu gefährlichen Stromschlägen führen, sondern auch Kurzschlüsse und Brände verursachen. Am sichersten vermeiden Sie dies, indem Sie die Wand vorher mit einem Phasenprüfer oder einem Kabelsuchgerät aus dem Baumarkt prüfen. Diese Geräte erkennen elektrische Felder und zeigen an, ob sich an der gewünschten Bohrstelle ein Kabel befindet.
- An Wasseranschlüssen kommen Strom und Wasser häufig zusammen – eine gefährliche Kombination. Wasser ist ein ausgezeichneter Leiter für elektrischen Strom, was bedeutet, dass das Risiko eines Stromschlags erheblich steigt. Bevor Sie Geräte wie die Waschmaschine oder den Geschirrspüler von ihren Anschlüssen trennen, sollten Sie daher den Hauptwasserhahn abdrehen. Stellen Sie Eimer und Handtücher bereit, um eventuell austretendes Wasser aufzufangen.
- Beim Anschließen neuer Geräte sollten Sie die Dichtungen überprüfen und gegebenenfalls austauschen. Abgenutzte oder beschädigte Dichtungen können zu Lecks führen, die nicht nur Wasserschäden verursachen, sondern auch die Gefahr eines Kurzschlusses erhöhen. Durch sorgfältige Überprüfung und Wartung der Dichtungen vermeiden Sie den Ernstfall.
Neuer Wohnort, neues Leben?
Ein Umzug kann nicht nur Ihre körperliche Gesundheit belasten. Selten gibt es Phasen im Leben, in denen Abschied und Neubeginn so nah beieinanderliegen. Dies wirkt sich auch auf Ihre seelische Gesundheit aus.
Das Zurücklassen der vertrauten Umgebung und geliebten Menschen kann emotionale Belastungen mit sich bringen. Erinnerungen und gewachsene Bindungen werden auf den Prüfstand gestellt, was Gefühle von Trauer und Verlust auslösen kann. Gleichzeitig steht der Neubeginn in einem ungewohnten Umfeld bevor. Dies ist oft mit Unsicherheit und Stress verbunden.
Nicht immer gibt es positive Anlässe für einen Umzug. Der Verlust der Arbeit, eine Trennung oder gesundheitliche Probleme können zur Notwendigkeit eines Umzugs führen, was die Belastung noch verstärkt. In solchen Fällen ist die emotionale Herausforderung besonders groß.
Ein Umzug bedeutet Veränderung – und Veränderung kann schwierig sein. Doch mit der richtigen Vorbereitung und Unterstützung können Sie gestärkt in einen neuen Lebensabschnitt starten. Gönnen Sie sich in dieser herausfordernden Phase genügend Pausen und muten Sie sich nicht zu viel zu. Nehmen Sie sich bewusst Zeit, um Gefühle zu reflektieren. Es hilft, sich Familienmitgliedern und Freunden anzuvertrauen. Bei sehr schweren Belastungen sollten Sie darüber nachdenken, professionelle Unterstützung wahrzunehmen. Sie sind nicht allein.
Tipps für Ihren Umzug
Wir haben Ihnen einige wichtige Tipps zusammengestellt, mit denen Sie stressfrei und fit in Ihr neues Zuhause kommen.
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Falsch behandelt?
Auch Ärzte machen Fehler – in Deutschland etwa 25.000 Mal im Jahr. Nicht immer können die Fehler bei medizinischen Behandlungen oder Operationen völlig ausgeschlossen werden. Für die Betroffenen ist es dann oft schwierig, den Behandlungsfehler nachzuweisen. Denn wer Ansprüche anmeldet, muss Tatsachen vorbringen, die diese begründen. Die IKK gesund plus unterstützt Sie bei der Beweisführung. Die Beratung erfolgt dabei auf der Grundlage von § 66 SGB V (Behandlungsfehler) und § 115 Abs. 3 SGB XI (Pflegefehler). Unsere Unterstützung ist für Sie kostenlos.
Wann liegt ein Behandlungsfehler vor?
Man spricht von einem Behandlungsfehler, wenn ein Arzt bei der Diagnose oder bei der Behandlung – beispielsweise einem medizinischen Eingriff – die notwendige Sorgfalt verletzt und dadurch seinem Patienten einen Schaden zugefügt hat. Beispiele klassischer Behandlungsfehler sind:
- Diagnosefehler
- fehlerhafte Medikation
- Zurückbleiben von Fremdkörpern bei Operationen
- Ausführung eines überflüssigen, medizinisch nicht erforderlichen Eingriffs
- unzureichende Aufklärung
- nicht fachgerechte Durchführung einer Behandlung
Schritt für Schritt zum Ziel
1. Sie geben uns Ihre Informationen.
Sie schildern uns den Sachverhalt und begründen Ihren Verdacht. Um die Situation besser beurteilen zu können, schicken wir Ihnen unseren Erhebungsbogen nach Hause. Hier werden Sie beispielsweise zum Behandlungsverlauf, zu den Behandlern und zu Ihrem eingetretenen Gesundheitsschaden befragt.
2. Wir fordern die Behandlungsunterlagen an.
Um Ihnen bei der Beschaffung aller medizinischen Unterlagen behilflich zu sein, benötigen wir von Ihnen die Erlaubnis, die erforderlichen medizinischen Unterlagen abzufordern. Wir kümmern uns dann um die Beschaffung der Unterlagen, d.h. wir schreiben die behandelnden Ärzte und Krankenhäuser an und fordern die vollständigen Behandlungsunterlagen inklusive Röntgenbilder usw. ab. Danach sichten und sortieren wir diese für Sie.
3. Wir beauftragen eine medizinische Bewertung.
Auf Basis des Erhebungsbogens und der angeforderten Behandlungsunterlagen kann Sie die IKK gesund plus mit der Erstellung eines medizinischen Fachgutachtens durch den Medizinischen Dienst (MD) unterstützen. Dazu formulieren wir einzelfallbezogene Fragestellungen und geben das Gutachten für Sie beim MD in Auftrag.
4. Wir prüfen und bewerten das Gutachten.
Sobald uns das Gutachten des Medizinischen Dienstes (MD) vorliegt, prüfen wir dieses auf Vollständigkeit, Schlüssigkeit und Widerspruchsfreiheit.
Bei Unstimmigkeiten klären wir diese direkt mit dem MD und fordern gegebenenfalls eine Nachbesserung an. Liegt uns das abschließende Gutachten vor, setzen wir uns mit Ihnen in Verbindung. Wir stellen Ihnen das Gutachten kostenlos zur Verfügung.
5. Wir beraten Sie zur Durchsetzung von Schadensersatzansprüchen.
Bestätigt das Gutachten einen Behandlungsfehler, stehen Ihnen möglicherweise Schadensersatzansprüche zu. Die IKK gesund plus berät Sie gern zum weiteren Vorgehen, zur Rechtslage und zu Verjährungsfristen – denn Ihre Ansprüche müssen Sie spätestens nach drei Jahren geltend machen. Für die Durchsetzung Ihrer Ansprüche ist nicht unbedingt der Gang zum Gericht erforderlich. Der überwiegende Teil streitiger Fälle wird außergerichtlich geregelt. Das MD-Gutachten stellt eine wichtige Grundlage bei der Durchsetzung Ihrer Ansprüche dar.
Unterstützung erhalten
Sie haben einen Verdacht auf einen Behandlungsfehler? Wir beraten und unterstützen Sie gern. Schildern Sie uns im ersten Schritt kurz die Eckdaten zum Schadensereignis. Wir werden uns im Anschluss mit Ihnen zeitnah in Verbindung setzen.
Kontaktdaten
Team Behandlungsfehler
0391 2806-1517
0391 2806-1509
Postanschrift
IKK gesund plus
Stabstelle Recht und Compliance
Team Behandlungsfehler
39092 Magdeburg
Diabetes mellitus
Mit dem Fachbegriff Diabetes mellitus wird eine der häufigsten Stoffwechselstörungen überhaupt bezeichnet: Etwa sechs bis sieben Millionen Deutsche sind zuckerkrank - mit steigender Tendenz. Diabetes entsteht dann, wenn der Körper entweder zu wenig oder gar kein Insulin herstellt oder wenn die körpereigenen Zellen das vorhandene Insulin nicht richtig verwerten können. Die Krankheit ist genetisch veranlagt. Zwei Typen werden hauptsächlich unterschieden: Typ-1-Diabetes und Typ-2-Diabetes.
Diabetes-Risiko verkürzt Lebenserwartung
Diabetiker müssen mit einer kürzeren Lebensdauer als Menschen mit einem stabilen Blutzucker rechnen. Schon ein stark erhöhtes Risiko für Typ-2-Diabetes führt fast drei Mal so häufig zu einem Herzinfarkt und verkürzt die Lebenserwartung um etwa 13 Jahre – unabhängig von Alter und Geschlecht. Die Wissenschaftler am Deutschen Institut für Ernährungsforschung (DIfE) werteten die Daten von über 23.000 Frauen und Männern im Alter zwischen 35 und 65 Jahren aus. Dabei wurden die Werte von Teilnehmern mit einem niedrigen Risiko für Diabetes (von unter einem Prozent) mit denen von Personen mit einem höheren (im Extremfall über zehn Prozent) verglichen.
Je höher die Wahrscheinlichkeit einer Diabeteserkrankung ist, je höher ist auch die Gefahr für Herz-Kreislauf- Erkrankungen sowie das Sterblichkeitsrisiko. Unabhängig vom Alter hatten Personen mit einem sehr hohen Wert im Diabetes-Risiko-Test ein 2,7 Mal höheres Risiko für einen Herzinfarkt und ein 1,9 Mal höheres für einen Schlaganfall. Das zudem 2,4-fach höhere Sterblichkeitsrisiko entspricht einer um 13 Jahre verminderten Lebenserwartung. Sofern Sie zwischen 35 und 65 Jahre alt sind, sollten Sie auch einmal den Diabetes-Risiko-Test des DIfE machen. Er ist kostenfrei: www.dife.de
Beugen Sie vor
Ein Typ-2-Diabetes kommt nicht von heute auf morgen, er entwickelt sich über Jahre. Begünstigt wird die Entstehung durch verschiedene Risikofaktoren. Geht es um Bewegungsmangel, falsche Ernährung und Übergewicht sowie Rauchen und zu viel Alkohol, dann kann jeder selbst aktiv werden. Ein gesunder Lebensstil lohnt sich! Auch, wenn die Diagnose Diabetes mellitus Typ 2 bereits gestellt ist. So lässt sich z.B. bereits mit einem regelmäßigen Ausdauertraining der Blutzucker positiv beeinflussen, was krankheitsbedingten Folgeschäden vorbeugt.
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Küssen macht stark
Begrüßungsbussi für Freunde, Schmatzer von der Mama, Knutscher für den Schatz - wir alle kennen und lieben sie. Überall und zu vielen Gelegenheiten wird geküsst, sei es freundschaftlich, verliebt oder aus purer Freude. Denn Küssen ist großartig, zeigt anderen die besondere Zuneigung und ist Ausdruck von Glück - und das in unterschiedlichsten Kuss-Varianten. Sicher kennen Sie die meisten, denn es wird viel geküsst im Laufe eines Lebens. Die Palette reicht vom vornehmen Handkuss, über den freundschaftlichen Begrüßungsbussi auf die Wange, den liebevollen Knutscher für Großeltern, Eltern, Kinder und Kindeskinder, den gehauchten Luftkuss, bis hin zum verliebt-innigen Kuss für den Partner. Das Schönste dabei ist, dass Sie nie allein sind, wenn Sie küssen oder geküsst werden. Immerhin gehen Forscher davon aus, dass ca. 90 Prozent der Menschen weltweit küssen. Da kommt der Internationale Tag des Kusses am 6.7. gerade recht, um der Frage nachzugehen, warum der Kuss für uns Menschen so wichtig ist, wo er seinen Ursprung hat und ob er sich tatsächlich positiv auf den Körper und das Wohlbefinden auswirkt.
Von der Fütterung zum Kuss
Eigentlich mag man nicht daran denken, dass der Kuss, der heutzutage immer ein Ausdruck von Liebe, Zuneigung und Wertschätzung ist, einen eher unromantischen Ursprung hat. Das Füttern der Nachkommen mit vorgekauter Nahrung von Mund zu Mund war wahrscheinlich die evolutionäre Vorstufe des Küssens. Zudem nehmen viele Tierarten mit dem Kopf untereinander Kontakt auf.
Küssen stärkt Immunsystem
Sicher haben Sie es bereits vermutet. Küssen macht nicht nur Spaß, sondern hat auch einen positiven Effekt auf den Körper - sprich, es stärkt Ihr Immunsystem und Ihr Herz. Doch warum ist das so? Beim Küssen sind je nach Kussintensität bis zu 34 Gesichtsmuskeln beteiligt. Zudem werden vermehrt Hormone (z.B. Endorphine) ausgeschüttet und der Herzschlag beschleunigt. Pro Kuss werden so immerhin maximal bis zu 20 kcal verbraucht. Der Austausch von Speichel tut für das Immunsystem sein Übriges. Mit dem Speichel werden auch Bakterien übertragen, die das Immunsystem des jeweils anderen fordern und somit stärken. Zu guter Letzt lässt der beim Küssen sinkende Cortisolspiegel auch den Stresspegel fallen.
Unser Tipp: Küssen Sie, wann immer Ihnen danach ist! Damit sich dabei Ihre Nasen nicht in die Quere kommen, sollten Sie die einfache Regel "rechts vor links" beachten.
Wissenswertes und Erstaunliches in Kürze
Nicht überall hat der Kuss in der Öffentlichkeit das gleiche Ansehen. In West-Europa und den meisten Ländern Nordamerikas gilt er heutzutage nicht mehr als anstößig. In einigen Ländern steht er hingegen bei unverheirateten Paaren sogar noch unter Strafe. Freundschaftliche Begrüßungsküsse auf die Wange zählen natürlich nicht dazu. Sie sind vor allem in Ländern West- und Südeuropas weit verbreitet. Hier sorgt dann nur die richtige Wahl der Wangenkussanzahl für Verwirrung oder Missverständnisse. Küsse ganz anderer Art gehören in Asien und in der Arktis zum Alltag: Der Riechgruß (oder auch Nasenkuss) ist ein erster Körperkontakt als Teil des Begrüßungsrituals.
Im folgenden haben wir für Sie ein paar teils erstaunliche Fakten zusammengetragen:
- Die Kussforschung wird Philematologie genannt und beschäftigt sich mit den physiologischen, sozialen und kulturellen Aspekten des Küssen.
- Im Dauerknutschen hält ein Paar aus Thailand den Rekord von über 58 Stunden.
- Die besten Küsser kommen aus Frankreich und Italien. Schlusslicht in Europa sind die Schweden.
- Im Lauf seines Lebens verteilt ein Mensch mindestens 100.000 Küsse.
- Ein Kuss dauert durchschnittlich zwölf Sekunden, in den 1980er Jahren waren es nur 5,5 Sekunden.
- Zwei Drittel der Menschen drehen beim Küssen ihren Kopf nach rechts.
- Jeder Deutsche küsst im Durchschnitt zwei- bis dreimal pro Tag.
- 70-Jährige haben rund 76 Tage ihres Lebens mit Küssens verbraucht.
Gepflegte Haut mit Kosmetik
Die Haut ist unser größtes Organ und täglich wird sie vielfältigen Belastungen ausgesetzt. Deshalb will sie gut gepflegt werden. Doch nicht alle Kosmetika halten ihre Versprechen. Manche schaden sogar der Haut. Kosmetikprodukte sollen Falten vorbeugen, die Haut jung halten und die natürliche Schönheit unterstreichen. Damit sie ihre Wirkung richtig entfalten können, sollten Sie die Haut entsprechend Ihres Hauttyps pflegen. Doch was ist eigentlich in Cremes, Lotionen und Schönheitswässerchen drin? Studieren Sie beim Einkauf die Inhaltsstoffe. Denn nicht alle Stoffe tun Ihrer Haut wirklich gut.
Tipps rund um die Hautpflege
Jede Haut ist anders und hat spezielle Bedürfnisse. Aus diesem Grund ist die richtige Hautpflege sehr individuell zu betrachten. Trotzdem gibt es einige allgemeine Pflegetipps für die verschiedenen Hauttypen:
- Trockene Haut: Waschen Sie die Haut nur mit lauwarmem Wasser. Zu heißes Wasser löst nur den natürlichen Säureschutzmantel der Haut stärker ab. Übrigens: Wasser ist bei leichten Verunreinigungen ausreichend. Seife oder Syndets (Produkte mit ausgewogenem pH-Wert - auch als seifenfreie Seife bezeichnet) brauchen deshalb nur auf stark verschmutzter Haut oder an geruchsbildenden Stellen (z.B. Achselhöhlen) eingesetzt zu werden. Cremen Sie sich nach jeder Dusche oder jedem Bad die Haut ein. Fettarme Cremes oder stark alkoholhaltige Gesichtswässer sind nicht geeignet. Bei trockener Haut sind ölhaltige Badezusätze empfehlenswert.
- Fettige Haut: Beim Waschen von fettiger Haut darf das Wasser wärmer sein. Seifen sind nur bei Verschmutzungen oder Geruchsbildung nötig, ansonsten reicht pures Wasser aus. Nach dem Baden oder Duschen sollten Sie die Haut idealerweise mit einer Öl-in-Wasser-Lotion (O/W-Emulsion) eincremen. Stark fettende Cremes sind hingegen nicht geeignet.
- Mischhaut: Wer sowohl trockene wie auch fettige Hautstellen hat, reinigt die Haut am besten mit lauwarmem klarem Wasser. Seife wird wie bei trockener und fettiger Haut verwendet. Optimal eingecremt wird Mischhaut mit einer Wasser-in-Öl-Emulsion (W/O-Emulsion).
Make-up: Richtig Abschminken
Auch wenn die Nacht lang war, sollten Sie nie das Abschminken vergessen. Ihre Haut dankt es Ihnen am nächsten Morgen. Und so gelingt das schonende Make-up-Entfernen auch für Ihren Hauttyp:
- Trockene Haut mag Reinigungsmilch oder -lotionen, die rückfettende, pflegende Substanzen enthalten.
- Normale, fettige und Mischhaut lässt sich gut mit lauwarmem Wasser und einem Reinigungsgel von Schminke befreien.
- Empfindliche Haut reagiert wohlwollend auf Reinigungsmilch, die keine Duft- und Konservierungsstoffe, sondern hautberuhigende und reizlindernde Inhaltsstoffe enthält.
Nach dem Abschminken mit Reinigungsmilch und Co. beseitigt ein Gesichtswasser die letzten Spuren und gibt der Haut einen Frische-Kick. Fettige, normale und Mischhaut vertragen ein Gesichtswasser mit Alkohol. Sollten Sie aber empfindliche oder trockene Haut haben, sollten Sie ein Gesichtswasser ohne Alkohol verwenden, da dies die Haut reizen und austrocknen kann.
Was ist drin in Kosmetika?
Laut Gesetz muss jedem Kosmetikprodukt eine Auflistung aller Inhaltsstoffe beigefügt sein. Da dies EU-weit gilt, haben sich alle Hersteller auf INIC-Namen (International Nomenclature Cosmetic Ingredient = Internationale Nomenklatur der Kosmetikinhaltsstoffe) geeinigt. Die Stoffe werden entsprechend ihrer Menge in absteigender Reihenfolge aufgelistet.
Wasser und Öl
In fast jedem Kosmetikprodukt ist reichlich Wasser (INIC: Aqua) enthalten, dicht gefolgt von pflegenden Fetten und Ölen, sowie Emulgatoren und Wirkstoffen. Ein Blick auf die Inhaltsstoffe lohnt: Er zeigt, ob die Creme statt aus natürlichen Ölen hauptsächlich aus Mineralölen (Paraffin) besteht. Besonders gut tun der Haut mehrfach ungesättigte Fettsäuren. Einen hohen Gehalt weisen Sonnenblumenöl (Helianthus annuus), Avocadoöl (Persea Gratissima), Weizenkeimöl (Triticum vulgare) sowie Nachtkerzenöl (Oenothera officinale) auf. Pflanzenöle sind für die Pflege so wertvoll, weil sie sich hervorragend mit der Haut verbinden.
Antioxidantien
Antioxidantien sollen die Haut vor Angriffen der freien Radikalen schützen. Freie Radikale sind aggressive Stoffe, die durch Sonnenlicht aber auch durch Luftschadstoffe entstehen. Antioxidantien in Cremes sind zum Beispiel Vitamin E (Tocopherol), Vitamin C (Ascorbic Acid) und Glutathion (Glutathione). Diese Wirkstoffe können die Hautalterung verzögern.
Liposome
Einige Cremes enthalten auch Liposome (Lecithin), deren Hülle aus den gleichen Bausteinen wie die Zellwand der Haut besteht. Sie werden daher von der Haut besonders gut absorbiert. Die Liposome werden häufig mit Wirkstoffen wie Vitamin A angereichert. Somit werden gleich zwei Zwecke erfüllt: Sie füttern die Haut mit Wirkstoffen und füllen Lücken im Hautfett (Falten) wieder auf.
Inhaltsstoffe, die schaden
In Kosmetika können aber auch Stoffe enthalten sein, die Ihrer Haut schaden können. Sie sollten Produkte meiden, die folgendes enthalten:
- Paraffin ist eine Sammelbezeichnung für Fettstoffe, die aus Erdöl hergestellt werden. Sie legen sich wie ein Film auf die Haut und behindern dadurch die Regulationsmechanismen. Sie können die Haut austrocknen und sogar Allergien auslösen.
- Formaldehyd ist ein Konservierungsstoff, der Kosmetika länger haltbar macht. Er steht in Verdacht, Krebs zu erregen. Außerdem kann er Allergien auslösen, die Schleimhäute reizen und die Haut schneller altern lassen.
- PEG und PEG-Derivate, die als Emulgatoren eingesetzt werden, machen die Haut durchlässig und können so Schadstoffe einschleusen.
- Halogenorganische Verbindungen (INIC z.B. Ceteareth-Phosphate, Chlorhexidine), die in einigen Cremes enthalten sind, dienen ebenfalls der besseren Haltbarkeit. Sie weisen ein hohes Allergiepotenzial auf.
Wichtig: Wer unter empfindlicher Haut leidet, zu Allergien neigt oder noch eine sehr junge Haut hat, sollte Kosmetikpräparate mit nur wenigen Zutaten verwenden. Die verträgt die Haut in der Regel besser. In diesen Fällen gilt also auch: Weniger ist mehr.
Kosmetika sachgemäß lagern
Verdorbene Cremes und Make-ups können auf der Haut nicht mehr ihre positive Wirkung abgeben und sogar Schaden anrichten. Die meisten Kosmetikprodukte sind ab dem Herstellungstag 30 Monate haltbar. Ist das nicht der Fall, ist eine Angabe des Mindesthaltbarkeitsdatums auf der Verpackung notwendig. Der Zeitraum ist mit einem Symbol (geöffneter Tiegel) mit Zeitangabe und M (für Monate) gekennzeichnet. Doch was bedeutet sachgemäße Lagerung? Hier die wichtigsten Tipps:
- Öffnen Sie das Produkt erst, wenn Sie es wirklich gebrauchen.
- Drehen Sie den Verschluss nach jeder Anwendung gut zu.
- Bewahren Sie Kosmetikprodukte - insbesondere bei kurzer Haltbarkeit - kühl, trocken und dunkel auf.
- Entnehmen Sie niemals mit ungewaschenen Händen Creme aus dem Tiegel. Sonst schleusen Sie Keime ein. Waschen Sie auch Pinsel, Make-up-Schwämmchen und Spatel regelmäßig aus, am besten mit einem milden Shampoo.
- Bei der Verwendung kosmetischer Nachfüllsysteme sollten Sie vor dem Auffüllen die Behälter gründlich reinigen und trocknen.
- Verwenden Sie keine Kosmetikprodukte, die sich von Geruch und Farbe her verändert haben.
- Vermischen oder verdünnen Sie auf keinen Fall Produkte miteinander. Es sei denn, es ist ausdrücklich vorgeschrieben.
Die Haltung macht's!
Damit Ihr Rücken fit und schmerzfrei bleibt, können Sie einiges tun. Hier einige Tipps und Hinweise, wie Sie Ihren Alltag bewegt gestalten und gleichzeitig auf die richtige Haltung achten. Tun Sie Ihrem Rücken Gutes und schenken Sie ihm täglich Aufmerksamkeit. Stärken Sie die Rücken- und Bauchmuskeln. Unter den IKKimpuls-Kursen finden Sie passende Angebote. Führen Sie die erlernten Übungen am besten regelmäßig durch - schon zehn Minuten täglich genügen. Sport stimuliert die Bandscheiben. Besonders gut geeignet sind Schwimmen, Radfahren, Walking, Tanzen, Wandern oder Aquajogging. Trainieren Sie möglichst zwei bis drei Mal pro Woche jeweils 30-60 Minuten. Vermeiden Sie Übergewicht. Außerdem führt eine falsche Haltung zu Verspannungen und Fehlbelastungen.
5 Haltungstipps
So halten Sie den Körper im Alltag richtig:
- Im Sitzen: Rücken gerade halten, die Sitzfläche ausfüllen und Kontakt zur Rückenlehne halten. Das Becken leicht vorkippen, um die Wirbelsäule aufzurichten. Die Füße hüftbreit und flach aufstellen. Am Tisch liegen Ihre Unterarme waagerecht auf. Sitzen Sie immer dynamisch: Mal aufrecht, mal zurückgelegt, zwischendurch aufstehen und herumgehen.
- Im Stehen: Beim Stehen entsteht im Lendenwirbelbereich leicht ein verstärkte Vorderwölbung. Stellen Sie sich vor, durch die Körpermitte verläuft eine Kordel, deren Ende über Ihnen an der Decke befestigt ist. Daran können Sie sich in die Höhe ziehen, wann immer Sie merken, dass Sie in sich zusammensinken. Nehmen Sie bei längerem Stehen eine Schrittstellung ein.
- Im Liegen: Im Schlaf ist die eigene Körperhaltung von uns nicht zu kontrollieren. Deshalb sollten Sie auf ein Bett mit guter Stützfähigkeit achten. Am besten eignet sich ein rückenfreundliches System mit flexibler Federung und eine passende mittelharte Matratze (alle 10 Jahre neu kaufen). Ein Halbkissen (90 x 45 cm) stützt den Nacken.
- Beim Bücken: Stellen Sie sich nah und frontal zum Gegenstand auf. Die Füße stehen schulterbreit und parallel zueinander. Gehen Sie immer mit geradem Rücken in die Hocke. Spannen Sie beim Heben Bauch-, Po- und Oberschenkelmuskulatur an. Grundsätzlich darauf achten, Gewichte nicht ruckhaft, sondern gleichmäßig anzuheben.
- Beim Tragen: Verteilen Sie Lasten möglichst gleichmäßig auf beide Arme. Einseitige Belastungen schaden der Wirbelsäule: Sie verbiegt sich seitlich, um auszugleichen. Während des Transports tragen Sie den Gegenstand möglichst nah am Körper. Gehen Sie dabei leicht in die Knie und halten Sie den Rücken stets gerade.
Ergonomisch im Haushalt
Viele Haushaltsarbeiten erledigen wir in gebeugter Haltung. Viele Beugungen lassen sich aber durch eine rückenfreundliche Umgebung vermeiden. Und viele Bückbewegungen sind zudem unnötig. Achten Sie mal drauf. Hier einige Tipps, wie Sie Ihren Haushalt ergonomisch gestalten:
- Passen Sie Arbeitsflächen der Körpergröße an. Im Stehen können Sie zum Beispiel bequem arbeiten, wenn zwischen der Fläche und dem angewinkelten Unterarm ca. 15 cm Abstand sind.
- Lagern Sie Getränkekisten und andere schwere Gegenstände, zu denen Sie häufiger greifen, nicht auf dem Boden.
- Bewahren Sie oft benutztes, schweres Geschirr in den unteren Fächern von Hängeschränken auf.
- Platzieren Sie bei Arbeiten wie Wäscheaufhängen, Bügeln oder Putzen Utensilien wie Korb und Eimer in Griffhöhe.
- Nutzen Sie bei Arbeiten im Stehen eine etwa 10 cm hohe Fußbank. Wenn Sie im Wechsel einen Fuß heruntersetzen, richtet sich das Becken auf, die Bandscheiben werden entlastet.
- Empfehlenswert für alle, die viel im Stehen arbeiten, ist eine höhenverstellbare Steh-Sitzhilfe.
- Öffnen Sie Schranktüren oder den Kofferraum im Vorfeld, wenn Sie schwere Dinge verstauen müssen - das erspart Ihnen das rückenbelastende zusätzliche Abstellen und Anheben.
- Verwenden Sie beim Fensterputzen, Staubsaugen oder im Garten langstielige Arbeitsgeräte, die Sie möglichst hoch anfassen.
- Staubsauger auf Rollen sind besser als Geräte, bei denen die Gesamtlast auf dem Griff lastet. Überlegen Sie, ob Sie weitere Utensilien rollend bewegen können, statt sie zu tragen.
- Nutzen Sie beim Einkaufen eine Einkaufstasche mit Rollen und ausziehbarem Griff. So vermeiden Sie rückenbelastendes Tragen.
Schwitzen – die Klimaanlage des Körpers
Kommen Sie bei körperlich schwerer Arbeit, beim Sport oder in der Sauna ins Schwitzen, ist dies kein Grund sich unwohl zu fühlen. Nach einer kurzen Dusche können Sie dann erfrischt den weiteren Tag meistern. Schwitzen Sie jedoch auch im Alltag übermäßig, kann das oft als unangenehm empfunden werden - von Ihnen selbst und auch von anderen. Hinderlich ist zudem, dass uns durchschwitzte Bekleidung und der damit verbundene Geruch doch sehr in unserem Wohlbefinden einschränken. Bitte bedenken Sie dabei, dass die natürliche Schweißbildung sehr wichtig ist, denn die Tropfen auf der Haut haben einen schützenden Effekt: Sie mindern die Gefahr der Überhitzung und somit auch die eines möglichen Hitze-Kollaps. In manchen Fällen kann eine extreme Körperreaktion mit starken und häufigen Schweißausbrüchen zum Problem werden. Wir geben Ihnen einige Hintergrundinfos und Tipps für die richtige Wahl bei Anti-Schweiß-Produkten.
Wärmeregulierung für den Körper
Die normale Körpertemperatur eines Erwachsenen liegt zwischen 36 und 37 Grad. Droht bei Ihnen eine Überhitzung durch beispielsweise eine hohe Außentemperatur oder starke Bewegung, schaltet sich Ihre körpereigene „Klimaanlage“ ein und Sie schwitzen. Aus den Poren wird Wasser abgegeben, welches sich wie ein Film über Ihre Haut legt und bei Hitze verdunstet. Das kühlt den Körper ab. Auch bei starken Emotionen wie Stress oder Furcht können Sie ins Schwitzen geraten: Der sprichwörtliche „Angstschweiß“ ist Ihnen sicher bekannt. Grund dafür ist das ausgeschüttete Stresshormon Adrenalin, welches als Begleiterscheinung die Schweißproduktion anregt.
Wenn Schwitzen zum Problem wird
Manche Menschen schwitzen mehr, andere weniger. Es gibt aber auch Betroffene, bei denen geht dies weit über das normale Maß hinaus: Hyperhidrose heißt die Krankheit, in deren Folge man unter extremen Schwitzen leidet. Manchmal tritt die vermehrte Schweißproduktion auch in Verbindung mit anderen Erkrankungen wie zum Beispiel Diabetes oder Bluthochdruck auf. Sollten Sie häufig extrem schwitzen und evtl. selbst den Verdacht auf Hyperhidrose haben, lassen Sie sich von Ihrem Arzt untersuchen und beraten.
Hilfe gegen den Schweiß
Viele Hersteller von Kosmetika werben mit Deodorants, welche 24 Stunden oder länger die Schweißproduktion regulieren oder vor übermäßigem Schwitzen schützen sollen. Diese Wirkung ist meist fraglich. Oft sorgen aber bereits die Textur oder der Duft des Produktes für ein angenehmeres Körpergefühl. Vorsichtig sollten Sie vor allem im Umgang mit starken Antitranspirants sein, welche die Schweißdrüsen verengen: Sie helfen zwar gegen zu starkes Schwitzen, können aber auch zu Hautirritationen führen. Besonders im Sommer ist eine lauwarme Dusche eine der effektivsten Methoden, um sich zu erfrischen und das Schwitzen zu stoppen.
Übrigens: Schweiß können Sie grundsätzlich nicht riechen. Der für uns als unangenehm empfundene Geruch entsteht, wenn Schweiß von Bakterien auf der Haut zersetzt wird.
Angeln – nicht nur perfekter Urlaubsspaß
Angeln – das ist doch was für Langweiler. Weit gefehlt, modernes Angeln hat nichts mit Langeweile und stundenlangem Rumsitzen am Wasser zu tun. Sie bestimmen selbst, welche Spielform des Angelns Sie bevorzugen und wie hoch Ihre Bewegungsintensität dabei ist. Wenn der Erfolg hinzu kommt, haben Sie meist alle Hände voll zu tun. Ob Sie aus rein sportlichen Aspekten angeln und die Fische nach einer Ermittlung von Länge und Gewicht möglichst schonend wieder zurücksetzen („catch & release“) oder aber mit einem guten Fang den heimischen Speiseplan bereichern, bleibt Ihnen überlassen. Viel Bewegung an der frischen Luft ist in jedem Falle geboten und intensive Naturerlebnisse sind garantiert.
Angeln auf Friedfisch
Ausgestattet mit einer Stipp- oder Wurfrute stellen Sie meist mit natürlichen Ködern den Fischen nach. Gefischt wird mit einem klassischen Haken, einer Pose (Schwimmer) bis hin zur elektronischen „Bissanzeige“ in unterschiedlichen Wassertiefen und je nach Geschick in unterschiedlichen Entfernungen vom Ufer. Am Haken befestigen Sie am besten natürliche Köder wie Rot-, Tau- oder Mehlwürmer, Fliegenmaden, Kartoffeln, Mais oder spezielle Teigmischungen. Die Mischungen sind natürlich streng geheim und werden bestens gehütet. Hat ein Fisch den angebotenen Köder geschluckt, haken Sie ihn und befördern ihn möglichst schonend an Land oder ins Boot. Gezieltes Angeln auf spezielle Fischarten stellt dabei die Herausforderung dar und verlangt von Ihnen neben Geschick und Taktik auch Kraft und Ausdauer. Ein Kampf mit einem großen Karpfen oder Wels kann schon mal eine Stunde dauern und fordert den Angler körperlich.
Angeln auf Raubfisch
Gefischt wird mit nur einer Wurfrute und meist mit einem künstlichen Köder. Hier bietet die Angelzubehörindustrie je nach Fischart, Gewässer und Geldbeutel des Anglers eine unendlich große Auswahl. Ob Sie Spinner, Popper, Wobbler, Blinker oder Gummifisch an die Schnur knüpfen, hängt neben Ihrem persönlichen Geschmack vom erwarteten Zielfisch und vom Gewässer ab. Den Köder befördern Sie durch permanentes Werfen zum Fisch. Ein Gespür für die Standorte der Fische werden Sie sich über langjährige Erfahrung, Gespräche mit „alten Hasen“, Informationen zum Gewässer und über Literatur aneignen. Dann stellen sich die Erfolge meist von selbst ein. Durch das permanente Anbieten des künstlichen Köders sind Sie ständig in Bewegung, durch die häufigen Standortwechsel zu dem noch überaus körperlich aktiv. Eine herbstliche Pirsch entlang eines größeren Gewässers macht Spaß und bietet Ihnen genügend Bewegung an der frischen Luft.
Fliegenfischen
Für viele die Königsdisziplin des Angelns: Fliegenfischen. Mit einer speziellen Ausrüstung bieten Sie den Fischen Imitationen von Luft- und Wasserinsekten an. Diese Methode eignet sich für schnell fließende Gewässer und wird meist zum Fang von Forellen und Lachsen betrieben. Die Schnur bildet hierbei das zum Werfen notwendige Gewicht und mit bestimmten Wurftechniken können Sie die künstliche Fliege so naturgetreu wie möglich auf der Oberfläche oder im strömenden Wasser anbieten. Perfekte Technik garantiert den größten Erfolg – aber hier gilt umso mehr, erst die Übung macht den Meister.
Was braucht man?
Wie wäre es im Urlaub mit einer Angelpartie? Der Einstieg muss für Sie nicht teuer sein. Der Handel bietet günstige Komplettsets für Einsteiger an. Diese sind zum Ausprobieren völlig ausreichend und können bei einer intensiveren Beschäftigung mit diesem Sport nach und nach ergänzt werden. Ein Kescher zum Landen der größeren Fische, eine kleine Zange, eine Schere und ein Taschenmesser runden die benötigte Ausrüstung ab.
Wichtiger Hinweis
In den meisten Urlaubsregionen und in Ihrer Nähe daheim ist Angeln möglich, ohne im Vorfeld in einem Anglerverein organisiert zu sein. Erkundigen Sie sich jedoch unbedingt beim Eigentümer oder Pächter des Gewässers, in dem Sie angeln möchten, welche Auflagen es gibt und wer angeln darf. Achten Sie auch auf die Schonzeiten für bestimmte Fischarten. Entsprechende Auskünfte erteilen Ihnen die ortsansässigen Angelvereine, Berufsfischer oder Fremdenverkehrsämter.
Wir wünschen Ihnen viel Spaß und Petri Heil.
Mit Düften rundum wohlfühlen
Düfte beeinflussen das Hormonsystem und die Leistungsfähigkeit. Nutzen Sie den Effekt für Ihr Wohlbefinden, denn die Nase ist im täglichen Leben ein wichtiger Sensor. Mit ihr prüfen wir, ob uns Nahrung oder Partner zusagen. Sie bestimmt, was wir schmecken. Gerüche lösen Erinnerungen und Gefühle aus, außerdem lindern ätherische Öle viele Beschwerden. Zur Adventszeit versetzen uns die passenden Düfte in heimelige Stimmung. Lassen Sie sich entführen und nutzen Sie die kleinen Fluchten aus dem Alltag!
Besinnliche Düfte im Advent
Mit der nahenden Adventszeit verbinden wir besonders viele Düfte: Tanne, Zimt, Mandarinen oder Nelken erinnern uns an Weihnachten und lassen Kindheitserinnerungen aufleben. Setzen Sie gezielt Wohlfühlakzente, damit Vorfreude und besinnliche Stimmung Einzug halten. Neben Duft- eignen sich dafür vor allem die saisonal typischen Räucherkerzen. Dekorativ und traditionell können Sie diese in einem "Räucherhäuschen" oder "Räuchermännchen" entzünden. Auch spezielle Duftöle geben ihre weihnachtlichen Aromen frei, wenn Sie diese in einer Duftlampe von einem Teelicht erhitzen lassen. Achten Sie beim Umgang mit Kerzen und offenen Flammen stets darauf, dass eine erwachsene Person im Raum anwesend ist.
Übrigens: Den schönsten Weihnachtsduft können Sie ganz einfach selbst erzeugen – beim Plätzchenbacken in Ihrer Adventsküche!
Wohlfühlen mit Duftkräutern
Es gibt viele Möglichkeiten, Düfte anzuwenden. Besonders entspannend sind warme Bäder mit Kräuterzusatz. Ganz natürlich, gesund und aromatisch erhalten Sie diese auf dem Wochenmarkt - So werden müde Knochen wieder munter! Badeöle pflegen zusätzlich die strapazierte Haut in der kalten Jahreszeit. Die ideale Badetemperatur ist körperwarm: 37 Grad. Wer zu heiß badet, bereitet Herz und Kreislauf zusätzlich Arbeit. Wir haben für Sie einige Vorschläge für wohltuende Duftbäder zusammengestellt.
Kräuterbad zum Einschlafen
Basilikum, Lavendel und Zitronengras zu gleichen Teilen in ein Stofftaschentuch oder Geschirrhandtuch binden und ins warme, einlaufende Wasser hängen. Während des Badens das Säckchen immer mal wieder ausdrücken. Das Eincremen nach dem Kräuterbad können Sie sich sparen, wenn Sie ein wenig Weizenkeimöl ins Wasser geben. Anschließend können Sie gleich ins Bett hüpfen.
Vitalisierendes Kräuterbad
Ein Bad in einem Gemisch aus Meersalz, Rosmarin und Minze eignet sich besonders zur Muskellockerung. Zudem macht es wieder munter. Für ein Bad ein Kilo Meersalz ins Wasser geben und je eine Handvoll Rosmarin und frische Minze in einem Stoffsäckchen ins Wasser hängen.
Liebesbad
Gestalten Sie ein Fest der Sinne mit ein paar Tropfen Ylang-Ylang-, Sandelholz- und Jasminöl. Dosieren Sie sparsam: Nicht mehr als zehn Tropfen pro Wannenbad verwenden. Mischen Sie das Öl mit einer halben Tasse Milch oder Sahne und zwei bis drei Esslöffel Honig. Positiver Nebeneffekt: Die duftende Mischung ist dank des Honigs auch gut für die Haut. Wer den Duft der Ylang-Ylang-Blüten als zu schwer empfindet, nimmt Rosenöl.
Mit Duftölen gegen Beschwerden
Ätherische Öle sind pflanzliche Duftstoffe. Sie besitzen Heilkräfte, welche die Pflanzen eigentlich zu ihrem eigenen Schutz produzieren. So wappnet sich Lavendel mit seinem ätherischen Öl vor Sonne und Hitze, der Teebaum wiederum vor Fäulnis. Entsprechend lindert Lavendelöl beim Menschen leichte Verbrennungen, Teebaumöl Hautpilzerkrankungen. Ätherische Öle sollten jedoch nie zu viel und nie unverdünnt aufgetragen werden.
Bei Erkältung und Husten helfen Eukalyptus, Lavendel, Minze, Myrte, Zirbelkiefer, Latschenkiefer, Zitrone, Ingwer, Oregano, Teebaumöl oder Thymian. Zum Inhalieren die ätherischen Öle in eine Schüssel mit heißem Wasser geben: Gegen Erkältung zum Beispiel je 2 Tropfen Eukalyptus, Latschenkiefer und Zitrone. Gegen Husten 1 Tropfen Thymian, 3 Tropfen Ysop und je 2 Tropfen Salbei und Zirbelkiefer.
Bei Kopfschmerzen helfen inhaliert oder eingerieben z.B. Lavendel und Pfefferminze. Auch Ingwer, Majoran, Basilikum, Ylang-Ylang oder Schafgarbe sollen gegen Kopfschmerzen wirken.
"Moxen" zum Selbermachen
Die Moxa-Therapie, auch moxen genannt, ist eine asiatische Duft-Akupressur und gilt als eine der ältesten fernöstlichen Heil- und Entspannungstechniken. Es gibt etwa 50 unterschiedliche Moxa-Therapien. In einfacher Form kann man sie auch selbst durchführen. Die Hauptzutat ist die Moxa-Stange (auch Moxa-Zigarre). Das sind etwa 20 cm lange und 1,5 cm dicke Stäbe aus Moxa-Kraut (Beifuß), die in Papier gewickelt werden. Das Beifußkraut stammt aus dem chinesischen Hochland, die Stangen werden mit der Hand gerollt. Eine Moxa-Zigarre kostet etwa 1 Euro und ist über den Versandhandel, in Bioläden und (auf Bestellung) auch in Apotheken erhältlich.
Beim Moxen werden die Zigarren angezündet. Durch die Wärme der Glut setzt der Beifuß seine Wirkstoffe frei. Das sind die Vitamine A, B, C, D, ätherische Öle, Gerbsäuren, Kaliumchlorid, Eisen und Magnesium. Erfahrene Moxa-Anwender setzen sich die duftenden warmen Stangen direkt auf bestimmte Akupunkturpunkte - Unerfahrene halten die glimmenden Stangen lieber nur darüber. Achtung: Die Glut darf nicht mit der Haut in Berührung kommen! Die Kombination aus Wärme und ätherischem Duft stimuliert Hormonhaushalt und Immunsystem.
Broke-Gerichte – gesund und preiswert kochen
Wie viel geben Sie durchschnittlich für eine gekochte Mahlzeit aus? Vielleicht haben Sie darüber noch nie nachgedacht – möglicherweise versuchen Sie auch bereits, die Kosten so gering wie möglich zu halten. So genannte "Broke-Gerichte" liegen im Trend und zeigen, dass man auch mit günstigen Zutaten vollwertige Mahlzeiten zaubern kann. Um wirklich gesund zu essen, sollten Sie aber auch Nährstoffe und Kalorien im Blick haben.
Inflation und Energiekrise sorgen bei vielen Menschen seit Monaten für ein Loch in der Haushaltskasse. Besonders hart trifft dies Alleinerziehende, Familien mit geringem Einkommen, Studierende und Rentner. Doch selbst, wer gut verdient und bisher keine Geldsorgen hatte, spürt die zusätzliche Belastung deutlich. Der Wunsch zu sparen, ist deshalb so verbreitet, wie lange nicht mehr. Und so boomen "Broke-Gerichte" (engl. broke = pleite) aktuell! Ob Influencer auf Social Media, Hobbyköche in beliebten Kochnetzwerken oder Kochbuchautoren: Sie alle geben Rezepttipps mit denen sich Geld sparen und trotzdem der Magen füllen lässt. Und der Erfolg gibt ihnen Recht.
Sparrezepte als vielfältige Alltagshelden
Auch wenn mit "Broke-Gerichten" das Rad nicht neu erfunden wurde: Sie sind eine tolle Sache! Ihr Geldbeutel, die Umwelt und Sie selbst profitieren gleichermaßen davon. Diese Vorteile haben die "Spargerichte":
- Preiswert und minimalistisch
Der geringe Kostenaufwand ist das Markenzeichen der „Broke-Gerichte“. Fast scheint es ein Wettbewerb unter den Hobbyköchen im Netz zu sein: Wie günstig kann man kochen? Mitunter listen die Influencer auf den Cent genau auf, wie viel die verwendeten Zutaten gekostet haben. Mahlzeiten für zwei oder sogar einen Euro sind keine Seltenheit. Das ist nur mit einer kurzen Einkaufliste machbar. Und so kommen die pfiffigen Rezeptideen mit wenigen Zutaten aus.
- Schnelle Zubereitung
Daraus ergibt sich der nächste Vorteil: Alles ist sehr schnell nachgekocht. So sparen Sie nicht nur Geld, sondern auch Zeit. Viele Rezepte eignen sich wunderbar als Zwischenmahlzeit oder als Idee für ein warmes Abendbrot.
- Resteverwertung und Nachhaltigkeit
Lebensmittelverschwendung ist out – viel mehr Menschen achten mittlerweile darauf, den Inhalt Ihres Kühl- oder Vorratsschankes auch zu verbrauchen. Dabei können "Broke-Gerichte" helfen, denn Sie geben tolle Anreize zur Resteverwertung.
- Kochen lohnt sich (wieder)
Besonders alleinstehende Personen neigen dazu, seltener zu kochen. Oft herrscht die Meinung, dass sich dies nicht lohnt. Doch Essen ist Lebensqualität und eine warme Mahlzeit steigert das Wohlbefinden! So unterstützen die minimalistischen Gerichte einen gesünderen Lebensstil. Sie eignen sich außerdem prima als erste Kochversuche – egal in welchem Alter!
- Familienrezepte
Statt ausgefallener Zutaten und exotischer Würzmischungen geht es hier solide zu. Deshalb sind die preiswerten Gerichte besonders für Familien geeignet. Der Geschmack von Eltern und Kinder geht beim Essen auseinander? Hier bestimmt nicht. Bei der schnellen Zubereitung kann der Nachwuchs sogar helfen und so erste Einblicke in die Küche erlangen.
- Kreative Ideen
Wer häufig kocht, dem gehen früher oder später die Ideen aus. Mit TikToks, Instagram-Stories und Youtube-Videos können Sie sich frische Ideen holen und ohne großen Aufwand nachmachen. Vielleicht steht das ein oder andere Gericht bei Ihnen in Zukunft häufiger auf dem Speiseplan?
- Clever einkaufen
Vor dem Kochen kommt der Einkauf. Schon hier entscheidet sich, wie günstig ein "Broke-Gericht" letztendlich wird. Im Rahmen der Rezeptvorschläge gibt es auch hier Tipps: Häufig wird auf Eigenmarken oder Angebote verwiesen. Preise vergleichen, lohnt sich hier also. Sparen können Sie außerdem mit regionalen Artikeln – zusätzlich zum positiven ökologischen Fußabdruck. Tiefkühl-Gemüse lässt sich gut portionieren, ist länger haltbar und enthält aufgrund seiner schnellen Verarbeitung trotzdem viele Vitamine.
Wichtig: Zutaten checken
Bei aller Begeisterung: Nicht alle Rezepte, die sich im Netz finden, sind auch gesund. Die Gerichte sind dann zwar günstig, die Nährstoffbilanz stimmt aber nicht. Dabei darf nicht vergessen werden, dass dies auch nicht der vordergründige Gedanke der "Broke-Gerichte" war.
Trotzdem zeigen viele Beispiele, dass gesund und preiswert sich nicht ausschließen müssen. Um auf Nummer sicher zu gehen, lohnt es sich, die Zutaten zu checken. Enthält das Gericht viel Zucker, Fett oder Kohlenhydrate? Gibt es Nährstofflieferanten wie Gemüse oder Milchprodukte? Kleine Sünden sind natürlich erlaubt, wenn diese die Ausnahme bleiben und durch eine ansonsten gesunde Lebensweise ausgeglichen werden.
Interessant ist, dass viele Gerichte ohne Fleisch auskommen. Qualitativ hochwertiges Fleisch aus artgerechter Haltung und der preisbewusste Lebensmitteleinsatz lassen sich nur schwer vereinen. Auf so genanntes "Billigfleisch" wird meistens aus ethischen und ökologischen Gründen verzichtet.
Unsere Rezepttipps
Einfache Rezeptideen für Gesundes zum Sattwerden haben wir für Sie im Internet aufgestöbert. Schauen Sie rein oder gehen Sie selbst auf die Suche.
Frühjahrsputz – aber sicher!
Kennen Sie das auch? Nach dem Winter offenbaren die ersten Sonnenstrahlen, die durch die Fenster scheinen, gnadenlos alle Putznachlässigkeiten. Dann ist es wieder Zeit für den traditionellen großen Frühjahrsputz. Staub und Schmutz sollen einmal gründlich beseitigt werden. Jetzt werden Gardinen gewaschen, Fenster und Türen geputzt, Küchenschränke von außen und innen gereinigt, der Herd und der Kühlschrank gesäubert, die Armaturen und Fliesen im Badezimmer entkalkt, Pflanzen entstaubt und umgetopft, Teppiche intensiv gereinigt sowie Schränke und Kellerräume entrümpelt. All diese Maßnahmen bergen jedoch ein erhöhtes Verletzungsrisiko. Eventuelle Geräte- oder Ladekabel werden zur Stolperfalle, wackelige Leitern oder rutschige Böden führen zu Stürzen. Damit Sie den Frühjahrsputz ohne Blessuren überstehen, haben wir ein paar Tipps für Sie zusammengestellt.
Wer hat ihn erfunden?
Der alljährlichen Reinigungswut zum Start des Frühjahrs verfielen bereits die alten Römer, denn "februare" heißt reinigen. Im alten Persien wurde zum Neujahrsfest ebenfalls das Haus geputzt. Mit den Jahrhunderten hat sich der Frühjahrsputz weltweit verbreitet. Heute empfinden ihn laut einer Studie ca. 60 Prozent der Deutschen immer noch aktuell und nicht, wie man vermuten könnte, "altbacken". Biologen sehen in ihm einen Beitrag zum instinktiven Nestbautrieb. Die Ursache für Großreinigungsaktionen im Haus liegt wahrscheinlich auch darin, dass früher mit Kohleöfen und offenem Feuer geheizt wurde. Während des Winters sammelte sich so viel Ruß und Staub an.
Wo soll man anfangen?
Es gibt in Ihrem Haus oder Ihrer Wohnung viel zu tun? Sie wissen nicht, wo Sie mit dem Frühjahrsputz anfangen sollen? Hier ist eine gute Planung wichtig, sonst machen Sie unter Umständen mehr als nötig ist oder Sie verlieren zwischendrin die Lust. Setzen Sie sich auch Zwischenziele, zu denen es eine kleine Belohnung gibt. Das motiviert! Was Sie sonst noch tun können?
- In den Tag des Frühjahrsputzes mit einem kräftigen Frühstück starten. Das gibt Kraft.
- Alle benötigten Utensilien und Putzmittel bereitstellen.
- Systematisch nach Plan arbeiten. Das spart Zeit, Kräfte und Nerven.
- Schalten Sie Ihre Lieblingsmusik ein und singen Sie beim Putzen ruhig mit.
Schutz vor Unfällen und sonstigen Gefahren
Sie wissen es sicherlich: Im Haushalt passieren die meisten Unfälle. Diese gilt es zu vermeiden, damit es beim Frühjahrsputz keine bösen Überraschungen gibt. Im Folgenden finden Sie ein paar Tipps:
- Eng anliegende Kleidung und rutschfeste Schuhe tragen.
- Nach Plan putzen, so kann keine Hektik oder Stress aufkommen.
- Beim Fensterputzen im besonderen Maße auf die Sicherheit achten, z.B. nur trittsichere Leitern und Teleskopstiele verwenden und sich nicht zu weit aus dem Fenster lehnen.
- Die Haut und Atemwege nicht mit zu vielen verschiedenen Putzmitteln reizen. Verwenden Sie am besten einen pH-neutralen Allzweckreiniger.
- Während bzw. nach dem Putzen die Zimmer ausreichend lüften.
- Auf mögliche Stolperfallen wie Eimer, Wischmopp, Kabel usw. achten.
Weniger Stress dank Zeitmanagement
Einen ständigen Wettlauf gegen die Uhr zu führen ist anstrengend und erzeugt unnötigen Stress. Leider sind davon immer mehr Menschen betroffen, denn der Spagat zwischen Arbeit, Familie und Freizeitaktivitäten ist nicht immer leicht zu bewältigen. Gern möchte man alles unter einen Hut bekommen – und vergisst dabei schnell, dass der Tag nur 24 Stunden hat. Wer jetzt in Hektik gerät, hat bereits verloren. Anstatt sich bei dem Versuch, alles schnell und in Eile zu erledigen, zu zerteilen, sollten Sie mit Voraussicht und Strategie planen. Gehören auch Sie zu denen, die ihre Zeit optimal einteilen möchten? Die Lösung heißt: Zeitmanagement! Wir zeigen Ihnen, wie Sie dieses gekonnt im täglichen Leben einsetzen.
Zeitstress macht krank
Schlechtes Zeitmanagement - was zunächst einmal nicht sonderlich schlimm klingt kann, auf die Dauer gesehen, zu einem echten Problem werden. Freunde und Familie sind enttäuscht, weil Sie Verabredungen oder Versprechen häufig nicht einhalten. Bei der Arbeit gibt es Ärger mit den Kollegen oder dem Chef, weil ein Termin verpasst wurde oder sich eine Projektübergabe verzögert. Hinzu kommt Ihre eigene Unzufriedenheit: Sie haben das Gefühl, stundenlang zu arbeiten, aber kein Stück weiterzukommen. Wenn die nötigen Erfolge ausbleiben, erzeugt das Stress: Wer immer nur unter Strom steht, dem fällt es schwer, Zeit zum Entspannen zu finden. Auch in den seltenen ruhigen Momenten drehen sich die Gedanken immer nur um das, was bisher liegen geblieben ist und noch erledigt werden muss. Chronischer Stress kann zu Schlafstörungen und anderen körperlichen sowie psychischen Beschwerden führen. Langfristig macht das Zeitdefizit also buchstäblich krank.
Seien Sie Ihr eigener Zeitmanager
Sie können dem Tag nicht mehr Stunden geben – aber Sie können versuchen, Ihr Aufgabenpensum so zu organisieren, dass Sie die Zeit optimal nutzen. Sie finden, das ist unnötiger Aufwand, der Ihnen noch mehr Energie und kostbare Minuten raubt? Auch wenn es zunächst nach zusätzlicher Arbeit aussieht: Sie werden staunen, wieviel Zeit Ihnen plötzlich zur Verfügung steht.
Richtig organisieren
Wichtig ist es zunächst einmal, dass Sie sich einen Überblick über alle Aufgaben verschaffen. Nutzen Sie Ihr Smartphone, den Laptop oder ganz einfach einen Planer und notieren Sie, was zu erledigen ist. Setzen Sie sich dafür feste Termine, indem Sie zum Beispiel am Montagmorgen die Aufgaben für die kommende Woche verteilen. Noch strukturierter wird Ihr Plan, wenn Sie für die einzelnen Erledigungen Prioritäten vergeben – Was muss unbedingt erledigt werden, was wäre schön und bei welcher Sache ist es nicht schlimm, wenn Sie zu einem anderen Zeitpunkt oder gar nicht erledigt wird?
Übernehmen Sie sich nicht, sondern schätzen Sie Ihr Tagespensum realistisch ein. Versuchen Sie außerdem, sich zu entlasten und Freiräume zu schaffen: Überwinden Sie sich und streichen Sie überflüssige Dinge ganz aus Ihrer Planung!
Ablenkung vermeiden
Haben Sie eine Aufgabe begonnen, sollten Sie dabei bleiben – auch wenn es schwer fällt. Jederzeit und überall lauern Ablenkungen, die wir nur zu gern annehmen. Sind Sie aber einmal aus Ihrer ursprünglichen Aufgabe herausgerissen, braucht es eine Weile, bis Sie wieder hineingefunden haben. Das kostet Zeit und vor allem jedes Mal aufs Neue Überwindung. Deshalb gilt: Nur bei größeren Aufgaben sind Pausen von bis zu zehn Minuten erlaubt. Unser Tipp für Arbeiten, die Ihre volle Konzentration benötigen: Handy, Musik und Fernseher ausschalten - das wirkt Wunder!
Immer der Reihe nach
Viele Menschen halten Multitasking für den Schlüssel zum schnellen Erfolg. Mehre Aufgaben nebeneinander zu erledigen verspricht schließlich Effektivität und eine ideale Zeitausnutzung. Das ist jedoch leider ein Trugschluss: Wer alles auf einmal machen will, kann sich auf nichts richtig konzentrieren. So kommt es dann, dass jede Aufgabe für sich länger braucht, als nötig wäre. Arbeiten Sie die erstellte Liste deshalb lieber der Reihe nach ab. So leidet die Sorgfalt nicht und Sie können sich trotzdem schneller über Ihre Freizeit freuen.
Der Zeit voraus
Neigen Sie auch manchmal dazu, private Verabredungen oder Termine aus Pflichtgefühl einzugehen, obwohl Sie vorher bereits wissen, dass Ihre Zeit dafür nicht ausreichen wird? Seien Sie lieber ehrlich zu sich und Ihrem Gegenüber und verschieben Sie diese auf einen anderen Tag. Wenn Sie die Gründe dafür erklären, wird das sicher jeder verstehen.
Sie wollen sich zu einer bestimmten Zeit mit jemandem treffen? Nehmen Sie sich fest vor, mindestens eine viertel Stunde früher da zu sein. Auch wenn dies nicht klappen sollte, haben Sie somit die Uhr ein wenig ausgetrickst und sich einen kleinen Zeitpuffer verschafft.
Kleine Helfer fürs Smartphone
Für fast alles gibt es mittlerweile eine App – so auch für Ihre Aufgabenverwaltung. Viele nützliche Tools sind in ihnen verbaut. Schauen Sie einfach in Ihrem App Store nach kleinen Organisationshelfern. Auf Ihrem Smartphone haben Sie diese dann immer mit dabei. So wird Ihr Zeitmanagement noch leichter und effektiver.
Aktiver Natururlaub in Sachsen-Anhalt
Zu gelungener Erholung gehört für Sie auch sportliche Betätigung? In Ihrer freien Zeit suchen Sie gern die Nähe zur Natur und genießen idyllische Landschaften? Dann ist Ihr nächstes Ausflugs- oder Urlaubziel vielleicht gar nicht so weit weg, wie Sie denken, denn Sachsen-Anhalt bietet für Freizeitsportler und Naturliebhaber viele Möglichkeiten. Und dabei gibt es immer etwas Neues zu entdecken: Eingebettet in weiträumige Naturschutzgebiete und malerische Landschaften erzählen in Sachsen-Anhalt zahlreiche Burgen und Schlösser, Kirchen und Dome, Klöster und Gärten deutsche und europäische Geschichten. Erkunden können Sie all das im Rahmen Ihres täglichen Fitnessprogramms, welches Sie nach Ihren eigenen Vorstellungen gestalten. Begeben Sie sich mit Ihrer ganzen Familie auf eine aktive Entdeckungstour!
Sportlich-aktiv in einer traumhaften Kulisse
Egal, ob Sie ein wahrer Adrenalin-Junkie sind oder eher zu ganzheitlichen, ruhigen Bewegungsangeboten tendieren: Hier ist für jeden etwas dabei. So können Sie auf einem der 47 regionalen und 18 überregionalen Radwege die Umgebung auf dem Fahrrad erkunden. Mehr Action versprechen Mountainbike-Touren im Harz. Auch zu Wasser wird Aktivität groß geschrieben – paddeln Sie auf naturbelassenen Flüssen und entdecken Sie auf vielen Seen verschiedene Wassersportarten für sich.
Und schließlich können Sie einen der ältesten und zugleich schönsten Wege der Fortbewegung nutzen, indem Sie auf einem Pferd durch die Landschaft reiten. Es gibt kaum einen besseren Weg, Sport, Erkundungstouren und Erholung zu verbinden!
Wenn die Wandersaison startet
Ein Favorit vieler naturbegeisterter Urlauber und Tagestouristen, die ihrer Gesundheit durch sportliche Betätigung an der frischen Luft etwas Gutes tun möchten, ist und bleibt das Wandern. Hier lädt besonders der Harz ein, Flora und Fauna des Nationalparks zu Fuß zu entdecken.
Auf einen Blick informiert
Sie möchten noch mehr Information für Ihren Urlaub in Sachsen-Anhalt haben, neue Ideen entdecken und anderen Ihre persönlichen Lieblingsrouten vorstellen? Die Website www.naturfreude-erleben.de hält für Sie eine Fülle an Informationen und Angeboten bereit: Sie finden dort auf den ersten Blick alles Wichtige zu Touren, Ausflugszielen, Unterkünften und besonderen touristischen Angeboten, wie z.B. Ballonfahrten oder E-Biking. Mithilfe eines Tourenplaners können Sie unterschiedliche Aktivitäten vom Wandern, über Radfahren, Klettern und Skilaufen bis hin zu außergewöhnlichen Motorradtouren mit dem detaillierten Kartenmaterial für die verschiedenen Regionen Sachsen-Anhalts planen.
Für die mobile Nutzung gibt es außerdem eine gleichnamige App, die Ihre Reise mit umfangreichen Tipps und praktischen Funktionen bereichert. Laden Sie sich diese einfach auf Ihr Smartphone!
Wandern - Fitness in der Natur
Wandern muss nicht gelernt werden. Doch auch wenn es keiner Technik bedarf, das lange Gehen und die leichte Ausdauerbelastung können für Untrainierte ungewohnt sein. Lesen Sie unsere Tipps für eine gelungene Wandertour.
Traumzeit - Alltagserlebnisse in bunten Bildern
"Träum schön!" Das wünschen wir einander häufig, wenn wir uns zum Schlafen hinlegen. Geht dies in Erfüllung, wachen wir am nächsten Morgen mit einem angenehmen Gefühl auf. Doch die Traumbilder kommen nicht von ungefähr: Mit ihnen verarbeiten wir das, was uns am Tag wiederfährt und was für uns von Bedeutung ist. Auch wenn uns Menschen die Frage nach dem Ursprung unserer nächtlichen Träume schon lange antreibt, ist die Traumforschung besonders in neuester Zeit einen großen Schritt weitergekommen. Noch sind aber nicht alle Rätsel um die Bilder in der Nacht gelöst.
Was Ihnen Ihre Träume sagen wollen
Können Träume Ihre Zukunft voraussagen? Diese Vorstellung ist vielleicht reizvoll, leider aber ein Irrglaube. Auch wenn manche Dinge aus Ihren Träumen so oder so ähnlich wahr werden: Sie erlauben keinen hellseherischen Blick auf das, was Ihnen bevorsteht. Vielmehr erwarten Sie manche Entwicklungen unterbewusst bereits und diese fließen so in Ihre Traumgebilde ein.
"Spiegel der Seele" werden sie nämlich nicht umsonst genannt: Im Traum verarbeitet Ihr Gehirn das, was Sie am Tag beschäftigt und was Sie erleben. Tätigkeiten, die Sie im Wachen häufig ausüben und Dinge, die von persönlicher Bedeutung sind, werden Ihnen auch nachts im Schlaf vorrangig begegnen. So können Sie mit ihnen zwar nicht in die Zukunft sehen, manchmal geben sie aber Denkanstöße oder Hinweise für Verhaltensweisen, mit denen Sie ein Problem lösen können. Das funktioniert, weil die "innere Zensur" während des Träumens quasi ausgeschaltet ist. Alles ist möglich und wird als Handlungsoption in Betracht gezogen. Träume können also ein "Training" für reale Situationen sein. Deshalb hilft es manchmal wirklich, eine Nacht über ein Problem oder eine verfahrene Situation zu schlafen.
Die Annahme, Träume würden lediglich in der REM-Schlafphase (Rapid- Eye-Movement = Schnelle Augenbewegung) stattfinden, ist zwar weit verbreitet, wird von Experten aber relativiert: Tests in Schlaflaboren haben gezeigt, dass es in jeder Schlafphase kognitive Aktivität gibt – das Gehirn also arbeitet. Werden Sie aus dem REM-Schlaf geweckt, können Sie sich allerdings besonders gut an Träume erinnern, weil sie in dieser Phase sehr bildlich und lebhaft sind. Übrigens: Während Sie träumen, ist Ihnen dies in den meisten Fällen nicht bewusst, selbst wenn die Bilder und Geschehnisse noch so verrückt erscheinen.
Tipps für Ihren gesunden Schlaf
Ein entspannter und regelmäßiger Schlaf ist wichtig für Ihre Gesundheit. Während Sie ruhen, sammelt Ihr Körper neue Kräfte, regeneriert sich selbst und schafft Verknüpfungen zu erlerntem Wissen. Nur so bleiben Sie körperlich und geistig fit. Wir haben für Sie einige Tipps zusammengestellt, mit denen Sie abends sanft ins Traumland gleiten.
In diesem Sinne: Schlafen Sie gut!
- Schon am Tag können Sie viel für eine erholsame Nacht tun: Vermeiden Sie längere Nickerchen und begeben Sie sich stattdessen zur sportlichen Betätigung an die frische Luft.
- Ihre letzte Mahlzeit sollte am besten vor 19 Uhr stattfinden, fettarm und ohne übermäßige Gewürze sein. Hülsenfrüchte oder Kohlgemüse wie Rotkohl sind schwer verdaulich und deshalb weniger geeignet.
- Vermeiden Sie Koffein sowie Alkohol am Abend und gönnen Sie sich stattdessen lieber einen Kräutertee oder eine warme Milch mit Honig.
- Wie man sich bettet, so liegt man – aus diesem Grund sollten Sie Wert auf eine qualitativ hochwertige Matratze sowie ein komfortables Bett legen und auch eine für Sie optimale Wahl bei Kissen und Bettdecke treffen. Lassen Sie sich dazu im Fachgeschäft beraten.
- Am besten schlafen Sie bei einer Zimmertemperatur um die 18°C und im abgedunkelten Raum. Eine hohe Geräuschkulisse stört die Nachtruhe, sodass Ihr Schlafzimmer nicht zur Straßenseite liegen sollte.
- Rituale und gezielte Entspannungsübungen lassen Sie den Stress des Tages vergessen und schließlich gut einschlafen. Beschäftigt Sie etwas so sehr, dass Sie nicht zur Ruhe kommen? Schreiben Sie Ihre Gedanken und Sorgen auf, so können Sie diese besser loslassen.
Häufige Träume und ihre Bedeutung
Ihre Träume sind immer individuell und stehen in Verbindung mit Ihrer persönlichen Lebenssituation. In den oftmals kuriosen Geschichten kommen jedoch häufig bestimmte Traummotive vor, die der Psychologie durchaus bekannt sind. So können Sie diese deuten:
Der Fall ins Bodenlose
Noch ein Schritt auf festem Grund, doch dann verlieren Sie den Boden unter den Füßen und fallen. Ein solcher Traum kann bedeuten, dass Sie Angst vor dem Loslassen oder einer Trennung haben. Vielleicht fürchten Sie sich auch im realen Leben davor „den Halt zu verlieren“.
Die Flucht vor einem Verfolger
Sie sind auf der Flucht und jemand ist hinter Ihnen und verfolgt Sie. Möglicherweise laufen Sie tatsächlich vor einem Problem davon?
Schwangerschaft oder Tod
Sie träumen davon, dass Sie selbst oder eine Person in Ihrem Umkreis schwanger sind − oder jemand verstirbt? Geburt und Tod können beide auf einen Neuanfang sowie anstehende Veränderungen hindeuten.
Zahn- oder Haarausfall
Alles scheint ganz normal, aber plötzlich fallen Ihnen Zähne oder Haare aus! Dieser Traum kann ein Indiz für Selbstzweifel oder Verlustängste sein.
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Zimt – Der Geschmack von Weihnachten
Kaum ein Gewürz ist so charakteristisch für den Advent und Weihnachten wie Zimt. Der würzig süße Duft lässt sofort an die Heimlichkeit und das wohlige Beisammensein dieser Zeit denken und weckt Erinnerungen an die Kindheit und damit verbunden allerlei weihnachtliche Naschereien.
Heute für jedermann erschwinglich, war es als eines der ältesten Gewürze in früherer Zeit besonders wertvoll und kostbar. Um seine Herkunft rankten sich zahlreiche Legenden: Könige wurden mit Zimt einbalsamiert und gemeinsam mit anderen Gewürzen sollte es gegen Krankheiten wie beispielsweise der Pest helfen. Bei uns erfahren Sie mehr über dieses besondere Würzmittel, seine Herkunft und Anwendung.
Eigenschaften und Eigenarten der zwei Sorten
Entgegen der altertümlichen Mythen und Behauptungen kommen die Zimtstangen weder aus dem Meer, noch handelt es sich um die Nester geheimnisvoller Vögel. Tatsächlich ist es die getrocknete und gerollte Rinde des Zimtbaumes. Für die Pulverform wird sie im Anschluss gemahlen.
Es gibt zwei Arten des Gewürzes: Den Ceylon-Zimt sowie den Cassia-Zimt. Letzterer wird auch "chinesischer Zimt" genannt und ist zumeist jener, der als Gewürz genutzt wird. Die Hauptanbaugebiete sind Sri Lanka, die Seychellen, Madagaskar, Indonesien, China und Vietnam.
Beide Sorten unterscheiden sich in ihrem Geschmack: Während der so genannte Chinazimt etwas schärfer schmeckt, ist sein teureres Pendant blumiger und süßer. Auch das Aussehen der Stangen ist keineswegs identisch. Beim Ceylon-Zimt erkennt man mehrere Schichten, der Cassia-Zimt hingegen besteht aus einer dicken Lage.
Aufgrund seiner geringeren Menge des Stoffes Cumarin, der die Leber schädigen kann, wird Ceylon-Zimt als der gesündere angesehen. Cumarin ist in Zimt natürlich enthalten, Leberschäden durch den Genuss des Gewürzes sind bisher jedoch nicht bekannt. Von übermäßigem Verzehr wird trotzdem abgeraten.
Süßspeisen und Wildgerichte fein abgeschmeckt
Als Verwendungsmöglichkeit des Zimtgewürzes in der Küche fallen sicher auch Ihnen zunächst weihnacht- und winterliche Süßspeisen wie Bratäpfel ein. Im Gebäck entfaltet es ebenfalls seine geschmackliche Vielfalt und würzt Lebkuchen, Plätzchen und die nach ihm benannten Zimtsterne. Milchreis mit Zimt und Zucker ist nicht nur bei Kindern, sondern auch bei älteren Nachkatzen ein beliebtes Gericht und bekannter Seelentröster.
Ebenso gut schmeckt es aber auch in herzhaften Speisen. Besonderes Wild- und Fleischgerichte mit dunklen Soßen gewinnen durch das süß-herbe Aroma. Mit anderen orientalischen Gewürzen wie Kardamon oder Ingwer können Sie es besonders schmackhaft kombinieren.
Charakteristisch ist auch die Verwendung in Glühwein, Punsch und Tee, um den heißen Getränken eine zusätzliche aromatische Würze zu verleihen, die den Körper von innen durchwärmt.
Zimt als Heilmittel
In vergangener Zeit wurde der kostbare Zimt als Universalheilmittel gegen zahlreiche Krankheiten und Beschwerden angesehen. Auch in der traditionellen chinesischen Medizin hat er seinen festen Platz. Das Gewürz soll u.a. desinfizierend, durchblutungsfördernd, beruhigend und stimmungsaufhellend wirken. Bekannt ist es z.B. als Helfer bei Verdauungsbeschwerden oder anderweitigen Verstimmungen des Magen-Darm-Traktes. Zimtöl hilft, als Einreibemittel oder bei Massagen verwendet, verkrampfte Muskelpartien zu entspannen und zu lockern.
Studien haben außerdem herausgefunden, dass der Verzehr von Zimt nachweislich die Blutzuckerwerte senkt, was Diabetes vorbeugen und bei der Gewichtsreduktion helfen kann. Um für letztere Anwendung einen spürbaren Effekt zu bemerken, müssen Sie täglich jedoch mindestens ein Gramm Zimt zu sich nehmen.
Esskastanien – Wahre Energiespender
Lange bevor Mais und Kartoffel bei uns Fuß fassen konnten, brachten die Römer sie aus Kleinasien und dem Kaukasus mit. Damals waren Esskastanien für eine breite Bevölkerungsschicht ein unentbehrliches Grundnahrungsmittel. Meist wurde sie von den ärmeren Menschen zu Mehl verarbeitet, aus dem dann Brote gebacken wurden. Heute wird sie hauptsächlich in den warmen mediterranen Ländern wie Italien, Spanien, Frankreich, Türkei und Portugal angebaut. Viele Menschen kennen sie nur als winterliche Leckerei auf dem ein- oder anderen Weihnachtsmarkt. Wir zeigen Ihnen, warum die Esskastanie das Zeug zu einem sehr gesunden Grundnahrungsmittel hat.
Kastanie ist nicht gleich Kastanie
Sprechen Sie auch immer von Maronen und meinen eigentlich Esskastanien? Beide gehören zwar zur Familie der Kastanien, aber genau genommen sind es zwei unterschiedliche Arten. Die Marone ist eine Weiterzüchtung, sie ist größer, runder und herzförmig. Außerdem schmeckt sie süßer und intensiver als ihre kleinen Verwandten.
Ein echter Fitmacher mit wenig Fett
Betrachtet man die Inhaltsstoffe und die Zusammensetzung der Esskastanie, kann man sie durchaus als wertvolles Grundnahrungsmittel bezeichnen. Sie besticht durch eine Vielfalt an gesunden Kohlenhydraten, hochwertigem Eiweiß, Ballaststoffen sowie vielen Vitaminen und Mineralstoffen. Mit nur 2 Prozent weist sie, im Vergleich zu anderen Nüssen, einen sehr geringen Fettanteil auf. Die langkettigen Kohlenhydrate bewirken einen hohen Sättigungsgrad und halten diesen auch.
So fallen Sie nach dem Essen nicht in ein körperliches Tief und verspüren, im Vergleich zu anderen Mahlzeiten mit kurzen Kohlenhydraten, längere Zeit keinen Hunger. Daher eignet sie sich hervorragend als Zutat eines bunten Salats oder als Snack zwischendurch.
Für starke Nerven und einen geringen Stresspegel
Wenn Sie die Nüsse regelmäßig verzehren, tun Sie Ihrem Blutdruck und Ihrem Herz-Kreislauf-System viel Gutes. Mit einem Kaliumgehalt von 400 bis 700 mg je 100 g hilft die Kastanie sehr gut dabei, den Natriumgehalt im Körper zu senken. Zu viel Natrium ist Mitverursacher für hohen Blutdruck und einer zu salzreichen Ernährung geschuldet. Durch eine kaliumreiche und gleichzeitig natriumarme Ernährung reduzieren Sie präventiv das Risiko eines Schlaganfalls, Herz-Kreislauf-Störungen oder Herz-Rhythmus-Störungen. Neben dem hohen Kaliumanteil besitzen die Esskastanien auch eine breite Palette an B-Vitaminen, die für das Nervensystem benötigt werden. Sie werden es kaum glauben, aber die leckeren Nüsse liegen beim Vitamin-C-Gehalt ungefähr bei Bananen oder einer Ananas. Darüber hinaus enthalten sie Vitamin A und Vitamin E. Diese Mischung fungiert als Antioxidans gegen freie Radikale, die die Haut altern lassen und die Körperzellen schädigen. Ein Vorgang, der letztendlich die Entstehung von Krebs begünstigen kann.
Gut für den Magen, gut für die Knochen
Durch tierische Eiweiße, Kaffee, Softdrinks, Geschmacksverstärker und Konservierungsstoffe entstehen bei der Verdauung sehr viele Säuren, die den Organismus zusätzlich belasten – er "übersäuert". Die Folge sind Müdigkeit, Energielosigkeit, Übergewicht sowie Magen- und Darmprobleme. Da die Esskastanie eher basisch ist, wirkt sie der Übersäuerung entgegen und hilft dem Verdauungssystem bei Überlastungen wie Blähungen, Sodbrennen und Reizungen der Magenschleimhaut. Der hohe Kaliumanteil sorgt dafür, dass sich Kalzium gut in die Knochen einlagert und das Risiko für späteren Knochenschwund sinkt.
Einfach und leicht zubereitet
Bevor Sie die Nüsse essen können, müssen Sie erst einmal die dünne braune Schale entfernen. Dies geht am besten, indem Sie die Kastanien etwa ein Stunde in Wasser "einweichen" und sie dann mit einem Kreuzschnitt an der abgerundeten Seite versehen. Erst jetzt können Sie sie entweder in kochendes Salzwasser geben oder im Backofen bei 200° C rösten.
Nach etwa 5 Minuten im kochenden Wasser bzw. 30-40 Minuten im Backofen können Sie die Leckereien aus der aufgeplatzten Schale befreien und genießen.
Ernährungsberatung
Sie brauchen Tipps zur gesunden Ernährung oder langfristigen Umstellung Ihrer Essgewohnheiten? Dann nutzen Sie unsere Ernährungskurse! Näheres erfahren Sie bei Ihrem Gesundheitsberater!
Aktive Ferien Zuhause
Seit Corona haben sich die Ferien- und Urlaubszeit verändert: Es winken statt großer Fernreisen nun viel mehr Ferien an Nord- und Ostsee, in den Mittelgebirgen oder an heimischen Seen. Auch schön, denn Deutschland hält für inländische Touristen viele Überraschungen bereit. In Folge der steigenden Preise und bedingt durch die Unsicherheit über die Situation in den nächsten Monaten verbringen viele Familien die Ferien sogar gänzlich Zuhause. Doch Urlaub auf "Balkonien" muss nicht mit Langeweile einhergehen.
Mit unseren Tipps stellen Sie sich ein buntes und aktives Ferienprogramm zusammen, das kaum Wünsche offen lässt.
Die freie Zeit genießen
Entscheidend für gelungene Ferien im eigenen Zuhause ist die Bereitschaft, diese auch wirklich als freie Tage zu genießen. Dies klingt leichter als gedacht, denn wenn man schon einmal frei hat und nicht verreist, ist die innere Unruhe zunächst groß. Bevor man sich versieht, räumt man doch wieder den Keller auf oder gräbt den Garten um.
Die Lösung: Nehmen Sie sich nur das vor, was erledigt werden muss, um den Alltag am Laufen zu halten. Geht es wirklich nicht ohne Arbeit oder möchten Sie lang geplante Projekte umsetzen, so teilen Sie ihre Zeit genau ein und machen Sie einen klaren Schnitt, wenn der Tagespunkt "Freizeit" ansteht. Sonst kehren Sie nach zwei Wochen alles andere als erholt und zudem noch unzufrieden über den anstrengenden Urlaub an Ihren Arbeitsplatz zurück.
Gemeinsame Planung
Ein weiterer Fallstrick, den nur Daheimgebliebene kennen: Jeder Tag gleicht dem anderen. Statt Ausflügen oder Strandtagen, die man am Urlaubsort eingelegt hätte, geht die Zeit so dahin, ohne dass Sie etwas Nennenswertes erlebt haben. Dabei scheitert es oft weniger am Wunsch, als an der Planung und Umsetzung.
Holen Sie am besten noch vor dem Urlaubsstart all Ihre Familienmitglieder an einen Tisch. Welche Ideen oder Vorschläge gibt es für die Gestaltung der freien Tage? Wo wollten Sie schon immer einmal hin, zu welchen Familienaktivitäten kommen Sie im Alltag viel zu selten? Überlegen Sie nun, was wann, wie und wo umsetzbar ist und machen Sie einen Ferienplan. Wichtig ist, dass dabei jeder berücksichtigt wird. Planen Sie dazwischen jedoch auch freie Tage ein, an denen Sie einfach die Seele baumeln lassen.
Große und kleine Unternehmungen
Familienurlaub kann auch im Umland Spaß machen! Bestimmt fallen Ihnen Ziele in der näheren Umgebung ein, die Sie schon immer mal besuchen wollten. Hören Sie sich auch bei Freunden, Bekannten und Kollegen nach Tipps um – Sie werden überrascht sein, welches Potenzial in Ihrer Region steckt.
Neben Tagesausflügen, die eventuell eine etwas weitere Anreise notwendig machen, können Sie mit dem Streichelzoo um die Ecke, unterwegs auf einem beliebten Wanderweg oder mit einem Schwimmbadbesuch auch halbtägige Highlights setzen. In zahlreichen Schau- oder Heimatmuseen, welche schon Ortschaften mit wenigen Einwohnern ihr Eigen nennen, erleben Sie Geschichte hautnah und werden in Zukunft einen ganz anderen Blick auf Ihr Zuhause haben.
Für das kleine Portmonee warten viele kostenlose Ausflugsziele, Aussichtspunkte und bekannte Sehenswürdigkeiten. Doch es geht noch einfacher: Verabreden Sie sich in der Familie zu einem Spielenachmittag, machen Sie eine Radtour oder veranstalten Sie eine Schnitzeljagd. Das alles ist ohne jegliche Kosten möglich und schafft das, worauf es im Urlaub ankommt: Gemeinsame Zeit, Spaß und Erholung!
Aktiv in den Ferien
Neben spannenden Unternehmungen und ruhigen Stunden Zuhause sollte auch die sportliche Betätigung nicht zu kurz kommen. Durch regelmäßige Bewegung fühlen Sie sich ausgeglichener, schlafen besser und tun nebenbei noch etwas für Ihre Figur. Auch für Kinder ist dies wichtig, um ihren natürlichen Bewegungsdrang zu fördern und gefährlichem Übergewicht vorzubeugen.
Ihre Möglichkeiten sind dabei vielfältig: Neben Fahrradfahren oder Inlineskaten bietet sich je nach Wetter schwimmen in der Natur, dem Frei- oder Hallenbad an. Entdecken Sie mit Ihren Kindern auch längst vergessene Bewegungsspiele wie Seilspringen, Gummitwist oder den Hula-Hoop-Reifen. Feder- und Volleyball sind beliebte Sommerhits während eine Fußballpartie einfach immer passt. Machen Sie aus dem gemeinsamen Sport doch ein kleines Erlebnis, indem Sie Ihre eigene Olympiade veranstalten – mit Disziplinen, die Sie selbst bestimmen. Nach dem Sportprogramm schmecken Eis und Co. ohne schlechtes Gewissen gleich noch besser!
Schlemmen unter freiem Himmel
Was im Urlaub selbstverständlich ist, kommt Zuhause oft zu kurz: Sich für das Essen Zeit nehmen und mal etwas Neues probieren. Dabei lässt sich dies ganz einfach umsetzen. Besuchen Sie ein Restaurant in der Nähe, in dem Sie noch nie waren oder greifen Sie kurzerhand selbst zum Kochlöffel! Das Internet ist voll von einfachen und doch leckeren bis hin zu exotischen Gerichten, mit denen Sie sich den Urlaub einfach auf den Teller holen können. Statt Fertiggerichten sollten Sie sich etwas Gutes tun und mit frischen Zutaten kochen.
Lassen Sie bei schönem Wetter Ferienfeeling aufkommen, indem Sie Ihre Familienmahlzeiten an die frische Luft verlegen. Beim Frühstück auf dem Balkon, dem gemeinsamen Abendbrot im Garten oder einem leckeren Picknick im Park schmeckt alles gleich doppelt so gut. Ganz wichtig ist außerdem: Lassen Sie sich Zeit! Denn diese haben Sie nun. Genießen Sie es und tauschen Sie sich bei einer gesunden und schmackhaften Mahlzeit mal wieder in Ruhe mit der Familie aus.
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Arbeiten 4.0 – Homeoffice als Arbeitsplatzmodell der Zukunft?
Steht die deutsche Bürowelt vor einem großen Umbruch? Das Arbeiten im Homeoffice ist in aller Munde und wird derzeit vielerorts in den Unternehmen genutzt. Doch ist es das Arbeitsplatzmodell, das auch über die Pandemiezeit hinaus bestehen bleiben wird? Ist es zukunftsfähig und hat das traditionelle Bürokonzept ausgedient? Wir möchten Ihnen diese und andere Fragen beantworten und klären, was es mit dem Homeoffice-Hype auf sich hat und wie es gelingen kann, eine neue Arbeitskultur zu etablieren.
Beginnen möchten wir mit der Frage, wie Homeoffice-Arbeit eigentlich definiert wird. Ist es ein eigenständiges Arbeitsplatzmodell oder doch ein Teil eines größeren Ganzen? Klar ist, dass die Art und Weise, wie wir arbeiten und zukünftig arbeiten möchten, sich gerade in dieser pandemiebedingt schweren Zeit verändert. Individuelle Bedürfnisse und die Gesundheit der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie die Vereinbarkeit von Familie und Beruf sollen und wollen mehr berücksichtigt werden – und das vor dem Hintergrund der Unternehmensziele. Große Schlagwörter sind in diesem Zusammenhang: "Digital Workplace" oder "New Work". Sie umschreiben die Arbeitswelt von morgen und übermorgen – jedoch noch nicht die Unternehmenskonzepte von heute. Die Kultur des Misstrauens gegenüber den Angestellten ist in den meisten Führungsköpfen noch vorherrschend – ohne Kontrolle und strenge Reglementierungen scheint es nicht zu gehen. Dies sollte vielmehr aufgebrochen und neu gedacht werden, um schlussendlich die Produktivität, Kreativität und Motivation zu erhöhen. Denn unter dem Strich muss es sich für das Unternehmen lohnen, in neue Arbeitswelten zu investieren.
Homeoffice – Nutzen Sie die neue Flexibilität
Bisher arbeitet nur eine geringe Anzahl der Deutschen im Homeoffice. Immerhin 39 Prozent der Unternehmen bieten ihren Mitarbeitern diese Option. Dieses vertrauensbasierte Arbeitsplatzmodell wird häufig in Kombination mit Teil- und/oder Gleitzeit genutzt. Zudem werden die Homeoffice-Zeiten mit Präsenztagen im Büro ergänzt. Die Vorteile dieses mobilen Arbeitens liegen auf der Hand:
- freie Einteilung der Arbeitszeit
- konzentrierteres Arbeiten, da Ablenkungen durch Kollegen wegfallen
- Wegfall von eventuell langen Pendler-Zeiten - Vermeiden von Arbeitsausfällen, z.B. Handwerker im Haus oder das Kind ist krank
- gute Vereinbarkeit von Familie und Beruf
Um produktiv in den eigenen vier Wänden arbeiten zu können, sind ein paar Voraussetzungen unumgänglich. Wichtig sind in erster Linie: Zuverlässigkeit, Transparenz, Selbstorganisation, Selbstdisziplin, strukturierte Tagespläne und klare Regeln zur täglichen Erreichbarkeit. Auch der Kontakt zu den Kolleginnen und Kollegen per Telefon, Telefonkonferenzen, Videomeetings oder E-Mail sollte aktiv aufrecht gehalten werden. Denn sonst droht das Gefühl der Vereinsamung. Auch die Gefahr des "always on" darf nicht unterschätzt werden. Die damit deutlich längeren Arbeitszeiten erlauben dann im Umkehrschluss viel geringere Erholungszeiten. Denkt man das Modell des Homeoffice etwas weiter, und zwar in Richtung komplett virtueller Teams, spricht man von "Remote Work". Hier gibt es keinerlei Präsenzzeiten in den Unternehmensräumen. Insbesondere für international zusammengesetzte Teams bietet sich dieses zeit- und ortsunabhängige Konzept an. Ein großer Vorteil für das Unternehmen ist die so eröffnete Chance, weltweit die besten Mitarbeiter für das Team zu finden – ganz im Sinne des Global Networking.
Teleheimarbeit – gesondertes Modell mit festem Arbeitsplatz zu Hause
Ist das Homeoffice für das gelegentliche (mobile) Arbeiten an einem anderen Platz als den Büroraum beim Arbeitgeber (ortsunabhängig) gedacht, so definiert der Gesetzgeber den Teleheimarbeitsplatz hingegen als einen ständigen und fest installierten Arbeitsbereich in der häuslichen Umgebung des Mitarbeiters – inkl. der hierfür benötigten technischen Ausstattung, des entsprechenden Mobiliars und den sonstigen Arbeits-, Informations- und Kommunikationsmitteln. Hier gelten in Abgrenzung zum Homeoffice laut §2 Abs. 7 ArbStättV strengere Regeln zur ergonomischen Gestaltung und es bedarf darüber hinaus einer speziellen arbeitsvertraglichen Vereinbarung. Die Teleheimarbeit wird ausschließlich von zu Hause aus ausgeübt. Sie ist somit eine gesonderte und striktere Ausgestaltung des Homeoffice.
Weitere Arbeitsplatzmodelle kurz vorgestellt
Für diejenigen, die sich für neue und noch ungewöhnliche Arbeitsplatzmodelle interessieren und bei denen andere Konzepte denkbar sind (sprich, bei denen z.B. die unmittelbare Präsenz nicht essentiell ist) sind die im Folgenden genannten Modelle vielleicht der Weg zum Arbeiten 4.0:
- Job Sharing inkl. Desk Sharing
- 4-Tage-Woche
- an Ergebnissen orientierte Vertrauensarbeitszeit
- Sabbatical
- Unbegrenzter Urlaub
Für den einen oder anderen klingen diese Modelle vielleicht unmöglich oder gar abenteuerlich, aber ein genauerer Blick lohnt sich vielleicht. Bei allen steht der erweiterte Freiraum für den Mitarbeiter im Vordergrund. Dies führt zu mehr Zufriedenheit, Ausgeglichenheit, Gesundheit und zu einer besseren Work-Life-Balance. Denn sicher ist eins: Ist der Mitarbeiter gesund und mit seiner Arbeit glücklich, kommt es am Ende des Tages dem Unternehmen zugute.
Gesunde Ernährung im Homeoffice – Beste Voraussetzungen zu Hause
Arbeiten von Zuhause klingt zunächst auch nach einer erfüllteren Mittagspause. Statt der Kantine haben Sie die eigene Küche vor Ort und somit jede Menge Möglichkeiten, sich frische und gesunde Kost zuzubereiten. Die Realität ist dann jedoch meist noch ernüchternder, als im Büro: Statt Ihre feste Pausenzeit einzuhalten, schnappen Sie sich nur schnell etwas auf die Hand oder knabbern während der Arbeit am PC den Süßigkeitenschrank leer. Eine gesunde Esskultur ist dies jedoch nicht!
Nehmen Sie sich also die Zeit und setzen Sie sich auch im Homeoffice an den Ess- oder Küchentisch. Sollte die Zubereitung frischer Speisen aus Termingründen nicht möglich sein, kochen Sie diese bereits am Abend vor. Ihnen fehlt das kollegiale Miteinander? Verabreden Sie sich mit anderen Mitarbeitern, die ebenfalls in Heimarbeit tätig sind, zur Videotelefonie. Gemeinsam schmeckt es auch auf diese Art besser.
Einrichtung des Arbeitsplatzes – Einfache Ergonomie gegen Beschwerden
Im Verhältnis zu einem ergonomischen Büroarbeitsplatz sind die Einstellungen des Mobiliars im Homeoffice in der Regel weitaus eingeschränkter. Mit ein paar wenigen Tipps, können Sie jedoch das bestmögliche aus Ihrem mobilen Arbeitsplatz zu Hause herausholen. Eine Faustregel sollten Sie in jedem Falle beachten: je geringer Sie die im Folgenden genannten Rahmenbedingungen einstellen können, umso angepasster sollten Ihre Pausenzeiten (auch Bewegungspausen) sein!
- Stuhlhöhe: Ausrichtung der Sitzhöhe ≥ 90° im Kniegelenk
- Rückenlehne: Rückneige der Lehne durch geringen Kraftaufwand im Rücken
- Armlehnen: Ablage der Unterarme (vollständig) auf Armlehnen bei entspannten Schultern
- Tischhöhe: auf Höhe der Armlehnen (sitzend auf Stuhl)
- Arbeitsfläche: ausreichende Beinfreiheit sowie Arbeitsfläche im Platzangebot
- Monitor: Abstand zum Monitor sollten 60 - 80 cm entsprechen mit frontaler Stellung; Höhe des Monitors ist so einzustellen, dass der Kopf sich nicht nach unten neigt; Lichtquelle über dem Monitor
Gesund & produktiv: Tipps für bestmögliche Produktivität
Neben der richtigen Ernährung und der optimierten ergonomischen Einrichtung des Homeoffice-Arbeitsplatzes haben wir Ihnen zum Schluss noch ein paar Tipps und Empfehlungen zusammengefasst, mit denen Sie Ihre Arbeit in den eigenen vier Wänden zum Erfolg machen.
- Achten Sie auf Ihre Psychohygiene, indem Sie Ihre gewohnten täglichen Abläufe beibehalten. Feste Aufsteh- und Frühstückszeiten sowie Arbeitskleidung dienen Ihnen im Homeoffice dazu, den Arbeitscharakter zu verstärken und sich mental sowie emotional auf Ihre Aufgaben vorzubereiten. Auch in die Heimarbeit sollten zwingend Punkte aus dem täglichen Büroalltag mit einfließen. Das können z.B. "Kaffeepausen" mit Kollegen/-innen sein, die über Telefonie oder Chat organisiert werden können, um dadurch den Isolationscharakter zu reduzieren.
- Je nach Anwendungsgrad unserer Ergonomietipps sollte sich Ihre Pausengestaltung auf gesundheitsfördernde Maßnahmen beziehen. Reduzieren Sie die körperlichen Belastungen am Arbeitsplatz immer wieder mit kurzen Bewegungspausen. Diese sollten sich im speziellen auf die Hals-Nacken-Strukturen, Rumpf und auf die Beine beziehen. Pausen sind bewusste und geplante Zeiträume, in denen Sie sich nicht mit Arbeitsprozessen und Arbeitsabläufen beschäftigen sollten.
- Vermeiden Sie Ablenkungen und Störungen, in dem Sie z.B. Ihre Erreichbarkeit und Arbeitszeiten fest definieren, um eine klare Abtrennung zwischen privater und beruflicher Atmosphäre zu erzielen. Legen Sie zudem Ihr privates Telefon möglichst außer Reichweite und reduzieren Sie andere Geräuschkulissen im Raum durch Medien (Radio, Fernseher).
Homeoffice-Videoclips
Wir haben Ihnen alle Infos, Tipps und wertvollen Hinweise zum Arbeiten im Homeoffice in kurzen Videoclips zusammengefasst. Schauen Sie rein!
Barre-Workout – Ballett und Fitness
Einmal so anmutig trainieren wie eine Balletttänzerin oder ein Balletttänzer – ist das auch Ihr Traum? Dafür müssen Sie keine Tanzstunden nehmen und können auch die Spitzenschuhe Zuhause lassen. Barre-Workout ist der Sporttrend 2023! Nachdem dieser in den USA durch Stars populär gemacht wurde, ist auch hierzulande die Nachfrage nach Barre-Kursen gestiegen. Wir verraten Ihnen, was Sie beim Sport an der Ballettstange erwartet.
Sie mögen Tanz und Musik, wollen Ihren Körper aber gezielt stärken? Dann ist das Barre-Workout genau das Richtige für Sie. Dieses Ganzkörpertraining verbindet Positionen aus dem Balletttanz mit bekannten Fitnessübungen. Dazu kommen noch Elemente aus Yoga und Pilates. Auch wenn es zunächst schwer fallen mag, sich diese Kombination vorzustellen: Sie funktioniert!
Der Name des Trainings leitet sich von der Barre, der berühmten Ballettstange, ab. Diese wird für viele der Übungen genutzt, andere können problemlos auf der Matte ausgeführt werden. Zusätzlich ist der Einsatz von Hilfsmittel, wie Therabändern oder Gymnastikbällen, möglich. Der Sporttrend zeichnet sich durch fließende und anmutige Bewegungen aus. Jede wird mehrfach wiederholt, bevor die nächste Kombination ausgeführt wird – mache davon sind schneller, andere langsamer. Passend zu den tanzartigen Übungen wird das Training von Musik begleitet.
Starke Muskeln und aufrechte Haltung
Während des Workouts wird vor allem die Tiefenmuskulatur angesprochen. Das effektive Training zeigt schon nach kurzer Zeit positive Ergebnisse. Die jeweiligen Übungen sind auf bestimmte Muskelgruppen abgestimmt und stärken diese. In Kombination sorgen Sie für eine gute Grundfitness und für eine straffe Muskulatur. Durch die Stärkung des Muskel-Skelettapparates verbessern Sie Ihre Körperspannung und Ihre Haltung.
Ganz nebenbei fördern Sie Ihre Konzentration: Indem Sie sich auf die Bewegungsabläufe fokussieren, sich diese einprägen und wiederholen. So ist Barre-Training auch eine willkommene Auszeit vom Alltag. Ihre Gedanken sind während der Übungen ganz im Hier und Jetzt.
Für wen ist das Training geeignet?
Anspruchsvoll aber sanft, so lässt sich das Barre-Training wohl am besten beschreiben. Durch die fließenden Bewegungen, in denen mit dem eigenen Körpergewicht gearbeitet wird, bleibt die Verletzungsgefahr gering. Das Workout eignet sich durchaus dafür, es mehrmals in der Woche durchzuführen. Dabei ist es sowohl für Anfänger als auch Fortgeschrittene ideal – je nach körperlicher Voraussetzung lassen sich die Übungen anpassen. Einschränkungen gibt es lediglich, wenn Sie zu Knie- oder Hüftproblemen neigen oder schon einmal einen Bandscheibenvorfall hatten. Dann sollten Sie das Barre-Training vorher auf jeden Fall mit Ihrem Arzt besprechen und wenn nötig darauf verzichten.
Probieren Sie es selbst: Im Studio oder Zuhause
Die besten Effekte mit dem Barre-Workout werden Sie unter fachkundiger Anleitung in einem Fitness- oder Ballettstudio erzielen. Ihr Trainer oder Ihre Trainerin zeigt Ihnen die korrekte Haltung und kann diese bei Bedarf korrigieren. Der gemeinsame Sport mit Gleichgesinnten macht Spaß und sorgt für einen zusätzlichen Motivationsschub. Der Nachteil: Kurse werden meist nur in größeren Städten angeboten. Wer etwas außerhalb wohnt und keine weiten Fahrstecken auf sich nehmen möchte, kann mit dem Training aber auch in den eigenen vier Wänden beginnen. Eine gute Alternative bieten hier wie so oft Online-Trainings oder Workout-Videos. Diese können Sie über kommerzielle Anbieter abrufen oder auf die kostenlosen Varianten bei YouTube & Co. zurückgreifen. Die Trainingseinheiten sind meist so ausgerichtet, dass Sie ohne Hilfsmittel auskommen: Eine einfache Yogamatte als Unterlage genügt. Wird eine Stuhllehne als Stangenersatz und Stütze empfohlen, achten Sie bitte auf die Kippgefahr des Möbelstücks.
Wir wünschen Ihnen viel Spaß beim Ausprobieren dieses Fitness-Trends!
Was passiert beim MRT?
Die Magnetresonanztomografie (MRT) oder auch Kernspintomografie ist ein Verfahren, mit dem das Körperinnere abgebildet werden kann. Sie ist heutzutage aus der modernen Medizin auch nicht mehr wegzudenken und – im Gegensatz zum Röntgen – strahlungsarm. Besonders gut geeignet ist die MRT, um Weichteile und Organe darzustellen. Hierbei nutzt man den Magnetismus in einem aufwendigen Verfahren. Mit dessen Hilfe lassen sich präzise Schnittbilder (tome = altgriechisch für „Schnitt“) in hoher Auflösung erstellen. Anhand dieser Bilder kann der Arzt dann Organstrukturen und -funktionen beurteilen und eventuelle Veränderungen beobachten. Die dazugehörigen Bilder zeigen den Körper oder das jeweilige Organ scheibenweise entweder längs, quer oder schräg.
Funktionsweise und physikalische Grundlagen
Überall im menschlichen Körper finden sich Wasserstoffatome, bei denen sich der Kern wie ein winziger Kreisel um die eigene Achse dreht und ein kleines Magnetfeld erzeugt wird. Die Rotationsachsen zeigen dabei in viele unterschiedliche Richtungen. Die Kernspintomografie nutzt dies folgendermaßen aus:
Das MRT-Gerät ist in eine große Röhre, in der sich ein sehr starker Magnet befindet, der wiederrum ein Magnetfeld erzeugt, welches dafür sorgt, dass die vielen Wasserstoff-Atomkerne nicht mehr wild durcheinander kreiseln, sondern sich alle in eine Richtung drehen. Dann sendet das Gerät kurze Radiowellen aus, welche die ausgerichteten Atome kurz ins Wanken bringen. Die Atome richten sich durch das Magnetfeld dann aber wieder in Reih und Glied aus. Dabei geben sie Energie ab, die von Sensoren in der Röhre gemessen wird. Dadurch, dass sich in den verschiedenen Organen und Geweben unterschiedlich viele Wasserstoffatome befinden, sind die Signale verschieden und der Computer kann daraus ein Bild errechnen. Für spezielle Untersuchungen wird dem Patienten vorab ggf. auch ein Kontrastmittel verabreicht.
Wann macht eine MRT Sinn?
Im Gegensatz zum Röntgen und einer Computertomografie (CT) wird bei der MRT keine Strahlung verwendet. Für den Patienten ist sie deshalb besonders schonend. Jedoch ist der Zeitaufwand größer. Im Schnitt dauert die Untersuchung 30 bis 45 Minuten. Da eine CT hingegen nur ca. zehn Minuten dauert, wird bei Notfällen eher auf diese Methode zurückgegriffen. Im Gegensatz zur CT, die besonders gut Knochen darstellen kann, ist die Kernspintomografie die bessere Methode, um Organe darzustellen. Bei der Krebsdiagnostik wird sie aufgrund dessen auch häufig eingesetzt, um Tumore zu erkennen. Auch Verletzungen und Erkrankungen der Gefäße, Sehnen, Knorpel und Bänder lassen sich mit Hilfe der MRT gut erkennen.
Wie läuft die Untersuchung ab?
Vorab führt der untersuchende Radiologe ein Gespräch mit dem Patienten und klärt über den Ablauf und mögliche Nebenwirkungen auf. Für die Untersuchung müssen dann nach Möglichkeit alle metallhaltigen, magnetisierbaren Gegenstände bzw. elektronischen Geräte abgelegt werden. Ohrringe, Schmuck, Piercings, Zahnspangen, Haarklammern, Hörgeräte und alle weiteren metallischen Dinge müssen entfernt werden. Das starke Magnetfeld des MRT-Gerätes würde diese Gegenstände sonst anziehen und erhitzen. Menschen, die an Klaustrophobie leiden, könnten in der engen Röhre Angst bekommen. Weiterhin sollte man sich so wenig wie möglich bewegen.
Da der Apparat sehr laute Klopfgeräusche während der Untersuchung von sich gibt, empfiehlt sich ein entsprechender Gehörschutz. Patienten mit Prothesen mit Metallanteil, Herzschrittmachern oder mit im Körper befindlichen Nägeln, Schrauben und Platten sollten ihren Arzt vor der Untersuchung unbedingt informieren. Auch Tätowierungen und Permanent-Make-Up sollten vorher angesprochen werden, da einige Farbstoffe ebenfalls Metallpartikel enthalten, die sich während der Untersuchung stark erhitzen könnten.
Krankenhausaufenthalt mitgestalten
Was sollten Sie beachten, was können Sie tun, damit Ihr Aufenthalt im Krankenhaus nicht länger als nötig und so erfolgreich wie möglich wird? Manchmal lässt er sich nicht vermeiden – der Krankenhausaufenthalt. Ist er planbar, erspart Ihnen eine gute Vorbereitung einigen Stress und hilft, schneller gesund zu werden. Anhand der Checklisten können Sie prüfen, welche Unterlagen, welche Kleidung und welche persönlichen Sachen Sie benötigen, damit Sie optimal vorbereitet sind.
Aufnahme und Behandlungsplan
Der erste Weg im Krankenhaus ist der zur Aufnahme, wo Sie die Befunde und Berichte abgeben, die Sie vorher von Ihrem Hausarzt bekommen haben. Außerdem legen Sie Ihren Personalausweis oder Ihren Reisepass vor. Bei der Aufnahme werden Sie auch nach eventuellen sonstigen Krankheiten gefragt und ob Sie Medikamente einnehmen. Lesen Sie den Aufnahmeantrag gut durch und prüfen Sie, ob Ihre Angaben richtig erfasst wurden. Lassen Sie sich eine Kopie geben.
Bei der Untersuchung durch den Arzt sollten Sie fragen, welche Behandlungen geplant sind und ob Sie eine bestimmte Diät einhalten müssen. Vor einer Operation klärt Sie der Arzt umfassend über Chancen und Risiken auf. Dazu überreicht er Ihnen auch den so genannten Aufklärungsbogen. Fragen Sie nach, wenn Sie etwas nicht verstanden haben. Mit der Unterschrift erklären Sie sich mit der Operation einverstanden. Außerdem besucht Sie der Narkosearzt, um das Narkosemittel und die Dosis zu ermitteln. Er stellt Ihnen Fragen zu Lebensgewohnheiten, zu früheren Operationen und dazu, ob bei Ihnen Allergien gegen Narkosemittel aufgetreten sind. Der Arzt misst den Blutdruck und überprüft die Funktion von Herz und Lunge. Der verantwortliche Arzt stellt einen Behandlungsplan auf, den Sie auch aktiv befolgen sollten.
Vor Ihrer Entlassung untersucht Sie der behandelnde Arzt. Während des Abschlussgesprächs wird festgelegt, wie die Behandlung fortgesetzt wird. Achten Sie darauf, dass Sie ausreichend Medikamente oder Rezepte bekommen, bis die Weiterbehandlung des Hausarztes erfolgt. Müssen Sie für eine anschließende Heilbehandlung einen Aufnahmeantrag an eine RehaKlinik stellen? Oder benötigen Sie noch Krankenpflege zu Hause? Dann hilft Ihnen der Sozialdienst des Krankenhauses oder der IKK bei der Antragstellung.
Entlasten Sie Schwestern und Ärzte
Häufig ist das Klinikpersonal überlastet und gestresst. Dann können Spannungen im Umgang mit Patienten entstehen. So können Sie mithelfen, Stress zu vermeiden.
- Seien Sie so aktiv wie möglich und unterstützen Sie auch Ihren Zimmernachbarn so gut es geht.
- Benutzen Sie die Klingel nur, wenn es wirklich nötig ist. Und beachten Sie, dass andere Patienten vielleicht mehr Ruhe benötigen als Sie.
- Verzichten Sie aber nicht auf Fragen zu Ihrer Erkrankung, zur Behandlung und zum Aufenthalt. Lassen Sie sich Fachausdrücke erklären.
- Sie möchten Ihre Privatsphäre bei Visiten und Untersuchungen geschützt wissen. Bitten Sie den Arzt um ein vertrauliches Gespräch und eine Untersuchung ohne Zuschauer.
- Wenn Sie mit Leistungen des Krankenhauses wiederholt unzufrieden sind, sprechen Sie mit dem Patientenfürsprecher der Klinik oder wenden sich an Ihre IKK gesund plus.
Checkliste für den Krankenhausaufenthalt
Das sollten Sie mitnehmen:
Unterlagen
- Einweisung des Arztes
- Sofern vorhanden und wichtig: Röntgenbilder, Kernspin- bzw. Computertomogramme oder sonstige Unterlagen
- Laborwerte und EKG nicht älter als drei Wochen
- Dauermedikamente und eine Liste Ihrer aktuellen Medikamente
- Arztberichte
- Krankenversicherungskarte
- Personalausweis oder Reisepass, Impfbuch, Röntgenpass, Allergiepass
Kleidung
- Schlafanzug/Nachthemd
- Bade- oder Morgenmantel
- Unterwäsche
- Socken
- Hausschuhe mit rutschfester Sohle
- bequeme Oberbekleidung
- feste Schuhe
Toilettenartikel
- Handtücher
- Fön
- persönliche Toilettenartikel
Sonstiges
- Brille
- Schreibzeug
- Kleingeld
- Buch und Zeitschriften
- Wecker
Das sollten Sie zu Hause lassen:
- eigene Medikamente, die Sie nicht regelmäßig einnehmen müssen
- Uhren, teuren Schmuck oder andere Wertgegenstände
- größere Geldbeträge
- Auto- und Hausschlüssel
- wichtige Unterlagen
Falls Sie doch Wertgegenstände oder wichtige Unterlagen und Schlüssel mitnehmen, bitten Sie die Klinikverwaltung um sichere Verwahrung.
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Hanfsamen – kleine Kraftpakete
Hanf ist eine der ältesten Nutzpflanzen. Aus ihr wurden bereits im alten Ägypten Fasern gewonnen und Seile geknüpft. Hanfsamen waren schon damals ein gern gesehener Gast in der Küche und für ihre gesundheitsfördernden Eigenschaften bekannt. Wenn man sich die Inhaltsstoffe genauer ansieht, wird schnell klar weshalb. Hanfsamen – welche im botanischen Sinne eigentlich Nüsse sind – können in der Küche eine vielfältige Verwendung haben. Der Geschmack der Samen samt Schale erinnert an Sesam und kann Salaten und Dressings (mit Hanföl) einen angenehm nussigen Geschmack verleihen. Als Booster für einen guten Start in den Tag machen sich die geschälten Hanfsamen auch prima, wenn man sie in Joghurt oder Smoothies einrührt. Selbst als Beigabe zum Paniermehl beim Zubereiten von Schnitzeln oder auch in Dips und Brotaufstrichen können sie punkten.
Viele wertvolle Inhaltsstoffe
Hanfsamen sind echte Proteinbomben. Die lebenswichtigen Aminosäuren kann unser Körper nicht selbst herstellen, sie müssen über die Nahrung aufgenommen werden. Hanfsamen sind eines der wenigen Lebensmittel, die gleich alle wichtigen Säuren liefern und besitzen mit ca. 20 Prozent einen sehr hohen Gehalt. Damit stärken wir nicht nur unser Immunsystem und fördern die Entgiftung, sondern liefern auch Bausteine für den Muskelaufbau.
Das Fett nicht gleich Fett ist, ist keine Neuigkeit mehr. Es gibt gute und weniger gute Fette. Hanfsamen enthalten viele ungesättigte Fettsäuren und eine optimales Verhältnis von Omega 6 zu Omega 3. Damit senken sie den Cholesterinspiegel und schützen vor Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Ein hoher Vitamingehalt und viele Antioxidantien runden die Liste der Inhaltsstoffe ab.
Dosierung und Nebenwirkung
Die vielen guten Inhaltsstoffe der Hanfsamen verführen leicht dazu, sofort zuzugreifen. Wir raten Ihnen jedoch, es langsam angehen zulassen. Die Samen sind sehr ballaststoffreich und haben bei übermäßigem Verzehr eine – im wahrsten Sinne des Wortes – durchschlagenden Wirkung, die zu Durchfall führen kann, wenn Sie solch ballaststoffreiche Nahrung nicht gewohnt sind. Zudem quellen sie im Magen stark auf, was zwar beim Abnehmen hilft, aber den Flüssigkeitshaushalt des Körpers belastet. Deshalb sollten Sie auf eine ausreichende Wasserzufuhr achten. Wir empfehlen Ihnen deshalb, mit einem EL Hanfsamen pro Tag zu beginnen und später nicht mehr als 4-5 EL pro Tag zu sich zu nehmen.
Übrigens: Sie brauchen sich über eine etwaige Rauschwirkung keine Gedanken zu machen. Der THC-Gehalt ist in den handelsüblichen Hanfsamen und dem dazugehörigen Hanföl vernachlässigbar gering bzw. gar nicht vorhanden.
Haarausfall – Keine Frage des Alters
Lichter werdendes Haar ist für die Betroffenen meist problematisch und mit Befürchtungen um die eigene Attraktivität verbunden. Entgegen des Klischees spricht das Thema Männer und Frauen, junge und ältere Menschen gleichermaßen an, denn wenn beim täglichen Frisieren immer mehr Haare in der Bürste oder dem Waschbecken bleiben und Sie sich diese am Tag häufiger von der Kleidung zupfen müssen, kommt sicher auch bei Ihnen die Frage auf: Ist das schon Haarausfall? Dies lässt sich auf die Schnelle kaum beantworten, denn viele Faktoren können Einfluss auf Ihre Haarpracht haben. Bei uns erfahren Sie, welche unterschiedlichen Gründe dahinterstecken können und was gegen den übermäßigen Haarverlust hilft.
Unterschiede bei Frauen und Männern
Der erblich bedingte Haarverlust wird von Ärzten Alopezie genannt. Er entsteht durch eine Überempfindlichkeit der Haarfollikel, also der Kanäle, in denen sich die Haarwurzeln befinden, auf das männliche Hormon Testosteron. Dabei spielt weder das Alter noch das Geschlecht des Betroffenen eine Rolle. Allerdings ist die Stärke des Haarverlustes und auch die Art und Weise wie er auftritt oft unterschiedlich. Bei Männern beginnt der Haarausfall zumeist im Schläfenbereich und sorgt für die so genannten "Geheimratsecken". Es folgen kahle Stellen am Hinterkopf, welche sich schließlich mit den Vorderen verbinden. So kommt es zu dem charakteristischen Haarkranz. Bei Frauen äußert sich Haarausfall meistens nicht so stark: Bei ihnen wird das Haar am Scheitel lichter und dünner.
Anders verhält sich dies beim krankheitsbedingten kreisrunden Haarausfall, welcher plötzlich einsetzt und kahle Stellen hinterlässt. Der diffuse Haarausfall verteilt sich dagegen gleichmäßig und wird neben verschiedenen Erkrankungen, wie Schilddrüsenfehlfunktionen oder Diabetes, meist durch Nährstoffmangel, Stress oder hormonelle Umstellung hervorgerufen.
Der Einfluss von Genen und Hormonen
Auch wenn Haarausfall genetisch bedingt ist, muss er sich nicht zwingend weitervererben. Dementsprechend sind aber auch „gute Gene“ kein Garant dafür, von lichter werdendem Haar verschont zu bleiben. Wie Ihr Haar beschaffen ist und somit auch, wie der Wachstumsprozess abläuft, ist vorbestimmt.
Interessant ist die Wirkung von Östrogen auf das Haarwachstum: Während Testosteron es senkt, regt das weibliche Hormon dieses an. Dies ist auch der Grund dafür, warum das Haar von Frauen in der Schwangerschaft besonders schnell und dicht wächst. Sinkt der Östrogenspiegel danach wieder ab, neigen sie hingegen zu übermäßigem Haarausfall.
Wie viel Haarverlust ist normal?
Die Diagnose ist meist nicht einfach zu stellen, denn die Grenze zwischen der Norm und dem, was darüber hinausgeht, sind fließend. Grundsätzlich gilt es als unbedenklich bis zu 100 Haare am Tag zu verlieren. Dass ein Haar ausfällt gehört zum normalen Ablauf seiner Lebensdauer. Diese beinhaltet eine Wachstumsphase, die mehrere Jahre dauern kann sowie eine anschließende Übergangsphase von wenigen Wochen, in welcher die Zellteilung bereits aufgehört hat. Nach einer mehrmonatigen Ruhephase fällt das Haar schließlich aus – ein neues Haar bildet sich in der Haarwurzel. Ist die Wachstumsphase durch etwaige Einflüsse aber gestört oder wird die Haarwurzel geschädigt, fällt das Haar lange vor der Zeit aus.
Ärztliche Beratung statt kosmetische Wundermittel
Suchen Sie mit dem Verdacht auf Haarausfall den Arzt auf, wird dieser Ihnen zunächst Fragen zum bisherigen Verlauf sowie zu möglichen Ursachen stellen. Anschließend folgt eine Untersuchung der Kopfhaut. Zudem kann durch eine Laboruntersuchung festgestellt werden, ob Nährstoffmangel oder eine Krankheit zum vermehrten Haarverlust führen. Ist dies der Fall, muss die Ursache beseitigt werden.
Genetisch bedingter Haarausfall ist zum Glück kein medizinisches Problem. Jedoch leiden die Betroffenen häufig darunter, was sich letztendlich in psychischen Beschwerden äußern kann. Zur Behandlung können deshalb Tabletten gegen den Haarverlust oder Lösungen zur äußeren Anwendung verschrieben werden. Diese sind jedoch nicht ohne Nebenwirkungen, zumal bei Männern und Frauen unterschiedliche Präparate zur Anwendung kommen sollten. Außerdem setzt der Haarausfall wieder ein, wenn die Mittel abgesetzt werden.
Auch wenn viele Betroffene darauf hoffen, so bringen Haarwaschmittel oder Spülungen leider nicht den von ihnen versprochenen Effekt. Vielen frei verkäuflichen Pflegeprodukten, die dem Haarausfall entgegen wirken sollen, konnte kein erkennbarer Nutzen nachgewiesen werden.
Lust auf eine Eiszeit
Wer jetzt an eine Neuauflage der Epoche von Mammut und Säbelzahntiger denkt, liegt falsch. Es geht um den süss-kalten Genuss von Schoko-, Erdbeer-, Vanille-, oder Joghurt-Eis, um nur ein paar der wohl bekanntesten Sorten zu nennen.
Ob mit Sahne, Schokolade, Früchten oder Nüssen hergestellt – die Auswahl ist riesig. Manche Sorten entpuppen sich aber als kleine Kalorienbomben. Da ist es gut zu wissen, dass es für den leichten und somit gesünderen Genuss auch Ausnahmen gibt.
Zutaten, Sorten und Herstellung
Speiseeis ist ein festes oder pastenartiges Lebensmittel, das durch einen Gefrierprozess hergestellt wird. Je nach Sorte besteht es aus Milch, Sahne oder anderen Milcherzeugnissen, Eiern, Wasser, Zucker und solchen Geschmack gebenden Zutaten wie Früchten, Kakao und Vanille. Auch Farbstoffe, Aromen und andere Zusatzstoffe dürfen zugegeben werden. Die weiche Konsistenz der meisten Eissorten beruht auf ständigem Unterschlagen von Luft während des Gefriervorgangs.
Softeis ist aufgrund seiner Herstellung besonders cremig: Unter Luftdruck wird der flüssige Eismix in einen Gefrierzylinder gepumpt. Die Eismasse schäumt auf und gefriert anschließend bei minus sechs Grad Celsius. Softeis gilt heute – bei Einhaltung der Hygieneregeln – als unbedenklich. Gute Softeismaschinen erhitzen die flüssige Eismasse vor dem Gefrieren auf 65 Grad Celsius, sodass Keime abgetötet werden.
Ihr hoher Zucker- und häufig auch Fettgehalt macht viele Eissorten kalorienreich. Die meisten im Handel zu findenden Speiseeissorten sind Eiscreme mit zehn Prozent Milchfett. Mit 160 kcal pro 100 g liefern sie fast die doppelte Energiemenge wie das kalorienarme Wassereis. Auch Fruchteis oder Sorbet ist für die schlanke Linie geeignet. Ihr Plus: Das gefrorene Obst liefert zusätzlich Vitamine und Mineralstoffe.
Die wichtigsten Eissorten auf einen Blick
Cremeeis » 50% Milch
» auf 1l Milch 270g Vollei oder 90g Eigelb
Sahneeis » 18% Milchfett aus Sahne
Milcheis » 70% Milch
Eiscreme » 10% Milchfett
Fruchteis » 20% Obstanteil bzw. 10% bei Verwendung von sauren Früchten (z.B. Zitrone, Orange)
Fruchtsorbet » 25% Obstanteil bzw. 15% bei sauren Früchten
Wassereis » weniger als 3% Fett
Hinweis: Die Angaben der Brennwerte beziehen sich auf eine Menge von 100 g Speiseeis. Eine durchschnittliche Kugel Eis hat etwa ein Gewicht von 60 g.
Tipp: Lassen Sie öfter mal die Waffel weg und genießen Sie dafür lieber eine Kugel mehr im kleinen Pappbecher.
Ernährungsberatung
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Sitzen und Stehen – Die häufigsten Haltungsfehler
Bauch rein, Brust raus, Kinn nach oben – solche Tipps hörte man damals wie heute. Wer achtet schon permanent auf seine Körperhaltung? Doch etwas mehr Achtsamkeit lohnt sich: Zu häufig verfallen wir in ungesunde Haltungsmuster, die schließlich zur Gewohnheit werden und Beschwerden bereiten. Wie Sie diese besonders im Sitzen und Stehen vermeiden, erfahren Sie von uns.
Schlechte Haltung wird zur Gewohnheit
Häufig wird in Beruf und Freizeit bei bestimmten Beschäftigungen für lange Zeit dieselbe Position im Sitzen oder Stehen eingenommen. Schnell kommt es dabei zu Fehlern in der Haltung, da die entsprechende Körperspannung fehlt. Während Fehlhaltungen zumeist auf Erkrankungen, Unfällen bzw. Verletzungen sowie angeborenen Abweichungen im Knochenapparat zurückzuführen sind, werden Haltungsfehler vom Betroffenen selbst verursacht. Wird der Körper stets in eine falsche Haltung gebracht, verinnerlicht er diese und bewegt sich schließlich unbewusst in die ungesunde Position.
Weder eine auf Bequemlichkeit ausgerichtete, noch eine stetig angespannte Haltung tun den Muskeln und Knochen auf Dauer gut. Die Folge von ständigen Haltungsfehlern können chronische Schmerzen in Rücken, Muskulatur und Kopf sowie Taubheitsgefühle bis hin zu Schäden an der Wirbelsäule sein. Ein Hohlkreuz, ein Rundrücken oder auch die seitliche Biegung der Wirbelsäule, Skoliose genannt, sind dauerhafte Haltungsschäden, die sich durch Fehlhaltungen entwickeln können.
Fehlende Körperspannung und Übergewicht als Ursache
Neben einer falschen Körperstellung begünstigen noch andere Faktoren die Entstehung von Haltungsfehlern. So sorgt ein Mangel an Muskulatur dafür, dass nicht genug Spannung aufgebaut wird und eine gesunde Position nicht gehalten werden kann. Übergewicht belastet Wirbelsäule, Bandscheiben sowie das gesamte Skelett und sorgt dafür, dass der Körper zusätzlich instabiler wird.
Eine weitere Ursache liegt im natürlichen Alterungsprozess des Körpers. Bereits in den Dreißigern werden die Bandscheiben dünner und verlieren an Elastizität. Im fortgeschrittenen Alter sorgt Osteoporose, also Knochenschwund, häufig für weniger Stabilität im Knochengerüst, so dass sich Haltungsfehler entwickeln.
Bewahren Sie Haltung
Sitzen
- Die häufigsten Fehler
Eine angespannte Haltung sorgt dafür, dass Ihre Muskeln verkrampfen. Ebenso verhält es sich, wenn Sie für eine lange Zeit in einer gleichbleibenden Position verharren. Dies führt zu einer Fehlhaltung des Körpers. Auch das "Einsacken" auf dem Stuhl, bei dem die Schultern nach vorn fallen und der Rücken stark gekrümmt wird, ist eine oft beobachtete Haltung. Dabei wird die Wirbelsäule aber stark verformt. Das Beugen des Kopfes, entweder nach unten oder zur Seite, führt auf Dauer zu Schmerzen aufgrund der fehlerhaften Haltung.
- So machen Sie es besser
Sitzen Sie aufrecht aber nicht verkrampft und achten Sie verstärkt darauf, während des Sitzens nicht in sich zusammenzusinken. Indem Sie beispielsweise am Arbeitsplatz Ihren Bildschirm und Schreibtisch optimal ausrichten, vermeiden sich ein unnötiges Beugen und Drehen des Kopfes. Wechseln Sie außerdem immer wieder Ihre Position, das dynamische Sitzen sorgt für eine natürliche Auslastung des Skelettapparates und entlastet die verschiedenen Bereiche abwechselnd.
Stehen
- Die häufigsten Fehler
Beim dauerhaften Stehen am Arbeitsplatz oder auch bei Freizeitaktivitäten wie Heimwerken sacken die Schultern schnell herunter. Werden die Beine zu stark durchgedrückt, entsteht außerdem eine fehlerhafte Haltung in Form eines Hohlkreuzes. Beim vornübergebeugten Arbeiten verfallen Sie schnell in eine gegenteilige Position, indem Sie einen Rundrücken machen. Beide Haltungen können auf Dauer Schäden hervorrufen.
- So machen Sie es besser
Halten Sie die Körperspannung, aber versuchen Sie trotzdem eine lockere Position einzunehmen. Halten Sie die Schultern gerade und stützen Sie sich immer wieder ein wenig auf, um den Oberkörper zu entlasten. Die Beine belasten Sie am besten abwechselnd, im Optimalfall stellen Sie das unbelastete Bein außerdem leicht erhöht. Ebenso wie beim Sitzen sollten Sie Ihre Position immer wieder ein wenig verändern und die Höhe Ihrer Arbeitsfläche an Ihre Körpergröße anpassen.
Weitere Tipps zur Entlastung Ihres Körpers
Unabhängig von der richtigen Haltung können Sie noch mehr für Ihren Körper tun, um ihn zu unterstützen. Stärken Sie Ihre Rücken- und Bauchmuskulatur, um Haltungsfehler auszugleichen und die Körperspannung aufzubauen. Machen Sie während des Sitzens und Stehens immer wieder Lockerungsübungen und richten Sie Ihren Körper bewusst auf. Auch kurzes Aufstehen und Herumlaufen bringt Abwechslung in die Bewegungsabläufe und beugt einer starren, verkrampften Haltung vor.
Demenz – Nur vergesslich oder schon dement?
Ein schlechteres Namensgedächtnis, kleine Erinnerungslücken – und plötzlich fragen Sie sich: Ist das vielleicht schon Demenz? Oft ist unser Gehirn im Alltag überlastet. Wir schalten auf Autopilot und nehmen Dinge nur mit halber Aufmerksamkeit wahr. Mit fortschreitendem Alter liegt jedoch der Verdacht nahe, dass sich ähnliche Situationen als erste Anzeichen von Demenz zeigen. Ab einem Alter von 65 Jahren steigt das Risiko einer Erkrankung stark an. Betroffene benötigen umfassende Therapien und viel Beistand durch ihre Angehörigen.
Unter dem Begriff "Demenz" versteht man eine Gruppe von Erkrankungen, die das Gehirn betreffen. Sie führen auf längere Sicht zum Verlust der geistigen Fähigkeiten. So lässt sich das Wort aus dem lateinischen (de: weg; mens: geist) mit "Weg vom Geist" übersetzen. Die Betroffenen haben ein schwaches Erinnerungsvermögen, können Zusammenhänge nur noch schlecht erkennen und leiden zunehmend unter Sprachproblemen. Auch das Verhalten und die Persönlichkeit ändern sich. Selbst Angehörige erkennen den Menschen von früher kaum wieder.
Die Krankheit schreitet stetig voran und durchläuft dabei mehrere Stufen. Die meisten Patienten erkranken im fortgeschrittenen Alter an Demenz. Doch es gibt auch jüngere Demenzpatienten, welche meist an bestimmten Formen der Erkrankung leiden.
Vielschichtige Erkrankung – Arten und Formen von Demenz
Arten der Demenzerkrankung
Primäre (erstrangige) Demenzen
Auslöser dieser Formen ist die Krankheit selbst. Primäre Demenzen haben ihre Ursache direkt im Gehirn der Betroffenen. Sie können nicht rückgängig gemacht werden und machen den Großteil der Fälle aus.
Sekundäre (zweirangige) Demenzen
Sie entstehen in der Folge von anderen Erkrankungen (z.B. Stoffwechselerkrankungen, Alkoholsucht) oder der Einnahme von Medikamenten. Eine Besserung ist möglich, wenn die Grunderkrankung behandelt wird. Jedoch machen sie nur einen kleinen Prozentsatz der Erkrankungen aus.
Formen der Demenzerkrankung
- Alzheimer-Krankheit
Die bekannteste und häufigste Art wurde nach ihrem Entdecker, Alois Alzheimer, benannt. Etwa 60 bis 70 Prozent aller Demenzpatienten leiden an Alzheimer. Dies ist der Grund, warum dieser Name im täglichen Sprachgebrauch oft allgemein für Demenz genutzt wird. Bei dieser Demenzart sammeln sich bestimmte Eiweiße im Gehirn der Patienten an ("Plaques" und "Tangles"), wodurch Gehirnzellen absterben.
- Vaskuläre Demenz
Bei einer vaskulären Demenz wird das Gehirn nicht mehr ausreichend durchblutet. Dadurch sterben Gehirnzellen ab. Auslöser können ein Schlaganfall oder eine Verengung der Blutgefäße sein.
- Lewy-Körperchen-Demenz
Die so genannten Lewy-Körperchen sind Eiweißablagerungen. Sammeln Sie sich im Gehirn an, entsteht diese dritthäufigste Form der Demenz. Betroffene leiden häufig an Halluzinationen.
Symptome einer Demenz
Eines der Symptome von Demenz im Anfangsstadium ist ein verschlechtertes Kurzzeitgedächtnis. Die Patienten können sich nicht mehr erinnern, was sie gestern zum Mittag gegessen haben oder welcher Film im Fernsehen lief. Ereignisse, die länger zurückliegen, werden aber ohne Probleme abgerufen. Die Aufmerksamkeit lässt ebenso nach wie die Konzentration. Auffällig ist zudem, dass die Betroffenen immer häufiger nach den richtigen Worten suchen. Es fällt ihnen schwerer, Sätze zu formulieren. Infolge dessen wird die Sprache einfacher. Besonders zum Beginn der Erkrankung nehmen die Patienten die eigenen Veränderungen deutlich wahr. Sie sind beschämt und reagieren zum Teil wütend, manche ziehen sich immer mehr zurück.
Mit der Zeit, also im fortgeschrittenen Stadium, fällt ihnen die selbstständige Bewältigung des Alltags immer schwerer. Selbst einfache Handlungen wie das Anziehen oder die Körperpflege werden zur Herausforderung. Die Betroffenen sind nun auf zusätzliche Unterstützung durch Angehörige oder Pflegepersonen angewiesen. Diese Situation verschärft sich, wenn auch die räumliche und zeitliche Orientierung nachlässt. Die Demenzerkrankten haben dann Probleme, ihren Aufenthaltsort zu benennen und können nicht mehr sagen, welcher Tag gerade ist. Ihr Urteilsvermögen ist eingeschränkt, was zu gefährlichen Situationen im Haushalt oder Straßenverkehr führen kann. Zusammenhänge werden nicht mehr erfasst und selbst kleine Probleme schier unlösbar. Durch all diese Faktoren verändert sich die Person in ihrem Verhalten und ihrer Persönlichkeit. Die Handlungen sind für andere oft nicht nachvollziehbar.
Im späten Stadium der Demenz werden selbst nahe Angehörige nicht mehr erkannt. Die Betroffenen vermischen Orte und Zeiträume, leiden mitunter an Halluzinationen oder fühlen sich verfolgt. Auch Alltagsgegenstände und ihre Verwendung können nicht mehr richtig zugeordnet werden. Die Stimmungen einer erkrankten Person schwanken stark.
Im Endstadium geht die Sprache fast vollständig verloren. Die Betroffenen scheinen oft teilnahmslos. Zusätzliche Probleme ergeben sich durch Schluckstörungen, der Anfälligkeit für Infektionskrankheiten und der Sturzgefahr.
Behandlungsmöglichkeiten für Menschen mit Demenz
Beobachten Sie an sich oder einem Angehörigen mögliche Anzeichen von Demenz, sollten Sie zunächst ärztlichen Rat suchen. Nicht immer ist eine Erkrankung Schuld. Das Nachlassen von geistigen und körperlichen Fähigkeiten geschieht auch im Zuge des normalen Alterungsprozesses. Ihr Hausarzt oder Ihre Hausärztin kann feststellen, ob es sich tatsächlich um eine Demenz handeln könnte. Bei Bedarf erhalten Sie eine Überweisung an einen Facharzt oder eine Fachärztin für Neurologie.
Demenz ist bis heute nicht heilbar. Allerdings gibt es Behandlungsmöglichkeiten und Therapien, die das Fortschreiten der Krankheit verlangsamen können.
- Physiotherapien fördern die Beweglichkeit
- Logopädische Therapien helfen den Patienten beim Erhalt ihrer Sprachfähigkeit
- Ergotherapien stärken die Feinmotorik und die Alltagskompetenz
- Medikamente lindern die Symptome und helfen den Betroffenen, ihr Leben möglichst lange selbstbestimmt zu gestalten
Ist das selbstbestimmte Leben nicht mehr möglich, kann die Unterbringung in einer Pflegeeinrichtung der richtige Schritt sein. Hier erhalten Demenzpatienten professionelle Unterstützung, eine Rund-um-Betreuung und Therapieangebote.
So senken Sie Ihr Demenzrisiko
Da die genauen Hintergründe zur Entstehung von Demenzen bis heute nicht vollständig geklärt sind, fällt eine gezielte Vorbeugung schwer. Wie bei vielen anderen Erkrankungen kann jedoch ein gesunder Lebensstil maßgeblich dazu beitragen, Ihr Demenzrisiko zu senken. Dazu gehören
- eine gesunde Ernährung,
- regelmäßige Bewegung,
- genug Schlaf,
- geistige Aktivitäten wie lesen oder rätseln und
- kreative Tätigkeiten, die das Gehinr fordern und fit halten
Auf Alkohol und Nikotin sollten Sie wiederum verzichten. So senken Sie auch Ihr Risiko für Gefäßerkrankungen, die eine Demenz nach sich ziehen können.
Das soziale Miteinander spielt in jeder Hinsicht eine sehr wichtige Rolle. Tauschen Sie sich so oft wie möglich mit anderen aus. So erhalten Sie neue Eindrücke und regen Ihr Sprachzentrum an. Einsamkeit und mangelnde Gesellschaft können eine Demenz wiederrum schneller voranschreiten lassen.
Mit der Erkrankung umgehen
Für Angehörige ist es schwer mit anzusehen, wie die Demenzerkrankung fortschreitet. Viele fühlen sich in dieser Situation hilflos. Dabei können Sie aktiv dazu beitragen, die Lebensqualität der Ihnen nahestehenden Person trotz Demenzerkrankung zu erhöhen.
- Seien Sie da und geben Sie emotionale Nähe sowie Sicherheit.Dies ist für Demenzerkrankte besonders wichtig, weil sie sich in ihrer Welt zusehends schlechter zurechtfinden und somit unsicher werden.
- Nehmen Sie Gefühle wie Angst oder Niedergeschlagenheit ernst und spenden Sie Trost.
- Kurze Sätze, eine klare Sprache und einfache Fragen erleichtern die Kommunikation.
- Körperliche Nähe, wie eine Umarmung oder das Halten der Hand, können beruhigend wirken. Achten Sie aber darauf, ob Ihr Gegenüber diese auch zulässt.
- Insofern dies möglich ist, machen Sie zusammen einen kurzen Spaziergang und lassen Sie den geliebten Menschen auch weiterhin an alltäglichen Dingen teilhaben.
- Musik oder alte Fotos wecken schöne Erinnerungen an frühere Zeiten. Hören Sie gemeinsam ein Lied aus der Jugendzeit oder schauen Sie sich Bilder vom ersten Familienurlaub an.
Manche Verhaltensweisen können Sie als Angehörige vor große Herausforderungen stellen. Wichtig ist: Lassen Sie sich nicht auf Diskussionen ein und nehmen Sie Anschuldigungen oder Kritik nicht persönlich. Statt Handlungen zu hinterfragen oder Aussagen zu widersprechen, gehen Sie auf die Person ein. Die Erkrankten leben in ihrer eigenen Welt – diese fühlt sich für sie jedoch echt an. Seien Sie deshalb behutsam und versuchen Sie nicht, das Erleben immer wieder "gerade zu rücken".
Und nicht zuletzt: Auch Ihre Kraft ist begrenzt. Um für jemand anderen da sein zu können, müssen Sie sich selbst genügend Pausen gönnen. Verteilen Sie, wenn möglich, Aufgaben innerhalb der Familie und wechseln Sie sich bei der Pflege ab. Spezielle Schulungen für Angehörige von Demenzkranken können helfen, mit der Belastung besser umzugehen. Zögern Sie nicht, bei Bedarf auch Unterstützung oder externe Hilfe in Anspruch zu nehmen.
Weitere Informationen
Das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend hat umfassende Informationen sowie Adressen zu Beratungs- und Hilfsangeboten zusammengestellt.
Infofilm
In einem kurzen Video des Bundesministeriums für Gesundheit erfahren Sie, wie eine Demenz entsteht und wie sie behandelt werden kann.
Selbsthilfe & Unterstützung
Die Deutsche Alzheimer Gesellschaft bietet Ihnen darüberhinaus hilfreiches Hintergrundwissen, Filme, Podcasts und Foren zur Erkrankung sowie wertvolle Informationen zur Selbsthilfe bei Demenz.
Entlassmanagement
Verbesserte Anschlussversorgung nach stationärer Behandlung
Eine gute Behandlung hört nicht mit der Entlassung aus dem Krankenhaus auf. Um Ihnen als Patienten auch im Anschluss eine nahtlose Versorgung zu garantieren, wurde eine Vereinbarung zum Entlassmanagement geschlossen.
Das bedeutet für Sie, dass die Klinik verpflichtet ist, rechtzeitig vor dem Abschluss Ihrer Krankenhausbehandlung alle notwendigen Maßnahmen für eine Anschlussversorgung in die Wege zu leiten. Dazu gehört z.B. die Organisation von häuslicher Krankenpflege, die Erstellung eines Entlassungsplans und die begrenzte Verordnung von Heil- und Hilfsmittel. Des Weiteren ist das Krankenhaus nun auch berechtigt, für einen Zeitraum bis zu sieben Tage eine Krankschreibung auszustellen. Somit ist es in vielen Fällen nicht mehr nötig, direkt nach der Entlassung nur für diese Bescheinigung einen Arzt aufzusuchen.
Durch dieses Entlassmanagement wird eine Versorgungslücke in der Zeit direkt nach dem Klinikaufenthalt geschlossen und Ihr Genesungsprozess fortlaufend begleitet.
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Haargesundheit: Pflege und Schutz
Schönes Haar macht nicht nur attraktiv, sondern hat auch großen Einfluss auf Wohlbefinden und Selbstbewusstsein. Eine ganze Industrie widmet sich der Schönheit und Pflege von Haaren: Es wird geschnitten, gefärbt, gebleicht, verdichtet, geglättet und gedreht. Als Aspekt des äußeren Erscheinungsbildes ist die eigene Frisur fast jedem Menschen ein Anliegen. Doch wirklich schön ist das Haar nur, wenn es auch gesund ist. Den größten Einfluss nimmt dabei nicht etwa Ihr Friseur, sondern Sie selbst. Die Gesundheit Ihrer Haare beginnt zuhause. Helfen Sie ihnen dabei, ihr volles Potential zu entfalten!
Spiegel der Gesundheit
Haare werden oft als "tote Materie" bezeichnet. Sie haben keinen eigenen Kreislauf und benötigen keine Nährstoffe. Für Säugetiere erfüllen Sie dennoch wichtige Funktionen, wie den Schutz vor Verletzungen und die Regulation der Körpertemperatur. Während der menschlichen Evolution sind die meisten dieser Funktionen nach und nach verschwunden.
Das Haar ist aus einem Protein aufgebaut, dem Keratin. Zwischen den Proteinmolekülen sind Wasser und Fette gespeichert. Die gesamte Haarstruktur ist von einer dünnen Schicht aus Hornschuppen ummantelt, die eine schützende Barriere bildet. Dieser komplexe Aufbau leidet, wenn das Haar strapaziert wird. In der Folge sieht es trocken aus, bricht ab und fühlt sich unangenehm an – die Haare sind "kaputt". Doch nicht nur äußere Einflüsse belasten das Haar auf Dauer. Ernährung, Krankheiten, hormonelle Veränderungen und Medikamente haben großen Einfluss auf die Aktivität der Haarfollikel und auf die Haarstruktur. Haare geben somit Zeugnis über den Gesundheitszustand ab.
Die richtige Routine
Wenn Sie Ihr Haar pflegen, wird es Ihnen mit strahlender Gesundheit danken. Doch es ist anspruchsvoll und sensibel. Vor allem wenn es bereits geschädigt ist, hilft manchmal nur noch die Friseurschere. Um es richtig zu pflegen, sollten Sie zunächst den Aufbau des Haares verstehen. Wir unterstützen Sie dabei.
1. Haarwäsche
Shampoo ist nicht für das Haar, sondern für die Kopfhaut gedacht. Grundsätzlich gilt: Je seltener Sie Ihre Haare waschen, desto besser. Vor allem, wenn Sie zu trockenem Haar neigen, sollten Sie seltener shampoonieren. Die Kopfhaut kann so ihren natürlichen Schutzfilm bewahren.
Tragen Sie das Shampoo mit Fingerspitzen auf die nasse Kopfhaut auf und massieren Sie es ein. Wenn Sie es anschließend abspülen, läuft es durch Ihr Haar und befreit es von Schmutz und Fett.
2. Maske
Ein Shampoo wirkt alkalisch und öffnet die schützende Schuppenschicht Ihres Haares. Jetzt ist der ideale Zeitpunkt gekommen, um Ihr Haar mit einer Maske zu pflegen. Am besten funktioniert dies in handtuchtrockenem Haar. Tragen Sie die Maske nicht auf die frisch gereinigte Kopfhaut auf, sondern nur in die Längen und Spitzen. Achten Sie darauf, Ihr Haar während der Einwirkzeit feucht zu halten. Eine Sprühflasche mit Wasser kann dabei helfen.
3. Spülung/Conditioner
Die Benutzung einer Maske ist optional. Eine Spülung sollte nach der Haarwäsche jedoch immer Pflicht sein. Sie wirkt sauer und schließt die geöffnete Schuppenschicht wieder. Wenn Sie darauf verzichten, kann Ihr Haar leichter austrocknen. Ihr Haar lässt sich auch nur mit Spülung waschen. So können Sie es reinigen, ohne die Kopfhaut zu entfetten.
4. Leave-In
Im nassen Zustand ist Ihr Haar besonders sensibel. Gehen Sie darum behutsam mit dem Handtuch um und rubbeln Sie nicht. Wenn Ihr Haar handtuchtrocken ist, sollten Sie ein Leave-In benutzen. Dies kann zum Beispiel ein Haaröl oder eine Haarmilch sein. Es schließt die verbleibenden Wassermoleküle auf dem Haar ein und versorgt es so langanhaltend mit Feuchtigkeit. Wenn Ihre Haare schnell fettig werden, sollten Sie sehr sparsam mit dem Leave-In umgehen. Verteilen Sie es ausschließlich in den Längen und Spitzen.
5. Trocknen
Das Haar mag keine Hitze. Wenn Sie doch zum Fön greifen möchten, sollten Sie vorher ein Leave-In mit Hitzeschutzfunktion verwenden. Achten Sie darauf, die kälteste Stufe zu benutzen und den Luftstrahl nicht zu lange auf eine Stelle zu richten.
Eine Alternative zum Fön kann ein Turban aus Mikrofasern sein. Er nimmt die Feuchtigkeit aus dem Haar auf, ohne es zu beschädigen.
Ganzjährige Pflege
Je nach Jahreszeit sind Ihre Haare anderen Einflüssen ausgesetzt. Vor allem im Winter wird die Haargesundheit durch Kälte und trockene Heizungsluft auf die Probe gestellt. Darunter leidet besonders Ihre Kopfhaut. Wenn die Temperaturen fallen, stellt sie die Talgproduktion ein, trocknet aus und wird schuppig. Das macht sie anfällig für Entzündungen und Krankheitserreger. Achten Sie darauf, den natürlichen Schutzfilm der Kopfhaut zu erhalten. Auch wenn Wärme bei kalten Außentemperaturen gut tut, sollten Sie Ihr Haar mit möglichst kühlem Wasser reinigen. Benutzen Sie dabei ein pH-neutrales Shampoo. Wenn Ihre Kopfhaut stark gereizt ist, sollten Sie ein medizinisches Shampoo aus der Apotheke benutzen. Auch ein Öl kann helfen, die Kopfhaut zu beruhigen. Massieren Sie es am Abend mit Fingerspitzen ein und lassen Sie es über Nacht einwirken. Besonders positive Eigenschaften haben natürliches Jojoba-, Oliven- und Rosmarinöl.
Den Sommer verträgt Ihre Kopfhaut besser. Allerdings benötigt nun Ihre Haarstruktur besondere Aufmerksamkeit. Durch hohe Temperaturen und intensive Sonneneinstrahlung wird sie stark gereizt. Massieren Sie vor dem Sonnenbad ein wenig Öl in die Spitzen, um sie vor dem Austrocknen zu schützen. Auch Chlor- und Salzwasser greifen das Haar an. Spülen Sie es deshalb nach dem Baden immer gründlich mit Süßwasser aus. Empfehlenswert ist das Tragen von Hüten und Tüchern. So schützen Sie nicht nur Ihre Haare, sondern beugen auch Überhitzung vor.
Haarausfall – Keine Frage des Alters
Lichter werdendes Haar ist für die Betroffenen meist problematisch. Entgegen des Klischees spricht das Thema Männer und Frauen, junge und ältere Menschen gleichermaßen an. Erfahren Sie, welche unterschiedlichen Gründe dahinterstecken können.
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Work-Life-Balance
Heilerde – Naturheilmittel aus vergangenen Zeiten
Erde als Heilmittel? Das klingt zunächst etwas gewöhnungsbedürftig. Doch der Name selbst ist irreführend, denn bei der Heilerde handelt es sich in Wirklichkeit um eine kalkhaltige Bodenablagerung – Löss genannt. Dieses wird aus etwa 30 Metern Tiefe abgebaut, getrocknet und gemahlen, um so zu einem feinen Pulver weiterverarbeitet zu werden. Entstanden ist es bereits zu den Eiszeiten, bei denen es als Gestein in Folge von Verwitterung und Gletscherbewegungen zerkleinert wurde und sich absetzte. Wir verraten Ihnen, gegen welche Beschwerden die Heilerde helfen soll und wie Sie diese im Hausgebrauch einsetzen.
Heilkraft aus Mineralien
Schon in der Antike und viele darauffolge Jahrhunderte wurde Heilerde von medizinischen Gelehrten und Heilkundigen eingesetzt, bis ihre Wirkung in Vergessenheit geriet. Im 20. Jahrhundert erlebte sie schließlich ihr Comeback. Heute können Sie das Mittel ganz einfach in der Apotheke oder dem Drogeriemarkt kaufen. Das Löss, welches zur Heilerde verarbeitet wird, enthält verschiedene Mineralien, unter anderem Feldspat, Silikat und Dolomit. In diesen befinden sich wiederrum Mineralstoffe wie Magnesium, Kalzium, Silizium oder Kieselsäure, die der Gesundheit und Schönheit zuträglich sein sollen. Außerdem findet man in dem Naturheilmittel Spurenelemente wie Zink oder Kupfer. In ihrer Zusammensetzung und den Inhalten kann sich Heilerde verschiedener Hersteller durchaus unterscheiden.
Hilfe bei Hautproblemen
Wenn Sie an unreiner und fettiger Haut oder sogar Akne leiden, kann Heilerde zur Linderung Ihrer Hautprobleme beitragen. Mit Wasser vermengt als Maske, Auflage oder Wickel, bindet sie überschüssigen Talg und wirkt zudem noch antibakteriell. Ihre austrocknende Wirkung sorgt dafür, dass Pickel schnell heilen und verschwinden. Auch bei Ekzemen kann Heilerde eine Besserung hervorrufen und den Heilungsprozess von Wunden fördern. Die Masse kann selbst angerührt werden, ist zum Teil aber bereits als fertige Mischung zu kaufen. Wenn die Beschwerden nicht lokal begrenzt sind, bieten sich vor allem Bäder mit Heilerde an.
Reinigung und Entgiftung
Für eine innere Anwendung wird das Pulver entweder als Suspension, also mit Wasser vermischt, oder in Kapselform eingenommen. Besonders oft kommt es bei Problemen mit der Verdauung oder des Magen-Darm-Traktes zum Einsatz. So wirkt es gegen Sodbrennen und auch gegen Durchfall, indem es Giftstoffe bindet.
Bei der Einnahme von Heilerde sollten Sie unbedingt auf eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr achten. Andernfalls droht in schlimmster Konsequenz ein Darmverschluss. Vorsicht ist auch bei der Einnahme von Medikamenten in Kombination mit dem Heilmittel geboten. Dieses bindet nämlich nicht nur unerwünschte Stoffe, sondern kann auch die Wirkung der Arzneimittel abschwächen.
Trotz guter Ergebnisse: Studien fehlen
Auch wenn Heilerde traditionell als Mittel gegen viele Beschwerden eingesetzt wird und Anwender von positiven Ergebnissen berichten: Ihre Wirkung ist nicht durch wissenschaftliche Studien bestätigt. Zudem ist die Zusammensetzung nicht eindeutig definiert – so können sich Mittel als „Heilerde“ bezeichnen, die jeweils einen unterschiedlichen Anteil an Mineralien beinhalten. Probieren Sie für sich aus, ob das Pulver Ihnen gut tut und hilft. Besprechen Sie die Anwendung von Heilerde im Zweifelsfall mit Ihrem Arzt.
Hilfe bei Depressionen
Sind Sie ständig niedergeschlagen und traurig? Haben Sie zu nichts Lust? Fällt es Ihnen unendlich schwer, selbst die kleinen Dinge des Alltags zu erledigen? Hinter diesen Symptomen kann eine Depression stecken. Eine Depression ist nicht einfach eine Befindlichkeitsstörung, sondern eine ernstzunehmende Erkrankung. Sie kann jeden treffen. In Deutschland leiden ca. vier Millionen Menschen darunter. Depressionen lassen sich jedoch mit Psychotherapie und gegebenenfalls Medikamenten zur Unterstützung gut behandeln.
Woran Sie eine Depression erkennen
Die Hauptmerkmale einer Depression sind ständige Niedergeschlagenheit und Traurigkeit. Doch Traurigkeit oder tiefe Trauer an sich ist noch keine Depression. Trauer ist grundsätzlich eine gesunde seelische Reaktion, um beispielsweise den Tod eines geliebten Menschen zu verarbeiten. Wenn jedoch ein solcher Verlust nicht richtig verarbeitet wird, kann sich auch aus einer gesunden Trauer eine Depression entwickeln. Dann kommen zur Traurigkeit noch eine Reihe anderer Symptome hinzu.
In vielen Fällen tritt eine Depression jedoch auch ohne konkreten Anlass - scheinbar wie aus heiterem Himmel - auf. Wer an einer Depression erkrankt, verändert sein Verhalten, erlebt sich und seine Umwelt anders und leidet auch an verschiedenen körperlichen Symptomen.
Die Depression hat viele Gesichter und ist oft sowohl für den Arzt als auch für den Patienten schwer greifbar. Meist sind es die körperlichen und nicht die seelischen Symptome, die die Patienten zum Arzt führen. Der kann aber erst dann wirklich helfen, wenn der Patient auch seine psychische Stimmung beschreibt.
Ursachen der Erkrankung
Viele Ursachen können zu einer Depression führen. Es kann noch niemand mit Sicherheit sagen, wie eine Depression entsteht. Wissenschaftler legen Puzzleteil für Puzzleteil zusammen, langsam entsteht ein Bild dieser Krankheit, über die sich die Menschheit schon seit 2.500 Jahren den Kopf zerbricht. Auch der Begriff Melancholie kam auf. Durch die Jahrhunderte hindurch entstanden die verschiedensten Theorien. Die moderne Neurobiologie-Forschung hat als eine Ursache der Depression eine Störung in der Funktion des Neurotransmitters Serotonin festgestellt.
Natürlich spielen bei der Gemütserkrankung Depression psychologische Faktoren eine große Rolle. Störungen in der frühkindlichen Entwicklung können der Grund für eine spätere Erkrankung sein. Vielen Depressionen liegen unbewusste Schuldgefühle, Verlustängste oder Erfahrungen scheinbar unveränderlicher Hilflosigkeit zugrunde. Ein negatives Ereignis, wie z.B. eine Trennung, ist dann häufig der akute Auslöser für die Depression.
Therapiemöglichkeiten
Da die Ursachen einer Depression im psychischen und im körperlichen Bereich zu suchen sind, ist eine Behandlung sowohl mit Medikamenten als auch mit Psychotherapie nahe liegend. Die Behandlung richtet sich auch nach der Schwere der Erkrankung. Bei einer schweren Depression oder wenn Selbstmordabsichten nicht ausgeschlossen werden können, muss zunächst mit Antidepressiva therapiert werden. So wird der Patient stabilisiert. Er kann dann eine Psychotherapie beginnen.
Es gibt heute eine Vielzahl von Medikamenten, die eine maßgeschneiderte Behandlung ermöglichen. Moderne Antidepressiva gelten als gut verträglich und machen hingegen der landläufigen Meinung nicht süchtig.
Die zweite Säule der Behandlung ist die Psychotherapie. Erfolg versprechend ist das kognitive Modell, das die Ursache der Depression in der negativen Selbstwahrnehmung sieht. Nur negativ zu denken ist erlernt, meist durch kindliche Kränkungs- und Verlusterfahrungen. Bei der Therapie lernt der Depressive, dieses Denkmuster Schritt für Schritt abzulegen. Er lernt quasi, sein negatives Denken umzuprogrammieren. Auch tiefenpsychologisch orientierte Therapien können vielen Patienten helfen. Hier werden frühkindliche Störungen aufgedeckt und verdrängte Konflikte wieder sichtbar gemacht.
Depressionen bei Kindern
Sie gelten als ernst, verschlossen oder aggressiv - aber nicht als krank. Eine Fehleinschätzung, die schlimme Folgen haben kann. Hinter diesem Verhalten verstecken Kinder und Jugendliche oft eine Depression, die sogar im Selbstmord enden kann. Etwa acht Prozent der Jugendlichen leiden unter einer Depression.
Je nach Alter des Kindes oder Jugendlichen trägt die Depression unterschiedliche Gesichter.
- Psychosomatische Symptome, wie Wein- oder Schreikrämpfe, Schlaf- und Appetitsstörungen, können schon bei Kleinkindern Anzeichen sein.
- Bei jüngeren Schulkindern kommen psychische Merkmale hinzu: Gereiztheit, Kontaktstörungen, Spielhemmungen oder Unsicherheit.
- Bei älteren Schulkindern äußert sich die Depression in Grübeln, Antriebslosigkeit und Stimmungsschwankungen. Typisch sind auch Schuldgefühle, Minderwertigkeitskomplexe oder Zukunftsangst und die Tendenz, sich zu isolieren.
- Wenn Jugendliche häufig unter Kopfschmerzen, Schlaf-, Appetit- und Gewichtsstörungen leiden, sollten Sie dafür nicht nur die Pubertät verantwortlich machen. Das können Anzeichen einer
Depression sein, die von einem Arzt behandelt werden muss. Depressionen bei Kindern und Jugendlichen werden in erster Linie psychotherapeutisch behandelt. Alter, soziales Umfeld und die Schwere der Erkrankung entscheiden über die Methode. In der Regel werden auch Eltern - oder die gesamte Familie - in die Behandlung mit einbezogen.
Depressionen bei älteren Menschen
Im Alter ist die Depression die häufigste psychische Erkrankung. Sie wird aber nur in 20 bis 30 Prozent der Fälle erkannt, denn viele halten es für normal, dass ältere Menschen eine depressive Grundhaltung haben. Schließlich müssen im Alter kritische Lebensereignisse, wie der Tod des Partners oder nachlassende körperliche und geistige Fähigkeiten verarbeitet werden. Diese Sichtweise birgt die Gefahr, die wahre Ursache der gedrückten Stimmung, der Antriebslosigkeit und der eventuellen Vereinsamung nicht zu sehen. Dazu leiden ältere Menschen oft an verschiedenen altersbedingten Befindlichkeitsstörungen oder Erkrankungen. Symptome, die für eine Depression sprechen, werden deshalb häufig nicht erkannt. Und die einzelne depressive Phase ist bei Altersdepressionen häufig länger. Sie kann ein bis zwei Jahre dauern! Der Patient wird oft missmutig, ängstlich und hypochondrisch. Wird die Erkrankung chronisch und nicht erkannt, setzt auch die Therapie an der falschen Stelle an. Ein zusätzliches Problem taucht auf, wenn eine medikamentöse Behandlung der Depression notwendig wird: Ältere Menschen müssen im Durchschnitt bereits täglich sechs Tabletten zu sich nehmen. Und das Risiko unerwünschter Neben- und Wechselwirkungen steigt mit jeder Tablette.
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Tauchen: Ausflug in die Unterwasserwelt
Der Unterwassersport wird immer beliebter. Dabei gibt es auch in Deutschland viele attraktive Tauchziele zu entdecken. Schwerelos durchs Wasser schweben und die farbenprächtige, fremde Natur unter Wasser entdecken: Die Faszination Tauchen hat in Deutschland schätzungsweise 1,6 Millionen Urlaubstaucher plus etwa 600.000 ganzjährig aktive Sporttaucher gepackt. Wer diesem schönen Hobby frönen möchte, muss nicht unbedingt in ferne Länder fliegen. Heimische Gewässer bieten zwar keine Korallenriffe oder Mantas mit sechs Metern Spannweite, ermöglichen aber ebenfalls wunderschöne Tauchgänge.
Kein Tauchvergnügen ohne Ausbildung
Wenn Sie tauchen wollen, brauchen Sie zuvor eine gute Ausbildung, am besten in einem Verein oder einer Tauchschule. Anfänger üben zunächst im Hallen- oder Freibad und wenn alle Griffe mit dem Tauchgerät perfekt sitzen, absolvieren Sie den Grundtauchschein. Eine Tauchausbildung zu Hause bringt Vorteile mit sich: Erstens sind die Kurse in hiesigen Vereinen preiswerter und intensiver als im Ausland angebotene Schnellkurse. Zudem profitieren Sie von den schlechteren Bedingungen in unseren Gewässern. Denn wer in kalten, manchmal dunklen und trüben Gewässern tauchen lernt, kann es auf der ganzen Welt.
Schutz vor Gefahren
Grundvoraussetzung fürs Tauchen ist eine robuste Gesundheit. Insbesondere Herz-Kreislaufsystem, Lunge und Ohren müssen in Ordnung sein. Deshalb fordern viele Tauchschulen bei der Anmeldung eine tauchsportärztliche Untersuchung. Lebenswichtig ist es, dass Sie die Gefahren des Tauchens kennen.
- So kann bei einem Aufenthalt in einer Tiefe von über 40 Metern ein Tiefenrausch entstehen. Verantwortlich ist der dann erhöhte Stickstoff-Teildruck auf den Körper. Er bewirkt entweder euphorische oder depressive Gefühle - beides gefährliche Wahrnehmungsstörungen.
- Zu schnelles Auftauchen bei angehaltenem Atem dagegen kann zu einer Überdehnung der Lunge oder sogar zu einem Lungenriss führen.
- Auch die so genannte Dekompressionskrankheit kann bei Tauchern auftreten: Beim Abtauchen wird der Stickstoff aus der Atemluft im Gewebe gelöst, beim Auftauchen wieder ans Blut abgegeben und über die Lunge abgeatmet. Taucht man zu schnell oder ohne Stopps auf, kann der Stickstoff im Blut ausperlen. Dies bewirkt je nach betroffenem Organ zum Beispiel Lähmungen, Bewusstseinsstörungen oder Schwindel.
Wenn Sie sich an die im Tauchkurs erlernten Regeln über das richtige Auftauchen halten, brauchen Sie solche Komplikationen allerdings nicht zu fürchten, sondern können das besondere Naturerlebnis genießen.
Sportverletzungen richtig versorgen
Ob joggen, walken, wandern, Rad fahren oder Tennis spielen - Bewegung im Freien tut gut und hält fit! Doch nur einmal kurz unaufmerksam und schon ist es passiert: Der Fuß ist beim Joggen umgeknickt. Was können Sie tun, wenn Sie sich beim Sport verletzen? Hinzu kommen Blasen, Blutergüsse und andere Blessuren, die jeder Sportler selbst behandelt. Hier die wichtigsten Tipps, wie Sie Sportverletzungen richtig versorgen.
Stürze und Stöße: PECH gehabt?
Verletzungen aufgrund von Stürzen, Stößen oder Schlägen kommen im Sport häufig vor. Behandelt wird zunächst nach dem PECH-Schema: Pause, Eiskühlung, Compression und Hochlagern. Das bedeutet also: Unterbrechen Sie sofort die sportliche Betätigung! Kühlen Sie die betroffene Stelle für etwa 20 Minuten mit Eiswürfeln oder Coolpacks (am besten ein Tuch dazwischen legen). Bei Verletzungen reißen meist feinste Blutgefässe, was zu einem Bluterguss führt. Ein Kompressionsverband vermindert die Blutung ins Gewebe. Bringen Sie eine elastische Binde mit leichter Spannung an und legen Sie die Eispackung anschließend wieder auf. Insgesamt sollten Sie je nach Ausmaß der Verletzungen mindestens eine Stunde kühlen. Hochlagern verhindert, dass die verletzte Stelle anschwillt. Nach der akuten Behandlung kann - sofern keine offene Wunde vorhanden ist - die betroffene Stelle mit Sportgel eingerieben werden. Vermeiden sollten Sie Wärmeanwendungen und Massagen.
Krämpfe und Zerrungen: Alle Muskeln mobil?
Am häufigsten ist beim Sport die Muskulatur von Verletzungen betroffen. Dabei kommt es besonders oft zu:
- Muskelzerrungen erkennen Sie am plötzlichen krampfartigen Schmerz, der bald wieder nachlässt. Der Muskel aber fühlt sich danach hart und gespannt an. Legen Sie sofort eine Trainingspause ein und belasten Sie am besten den verletzten Bereich für mehrere Tage nicht.
- Muskelfaserrisse werden z.B. durch bereits überlastete und nicht geschonte Muskeln verursacht. Sie spüren dann heftige Stiche in der Muskulatur. Stellen Sie die verletzte Stelle absolut ruhig, damit das Muskelgewebe nicht weiter reißt. Suchen Sie unbedingt einen Arzt auf, da oft ein spezieller Verband nötig ist!
- Auch Muskelkater ist eine muskuläre Verletzung, die jedoch mikroskopisch klein ist. Die Schmerzen spüren Sie erst Stunden oder einen Tag nach dem Sport. Muskelkater wird durch ungewohnte oder neue Belastungen hervorgerufen und tritt nach wiederholtem Training nicht mehr auf.
- Muskelkrämpfe sind Anzeichen eines ermüdeten Muskels. Sie treten meist bei zu langer Belastung und bei Hitze auf. Der Muskel wird hart, bleibt angespannt, schmerzt und lässt sich nicht lockern. Zur Vorbeugung sollten Sie viel trinken.
Vorsicht auf Schritt und Tritt!
"Fehltritte" sind beim Sport im Freien nicht selten. Besonders typisch nach dem Umknicken oder Stolpern sind Bandkapselverletzungen des Sprunggelenks. Oder es kommt durch Abfangen des Sturzes zur Verstauchung der Hand. Zur Sofortmaßnahme bei Gelenkverletzungen gehen Sie nach dem PECH-Schema vor. Sie sollten aber danach einen Arzt aufsuchen. Rufen Sie auch bei Verdacht auf Knochenbrüche oder eine Verrenkung von Kniescheibe oder Schultergelenk einen Arzt! Bewegen Sie sich nicht!
Besonders bei längerem Training bei heißem Wetter ist das Risiko für einen Kreislaufkollaps erhöht. Hautblässe, kalter Schweiß und Übelkeit sind erste Anzeichen. Wenn sie auftreten, sollten Sie sich sofort mit hoch gelagerten Beinen auf den Rücken legen.
Völlig harmlos sind Hautblasen. Sie entstehen, wenn ein enger oder harter Sportschuh oder raue Socken auf der Haut reiben. Stechen Sie die Blasen nicht auf, sondern versorgen Sie sie mit speziellem Blasenpflaster, das den Druck durch eine Art Gelkissen vermindert. Ist die Blase bereits geplatzt, schneiden (nicht reißen!) Sie die Hautfetzen vorsichtig weg. Anschließend sollten Sie die Wunde desinfizieren und mit einem Pflaster oder einer sterilen Wundauflage bedecken.
Notfällen vorbeugen!
Das Einhalten einiger Vorsichtsmaßnahmen sorgt dafür, dass Sie die Gefahr einer Verletzung beim Sport möglichst gering halten:
- Vorher Aufwärmen: Vor dem Training müssen Sie die Muskeln aufwärmen. Das gilt auch an heißen Tagen.
- Langsam steigern: Nach längerer Trainingspause finden Sie erst langsam zu Ihrer sportlichen Form zurück. Wenn Sie sofort aufs Ganze gehen, riskieren Sie eine Überlastung von Muskeln und Gelenken.
- Besser zu zweit: Gemeinsam macht Sport nicht nur mehr Spaß, sondern ist auch sicherer. Wenn Sie lieber allein im Gelände unterwegs sind, nehmen Sie immer ein Handy mit!
- Unentbehrliche Begleiter: Nehmen Sie für den Notfall Pflaster, Eisspray und eine elastische Binde mit. Das passt in eine kleine Gürteltasche, die beim Sport nicht behindert. Außerdem sollten Sie natürlich genügend zu trinken dabei haben. Im Sommer heißt es zudem, auf Sonnenschutz und Kopfbedeckung zu achten.
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Nüsse – gesunder Kern in harter Schale
In den kalten Wintermonaten haben Nuss- und Mandelkerne Hochsaison. Viele Plätzchen, Lebkuchen und Stollen sind ohne sie undenkbar. Greifen Sie zu bei den knackigen Kernen, denn unter jeder Schale findet sich ein kleines Kraftpaket. Und anders als bei Aschenbrödel im Märchen dürfen es durchaus einige mehr als nur drei Haselnüsse sein.
Gut für Herz und Hirn
Haselnüsse, Walnüsse und Erdnüsse – sie alle werden Nüsse genannt. Doch botanisch gesehen sind nur Haselnüsse und Maronen echte Nüsse. Walnüsse zählen zum Beispiel zu den Steinfrüchten, Erdnüsse zu den Hülsenfrüchten. Doch egal ob echte oder "falsche" Nuss – was darin steckt, ist auf jeden Fall gut und gesund: hochwertiges Fett reich an wertvollen ungesättigten Fettsäuren, leichtverdauliches Eiweiß, Kohlenhydrate, Vitamine und Mineralstoffe. In dem schützenden braunen Häutchen dazu noch Ballaststoffe und sekundäre Pflanzenstoffe. Die knackigen Kerne sind außerdem wertvolle Nahrung fürs Gehirn und halten unsere Konzentrationsfähigkeit auf Trab. Verantwortlich dafür sind Cholin und Lecithin, wichtig für den Aufbau von Nervenbotenstoffen.
Frisch sind sie am besten!
Wer das volle Aroma der Nüsse und die vielen gesunden Inhaltsstoffe optimal nutzen will, sollte ganze Nüsse kaufen und diese erst kurz vor der Zubereitung schälen und verarbeiten. Für das Mahlen aller Nüsse eignet sich eine Mandelmühle; praktisch, wenn diese auch hobeln kann. Das mühsame Hacken erledigt ein Zwiebelhacker.
Lagern Sie ganze Nüsse trocken, kühl und luftig; idealer Weise in Netzen. So halten sie sich monatelang. Geschälte ganze, gemahlene, gehackte oder gehobelte Nüsse aus dem Handel schmecken am besten, wenn sie noch eine lange Mindesthaltbarkeitsdauer vor sich haben. Ein guter Aufbewahrungsort für diese ist der Kühlschrank. Hier sind sie vor dem Einfluss von Sauerstoff, Licht und Wärme geschützt. Verbrauchen Sie den Inhalt geöffneter Packungen binnen ca. acht Wochen. Denn Nüsse werden aufgrund des hohen Fettgehalts schnell ranzig, was Sie an dem typischen Geruch und Geschmack sowie der gelblichen Verfärbung erkennen können. Außerdem sind sie anfällig für Schimmelpilzbefall. Kontrollieren Sie die gelagerten Nüsse daher regelmäßig! Bei verfärbten und verschimmelten Kernen heißt es "ab in den Biomüll".
Wenn Nüsse nicht gut tun
Leider ist der Knabberspaß aus Tüte oder Dose nichts für den figurfreundlichen Genuss. Schon sechs Paranüsse haben den gleichen Kaloriengehalt wie ein 200-Gramm-Steak! Sind sie gebadet in Schokolade oder reichlich gesalzen ist besondere Vorsicht geboten. Unser Tipp: selbst knacken und bewusst genießen! Nicht mehr als 25 Gramm pro Tag der knackigen Kerne über den Salat gestreut oder sparsam im Essen versteckt versorgen uns mit wichtigen Vitalstoffen, ohne dick zu machen.
Wichtig: Von verschimmelter Ware sollten Sie die Finger lassen. Schimmelpilze können giftige Aflatoxine bilden, die krebserregend sind und durch Kochen oder Backen nicht zerstört werden.
Ganz tabu sind Nüsse und daraus hergestellte Lebensmittel für Menschen mit einer Nussallergie. Nüsse besitzen ein vergleichsweise hohes allergenes Potenzial. Schon kleinste Mengen können bei den betreffenden Personen schwere allergische Reaktionen auslösen. Wichtig ist, bei Fertigprodukten das Etikett genau zu studieren. Im Zweifel verzichten Sie lieber.
Rezepttipp: Pistazien-Traum
für 4 Personen
50 g Mandeln, ganz
2 El Honig
2 Bananen
2 El Zitronensaft
8 Vollkornbutterkekse (ca. 80 g)
50 g gehackte grüne Pistazien
4 Kugeln Vanilleeis
Zubereitung: Mandeln grob hacken und in einer Pfanne ohne Fett bei milder Hitze goldbraun rösten. Zwei Esslöffel Honig dazu geben und sorgfältig mit den Mandeln mischen. Aus der Pfanne nehmen. Bananen in Scheiben schneiden und sofort mit Zitronensaft beträufeln. Kekse grob zerbrechen und anschließend mit Bananen und Mandeln in vier Dessertgläsern aufschichten. Pistazien in einen tiefen Teller geben. Nacheinander jede Kugel Vanilleeis in den Pistazien wälzen. Die fertigen Eiskugeln in die Dessertgläser geben.
Ernährungsberatung
Sie brauchen Tipps zur gesunden Ernährung oder langfristigen Umstellung Ihrer Essgewohnheiten? Dann nutzen Sie unsere Ernährungskurse! Näheres erfahren Sie bei Ihrem Gesundheitsberater!
Albträume – Böses Erwachen in der Nacht
Obwohl Sie sich dessen nicht immer bewusst sind, träumen Sie jede Nacht. Am stärksten in Erinnerung bleiben Ihnen dabei sicherlich die Albträume. Erfahren Sie mehr über den Schreck in der Nacht und welche Auswirkungen er auf Ihr Handeln am Tag hat.
Schweißgebadet wacht man auf, das Herz schlägt bis zum Hals und die Atmung geht schnell und flach – von einem Albtraum geweckt zu werden, ist keine schöne Erfahrung. Trotzdem hat sie vermutlich jeder schon einmal gemacht. Manchmal dreht sich der Traum um den Verlust eines geliebten Menschen oder der Schlafende hat die dunkle Ahnung, verfolgt zu werden. Die Bedrohung, die dabei empfunden wird, scheint absolut real zu sein. Im Anschluss fällt das Einschlafen oft schwer, denn der Schreck sitzt immer noch in den Knochen.
Neben vielen Betroffenen, die hin und wieder Albträume haben, leiden rund fünf Prozent der Bevölkerung häufig oder sogar dauerhaft darunter. Aber wie kommt es zu den gruseligen Bildern während des Schlafens und wie lassen sie sich vermeiden?
Ursachen der finsteren Traumbilder
Albträume entstehen in der so genannten REM-Schlafphase (Rapid Eye Movement). Charakteristisch für sie ist, dass Betroffene durch den Traum aus dem Schlaf aufschrecken. Aus diesem Grund ist die Erinnerung an ihn beim Erwachen zumeist noch allgegenwärtig. Der Hang zu Albträumen ist u.a. genetisch bedingt, außerdem leiden besonders sensible und einfühlsame Menschen an den grausigen Traumbildern in der Nacht. Ursachen können z.B. stressige oder emotional belastende Lebenssituationen sein, die den Betroffenen bedrücken. Auch Depressionen können in ihrer Folge zu unschönen Träumen führen. Außerdem werden schwere Schicksalsschläge und traumatische Erlebnisse auf diese Weise verarbeitet und wirken mitunter jahrzehntelang nach. Kinder neigen etwa doppelt so häufig zu Albträumen, denn ihr Gehirn verarbeitet im Schlaf viel mehr neue Ereignisse und Erfahrungen. Auch die noch nicht ausgeprägte Fähigkeit zur Angstbewältigung im Kindesalter, ist eine Ursache dafür.
Leistungstief durch schlechten Schlaf
Ein gelegentlicher Albtraum ist noch kein Grund zur Beunruhigung. Auf Dauer wirkt sich die verminderte Schlafdauer und -qualität aber negativ auf Ihr Leben im Wachzustand aus. Ist Ihr Schlaf nicht mehr erholsam, leidet Ihre Leistungsfähigkeit. Es kommt zu Konzentrationsstörungen und einer verminderten Aufnahmefähigkeit – das Lernen und Erinnern wird schwieriger. Auch Ihr Herz-Kreislauf-System wird durch das schreckhafte Erwachen belastet.
Es kommt Ihnen nicht nur so vor, als wären die Träume, die Ihnen einen gehörigen Schrecken einjagen, seltsamer und unrealistischer als alle anderen. Erwiesenermaßen sind Albträume besonders skurril und weit entfernt von unserer täglichen Lebenswelt. Deswegen kann es auch schwer sein, sie zu deuten und zuzuordnen. Bei genauer Betrachtung, können sie Ihnen jedoch sogar die Gründe für Ihren unruhigen Schlaf verraten.
So verschwinden die Albträume
Ihre Handlung im Traum kann bestimmte Verhaltensweisen widerspiegeln, die Sie auch im Wachzustand anwenden. Diese gilt es zu hinterfragen, um den Ursachen der Träume nachzugehen. Wirken Sie ihnen im realen Leben entgegen, können sich auch die Traumbilder verbessern.
Eine andere Methode ist das Notieren des Traumes direkt nach dem Aufwachen. Anschließend überlegen Sie sich eine Strategie, wie Sie mit ihm das nächste Mal besser umgehen könnten. Diese Überlegungen sollten Sie täglich in Gedanken durchgehen, so dass sie sich verfestigen. Dadurch überträgt sich das Gelernte auch positiv auf Ihr Verhalten im Traum.
Eine weitere Technik verlangt zwar etwas Übung, kann Betroffenen aber ebenso helfen. Machen Sie sich während des Traumes bewusst, dass Sie in diesem Moment schlafen und einen Albtraum erleben. Versuchen Sie diesen dann in etwas Positives umzuwandeln oder frühzeitig zu erwachen. Je öfter Sie diese Methode anwenden, desto besser funktioniert das bewusste Träumen.
Neben diesen verschiedenen Möglichkeiten, mit den Alpträumen umzugehen, können bereits kleine Veränderungen helfen, den unruhigen Nächten entgegenzuwirken. So bereiten Rituale, die täglich wiederholt werden, zur Einstimmung auf die Nachruhe vor. Beruhigende Aktivitäten vor dem Zubettgehen bauen zusätzlich Stress ab und helfen beim Einschlafen.
Achterbahn der Gefühle – Was passiert, wenn wir uns verlieben
Die Liebe ist ein schier unerschöpfliches Thema, das die Menschheit bereits so lange beschäftigt, wie es sie gibt. Neben Liebesgedichten, Liedern oder Geschichten ist sie aber auch Gegenstand von Wissenschaft und Forschung – denn was in unserem Körper passiert, wenn wir verliebt sind, ist ein einzigartiges Zusammenspiel der Hormone.
Es ist wohl eines der schönsten Gefühle und als solches fast jedem bekannt: Das Kribbeln im Bauch, wenn man sich verliebt hat. Das Herz schlägt wie verrückt, man könnte die ganze Welt umarmen vor Glück und Essen oder Schlaf werden zur Nebensächlichkeit. All diese Empfindungen, die Romantiker dem Wunder der Liebe zuschreiben, basieren in Wirklichkeit aber auf einem ausgeklügelten Hormoncocktail, der in unserem Körper ausgeschüttet wird. Wir verraten Ihnen, was dahintersteckt.
Hormone auf Hochtouren
Angst und Verliebtheit sind sich, bezüglich ihrer Wirkung auf den menschlichen Organismus, sehr ähnlich. In beiden Fällen werden die Hormone Adrenalin und Noradrenalin ausgeschüttet, die bei körperlichem Stress und Anspannung produziert werden. Sie sorgen aber auch für die bei Verliebten typische euphorische Stimmung und die erhöhte Aktivität.
Eine weitere Folge davon ist der schnelle Herzschlag, wenn der geliebte Mensch in der Nähe ist – unser Körper befindet sich sozusagen in Alarmbereitschaft. In diesem Zustand ist er hellwach, das Hungergefühl lässt nach. Wird die Liebe auch erwidert, bildet sich das "Kuschelhormon" Oxytocin. Dieses stärkt die Bindung zwischen zwei Menschen.
Die so genannten "Schmetterlinge im Bauch" sind übrigens keine Einbildung: Es ist bekannt, dass sich positive Gefühle im Magen-Darm-Trakt bemerkbar machen und dort häufig als ein Flattern oder Kribbeln wahrgenommen werden.
Ist Liebe eine Sucht?
Sicherlich klingt diese Frage etwas überspitzt, aber Tatsache ist: Sowohl bei Verliebten, als auch bei Suchtkranken sind die gleichen Hirnregionen aktiv. Ähnlich wie eine Droge spricht das euphorische Gefühl der Verliebtheit das Belohnungszentrum an. Schuld daran ist der Stoff Dopamin, der Glückgefühle auslöst – davon möchte man dann gerne mehr.
Das Verhalten von Liebenden ähnelt dem von Zwangskranken, denn sie sind geradezu aufeinander fixiert. So verwundert es nicht, dass eine Trennung und damit verbundener Liebeskummer sich wie ein Entzug anfühlen. Mitunter können die seelischen Schmerzen so schlimm sein, dass sie sich körperlich auswirken – und so z.B. Magenprobleme auslösen oder das Immunsystem schwächen.
Verliebt sein, hält nicht ewig
Es ist eine schlechte und eine gute Nachricht zugleich: Irgendwann lässt das aufregende Gefühl der Verliebtheit nach. Das ist zwar schade, birgt dadurch aber die Möglichkeit, dass wirkliche Liebe und Verbundenheit entstehen. Dies ist für ein langfristiges Zusammenleben besonders wichtig. Auch unser Körper profitiert davon, dass der Rauschzustand nachlässt, denn er kann den permanenten Stress während der Verliebtheit nur eine zeitlang durchhalten. Auf Dauer wäre dies für ihn einfach zu anstrengend. Der emotionale Ausnahmezustand hält etwa sechs Monate bis zu drei Jahre. Ob die Hormone Ursache des Verliebtseins sind, oder nur eine Folge – darüber sind sich die Wissenschaftler noch nicht einig.
Aloe Vera – Heilsame Wüstenpflanze
Bereits ihr Aussehen verrät einiges über den Ursprung der Pflanze: Mit ihren dicken und fleischigen Blättern speichert sie Feuchtigkeit und die Stacheln lassen Ähnlichkeit mit einem Kaktus erkennen. Die Aloe Vera ist eine Wüstenpflanze und im arabischen Raum beheimatet, heute findet man sie auch am Mittelmeer sowie in Asien und Nordafrika.Trotzdem kann sie mit wenig Aufwand zu Hause angepflanzt werden und so als frische Zutat in der Hausapotheke Verwendung finden. Nutzen Sie die Wirksamkeit der Aloe Vera, von der schon die alten Ägypter überzeugt waren.
Wohltat für die Haut
Oft wird die Aloe Vera als eine Art Allheilmittel gelobt, was jedoch etwas zu viel des Guten ist. Zwar kann sie in verschiedenen Bereichen eingesetzt werden, die intensivste Heilkraft entfaltet sie aber bei Hauterkrankungen sowie -verletzungen. Die entzündungshemmende und schmerzlindernde Wirkung sowie der kühlende Effekt, den sie auf die Haut hat, macht sie zu einem effektiven Mittel bei Verbrennungen oder Neurodermitis. Dafür wird vor allem das Gel genutzt, das das Innenleben der Blätter bildet. Dieses kann direkt auf die Haut aufgetragen oder vor der Benutzung weiterverarbeitet werden. In einem gewissen Maße heilend ist auch der gelbe Saft der Aloe, der unter dem Blattrand sitzt und beim Abschneiden austritt. Es wirkt verdauungsfördernd, ist aber auch leicht giftig, so dass dringend davon abgeraten wird, ihn für den Hausgebrauch zu nutzen. Lassen Sie ihn nach der Ernte der Blätter zunächst abtropfen. Schwangere sollten den Saft gänzlich meiden, denn er enthält den Stoff Aloin, der Wehen auslösen und zu Fehlgeburten führen kann.
Natürliche Schönheitspflege
Angeblich nutzte schon Königin Kleopatra im alten Ägypten die Aloe Vera als Mittel zur Schönheitspflege. Auch heute ist das Aloe-Gel ein Wirkstoff in zahlreichen Kosmetika, vor allem zur Hauptpflege. Cremes, Waschgels oder Seife spenden Feuchtigkeit und wirken gegen Akne und Hautunreinheiten. Auch Rötungen werden gelindert und irritierte Haut beruhigt.
Dass die Pflanze viele Vitamine und Mineralstoffe enthält, hat die Lebensmittelindustrie für sich erkannt und nutzt sie vor allem zur Vermarktung von "Wellnessprodukten" wie Joghurt und Getränken. Dies zeigt sich im Preis, der Nutzen als Inhaltsstoff in Nahrungsmitteln ist hingegen nicht zweifelsfrei bewiesen.
Pflegeleicht als Topfpflanze
Auch wenn die Aloe Vera wärmeres Klima als das in unseren Breiten herrschende gewöhnt ist, bereitet sie beim Anbau zu Hause keine Probleme. Topfen Sie die Pflanze, welche im Baumarkt oder Gartencenter erhältlich ist, dafür einfach ein – Im Sommer kann sie so draußen stehen und den Winter in der warmen Wohnung verbringen. Vor Frost sollten Sie die Aloe jedoch unbedingt schützen. Um zu gedeihen, benötigt sie sandigen Boden, welcher das Wasser gut durchlässt und nicht etwa speichert, sonst besteht die Gefahr, dass sie fault. Viel Sonnenlicht ist außerdem wichtig.
Um die Blätter, aus denen das Gel gewonnen wird, zu ernten, sollten sie ein paar Dinge beachten: Nutzen Sie immer zuerst die ältesten Blätter - also jene, die am Äußersten liegen. Schneiden Sie das einzelne Blatt unten an der Basis mit einem scharfen Messer ab und verarbeiten Sie es wie gewünscht. Der Rest der Pflanze wird nicht verletzt und kann weiterwachsen.
Clean Eating – Essen ohne Zusatzstoffe
Die Idee ist nicht neu und trotzdem ist ein Ernährungstrend derzeit besonders im Gespräch: "Clean Eating" heißt übersetzt so etwas wie "sauberes" oder "reines Essen“. Gemeint sind natürliche und weitgehend unverarbeitete Nahrungsmittel, die frisch zubereitet werden. Das bedeutet: Zurück zu den Wurzeln! "Clean Eating" orientiert sich an dem bekannten Konzept der Vollwertkost und erinnert an eine Zeit, bevor es Fast Food und Fertigprodukte gab.
Das Ziel soll keine kurzzeitige Diät, sondern eine langfristige Ernährungsumstellung sein. Alles ist erlaubt, solange es dem "Clean Eating"-Konzept entspricht. Wenn Sie das Prinzip nicht konsequent verfolgen möchten, sind für Sie vielleicht besondere "Clean Eating"-Tage oder auch einzelne Punkte, die Sie gern in Ihren ausgewogenen Ernährungsplan aufnehmen möchten, von Interesse. Wir zeigen Ihnen, wie Sie den gesunden Trend umsetzen.
Das 1x1 des gesunden Essens
Während Diäten oft auf Kohlenhydrate verzichten, sind diese beim "Clean Eating" unbedingt erwünscht. Auch Eiweiß und gesunde Fette dürfen in der Ernährung nicht fehlen. Mehrere kleine Mahlzeiten – bis zu sechs Stück am Tag – sollen Heißhunger-Attacken vorbeugen. Eine besonders wichtige Rolle spielt das Frühstück, das Sie auf gar keinen Fall ausfallen lassen sollten. Viel Trinken sowie Obst und Gemüse ergänzen die gesunde Ernährungsweise.
Meiden Sie hingegen alle Produkte, die Zusatzstoffe (z.B. Farbstoffe, Aromastoffe, Konservierungsstoffe, Geschmacksverstärker) enthalten. Dazu gehören u.a. Fertigprodukte und Fast Food, aber auch Light- und Diätprodukte. Als Faustregel gilt: Je länger die Zutatenliste eines Lebensmittels, desto ungesünder ist es. Auch Weißmehl, Industriezucker und Softdrinks gehören zu den "No-Gos", auf Alkohol und Getreide sollten Sie zumindest weitestgehend verzichten.
Im Beruf, der Schule oder Universität ist es meist schwerer, das Konzept umzusetzen. Schnell kommt man in Versuchung, in der Mittagspause eine schnelle Mahlzeit zu kaufen – nicht selten, besteht diese aus Fertigkost oder ungesunden Snacks. Um dies zu verhindern, sollten Sie sich Essen vorbereiten und mitnehmen. So gelingt "Clean Eating" auch im Alltag!
Das verspricht "Clean Eating"
Generell geht es bei der puristischen Ernährungsweise darum, dem Körper durch hochwertiges und nicht industriell behandeltes Essen etwas Gutes zu tun. Durch die Ausgewogenheit der Ernährung wird die Versorgung mit wichtigen Nährstoffen gewährleistet.
Der Trend hat bereits zahlreiche Anhänger und ist vor allem im Internet präsent: Immer mehr Blogger beschäftigen sich mit der Thematik, geben Tipps zur Umsetzung und veröffentlichen ihre Rezepte. Auf dem Online-Fotodienst Instagram finden sich zahlreiche Bilder zum "Clean Eating". Die Resonanz ist groß, das Konzept verspricht weniger Gewicht, schönere Haut und mehr Wohlbefinden. Ein Wundermittel ist der Ernährungstrend sicher nicht – so ist nicht wissenschaftlich bewiesen, dass er tatsächlich einen positiven Effekt auf Kopfschmerzen oder Konzentrationsstörungen hat.
Fest steht jedoch, dass abwechslungsreiche und unbelastete Nahrungsmittel zu einer gesunden und ausgewogenen Lebensweise gehören. Probieren Sie es am besten selbst aus!
Weitere Ernährungstrends
Cross Fit – Das Training für optimale Fitness
Sportliche Betätigung tut Körper und Seele gut, erhält die Fitness und ist ein effektiver Ausgleich zum Beruf, in dem häufiges Stehen oder sich wiederholende Bewegungsabläufe an der Tagesordnung sind. Aber für welche Variante soll man sich entscheiden: Laufen, Krafttraining oder doch lieber Gymnastik? Kombinieren Sie diese Möglichkeiten, indem Sie eine Sportart wählen, die Elemente daraus vereint.
Der Trend "Cross Fit" kommt ursprünglich aus den USA. Dort ist die Sportart nicht neu, denn bereits vor rund 30 Jahren wurde dieses kombinierte Zirkeltraining entwickelt. Es wird unter anderem von Spitzensportler genutzt, um eine allumfassende Fitness zu erlangen. In Deutschland hat sich der Sport in den letzten Jahren zusehends etabliert und findet immer mehr Anhänger. Laufend werden neue Boxen – so werden die speziellen Trainingsräume genannt – gegründet und immer häufiger sieht man Cross Fit-Sportler, die in der Natur ihren Übungen nachgehen.
Wollen auch Sie diesen Trend ausprobieren? Bei uns erfahren Sie, wie das anspruchsvolle Training funktioniert.
Umfassendes Ganzkörpertraining
Während bei anderen Sportarten nur einzelne Fähigkeiten und Muskelgruppen trainiert werden, ist Cross Fit multifunktional und spricht den ganzen Körper an. Beim Training werden Koordination, Geschwindigkeit, Schnellkraft, Kraftausdauer und Flexibilität gefordert und die Fitness so allumfassend erweitert. Der Abwechslungsreichtum ist ein besonderer Vorteil von Cross Fit und lässt keine Langeweile aufkommen.
Übungen aus Leichtathletik, Gewichtheben und Turnen werden kombiniert und zu Trainingseinheiten, dem so genannten "Workout of the Day" (kurz WOD), zusammengestellt. Die Variationsmöglichkeiten sind dabei vielfältig und so können immer neue Übungsblöcke aufgebaut werden. Diese werden entweder nach Zeit absolviert oder es werden möglichst viele Wiederholungen in einem bestimmten Zeitfenster angestrebt.
Die Übungen: Von anstrengend bis extrem
Beim Cross Fit gibt es zahlreiche Klassiker, die zum Training gerne genutzt werden. So z.B. die "Frauen-Workouts", die allesamt weibliche Namen tragen, sowie die "Helden-Workouts", die meist nach gefallenen US-Marinesoldaten benannt sind.
Die Trainingseinheit namens "Cindy" besteht beispielsweise aus fünf Klimmzügen, zehn Liegestütze und 15 Kniebeugen, die als Übungsblock 20 Minuten lang wiederholt werden. Noch kräftezehrender und deshalb vorrangig etwas für fortgeschrittene Sportler ist das Workout "Murph": Dieses startet mit einem Lauf von 1.600 Metern, an dem sich 100 Klimmzüge, 200 Liegestütze und 300 Kniebeugen anschließen. Den Abschluss der Übung bildet ein weiterer 1.600-Meter-Lauf.
Gesund trainieren nach Ihren Möglichkeiten
Obwohl Cross Fit den Sportler sehr fordert, ist es sowohl für Anfänger als auch für Fortgeschrittene geeignet. Wichtig ist dabei, dass der Plan individuell auf Ihre Bedürfnisse und Möglichkeiten ausgerichtet ist. Deswegen empfiehlt es sich, unter Aufsicht eines Trainers zu üben. Ziel ist es, sich erst eine Grundfitness zu erarbeiten, auf die im Anschluss aufgebaut werden kann.
Überfordern Sie Ihren Körper nicht, um das Verletzungsrisiko möglichst gering zu halten. Auch auf ausreichende Regenerationszeiten zwischen den Einheiten sollten Sie zu Ihrem größtmöglichen Wohlbefinden achten. Ideal ist ein Trainingsrhythmus von zwei bis vier Mal die Woche, je nach Stand der eigenen Fitness. Für eine gute Betreuung bieten sich kleine Trainingsgruppen an.
Weitere Sporttrends
Keime im Haushalt - Die unerwünschten Mitbewohner
Wer wohnt in Ihrem Haushalt - Sie, Ihre Kinder oder Enkel, vielleicht noch ein Haustier? Leider gibt es in Haus und Wohnung immer auch unsichtbare Mitbewohner, die selten erwünscht sind: Bakterien. Viele davon sind ungefährlich und ebenso auf unserer Haut zu finden. In einigen Fällen können die Haushaltskeime aber auch krank machen. Salmonellen oder Colibakterien lösen Durchfall und Erbrechen aus, andere Arten führen zu Atemwegserkrankungen. Wir verraten Ihnen, welche Haushaltsgegenstände besonders betroffen sind, wie Sie die Hygiene in Ihrem Wohnraum erhalten – und warum zu viel davon auch schädlich sein kann.
Hier fühlen sich Bakterien besonders wohl
Was denken Sie – wo befindet sich in Ihrem Haushalt die höchste Keimbelastung? In der Spüle? Auf der Toilette? Damit liegen Sie natürlich nicht falsch. Mit anderen Orten und Gegenständen rechnen Sie hingegen sicher nicht.
- Wohnzimmer
Auch wenn man es kaum vermutet: Bakterien fühlen sich auf Türen oder dem Fernseher besonders wohl. Auf den senkrechten Flächen lagert sich weniger sichtbarer Staub ab, wodurch sie seltener gereinigt werden. So haben Haushaltskeime Zeit, sich dort anzusiedeln. Ebenfalls betroffen sind Fernbedienungen, Telefonhörer oder Lichtschalter. Diese werden häufig genutzt aber nur selten sauber gemacht.
- Schlafzimmer
In Textilien, wie z.B. Bettwäsche, Matratze oder Kleidung, halten sich Bakterien besonders gut. Zusätzlich ist hier die Milbenbelastung sehr hoch: Diese ernähren sich von Hautschuppen und ihre Ausscheidungen können Allergien hervorrufen.
- Küche
Dunstabzugshaube, Holzschneidebrett, Spülbecken und Kühlschrank – die Küche, in der wir täglich mit Lebensmitteln hantieren, bietet jede Menge Nahrung für Bakterien. Eine ideale Lebensgrundlage ist auch das feucht-warme Biotop eines Spüllappens oder Schwammes, in welchem sie sich schnell vermehren.
- Badezimmer
Neben der Toilette und dem Waschbecken finden Bakterien hier auch in Ablagerungen an Duschvorhängen und Duschköpfen optimale Bedingungen. Ebenfalls betroffen sind Utensilien zur Körperpflege wie zum Beispiel Zahn- oder Haarbürsten sowie Kämme. Die Waschmaschine wird schnell zur Keimschleuder, wenn in ihr nur bei niedrigen Temperaturen gewaschen wird.
Tipps für Ihren hygienischen Haushalt
Schon einfache Maßnahmen können dazu beitragen, die Hygiene in Ihrem Zuhause zu verbessern:
- Nutzen Sie für Küche und Bad immer getrennte Putzlappen. So vermeiden Sie, dass sich Keime noch stärker verteilen.
- Lappen und Schwämme sollten Sie außerdem regelmäßig austauschen. Ein Duschvorhang kann in der Waschmaschine gereinigt werden, ansonsten empfiehlt sich mindestens das jährliche Auswechseln.
- Waschen Sie Bettwäsche, Unterwäsche, Hand- sowie Putztücher wenn möglich bei mindestens 60 Grad, um Bakterien abzutöten. Ein heißer Spülgang sorgt auch für mehr Hygiene in Ihrer Waschmaschine.
- Brechen Sie aus Ihrer Routine aus und achten Sie bei Ihrem Haus- und Wohnungsputz auch auf Flächen, denen Sie sonst keine Beachtung schenken oder die leicht übersehen werden. Dabei sollte nicht nur abgestaubt, sondern mit Reinigern und einem feuchten Tuch gewischt werden.
- Denken Sie auch an Alltagsgegenstände, die häufig in Benutzung und so anfällig für Bakterien sind.
- Verwenden Sie in der Familie immer getrennte Zahnbürsten und tauschen Sie diese alle acht Wochen aus. Bürsten und Kämme sollten regelmäßig mit Haarshampoo gereinigt werden.
- Geschirr, auf dem rohes Fleisch gelagert oder geschnitten wurde, sollten Sie nicht stehen lassen, sondern sofort nach Benutzung mit heißem Wasser abspülen.
Zu viel Sauberkeit kann schaden
Die Wunschvorstellung vieler Menschen von einem 100-prozentig keimfreien Haushalt – ist jedoch nicht zu erreichen. Und das ist sogar gut so! Denn genauso wie die Erreger krank machen können, schadet übertriebene Hygiene.
Ihr Immunsystem braucht die Einflüsse aus der Umwelt, um stimuliert zu werden und im Bedarfsfall zu funktionieren. Bakterien und Keime gehören dazu und stellen in einer normalen Konzentration keine Probleme für die körpereigenen Abwehrkräfte dar. Werden sie aber nicht trainiert, kann es sich nicht ausreichend entfalten. So entwickeln vor allem Kinder Allergien.
Die Verwendung aggressiver Reiniger sorgt dafür, dass die Keime widerstandsfähig werden und erst recht Krankheiten verursachen. Sauberkeit und Hygiene sind wichtig – ein normales, regelmäßiges Reinigungsverhalten mit herkömmlichen Putzmitteln reicht jedoch aus. So bleibt neben dem Sauermachen auch noch Zeit für die schönen Dinge im Leben.
Oregano – Allroundgewürz mit mediterranem Flair
Der Duft mediterraner Küche, handgemachte Pasta und Pizza direkt aus dem Steinofen – all dies verbinden sicher auch Sie mit dem Gewürz Oregano. Doch das italienische Allround-Talent kann noch mehr. Wir verraten Ihnen, wie Sie Ihre Mahlzeiten damit verfeinern und welche Besonderheit es gegenüber anderen Würzmischungen hat.
Aromatisch in Duft und Geschmack
Würzig, herb-pfeffrig und leicht bitter - so lässt sich der Geschmack von Oregano wohl am besten beschreiben. Häufige Verwechslung mit dem Majoran und sowie der umgangssprachliche Name "wilder Majoran" sind darauf zurückzuführen, dass beide derselben Gattung angehören. Die Heimat des Oregano ist die Mittelmeerregion. Aufgrund seiner zunehmenden Beliebtheit als Gewürz und auch Heilkraut ist er heute aber in ganz Mitteleuropa sowie Nordamerika verbreitet.
Ihren aromatischen Duft erhält die etwa 65 cm hohe Pflanze durch ätherische Öle. Charakteristisch für sie sind außerdem die zarten Blüten, die in ihrer Farbgebung von weiß bis zu einem leichten Rosa reichen.
Intensive Würze für die abwechslungsreiche Küche
Ob frische sowie getrocknete Blätter oder Blüten – als Würze kann Oregano auf vielfältige Art verwendet werden. Direkt aus dem Pflanztopf von der Fensterbank gepflückt, sollten Sie den Oregano nur kurz spülen, anstatt ihn lange zu waschen, da er sonst seine Aromastoffe verliert.
Allerdings ist ihm eine besondere Eigenschaft inne: Im Gegensatz zu anderen Gewürzen, intensiviert er sein Aroma beim Trocknen und büßt auch beim Kochen nichts davon ein. Die Klassiker Pizza, Pasta oder Tomatensoße sind mit Oregano ideal zu verfeinern. Aber auch Salaten, Gemüsesuppen oder Fisch gibt das Kraut eine mediterrane Würze.
Es lässt sich gut mit den Aromen von Thymian, Rosmarin oder Salbei kombinieren, sollte jedoch nicht gemeinsam mit Majoran verwendet werden. Als geschmacksintensiver Zusatz in Ihrer Mahlzeit wirkt Oregano appetitanregend und verdauungsfördernd.
Mittelmeerflair in Ihrem Kräutergarten
Auch wenn ihre Herkunft in den südlichen Breiten liegt, ist die Oregano-Pflanze sehr kälteresistent und so auch für den eigenen Anbau in unserer Region geeignet. Einige Sorten, wie z.B. der besonders geschmacksintensive griechische Oregano, halten sogar Minusgrade aus und können so problemlos überwintern. Wenn Sie selbst frischen Oregano zur ständigen Verfügbarkeit haben wollen, stehen Ihnen verschiedene Möglichkeiten offen: Als Saatgut können Sie ihn im Garten oder Pflanztopf ganz einfach selbst anbauen. Für den Kräutergarten eignet sich auch der Blumenoregano gut, welcher einen besonders aromatischen Duft verströmt und dessen schöne Blüten – wie für den Oregano typisch - essbar sind. Wenn Sie nicht bis zur Ernte warten, sondern gleich die frischen Blätter pflücken möchten, können Sie im Handel Oregano-Pflanzen erwerben, die auf Balkon oder einem sonnigen Platz am Küchenfenster gut gedeihen.
Drei-Tage-Fieber – Ein Symptom gibt den Namen
Hohes Fieber, das über ein paar Tage andauert, ist bei kleinen Kindern nicht ungewöhnlich. Kommen jedoch kaum andere Krankheitsanzeichen hinzu und sinkt die Temperatur schließlich plötzlich von allein ab, deutet dies auf das so genannte Drei-Tage-Fieber hin. Mit diesem ist auch ein roter Hautausschlag verbunden. Während Masern oder Windpocken häufig präsent sind, hört man von dieser Erkrankung eher selten. Wir möchten Ihnen das Drei-Tage-Fieber mit seinen typischen Symptomen deswegen genauer vorstellen.
Ausschlag erst nach der Temperatur
Der Name der Erkrankung lässt bereits erahnen, wie sie beginnt: Mit einem hohen Fieber bis zu 39 oder sogar 41 Grad Körpertemperatur, das jedoch andere Anzeichen einer Grippe oder Erkältung – z.B. Schnupfen oder Abgeschlagenheit – vermissen lässt. Tatsächlich kann es vorkommen, dass trotz des sehr hohen Fiebers kein starkes Krankheitsgefühl bei Ihrem Kind auftritt. Ansonsten sind Magen-Darm-Beschwerden oder geschwollene Lymphknoten als Begleiterscheinungen der Infektion möglich. Als bekannte Komplikation können außerdem Fieberkrämpfe auftreten.
Nach drei bis vier Tagen weicht das Fieber, das plötzlich und schnell absinkt, einem hellroten Hautausschlag. Die Flecken ziehen sich vom Rumpf über den Nacken bis hin zu den Beinen und können auch die Schleimhäute, wie z.B. den Gaumen, betreffen. Anders als beispielsweise bei einer Infektion mit Windpocken juckt und schmerzt dieser Ausschlag aber nicht. Nachdem er mehrere Stunden oder sogar Tage sichtbar ist, heilt er ohne bleibende Spuren wieder ab.
Eine konkrete Diagnose des Drei-Tage-Fiebers ist erst mit Auftreten des Ausschlags nach einem bestimmten Zeitraum sowie spätestens nach der Infektion über den Nachweis von Antikörpern im Blut möglich.
Infektion meist im Kleinkindalter
Auch wenn andere Kinderkrankheiten stärker im Bewusstsein der Eltern sind, so ist fast jedes Kind früher oder später vom Drei-Tage-Fieber betroffen. Die meisten Erkrankungen finden zwischen dem ersten und dem dritten Lebensjahr statt. Bis zum dritten Lebensmonat besteht ein gewisser "Nestschutz", weswegen in diesem Alter kaum Krankheitsfälle auftreten. Auch Infektionen von Erwachsenen sind sehr selten. Auslöser ist ein Herpes-Virus, welcher – wie bei so vielen Erkrankungen – durch Tröpfcheninfektion übertragen wird. Dieser ist hochansteckend und kommt das ganze Jahr über vor, jedoch ist eine Infektion meist unkompliziert. In einigen Fällen tritt die Erkrankung sogar in einer solch abgeschwächten Form in Erscheinung, dass das Drei-Tage-Fieber als solches nicht erkannt wird oder unbemerkt bleibt. In der Regel zeigen sich die ersten Krankheitsanzeichen drei bis sieben Tage nach der Infektion. Den Virus können auch gesunde Menschen übertragen. Sie sind eine Art Zwischenträger, die selbst nicht erkranken. Das Drei-Tage-Fieber bewirkt nach durchgemachter Erkrankung eine lebenslange Immunität.
Häufiger Auslöser von Fieberkrämpfen
Eine Impfung gegen das Drei-Tage-Fieber existiert, anders als bei den meisten Kinderkrankheiten, nicht. Aufgrund des gutartigen und oft unproblematischen Verlaufs ist dies aber kein Grund zur Besorgnis. Trotzdem sollten Sie einen Kinderarzt aufsuchen, wenn ein solch hohes Fieber bei Ihrem Kind auftritt. Auf diese Weise können Sie andere Erkrankungen ausschließen. Eine anschließende Behandlung zu Hause erfolgt symptomatisch, indem Sie beispielsweise das Fieber durch Wadenwickel senken und Ihrem kleinen Patienten außerdem viel zu trinken geben. Am besten eignen sich Wasser und ungesüßter Tee, um die Flüssigkeitsreserven des Körpers aufzufüllen und ihn von innen zu kühlen.
Das Drei-Tage-Fieber ist einer der häufigsten Auslöser von Fieberkrämpfen bei Kindern. Diese entstehen nicht etwa durch die Höhe des Fiebers, sondern durch den sprunghaften Anstieg der Körpertemperatur. Auch wenn sie erschreckend sind und für die hilflosen Eltern oft furchteinflößend aussehen, so sind sie glücklicherweise meist harmlos und hinterlassen keine Folgebeschwerden. Sollte Ihr Kind einen Fieberkrampf erleiden, schauen Sie auf die Uhr, wie lange dieser dauert. Ein unkomplizierter Krampf hält meist nur zwei bis drei Minuten an. Anhand der Länge lässt sich später ausschließen, dass es sich nicht etwa doch um einen komplizierten Krampf gehandelt hat, der oft mehr als 15 Minuten andauert. Legen Sie Ihr Kind auf den Boden oder nehmen Sie es auf dem Arm, damit es frei atmen kann. Festhalten, um Zuckungen zu vermeiden, dürfen Sie es nicht, da sonst die Gefahr besteht, Ihrem kleinen Liebling wehzutun. Schützen Sie es außerdem vor Kanten, Ecken und anderen Gegenständen mit Verletzungspotenzial. Tritt ein solcher Fieberkrampf zum ersten Mal auf, rufen Sie bitte den Rettungsdienst, der Ihnen schnell helfen kann. Sprechen Sie im Anschluss mit Ihrem Kinderarzt über den Krampf. Bei der Mehrzahl der Kinder kommt ein solcher zum Glück nur einmalig vor.
Staubbelastung im Berufsalltag
Tischler, Bauarbeiter, Bäcker, Metaller – es gibt viele Berufe, bei deren Ausübung die Menschen einer starken Staub- und Schmutzbelastung ausgesetzt sind. Neben dem normalen Staub entstehen bei einigen Arbeiten auch sehr schädliche Stoffe wie Holz- und Quarzstaub.
Unsichtbare Partikel sind am gefährlichsten
Staub kennt sicherlich jeder. Meist liegt er auf Oberflächen von Möbeln und lässt sich ganz einfach weg wischen. Dieser Hausstaub ist zwar lästig, aber nicht schädlich. Doch viele Berufe bringen auch eine gewisse Staubbelastung mit sich, da sich bei den Arbeiten kleine Partikel lösen, in der Luft umherfliegen und den Körper belasten können. Dabei gilt – je kleiner die Partikel, desto schädlicher sind sie. Denn diese mikroskopisch kleinen Teilchen gelangen besonders tief in die Atemwege und setzen sich dort fest. Insbesondere der so genannte Quarzstaub gilt als höchst gesundheitsschädlich.
Der Körper kann sich zwar helfen, aber nicht unbegrenzt
Wenn Sie niesen oder husten, möchte der Körper die Atemwege frei machen. Dabei wird versucht, die Schleimhaut, auf der die Partikel festsitzen, auszuhusten oder auszuniesen. Jedoch funktioniert unser Immunsystem nicht unbegrenzt. Äußere Einflüsse wie Tabakrauch und Entzündungen können dazu führen, dass der Abtransport von Staubpartikeln nicht mehr richtig funktioniert. Eine andauernde Staubbelastung kann – je nach Art und Größe der Teilchen – zu Erkrankungen wie etwa Entzündungen der Atemwege (Bronchitis) oder auch zu Allergien führen. Solche Allergien zeigen sich auch häufig in Hauterkrankungen oder in manchen Fällen sogar in Asthma.
Berufe mit hoher Staubbelastung
Einige Berufe zeichnen sich durch eine hohe Belastung durch verschiedene Staubarten aus. Sollten Sie Asthmatiker sein oder an einer anderen Atemwegserkrankung leiden, informieren Sie sich vorab, ob ihr Wunschberuf mit einer erhöhten Belastung einher geht und körperlich belastende Arbeiten beinhaltet – dies gilt auch bei einem Berufswechselwunsch. Dazu zählen beispielsweise Berufsfelder, bei denen Staub oder Dampf entsteht beziehungsweise Lösungsmittel eingesetzt werden.
Schutz vor übermäßiger Staubbelastung
Besondere Vorsichtsmaßnahmen können das Staubaufkommen am Arbeitsplatz reduzieren und so Atemwegserkrankungen langfristig vorbeugen. Die meisten Maßnahmen fallen in den Pflichtenkatalog des Arbeitgebers, aber auch Angestellte können mithelfen, die Entstehung von Staub zu vermindern.
- Am Arbeitsplatz sollten, wann immer möglich, staubarme Arbeitsmaterialien eingesetzt werden. Auch Arbeitsvorgänge sollten darauf ausgerichtet sein, die Konzentration schädlicher Partikel gering zu halten.
- Technische Einrichtungen wie Absauganlagen sollten von einem Fachmann eingerichtet und regelmäßig überprüft und gewartet werden.
- Stauberzeugende Maschinen sollten nach Möglichkeit gekapselt sein und eine integrierte Absaugung besitzen.
- Staub sollte möglichst direkt an der Stelle abgesaugt werden, an der er entsteht.
- Arbeitsplätze sollten in regelmäßigen Abständen gereinigt werden. Grobe Materialien werden dabei mit Schaufeln aufgenommen oder mit einem Industriestaubsauger entfernt. Trockenkehren mit dem Besen vermeiden.
- Feinstaub befindet sich oft stundenlang in der Luft, statt sich abzusetzen. Daher die Arbeitsräume häufig lüften.
- Arbeitskleidung sollte nicht ausgeschüttelt, sondern stattdessen gewaschen werden. Verstaubte Arbeitskleidung nicht zusammen mit Straßenkleidung aufbewahren.
- Ist die Gefährdung durch Staub am Arbeitsplatz hoch, haben Arbeitnehmer das Recht auf eine Schutzausrüstung, zum Beispiel einen Atemschutz.
- Eine regelmäßige Pflege der Atemwege, zum Beispiel mithilfe einer Nasenspülung, kann helfen, diese von Staub zu befreien.
Quarzstaub – Gift für die Atemwege
Eine der ältesten Berufskrankheiten ist die Silikose. Diese entsteht durch feinsten Quarzstaub, der tief in die Lungen eindringt und dort eine unaufhaltsame Verringerung der Lungenfunktion auslöst.
Quarzstaub wird überall dort freigesetzt wo Steine, Felsen, Sand und Beton zerkleinert und bearbeitet wird. Quarz kommt in praktisch allen Gesteinen vor. Dabei handelt es sich um Siliziumdioxid, von dem sich der Name Silikose ableitet.
Doch warum ist er so schädlich im Gegensatz zu anderen Staubsorten? Dies lieg zum einen daran, dass zum Bespiel beim Schneiden von Beton oder dem Sandstrahlen sehr kleine Partikel freigesetzt werden, die tief in die Lunge geraten und zum anderen an der chemischen Beständigkeit von Quarzstaub. Letzteres macht es dem Immunsystem so gut wie unmöglich, die feinen Teilchen aus der Lunge zu entfernen. Die erfolglosen Versuche führen mit der Zeit zu einer Entzündungsreaktion in den Atemwegen und die Silikose entsteht. Die Folge ist anhaltende Atemnot und eine dauerhafte Beeinträchtigung der Lungenfunktion. Aktuell gibt es noch keine Heilungsmöglichkeiten bei einer auftretenden Silikose. Da die geschädigte Lunge auch anfälliger für bakterielle Infektionen ist, kommt es in vielen Fällen zum Auftreten von Tuberkulose. Medizinische Untersuchungen haben gezeigt, dass Lungenkrebs häufig nach eine Silikose auftritt und die Internationale Agentur für Krebsforschung (IARC) hat den Quarzstaub deshalb als krebserzeugend eingestuft.
Betroffene Branchen/Berufe
» Schwerindustrie
» Schweißerei
» Fliesenleger
» Straßenbau und Gleisbau
» Tiefbaugewerbe
» Holzbaubetriebe
» Forst- und Landwirtschaft
» Maler und Lackierer
Handarbeit – Nichts für die Mottenkiste
Zwei links, zwei rechts, eine fallen lassen – lange Zeit galt Handarbeit als Beschäftigung der älteren Generation. In den letzten Jahren entdecken aber auch immer mehr junge Menschen ihre Begeisterung fürs Nähen, Sticken und Stricken. Das wiederrum belebt den neu aufgelegten Trend: Durch detaillierte Anleitungen und Lernvideos im Internet ist es nun fast jedem möglich, die kreative Arbeit schnell und selbstständig zu lernen. Auf Social-Media-Plattformen tauschen sich viele Begeisterte aus und zeigen stolz ihre angefertigten Werke – manche haben ihr Hobby sogar schon zum (Neben-)beruf gemacht und verkaufen ihre Arbeit auf der eigenen Webseite oder in Kreativshops. Dahinter steckt oftmals der Wunsch, in einer Zeit, in der man alles kaufen kann, ganz individuelle Stücke zu erschaffen und sich aus der Masse abzuheben.
Doch Handarbeit ist mehr als nur ein angenehmer Zeitvertreib mit einem hübschen Ergebnis: Die ruhige Tätigkeit ist ein gelungener Ausgleich für Körper und Seele.
Mit Kreativität den Alltagstrott durchbrechen
Während Sie bei der Arbeit mit Nadel, Faden und Wolle Ihre eigenen Textilkreationen herstellen, können Sie Ihrer Fantasie freien Lauf lassen. Der Kreativität sind dabei keine Grenzen gesetzt: Farben, Muster oder der Einsatz verschiedener Materialien fordern die Sinne und schulen Ihre Vorstellungskraft.
Anfänger können sich an vorgefertigten Anleitungen orientieren und mit kleinen Variationen ihre eigene Note einbringen, während sich Fortgeschrittene vielleicht lieber ihr eigenes Schnitt- oder Maschenmuster überlegen. Neben dem Stolz, den Sie nach dem gelungenen Abschluss Ihres handgefertigten Projektes empfinden, vertiefen Sie sich währenddessen komplett in Ihre Arbeit. Das bringt Ablenkung vom Alltag: Sie fühlen sich erfrischt und bereit für die Aufgaben, die Arbeits- und Privatleben von Ihnen fordern.
Handarbeit als Stresskiller
Doch die geistige Erholung ist nicht der einzige positive Effekt der Handarbeit. Indem Sie sich vollkommen in Ihre Tätigkeit vertiefen, blenden Sie negative Emotionen aus. Sorgen und Probleme treten in den Hintergrund, während sich Anspannung löst. Stress wird so abgebaut und der Blutdruck gesenkt. Auch bei chronischen Schmerzen, Depressionen oder anderen Erkrankungen kann das kreative Hobby Unterstützung bieten. Es lenkt die Patienten von ihren Beschwerden ab und entspannt.
Das gute Gefühl, eine angefangene Sache beendet zu haben, sowie das Lob anderer für Ihre Arbeit, stärken Ihr Selbstvertrauen und sorgen für Glücksgefühle. Die begeisterten Anhänger dieses Hobbys haben also Recht: Handarbeit macht tatsächlich glücklich!
Gehirnjogging mit Nadel und Faden
Die filigrane Tätigkeit beschäftigt nicht nur die Finger, sondern sorgt auch für geistige Fitness. Maschen zählen, Schnittmuster umrechnen und Anleitungen befolgen: Köpfchen ist bei diesem Hobby genauso gefragt, wie Geschick. Dies stärkt die kognitiven Fähigkeiten und wirkt wie Jogging für das Gehirn. Die Arbeit benötigt zum Teil echtes Fingerspitzengefühl, was die Feinmotorik verbessert.
Bei der Handarbeit sind in der Regel beide Gehirnhälften aktiv. Dies kann sogar das Risiko, an Demenz zu erkranken, reduzieren.
Jetzt sind Sie dran!
Wenn im Herbst die Abende länger werden und Sie sich wieder in Ihre heimeligen vier Wände zurückziehen, ist die ideale Zeit, um Handarbeit als Hobby zu entdecken oder Ihr neuestes Projekt zu starten. Dabei bringt nicht nur die Tätigkeit als solche Freude, sondern auch die schönen Dinge, die Sie letztendlich zaubern. Ein gehäkeltes Mützchen für die kleine Nichte, eine selbstgenähte Tasche für die beste Freundin oder eine neue Deko-Idee, um Ihr Zuhause noch schöner zu machen – jedes dieser Einzelstücke wird für Sie und auch für die Beschenkten einen ganz besonderen Wert haben.
Weniger Ballast – mehr Freiheit im Leben
Im Frühjahr erwacht die Natur zu neuem Leben und auch wir Menschen blühen – im übertragenen Sinn – richtig auf. Die neu gewonnene Energie lässt sich gut nutzen, um dem eigenen Leben einen kleinen Richtungswechsel zu geben und sich von festgefahrenen Handlungen zu trennen. Wie oder womit legen Sie sich im Alltag selbst Steine in den Weg? Horchen Sie in sich hinein, was Sie gern ändern möchten – und legen Sie dann einfach los!
Materieller Ballast – aufräumen und entrümpeln
Sicher kennen Sie das Sprichwort "In einer aufgeräumten Wohnung lebt ein aufgeräumter Geist". Da ist etwas Wahres dran: Indem Sie Unordnung beräumen und Dinge, die Sie nicht mehr benötigen oder mit denen Sie etwas Negatives verbinden, aus Ihrem Leben verbannen, schaffen Sie auch Klarheit in Ihren Gedanken.
Noch schöner ist es, wenn Sie damit gleich noch etwas Gutes tun. So können Sie Sachen, die noch funktionsfähig und gut erhalten sind, an wohltätige Einrichtungen verschenken oder Kleidung in die Altkleiderspende geben. Nehmen Sie beim Aussortieren alles in die Hand und fragen sich, wann Sie es das letzte Mal genutzt oder getragen haben. Gefällt es Ihnen überhaupt, oder ist der Gegenstand nur da, weil er irgendwie schon immer im Regal stand?
Verstauen Sie schließlich die übrig gebliebenen Schätze in beschrifteten Ordnungssystemen. Das wird Ihnen in Zukunft helfen, den Überblick zu behalten.
Emotionaler Ballast – mit Altem abschließen
Auch negative Gedanken und Gefühle können uns belasten. Was liegt Ihnen auf dem Herzen? Egal ob im engen Familienkreis, unter Freunden oder im Job: Wenn Sie es schaffen, bestehende Konflikte zu lösen, wird Ihnen eine große Last von den Schultern fallen. Begraben Sie auch alte Streitigkeiten. Oftmals ist der Zorn lange verpufft, aber keiner der Beteiligten traut sich, auf den anderen zuzugehen. Machen Sie den ersten Schritt!
Tagebuchschreiben kann Ihnen helfen, mit alltäglichen Sorgen oder Problemen besser umzugehen. Schaffen Sie auch innerhalb der Familie täglich Raum, um miteinander zu reden. So können Sie sich austauschen und einander mit gutem Rat zur Seite stehen.
Letztendlich bedeutet "Ballast abwerfen" aber auch, sich aus Kontakten zu lösen, die Ihnen nicht gut tun. Wenn beispielsweise eine Freundschaft immer nur einseitig gepflegt wird und letztlich nur zu Frust führt, sollten Sie überlegen, ob derjenige wirklich ein Freund ist.
Körperlicher Ballast – mehr Wohlbefinden und Freiheit
Ein paar überflüssige Pfunde halten viele Menschen für harmlos, dabei erhöht schon leichtes Übergewicht die Gefahr von koronaren Herzerkrankungen oder Diabetes mellitus. Auch Gelenke und Skelettapparat werden belastet und Bewegungsabläufe eingeschränkt. Sorgen Sie für mehr Wohlbefinden, indem Sie Ihr Gewicht durch gesunde Ernährung und ausreichend Sport reduzieren.
Doch auch andere Laster können Ihre Gesundheit belasten. Manche davon bestimmen sogar, ohne dass Ihnen dies bewusst ist, Ihre täglichen Abläufe und Handlungen. Befreien Sie sich davon und genießen Sie einen ausgewogeneren Lebensstil: rauchfrei und mit Alkohol sowie Süßigkeiten in Maßen.
Wintergetränke mit Wohlfühlfaktor
Heiße Getränketipps für kalte Wintertage
Der Winter ist eine Zeit der Gemütlichkeit, in der wir uns gerne in unseren Wohnräumen zurückziehen und es uns richtig gut gehen lassen. Eine der einfachsten und zugleich wirkungsvollsten Möglichkeiten, sich an kalten Tagen wohlzufühlen, sind warme Getränke. Lassen Sie uns gemeinsam einige leckere Wintergetränke entdecken, die den Wohlfühlfaktor in Ihrem Zuhause steigern – einschließlich neuer Trend-Getränke, die Sie ausprobieren sollten.
Klassischer Glühwein
Dieser traditionelle Winterdrink erfreut sich seit Generationen großer Beliebtheit, und das aus gutem Grund. Auch nach den festlichen Weihnachtsfeiertagen ist er ein idealer Begleiter, um an kalten Winterabenden Wohlbefinden und eine behagliche Wärme zu bringen. Die harmonische Verbindung der Aromen von roten Trauben, Zimt und Nelken verleiht dem Getränk seine charakteristische Tiefe und entführt uns in eine einladende Winteratmosphäre, die alle Sinne anspricht. Um die gesundheitlichen Vorteile zu maximieren, können Sie auf Bio-Wein zurückgreifen oder eine alkoholfreie Variante wählen. So genießen Sie Ihren Glühwein nicht nur geschmackvoll, sondern auch umweltbewusst.
Unser Tipp: Kombinieren Sie Ihren Glühwein mit etwas frischem Orangensaft, um diesem eine erfrischende Note zu verleihen und den Vitamin-C-Gehalt etwas zu erhöhen.
Chai-Tee
Ein weiterer wunderbarer Begleiter an kalten Tagen ist der aromatische Chai-Tee, der in seiner Vielfalt und seinem Geschmack kaum zu übertreffen ist. Diese köstliche Teekomposition basiert auf einer harmonischen Mischung von kräftigem Schwarztee, der nicht nur für seine anregenden Eigenschaften bekannt ist, und von den hinzugefügten Gewürzen wie Ingwer, Kardamom und Zimt. Jedes Gewürz bringt nicht nur seine eigene geschmackliche Note mit, sondern auch gesundheitliche Vorteile. Ingwer beispielsweise ist für seine entzündungshemmenden Eigenschaften geschätzt und kann dabei helfen, die Abwehrkräfte des Körpers zu stärken. Kardamom hingegen gilt als ein hervorragendes Gewürz zur Förderung der Verdauung und verleiht dem Chai eine exotische Süße. Zimt, bekannt für seinen charakteristischen Duft, sorgt nicht nur für eine angenehme Wärme im Körper, sondern kann auch den Blutzuckerspiegel stabilisieren.
Die Zugabe von Milch oder einer pflanzlichen Alternative wie Hafer- oder Mandelmilch rundet das Geschmackserlebnis perfekt ab und macht den Chai besonders cremig. Diese Kombination schafft ein Gefühl der Geborgenheit.
Unser Tipp: Bereiten Sie den Chai mit frischen, ganzen Gewürzen zu, um die Aromen optimal zur Geltung zu bringen.
Heiße Schokolade
Ein wahrer Klassiker unter den Wintergetränken ist die heiße Schokolade. Dieses köstliche Getränk erfreut sich nicht nur bei Kindern großer Beliebtheit, sondern auch Erwachsene schätzen die süße Versuchung, die an frostigen Tagen für Wärme und Gemütlichkeit sorgt. Doch wussten Sie, dass Sie Ihre heiße Schokolade mit hochwertigen Zutaten zubereiten können, um sie gesünder zu machen?
Indem Sie auf dunkle Schokolade mit einem hohen Kakaoanteil setzen, erhöhen Sie nicht nur den Genuss, sondern profitieren auch von den gesundheitlichen Vorteilen. Dunkle Schokolade ist reich an Antioxidantien und enthält zahlreiche Nährstoffe, die Ihren Körper unterstützen können. Um die Süße ganz nach Ihrem persönlichen Geschmack zu gestalten, nutzen Sie einfach natürliche Süßungsmittel wie Honig oder Agavendicksaft.
Unser Tipp: Verfeinern Sie Ihr Getränk mit einer Prise Chili. Die leichte Schärfe sorgt für ein spannendes Geschmackserlebnis und erhöht das Wohlbefinden, indem sie die Durchblutung fördert und ein angenehmes Gefühl der Wärme ausstrahlt.
Kräuter- und Früchtetees
Kräuter- und Früchtetees zählen zu den vielseitigsten und gleichzeitig gesündesten Getränken, die Sie in Ihren Alltag integrieren können. Diese Tees bieten nicht nur eine breite Palette an Aromen und Geschmacksrichtungen, sondern spielen auch eine wichtige Rolle für Ihre Gesundheit und Ihr Wohlbefinden. Sie unterstützen beispielsweise das Immunsystem, was besonders in wechselhaften Jahreszeiten von Bedeutung ist, wenn Erkältungen und Grippe vermehrt auftreten. Durch die Kombination der richtigen Zutaten können Sie darüber hinaus Ihren Körper optimal mit Flüssigkeit versorgen.
Besonders empfehlenswert sind Tees mit Zutaten wie Kamille, Pfefferminze oder Hagebutte. Diese Pflanzen sind reich an Antioxidantien, die nachweislich freien Radikalen entgegenwirken und somit einen wertvollen Beitrag zu Ihrer Gesundheit leisten.
Unser Tipp: Experimentieren Sie mit verschiedenen Kombinationen, um Ihre eigenen einzigartigen Wintertee-Mischungen zu kreieren.
Neu und im Trend
In der Welt der Wintergetränke gibt es auch spannende neue Trends, die es wert sind, ausprobiert zu werden.
Fazit
Die kalte Jahreszeit muss nicht ungemütlich sein, wenn Sie sich hin und wieder ein leckeres Wintergetränk gönnen. Lassen Sie sich inspirieren und genießen Sie die Wärme, die diese köstlichen Getränke mit sich bringen.
Avocado – gesund und vielseitig
Früher ein Geheimtipp, heute fester Bestandteil in vielen Ernährungsplänen: Wohl kaum ein Lebensmittel hat in den letzten Jahren einen so großen Hype erlebt, wie die Avocado. Kein Wunder, denn die grüne Frucht vereint Nährstoffreichtum und Vielseitigkeit. Ob als Guacamole, als Aufstrich auf dem Frühstücksbrötchen oder als Zutat im Salat – wir zeigen Ihnen, wie Sie von den vielen guten Eigenschaften der Avocado profitieren und erklären, warum es auf einen bewussten Kauf ankommt.
Exot unter den Früchten
Die Avocado stammt ursprünglich aus den subtropischen und tropischen Regionen Südamerikas. Dort wurde sie schon von den Azteken und Maya im Regenwald angebaut. Nachdem die Spanier ab dem 16. Jahrhundert weite Teile der Region kolonialisierten, gelangte die Frucht nach Europa und in andere Teile der Welt.
Der kommerzielle Anbau der Avocado begann jedoch erst Anfang des letzten Jahrhunderts. Durch die Züchtung verschiedener Sorten und den Einsatz von Technik kann heute eine Auswahl von Avocados in fast jedem Supermarkt angeboten werden. Die meisten von ihnen stammen aus Mexiko, der Dominikanischen Republik, Peru, Indonesien und Kolumbien.
Die Avocado wird aufgrund ihres herben Geschmacks und ihrer Verwendung in herzhaften Gerichten oft für ein Gemüse gehalten. Tatsächlich handelt es sich dabei jedoch um eine Obstsorte. Sie zählt botanisch zu den Beeren.
Superfood aus dem Regenwald
Avocados sind gesund! Bereits die frühen Hochkulturen erkannten die zahlreichen positiven Eigenschaften der Frucht. So wurde sie nicht nur als Nahrungsmittel genutzt, sondern auch für medizinische Zwecke. Profitieren auch Sie vom reichen Nährstoffgehalt der Avocado:
- Gesunde Fette: Eine Avocado besteht zu etwa einem Viertel aus Fett. Dadurch ist sie sehr kalorienreich. Es handelt sich dabei jedoch um einfach ungesättigte Fettsäuren. Diese wirken sich positiv auf Ihr Herz-Kreislauf-System aus und unterstützen dabei, den Cholesterinspiegel zu regulieren.
- Mikronährstoffe: Die Avocado ist eine hervorragende Quelle, um Ihren Bedarf an Mikronährstoffen zu decken. Sie enthält viele Vitamine und Mineralstoffe, darunter Vitamin C, E, K und B-Vitamine sowie Kalium. Der Körper benötigt diese Stoffe, um verschiedenste Funktionen aufrecht zu erhalten.
- Ballaststoffe: Durch ihren hohen Ballaststoffgehalt trägt die Avocado zu einer gesunden Verdauung bei und fördert die Darmgesundheit. Ballaststoffe erhöhen außerdem das Sättigungsgefühl, was dabei helfen kann, Gewicht zu verlieren.
- Entzündungshemmung: Die Avocado enthält Verbindungen und Antioxidantien, die entzündungshemmend wirken. Wenn Sie an chronischen Erkrankungen leiden, kann die Avocado dazu beitragen, Symptome zu lindern.
Die Trendfrucht in Ihrer Küche
Die Beliebtheit der Avocado lässt sich nicht nur mit ihrem Nährstoffreichtum begründen, sondern auch mit ihrer Vielseitigkeit. Je nach Reifegrad ergeben sich die verschiedensten Zubereitungsmöglichkeiten. Ist die Avocado noch relativ fest, können Sie die Frucht in Scheiben schneiden und damit Salate, Gemüseplatten oder nährstoffreiche Bowls verfeinern. Wenn sie hingegen schon etwas weicher ist, eignet sie sich hervorragend als cremiger Brotaufstrich oder für eine Guacamole. Damit passt die Avocado in unterschiedlichste Gerichte und bereichert Ihre Ernährung auf vielfältige Weise.
Beim Kauf einer Avocado gilt grundsätzlich: Je grüner die Schale ist, desto geringer ist ihr Reifegrad. Drücken Sie sanft auf die Frucht. Eine reife Avocado gibt leicht nach, fühlt sich dabei jedoch nicht zu weich an. Eine harte Avocado ist noch nicht reif, während eine sehr weiche oder matschige Avocado Anzeichen von Überreife zeigen kann.
Um die Avocado zu verarbeiten, schneiden Sie die Frucht der Länge nach bis zum Kern ein und führen Sie das Messer ringsum, sodass die Frucht halbiert wird. Lösen Sie nun das Fruchtfleisch mit einem Löffel von der Schale. Wenn Sie nur eine Hälfte der Avocado benötigen, lassen Sie den Kern in der anderen Hälfte. Dies bewahrt ihre Frische. Alternativ können Sie die Schnittfläche mit Zitronensaft beträufeln.
Umweltsünde Avocado?
Die Avocado erfreut sich in Deutschland großer Beliebtheit. Der Import hat sich in den letzten zehn Jahren vervierfacht. Auch in vielen anderen Ländern ist der Konsum von Avocados stark angestiegen. Leider hat diese Beliebtheit Folgen für Umwelt und Klima – insbesondere in den tropischen Produktionsgebieten.
Der Anbau von Avocados erfordert sehr viel Wasser, was häufig zu einer Übernutzung lokaler Wasserressourcen führt. Zudem benötigen die entsprechenden Plantagen sehr große Flächen. Hierfür muss Regenwald abgeholzt werden. Darüber hinaus verursacht der Transport von Avocados über den Luft- und Seeverkehr Treibhausgasemissionen. Sowohl der Anbau als auch der Import von Avocados stehen daher bereits seit Längerem in der Kritik.
Fest steht: Nur auf einem gesunden Planeten ist gesundes Leben möglich. Entscheidend ist daher ein bewusster Kauf. Informieren Sie sich über die Herkunft der Avocados und entscheiden Sie sich für Produkte, die aus möglichst nachhaltigem Anbau stammen. Zudem sollten Sie die Menge an Avocados, die Sie konsumieren, begrenzen. Achten Sie, wenn möglich, auf lokale und saisonale Alternativen. Es gibt viele heimische Obst- und Gemüsesorten, die ähnlich reich an Nährstoffen sind. Beispiele hierfür sind Erbsen, Bohnen, Nüsse oder Saaten.
Wenn Sie über einen grünen Daumen verfügen, können Sie versuchen, Ihren eigenen Avocado-Baum zu pflanzen. Allerdings wird dieser in unserer Klimazone vermutlich keine Früchte tragen. Dennoch fördert es die Nachhaltigkeit und stellt einen persönlichen Bezug zu ihren Lebensmitteln her. Probieren Sie es aus!
Rezeptidee: Avocadocreme
So vielseitig wie die grüne Frucht selbst ist eine Avocadocreme. Als Brotaufstrich, Topping oder Dip eignet sie sich perfekt für fast jede Gelegenheit.
Ob beim Grillen auf der Terrasse oder als Snack für einen gemütlichen Filmabend: Eine Avocadocreme geht immer. Probieren Sie doch mal unser Rezept. Es gelingt mit Leichtigkeit:
Zutaten:
- 2 reife Avocados
- 1 kleine Knoblauchzehe
- 1 Limette oder Zitrone
- 2 Esslöffel griechischer Joghurt
- Salz, Pfeffer und frische Kräuter nach Geschmack
- Ein Schuss Olivenöl
Zubereitung:
- Schneiden Sie die zwei Avocados der Länge nach auf, trennen Sie die Hälften und entfernen Sie den Kern. Am besten eignen sich Avocados, die bereits etwas weicher sind.
- Schälen Sie die Knoblauchzehe und hacken Sie sie fein. Fügen Sie den Knoblauch zu den Avocados hinzu.
- Halbieren Sie die Limette bzw. die Zitrone und pressen Sie den Saft aus. Geben Sie ihn zu den Avocados. Hierdurch bleibt die Creme länger frisch.
- Fügen Sie den griechischen Joghurt hinzu. Hierdurch entsteht später eine besonders cremige Konsistenz.
- Verwenden Sie eine Gabel oder einen Stabmixer, um alle Zutaten zu einer glatten Creme zu verarbeiten. Falls die Creme zu dick ist, können Sie einen Schuss Olivenöl hinzufügen.
- Schmecken Sie die Avocadocreme mit Salz, Pfeffer und Kräutern Ihrer Wahl ab.
Guten Appetit!
Trockene Lippen: Ursachen und Pflege
Spröde Lippen sind zwar ein kleines, dafür aber ein umso unangenehmeres Übel. Gerade bei Temperaturunterschieden reißen und platzen Lippen, obwohl wir sie ständig pflegen. Wie das kommt, erklären wir Ihnen.
Die Haut auf den Lippen ist etwas Besonderes. Sie besitzt keine Hornschicht wie der Rest der Haut und ist somit weniger widerstandsfähig. Außerdem besitzt sie keine Schweiß- und Talgdrüsen. Dadurch fehlt der schützende Fettfilm. Da wir den Mund auch bei kühleren Temperaturen so gut wie nie bedecken, ist diese ungeschützte, dünne Hautpartie der Kälte draußen und der trockenen Heizungsluft in Räumen schutzlos ausgeliefert.
Fast alle Menschen reagieren auf trockene und gespannte Lippen damit, dass sie über selbige mit der Zunge fahren, um sie zu befeuchten. Doch damit erreichen Sie genau das Gegenteil.
Doch es gibt noch andere Ursachen, an die man so gut wie gar nicht denkt.
Nährstoffmangel greift auch die Lippen an
Sollten Ihre Lippen spröde und aufgerissen sein und sich trotz intensiver Pflege keine Verbesserung erkennen lassen, deutet das auf einen Mangel an Nährstoffen hin. Eine verbreitete Ursache ist beispielweise ein Mangel an Zink, Eisen und Vitaminen E und B2. Alle spielen bei der Zellteilung eine wichtige Rolle und helfen dabei, dass sich die Haut schnell selbst regeneriert.
Zu viel Kosmetika und falsche Pflege
Lippenstifte und andere kosmetische Produkte für die Lippen enthalten häufig viel Parfüm und Farbstoffe, diese belasten die dünne Haut am Mund zusätzlich und entziehen ihr die Feuchtigkeit. Sollten Sie auf Lippenstift nicht verzichten können, achten Sie darauf, dass er kein Parfüm und wenig Farbstoffe enthält. Im besten Fall besitzt er eine rückfettende Wirkung, dazu können Sie sich von einem Kosmetiker beim Kauf beraten lassen.
Gereizte und spröde Haut benötigt in erster Linie Fett. Viele Lippenpflegestifte enthalten raffiniertes Mineralöl in verschiedensten Formen. Verzichten Sie nach Möglichkeit auf solche Produkte und greifen Sie lieber auf Lippenbalsam mit Vaseline, Kakao- oder Sheabutter zurück. Der Inhaltsstoff Dexpanthenol hilft bei der Wundheilung ebenfalls.
Achten Sie beim Kauf darauf, dass möglichst rein pflanzliche Inhaltsstoffe auf dem jeweiligen Lippenpflegeprodukt gekennzeichnet sind. Folgende Inhaltsstoffe sollte Ihre Lippenpflege nicht enthalten:
- Cera microcristallina
- Ceresin
- Mineral Oil
- Ozokerite
- Paraffin
- Paraffinum llaiquidum
- Petrolatum
Welche Pflegestoffe in den Lippenprodukten stecken, ist jeweils deklariert. Je weiter oben diese Stoffe aufgeführt sind, desto höher ist ihr Anteil im Produkt.
Quallenverletzungen – Was hilft?
Badende, die mit bestimmten Quallenarten Kontakt hatten, wissen, wie schmerzhaft diese Begegnung sein kann. Im Wasser sieht man diese fast durchsichtigen Lebewesen nur schwer und meist reicht eine kurze Berührung der Tentakel aus. Lebensgefahr besteht aber nur sehr selten, da die wirklich giftigen eher im Pazifik, um Australien und in der Karibik vorkommen. Ausnahmen verirren sich aber auch in das Mittelmeer und an die europäische Atlantikküste. Sollte es Sie dann doch erwischen, gibt es einiges zu beachten. Besonders bei Allergikern und großflächigen Verletzungen sollte schnell gehandelt werden. Wir geben Ihnen wertvolle Tipps, die Ihren Badeurlaub "quallensicherer" machen.
Tausende Giftspritzen auf einmal
Die Tentakel der Quallen sind gespickt mit tausenden winziger Nesselzellen, die wie ein Bogen gespannt sind, bei Kontakt blitzschnell eine Nadel in die Haut des Opfers schießen und ein Gift injizieren. Mit diesen fangen die Quallen ihre Nahrung wie kleine Fische und Mini-Krebse. Sie kommen in fast allen Weltmeeren vor; die wirklich gefährlichen Würfelquallen lassen sich jedoch nur in den tropischen und subtropischen Gewässern finden.
Sollten Sie beim Baden in der Nordsee, der Ostsee oder dem Mittelmeer von einer Qualle gestochen worden sein – man spricht vom Stich, obwohl sich der Schmerz eher brennend anfühlt – geht dies meist mit Hautrötungen und einem heißen bis feurigen Schmerz einher. Dies ist zwar unangenehm, aber vergeht nach ein paar Stunden wieder.
Die für den Menschen gefährlichen Würfelquallen, wie die Portugiesische Galeere und die hochgiftige Seewespe, kommen zum Glück nur in den wirklich warmen Gegenden wie den Küsten Nordaustraliens, dem Pazifik und der Karibik vor. Vereinzelt "verirren" sich aber einige Galeeren vor die Kanaren oder an die Küste Portugals.
Was Sie tun oder nicht tun sollten...
Verlassen Sie auf jeden Fall sofort das Wasser. Sollten sich noch Tentakel auf Ihrer Haut befinden, bestreuen Sie diese mit Sand und schaben Sie sie vorsichtig mit einem Gegenstand ab, um nicht noch mehr Nesselzellen zu aktivieren. Am besten übergießt man die Stelle mit Weinessig (in Australien beispielsweise hängen an vielen Stränden Flaschen damit herum). Sollte dieser nicht zur Hand sein, geht dies auch mit Meerwasser.
Benutzen Sie auf keinen Fall Süßwasser oder Alkohol, dies verstärkt den Effekt des Giftes zusätzlich!
Kühlen Sie diebetroffenen Stellen mit Eis und reiben Sie sie mit einem speziellen Allergiemittel oder kortisonhaltigen Cremes ein. Sollten sich erste Kreislaufbeschwerden andeuten oder die Verletzung großflächig am Oberkörper sein, informieren Sie umgehend einen Rettungsdienst oder die Wasserwacht. Bei Verletzungen durch die Portugiesische Galeere, die Seewespe oder andere hochgiftige Exemplare, sollte der Notarzt sofort nach Verlassen des Wassers gerufen werden.
Vorsicht ist besser als Nachsicht
Informieren Sie sich während der Urlaubsplanung über etwaige Warnungen für Ihren Zielort und die jeweilige Quallensaison. In Nordaustralien sind beispielsweise ganze Strände zwischen Oktober und Mai gesperrt.
Allergiker sollten besonders vorsichtig sein. Das Gift der in der Nord- und Ostsee lebenden Haar- oder Feuerquallen, oder das der Leuchtquallen aus dem Mittelmeer kann einen allergischen Schock auslösen und zu ernsten Kreislaufbeschwerden führen.
In Apotheken können Sie inzwischen auch spezielle Sonnencremes mit Quallenschutz bekommen, die zwar keinen hundertprozentigen Schutz bieten, aber das Gift stark abschwächen. Sollten Sie am Strand angeschwemmte Quallen finden, berühren Sie diese auf keinen Fall mit den Händen oder den Füßen – selbst bei toten Quallen funktionieren die Nesselzellen noch reflexartig.
Trends zum Thema Ernährung
Kohlenhydrate – Power aus Korn und Knolle
Die wichtigsten Energielieferanten des menschlichen Körpers sind die Kohlenhydrate. Neben Fetten und Eiweißen sind sie eine der drei Hauptnährstoffklassen. Doch wer schon mal eine Diät gemacht hat, weiß: Kohlenhydrate haben nicht den besten Ruf. Angeblich sorgen sie dafür, dass sich Fettpölsterchen besonders hartnäckig halten. Doch dieses Vorurteil stimmt nur bedingt – Kohlenhydrate können zu einer gesunden Lebensweise beitragen. Wir zeigen Ihnen wie.
Kleine Kraftpakete
Brot, Nudeln, Reis, Kartoffeln – die meisten Gerichte, die Sie vielleicht als "Sättigungsbeilagen" kennen, bestehen zu einem großen Teil aus Kohlenhydraten. Sie machen nicht nur satt, sondern liefern Ihrem Körper auch jede Menge Energie. Laut Gesundheitsexperten sollten sie darum 50 bis 60 Prozent Ihrer Ernährung ausmachen. Besonders wichtig sind sie zu Beginn Ihres Arbeitstages und vor sportlicher Aktivität. Im Magen und im Darm werden Kohlenhydrate in Glukose umgewandelt und ins Blut aufgenommen. Daraufhin steigt der Blutzuckerspiegel. Dadurch werden Zellfunktion und Leistungsfähigkeit der Organe sichergestellt. Doch die Zusammensetzung von Kohlenhydraten unterscheidet sich zum Teil erheblich. Hierdurch variiert auch die Qualität der Energie, die sie bereitstellen.
Als Synonym für Kohlenhydrate wird häufig das Wort "Zucker" benutzt. Wenn Sie jetzt an weißen Haushaltszucker denken, liegen Sie richtig. Er ist eine sehr einfache Kohlenhydratform und wird daher auch als "Einfachzucker" bezeichnet. Er besteht nur aus wenigen miteinander verbundenen Molekülen und wird im Körper besonders schnell zu Glukose verstoffwechselt. Dadurch liefern Lebensmittel, die aus Einfachzucker bestehen, nur sehr kurzfristig Energie. Besser sind so genannte "Mehrfachzucker" oder "langkettige Kohlenhydrate". Sie enthalten komplexe Molekülstrukturen, die vom Körper deutlich langsamer zu Glukose verarbeitet werden. Damit stellen Sie über einen längeren Zeitraum für Ihren Körper Energie bereit.
Dickmacher? Von wegen!
Kohlenhydrate haben leider nicht das beste Image: Sie stehen im Ruf, dick zu machen. Nachdem Kohlenhydrate im Verdauungstrakt zu Glukose umgewandelt wurden, steigt der Blutzuckerspiegel. Um ihn regulieren zu können, schüttet Ihr Körper anschließend das Hormon Insulin aus. Dabei wird die Fettverbrennung gehemmt. Aus diesem Grund empfehlen Ernährungsberater häufig, während einer Diät auf Kohlenhydrate zu verzichten. Trends wie Low Carb und Trennkost liegt diese Erkenntnis zugrunde.
Sollten Sie den Kohlenhydraten also völlig abschwören, um schlank zu bleiben? Keineswegs! Grundsätzlich gilt: Je schneller Ihr Blutzuckerspiegel ansteigt, desto mehr Insulin wird benötigt, um ihn wieder zu senken. Komplexe Kohlenhydrate erhöhen den Blutzuckerwert nur langsam, so dass auch die Insulinausschüttung auf einem stabilen Niveau bleibt. Dadurch wird die Fettverbrennung kaum behindert. Komplexe Kohlenhydrate befinden sich vor allem in Gemüse und Obst, in Vollkornprodukten und in Kartoffeln. Außerdem sättigen die enthaltenen Ballaststoffe langfristig. Einfache Kohlenhydratquellen, wie weißes Gebäck, Süßigkeiten und helle Nudeln, sollten Sie dagegen seltener zu sich nehmen. Sie werden sehr schnell verdaut und halten durch den Mangel an Ballaststoffen nicht lange satt. Ihr Körper ist auf hochwertige Energiequellen angewiesen, um Sie fit durch den Tag zu bringen.
Kohlenhydrate pauschal als Dickmacher zu bezeichnen, ist also zu kurz gedacht. Treffen Sie einfach die richtige Wahl!
So bleibt Ihr Stoffwechsel fit
Waren Sie schon mal "unterzuckert?" Meist kommt es zu diesem Phänomen nach dem Verzehr von Speisen mit sehr viel Einfachzucker, wie Süßigkeiten oder Kuchen. Der Blutzuckerwert steigt für kurze Zeit sehr hoch an, fällt dann jedoch genauso schnell wieder ab. In der Folge fühlen Sie sich plötzlich schwach und kraftlos.
Blutzuckerwerte spielen auch eine entscheidende Rolle in der Entstehung von Stoffwechselerkrankungen. Wenn die Insulinausschüttung permanent erhöht ist, entwickelt Ihr Körper möglicherweise eine Resistenz dagegen. Häufig entsteht daraus die Krankheit Diabetes Typ II. Diese Form des Diabetes mellitus wird bei vielen erwachsenen Menschen oft erst spät erkannt. Über Jahre hinweg wird Insulin zwar in ausreichender Menge produziert, die Bauchspeicheldrüse arbeitet in dieser Zeit jedoch auf Hochtouren – bis sie irgendwann schlapp macht. Schuld sind verschiedene Faktoren, die zum Teil in der genetischen Veranlagung, vor allem jedoch im Lebensstil begründet sind. Mangelnde Bewegung, Übergewicht und eine ungesunde Ernährungsweise sorgen für hohe Blutzuckerwerte und erhöhen damit über Jahre hinweg das Diabetes-Risiko. Dabei kommt es zu Ablagerungen und Veränderungen an den Gefäßwänden. Die Folgen können Schädigungen des Hör- und Sehvermögens, der Nieren und des Herz-Kreislauf-Systems sein.
Passen Sie Ihren Lebensstil an, um das Risiko einer Stoffwechselerkrankung zu vermindern. Ein besonderer Fokus sollte auf Ihrer Ernährung liegen, um den Blutzuckerwert stabil zu halten. Versuchen Sie Lebensmittel mit einfachen Kohlenhydraten, wie helle Brotsorten und Süßigkeiten, seltener zu essen. Bauen Sie stattdessen komplexe Kohlenhydratquellen umfangreich in Ihre Ernährung ein. Wenn Sie sich vertieft mit blutzuckerfreundlicher Ernährung befassen wollen, versuchen Sie es doch mal mit dem glykämischen Index. Dieser bewertet Lebensmittel hinsichtlich der Blutzuckerschwankungen, die sie auslösen. Besonders für Diabetiker kann er ein sinnvolles Hilfsmittel sein.
Ballaststoffe = komplexe Kohlenhydrate
Ballaststoffe sind besonders wichtig. Sie können vom Körper nicht verdaut werden und durchlaufen den Verdauungstrakt weitgehend unverändert. Dadurch haben sie etliche Vorteile für die Gesundheit.
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Ketogene Ernährung – Mit Vorsicht zu genießen
Tipps, wie überflüssige Pfunde purzeln sollen, gibt es viele. Neben der "Ernährungspyramide" und anderen Empfehlungen der deutschen Gesellschaft für Ernährung e.V. (DEG) zu einer ausgewogenen Lebensweise, machen auch immer wieder Ratschläge zu Diäten die Runde. Diese sind jedoch meist durch Verzicht und Mangel gekennzeichnet: Dies ist nicht erlaubt oder darauf sollte verzichtet werden – das führt schnell zu Heißhungerattacken. Aus ernährungstechnischer Sicht werden Sie deswegen eher skeptisch betrachtet.
Auch die ketogene Ernährung ist im Grunde eine Diätform: Dabei wird nahezu komplett auf Kohlenhydrate verzichtet und extrem zuckerarm gegessen. Was dies bewirken soll und wie die Keto-Diät im Detail aussieht, verraten wir Ihnen.
Schlank durch Stoffwechselumstellung
Die ketogene Ernährung ist eine Form der Low-Carb-Diät, bei der kaum Kohlenhydrate zu sich genommen werden: Brot, Nudeln, Reis und Co. sind also nahezu tabu! Obst und Gemüse werden nur in geringem Maße verzehrt. Dafür stehen vorwiegend Fette und Eiweiße auf dem Speiseplan.
Das Ziel dahinter: Der Körper soll keine "schnellen Energiereserven" nutzen, sondern auf die bestehenden Fettdepots zurückgreifen. Der Stoffwechsel stellt sich um und gelangt in die so genannte "Ketose". Dadurch soll ein Abbau des eingelagerten Körperfettes und somit eine dauerhafte Gewichtsabnahme erreicht werden.
Erlaubt sind im Zuge der ketogenen Ernährung vor allem Fleisch, Eier, Nüsse, Fette und Öle, Käse, Fisch, kohlenhydratarmes Gemüse wie Zucchini, Gurke und Brokkoli sowie fettreiches Gemüse wie Avocado. Obst sollte aufgrund seines Fruchtzuckergehaltes nur sehr selten auf dem Teller landen. Die fett- und eiweißreiche Kost macht schnell satt und lässt das Hungergefühl für lange Zeit verschwinden, was den Diäterfolg unterstützen soll.
In der Medizin umstritten
Über den Nutzen von Diäten lässt sich streiten. Die Kritik an der ketogenen Ernährung geht jedoch noch weiter, denn diese bringt nachweislich gewisse Risiken mit sich: So kann Sie besonders in der Anfangszeit zu Verdauungsstörungen, Müdigkeit und Konzentrationsschwäche führen. Wer sich ketogen ernährt, leidet außerdem häufiger an Mundgeruch, weil der Körper übersäuert und sich Giftstoffe ansammeln. Die fettreiche Ernährung belastet vor allem die Organe Leber und Nieren, darüber hinaus kann sich der Cholesterinspiegel erhöhen. Hier besteht ein Zusammenhang mit dem Risiko für Herz- Kreislauf-Erkrankungen. Zudem wird die geringe Nährstoffdichte des ketogenen Speiseplans bemängelt.
Auch der Einsatz dieser Ernährungsform in der Krebs- und Tumortherapie ist umstritten. Für die Theorie, dass die Keto-Diät Tumorzellen langsamer wachsen lässt, da diese Fettsäuren nur schlecht verwerten können, fand sich bislang leider keine wissenschaftliche Bestätigung.
Alles in allem ist die ketogene Ernährung vorsichtig zu handhaben. Sollten Sie es trotzdem versuchen wollen, suchen Sie vorher bitte die Rücksprache mit Ihrem Arzt. Wenn Sie hingegen an Nierenschwäche oder Diabetes leiden, kommt diese Diät aus gesundheitlicher Sicht nicht für Sie in Frage.
Weitere Ernährungstrends
Feste & Feierlichkeiten
Gesunder Genuss statt Frust
Kneift die Hose und zeigt die Waage für Ihren Geschmack ein bisschen zu viel an? Wenn es um das Thema Abnehmen geht, sind Diäten oft das Mittel der Wahl. Doch es lohnt sich, den Fokus zu verschieben – von einem kurzfristigen Gewichtsverlust hin zu langfristigem Wohlbefinden! Wir verraten Ihnen, wie eine nachhaltige Ernährungsumstellung aussieht und warum diese zu einem rundum gesünderen Lebensstil beiträgt.




Diäten – Schöner Schein?
Um schnell Gewicht zu verlieren scheinen Diäten verführerisch. Sie versprechen zeitnahe Ergebnisse bei kurzfristigem Verzicht. Tatsächlich zeigen sich dabei bald Erfolge – diese sind jedoch oft trügerisch und nicht von Dauer. So versuchen Light-Produkte den Geschmacksverlust oft durch Zusatzstoffe auszugleichen, die Ihren Appetit unerwartet stimulieren können. So bewirken Sie letztlich genau das Gegenteil.
Lassen Sie ganze Mahlzeiten wegfallen, etwa das Abendessen oder Frühstück, kann dies zu einem unausgeglichenen Essverhalten führen. Die Folge: Der Heißhunger gewinnt die Oberhand und Sie essen im Anschluss deutlich mehr und ungesünder. So begründet sich auch der berühmte "Jojo-Effekt".
Energie und Vitalität durch ganzheitliche Ernährung
Eine langfristig ausgelegte Ernährungsumstellung hingegen verspricht mehr als nur Gewichtsreduktion – sie sorgt für Gesundheit und eine Steigerung der Lebensqualität.
- Ausgewogenheit statt Verzicht
Statt bestimmte Lebensmittel komplett zu meiden, empfiehlt sich eine ausgewogene Ernährung, die den Körper mit allen notwendigen Nährstoffen versorgt. So sind Vollkornprodukte nicht nur köstliche Sättigungsbeilagen, sondern liefern wichtige Ballaststoffe. Entscheidend ist, dass die Balance stimmt! Dann sind auch "kleine Sünden" erlaubt.
- Nachhaltigkeit
Statt kurzfristiger Resultate setzt eine Ernährungsumstellung auf dauerhafte Veränderungen, die leicht in den Alltag zu integrieren sind und zugleich das Wohlbefinden steigern. Es geht nicht um das Zählen von Kalorien, sondern um ein bewusstes Genießen und den sinnvollen Umgang mit Lebensmitteln. Dadurch steigt auch das Bewusstsein für Lebensmittelverschwendung – ein Gewinn für Ihren Körper, den Geldbeutel und die Umwelt!
- Ganzheitlicher Ansatz
Eine gesunde Ernährung beeinflusst auch andere Bereiche des Lebens positiv. Studien zeigen beispielsweise, dass eine ausgewogene Ernährung oft mit besserem Schlaf einhergeht und das Risiko für bestimmte Krankheiten senken kann. Wer gesund ist, fühlt sich deutlich fitter. Die Motivation zur Bewegung steigt!
- Psychologischer Effekt
Während Diäten oftmals ein Gefühl des Versagens erzeugen, wenn sie einmal nicht eingehalten werden können, fördert eine Ernährungsumstellung das Bewusstsein und die Selbstwahrnehmung. Statt Frust entsteht Genuss und ein neues, positives Körpergefühl.
Ihr Abschied von Diätmythen
Sie sehen also: Einige der gängigsten Diätratschläge sind nicht nur irreführend, sondern wirken sich sogar negativ auf Ihr Wohlbefinden aus. Der Schlüssel zu einem gesunden Körpergewicht liegt nicht im strikten Befolgen veralteter Diätweisheiten, sondern in der ganzheitlichen Betrachtung unserer Ernährungsgewohnheiten.
Befreien Sie sich von dem belastenden Druck, schnell abnehmen zu müssen. Setzen Sie stattdessen auf eine verantwortungsvolle Anpassung Ihrer Ernährung, die Sie unterstützt und nährt, sowohl in Bezug auf den Körper als auch auf die Seele. Wir begleiten Sie gerne auf diesem Weg mit kompetenter Beratung und praktischen Tipps! Gesunder Genuss sollte kein kurzfristiger Trend, sondern eine dauerhafte Lebenseinstellung sein.
Gut zu wissen
Gut zu wissen
Sie brauchen Tipps zur gesunden Ernährung oder langfristigen Umstellung Ihrer Essgewohnheiten? Dann nutzen Sie spezielle Gesundheitskurse rund um das Thema Ernährung! Näheres erfahren Sie bei unserem IKK-Beratungsteam!
Fleischlos glücklich – pflanzliche Alternativen zu Schnitzel & Co.
Zum Wohl von Tier, Umwelt und Gesundheit entscheiden sich viele Menschen immer häufiger für eine fleischarme Ernährung. Wenn auch Sie Ihren Fleischkonsum reduzieren möchten, müssen Sie jedoch nicht zwingend vegetarisch oder vegan leben. Schon kleine Veränderungen im Lebensstil bewirken viel. Warum nicht mal einen "Veggie-Day" einplanen? Wenn Sie dabei nicht auf Gulasch, Wurst oder Steak verzichten möchten, müssen Sie das auch nicht: Etliche Hersteller bieten mittlerweile pflanzliche Alternativen zu Fleischprodukten an. Und die schmecken sogar!
Pflanzlicher Genuss mit Unterschieden
Für die Herstellung werden pflanzliche Eiweißquellen genutzt. Der große Vorteil hier: Im Vergleich zu tierischen Produkten enthalten diese weniger Gesamtfett und deutlich weniger gesättigte Fettsäuren. Damit können Sie unter anderem Ihr Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Diabetes senken.
Wie die "Originalen" unterscheiden sich auch pflanzliche Produkte in ihrer Qualität. Vor allem der Verarbeitungsgrad und die Zusatzstoffe spielen hierbei eine Rolle. Sowohl bei Fleisch-, als auch bei pflanzlichen Produkten sollten Sie grundsätzlich beachten: Je unverarbeiteter, desto besser.
Pflanzliche Produkte, die Sie als Fleischersatz nutzen können, gibt es mittlerweile in Hülle und Fülle. Ihre Grundlage kann aber variieren, genau wie ihr Verwendungszweck.
Sojaprodukte
Fleischalternativen aus Soja haben vor allem in Asien eine lange Tradition. Ein bekannter Vertreter dieser Küche ist Tofu. Er wird hergestellt, indem das Eiweiß der Sojamilch mithilfe eines Gerinnungsmittels ausgeflockt wird. Im Anschluss wird alles ausgepresst, bis die typisch "gummiartige" Konsistenz entsteht. Damit Naturtofu schmeckt, sollte er eingelegt oder zumindest geräuchert werden. Das macht ihn sehr flexibel im Einsatz: Ob als Bolognese, auf dem Grill oder verzehrfertig als Würstchen. Den cremigen Seidentofu können Sie sogar für Desserts verwenden. Weitere Fleischalternativen aus Soja sind Tempeh und "Sojafleisch". Für beide Varianten werden ganze Sojabohnen verarbeitet.
Hülsenfrüchte
Produkte aus Erbsen und Bohnen sind nicht nur von Natur aus sehr proteinreich, sondern auch umweltfreundlich. Der Anbau von Hülsenfrüchten erfolgt häufig regional und hilft, Ackerboden zu regenerieren. Auch als Milchersatzprodukte werden sie mittlerweile eingesetzt, zum Beispiel in Form von Erbsenmilch. Hülsenfrüchte enthalten darüber hinaus einen hohen Anteil an Ballaststoffen. Ein Muss, wenn Sie sich ausgewogen ernähren wollen. Ganz neu auf dem Markt ist "Lopino", ein Produkt aus Süßlupinensamen. Ähnlich wie Tofu ist es auch als verzehrfertiges Produkt in Form von Schnitzel oder Grillwurst erhältlich.
Jackfruit
Die Jackfruit (Jakobsfrucht) stammt aus Südostasien und ist ein echter Allrounder. Sie lässt sich reif als süßes Obst verzehren. Allerdings bietet auch die unreife Frucht großes Potenzial – als Fleischersatz zum Beispiel. Wenn die unreife Frucht die Größe einer Ananas erreicht hat, wird sie geerntet. Der Geschmack ist leicht säuerlich und erinnert an eine milde Artischocke. Das Fruchtfleisch der Jackfruit lässt sich u.a. zu Burger-Pattys oder Frikassee verarbeiten. Die Nährwerte haben allerdings mit Fleisch wenig gemeinsam: Am Ende handelt es sich immer noch um eine Obstsorte. In Deutschland finden Sie die Jackfruit eingelegt in Salzlake im Asiashop. Auch in gut sortierten Supermärkten ist sie erhältlich.
Seitan
Kaum zu glauben: Aus herkömmlichem Weizenmehl lässt sich ein Fleischersatz herstellen. Möglich macht dies das enthaltene Weizenprotein Gluten. Auch Seitan stammt aus der asiatischen Küche und ist geschmacksneutral. Im Gegensatz zu Tofu hat Seitan jedoch eine fleischartige Konsistenz, die durch Kneten und Flechten der Rohmasse entsteht. Er eignet sich daher hervorragend als Alternative zu Geflügel und Gyros. Und das Beste – Sie können ihn ganz leicht zu Hause herstellen:
- Teig herstellen
Verkneten Sie eine Packung Weizenmehl mit 700 ml Wasser zu einem Teig. Lassen Sie diesen im Anschluss 30 Minuten lang ruhen.
- Stärke auswaschen
Kneten Sie dazu den Teig in einer großen Schüssel mit Wasser. Wechseln Sie dieses immer wieder, bis es möglichst klar ist. Dieser Prozess kann eine Weile dauern. Übrig bleibt eine elastische hellgelbe Masse, die an Gummi erinnert – der Rohseitan.
- Fleischartige Konsistenz produzieren
Ziehen Sie die Masse im trockenen Zustand weit in die Länge (Achtung: Der Teig kann reißen) und verknoten sie ihn. Wiederholen Sie dies mehrfach, um später eine möglichst faserige Konsistenz zu erzielen. Unser Tipp: Zu zweit geht es einfacher.
- Seitan-Teig würzen und garen
Stellen Sie aus zwei Litern Wasser, Öl und Gewürzen (oder Brühe) einen Sud her. Hier können Sie kreativ werden: Seitan ist geschmacksneutral und nimmt erst durch den Garprozess ein Aroma an. Kochen Sie den Seitan für 30 Minuten.
- Seitan weiter verarbeiten oder lagern
Nach dem Abtropfen können Sie ihn weiter verarbeiten oder im Kühlschrank zwischenlagern. Seitan kann auch eingefroren werden.
Zugegeben, die richtige Herstellung braucht etwas Übung. Im Internet finden Sie zahlreiche Videos, in denen die Zubereitung noch einmal genau erklärt ist. Alternativ können Sie auch auf eine Instantmischung aus dem Supermarkt zurückgreifen. Je nach Geschmack können Sie das Grundrezept individuell anpassen und verfeinern.
Kleiner Wermutstropfen: Leiden Sie an einer Glutenunverträglichkeit, müssen Sie auf diesen Seitan-Fleischersatz leider verzichten.
Sinkender Fleischverzehr
Die Deutschen essen immer weniger Fleisch: Der Verzehr lag in 2022 bei 52 kg pro Kopf. Das war ein Rückgang um rund 15 Prozent gegenüber 2012 (60,9 kg pro Kopf) und der niedrigste Wert seit Beginn der Verzehrsberechnung im Jahr 1989.
Quelle: Statistisches Bundesamt, Mai 2023
Boomendes Angebot
Der Markt mit den vegetarischen oder veganen Fleischalternativen legt nach wie vor zu. 2022 wurden im Vergleich zum Vorjahr 6,5 Prozent mehr Fleischersatzprodukte produziert, gegenüber 2019 erhöhte sich die Produktion sogar um 72,7 Prozent.
Quelle: Statistisches Bundesamt, Mai 2023
Morgens aufstehen leicht gemacht
Sie fühlen sich morgens dank Ihres Weckers, der Sie unerbittlich aus dem Tiefschlaf holt, wie gerädert und unausgeschlafen? Haben Sie schon einmal über eine Alternative zum herkömmlichen Wecker nachgedacht? Frei nach dem Motto: Natürlich aufwachen – wie von selbst. Ausgeklügelte Weckertechnik kann z.B. Ihren persönlichen Schlafrhythmus analysieren, jeden Tag auf’s Neue. Denn jeder gesunde Mensch durchläuft beim Schlafen verschiedene Phasen. Das sind: Leichtschlaf-, Tiefschlaf- und Rapid-Eye-Movement-Phase. Zwischen diesen einzelnen Phasen gibt es die sogenannten "Fast-Wach-Momente", die durch geringe Schlaftiefe gekennzeichnet sind. An dieser Stelle kommt der Schlafphasenwecker zum Einsatz. Doch wie funktioniert dieses System? Wir stellen Ihnen den "etwas anderen" Wecker kurz vor und geben Ihnen einige Tipps für besseren Schlaf – so können Sie zum richtigen Zeitpunkt aufwachen und erholt in den Tag starten.
"Wie von selbst aufgewacht" mit dem Schlafphasenwecker
Die Idee des Schlafphasenweckers ist inzwischen bekannter geworden. Mehrere Hersteller bieten den Wecker in unterschiedlichen Formen an. Die Funktion bleibt jedoch bei allen dieselbe. Ein Sensor registriert einen "Fast-Wach-Moment" in einem vorgegebenen Zeitfenster vor der eigentlichen Weckzeit und löst den Weckruf aus – je nach Hersteller als Vibrationsalarm oder mit angenehmen Melodien. Jetzt sollte man jedoch sofort aufstehen. Denn döst man wieder ein und der Wecker holt einen aus einer nicht geeigneten Schlafphase, ist der positive Zeitpunkt und der Fast-Wach-Effekt verpufft.
Unsere Tipps für besseren Schlaf
Nachts besser schlafen, um morgens erholt aufstehen zu können – das möchten sicher auch Sie. Wir geben Ihnen daher ein paar einfache Tipps, die helfen können.
- tagsüber längere Nickerchen vermeiden, wenn Sie sich nicht außerordentlich müde fühlen
- Koffein und Alkohol mehrere Stunden vor dem Schlafengehen einschränken
- ein zu spätes und zu üppiges Abendessen vermeiden
- am besten nicht rauchen
- für ein ruhiges und dunkles Schlafzimmer sorgen sowie mit Sorgfalt Kissen, Bettdecke und Matratze auswählen
- mit abendlichen Ritualen Stress abbauen
Alternative Weckerideen vorgestellt
Aufwachen und Aufstehen fällt manchem schwerer oder leichter. Für den Fall, dass die Idee des Schlafphasenweckers Sie nicht vollends überzeugt hat, stellen wir Ihnen kurz weitere Ideen der Weckerentwickler vor.
- Der Lichtwecker oder auch Lichtphasenwecker simuliert den Sonnenaufgang und die Dämmerung. So soll das Aufwachen und Einschlafen angenehmer sein. Auch Zusatzfunktionen wie Vogelgezwitscher, rauschende Wellen, Lichtblitze, integrierter MP3-Player oder Radiofunktion sind eine nützliche Ergänzung. Zudem kann die Dauer des Sonnenaufgangs individuell eingestellt werden. Besonders profitieren diejenigen, die im Schichtsystem arbeiten.
- Clocky, der fliehende Wecker bleibt hartnäckig. Nach dem Drücken der Snooze-Taste springt der spezielle Wecker vom Nachtisch und fängt an, lautstark im Zimmer herumzufahren. Um ihn auszuschalten, ist dann ein Aufstehen nicht mehr zu umgehen.
- Der Ringwecker aus leichtem anpassungsfähigen Kunststoff wird auf die Fingerkuppe gesteckt und weckt am nächsten Morgen mit einem sanften Vibrieren. Konzipiert wurde der derzeit noch nicht erhältliche Wecker mit zwei Ringen, die in der Weckzeit unterschiedlich programmiert werden können. Vorteil ist, dass Partner mit sehr unterschiedlichen Aufstehzeiten sich nicht gegenseitig stören.
Wichtiger Hinweis
Schlafphasen- oder Lichtwecker sind keine medizinischen Geräte. Sollten Sie ernsthafte Schlafprobleme haben, ist es ratsam sich von Ihren Arzt beraten lassen.
Ischiasbeschwerden – Meist ohne Vorwarnung
Plötzlich schießt, aus der Bewegung heraus, ein Schmerz in den unteren Rücken. Ein Hexenschuss? Möglich – strahlt er aber bis in das Bein aus, handelt es sich wahrscheinlich um Ischiasschmerzen. Der Ischiasnerv ist der längste Nerv im menschlichen Körper: Er hat seinen Ursprung im Geflecht des Rückenmarks und geht über das Gesäß bis ins Bein – seine verzweigten Äste reichen sogar bis in die Füße. Durch ungünstige Bewegungen beim Bücken, Heben oder durch Muskelverspannungen, kann der Nerv aber eingeklemmt werden und verursacht dann stechende oder auch dumpfe Schmerzen. Diese gehen vom unteren Rücken aus und ziehen auf einer Körperseite bis in das Bein. Häufig treten Beschwerden des Ischias im Zusammenhang mit einem Bandscheibenvorfall auf. Wir verraten Ihnen, was Sie gegen die Schmerzen tun können.
Was hilft beim Ischiasschmerz?
Haben Sie sich den Ischiasnerv eingeklemmt, kann dies mit einem Kribbeln in der betroffenen Körperregion sowie mit Taubheitsgefühlen einhergehen. Wärme, Schonung und vorsichtiges Dehnen können helfen, die Verspannung zu lockern und den eingeklemmten Nerv zu befreien. Nach einigen Tagen bis Wochen kann der Schmerz so von selbst abklingen. Bei anhaltenden Schmerzen sollten Sie aber Ihren Arzt aufsuchen. Die Symptome lassen sich bei Beschwerden des Ischiasnervs mit schmerzlindernden und entzündungshemmenden Medikamenten gut behandeln. Auch eine Physiotherapie bietet sich als wirksame Maßnahme an.
In schweren Fällen kann jedoch auch eine Operation nötig sein: Bei wiederholt auftretenden Bandscheibenvorfällen, Lähmungserscheinungen oder einer in Zusammenhang mit dem Ischiasschmerz auftretenden Inkontinenz, sollten Sie Ihren Arzt dringend informieren!
Stärken Sie Ihren Rücken!
Bekämpfen Sie die Schmerzen im Ischias, bevor sie entstehen und tun Sie etwas für Ihre Rückengesundheit: Eine starke Rückenmuskulatur ist die beste Voraussetzung, um Bandscheibenvorfällen oder anderen Beschwerden vorzubeugen. So wirkt sich eine Rückenschule, an welcher Sie auch im Rahmen der IKKimpuls Kurse teilnehmen können, positiv auf Ihr Wohlbefinden aus. Zusätzlich hilft regelmäßige Bewegung, Rückenproblemen zuvorzukommen.
Im Alltag können schon kleine Veränderungen helfen: Beim Heben sollten Sie zum Beispiel darauf achten, dass dies aus den Knien und nicht aus dem Rücken heraus geschieht. Dynamisches Sitzen am Arbeitsplatz, bei dem die Position regelmäßig verändert wird, kann Schmerzen entgegenwirken.
IKKimpuls Gesundheitskurse
Sie möchten mehr Energie, Ihre tägliche Routine ändern und etwas für sich und Ihre Fitness tun? Dann treffen Sie mit den IKKimpuls-Gesundheitskursen die richtige Wahl!
Honig – Naturprodukt und bewährtes Heilmittel
Seit Jahrtausenden ist Honig ein beliebtes Naturerzeugnis. Sein Potenzial im kulinarischen, kosmetischen und medizinischen Sinne wird oft unterschätzt. Die verschiedenen Honigsorten aus aller Welt machen das "flüssige Gold" vielfältig einsetzbar. Dabei ist Honig nicht gleich Honig. Er ist in vielfältigen Sorten im Handel erhältlich – von Akazienhonig bis Wildblütenhonig, von flüssig bis fest. Aufgrund der verschiedenen Klimazonen und Pflanzenwelt sind der Auswahl keine Grenzen gesetzt. Probieren Sie doch einmal exotischere Sorten wie den Erdbeerbaum- oder Orangenblütenhonig. Oder passen Sie den Honiggenuss an die Jahreszeit an: im Frühling und Sommer helle und milde, im Herbst und Winter dunkle und aromatische Sorten.
Von der Entdeckung bis zum Erfolg
Die einstige Seltenheit des reinen Naturproduktes Honig machte ihn so beliebt. Bereits vor rund 12.000 Jahren kannte man die leckere Kost. Die "Ernte" war noch schwierig – musste doch der ganze Bienenstock zerstört werden, um an die süße Speise zu gelangen. Später entdeckten die Menschen, dass in den Stock geblasener Rauch die Bienen kurzzeitig vertreibt und so Zeit war, den Honig zu gewinnen. Der kostbare Honig wurde zudem ein beliebtes Handelsgut und Zahlungsmittel. Die germanischen Völker verarbeiteten ihn besonders gern zu Met, dem süßen Honigwein.
Tipps für die Honiglagerung
Honig hat einen hohen Ernährungswert und liefert wichtige Inhaltsstoffe: Neben den Zuckerverbindungen enthält er Mineralstoffe, Spurenelemente, Vitamine, Proteine und Enzyme. Bei die Lagerung der süßen Speise gilt zu beachten: Honig ist licht- und wärmeempfindlich. Stellen Sie ihn also idealerweise bei Zimmertemperatur in einen Schrank und legen Sie keine großen Vorräte an. Enthält der Honig viel Traubenzucker (dunkle Sorten), kristallisiert er bei längerer Lagerung aus. Dies geschieht bei Honig mit viel Fruchtzucker (helle Sorten) hingegen nicht. Eine Rückverflüssigung ist allerdings ohne Qualitätsverlust möglich. Erwärmen Sie den Honig vorsichtig in einem Wasserbad mit maximal 40 °C. Die Mikrowelle ist hierfür ungeeignet, da wertvolle Inhaltsstoffe des Honigs so verändert werden, dass sie ihre positive Wirkungsweise verlieren.
Medihoney – Honig und seine Heilwirkungen
Medihoney – Honig und seine Heilwirkungen
Honig ist ein Jahrtausende altes Naturheilmittel. Bei längerer Anwendung eines speziellen medizinischen Honigs treten schnell Erfolge ein. Studien belegen die Heilwirkung. Honig wirkt …
- desinfizierend
- heilend bei Wunden: Honig beseitigt sehr unterschiedliche Wundbakterien gegen die Antibiotika oft nicht oder langsamer wirken. Die Wundheilung wird durch totes Gewebe behindert. Honig aktiviert durch die Freisetzung von Sauerstoff körpereigene Eiweiße, die die Verdauung von abgestorbenem Gewebe übernehmen. So wird die Wundheilung beschleunigt.
- geruchsmindernd: Bei chronischen Wunden tritt häufig ein ungenehmer Geruch auf. Dieser wird von Stickstoff- und Schwefelverbindungen verursacht. Bei einer Wundbehandlung mit Honig steht den Wundbakterien ein Angebot an Zucker zur Verfügung. Die Bakterien stellen ihren Stoffwechsel auf Kohlenhydrate um und die übel riechenden Verbindungen treten nicht mehr auf.
- antiseptisch: Ein im Honig enthaltenes Enzym lässt aus Zucker ständig in kleinen Mengen Wasserstoffperoxid, ein wirksames Antiseptikum, entstehen.
- entzündungshemmend: Honig hilft gegen Schwellungen, erhöhte Temperatur und lokalen Schmerz.
Honig bietet weitere gesundheitsfördernde Wirkungen. Die einfachen Zuckerverbindungen, wie z.B. Trauben- oder Fruchtzucker, können schnell vom Organismus aufgenommen werden. Im Blut bilden sie dann einen wichtigen Energie liefernden Stoff für die Muskeln, das Herz und Nervensystem. Außerdem ermöglicht Honig eine
- Entlastung der Nieren
- Verbesserung der Verdauung
- Anregung der Stoffwechselprozesse in der Leber
Wichtiger Hinweis für werdende Eltern
Entgegen dem oft gehörten Mythos ist dringend davon abzuraten, bei Säuglingen vor allem im ersten Lebensjahr Bienenhonig der Nahrung beizugeben. Über den Honig kann der für Babys gefährliche Krankheitserreger "Clostridium botulinum" in den Körper gelangen. Dieser Erreger vermehrt sich explosionsartig im Darm und bildet dort ein lähmendes Gift. Lassen Sie sich dazu von Ihrem Arzt aufklären und beraten.
Ernährungsberatung
Sie brauchen Tipps zur gesunden Ernährung oder langfristigen Umstellung Ihrer Essgewohnheiten? Dann nutzen Sie unsere Ernährungskurse! Näheres erfahren Sie bei Ihrem Gesundheitsberater!
Fasten: Den Körper von Ballast befreien
Die traditionelle Fastenzeit hat bis zum Osterfest Saison und es kann eine Auszeit aus dem Alltag genommen werden. Machen Sie einmal im Jahr eine Fastenkur. Denn der Verzicht bedeutet auch, sich stärker auf sich selbst zu besinnen.
Den Körper reinigen, etwas Gutes tun für Geist und Seele, sich wieder vital und fit fühlen – das sind die Gründe, weshalb sich Menschen für das Fasten entscheiden. Dass nebenbei noch überzählige Pfunde fallen, scheint vielen eine willkommene Begleiterscheinung. Kritiker bemängeln fehlende wissenschaftliche Beweise für zugeschriebene Wirkungen. Wozu und für wen eignet sich das Fasten wirklich? Welche Methoden gibt es? Wo liegen ihre Vor- und Nachteile?
Kuren für jeden Geschmack
Schon die antiken Griechen kannten es und aus religiösen Gründen wird es in fast allen Glaubensrichtungen praktiziert: das Fasten. Egal ob mit Molke, Tee, Suppen oder als Alkoholabstinenz – gemeinsam ist allen Fastenarten, dass zeitweise auf bestimmte, meist ungesunde Lebens- und Genussmittel oder sogar ganz auf feste Nahrung verzichtet wird. Gerade im Frühjahr probieren viele das so genannte Heilfasten aus. Dabei wird der Körper meist mit ein bis zwei Entlastungstagen auf mehrere reine Fastentage vorbereitet. Aufbautage mit leichter Nahrung schließen das Ganze ab. Für zu Hause eignen sich am besten Kurzfastenkuren (5-10 Tage). Ist Ihnen das zu lang, können Sie auch mit 1-2 Tagen pro Woche beginnen.
Wichtig: Sie sollten gesund sein. Lassen Sie sich in jedem Fall vor Beginn ärztlich untersuchen und beraten.
Impuls für ein gesundes Leben
Menschen, die fasten, schildern häufig, es schärfe die Wahrnehmung. Heute zählt Heilfasten zu den Naturheilverfahren, das als begleitende Therapie in der Behandlung von Erkrankungen zum Beispiel des Herz-Kreislauf-Systems, des Verdauungstraktes, der Haut oder des Bewegungsapparates eingesetzt wird. Doch vieles ist wissenschaftlich kaum belegt, wie z.B. der "Entschlackungseffekt". Im Ganzen zeigen Erfahrungsberichte jedoch, dass ganzheitlich orientierte Fastenkuren oft zu einem gesundheitsbewussteren Leben führen. Fasten kann ein Impuls sein, das Ernährungsverhalten zu überdenken und zu ändern. Für eine langfristige Gewichtsabnahme ist es aber ungeeignet. Der Körper verliert zwar rasch Kilos, danach setzen sie sich umso schneller wieder auf die Hüften. Nur wer Gewohntes ändert, hält langfristig das Gewicht.
Fasten-Methoden im Überblick
Sie möchten fasten, dann haben Sie die Qual der Wahl. Zahlreiche Methoden und Formen des Fastens existieren. Doch nicht alle fördern die Gesundheit. Manche sind sogar gefährlich. Hier ein kurzer Überblick über die wichtigsten Methoden:
- Heil- und Saftfasten nach Buchinger
Nach einer Darmreinigung und ein oder mehreren Entlastungstagen (z.B. Obst- oder Reistage) nehmen Sie während der Fastentage ca. 300 kcal täglich in Form von Gemüse- und Fruchtsäften, Gemüsebrühen, Kräutertees mit Honig sowie 2 Liter Wasser zu sich. Die Kur endet mit dem Heilfastenbrechen und einer Aufbauphase, in der die Energiezufuhr schrittweise gesteigert wird. Heil- und Saftfasten ist ein Bestandteil der klassischen Diätetik und der Naturheilkunde. Es ist für Schwangere und Stillende sowie für eine langfristige Gewichtsabnahme nicht geeignet.
- Nulldiät, totales Fasten
Bei dieser Methode verzichten Sie auf jegliche feste Nahrung zur Gewichtsreduktion. Erlaubt sind 3-4 Liter energiefreie Getränke pro Tag. Vitamine und Mineralstoffe führen Sie über Präparate zu. Bitte beachten Sie, dass totales Fasten stark gesundheitsgefährdend ist und kein Lerneffekt bezüglich gesunder Ernährung eintritt.
- Basenfasten
Ziel ist die Entsäuerung des Körpers durch den Verzicht auf säurebildende Nahrungsmittel. Nur basische Lebensmittel wie Obst und Gemüse, Öle und andere Fette, Nüsse und Samen sind in der ein- bis dreiwöchigen Fastenzeit erlaubt, dazu 2-3 Liter Quellwasser und Kräutertees. Auch hier gilt es zu beachten, dass Basenfasten nur für Gesunde geeignet ist und die angenommene Übersäuerung des Körpers wissenschaftlich nicht nachweisbar ist.
- F.-X.-Mayr-Kur
Diese Methode ist eine Darmsanierungskur zur Schonung, Säuberung und Regeneration des Darms sowie zur Schulung des Kau-, Ess- und Trinkverhaltens. Die Kur (3-4 Wochen) wird in Stufen durchgeführt: 1. Tee-Wasser-Fasten, 2. Milch-Semmel-Diät, 3. milde Ableitungsdiät, d.h. Schonkost aus basischen Lebensmitteln mit wenig Fett und Fleisch. Erlaubt sind dabei täglich 3 Liter Flüssigkeit. Wichtige Bestandteile der Kur sind die täglichen Darmentleerungen durch Bittersalz oder Einläufe sowie manuelle Bauchmassagen zur Anregung des Darms. Wichtiger Hinweis: Nur für Gesunde und unter fachkundiger Anleitung geeignet.
- Schroth-Kur
Die Schroth-Kur dient der Förderung der Selbstheilungskräfte durch Entgiftung des Körpers. Sie sollte nur unter ärztlicher Anleitung in Kurkliniken durchgeführt werden. In der klassischen Variante wechseln Trink- und Trockentage ab. An den Trinktagen sind reichlich Wasser, Tees und Weißwein erlaubt, an den Trockentagen wird weniger als ½ l Flüssigkeit getrunken. Die Kost ist fett-, eiweiß- und salzarm und besteht aus trockenen Brötchen, Getreidebrei sowie gekochtem Gemüse und Obst. Die moderne Schroth-Kur beinhaltet eine gesunde Mischkost mit 500-1500 kcal/Tag, verzichtet auf Wein und erlaubt höhere Flüssigkeitsmengen an den Trockentagen. Wichtiger Bestandteil sind hier feuchte Ganzkörperpackungen zur Verbesserung der Durchblutung. Bitte entscheiden Sie sich in diesem Fall nur für die moderne Variante, sie wird von Experten positiver bewertet.
Fasten 2.0
Der Alltag ist heutzutage nicht nur mit einem Zuviel an ungesunder Nahrung gekennzeichnet, sondern auch durch eine Reizüberflutung. Die alten und neuen Medien sind fester Bestandteil geworden. Man will immer und überall informiert und erreichbar sein. Finden Sie zu mehr Ruhe, Kreativität und Eigenkontrolle durch "Medienfasten". Verzichten Sie für eine bestimmte Zeit auf Smartphone, Fernseher, Computer & Co. und entschleunigen Sie so Ihren Alltag.
Aber auch "Konsumfasten" kann sich für Sie lohnen. Kaufen Sie nur noch das, was Sie wirklich brauchen. Lassen Sie das Portemonnaie in der Tasche und entscheiden Sie sich bewusst, was und wie viel Sie konsumieren. Das verhilft zu mehr Selbstvertrauen und mehr Gelassenheit.
Andorn – Bitterstoffreiche Heilpflanze
Als Arzneipflanzen sind uns unter anderem Kamille oder Arnika geläufig. Andorn, auch weißer Andorn oder Mauerandorn genannt, ist hingegen den Wenigsten ein Begriff. Dabei war das vor hunderten von Jahren noch ganz anders.
Schon in der Antike wurde er angepflanzt und gezielt zur Behandlung von Beschwerden und Erkrankungen genutzt. Damals galt Andorn als eines der wichtigsten Heilkräuter und wurde vor allem zur Behandlung von Atemwegserkrankungen, aber auch gegen zahlreiche andere Gebrechen eingesetzt. Bereits Paracelsus oder Hildegard von Bingen nutzten den Andorn, wie aus Aufzeichnungen bekannt ist. Doch mit der Zeit geriet seine positive Wirkung für die Gesundheit in Vergessenheit. Um seine historische Bedeutung zu würdigen und ihn wieder stärker in das Bewusstsein der Medizin zu rücken, erhielt der Andorn 2018 den Titel „Arzneipflanze des Jahres“. Im Zuge dessen möchten auch wir Ihnen diesen Gesundheitshelfer genauer vorstellen.
Im Garten nur noch selten zu Gast
Ursprünglich war die Pflanze in Südeuropa und speziell dem Mittelmeerraum beheimatet. Doch bereits seit dem Mittelalter ist sie auch hierzulande heimisch und mittlerweile sogar über die ganze Welt verbreitet. Wurde der Andorn in vergangener Zeit besonders häufig in Klostergärten angebaut, ist er heut nur noch selten im Pflanzenbeet zu finden. Wild kommt er ebenfalls nur vereinzelt vor. Dabei ist der Andorn sehr anspruchslos und mit einem nährstoffarmen Boden sowie einem sonnigen Standort zufrieden.
Die Arzneipflanze gehört zur großen Familie der Lippenblütler. Die kleinen weißen Blüten, die ihrem Namen nach eine so genannte Ober- und Unterlippe haben, liegen eng beieinander und lassen sich von Juni bis August sehen. Der Andorn wird bis zu 80 cm hoch. Seine abgerundeten, zum Teil herzförmigen Blätter haben eine gut sichtbare Netzstruktur und sind an der Unterseite filzig behaart. Aufgrund seines Aussehens kann er leicht mit der Weißen Taubnessel verwechselt werden.
Durchatmen mit Pflanzenkraft
Auch heute noch wird Andorn als Arznei bei Erkrankungen der Atemwege eingesetzt. Die in ihm enthaltenen Bitterstoffe, allen voran der Stoff Marrubiin, erweitern verengte Bronchien und sorgen so dafür, dass festsitzender Schleim abgehustet werden kann. Gemeinsam mit Gerbstoffen, geringen Mengen ätherischer Öle sowie einer Gruppe von Antioxidantien, den so genannten Flavonoiden, wirkt sich das Marrubiin auch positiv auf Magenbeschwerden, Völlegefühl und Appetitlosigkeit aus. Darüber hinaus gilt Andorn als krampflösend und entzündungshemmend. Auch soll die Pflanze das Immunsystem stärken.
Alle Pflanzenteile des Andorns werden medizinisch genutzt. Die Einnahme erfolgt meist in Form von Tee, Kapseln oder Saft.
Wichtiger Hinweis: In der Schwangerschaft müssen Sie auf Andorn allerdings verzichten, Kindern dürfen Präparate mit der Heilpflanze erst ab einem Alter von 12 Jahren verabreicht werden.
Fette – Energiebündel oder Gesundheitsrisiko?
Das Mettbrötchen zum Frühstück oder ein Stück Torte zum Kaffee – Lebensmittel, die viel Fett enthalten, schmecken besonders gut. Kein Wunder: Fett ist ein Geschmacksträger. Es verstärkt Aromen und sorgt für eine saftige Konsistenz. Doch leider sind fettige Speisen auch sehr kalorienreich. Dennoch ist der Körper auf bestimmte Fettsäuren dringend angewiesen. Wir zeigen Ihnen, dass gesunde Fette zu einer ausgewogenen Ernährung dazugehören.
Fette machen fett – oder nicht?
Als Energielieferanten sind Fette unübertroffen: Ein Gramm Fett enthält mehr als doppelt so viele Kalorien, wie jeder andere Makronährstoff. Eine fettreiche Ernährung führt daher schnell zu einem Energieüberschuss und damit zu einer Gewichtszunahme – für viele Figurbewusste ein Grund, auf fettreiche Lebensmittel zu verzichten. Doch Fette pauschal vom Speiseplan zu streichen ist keine Lösung. Bestimmte Fettsäuren sind für Ihre Gesundheit unerlässlich. Sie liefern dem Körper Molekülverbindungen, die er selbst nicht herstellen kann. Er benötigt sie, um Zellbestandteile und Hormone aufbauen zu können. Außerdem helfen sie bei der Aufnahme weiterer wichtiger Nährstoffe. Viele Vitamine können nur mithilfe von Fettsäuren aus der Ernährung gelöst werden.
Fette im Überblick
Nicht jedes Lebensmittel liefert dem Körper die gleichen lebenswichtigen Fettsäuren. Ihre chemische Zusammensetzung unterscheidet sich zum Teil erheblich.
- Gesättigte Fette sind vor allem in tierischen Produkten enthalten. Insbesondere rote Fleischsorten und Milchprodukte, wie Butter, Sahne und Käse, liefern große Mengen an gesättigten Fettsäuren. Diese Lebensmittel schmecken zwar sehr gut, erhöhen aber auf Dauer den Cholesterinspiegel im Blut und damit das Risiko von Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Gesättigte Fette werden daher oft auch als "schlechte Fette" bezeichnet.
- Als gesündere Alternative gelten ungesättigte Fette. Sie fördern die Herzgesundheit und liefern dem Körper viele hochwertige Fettsäuren. Es wird zwischen den einfach ungesättigten Fetten und den mehrfach ungesättigten Fetten unterschieden. Einfach ungesättigte Fette sind in Olivenöl, Avocados und Nüssen enthalten. Mehrfach ungesättigte Fette liefern Ihnen vor allem Fisch, Meeresfrüchte und bestimmte Pflanzenöle. Man unterscheidet hier zusätzlich zwischen den Omega-3- und den Omega-6-Fettsäuren. Mit einfach und mehrfach ungesättigten Fetten liefern Sie Ihrem Körper die Fettsäuren, auf die er angewiesen ist.
- Eine Besonderheit stellen Transfette dar. Diese sind vor allem in Lebensmitteln enthalten, die durch die industrielle Härtung von Pflanzenöl entstehen. Transfette tragen zu einem besonders starken Anstieg des Cholesterinspiegels bei und erhöhen das Risiko von Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Lebensmittel mit vielen Transfetten, wie Fast Food und andere frittierte Speisen, sollten Sie daher in Ihrer Ernährung möglichst vermeiden.
Ihr Cholesterin im Gleichgewicht
Cholesterin ist ein biochemischer Stoff, der für die Zell- und Hormonproduktion essentiell ist. Den Großteil an benötigtem Cholesterin stellt der Körper selbst her. Dabei entstehen verschiedene Cholesterinformen, die auf den Körper unterschiedlich wirken.
Ein übermäßiger Konsum von gesättigten Fettsäuren und Transfetten sorgt dafür, dass der "schlechte" LDL-Cholesterinspiegel steigt. Auf Dauer kommt es dadurch zur Bildung von Ablagerungen in den Arterien, was wiederum das Risiko von Herz-Kreislauf-Erkrankungen erhöht. Achten Sie darauf, Ihren Cholesterinspiegel konstant zu halten. Am besten funktioniert das, indem Sie Ihren Bedarf an Fett vor allem durch pflanzliche Quellen decken. Sie enthalten viele einfach und mehrfach ungesättigte Fettsäuren, die durch ihre vielen positiven Eigenschaften Ihre Gesundheit schützen.
Lebensmittel, in denen gesättigte Fette enthalten sind, sind nicht pauschal gesundheitsschädigend. Zum Teil liefern Sie Ihrem Körper wertvolle Nährstoffe, wie Proteine, Vitamine und Spurenelemente. Dennoch sollten Sie daran denken, diese nur in Maßen zu genießen. Schützen Sie sich, indem Sie sich ausgewogen ernähren. Weitere Maßnahmen, um Ihren Cholesterinspiegel zu senken, sind ausreichende Bewegung, eine ballaststoffreiche Ernährung und ein maßvoller Umgang mit Alkohol.
Die Chemie des Fettes
Gesättigt, einfach ungesättigt, mehrfach ungesättigt – die Bezeichnung der verschiedenen Fettsäuren ist im Aufbau ihrer Moleküle begründet. Erfahren Sie mehr dazu.
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Meal Prep – Gesunde Mahlzeiten aus der Vorratsdose
Mit dem Sommer hält auch ein Stückchen Normalität Einzug: Die Büros füllen sich wieder und immer mehr Arbeitnehmer lassen das Homeoffice – zumindest teilweise – hinter sich. Statt der Möglichkeit, sich für die Pause in den eigenen vier Wänden frische Kost zuzubereiten, besteht die Mittagsversorgung nun wieder vermehrt aus belegten Broten, Kantinenessen oder einer Mahlzeit vom Schnellimbiss. Dabei gibt es durchaus eine Alternative: Meal Prep (Meal = Mahlzeit, Prep = preparation = Vorbereitung), den meisten wohl einfach als "Vorkochen" bekannt, ist mittelweile im wahrsten Sinne des Wortes in aller Munde. Wir zeigen Ihnen, wie Sie sich einfach und schnell eine gesunde Pausenversorgung sichern.
Ausgewogener Genuss mit vielen Vorteilen
In die Bezeichnung "Meal Prep" fallen alle Speisen, die Sie vorkochen oder vorbereiten und in entsprechenden Behältern mitnehmen können – ob nun das Mittagessen für die Arbeit oder leckere und gesunde Snacks. Auch das Vorbereiten einzelner Komponenten einer Mahlzeit, die dann schnell fertig zubereitet werden kann, zeichnet "Meal Prep" aus. Häufig wird dabei für die gesamte Woche vorgekocht.
Der Sinn besteht zum einen darin, sich gesund und ausgewogen zu ernähren, auch wenn Zeit und Umstände es im Alltag vielleicht nicht zulassen. Sie haben mit der hauseigenen Zubereitung den Überblick über Inhaltsstoffe und die Qualität Ihres Essens. Außerdem beugen Sie so Heißhungerattacken, in denen Sie sonst vielleicht zu Süßigkeiten oder kalorienreichen Zwischenmahlzeiten gegriffen hätten, vor.
Zum anderen verhindern Sie, dass Lebensmittel verfallen und weggeschmissen werden, denn Sie kaufen bedarfsgerecht genau das, was Sie benötigen. Diese vorausschauende Planung schont auch Ihren Geldbeutel. Nicht zuletzt ist die Zeit, die Sie mit dem Vorkochen verbringen, gut investiert: Im Gegenzug müssen Sie seltener einkaufen und sich für den Rest der Woche keine Gedanken darüber machen, was Sie am nächsten Tag zum Arbeitsplatz mitnehmen.
So gelingt die "Mahlzeit-to-go"
Sie haben keine Lust mehr auf Langeweile in der Brotdose? Beginnen Sie am besten damit, abends etwas für den nächsten Arbeitstag vorzukochen. Sind Sie auf den Geschmack gekommen, tasten Sie sich voran und planen Sie für mehrere Mahlzeiten. Bereiten Sie dafür am Wochenende verschiedene Menüs vor, deren Zusammensetzung Sie kombinieren können. Auch Gewürze bringen Abwechslung. Frieren Sie das Essen portionsweise ein und tauen Sie es vor der Arbeit auf oder stellen Sie es bereits am Vorabend in den Kühlschrank.
Zur Mitnahme eignen sich Lunchboxen mit verschiedenen Fächern ("Bentoboxen"). So vermischen sich die Zutaten nicht und Sie können verschiedene Komponenten zusammen transportieren. Aber auch normale Tupperdosen und Einmachgläser leisten gute Dienste. Viele Kantinen oder Teeküchen bieten mittlerweile die Möglichkeit, mitgebrachtes Essen zu erhitzen. Ist das an Ihrem Arbeitsplatz nicht der Fall, überlegen Sie, was auch kalt noch gut schmeckt.
Schreiben Sie sich im Vorfeld einen Essensplan, aus dem sich dann Ihre Einkaufsliste ergibt. Sie werden sehen: Aus einer benötigten Zutat lassen sich schnell weitere Möglichkeiten zaubern. Bereiten Sie beispielsweise Couscous zu, können Sie diesen als Beilage nutzen, ihn mit frischem Gemüse aber auch unkompliziert als Salat zubereiten.
Gesund und frisch: Das gehört in die Essensbox
Nicht alle Zutaten sind gleichermaßen für das Vorkochen geeignet. Am besten greifen Sie auf Speisen zurück, die sich zubereitet gut lagern, gegebenenfalls wieder auftauen (in diesem Fall: keine Milchprodukte sowie Obst- und Gemüsesorten mit hohem Wasseranteil) und transportieren lassen. Verbrauchen Sie zuerst das, was am schnellsten verfällt.
Hier ein paar Vorschläge, welche einzelnen Komponenten Sie mit Meal Prep vorbereiten und nach Lust und Laune kombinieren können:
- gekochte Eier
- gebratenes Fleisch (ohne Panade) , beispielsweise Filet
- geräucherter Fisch
- rohe oder vorgegarte Gemüsesorten: Gurke, Brokkoli, Paprika, Zucchini, Mais, Avocado
- Obst
- Eintöpfe
- Salate
- Gesunde Kohlenhydrate: Reis, Nudeln, Quinoa, Couscous
- Naturjoghurt und Magerquark
- Haferflocken (über Nacht quellen lassen)
- Smoothies
- Erbsen, Linsen, grüne Bohnen
- Trockenfrüchte und Nüsse
Wie wäre es beispielsweise mit leckeren Haferflocken und Früchten in Naturjoghurt zum Frühstück sowie einem bunten Reissalat mit Hähnchenfilet als Mittagessen? Ihrer Fantasie sind beim Meal Prep kaum Grenzen gesetzt.
Viel Spaß beim Ausprobieren und guten Appetit!
Morgens fit aus den Federn
Der Wecker klingelt und es heißt aufstehen. Würden auch Sie am liebsten unter der warmen Decke liegen bleiben? Wie kommen Sie morgens aus den Federn? Springen Sie gleich aus dem Bett, ärgern Sie sich augenreibend über das frühe Wecken oder rekeln und strecken Sie sich für ein paar Minuten unter der noch kuschelig warmen Decke? Wir sagen Ihnen, wie Sie am gesündesten aufstehen, geben Ihnen einige Tipps dazu und zeigen Ihnen die besten Tricks für echte Morgenmuffel.
Richtig aufstehen lernen
Sich noch im Bett rekeln und strecken ist durchaus sehr sinnvoll, denn die entspannte Wirbelsäule und gesenkte Muskelspannung müssen für die kommenden Alltagsbelastungen behutsam mobilisiert werden. Wer morgens besonders unter der so genannten "Morgensteife" leidet, für den empfiehlt sich sogar ein wenig Morgengymnastik in den Federn. Im Folgenden ein paar Tipps:
- In die Länge strecken: Arme und dicht beieinander liegende Beine in Rückenlage kräftig lang strecken. Erweitern können Sie dies, indem Sie abwechselnd die linke und rechte Ferse nach unten schieben und dabei den jeweils gegenüberliegenden Arm nach oben ziehen.
- Wirbelsäule mobilisieren: Beine anwinkeln und das Gesäß immer abwechselnd anheben und gegen die Matratze drücken. Zudem können Sie die Knie jeweils nach links und rechts absenken. So wird das Becken in alle Richtungen gekippt und die untere und mittlere Wirbelsäule auf Trab gebracht.
- Sauerstoff zuführen: Gähnen Sie zwischendurch lange und herzhaft.
Aufstehtipps für Morgenmuffel
Fällt Ihnen das Aufstehen besonders schwer und sind Sie danach meist schlecht gelaunt – auch zum Leidwesen Ihrer Familie? Im Folgenden ein paar Tipps, die Ihnen helfen könnten:
- Belesen Sie sich zum Thema Schlafphasenwecker. Wenn diese Variante mit Ihrem Beruf vereinbar ist, besorgen sie sich einen und probieren Sie es aus.
- Direkt nach dem Aufstehen das Fenster öffnen und frische Luft schnappen. Hilft besonders gut in der kalten Jahreszeit.
- Schalten Sie das Licht an. Sagen Sie Ihrem Körper so, dass die Schlafenszeit beendet ist.
- Legen Sie Ihre Lieblingsmusik auf und machen Sie ein kleines Tänzchen.
- Frische Farben im Bad und auf dem Frühstückstisch vertreiben die Müdigkeit am Morgen.
- Nutzen Sie beim Duschen den Massagestrahl am Duschkopf. Das macht müde Muskeln munter und bringt den Kreislauf in Schwung.
- Gönnen Sie sich etwas und streicheln Sie Ihre Seele. Das verhilft zu guter Laune am Morgen.
- Denken Sie an die kommenden schönen Dinge am Tag. Pessimismus ist kein guter Start.
Dem Jetlag ein Schnippchen schlagen
Asien, Amerika, Australien - wer eine weite Reise unternimmt, dem macht oft die Zeitverschiebung und deren Auswirkungen auf den Organismus schwer zu schaffen. Die innere Uhr ist durcheinander geraten und fordert vehement ihr Recht auf Ruhe. Eine weite Auslandsreise mit dem Flugzeug ist vor allem mit viel Zeit und ohne viel Bewegung verbunden. Das lässt auf einen erholten Urlaubsstart in der Ferne hoffen. Doch weit gefehlt. Bereitet man sich mit ein paar Tipps und Tricks nicht auf die "Reise durch die Zeit" vor, hat man spätestens am Zielort das Nachsehen. Müdigkeit, Erschöpfung, Appetitlosigkeit, Verdauungsprobleme und auch Stimmungsschwankungen machen sich schlagartig oder über mehrere Tage bemerkbar und man möchte nur noch ins Bett und nichts mehr hören, sehen oder essen. Da so der wohlverdiente Urlaub nicht beginnen sollte, gibt es im Folgenden ein paar einfache Tipps wie Sie dem Jetlag ein Schnippchen schlagen können.
Jetlag - Was ist das?
Der individuelle Biorhythmus leitet jeden durch den Tag und die Nacht. Läuft diese innere Uhr ohne Störungen im Takt, geht es uns prima. Fliegt man jedoch von einem Kontinent zum anderen und somit auch in eine andere Zeitzone, tickt die Uhr im heimischen Rhythmus weiter, was jedoch meist nicht zur Tageszeit am Urlaubsort passt. Das verursacht ein körperliches und psychisches Chaos, genannt Jetlag. Besonders schlimm trifft er Sie, wenn Ihr Flug in Richtung Osten geht. Eine Reise gen Westen verkraftet Ihr Bio-Rhythmus weitaus besser. Es werden ihm Stunden geschenkt statt abgezogen. Hinzu kommt, dass die verschiedenen Körperfunktionen unterschiedlich lange benötigen, um sich anzupassen. Der Schlaf-Wach-Rhythmus hat sich beispielsweise schneller wieder eingepegelt als der Darm.
Gut vorbereitet in die Zeitreise
Vollständig vermeiden lässt sich ein Jetlag nicht. Damit Ihre Bio-Uhr von der Fernreise dennoch nicht allzu verwirrt ist, passen Sie am besten ein paar Tage vor der Abreise Ihre Einschlafzeit Ihrer Reiserichtung an: Geht es in den Westen, sollten Sie Ihre Bettruhe ein bis zwei Stunden später einläuten. Ist jedoch der Osten Ihr Ziel, legen Sie sich einfach früher als gewohnt zum Schlafen und stehen Sie zeitiger auf. Das gilt auch für die Essenszeiten. Ihre Mahlzeiten bei Reisen in den Westen sollten viel Eiweiß, also Fisch, Fleisch und Milchprodukte, enthalten. Das hält Sie länger wach. Geht es nach Asien, sollten Sie vor der Abreise und während des Fluges vermehrt Kohlenhydrate, wie Kartoffeln, Nudeln und Reis, zu sich nehmen.
Im Flugzeug sollten Sie zudem keinen Alkohol sondern viel Mineralwasser oder Fruchtsäfte trinken. So wirken sie der Austrockung des Körpers entgegen. Machen Sie bei einem Westflug nur kurze Nickerchen. Ein Ostflug hingegen verlangt eher nach einer längeren Schlafphase.
Wie mit dem Jetlag umgehen
Am Traumstrand, in der pulsierenden Metropole oder in den Bergen angekommen, sollten Sie ihrem Körper helfen, sich schnell an den ungewohnten Tagesrhythmus anzupassen. Gehen Sie also nicht nachmittags bereits schlafen, sondern bewegen Sie sich im Freien und tanken Sie Sonnenlicht. Der ersehnte Schlaf sollte erst nach Sonnenuntergang beginnen. So kann das empfindliche Hormonsystem schneller den "neuen" Takt annehmen.
Das perfekte Kissen für gesunden Schlaf
Alte Daunenkissen von den Großeltern eignen sich heutzutage nur noch zu lustigen Kissenschlachten. Wer entspannt schlafen möchte, sollte beim Kissenkauf auf die richtigen Kisseneigenschaften achten. Denn Kissen begegnen uns überall im Alltag. Sei es als Sitzkissen, Zierkissen auf Bett und Sofa oder als nächtliches Schlafkissen. Die richtige Kissenwahl für erholsamen und entspannten Schlaf sowie zur Vorbeugung von Nacken- und Rückenbeschwerden ist besonders im Hinblick auf die Größe, Form und Füllung unabdingbar. Bei den vielfältigen Angeboten sollte der Kissenkauf gut überlegt sein und vorzugsweise in einem Fachgeschäft inkl. kompetenter Beratung und kleinen Testphasen erfolgen. Zu beachten ist auch, zu welchem Schlaftyp Sie zählen und ob Sie Allergiker sind.
Welches Kissen für welchen Schlaftyp?
Kein Mensch ist gleich. Jeder hat einen anderen Schlafrhythmus und andere -gewohnheiten. Hier ein paar Tipps:
- Rückenschläfer sollten auf flache und weiche Kissen achten. So behält der Kopf die normale Neigung hin zur Brust und der Hinterkopf liegt bequem.
- Für Seitenschläfer empfiehlt sich ein höheres Kissen mit den Maßen 40x80 cm. Dies ermöglicht einen geraden Übergang von Hals- und Brustwirbelsäule. Das Kissen sollte sich an die Kopfform anschmiegen und keinen Druck auf das Ohr ausüben.
- Bauchschläfer liegen in einer sehr unnatürlichen Haltung, der Kopf ist auf längere Zeit im Schlaf verdreht. Hier ist ein sehr flaches Kissen ratsam.
Das Innenleben
Der Mensch verbringt gut ein Drittel des Tages mit Schlafen. Neben der richtigen Kissenform sind auch die „inneren Werte“ individuell anzupassen. Vor allem sollte das Füllmaterial Feuchtigkeit sehr gut absorbieren und wegtransportieren. Dies führt zu einem trockenen und warmen Schlafklima. Hohlraumfasern eignen sich dafür besonders gut. Im Folgenden lesen Sie eine kleine Übersicht zu möglichen Füllmaterialen und ihren Eigenschaften:
- Daunen oder Federn sind zwar weich, können jedoch aufgrund von bleibenden Verschiebungen der Füllung im Kissen für unruhigen Schlaf sorgen.
- Naturhaar wie Merino-, Schafschurwolle oder Kamelhaar lassen sich gut aufschütteln und leicht in Form bringen.
- Getreide wie z.B. Dinkel oder Hirse ist als Kissenfüllung eher fest, passt sich dem Kopf aber gut an. Bitte beachten: bei jeder Bewegung ist ein Rieselgeräusch zu hören.
- Polyesterhohlfasern oder Viskoflocken sind weich und dauerhaft elastisch. Zudem vertragen sie höhere Temperaturen beim Waschen und sind somit für Allergiker geeignet.
Nicht die Größe macht’s
Eine weit verbreitete Standardgröße in Deutschland ist 80x80 cm. Dieses Maß wird jedoch nicht mehr empfohlen, da der Schulterbereich hier oft auf dem Kissen liegt und die Wirbelsäule dadurch in eine unnatürliche Form gebracht wird. Bevorzugen Sie am besten Kissen mit einer Größe von 40x80 cm.
Unser Pflegetipp
Das tägliche Lüften des Kissens ist ein Muss. Während des Schlafens nimmt es Schweiß auf, den es beim Lüften wieder abgeben kann. Waschen Sie Ihr Kissen möglichst regelmäßig. Achten Sie hierbei auf die Pflegehinweise des Herstellers.
Baby- und Kinderbetten – Sicherer Schlaf für unsere Kleinsten
Hurra, Nachwuchs ist unterwegs! Doch wo soll er schlafen? Wiege, Stubenwagen, Beistellbett oder doch gleich ein klassisches Kinderbett? Zu den Eltern ins Schlafzimmer oder allein im Kinderzimmer? Und welche Matratze ist die Richtige? Fragen über Fragen, die wir versuchen, im Folgenden für Sie zu beantworten.
Die verschiedenen Bett-Typen
Alle Arten von Babybetten haben sowohl Vor- als auch Nachteile und verschiedene Funktionen für unterschiedliche Altersstufen Ihres Sprösslings. Die Babywiege, die mit Rollen ebenfalls zum Stubenwagen wird, ist für Säuglinge bis zu einem Alter von ca. sechs Monaten geeignet und kann dank der praktischen Schaukelfunktion für friedliches Einschlafen sorgen. In den meisten Fällen sind diese 80 x 50 cm groß und bieten durch die kleine Liegefläche einen kuschelig-geborgenen Schlafplatz. Je nach Geschmack und Design können diese für den eher kurzzeitlichen Gebrauch jedoch recht teuer sein.
Das Beistellbett ist mit einer offenen und drei geschlossenen Seiten versehen. Die offene Seite wird an das Elternbett "angedockt" und ermöglicht den direkten Kontakt zum Baby. Jedoch ist diese Art von Schlafmöglichkeit nicht mit jedem Elternbett kompatibel und wirklich nur für den Aufbau neben Ihrem Bett gedacht.
Das klassische Baby- bzw. Kinderbett ist für den längeren Gebrauch gedacht und meist für mehrere Jahre nutzbar. Daher muss es vor allem eins sein: robust. Die meisten Babybetten sind mit einem Lattenrost, einer Matratze und einem Rahmen ausgestattet. Der Lattenrost sollte in der Höhe verstellbar sein, um den Rücken der Eltern anfangs zu schonen. Später wird die Liegefläche dann abgesenkt, damit das Kleinkind nicht herausfallen kann. Wenn die Gitterstäbe einen Abstand von 4,5 - 6,5cm haben, kann sich Ihr Sprössling nicht einklemmen. Manche Eltern haben den Wunsch, ihren Nachwuchs direkt mit in das Familienbett zu nehmen. Vermeiden Sie das aber, da dies das Risiko eines plötzlichen Kindstodes deutlich erhöht. Knuddeln kann man auch tagsüber genügend.
Der richtige Standort
Im ersten Lebensjahr ist das Kind im Elternschlafzimmer am besten aufgehoben. Beide Seiten profitieren mitunter davon. Sie als Eltern hören sofort, wenn Ihr Baby unruhig ist und die Atemgeräusche von Mama und Papa wirken sich wiederum positiv auf den Schlaf Ihres Nachwuchses aus. Außerdem müssen stillende Mütter somit nicht schlaftrunken nachts weit laufen, um den kleinen "Wachmacher" zu füttern.
Das Bettchen, sei es im Elternschlafzimmer oder später im eigenen Kinderzimmer, sollten Sie nach Möglichkeit mit dem Kopfteil an eine Wand stellen. Lampen, Kabel, Steckdosen usw. dürfen dabei nicht in Reichweite der kleinen Händchen sein. Zudem empfehlen wir Ihnen, einen großzügigen Abstand zu Fenstern und Heizungen einzuhalten.
Die richtige Matratze
Dass eine gute Matratze ein Garant für einen erholsamen Schlaf ist, gilt für die Großen genauso wie für die Kleinen. Ob Sie nun eine aus Schaumstoff, Latex, Naturfasern oder eine Kombination aus den verschiedenen Materialien bevorzugen, obliegt Ihren ganz persönlichen Präferenzen. Viel wichtiger ist, dass die gewählte Schlafunterlage frei von Schadstoffen ist und dies auch durch Öko-Test, Stiftung Warentest oder anderen Siegeln bestätigt wurde. Zudem ist eine möglichst punktelastische Matratze ideal, da sie den kleinen Körper und die weiche Wirbelsäule optimal und druckfrei stützt. So können Sie außerdem vermeiden, dass sich eine unangenehme Kuhle bildet. Prüfen Sie darüber hinaus auch, ob die Matratze feuchtigkeitsregulierend und atmungsaktiv ist, denn ein Hitzestau lässt Ihren Nachwuchs nur sehr unruhig und wenig erholend schlafen.
Auch die Größe des Bettes muss stimmen – Lücken zwischen der Liegefläche und dem Bettrahmen sind eine unnötige Gefahrenquelle. Modelle mit einer trittfesten Sicherheitskante bieten zudem mehr Sicherheit, wenn der Nachwuchs beginnt aufzustehen. Für das ein oder andere nächtliche Malheur lässt sich der Bezug im besten Fall abnehmen und bei mindestens 60°C waschen.
Was ins Bett gehört und was nicht
Die Luftzirkulation und der Wärmeaustausch sind bei einem Babybettchen besonders wichtig. Von Kopfkissen und Zudecken wird für den ganz kleinen Nachwuchs mittlerweile abgeraten. Sie könnten zu einer Überhitzung oder gar zum Ersticken führen. Besser geeignet ist ein Babyschlafsack. Achten Sie beim Kauf neben der richtigen Größe auch darauf, dass dieser einen Innen- und Außenschlafsack besitzt. Die Halsöffnung darf dabei nicht größer als der Kopfumfang sein, um ein Hineinrutschen bestmöglich vorzubeugen.
Auf Nestchen oder Bettumrandungen können Sie vor allem in den warmen Sommermonaten verzichten, da sie die Luftzirkulation beeinträchtigen und zu Wärmestau führen. Des Weiteren kann ein unsachgemäßer Einbau dazu führen, dass der Kopf Ihres Babys mitten in der Nacht bedeckt ist. Besser Sie nutzen den bereits erwähnten Schlafsack.
Ebenfalls zu einem Wärmestau und zu verringerter Luftzirkulation kann es bei der Benutzung eines Himmels kommen. Wenn Sie sich dennoch für einen Himmel entscheiden, sollte dieser nicht weiter als bis zur Oberkannte der Umrahmung reichen und aus möglichst leichtem Stoff bestehen.
Auch wenn es niedlich aussieht und zur Dekorationen des Zimmers passt, gehören große Kuscheltiere nicht ins Bett. Lammfelle haben dort ebenfalls nichts verloren und sind im Kinderwagen oder auf dem Boden besser aufgehoben. Auch Wärmflaschen sind tabu. Diese können aber gern zum Aufwärmen des Schlafplatzes benutzt werden.
Grundsätzlich gilt im Babybett: Weniger ist mehr und alles, was das Gesicht komplett bedecken kann, ist tabu!
Wenn die Kinder größer werden
Spätestens wenn der Nachwuchs mit dem Köpfchen und den Beinchen an die Enden des Bettes stößt, wird es höchste Zeit für ein Größeres. Bei Kinderbetten mit Gitter sollten Sie besonders bei den ersten Kletterversuchen hellhörig werden, dabei kann sich das Kind sehr leicht verletzen. Um den Erkundungsdrang sicher nachgehen zu können, sind bei vielen Kinderbetten einige Gitterstangen entfernbar. So kann das Kind sicher hinaus und hinein ohne im Schlaf herauszurollen. Allerdings müssen Sie sich dann möglicherweise auf nächtliche Erkundungstouren gefasst machen. Möchten Sie gleich das komplette Gitter entfernen, kann es in der ersten Zeit zu Stürzen kommen. Da Eltern dies natürlich verhindern möchten, hier ein paar Tipps:
- Stellen Sie das Bett in eine Nische oder Ecke: So ist eine Seite schon geschlossen.
- Stuhl an die offene Seite: Stellen Sie nachts einen Stuhl oder ähnliches an die offene Seite.
- Rausfallschutz: Einige Betten besitzen einen Rausfallschutz, dieser kann an die offene Seite montiert werden. Gibt es diesen nicht, kann auch ein universeller Rausfallschutz Abhilfe schaffen.
- Decke als Abgrenzung: Eine zur Rolle gewickelte Decke kann ebenfalls an die offene Seite gelegt werden und hilft oftmals schon ein Herausfallen zu verhindern.
- Yogamatte: Legen Sie in der ersten Zeit eine Yogamatte neben das Bett, um einen eventuellen Sturz abfedern zu können.
Wenn Sie vom Baby- auf ein Kinderbett umsteigen, muss natürlich auch eine größere Matratze her. Achten Sie beim Kauf neben den bereits angesprochenen Punkten nun auch auf die Liegepunkte, da die neue Matratze nun wieder viel größer als das Kind ist und sich die Druckpunkte verschieben. Lassen Sie sich dazu am besten beim Fachhändler beraten.
Wenn Sie sich für ein Hochbett oder halbhohes Bett entscheiden, hat Sicherheit oberste Priorität. Experten raten, auf ein Hochbett bis zum Alter von sechs Jahren zu verzichten, da Kinder die Gefahren erst dann richtig einschätzen können. Da ein Hochbett neben dem Schlafen häufig auch zum Toben dient, muss es besondere Sicherheitsanforderungen erfüllen. Achten Sie beim Kauf auf geprüfte Sicherheit und entsprechende Siegel. Es muss eine ausreichend hohe Brüstung von mindestens 26 cm haben. Besser höher. Von der Oberseite der Matratze muss die Brüstung noch min. 16 cm hoch sein. Benutzen Sie nach Möglichkeit keine Federkernmatratzen, da sich diese besser zum Springen eignen. Die Aussparung zum Ausstieg sollte am Fußende und zwischen 30 und 40 cm groß sein. Ein weiterer wichtiger Faktor bei der Sicherheit ist die Leiter. Achten Sie auf eine stabile Verbindung der Leiter und einen guten Stand. Ein Handlauf ist ein Muss und die Stufen sollten für Ihr Kind leicht zu bewältigen sowie ausreichend breit und tief sein.
Machen Sie beim Kauf und nach dem Aufbau den "Rütteltest". So prüfen Sie die Stabilität. Idealerweise lässt sich das Bett mit der Wand verankern, so dass sich kein Spalt bildet in den das Kind hineinrutschen kann.
Unser Tipp: Üben Sie mit Ihrem Nachwuchs das Ein- und Aussteigen mehrmals – auch im Dunkeln.
Trotzdem sicher, auch ohne Windel
Wenn die Kinder in ihre größeren Bettchen "umziehen", ist meist auch langsam die Zeit gekommen, sie ohne Windeln schlafen zu lassen. Da vor allem nachts öfter mal etwas schief geht, empfehlen wir einen Nässeschutz für die neue Matratze. Wir raten zu Nässeschutzauflagen aus zwei Materialien. Diese sind auf der einen Seite gummiert, auf der anderen saugfähig. Verzichten Sie auf Polyester, da es durch Nässe schnell beginnt, unangenehm zu riechen. Der Nässeschutz lässt sich leicht per Gummiband zwischen Matratze und Bettlaken spannen.
Unser Tipp: Wenn Sie die Gummiseite nach oben legen, können Sie bei kleinen Malheuren einfach das Laken wechseln, die Gummiseite abwischen und neu bespannen, ohne dass sich das neue Laken gleich wieder vollsaugt.
Der ideale Helfer in der Nacht
Da Ihr Kind nun mobiler ist und nachts gern mal auf Erkundungstour geht, raten wir zu einem kleinen Nachtlicht, das dem Spross den Weg leuchtet und das Verletzungsrisiko mindert. Empfehlenswert sind batteriebetriebene LED-Lichter. Einige sind wie Kuscheltiere und lassen sich einfach mit ins Bett nehmen. Sie besitzen einen Timer, der das Licht automatisch nach einer Weile abschaltet und es durch Drücken des Körpers wieder einschaltet. So ein wunderbares Nachtlicht wird ihrem Kind schnell ans Herz wachsen und viele Nächte ein treuer Begleiter sein.
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Zahngesunde Ernährung
Zuckerreiche Lebensmittel wie Süßigkeiten, Gebäck und mit Zucker gesüßte Getränke fördern das Entstehen von Karies. Sie sind Nahrung für Bakterien, die den Zucker zu zahnschädigenden Säuren abbauen. Aber auch stärkereiche Lebensmittel wie Brot, Nudeln, Kartoffeln und Knabbergebäck können Ursache für Karies sein. Denn Stärke wird bereits im Mund durch Enzyme im Speichel in Zucker umgewandelt.
Selbst Obst und Fruchtsäfte können durch ihren Anteil an Frucht- und Traubenzucker zahnschädigend wirken. Sie enthalten zudem Fruchtsäuren, die den Zahnschmelz angreifen und Mineralien lösen. Besonders säurehaltig sind Zitrusfrüchte, Äpfel und ihre Säfte sowie Limonaden, Cola und andere Erfrischungsgetränke.
Doch nun gänzlich Süßes und Saures aus dem Speiseplan zu verbannen, ist weder sinnvoll noch erforderlich. Wichtiger ist der richtige Umgang damit. Die folgenden Tipps helfen, die Ernährung zahngerecht zu gestalten:
- Eine ausgewogene Ernährung mit reichlich Obst, Gemüse, Milch und Milch- bzw. Vollkornprodukten liefert Mineralstoffe und Vitamine, die Zähne und Zahnfleisch stärken.
- Verwenden Sie fluoridiertes Speisesalz, sofern Ihre Kinder oder Sie selbst keine Fluoridtabletten einnehmen.
- Vollkornprodukte, Müsli und andere Getreideprodukte sowie Gemüserohkost müssen intensiv gekaut werden. Das regt die Bildung von Speichel an, welcher die zahnschädigenden Säuren puffert.
- Ständiges Essen zwischendurch ("snacking“) führt dazu, dass Kariesbakterien immer Futter haben. Essen Sie daher möglichst nur zu den Mahlzeiten.
- Beschränken Sie das Naschen von Süßem (auch Honig und Trockenfrüchte) auf die Mahlzeiten, z.B. als Nachtisch nach dem Mittagessen.
- Löschen Sie den Durst mit Wasser und zuckerfreien Getränken anstatt mit Cola oder Limo. Das Dauernuckeln an Trinkflaschen fördert Karies. Gewöhnen Sie Ihre Kinder deshalb schon früh an das Trinken aus Gläsern oder Bechern.
Unser Tipp
Bevorzugen Sie zahnfreundliche Produkte mit dem ZAHNMÄNNCHEN-Gütesiegel. Damit werden Lebensmittel – vor allem Süßigkeiten, Getränke, Hustensäfte und Nahrungsergänzungsmittel – ausgezeichnet, die garantiert wissenschaftlich getestet sind und nachweislich weder Karies noch sonstige Säureschäden an der Zahnoberfläche (Erosionen) verursachen.
Mittagsschlaf tut gut
Kennen Sie das auch? Schlapp und müde nach der Mittagspause fällt das Arbeiten schwer. Der Körper signalisiert sein Bedürfnis nach Schlaf oder einer Ruhepause. Ein kurzes Nickerchen, auch am Arbeitsplatz, wirkt wahre Wunder. Der natürliche Biorhythmus des menschlichen Körpers zeigt eindeutig ein Mittagstief zwischen 13 und 15 Uhr. Die Augen werden müde, die Konzentration fällt sehr schwer und die Produktivität ist eingeschränkt. Weiter arbeiten funktioniert zwar, aber der Wunsch nach einem kurzen "Power Napping" (Energieschlaf) ist groß. Sei es zu Hause, unterwegs oder bei der Arbeit – ein kurzer Mittagsschlaf von zehn Minuten bis maximal einer halben Stunde wird als sehr erholsam empfunden. Der Körper und die Muskeln können entspannen, es wird Stress abgebaut und neues Wissen gelangt ins Langzeitgedächtnis.
Andere Länder, andere Gewohnheiten
In Deutschland ist ein Mittagsschlaf während der Arbeitszeit noch vielerorts undenkbar. Egal ob Xiu-Xi, Inemuri, Siesta oder Power Napping - in Asien, Amerika und in vielen südlichen europäischen Ländern hingegen gehört im Alltag wie auch in der Berufswelt eine kurze Ruhephase mit erholsamem Schlaf bereits oft zur Tagesordnung. Wer keine Liege, kein Sofa oder ähnliches zur Verfügung hat, legt einfach den Kopf auf die verschränkten Arme oder holt eine Iso-Matte aus dem Schrank. Die Arbeitgeber haben dort bereits erkannt, dass sich ein Kurzschlaf positiv auf die Leistungsfähigkeit der Mitarbeiter auswirkt. Sie sind entspannter, konzentrierter, reaktionsschneller und erkranken seltener. Ein regelmäßiger Mittagsschlaf führt auch zu einem geringeren Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen.
Worauf Sie achten sollten
Schalten Sie das Handy ab, leiten Sie das Telefon im Büro um, verdunkeln Sie den Raum nicht und stellen Sie sich am besten einen Wecker für Ihr regelmäßiges Nickerchen. Denn wenn Sie durch zu langes Schlafen in die Tiefschlafphase wechseln, braucht es sehr lange bis Ihr Körper wieder auf Touren kommt. Auch eine gehaltvolle Mittagsmahlzeit kann die folgende und tageszeittypische Müdigkeit zusätzlich verstärken. Die Verdauungsvorgänge beanspruchen von der wenigen Energie, die während der körperlichen Tiefphase noch zur Verfügung steht, den letzten Rest und die gefühlte bleierne Schwere intensiviert sich.
Schlaf, Kindlein, schlaf
Ein kurzer oder auch längerer Mittagsschlaf bei Kindern ist unumstritten und meist kulturell tief verwurzelt. Aber je älter ein Kind wird, desto weniger Schlaf braucht es am Tag. Die Länge des Schlafbedürfnisses ist dabei sehr unterschiedlich. Einige Kinder brauchen nur eine halbe Stunde Schlaf und andere schlummern bis zu drei Stunden. Bei Kleinkindern ist der Schlaf, sei es nachts oder am Tage, für die Entwicklung sehr wichtig. Werden doch in dieser Zeit aufregende Ereignisse des Tages verarbeitet, neues Wissen im Langzeitgedächtnis abgespeichert, wichtige Wachstumshormone ausgeschüttet und das Immunsystem des Kindes gestärkt. Sehr gute Gründe also, die für den Mittagsschlaf sprechen. Zwingen sollten Sie Ihr Kind jedoch nicht. Auch stille Ruhezeiten verhelfen zur gewünschten Erholung.
Scharf gewürzt – Mit Chili und Paprika die Gesundheit stärken
Manche meiden es, andere können davon nicht genug bekommen – scharfes Essen! Doch welche Wirkung haben feurige Speisen eigentlich auf den Körper? Ob eine Peperoni im Salat, Chilisoße zum Fleisch oder ein feuriger Eintopf – viele Speisen erhalten ihre Würze und das gewisse Etwas durch scharfe Zutaten. Doch schon nach den ersten Bissen zeigen sich die Auswirkungen: Das Gesicht wird rot, Schweiß tritt aus allen Poren und der Mund brennt. Was von einigen als äußerst unangenehm empfunden wird, ist für andere ein Geschmackserlebnis, das sie immer wieder genießen möchten. Aber warum reagiert der Körper so stark auf Schärfe und was kann die feurige Würze für die Gesundheit tun? Wir verraten Ihnen mehr über Chili und Co. sowie ihre Wirkung.
Scharf macht glücklich
Pfeffer, Knoblauch und Ingwer scheinen auf den ersten Blick unterschiedlich, eines haben sie aber gemeinsam: Sie alle schmecken scharf. Dabei ist Schärfe genau genommen gar kein Geschmack, sondern ein Schmerzsignal des Körpers. Ausgelöst wird es durch den im jeweiligen Lebensmittel enthaltenen Wirkstoff. Der ist in der Chilischote z.B. Capsaicin, im Pfeffer Piperin. Diese reizen und aktivieren die Nervenenden, die Wärme wahrnehmen.
Aufgrund des Schmerzreizes schüttet der Körper Endorphine, auch bekannt als Glückshormone, aus. Diese sollen den Schmerz eigentlich mindern. Sie erklären aber auch den Reiz scharfer Lebensmittel: Wer einmal auf den Geschmack gekommen ist, will immer mehr. So kann scharfes Essen sogar zu einer besseren Stimmung beitragen.
Gesunder Schlankmacher
Auch wenn Sie schon bei leicht Pikantem empfindlich reagieren, ist das kein Grund, die Würze ganz von Ihrem Speiseplan zu verbannen. An Schärfe können Sie sich gewöhnen und das ist sogar empfehlenswert, denn scharf essen ist gesund und hat einige positive Effekte. So enthalten Chilischoten viel Vitamin C sowie Eisen und Calcium. Zudem öffnet scharfes Essen die Hautporen und sorgt dafür, dass wir schwitzen. Das lässt wiederum die Körpertemperatur absinken. Auf diese Weise bringt Schärfe den gesamten Kreislauf in Schwung. Scharfe Lebensmittel, wie z.B. Ingwer, haben eine antibakterielle Wirkung und sind desinfizierend. Außerdem wird durch eine gesunde Würze die Verdauung angeregt, was besonders fettreiche Speisen leichter bekömmlich macht. Durch eine Regulierung des Insulinspiegels und einem erhöhten Kalorienverbrauch, unterstützt es die Gewichtsabnahme positiv. Wer zu Krampfadern neigt, für den kann scharfes Essen zusätzlich nützlich sein, denn es wirkt leicht blutverdünnend. Richtig dosiert wird außerdem die Durchblutung der Mundschleimhaut angeregt. Auf diese Weise sorgt eine gewisse Schärfe dafür, dass der Geschmack einiger Speisen noch besser wahrgenommen wird.
Nicht für jeden geeignet
Doch nicht immer ist scharf essen ratsam. Wenn Sie bereits bestehende Magenprobleme haben, sollten Sie vorsichtig mit dem Schärfegrad Ihrer Speisen sein. In diesem Fall kann es zu Sodbrennen, Magenschmerzen und Durchfall kommen. Ist man Schärfe nicht gewohnt, kann die anregende Wirkung außerdem schnell ins Negative umschlagen. Die Folgen sind Schwindel oder Übelkeit bis hin zu Kreislaufproblemen. Auch Kinder sollten nicht zu scharf essen, da sie besonders empfindlich auf die Würze reagieren können.
Sollte es doch einmal zu scharf werden, verschaffen Sie sich am besten mit Milchprodukten oder Brot, welches in etwas Speiseöl getränkt wurde, Linderung. Capsaicin ist fett- aber nicht wasserlöslich. Aus diesem Grund hilft das Trinken von Wasser oder anderen Erfrischungen nicht.
Schärfe lässt sich messen
Wie scharf die eigenen Speisen gewürzt sind, sollte jeder nach seinem eigenen Geschmack entscheiden. Wie aber lässt sich Schärfe objektiv messen? Dafür hat Wilbur Scoville im Jahr 1912 ein Verfahren entwickelt.
Die nach ihm benannte Scoville-Einheit gibt an, wie viel Milliliter Wasser notwendig sind, bis die Konzentration soweit verdünnt ist, dass sie gerade noch scharf ist. So hat eine herkömmliche Gemüsepaprika 0 Scoville, eine Peperoni bereits 100 bis 500 Scoville. Als schärfste Chilli der Welt gilt die „Trinidad morugo scorpion“, die mit 2 Mio. Scoville so gut wie ungenießbar ist. Ab ungefähr 1 Mio. Scoville spürt der menschliche Körper jedoch keinen Unterschied im Schärfegrad mehr.
Rezepttipp: Rotes Chili mit Gemüse
Hat nun auch Sie die Lust auf scharfes Essen gepackt? Dann probieren Sie doch einmal unser leckeres und gesundes Chili-Rezept. Sie benötigen für 4 Personen:
1 kg Hackfleisch gemischt
2 Chilischoten
1 Gemüsepaprika
1 kleine Dose Mais
1 Dose Kidneybohnen
1 Zwiebel
4 EL Tomatenmark Gemüsebrühe
1 EL Öl Salz, Pfeffer und Paprikapulver
Braten Sie zunächst das Hackfleisch in etwas Öl an, würfeln Sie anschließend die Zwiebel und die Gemüsepaprika und lassen Sie auch diese noch etwas im Topf schmoren. Geben Sie nun das Tomatenmark hinzu und löschen Sie alles mit Gemüsebrühe ab, bis die gewünschte Konsistenz erreicht ist. Lassen Sie den Mais und die Kidneybohnen abtropfen und fügen Sie diese hinzu, es folgen die zerhackten Chilischoten. Lassen Sie alles 10 bis 15 Minuten köcheln und schmecken Sie das Chili abschließend mit etwas Salz, Pfeffer und Paprikapulver ab. Als Beilage empfehlen wir Reis.
Wir wünschen guten Appetit!
Stress – Alarmstufe rot für den Körper
Wenn die Belastungen des täglichen Lebens überhand nehmen, der gesamte Körper nur noch angespannt ist, entsteht Stress und unser Körper befindet sich in höchster Alarmbereitschaft – sofort einsatzbereit für eine Flucht oder einen Kampf. Bei der körperlichen Reaktion auf Stressfaktoren wie z.B. Zeitmangel oder Termindruck werden im Körper u.a. die Stresshormone Adrenalin und Cortisol freigesetzt. Sie versetzen den Körper in Hochform. Der Herzschlag und die Atmung werden beschleunigt und somit das Gehirn und die Muskeln verstärkt mit Sauerstoff und Zucker versorgt. Die in dieser Situation momentan unwichtigeren Körperfunktionen, wie beispielsweise die Verdauung, werden eingeschränkt.
Das Problem ist hierbei, dass der Mensch heute die Stresshormone nicht mehr durch Flucht oder Kampf abbaut, sondern sie eher sammelt. Hinzu kommt, dass es im Körper keine Obergrenze für die Ausschüttung von Stresshormonen gibt. Beim Adrenalin hat dies weniger Auswirkungen als beim Hormon Cortisol. Während der Adrenalinspiegel schnell wieder sinkt, verbleibt Cortisol länger im Körper. Auf die Dauer können so z.B. die Arterien verkalken und der Blutdruck steigen. Zudem kann es zum stressbedingten Herzkollaps, zu Schlafstörungen, zum Burn-Out oder zu Depressionen führen.
Übrigens: Vorfreude oder Anstrengung bei der Lieblingssportart verursachen angenehmen Stress. Von vielen wird er kaum als unerträgliche Belastung empfunden.
Gute Ventile gegen Stress
- Treffen Sie sich öfters mit Freunden.
- Gehen Sie spazieren oder hören Sie Musik.
- Suchen Sie bei Sport und Fitness den Ausgleich für den Alltag, am besten in der Natur.
- Setzen Sie nicht zu hohe Ansprüche an sich selbst.
- Entschleunigen Sie Ihren Alltag. Schalten Sie ein paar Gänge herunter und bauen Sie bewusst Entspannungspausen ein.
- Nutzen Sie meditative Atemtechniken, denn wenn Sie sich nur auf Ihre Atmung konzentrieren, blenden Sie alles andere aus. Sie schaffen sich so eine angenehme Ruhephase.
Probieren Sie es aus und finden Sie für sich die effizienteste Methode Stress abzubauen und Ihren Alltag so zu gestalten, dass Dauerstress keine Chance hat. Ihr Körper wird es Ihnen danken.
Wenn Kinder Stress haben
Jedes Kind reagiert ganz individuell auf Belastungssituationen im Alltag. Ungewohnter Leistungsdruck in der Schule, Probleme in der Familie oder auch ein enger Terminplan in der Freizeit können bei Kindern zu Stress führen. Häufig äußert er sich mit Appetitlosigkeit, Kopfschmerzen oder Schlafproblemen.
Achten Sie auf diese Signale oder ein verändertes Verhalten, insbesondere bei sehr ruhigen Kindern, die weniger über ihr Befinden erzählen. Gehen Sie auf die Suche nach den Ursachen, in dem Sie sich vor allem Zeit nehmen und mit Ihrem Kind in einer vertrauten Umgebung und in einer entspannten Situation sprechen. Wichtig ist, dass Sie aufmerksam zuhören.
Oft hilft es, wenn Sie Ihrem Kind mehr Freiraum gewähren und das vorgesehene Programm für die Nachmittage auflockern oder im Umfang reduzieren. Denn beim Toben und ausgelassenem Spielen mit Freunden kann der Stress im Körper besser abgebaut werden.
Aktiv zum stressfreieren Leben
Sie haben mal wieder Stress und der Appetit auf etwas Süßes nimmt zu? Dann sollten Sie nicht zur Süßigkeit greifen, denn sie vermindert die Ausschüttung weiterer Stresshormone leider nur für kurze Zeit. So greifen viele wieder schnell zum nächsten Naschwerk.
Wer auf Dauer etwas gegen den Stress tun möchte, sollte konsequent Maßnahmen ergreifen, die zur Reduzierung von Stresssituationen und zum besseren Abbau der Stresshormone führen. Nehmen Sie sich die benötigte Zeit für die Regeneration Ihres Körpers.
Rheuma – Viele Erkrankungen unter einem Begriff zusammengefasst
"Ich habe Rücken!" Wer hat es so oder so ähnlich schon einmal gesagt? Schnell sind in diesem Fall die Wirbelsäule und die Bandscheiben im Verdacht. Auch Rheuma kann hier die Ursache sein! Jedoch ist Rheuma keine direkte Erkrankung, sondern genau genommen ein allgemeiner Sammelbegriff für Erkrankungen des Bewegungs- und Stützapparates.
Derzeit gibt es – je nach Einteilung – über 200 Erkrankungen, die zu den Rheuma-Erkrankungen gezählt werden. Doch wer denkt, dass dies nur ältere Menschen betrifft, liegt falsch. Durch die vielen unterschiedlichen Arten und wie sie sich äußern, können auch junge Erwachsene und sogar Kinder betroffen sein.
Einteilung der rheumatischen Erkrankungen
Grob gesehen lassen sich vier Gruppen unterscheiden.
- Am häufigsten sind die entzündlich-rheumatischen Erkrankungen, denen meist eine Autoimmunerkrankung zu Grunde liegt. Dabei überreagiert das Immunsystem und greift das eigene Körpergewebe an. Dadurch entsteht eine Entzündungsreaktion in den Gelenken, den Muskeln und der Wirbelsäule. In einigen Fällen kann auch eine Entzündung der Arterien auftreten, die wiederum einzelne Organe schädigt.
- Die degenerativen Gelenk- und Wirbelsäulenerkrankungen umfassen alle Arten von Arthrosen und Abnutzungen der Wirbelsäule, den Wirbelgelenken und den Bandscheiben.
- Beim sogenannten Weichteilrheumatismus sind die Körperpartien betroffen, die nicht zu den knöchernen Strukturen des Bewegungsapparates gehören. Dazu gehören Muskeln, Sehnen, Sehnenscheiden, Bänder und Schleimbeutel.
- Die letzte Gruppe umfasst Stoffwechselstörungen mit rheumatischen Beschwerden. Hierzu werden unter anderem Gicht, Osteoporose und die Eisenspeicherkrankheit gezählt.
All diese Erkrankungen betreffen dabei nicht nur ältere Menschen. Immer mehr junge Betroffene leiden an einigen speziellen Arten der Erkrankung. Bei Morbus Bechterew zum Beispiel erkrankt die untere Wirbelsäule beim Übergang zum Becken. Die Beschwerden treten meist schon zwischen dem 20. und dem 40. Lebensjahr auf. Ein anderes Beispiel ist Fibromyalgie, welche am häufigsten zwischen dem 20. und dem 50. Lebensjahr vermehrt bei Frauen auftritt.
Ursachen für Rheuma und typische Beschwerden
Warum diese Erkrankungen entstehen und welche Ursachen zugrunde liegen, ist bis dato noch nicht restlos geklärt. Wie bereits angesprochen, spielen Autoimmunprozesse eine entscheidende Rolle. Daneben können auch erblich bedingte Faktoren zur Entstehung beitragen. Gleiches gilt für schädliche Umwelteinflüsse wie Rauchen oder Alkoholkonsum und eine zu starke Überbelastung der Gelenke. Man geht aber davon aus, dass mehrere diese Faktoren zusammenspielen und dadurch das Risiko einer Erkrankung steigt. Bei einer Sache sind sich die Mediziner jedoch einig: Bleibt Rheuma unbehandelt, kommt es im Laufe der Jahre immer mehr zu einer vollständigen Zerstörung der Knorpel, Sehnen und Bänder.
Der Beginn einer rheumatischen Erkrankung ist meist nicht als solcher zu erkennen. Selbst Mediziner haben Schwierigkeiten, denn die Patientinnen und Patienten klagen meist nur über leichtes Fieber, Müdigkeit und Appetitlosigkeit. Schmerzende und geschwollene Gelenke treten erst später auf und werden meist mit schlechtem Schlaf oder Überanstrengung erklärt. Da Rheuma in sehr vielen verschiedenen Formen auftreten kann, können auch die Beschwerden sehr unterschiedlich sein. Zu den typischen Symptomen zählen schmerzende und geschwollene Gelenke, die auch in ihrer Fähigkeit zur Bewegung eingeschränkt sind. Dies tritt vermehrt nach Ruhephasen (insbesondere morgens nach dem Aufstehen) auf. Bei fortgeschrittener Erkrankung kommt es zur Verformung der Gelenke und manchmal bilden sich harte Knoten unter der Haut, die unempfindlich gegen Druck oder Berührungen sind. Einige Rheumaarten beginnen in der Wirbelsäule, andere wiederum zeigen sich in den Füßen oder den Fingern. Manche rheumatische Erkrankungen wie die Arthritis verlaufen schubweise, andere hingegen langsam fortschreitend. Hierzu zählt die Arthrose.
Um Rheuma eindeutig diagnostizieren zu können, müssen zwei Dinge gegeben sein: mindestens drei entzündete Gelenke über einen Zeitraum von mehr als sechs Wochen und ein Nachweis des so genannten Rheumafaktors im Blut.
Der Rheumafaktor
Der Rheumafaktor ist ein Autoantikörper, der sich gegen den Körper richtet. Bei einer Blutuntersuchung wird getestet, wie hoch der Gehalt dieser Rheumafaktoren ist. Übersteigt er eine gesetzte Grenze, bedeutet dies, dass viele entzündungsfördernde Stoffe (Autoantikörper) im Blut sind und eine rheumatische Erkrankung vorliegt. Zu bedenken ist jedoch, dass dies nicht immer der Fall sein muss und umgekehrt der Rheumafaktor hoch sein kann, aber keine Erkrankung vorliegt. Er ist also nur eines von vielen Indizien für Rheuma.
Therapiemöglichkeiten
Da die vorgestellten Erkrankungen nach heutigem Stand nicht heilbar sind, bleibt lediglich eine professionelle Linderung der Beschwerden, um den Betroffenen ein überwiegend schmerzfreies Leben zu ermöglichen. Primär werden die Symptome mit entzündungshemmenden und schmerzstillenden Medikamenten behandelt. Außerdem gibt es inzwischen viele Therapiemöglichkeiten. Dazu zählen Physiotherapie, Ergotherapie sowie verschiedene physikalische Therapien wie Wärme, Kälte und Strom. Sollten die Gelenke im fortgeschrittenen Stadium bereits weitgehend zerstört sein, kann eventuell ein Ersatz durch Gelenkprothesen in Betracht gezogen werden.

Rheuma bei Kindern – Anzeichen erkennen und richtige Therapie finden
Wer denkt, dass Rheuma nur bei älteren Menschen vorkommt, der irrt. Auch junge Leute und Kinder können unter entzündlichen Gelenkerkrankungen leiden. Laut Schätzungen sind 15.000 Kinder unter 16 Jahren an chronischem Rheuma erkrankt. Häufig handelt es sich dabei um die juvenile idiopathische Arthritis. Je nach Ausprägung kann sie mit schmerzhaften Gelenkschwellungen, Sehnen- oder Augenentzündungen verbunden sein.
Entzündlich rheumatische Erkrankungen bei Kindern zeigen sich häufig nach Infektionen. Die meisten lassen sich gut behandeln und klingen nach Tagen, Wochen, manchmal aber auch erst nach Monaten ohne Folgen ab. Chronische Rheumaerkrankungen dagegen beginnen oft harmlos ohne vorherige Erkrankung. Schmerzen, Schwellung, Erwärmung oder Rötung in Gelenken oder Gliedmaßen bleiben bestehen und schreiten fort, bis es schließlich zu Gelenkschädigungen kommt. Nicht immer ist es für Eltern einfach, die Anzeichen richtig zu deuten. Denn Kinder klagen weniger über Schmerzen und Bewegungseinschränkungen als Erwachsene. Erste Zeichen werden daher häufig nicht erkannt und die Kinder als faul oder ungezogen hingestellt. Bei folgenden Anzeichen sollten Eltern aufhorchen.
Hinweise auf eine rheumatische Erkrankung beim Kind
- steife Gelenke am Morgen Schmerzen nach dem Aufstehen
- Schonhaltungen, die betroffenen Kinder bewegen und belasten das erkrankte Gelenk weniger und führen Ausweichbewegungen durch
- Gelenkschwellungen
- Überwärmung einzelner Gelenke
- Kinder, die laufen können, aber wieder getragen werden wollen
- Schwierigkeiten beim Anziehen, Greifen oder Schreiben
- Augenentzündungen
Die richtige Therapie
Gibt es Hinweise auf eine Rheumaerkrankung beim Kind, sollte so schnell wie möglich ein Arzt aufgesucht werden. Aus vielen verschiedenen Puzzleteilen gilt es dann, die richtige Diagnose zu stellen. Gerade bei Rheumaerkrankungen kann dies schwierig sein. Eine gute Anlaufstelle sind Rheumaambulanzen und Rheumakliniken speziell für Kinder. In diesen Einrichtungen gibt es Ärzte und andere Therapeuten, die sich auf Rheumaerkrankungen im Kindes- und Jugendalter spezialisiert haben. Bei einer rechtzeitigen Behandlung mit Medikamenten und Physiotherapie können Schmerzen und Entzündungen abklingen und ein Fortschreiten von Gelenkschädigungen aufgehalten werden.
Hilfe für betroffene Kinder
Schmerzen, die Suche nach der Diagnose, Schulausfall, Arztbesuche/Klinikaufenthalte, psychologische Hilfe und Beratung in sozialen Fragen – die Deutsche Rheuma-Liga hilft mit Broschüren, Beratungen, Elternkreisen, Adresslisten von Rheumaambulanzen für Kinder.
Weitere Infos
Angebote und Foren für Eltern, betroffene Kinder und jugendliche Rheumatiker: www.rheuma-liga.de
Darmkrebs
In Deutschland erkranken jährlich ca. 70.000 Menschen an Darmkrebs und über ein Drittel der Erkrankten sterben daran. Die Ursachen für die Erkrankung sind noch nicht eindeutig geklärt. Tatsache ist, dass verschiedene Faktoren ihre Entstehung begünstigen. Neben der erblichen Belastung, Dickdarmpolypen und chronisch-entzündlichen Darmerkrankungen sind das auch falsche Ernährung, Übergewicht und Bewegungsmangel. Darmkrebs wird sowohl bei Frauen als auch bei Männern als zweit- häufigste Krebsform diagnostiziert. Jedoch könnten durch geeignete Früherkennungsuntersuchungen nahezu alle Darmkrebsfälle verhindert oder geheilt werden.
Aktionen zum Thema Darmkrebs
Kaum einer anderen Krebsart kann man so leicht vorbeugen. Das macht die Früherkennung so sinnvoll für Ihre Gesundheit! Aber: Nur wenige Menschen nutzen die Möglichkeiten der Krebsfrüherkennung. Das liegt wohl hauptsächlich an der Angst vor der Untersuchung und an der fehlenden Kenntnis über die Chancen, die eine Vorsorge bietet. Um mehr Menschen zur Teilnahme an Früherkennungsuntersuchungen zu motivieren, finden auf Initiative der Felix-Burda-Stiftung bundesweite und jährliche Aktionen zum Thema Darmkrebs im Monat März statt.
Angebote zur Darmkrebsfrüherkennung nutzen!
Darmkrebs gehört zu den häufigsten Krebserkrankungen. Das Risiko daran zu erkranken, nimmt mit dem Alter zu. Aus diesem Grund ist eine regelmäßige Vorsorge wichtig. Wie bei anderen Krebsarten auch sind die Heilungschancen besser, je zeitiger die Erkrankung erkannt wird. Die Darmkrebsfrüherkennung wird deshalb für alle Versicherten ab 50 bis 54 Jahren und in Form eines Stuhltests einmal im Jahr durchgeführt. Nach dem 55. Geburtstag besteht ein Anspruch alle 2 Jahre – es sei denn, es wurde das Angebot einer Darmspiegelung wahrgenommen.
Männer ab einem Alter von 50 Jahren und Frauen ab einem Alter von 55 Jahren haben Anspruch auf insgesamt zwei Darmspiegelungen. Die zweite Untersuchung darf frühestens 10 Jahre nach der ersten erfolgen, sofern bei der ersten Darmspiegelung (Koloskopie) keine Auffälligkeiten gefunden wurden. Wird keine Darmspiegelung durchgeführt, besteht Anspruch auf die zweijährliche Durchführung eines Schnelltests auf verstecktes Blut im Stuhl. Bei einem positiven Befund des Schnelltests besteht ein Anspruch auf Abklärung durch eine Koloskopie.
Keine Sorge: Diese Untersuchungen sind "keine große Sache" und schmerzfrei. Die Kosten übernimmt die IKK gesund plus für Sie!
Hinweis: Mit einer Erinnerung werden wir Sie zukünftig ab dem 50. Geburtstag alle 5 Jahre bis zum 65. Geburtstag über Vorsorgeangebote informieren und Ihnen dabei helfen, zu entscheiden, ob Sie die Darmkrebsfrüherkennung wahrnehmen möchten.
Versicherteninformationen vom Gemeinsamen Bundesausschuss (G-BA)
Die Broschüren des G-BA enthalten
- Informationen zu den Angeboten zur Früherkennung und Vorbeugung,
- Informationen zu Darmkrebs,
- Informationen zum Ablauf der Untersuchungen: Darmspiegelung und Stuhltest,
- Informationen zu den Vor- und Nachteilen der Untersuchungen sowie eine Zusammenfassung, die Sie nutzen können, um die
Vor- und Nachteile der Untersuchungen für sich abzuwägen.
Infoflyer für Frauen ab 50 Jahren
Infoflyer für Männer ab 50 Jahren
Tipps für Sie
- Essen Sie viel Obst und Gemüse.
- Verwenden Sie mehr Vollkornprodukte.
- Pflanzliche Öle mit ungesättigten Fettsäuren vorziehen.
- Fisch anstatt Fleisch auf den Tisch bringen
- Alkohol in Maßen genießen
- Versuchen sie nicht zu Rauchen
Achten Sie auf die Zeichen Ihres Körpers. Gehen Sie zum Arzt, wenn Ihnen etwas auffällig erscheint.
Herzinfarkt – Gefahren verringern
Wer einen Herzinfarkt überstanden hat, sollte die Gefahr einer erneuten Attacke nicht unterschätzen und entsprechende Vorsorge treffen. Hierzu zählen die konsequente Kontrolle und Behandlung von Risikofaktoren sowie eine gesunde Lebensweise. Denn in Deutschland erleiden jährlich rund 300.000 Menschen einen Herzinfarkt, den inzwischen etwa die Hälfte der Betroffenen überlebt.
Nach einem Herzinfarkt sollten alle bekannten Risikofaktoren regelmäßig vom Arzt kontrolliert und bei Bedarf behandelt werden. Denn ein weiterer Herzinfarkt lässt sich häufig vermeiden, wenn gesundheitliche Veränderungen frühzeitig erkannt und rechtzeitig geeignete Gegenmaßnahmen ergriffen werden. Hierzu gehört die korrekte Einnahme bestimmter Medikamente. Wichtig ist aber auch die Eigenverantwortung. So sollten Menschen mit einem früheren Herzinfarkt bei erneuten Beschwerden sofort einen Arzt aufsuchen und nicht erst bis zum nächsten geplanten Sprechstundentermin warten. Nur dann könne ein Zweitinfarkt vermieden werden. Zwar biete die moderne Medizin heute wirkungsvolle Therapieverfahren an, doch letztendlich hängt es von jedem Betroffenen selbst ab, ob er alle verfügbaren Möglichkeiten nutzt, um einen erneuten Herzinfarkt zu verhindern.
Risikofaktor Depression
Depressionen sind schon für sich genommen eine ernst zu nehmende Krankheit. Sie können aber auch Wegbereiter für Herz-Kreislauf-Krankheiten sein. Depressionen erhöhen das Herzrisiko aber nicht nur für Herzgesunde, sondern verstärken auch bei Herzkranken das Risiko für Komplikationen. Das Ausmaß dieser zusätzlichen Gefahr entspricht etwa der des Zigarettenrauchens.
Bisher schrieben Wissenschaftler das erhöhte Herzrisiko bei Menschen mit Depression eher den Nebenwirkungen bestimmter Medikamente zu. Tatsächlich gibt es jedoch viele Ursachen, die eine Depression zur Gefahr für das Herz werden lassen. So führt eine Depression häufig zu einem ungesünderen Verhalten des Patienten:
- Er treibt weniger Sport.
- Er ernährt sich schlechter.
- Er nimmt die vorgesehenen Medikamente nicht ein.
- Er schafft es nicht, mit dem Rauchen aufzuhören.
Aber auch unabhängig von diesen verhaltensbedingten Gefahren scheint es andere Faktoren einer Depression zu geben, die das Herzrisiko erhöhen. Hierzu zählen auch biologische "Nebenwirkungen" der Depression, die sich nicht immer eindeutig feststellen lassen. So könnte etwa die Aktivität von Stresshormonen im Gehirn von Depressiven für vermehrte Fettablagerungen an der Hüfte und eine Abschwächung der Wirksamkeit von Insulin verantwortlich sein. Damit erhöhe sich wiederum die Gefahr für die Entstehung und Verschlechterung von Diabetes und Herzkrankheiten. Deshalb sollte auch bei Herzkranken der Verdacht auf eine Depression vom behandelnden Arzt abgeklärt und diese gegebenenfalls durch einen Spezialisten behandelt werden.
Risikofaktor Rauchen
Jeder Kontakt mit Tabakrauch erhöht das Risiko für Herzinfarkte deutlich. Eine Großstudie beschäftigte sich mit dem Zusammenhang von Tabakkonsum und Herzinfarkten bei mehr als 27.000 Menschen aus 52 Ländern. Das Ergebnis: Tabakkonsum in jeglicher Form ist schädlich. Dies gilt für Zigaretten, Zigarillos und das Rauchen von Wasserpfeifen. Insgesamt haben Raucher ein dreifach höheres Risiko für einen Herzinfarkt als Nichtraucher. Der Genuss von Kautabak verdoppelt immerhin noch das Risiko eines Herzinfarkts und selbst Passivraucher tragen bei höchster Belastung ein um knapp 50 Prozent erhöhtes Infarktrisiko. Die gute Nachricht: Das mit dem Rauchen verbundene Risiko für einen Herzinfarkt verringert sich erheblich, wenn man mit dem Rauchen aufhört - je eher desto besser.
Nutzen Sie den Domino-Effekt auf Ihrem Weg zum Nichtraucher. Stiften Sie Familie und Freunde zum Mitmachen an, denn in der Gruppe fällt die Rauchentwöhnung um vieles leichter. Laut einer amerikanischen Langzeitstudie verringert sich aufgrund der Aufgabe des Rauchens durch den Ehepartner das Verlangen zum Weiterrauchen um ca. 67 Prozent. Auch Freunde, Geschwister und Kollegen können gute Vorbilder für einen Rauchverzicht sein.
Risikofaktor Zahnfleischentzündungen
Wer häufig an Zahnfleischentzündungen (Parodontitis) leidet, sollte schnell dagegen vorgehen. Diesen Rat erteilen nicht nur Zahnärzte, sondern zunehmend auch Mediziner, die sich um die Herzgesundheit sorgen. Denn wissenschaftliche Untersuchungen deuten auf eine Verbindung zwischen Parodontitis und einer koronaren Herzkrankheit hin. Laut einer Studie tragen Menschen unter 60 Jahren, die an besonders starken Zahnfleischentzündungen leiden, ein erhöhtes Risiko für eine koronare Herzkrankheit und damit für den Herzinfarkt.
Zahnfleischentzündungen bewirken zunächst einen Rückgang des Zahnfleisches. Schreiten sie fort, kann es zur Freilegung des Zahnhalses und schlimmstenfalls auch zum Zahnausfall kommen. Zahnfleischentzündungen bieten auch einen guten Nährboden für Bakterien, die zur Entstehung einer koronaren Herzkrankheit beitragen könnten. So ist zum einen denkbar, dass Zahnfleischbakterien direkt durch die Wände der Blutgefäße in den Kreislauf eindringen und dort eine Arteriosklerose auslösen oder verschlimmern, die letztlich zu einer koronaren Herzkrankheit führen kann. Möglich ist aber auch, dass Absonderungen der Bakterien eine Antwort des Immunsystems hervorrufen, die wiederum zur Arteriosklerose beiträgt. Eine gewissenhafte Zahn- und Mundhygiene sowie eine rechtzeitige Behandlung der Parodontitis lohnen sich also auf jeden Fall.
Risikofaktor: Dauerstress
Chronischer Stress erhöht Herzfrequenz, Blutdruck und Blutfettspiegel - das kann auf Dauer das Herz-Kreislauf-System schädigen. Neueren Untersuchungen zufolge macht nicht allein die Fülle dessen, was wir täglich um die Ohren haben, krank. Es kommt ganz entscheidend darauf an, wie sehr wir die Anforderungen selbst steuern und beeinflussen können. Wer beispielsweise im Job nur wenig Gestaltungsmöglichkeiten und Freiräume hat oder nur sehr wenig Anerkennung für seine Leistung erfährt, erlebt besonders viel Frustration und krankmachenden Stress. Entscheidend ist, Stress nicht einfach hinzunehmen, sondern ihn zu analysieren und bewusst gegenzusteuern!
Hinweis: Die Informationen in diesem Beitrag ersetzen keine ärztliche Beratung.
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Abgelaufene Arzneien – ab in den Hausmüll?
Wer abgelaufene Medikamente oder Reste von nicht mehr benötigten Arzneien entdeckt, fragt sich oft, wohin damit. Während bisher Apotheken diese zurücknahmen und sicher entsorgten, wird man dort heute häufiger abgewiesen. Also wohin mit den alten Pillen? Die Apotheken sind – rein rechtlich gesehen – nicht dazu verpflichtet, Altmedikamente zurückzunehmen. Dennoch war die Mehrheit der deutschen Apotheken an ein Sammelsystem für Altarzneimittel angeschlossen. Wer alte Medikamente zu Hause hatte, konnte diese an die Apotheke zurückgeben und sicher sein, dass Problemstoffe fachgerecht vernichtet wurden.
Eine Novelle der Verpackungsverordnung macht für Apotheken eine Rücknahme jedoch nicht mehr finanzierbar. Immer mehr Apotheken nehmen daher die alten Tabletten ihrer Kunden nicht mehr zurück und bitten, diese im Hausmüll zu entsorgen. Doch wie sieht es hier mit der Umweltbelastung aus?
Keine Gefahr für das Grundwasser
Das Bundesministerium für Gesundheit sieht in der Hausmüllentsorgung einen sicheren Entsorgungsweg für Altmedikamente. Denn Hausmüll wird zuerst in Müllverbrennungsanlagen verbrannt oder mechanisch-biologisch vorbehandelt, bevor er in Deponien gelagert wird. Die Verbrennung bzw. die Vorbehandlung zerstört oder inaktiviert Schadstoffe aus Altmedikamenten. Die danach noch vorhandenen Reststoffe werden durch Deponieabdichtungssysteme und Sickerwassererfassungen aufgehalten und gelangen daher nicht ins Grundwasser.
Tipps für eine umweltbewusste Entsorgung
- Nicht mehr benötigte Tabletten oder flüssige Reste in Arzneimittelflaschen niemals in den Ausguss oder die Toilette geben, Flaschen nicht ausspülen. Dies belastet den Wasserkreislauf.
- Bringen Sie Altmedikamente in eine Apotheke, die eine fachgerechte Entsorgung als Serviceleistung anbietet.
- Alte Arzneien können mit Ausnahme von Zytostatika (Medikamente zur Krebsbehandlung) im Hausmüll entsorgt werden. Doch Vorsicht: Bunte Pillen oder Kapseln können aus umgestoßenen oder überfüllten Mülltonnen auf den Boden fallen und von Kindern für Bonbons gehalten werden. Deshalb gilt: Verpackungen von Altmedikamenten gut verschließen, in Zeitungspapier wickeln und unter den anderen Hausmüll mischen.
- Arzneimittelflaschen aus Glas mit Resten gehören nicht in den Glascontainer, aus Plastik nicht in den Gelben Sack bzw. die Gelbe Tonne, sondern ebenfalls gut verpackt in den Hausmüll.
- Weitere Möglichkeiten für eine Entsorgung von Altarzneimitteln sind so genannte Medi-Tonnen, Schadstoffsammelstellen oder Schadstoffmobile. Fragen Sie Ihren örtlichen Abfallentsorger bzw. Ihre Stadt oder Gemeinde!
Fachgerechte Entsorgung
In Deutschland gibt es verschiedene Wege, verschreibungspflichtige und rezeptfreie Arzneimittel, wie z.B. Tabletten, Tropfen, Zäpfchen, Sprays, Spritzen und Verbandsmaterial zu entsorgen.
Entsorgung über Recyclinghöfe
Entsorgung über Schadstoffmobile
Entsorgung über Hausmüll
Entsorgung über Apotheken
Trinken Sie sich fit
Der menschliche Körper besteht zu mehr als die Hälfte aus Wasser. Im täglichen Leben braucht er ständig Nachschub. Insbesondere bei sportlichen Aktivitäten oder heißen Temperaturen. Trinken ist also mehr als nur "Durst löschen".
Mit jedem Atemzug, mit jeder Schweißperle verliert der Körper Wasser - insgesamt zweieinhalb Liter pro Tag. Bei schweißtreibenden Tätigkeiten wie harter körperlicher Arbeit oder Sport noch mehr. Durch die Nahrungsaufnahme und die Stoffwechselvorgänge wird lediglich ein kleiner Teil wieder ausgeglichen. Rund zwei Liter sollten Sie täglich trinken, um Ihr Blut flüssig und Ihre Körpertemperatur stabil zu halten, um Mineralstoffe zu lösen, Nährstoffe in die Zellen zu transportieren und die Nieren arbeiten zu lassen.
Kurz: Trinken verschafft Ihnen Wohlgefühl. Wer zu wenig trinkt, fühlt sich müde und schlaff, kann sich nicht gut konzentrieren. Außerdem treten Kopfschmerzen, Schwindelgefühl und Muskelkrämpfe auf, die Haut wird spröde und rissig, die Augen schmerzen und Verdauungsbeschwerden stellen sich ein.
Übrigens: Auch in der kalten Jahreszeit ist Trinken nicht weniger wichtig. Zwar schwitzen wir weniger als im Sommer, doch der Aufenthalt in geheizten Räumen trocknet Haut und Schleimhäute aus und macht sie empfänglich für Krankheitserreger.
Wie viel Flüssigkeit braucht der Körper?
Viele Menschen haben sich angewöhnt, Durst zu ignorieren. Ständiges Trinken und den häufigen Gang zur Toilette finden sie lästig. Das regelmäßige Auffüllen der Flüssigkeitsspeicher ist aber wichtig, um alle Körperfunktionen in Gang zu halten. Denn über den Tag verteilt scheiden wir ungefähr 2,5 Liter Flüssigkeit aus. Diesen Verlust sollten Sie durch ausreichende Flüssigkeitszufuhr wieder ausgleichen. Wie hoch Ihr täglicher Wasserbedarf durch Getränke und feste Nahrung ist, können Sie mithilfe dieser Tabelle ausrechnen. Wenn Sie schwer körperlich arbeiten, Sport treiben oder starke Hitze herrscht, erhöht sich der Bedarf zusätzlich.
Empfohlene Wasserzufuhr
Säuglinge
0-4 Monate: 130 ml/kg und Tag
4-12 Monate: 110 ml/kg und Tag
Kinder und Jugendliche
1-4 Jahre: 95 ml/kg und Tag
5-6 Jahre: 75 ml/kg und Tag
7-9 Jahre: 60ml/kg und Tag
10-12 Jahre: 50 ml/kg und Tag
13-18 Jahre: 40 ml/kg und Tag
Erwachsene
19-50 Jahre: 35 ml/kg und Tag
51 und älter 30 ml/kg und Tag
Schwangere: 35 ml/kg und Tag
Stillende: 45 ml/kg und Tag
Und so berechnen Sie die Wasserzufuhr: Multiplizieren Sie die Ihrem Alter entsprechende Wasserzufuhr in ml x Ihrem Gewicht in kg (zum Beispiel 35 (ml) x 85 (kg) = 2975 ml = 2,975 l). Nur einen Teil der Flüssigkeit nehmen Sie über feste Nahrung zu sich.
(Quelle: Deutsche Gesellschaft für Ernährung www.dge.de)
Trink-Tricks für Wassermuffel
Wenn sich unser Durstgefühl meldet, fehlen dem Körper schon ca. 200 Milliliter (ein großes Wasserglas) Flüssigkeit. Besser ist es, sich selbst ständig mit kleinen Tricks an das Trinken zu erinnern. Dabei hilft das "6-Punkte-Programm", das Sie regelmäßig absolvieren können
Das 6-Punkte-Programm
- Wach werden und aufstehen: Morgens im Bad ein großes Glas lauwarmes Wasser trinken. Wenn die Wasserqualität stimmt, reicht Leitungswasser, ansonsten Mineralwasser.
- Frühstück vorbereiten: Der Tisch ist gedeckt, Kaffee und Toast brauchen noch einen Moment. Nutzen Sie die Zeit, nebenher eine Kanne Früchte- oder Kräutertee aufzubrühen. Im Lauf des Tages leer trinken.
- Tasche packen, plus: Wer aus dem Haus muss, sollte stets eine Trinkflasche mitnehmen! Gönnen Sie sich anstelle der Plastikwasserflaschen eine schicke wieder auffüllbare Metalltrinkflasche. Auch bei längeren Autofahrten und Unternehmungen gehört die Wasserflasche zur Ausstattung.
- Zimmer-Service: Beim Wohnungs-Check vor dem Aufbruch schnell noch einen kleinen Getränkevorrat (Wasser-/ Saftflasche, Glas) neben dem Lieblingssessel deponieren. Bringt später ein gutes Feierabendgefühl.
- Bei Tee und Alkohol zusätzlich Wasser trinken: Schwarzer Tee und Alkohol entziehen dem Körper Wasser. Deshalb hier immer ein Glas Wasser zusätzlich trinken.
- Mahlzeit: Trinken Sie vor und zu den Mahlzeiten ein Glas Wasser. Achten Sie auch auf Ihre Körpersignale. Durst und Hunger werden bisweilen verwechselt. Hunger zwischen den Mahlzeiten kann auch bedeuten, dass Sie durstig sind.
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Alte Gemüsesorten
Das zum Teil ein paar hundert Jahre alte Gemüse erfährt in der heutigen Zeit eine wahre Renaissance. Gründe hierfür sind unter anderem im gestiegenen Gesundheitsbewusstsein der Verbraucher zu suchen. Ausgehend vom Wunsch nach einer gesunden Ernährung darf für viele Konsumenten die Abwechslung auf dem Tisch nicht zu kurz kommen. Wird bei aller gewünschten Varianz auch die Ökobilanz der Produkte aufmerksam betrachtet, landet man unweigerlich bei einheimischen Gemüsesorten, da diese nicht erst tausende Flug- oder Schiffskilometer zurücklegen müssen.
Um dennoch nicht die Vielfalt auf dem Speisezettel einzubüßen, erfolgt eine Rückbesinnung auf alte Gemüsesorten. Da sie oftmals schon in Vergessenheit geraten waren, geben wir Ihnen einen kleinen Überblick über zum Teil sehr alte Sorten, die insbesondere im Herbst und Winter Ihren Speiseplan vortrefflich ergänzen können. Wir runden das Ganze für Sie mit einem alltagstauglichen Rezepttipp ab.
Alte Sorten vorgestellt
Pastinaken
Im 18. Jahrhundert waren sie eine der wichtigsten Gemüsesorten überhaupt und wurden im Laufe der Zeit jedoch hierzulande von Kartoffeln und Möhren verdrängt. Heutzutage gewinnen sie jedoch wieder zunehmend an Bedeutung. Sie können in allen erdenklichen Formen zubereitet und verzehrt werden (gekocht, püriert, gebraten oder roh geraspelt).
» klassisches Herbst-, Winter, Frühjahrsgemüse
Ur-Kohl
Zu den Weißkohlsorten zählend, zeichnet sich die Kohlsorte durch die folgenden Merkmale aus: milder Geschmack, kaum Geruchsentwicklung beim Kochen, keine Blähwirkung, gute Verträglichkeit. Daraus resultierend, bietet sich der Verzehr sowohl gekocht als auch roh an.
» winterhartes Gemüse – somit ganzjährig erhältlich
Navetten
Zu den Speiserüben zählend, begeistern die Navetten durch ihren scharfen, leicht rettichartigen Geschmack. Interessant wirken diese kleinen Rüben aufgrund ihrer violetten Einfärbung allemal. Können roh oder gedünstet verspeist werden.
» klassisches Wintergemüse, von Oktober bis Februar
Eiskraut
Salzig-säuerlich und erfrischend, so lässt sich der Geschmack dieser Gemüsesorte wohl am Treffendsten beschreiben. Seinen Namen verdankt dieses krautige Gemüse den wie Tautropfen wirkenden Fortsätzen an den Blatträndern. Sie sehen wie gefrorene Wassertropfen aus. Das besondere Aroma und das ungewöhnliche Aussehen steigern die Beliebtheit der Pflanze sowohl als Zugabe zum als auch als eigenständiger Salat. Angedünstet, lässt es sich ähnlich dem Spinat verarbeiten.
» Verfügbarkeit von April bis September
Butterrüben
Sie waren im Mittelalter eines der wichtigsten Nahrungsmittel überhaupt. Heutzutage erleben sie eine wahre Renaissance. Im Geschmack etwas milder als die Steckrüben und reich an Ballaststoffen und Wasser, eignen sie sich hervorragend als kalorienarme Kost. Gegart, gekocht oder püriert sind sie eine ideale Beilage.
» September bis Februar
Portulak
Gemüse- und Würzpflanze mit einem leicht nussigen Geschmack und obendrein reich an Vitamin C und Magnesium. Dies macht sie so beliebt als Zugabe in Salaten, als Gewürz in Suppen oder Saucen.
» von November bis Februar als Wintergemüse erhältlich
Steckrüben
Herb-süß ist der Geschmack der Steckrüben – perfekter Genuss für den Winter und zusätzlich ein hoher Gehalt an wichtigem Vitamin C. Die Rübe kann gegart, gedünstet oder auch püriert genossen werden.
» Steckrüben sind erhältlich von September bis Februar
Rote Bete
Die stets rote Feldfrucht besticht durch ihr süßsäuerliches Aroma und ihr, in gegartem Zustand, zum Teil butterweiches Fruchtfleisch. Als Gemüsebeilage oder in Suppen - die Anwendungsmöglichkeiten sind sehr vielgestaltig. Sie stärkt das Immunsystem und dient insbesondere als Eisenlieferant.
» erhältlich ganzjährig – von Januar bis Dezember
Zuckerhut
Ein leicht bitterer Kohl, der in Form eines Zuckerhutes wächst, ist hierzulande ganzjährig verfügbar und damit eine gute Alternative zum herkömmlichen Feldsalat.
» nahezu ganzjährig verfügbar
Rübstiel
Feines Blattgemüse, das typischerweise im Frühjahr den Speisezettel bereichert, mit einem fein-säuerlichen Geschmack. Ein hoher Gehalt an Mineralstoffen und den Vitaminen A und C zeichnet dieses Gemüse aus.
» erhältlich von Mai bis in den Oktober
Mairüben
Die Besondere unter den Speiserüben zeichnet sich durch ihre zwei nutzbaren Teile aus. Zum einen die würzige Rübe, die sich geschmacklich irgendwo zwischen Radieschen und Kohlrabi ansiedelt, meist roh verzehrt wird und zum anderen die Blätter, die als Salat, Eintopf oder als Blattgemüse verzehrt werden können.
»von Mai bis November erhältlich
Mangold
Ein sehr aromatisches Blatt- und Stielgemüse, das dem Spinat sehr ähnlich ist. Reich an Mineralstoffen und den Vitaminen A, K und E lässt sich dieses vielseitige Blattgemüse ideal zum Füllen oder als Wickel verwenden. Übrigens sind beim Mangold sowohl Blatt als auch Stil essbar.
» erhältlich in den Monaten Mai bis November
Rezepttipp: Steckrübenauflauf
Zutaten für vier Personen
- 2 mittelgroße Steckrüben (à ca. 300 g)
- 500 g Kartoffeln
- 200 ml Sahne
- 100 ml Gemüsefond
- 100 ml Apfelsaft
- 1 Messerspitze gemahlene Muskatnuss
- 2 Zwiebeln
- 2 große rotwangige Äpfel
- 3 EL Rapsöl
- 1 Bund Majoran
- 2 EL Rohrzucker (ersatzweise auch Kristallzucker)
- außerdem Butter für die Form
Zubereitung
Steckrüben und Kartoffeln schälen und in dünne Scheiben hobeln. Eine Backform einfetten. Rüben- und Kartoffelscheiben abwechselnd dachziegelartig einschichten. Sahne, Fond und Apfelsaft vermischen und kräftig würzen, über das Gemüse geben und bei 180 Grad etwa 50 Minuten backen.
Zwiebeln schälen, Äpfel waschen, Kerngehäuse entfernen, Äpfel in Stücke, Zwiebel in Scheiben schneiden, im Öl ca. sieben Minuten braten. Majoranblättchen zu dem Apfel-Zwiebel-Gemisch geben. Zucker darüber streuen und in zwei bis drei Minuten karamellisieren lassen. Abschließend über dem Auflauf verteilen.
Zubereitungszeit
ca. 25 Minuten + ca. 50 Minuten Backzeit
Erfolgreiches und gesundes Abnehmen
Erfolgreiches und gesundes Abnehmen bedeutet vor allem langsam abzunehmen und dabei falsches Ernährungsverhalten dauerhaft umzustellen. Ihre bisherigen Essgewohnheiten haben Ihnen Fettpölsterchen beschert? Dann sollten Sie Ihren Speiseplan umstellen. Zum gesunden Abnehmen gehören neben einer ausgewogenen Ernährung auch ein individuell abgestimmtes Bewegungsprogramm und ausreichend Entspannung. Kommen Sie den Gründen auf die Spur, die zum übermäßigen Essen und damit zum Übergewicht beitragen.
Langsam abnehmen!
Zuerst eine gute Nachricht: Um erfolgreich abnehmen zu können, sollten Sie auf keinen Fall eine radikale Diät machen! Die so genannten Crash-Diäten sind oft einseitig, bieten zu wenig Energie und Nährstoffe für den Körper und legen dafür jede Menge Verbote auf. Das ist sehr schwer durchzuhalten, die Gefahr von Heißhunger-Attacken, Abbruch und Rückfall ist groß. Ganz schnell zeigt dann die Waage wieder das alte Gewicht an – oder sogar noch mehr. Das liegt am Jojo-Effekt.
- Der Jojo-Effekt
Bei einer Radikaldiät erhält der Körper zu wenig Energie. Der Stoffwechsel reagiert, schaltet auf ein Notprogramm um und senkt den Grundumsatz. Der Körper verbrennt somit weniger Energie. Nach der Radikaldiät bleibt der Grundumsatz auf dem herbei geführten niedrigen Niveau. Wenn wieder "normal" gegessen wird, entsteht ein Energie-Überschuss, den der Organismus sofort in Form von Körperfett speichert. Der Jojo-Mechanismus lässt sich nur austricksen, wenn die Kalorienmenge über einen längeren Zeitraum und nicht so drastisch reduziert wird.
Damit ein Kilogramm Fett abgebaut wird, müssen 7.000 Kalorien eingespart werden. Wenn Sie also pro Tag etwa 500 Kalorien weniger essen als Sie brauchen, haben Sie in zwei Wochen die 7.000 Kalorien eingespart und ein Kilo abgenommen. Eine Gewichtsabnahme in diesem Tempo wird empfohlen. Außerdem müssen Sie so auf keine Art von Lebensmitteln ganz verzichten. Allmählich lernen Sie, Ihre Ernährungsgewohnheiten so umzustellen, dass Sie auch später nicht wieder zunehmen. Denn die schlechte Nachricht ist: Vom ehemaligen Essverhalten, das zu Übergewicht geführt hat, müssen Sie sich für immer verabschieden.
Abnehmen kann nur, wer satt ist
Die Gefahr: Aus einem Hungergefühl wird schnell Heißhunger. Schon allein deshalb sollten Sie auf keinen Fall eine Diät machen, bei der am Tag weniger als 1.000 Kalorien vorgesehen sind. Essen Sie lieber 1.500 Kalorien oder sogar noch mehr und sorgen Sie dafür, dass Sie sich satt fühlen. Dazu einige Tipps:
- Erst 10 bis 20 Minuten, nachdem Sie mit der Mahlzeit begonnen haben, tritt das Sättigungsgefühl ein. Wer zu schnell isst, hat unter Umständen schon mehr gegessen als er braucht. Essen Sie deshalb möglichst langsam und bewusst.
- Essen Sie niemals nebenbei (z.B. beim Fernsehen oder Lesen), sondern konzentrieren Sie sich allein auf Ihre Mahlzeit!
- Trinken Sie vor dem Essen ein großes Glas Wasser. Das dehnt bereits den Magen und begünstigt so das Sättigungsgefühl.
- Machen Sie beim Essen bewusst Pausen.
- Wenn Sie satt sind, lassen Sie die Reste stehen.
Mit Fett geizen
Zuviel Fett macht fett. Der Fettanteil in der Nahrung sollte deshalb höchstens 30 Prozent betragen. Das heißt, Sie sollten nur etwa 30 Prozent der täglich aufgenommenen Kalorien aus Fett beziehen. Ganz darauf verzichten sollten Sie jedoch nicht. Fett bringt Geschmack. Außerdem benötigt der Körper Fett zum Aufbau von Hormonen und Zellmembranen und als Träger fettlöslicher Vitamine. Entscheidend ist allerdings die Qualität. Bevorzugen Sie pflanzliche Öle (z.B. Raps-, Oliven-, Soja-, Walnuss- oder Leinöl) mit einfach oder mehrfach ungesättigten Fettsäuren. Auch Seefisch enthält gesunde Fette, die so genannten Omega-3-Fette. Meiden Sie hingegen tierische Fette, wie Sie in fetter Wurst, fettem Fleisch oder Schmalz enthalten sind.
Viele Ballaststoffe essen
Vermeiden Sie Lebensmittel mit einfachen Kohlenhydraten wie z.B. Zucker und weißes Mehl. Sie können vom Verdauungssystem schnell aufgespaltet werden und lassen deshalb Ihren Blutzuckerspiegel stark ansteigen. Ihr Körper schüttet daraufhin große Mengen des körpereigenen Hormons Insulin aus. Es transportiert den Zucker aus dem Blut in die Zellen. Der Insulinüberschuss im Blut sorgt dafür, dass der Blutzuckerspiegel wieder fällt. Schon relativ kurze Zeit nach dem Essen fühlt man sich wieder müde, schlapp und flau. Und das macht Heißhunger! Ein hoher Insulinspiegel hemmt außerdem die Fettverbrennung und erschwert so das Abnehmen.
Dagegen haben komplexe Kohlenhydrate wie z.B. im Vollkornbrot einen hohen Anteil an Ballaststoffen, die vom Verdauungssystem nur langsam aufgespaltet werden können. Der gewonnene Zucker tritt nur nach und nach ins Blut. Es wird weniger Insulin ausgeschüttet. Der Blutzuckerspiegel bleibt über einen langen Zeitraum konstant, deshalb fühlt man sich länger satt und fit. Komplexe Kohlenhydrate finden Sie in Vollkornprodukten wie Vollkornbrot, Vollkornreis oder Vollkornnudeln sowie Hülsenfrüchte wie Erbsen, Bohnen und Linsen. Vollkornprodukte haben außerdem mehr Vitamine und Mineralstoffe als Brot und Gebäck aus weißem Mehl. Auch Obst, Gemüse, Salat und Kartoffeln liefern Ballaststoffe und können deshalb ohne Bedenken gegessen werden.
Sich genug Eiweiß gönnen
Eiweiß ist für den menschlichen Organismus überlebenswichtig. Es wird zum Beispiel für den Hormonhaushalt und das Immunsystem benötigt. Außerdem macht Eiweiß satt und verhindert, dass bei einer Diät Muskelmasse anstatt von Fett abgebaut wird. Bevorzugen Sie magere Eiweißquellen wie fettarme Milchprodukte (z.B. Magermilch, Buttermilch, Magerquark), mageres Fleisch und Geflügel sowie Fisch.
Ausreichend trinken
Trinken Sie viel Wasser, Kräuter- oder Früchtetees, natürlich ohne Zucker. Reichlich Flüssigkeit hält den Stoffwechsel auf Trab und hilft so beim Abnehmen. Dagegen sollten Sie mit Alkohol sehr vorsichtig umgehen. Denn alkoholische Getränke haben nicht nur viele Kalorien, sie behindern auch die Fettverbrennung und hemmen den Abbau von Insulin, was wiederum den Appetit steigert.
Bewegung, Entspannung und ausreichend Schlaf
Wenn Sie abnehmen wollen, sollten Sie nicht nur ans Essen denken. Auch Bewegung, Entspannung und Schlaf machen schlank.
Bewegung
Unterstützen Sie Ihre Gewichtsreduktion durch Bewegung:
- Körperliche Aktivität verbraucht unmittelbar Kalorien bzw. Energie. Sie kurbelt den gesamten Energiestoffwechsel an. Wer regelmäßig Sport treibt, verbraucht auch in Ruhe mehr Energie. Der Grundumsatz steigt.
- Wer sich regelmäßig bewegt, baut Muskelmasse auf. Und Muskelzellen verbrennen mehr Energie als Fettzellen.
- Bewegung erhöht außerdem den Endorphin- und den Serotoninspiegel. Endorphin ist ein körpereigenes Glückshormon. Es reguliert den Blutzuckerspiegel und beugt Heißhunger vor. Serotonin ist ein körpereigener Botenstoff, der ausgeglichen, ruhig und glücklich macht und ebenfalls den Appetit dämpft. Sie sollten drei- bis viermal in der Woche mindestens 30 Minuten Laufen, Schwimmen, Radfahren oder Walken. Fangen Sie aber langsam an und steigern Sie sich nach und nach. Wenn Sie stark übergewichtig sind oder gesundheitliche Beschwerden haben, sollten Sie sich vor Beginn des Trainings von Ihrem Arzt beraten lassen.
Entspannung
Unter Stress reduziert der Körper automatisch seine Verdauungs- und Stoffwechselleistung. Stattdessen werden Energiereserven für Kampf oder Flucht bereitgestellt. Der Stress wird aber nicht mehr durch Kampf oder Flucht abreagiert. So wird der Stress häufig zum Dauerzustand. Ist das der Fall, läuft der Fettstoffwechsel dauerhaft auf Sparflamme und die Fettdepots wachsen. Gleichzeitig wächst der Appetit, denn in seiner vermeintlichen Notsituation verlangt der Körper nach mehr Energie. Sorgen Sie also für regelmäßige Entspannung, zum Beispiel mit Yoga.
Schlaf
Schlafen Sie ausreichend, denn wer übermüdet ist, hat öfter das Bedürfnis, etwas zu essen. Die Nahrungszufuhr steigert Energie und Aufmerksamkeit und hilft so kurzfristig über Leistungstiefs hinweg. Wenn diese Tiefs erst gar nicht entstehen, können Sie viele Kalorien sparen.
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Mit dem Paddel auf Tuchfühlung
Bei heißen Temperaturen verspricht das kühle Nass Abkühlung und die Wassersportsaison ist in vollem Gange. Doch nicht nur in, sondern vor allem auch auf dem Wasser können Sportbegeisterte und Erholungssuchende aktiv werden: Mit dem Paddelboot verbessern Sie Ihre Ausdauer und können nebenbei die Ruhe und Schönheit unberührter Naturlandschaften genießen. Entfliehen auch Sie der stickigen Luft in der Stadt, schnappen Sie sich ein Kanu und unternehmen Sie eine Tour auf einem See oder Fluss in Ihrer Nähe.
Die Qual der Wahl bei der richtigen Ausrüstung
Um mit dem Boot auf dem Wasser unterwegs zu sein, gibt es mehrere Möglichkeiten. Zum einen geht es darum, wie das Boot an sich fortbewegt wird und zum anderen, welcher Bootstyp genutzt werden soll.
Beim Paddeln sitzen Sie mit Blickrichtung nach vorn mit nur einem Paddel, das frei beweglich ist. Durch die kleinere Spannweite der Paddel-Bootstypen sind Sie bei der Auswahl der Gewässer für eine Tour weniger eingeschränkt als bei den in der Regel größeren Ruderbooten. Auch die Paddeltypen sind für Kajak, Kanadier und Co. unterschiedlich. Im flexiblen Kajak beispielsweise nutzt man ein Doppelpaddel, im klassischen Kanadier, Auslegerkanu oder im größeren Drachenboot hingegen ein Stechpaddel.
Sollten Sie noch unerfahren im Umgang mit dem passenden Zubehör oder der richtigen Technik sein, lassen Sie sich unbedingt im Bootsverleih oder Fachhandel beraten. Ein Schnupperkurs oder eine geführte Tour ist zum Einstieg ideal.
Planung ist alles
Stressfrei die Flora und Fauna auf und entlang der Seen und Flüsse erleben – das ist eines der Ziele von Kanuten. Dafür ist jedoch eine gute Planung notwendig. Berücksichtigen Sie in jedem Fall die Länge der Strecke, das Wetter und den Wasserstand. Üben Sie vor einer Tour noch einmal das Ein- und Aussteigen und die richtige Technik der Paddelschläge, damit durch falsche Bewegungsabläufe keine Schmerzen oder Krämpfe entstehen. Für Ihre Sicherheit sollten Sie an Schwimmwesten und passende Kleidung denken. Bei sommerlichem Wetter sind eine Kopfbedeckung, Sonnenschutz und ausreichend viele Getränke an Bord ein Muss!
Urlaub auf dem Wasser
Besonders erlebnisreich ist auch das Kanuwandern über mehrere Tage hinweg – egal ob selbst oder für Anfänger professionell organisiert. Hier legen Sie täglich eine von Ihnen ausgewählte Strecke zurück und übernachten entlang der Wasserläufe. Dafür bietet sich vor allem das Schlafen im Zelt an. Nachdem Sie am nächsten Morgen Ihre Siebensachen gepackt und verstaut haben, geht es weiter zur nächsten Etappe. Ein wasserdichter Seesack ist bei einem solchen Abenteuer Ihr unerlässlicher Begleiter, um all Ihre Habseligkeiten trocken ans nächste Ufer zu bringen.
Wasserwandern ist ein Urlaub für Minimalisten und solche, die es werden möchten – denn viel Platz ist in Ihrem Kanu nicht. Doch gerade dies, zusammen mit der Naturnähe, macht für viele den Reiz aus. Beliebte Routen zum Kanuwandern in Deutschland gibt es beispielsweise auf der Mecklenburger-Seenplatte sowie entlang der Havel, der Spree und der Hunte.
Da steht man drauf!
In den letzten Jahren hat sich in Deutschland eine Paddel-Trendsportart etabliert: Das Surfboard wird in Verbindung mit einem Stechpaddel zum Flaniergerät auf dem Wasser. Das so genannte Stand Up Paddling (SUP) in seiner Ursprungsform geht auf polynesische Fischer zurück, die sich bereits vor rund 3.000 Jahren in ihren Kanus stehend auf dem Meer fortbewegten. Sie verbanden später das Nützliche mit dem Angenehmen, wie auch in den 1950er Jahren die Surflehrer auf Hawaii. In Europa wurde die neue Sportart schließlich auf die Seen und Flüsse gebracht.
Doch was ist der besondere Reiz am "Stehpaddeln"? Es lässt sich leicht erlernen und es ist überall ein See oder langsam fließender Fluss in der Nähe zu finden. Zudem bietet es Zeit und Ruhe für die besonderen Eindrücke der Wasserlandschaften und sorgt für eine gute körperliche Fitness. Beim ständigen Ausbalancieren auf dem speziellen Surfboard und den harmonischen Paddelbewegungen der Arme und Schulterpartie werden alle Muskelgruppen des Körpers beansprucht. Es herrscht also von den Zehenspitzen bis zum Scheitel Spannung. Das verhilft zu mehr Kraft, besserer Koordination sowie zu einem optimalen Training des Gleichgewichtsgefühls.
Schlechte Noten? Kein Grund zum Verzweifeln!
Endlich Sommerferien! Sechs lange Wochen können alle Schüler nun faulenzen, das schöne Wetter genießen und tolle Unternehmungen mit Freunden und Familie erleben. Für einige Kinder und Eltern ist diese Zeit aber auch mit Sorgen verbunden, denn vor den großen Ferien kommt die Zeugnisvergabe. Schlechte Noten oder die nicht erfolgte Versetzung in die nächste Klasse, umgangssprachlich auch „Sitzenbleiben“ genannt, bereiten der ganzen Familie Kummer und lassen die Laune in der freien Zeit auf den Tiefpunkt sinken. Wichtig ist nun, sich nicht damit abzufinden, sondern gemeinsam eine Lösung zu suchen, um die schulischen Leistungen in Zukunft zu verbessern. Bei uns erhalten Sie einige Tipps, wie aus Lernfrust wieder Lernlust werden kann.
Ursachen auf den Grund gehen
Schlechte Noten können viele Gründe haben – um dem Schüler oder der Schülerin zu helfen, muss klar sein, woher das Leistungsdefizit kommt. Handelt es sich um Lustlosigkeit und einem Mangel an Interesse? Gibt es Probleme, z.B. im Familienkreis, mit Mitschülern oder Lehrern, die die Konzentration stören? Oder spielen körperliche Ursachen wie Schlafmangel oder gar eine Erkrankung eine Rolle? Klären Sie die Hintergründe und versuchen Sie, dort einen Lösungsansatz zu finden. Manchmal helfen schon kleine Maßnahmen, wie das Ausprobieren einer neuen Lernstrategie oder das klärende Gespräch im Klassenverbund, um die grundlegenden Probleme zu lösen.
Mit Nachhilfe zum Erfolg
Beschränken sich die schlechten Noten auf einzelne Fächer oder sind grundsätzliche Wissenslücken die Gründe für die schulischen Probleme, ist Nachhilfe wohl eine der bewährtesten Methoden. Natürlich sind die Sommerferien als Erholungszeit gedacht, in denen die Schüler etwas Abstand zum Lernen bekommen sollen. Einen Teil der schulfreien Wochen zu nutzen, um Defizite aufzuholen, ist jedoch empfehlenswert. So können z.B. Ferienkurse besucht werden, um Verpasstes aufzuholen und Grundlagen zu festigen. Informieren Sie sich einfach bei den gängigen Anbietern, ob in Ihrer Nähe ein solcher Kurs stattfindet. Oder organisieren Sie sich privat Nachhilfe in den Ferien: So bieten häufig Lehramtsstudenten in der vorlesungsfreien Zeit ihre Dienste zu einem angemessenen Preis an. Damit der Erfolg anhält, sollte der Nachhilfeunterricht auch weitergeführt werden, wenn das Schuljahr wieder begonnen hat. So können Sie einem erneuten Abfall der Leistungen entgegenwirken.
Druck nehmen statt aufbauen
Von Seiten der Eltern und Lehrer wird häufig angenommen, schlechte Leistungen seien lediglich auf mangelndes Interesse des jeweiligen Schülers zurückzuführen. Mit Vorwürfen, Verboten bezüglich der Freizeitgestaltung oder einem „Lernzwang“ wird jedoch kaum der schulische Erfolg unterstützt, sondern nur zusätzlicher Druck aufgebaut. Dies sorgt für noch mehr Angst beim Lernen und vor den Prüfungen, was in eine Abwärtsspirale führen kann.
Hilfreicher ist es, Ihr Kind in das Geschehen einzubeziehen und mit ihm gemeinsam Lösungen zur Verbesserung seiner Noten zu suchen. Belohnen Sie auch Fortschritte, um unmittelbare Erfolgserlebnisse zu schaffen: Nach einer Nachhilfestunde, in der Ihr Kind konzentriert mitgearbeitet hat, darf es wieder einer Lieblingsbeschäftigung nachgehen. Ist aus der 4 auf dem Zeugnis eine 3 oder sogar 2 geworden, gibt es eine größere Überraschung - z.B. eine Unternehmung, die es sich schon lange gewünscht hat. Eine gute Balance zwischen Lernen und Erholung macht außerdem den Kopf frei, um neues Wissen aufnehmen zu können.
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Arnika – Ein natürliches Schmerzmittel
Ein Sturz mit dem Fahrrad, ein eingeklemmter Finger in der Tür oder schmerzhafter Muskelkater nach einer anstrengenden Trainingseinheit – täglich muten wir unserer Haut sowie dem sich darunter befindenden Gewebe viel zu. Die dabei entstehenden Verletzungen liegen oft unter der Hautoberfläche und äußern sich mit blau-violetten Flecken oder Verhärtungen. Ein bewährtes Hausmittel dagegen ist die Arnika, eine Pflanze mit gelben Blüten, welche in ihrer natürlichen Ursprungsform in Gebirgen oder den nördlichen Ländern des Baltikums vorkommt und besonders kalkarme Böden bevorzugt. Ihre vielfach bewiesene medizinische Wirksamkeit ließ sie 2001 sogar zur "Heilpflanze des Jahres" werden. Wir möchten Ihnen das natürliche Schmerzmittel einmal genauer vorstellen.
Erste Hilfe bei verletzter Haut
Schon Hildegard von Bingen wusste die besonderen Kräfte der Arnika einzusetzen und erwähnte sie in ihren Schriften. Bis heute ist die Pflanze für ihre schmerzlindernden und entzündungshemmenden Eigenschaften bekannt und wird deshalb bei stumpfen Verletzungen der Haut und des Gewebes, wie Prellungen, Blutergüssen und Quetschungen, angewandt. Als Creme, Öl oder Salbe wirkt sie Schwellungen entgegen und hilft bei der Regeneration des Gewebes. Auch eine Darreichung in Form von Gobuli, homöopathischen Streukügelchen, ist gebräuchlich.
Arnika verschafft außerdem Linderung bei Muskel- und Gelenkbeschwerden. Sie fördert die Durchblutung und ist so ein gern genutztes Heilmittel bei rheumatischen Entzündungen wie Arthritis. Außerdem wird die Pflanze zur nervlichen Beruhigung bei Stress oder Nervosität eingesetzt.
Weniger ist mehr
Zur Weiterverarbeitung als Heilmittel werden die Blüten der Arnika genutzt. In ihrer natürlichen Form sind diese allerdings viel zu hoch dosiert, eine Einnahme kann sogar zu Vergiftungen führen. Aus diesem Grund sollten Sie immer die homöopathische, abgeschwächte Form verwenden. Von einer dauerhaften Anwendung ist abzuraten, da Hautirritationen sowie Allergien auftreten können. Ebenso sollten Sie Tinkturen oder Salben mit Arnika nicht auf offene Wunden geben – hier besteht die Gefahr von Infektionen.
Reiseapotheke: Gesund durch die Urlaubszeit
Die warme Zeit des Jahres ist sicher auch bei Ihnen mit einer gewissen Reiselust verbunden. Eine lange Anreise, ungewohntes Essen und andere klimatische Bedingungen können Ihrem Körper dabei zu schaffen machen. Damit Sie Ihre Ferienzeit ungetrübt genießen können, sollten Sie auf alle Eventualitäten gut vorbereitet sein. Dazu zählt, neben dem Impf- und Sonnenschutz, auch eine durchdachte Reiseapotheke. Je nach Reiseziel und -art gehören verschiedene Helferlein in das medizinische Reisegepäck. Neben den Medikamenten, die Sie zu Hause bereits einnehmen, sollten vor allem Arzneimittel eingepackt werden, die sich an Ihren persönlichen Gesundheitsproblemen orientieren. Diese kennen Sie selbst am besten. Wir geben Ihnen ein paar Tipps, wie Sie Ihre ganz individuelle Reiseapotheke zusammenstellen können. So sind Sie für die Urlaubszeit bestens gerüstet und sie fahren viel entspannter und stressfreier in die Ferien.
Generell sollten Sie im Vorfeld Folgendes beachten:
- Wählen Sie bereits bewährte und für Sie gut verträgliche Arzneimittel aus.
- Nehmen Sie dringend benötigte Medikamente in ausreichender Menge mit, da es im Ausland oft schwierig sein kann, diese in gewohnter Qualität und unter gleicher Bezeichnung zu erhalten.
- Stellen Sie Ihre Reiseapotheke rechtzeitig zusammen. So können noch fehlende Medikamente ohne Hektik gekauft werden.
- Achten Sie in jedem Fall auf das Verfallsdatum der einzelnen Arzneimittel - bei Salben und Flüssigkeiten gilt dies stets für ungeöffnete Verpackungen.
- Reisen Sie in ein wärmeres Land? Dann sollten Sie auch die Lagerungshinweise des Arzneimittelherstellers beachten.
- Sie reisen mit Zeitverschiebung? Bedenken Sie hierbei, dass bestimmte Medikamente einen festgelegten Einnahmerhythmus erfordern.
- Passen Sie Ihre mobile Mini-Apotheke Ihrer Reiseart an. Für einen Wanderurlaub benötigen Sie beispielsweise andere Medikamente, als für Ferien am Meer
- Vergessen Sie Ihre Impfpässe und eine zusätzliche Auslandskrankenversicherung nicht.
Die Grundausstattung
Damit Sie bei kleineren Wehwehchen nicht immer gleich einen Arzt aufsuchen müssen, sollten Sie Ihre persönliche Reiseapotheke mit Medikamenten für die schnelle Hilfe ausstatten. Dazu gehören:
- Persönliche Medikamente, die regelmäßig eingenommen werden z.B. Mittel gegen Bluthochdruck, Antibabypille, Antiallergika etc.
- Fieberthermometer
- Schmerz- und Fiebermittel
- Verbandmaterial (Pflaster, Wundkompressen, Mullbinden, Klebeband, Schere, Pinzette)
- Desinfektionsmittel
- antiseptische Brand- und Wundheilsalbe
- Medikamente gegen Sodbrennen, Pilzinfektionen, Durchfall, Übelkeit und Erbrechen
Weitere nützliche Helfer am Urlaubsort
Neben den genannten grundlegenden Medikamenten können Sie Ihre Reiseapotheke mit weiteren Mitteln sinnvoll ergänzen. Orientieren Sie sich dabei an Ihren persönlichen Gewohnheiten und Empfindlichkeiten. Nützlich können demnach sein:
- ein mildes Medikament gegen Verstopfung (vor der Nutzung jedoch folgende Alternative ausprobieren: Trinken Sie genügend und nehmen Sie ballaststoffreiche Nahrung zu sich. Es wirken auch größere Portionen Obst oder getrocknete Früchte, wie Pflaumen oder Feigen.)
- Medikamente gegen Blähungen oder Magenbeschwerden
- Spray oder Salbe gegen Prellungen, Zerrungen und Muskelverspannungen
- Medikamente gegen Erkältungen wie Husten, Schnupfen oder Halsschmerzen
- Augensalben/- tropfen, denn Staub, Wind und Sonnenlicht können die Augen reizen oder austrocknen
- Sonnenschutzmittel und Mittel zur Hilfe bei Sonnenbrand
- Insektenabweisende Mittel und Mittel zur Hilfe bei Insektenstichen
- Mittel gegen Reisekrankheit
Hat alles seinen Platz in Ihrem Koffer gefunden? Dann sind Sie bestens ausgerüstet für einen unbeschwerten Urlaub ohne böse Überraschungen.
Wir wünschen Ihnen eine erholsame Ferienzeit!
Superfood – Wundermittel oder Mogelpackung?
Nach Ernährungstrends wie Bio und vegan muss es jetzt super sein – Die so genannten Superfoods stellen herkömmliche Lebensmittel in den Schatten und versprechen viel. Dabei sind einige von ihnen keine Unbekannten.
Der Begriff "Superfood" beherrscht derzeit den Lebensmittelmarkt. Dahinter steckt, dass Ernährung nicht nur nachhaltig und sättigend sein, sondern einen zusätzlichen Nutzen für den Körper erfüllen soll. Angeblich sind die Produkte herkömmlichen Lebensmitteln damit weit überlegen.
Superfoods sollen laut Empfehlung nicht nur regelmäßig und in größeren Mengen verzehrt werden, sondern dabei auch möglichst naturbelassen sein. Industrielle Verarbeitung raubt ihnen einen Teil ihrer "Kräfte". Meist handelt es sich um Lebensmittel, die einen hohen Gehalt an bestimmten Nährstoffen oder Vitaminen aufweisen. Doch werden sie dem Anspruch des "Wundermittels" tatsächlich gerecht? Wir stellen Ihnen einige Superfoods vor – und erklären, was an ihnen jeweils so besonders ist.
Goji-Beeren
Die kleinen roten Beeren der Pflanze, die bei uns als „Gemeiner Bocksdorn“ bekannt ist, erleben gerade einen wahren Hype. Goji wird als neue Trendfrucht gehandelt und findet sich in Müsli, Shakes, Joghurt und vielem mehr. Angebaut wird die Pflanze vor allem in China, die Beeren werden im Anschluss nach Europa exportiert. Dadurch sind sie teurer als einheimische Früchte.
Der Goji-Beere werden antioxidative Eigenschaften zugeschrieben, womit sie zum Zellschutz beitragen soll. Durch ihren hohen Anteil an Vitamin C stärkt sie außerdem die Abwehrkräfte und liefert mit Eisen und Magnesium wichtige Mineralstoffe. Sie gilt als natürlicher Blutdrucksenker und kann dadurch helfen, Herzerkrankungen vorzubeugen. Die Goji-Beere ist somit definitiv gesund, ihre Wirkung sollte aber nicht überschätzt werden.
Açai-Beeren
Auf den ersten Blick erinnern die dunkelblauen Açai-Beeren aus dem Amazonas an unsere heimischen Heidelbeeren. Der Unterschied wird beim Verzehr aber schnell deutlich: Essbar an ihnen ist nur die Haut, der restliche Teil der Beere besteht lediglich aus Kernen. Die Açai wird häufig als absoluter Schlankmacher angepriesen. Tatsächlich regen die enthaltenen ungesättigten Fettsäuren den Stoffwechsel an, einen wissenschaftlichen Beleg für eine Wirkung als Diätmittel gibt es jedoch nicht. Fest steht, dass auch sie durch Antioxidantien eine positive Wirkung auf die Haut hat und einer vorzeitigen Alterung dieser vorbeugen kann.
Nach der Ernte sind die Früchte allerdings nur 36 Stunden essbar, weshalb sie zu uns oft in getrockneter oder Pulverform gelangen. Dabei gehen einige positive Wirkstoffe verloren. Weniger exotische Alternativen mit ähnlichen Wirkungen finden Sie aber auch Hierzulande, z.B. mit der Sauerkirsche.
Chia-Samen
Kleines Korn – große Wirkung! Chia-Samen gelten als das neue Super-Getreide. Die Grau-schwarzen Körnchen haben einen hohen Proteingehalt und sind reich an Ballaststoffen, was die Verdauung fördert. Zu viel von ihnen kann jedoch den gegenteiligen Effekt haben, so dass eine Verzehrempfehlung von maximal 15 Gramm pro Tag besteht. Die enthaltenen Omega3-Fettsäuren versprechen eine blutdrucksenkende Wirkung. Chia-Samen können einen Großteil ihres Eigengewichts an Flüssigkeit aufnehmen und sollen so das Sättigungsgefühl unterstützen. Helfen Sie Ihrem Magen bei der Verdauung, indem Sie beim Verzehr ausreichend Trinken.
Sie sind allergisch gegen Senf, Salbei oder Thymian? Dann könnte es sein, dass sie auch auf Chia-Samen reagieren, denn die Pflanze gehört ebenso zu den so genannten Lippenblütlern. Wesentlich günstiger, aber ebenso gesund wie das neue Superfood, sind herkömmliche Leinsamen.
Matcha-Tee
Giftgrün und gesund – das ist Matcha-Tee. Bis vor kurzem noch ein Geheimtipp unter Japanfans, darf er nun auf keiner gut sortierten Teekarte mehr fehlen. Das grüne Pulver wird aus den getrockneten Blättern der Tencha-Teepflanze gewonnen. Nach dem Aufbrühen wird das Getränk leicht schaumig geschlagen. Dass Matcha-Tee mehr positive Inhalte haben soll als andere Grüntees konnte bisher nicht ausreichend bewiesen werden, prinzipiell tun Sie sich und Ihrem Körper mit dem Genuss aber auf jeden Fall etwas Gutes.
Spinat, Grünkohl & Heidelbeeren
Warum nur in die Ferne schweifen? Auch der eigene Garten bietet eine große Auswahl an gesundem Superfood. Wie wäre es z.B. mit Grünkohl – dieser hat wenig Kalorien, beinhaltet dafür die Vitamine A, C und K und liefert dem Körper Kalium sowie Magnesium. Auch die positive Wirkung von Spinat ist kein Mythos. Neben Eisen enthält der grüne Fitmacher zahlreiche Vitamine und Folsäure. Mit viel Vitamin C sowie Ballaststoffen sind auch Heidelbeeren ein fruchtiges Superfood, das auf Ihrem Speiseplan nicht fehlen sollte.
Lebensmittel mit Wow-Effekt
Allein schon die Bezeichnung "Superfood" lässt an etwas neues, innovatives und außergewöhnliches denken. Dabei sind viele Lebensmittel, die nun unter diesem Namen vermarktet werden, schon lange als Vitaminbomben oder gesunde Schlankmacher bekannt. Mit dem Begriff erhöht sich nicht ihr Nutzen für die Gesundheit, sondern lediglich ihre Werbewirkung.
Fest steht auch: Nur weil ein Superfood enthalten ist, sind die entsprechenden Lebensmittel nicht automatisch gesund. Entscheidend bleibt der Zucker- und Fettgehalt. Auch die gesundheitsfördernde Wirkung sollte man nicht überschätzen. Sicherlich unterstützen Superfoods durch ihre positiven Inhaltsstoffe eine gesunde Lebensweise. Eine tatsächlich heilende Wirkung, die von Verfechtern gern angepriesen wird, ist jedoch nicht bewiesen.
Statt teurer Produkte aus dem Ausland sollten Sie auch zu heimischen Beeren, Nüssen und Pflanzen greifen. Diese sind durch ihre Frische dann wirklich super lecker und super gesund!
Vorsicht
Bei bestimmten gesundheitlichen Beschwerden sollten Sie auf den Genuss mancher Lebensmittel verzichten. So können Goji-Beeren und Chia Samen Wechselwirkungen mit Medikamenten zur Blutverdünnung hervorrufen. Auch Algen – getrocknet oder in Tablettenform – werden als Superfood verkauft. Übermäßiger Verzehr schadet durch das enthaltene Jod aber der Schilddrüse.
Weitere Ernährungstrends
Bunte Ostern für kleine Entdecker
Der Frühling hält Einzug und mit ihm steht endlich die Osterzeit ins Haus. Die milderen Temperaturen bringen nun auch die Lebensgeister zurück und Ihre Kinder hält nichts mehr – sie möchten draußen toben, Ostern spielerisch entdecken und freuen sich darauf, die kleinen Körbchen zu suchen. Bei uns erfahren Sie, wie Sie diese schöne Zeit gemeinsam mit Ihrem Nachwuchs nutzen und ihn dabei kreativ beschäftigen.
Farbenfrohe Bastelstunde
Kinder lieben es zu basteln und damit auf kreative Art und Weise neue Dinge zu schaffen. Die frühlingshafte Zeit um Ostern bietet dabei viele Anreize für kleine Kunstwerke. Beliebt ist das Auspusten und Bemalen von Ostereiern. Hier brauchen die Nachwuchs-Künstler im ersten Schritt Ihre Hilfe. Sind die Eier ausgepustet, werden sie vorsichtig auf einen langen Holzspieß gesteckt. Jetzt sind Ihre Kinder dran – und der Kreativität sind keine Grenzen gesetzt.
Oder Sie lassen die Kleinen ihr eigenes Osterkörbchen basteln! Dazu brauchen Sie nur buntes Kartonpapier, das Sie in drei Streifen schneiden: Einen für den Rand des Körbchens, einen für den Boden und schließlich noch einen schmaleren für den Henkel. Knicken Sie den Randstreifen, so dass er ein Quadrat bildet. Die Enden befestigen Sie mit einem Tacker. Falten Sie nun auch den Streifen für den Boden an zwei Kanten – diese Seitenlaschen machen Sie nun an dem Korb fest. Schließlich fixieren Sie auf diese Weise auch den Henkel. Das fertige Körbchen können Ihre Kinder nun entweder bemalen oder mit Schmuckelementen verzieren – und sich freuen, wenn sie es beim Ostereiersuchen mit einigen Überraschungen befüllt wiederfinden.
Osterspaziergang mit Beute
"Vom Eise befreit sind Strom und Bäche…", so beginnen Goethes berühmte Zeilen des "Osterspaziergangs". Nutzen Sie die freie Zeit der Osterfeiertage, um mit der gesamten Familie das Erlebnis an der frischen Luft zu suchen – ob beim Wandern, Radfahren oder bei einem Picknick im Grünen.
Beim Erkunden von Wald, Feld und Wiesen können Sie und Ihre Kinder außerdem tolle Entdeckungen machen und diese für Ihre originelle Osterdekoration nutzen: Gestalten Sie z.B. selbst ein frühlingshaftes Osternest! Nutzen Sie dafür ein altes Körbchen aus geflochtenen Zweigen, das Sie zunächst mit Folie auskleiden und im Anschluss gemeinsam mit frischen Blumen (z.B. Osterglocken) bepflanzen. Legen Sie den Boden rund um die Pflanzen mit Moss aus, das Sie auf Ihren Spaziergängen selbst gesammelt haben. Kleine Dekorationselemente von Ihren Erkundungstouren oder der letzten Bastelstunde – wie Steine, Stöckchen oder bunt bemalte Ostereier – machen Ihren Pflanzkorb zum Hingucker.
Häschen, hüpf!
Nicht nur die Weihnachtszeit hält ein buntes Repertoire an Kinderliedern bereit, auch zu Ostern gibt es viele lustige Reime und Melodien. So lädt unter anderem das berühmte "Häschen in der Grube" zum Mitsingen und Bewegen ein. Oder kennen Sie das Lied von Stups, dem kleinen Osterhasen, dem ständig alles misslingt, der sich aber nicht unterkriegen lässt?
Machen Sie mit Ihren Kindern daraus doch ein Puppentheater: Den Osterhasen und seine Freunde können Sie aus Pappkarton basteln und bunt anmalen. Kleben Sie die Figuren jeweils auf einen alten Kochlöffel oder befestigen Sie diese an kurzen Stöcken. Schon kann das lustige Oster-Puppenspiel beginnen!
Osterbräuche neu entdecken
Zu Ostern werden Eier gefärbt, versteckt und gesucht – aber warum eigentlich? Was hat es mit dem Osterfeuer auf sich, das in vielen Gegenden in der Nacht vor dem Ostersonntag lodert? Und warum gehen manche Familien zu diesem Fest in die Kirche? Osterbräuche gibt es viele und sicher haben auch Sie Ihre ganz eigenen. Lassen Sie Ihre Kinder noch aktiver daran teilhaben, indem Sie ein Quiz dazu gestalten. So lernt die ganze Familie spielerisch das Osterfest kennen!
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Kreative Entspannung – Malbücher und Ausmalbilder für Erwachsene
Es gibt viele Möglichkeiten, nach einem langen und anstrengenden Tag zu entspannen: Bei einem Spaziergang an der frischen Luft, einem gemütlichen Bad oder einem gesunden und schmackhaften Essen. Vielleicht haben Sie auch ein Hobby, bei dem Sie sich wahlweise so richtig auspowern oder aber zur Ruhe kommen. Sie suchen noch nach der richtigen Beschäftigung für sich? Wenn Sie nach Lust und Laune mit einfachen Mitteln kreativ werden und gleichzeitig abschalten wollen, ist der folgende Trend möglicherweise etwas für Sie: Beim "Adult Coloring" greifen Erwachsene zu Buntstiften und Zeichenvorlage. Die Konzentration auf das Motiv, die bunten Farben und symmetrischen Muster wirken dabei entspannend und bringen Sie auf andere Gedanken. Mit den Vorlagen von kunstloft.de können Sie sich außerdem selbst an einigen Motiven versuchen.
Stressfrei mit Stift und Papier
Vielleicht haben auch Sie als Kind versunken in Ihrem Malbuch gezeichnet, vorgedruckte Bilder ausgemalt und Ihnen einen bunten Anstrich gegeben. Auf die Kleinen wirkt diese künstlerische Beschäftigung beruhigend, sie fördert die Konzentration und Kreativität. Dies können auch Sie sich zunutze machen, denn der Effekt wirkt ebenso bei Erwachsenen.
Während in unserem alltäglichen Leben das Multitasking – also die Erledigung mehrerer Sachen auf einmal – eine große Rolle spielt, können Sie sich beim Ausmalen allein auf die Zeichnung vor sich konzentrieren. Die Gedanken schweifen und das macht den Kopf frei, entlastet und wirkt stresslösend. Im Beruf herrscht oft Leistungsdruck und wir spornen uns selbst für noch mehr Erfolg an. Im Malbuch sind die Linien vorgegeben und das Gelingen des Bildes somit fast garantiert, ohne dass Sie selbst ein Zeichentalent besitzen müssen. So können Sie selbst etwas schaffen und ein Resultat ist schnell sichtbar, was ein positives Erlebnis mit sich bringt.
Ein weiterer Vorteil besteht darin, dass quasi keine Vorbereitung nötig ist: Mit einer Malvorlage und Stiften Ihrer Wahl können Sie diesem Hobby zu jeder Zeit und an jedem Ort nachgehen. Menschen mögen Symmetrie, da sie diese als beruhigend und angenehm empfinden. So sind z.B. Mandalas oder Bilder mit symmetrischen Mustern besonders gut zum Relaxen geeignet, während komplexe Szenen die Fantasie anregen.
Probieren Sie es selbst
Sie sind neugierig geworden und möchten die kreative Entspannungsmöglichkeit ausprobieren? Schnappen Sie sich Ihre Bunt- oder Filzstifte und eine Vorlage zum Ausmalen. Im Internet und Handel finden Sie sowohl als Anfänger als auch Fortgeschrittener florale Motive, fantasievolle Mandalas oder Zentangles mit Schritt-für-Schritt-Anleitung. Wählen Sie aus den Sammlungen einfach Ihr Lieblingsmotiv und schon steht dem Malspaß nichts mehr im Wege.
Kostenlose Malvorlagen
Schnappen Sie sich Ihre Bunt- oder Filzstifte, die dazugehörige Vorlage zum Ausmalen erhalten Sie kostenlos unter www.kunstloft.de/ausmalbilder.
Sicherheit beim Heimwerken – So vermeiden Sie Arbeitsunfälle
Ob das Verlegen des Bodenbelags, der neue Hausanstrich oder der selbstgezimmerte Küchenschrank – Heimwerken ist wieder im Kommen! In unserer schnelllebigen Zeit steigt das Bedürfnis, etwas Dauerhaftes mit den eigenen Händen zu schaffen. Bei einigen Arbeiten selbst anzupacken, schont außerdem den Geldbeutel und ist vielleicht auch für Sie ein Hobby, bei dem Sie sich kreativ und gestalterisch ausleben können. Zwischen Hammer, Säge und Schraubendreher lauern jedoch auch einige Gefahren. Wir verraten Ihnen, wie Sie Ihr eigenes Heimwerk-Projekt sicher angehen und Arbeitsunfälle vermeiden.
Arbeitskleidung – Nicht nur für Profis
Im Berufsalltag unterliegen Handwerksbetriebe bestimmten Richtlinien zum Arbeitsschutz, die auch die Arbeitskleidung einschließen. Doch auch als Laie sollten Sie zu Ihrer eigenen Sicherheit auf eine geeignete Ausstattung achten. Je nach Art der anfallenden Arbeit sind Helm, Handschuhe und Schutzbrille sinnvoll. Beim Arbeiten mit Farbe und Lacken oder bei starker Staubentwicklung empfiehlt sich eine Atemschutzmaske. Sie bedienen laute Geräte? Vergessen Sie dabei nicht die Ohrenschützer.
Um Ihre Gelenke bei Arbeiten im Knien zu schonen, können Kniepolster hilfreich sein. Sicherheitsschuhe schützen Fuß und Zehen und sorgen außerdem für festen Halt. Zu weite Kleidung sowie Schmuck und lange, offene Haare erhöhen die Verletzungsgefahr, da Sie damit in elektrische Maschinen geraten oder hängenbleiben können. Favorisieren Sie daher lieber Hosen und Pullover, die näher am Körper anliegen und verzichten Sie während des Heimwerkens auf Uhren, Ringe und Armbänder. Zudem sollten Sie lange Haare zusammenbinden, damit sich diese nicht in den Geräten verfangen.
Verantwortungsvoller Umgang mit Werkzeug
Für einige Arbeiten benötigen Sie vielleicht elektrische Geräte und Maschinen. Egal ob selbst gekauft oder ausgeliehen – machen Sie sich vor der Benutzung zunächst mit dem Gerät vertraut, indem Sie die Bedienungsanleitung aufmerksam lesen oder eine fachkundige Einweisung in Anspruch nehmen. Reinigen dürfen Sie die Geräte ausschließlich, wenn der Netzstecker gezogen ist. Von einer eigenständigen Reparatur sollten Sie ebenfalls absehen. Ist eines der elektrischen Werkzeuge kaputt, sollten Sie einen professionellen Reparaturservice beauftragen.
"Qualität geht vor Quantität" ist auch beim Werkzeugkauf ein unerlässliches Motto, denn Benutzungsfreundlichkeit und vor allem Sicherheit stehen an erster Stelle. Eine Beratung im Fachhandel hilft Ihnen, die passenden Produkte zu finden. Lassen Sie Ihr Werkzeug niemals unbedacht auf dem Fußboden oder auf Flächen liegen, von denen es hinunter fallen kann. Wenn die Utensilien gerade nicht benötigt werden, sollten Sie stets im Werkzeugkoffer lagern.
Besondere Vorsicht ist beim Benutzen von Leitern geboten: Ein sicherer Stand und flaches, rutschfestes Schuhwerk sind hier unerlässlich. Außerdem sollte die Leiter geprüft und mit einem TÜV-Siegel ausgestattet sein.
Ohne Planung geht es nicht
Viele unerfahrene Hobby-Handwerker beginnen erst einmal mit der Arbeit und stellen dann fest, dass sich die Umsetzung schließlich schwierig gestaltet. Schnell verschwindet dabei der anfängliche Enthusiasmus und die Konzentration lässt nach, was das Risiko von Unfällen steigert. Auch Zeitdruck und Überanstrengung sind Gefahrenfaktoren, die es zu vermeiden gilt. Hier sind vorherige Überlegungen zum Ablauf, zu den benötigten Werkzeugen und zur Vorgehensweise sinnvoll. Schreiben Sie eine Einkaufsliste, nach der Sie die Materialien kaufen und planen Sie einen großzügigen Zeitpuffer ein, der auch das Ein- und Ausräumen von Möbeln berücksichtigt. So nähern Sie sich Ihrem Ziel mit System und vermeiden Hektik.
Helfende Hände und nützliche Utensilien
Zusammen schafft man mehr: Suchen Sie sich deshalb Unterstützung und lassen Sie sich von Freunden oder Familie zur Hand gehen. Indem diese beim Tragen schwerer Gegenstände helfen oder Werkzeug reichen wird das Unfallrisiko erheblich minimiert. Heben und Tragen beanspruchen den Skelettapparat stark. Arbeiten Sie lieber rückenschonend, indem Sie auf Sackkarre oder Rollbretter zum Transport zurückgreifen. Schon kleine Hilfen können Ihnen die Tätigkeiten beim Heimwerken stark erleichtern, was wiederrum Gelenk- und Haltungsschäden vorbeugt.
Möglicherweise ist auch Ihr Nachwuchs begeistert vom Hobbyhandwerken und möchte Ihnen gerne helfen. Mit Spiel-Werkzeug, einem Bauarbeiter-Helm in Kindergröße und etwas Fantasie können Sie die Kleinsten ohne Verletzungsrisiken am Projekt teilhaben lassen. So wird das Kinderzimmer schnell zur Heimbaustelle.
Das sollte im Heimwerker-Haushalt nicht fehlen
Was aber, wenn es trotz aller Vorsichts- und Schutzmaßnahmen doch zu einer Verletzung kommt? Ein vollständiger Erste-Hilfe-Kasten gehört in jeden Heimwerker-Haushalt, um kleine Wunden schnell zu versorgen. Bei größeren Verletzungen sowie Stürzen und andauernden Beschwerden nach einem Arbeitsunfall sollten Sie dringend Ihren Arzt aufsuchen.
Allergien – Auch im Winter ein Problem
Kaum steht der Winter ins Haus, atmen viele Allergiker im wahrsten Sinne des Wortes auf: Keine verstopften Atemwege mindern das Wohlbefinden und juckende, geschwollene Augen gehören in der kalten Jahreszeit erstmal der Vergangenheit an. Bis zur nächsten Pollen- und Gräsersaison können Sie die kühle Luft nun unbeschwert genießen. Doch des einen Freud ist des anderen Leid, denn für einige Menschen fangen die Beschwerden jetzt erst an. Allergien im Winter, wie kann das sein? Wir verraten Ihnen, was dahintersteckt.
Allergieauslöser im eigenen Zuhause
Ist denn schon wieder Pollenzeit? Das fragen sich viele Allergiegeplagte, wenn sich die ersten Symptome bemerkbar machen. Zwar wird immer früher im Jahr eine Belastung durch Haselnusspollen gemeldet und auch die Birke blüht zeitiger – In den meisten Fällen stammen die Beschwerden aber von Allergien, die typisch für den Winter sind.
So steht Hausstaub z.B. ganz oben auf der Liste der Allergieauslöser in der kalten Jahreszeit. Oder besser gesagt: Die Hausstaubmilbe, denn sie ist der eigentliche Grund für die Symptome. Heizungsluft und seltenes Lüften im Winter verschlimmern die Beschwerden. Öffnen Sie Ihr Fenster deshalb besonders im Schlafzimmer häufig, aber kurz und drehen Sie die Heizung vor dem Schlafengehen ab.
Schlechte Isolierung und unbeständige Witterungsverhältnisse sorgen außerdem dafür, dass Feuchtigkeit in Häuser und Wohnungen eindringen kann. So bilden sich Schimmelpilze, die mit ihren Sporen Allergien verursachen und zu Atemproblemen bei den Bewohnern führen.
Weihnachten – Hochsaison der Allergene
Tannenduft, Glühwein, Nüsse und Gebäck – Weihnachtsstimmung ohne all diese Komponenten ist fast nicht denkbar. Tatsächlich sind es aber diese Stimmungsmacher, die Allergien auslösen können. Glühwein sorgt nicht nur aufgrund seines Alkoholgehaltes für tränende Augen und die verstopfte Nase auf dem Weihnachtsmarkt ist nicht ausschließlich der Kälte geschuldet: Hingegen reizt das im Wein enthaltene Histamin die Schleimhäute bei Betroffenen, die empfindlich auf ihn reagieren.
Nüsse und Gewürze wie Zimt und Anis enthalten zahlreiche Allergene. Aufgrund ihres häufigen Vorkommens in Speisen oder weihnachtlichem Gebäck, nehmen die Beschwerden besonders in dieser Zeit zu. Äpfel werden zum Problem, da Menschen mit Heuschnupfen meistens im Zuge einer Kreuzallergie auch auf das Kernobst reagieren.
Seitdem der Tannenbaum im Haus steht, fällt Ihnen das Atmen schwer und die Nase läuft ohne Unterbrechung? Schuld daran sind das Baumharz, Pollen oder Pilzsporen, die mit diesem schönen Weihnachtssymbol gemeinsam in die eigenen vier Wände gelangen.
Allergie oder Erkältung?
Schnupfnase, gerötete Augen, Abgeschlagenheit – viele Allergiesymptome sind ebenso charakteristisch für einen grippalen Infekt. Wie aber können Sie unterscheiden, ob Sie allergisch reagieren oder krank sind?
Ein erstes Anzeichen ist Fieber. Diese Abwehrreaktion des Körpers tritt bei Allergien nur äußerst selten auf und ist so fast immer ein Indiz für eine Erkrankung. Wenn die Beschwerden jedoch nur in bestimmten Situationen und über einen langen Zeitraum auftreten, spricht dies eher für eine allergische Reaktion.
Ein Besuch beim Arzt kann zweifelfrei klären, welcher Fall bei Ihnen vorliegt. Er kann eine Allergie schnell mit einem Hauttest enttarnen.
Make-up – Freund oder Feind der Haut?
Gehen Sie ohne Puder und flüssiger Foundation nicht aus dem Haus oder mögen Sie lieber einen natürlichen Teint? Beim Make-up gehen die Meinungen in vielerlei Hinsicht auseinander. Dabei entscheidet nicht nur das Aussehen. Manche Nutzerin ist davon überzeugt, ihre Haut mit der Schminke nicht zu belasten sondern ihr im Gegenteil sogar etwas Gutes zu tun. Auch die Hersteller werben, indem sie weniger Unreinheiten, mehr Feuchtigkeit und den Inhalt von pflegenden Mineralstoffen versprechen. Kritiker hingegen lehnen die dekorative Kosmetik mit der Begründung ab, die Haut könne damit nicht richtig atmen und würde schneller altern. Welche Ansicht stimmt nun – ist Make-up ein Freund oder Feind der Haut? Wir haben diese Frage einmal genauer beleuchtet und stellen Ihnen hier das Ergebnis vor.
Schlechter Ruf aus vergangenen Zeiten
Kosmetik ist keine Erfindung der Neuzeit, sondern schon bei unseren Vorfahren beliebt: Nicht umsonst galt die geschminkte Königin Cleopatra in Ägypten als Schönheitsideal. Der Teint spielte dabei seit jeher eine entscheidende Rolle. Möglichst blass sollte er unter anderem im Mittelalter und der Renaissance sein, gebräunte Haut hingegen galt lange als Kennzeichen der Unterschicht, die im Freien harte Arbeit verrichten musste.
Seinen teilweise schlechten Ruf verdankt das Make-up wahrscheinlich solchen Negativbeispielen: Für ihre vornehme Blässe verwendeten die Damen dieser Zeit Bleiweiß. Der giftige Stoff führte zu Abszessen und sogar zum Tod.
Ab dem 19. Jahrhundert verbesserte sich die Qualität stark, nun wurde bei der Schminke auch auf die Gesundheit der Anwender geachtet. Heutzutage enthält Make-up verbesserte Inhaltsstoffe, so dass die meisten Produkte bei moderater Nutzung tatsächlich pflegend wirken. Zudem enthalten sie in der Regel einen Lichtschutzfaktor. Nichts desto trotz gilt auch hier die goldene Regel: Weniger ist mehr. Ein leicht mattierter Teint wirkt natürlicher als ein stark geschminktes Gesicht und ist zudem hautfreundlicher.
Mit professioneller Beratung zum richtigen Produkt
Ob das Make-up Ihrer Haut gut tut oder nicht, hängt vor allem davon ab, ob Sie das passende Produkt zu Ihrem Typ verwenden. Bei eher trockener Haut sollte dies ein feuchtigkeitsspendendes flüssiges Make-up sein, fettige Haut wird mit einem antibakteriellen Puder mattiert und Hautunreinheiten gleichzeitig bekämpft. Verwenden Sie das falsche Produkt, überfettet Ihre Haut oder trocknet zusätzlich aus. Hautärzte oder Kosmetiker können Ihren Hauttyp bestimmen. Auch im Handel sollten Sie sich beraten lassen, bevor Sie sich zum Kauf entscheiden.
Die richtige Farbwahl ist selbst oft schwer einzuschätzen, so dass Sie auf eine zweite Meinung vertrauen sollten: Zu helles Make-up lässt Sie blass wirken, während dunkle Farben unnatürlich und zu stark geschminkt aussehen. Außerdem werden kleine Fältchen unnötig betont und dadurch scheinbar verstärkt. Gegen dieses Beauty-Problem hilft eine getönte Tagescreme.
Abschminken und Pflege – Unerlässliche Routine
Doch auch mit der passenden Kosmetik ist eines unerlässlich: Das Entfernen der Schminke am Abend. Zur Nacht sollte die Haut davon befreit werden, denn Make-up Reste und Partikel der Farben verstopfen tatsächlich die Poren der Gesichtshaut. Dies führt zu Rötungen, Entzündungen und zu Pickeln.
Nutzen Sie für das Abschminken nur Produkte, die für das Gesicht bestimmt sind. Herkömmliche Seife zählt nicht dazu, denn ihr pH-Wert ist zu hoch für die empfindliche Gesichtspartie und verursacht gereizte und trockene Haut. Im Anschluss sorgt eine Pflegecreme dafür, dass sich Ihre Haut rundum wohl fühlt.
Die Reinigung sollte allerdings nicht nur nach, sondern auch vor dem Tragen des Make-ups erfolgen. So verhindern Sie, dass allerletzte Reste überschminkt werden.
Mumps – Schmerzhafte "Hamsterbacken"
Zu einem scheinbar einfachen Infekt gesellen sich plötzlich geschwollene und schmerzende Wangen? Hier ist vermutlich die Kinderkrankheit Mumps am Werk, deren Merkmal die typischen "Hamsterbacken" sind. Im Volksmund ist die Erkrankung auch als "Ziegenpeter" oder "Bauernwetze" bekannt, gebräuchlicher für die Kinderkrankheit ist jedoch die Bezeichnung Mumps. Die Infektion wird durch das gleichnamige Virus verursacht und von Mensch zu Mensch durch Tröpfcheninfektion übertragen. Nach einer Ansteckung zeigen sich die ersten Symptome etwa zwei bis drei Wochen später. Doch bereits eine Woche vorher sind die Patienten bereits ansteckend, nach Abklingen der Krankheitszeichen hält dies noch etwa neun Tage an. Als typische Kinderkrankheit hinterlässt sie nach der Infektion eine lebenslange Immunität. Auch verläuft sie im Kindesalter unproblematischer, hingegen können bei Erwachsenen vermehrt Komplikationen hinzukommen.
Häufiges Symptom: Eine Entzündung der Ohrspeicheldrüse
Anfangs wird die Erkrankung oft mit einem gewöhnlichen Infekt oder einer Grippe verwechselt, denn die Symptome sind zunächst ähnlich: Fieber, Kopf- und Gliederschmerzen, Abgeschlagenheit und Appetitlosigkeit zeigen sich in den ersten Tagen. Im Anschluss zeigt sich das wohl charakteristischste Merkmal von Mumps. Durch eine Entzündung und damit verbundene Schwellung der Ohrspeicheldrüsen entstehen die so genannten "Hamsterbacken", die Schmerzen verursachen. Dieses Symptom zeigt sich manchmal erst auf einer und zeitversetzt schließlich auch auf der anderen Gesichtsseite. Zusätzlich schwellen andere Speicheldrüsen, wie die Zungenspeicheldrüse, und die umliegenden Lymphknoten an. Dieses Phänomen verschwindet meist nach drei bis acht Tagen, wenn die Erkrankung schließlich abklingt.
Zu den möglichen Komplikationen, speziell im Erwachsenenalter, gehören u.a. Hirnhautentzündungen sowie bei jungen Männern häufig eine Entzündung der Hoden. Ein Drittel der Betroffenen verspürt lediglich geringe oder unspezifische Krankheitszeichen, so dass die Diagnose "Mumps" hier nicht gestellt wird. Nichtsdestotrotz sind auch diese Patienten ansteckend. Ein Nachweis kann in diesen Fällen über eine Blutuntersuchung erfolgen.
Therapie und Behandlung
Auch gegen Mumps ist pauschal kein Kraut gewachsen. Gegen die Krankheitssymptome kommen fiebersenkende und schmerzstillende Mittel sowie ausreichend Bettruhe zum Einsatz. Die geschwollene Gesichtspartie können Sie mit kalten Umschlägen kühlen oder zur Linderung ebenfalls warme Ölverbände anwenden.
Da den Betroffenen das Kauen schwer fällt und Schmerzen verursacht, sollten Sie Ihrem kleinen Patienten weiche oder breiartige Speisen anbieten. Verzichten Sie hingegen auf saure Getränke: Diese regen den Speichelfluss an, bringen die entzündete Ohrspeicheldrüse also zum Arbeiten. Auf die Zahnhygiene sollten Sie in dieser Zeit besonders achten. Seit 2013 gilt Mumps als eine meldepflichtige Erkrankung. Dies bedeutet, dass Sie bei Verdacht auf jeden Fall einen Arzt aufsuchen müssen. Darüber hinaus ist eine ärztliche Behandlung bei Komplikationen unerlässlich.
Nach dem "Nestschutz" folgt die Impfung
Neugeborene haben in der Regel eine Immunität gegen Mumps, wenn sie auf die Welt kommen. Hat die Mutter – entweder im Zuge einer durchgemachten Infektion oder einer Impfung – Antikörper gegen die Erkrankung gebildet, gibt sie einen "Nestschutz" an ihr Kind weiter. Dieser dauert die ersten Monate an, eine eigenständige Immunisierung sollte dann im Zuge der MMR-Impfung zwischen dem 11. und 14. Lebensmonat sowie eine zweite zwischen dem 15. und 23. Lebensmonat erfolgen.
Seit der Aufnahme der Infektion in die allgemeinen Impfempfehlungen der Ständigen Impfkommission (STIKO) sind die Zahlen der Krankheitsfälle stark zurückgegangen. Von den Personen, die nicht geimpft wurden, sind etwa 90 Prozent nach dem 15. Lebensjahr in Folge einer vergangenen Mumpserkrankung immun. In sehr seltenen Ausnahmefällen kann eine Infektion mit Mumps erfolgen, obwohl die Krankheit bereits einmal durchlebt oder dagegen geimpft wurde.
"Weißkittelsyndrom" - Angst vor dem Arztbesuch
Angst hat viele Gesichter. Wovor fürchten Sie sich? Flug- oder Platzangst sind bekannte Ausprägungsformen, auch die Furcht vor bestimmten Tieren wie Spinnen, Mäusen oder Schlangen wird Ihnen vielleicht nicht fremd sein. In früherer Zeit waren Ängste eine Art Lebensversicherung, um potenziellen Gefahren aus dem Weg zu gehen oder vor ihnen zu flüchten.
Doch auch wenn für die Betroffenen der "Iatrophobie", der Angst vor dem Arzt, scheinbar eine Gefahrensituation vorliegt, ist vielmehr ihre Vermeidungsstrategie bedenklich. Diese kann so weit gehen, dass die Betroffenen lieber Krankheiten in Kauf nehmen, als sich von einem Mediziner behandeln zu lassen. Übelkeit, Herzrasen und erhöhter Blutdruck sind keine Seltenheit, wenn sie doch einmal eine Praxis oder ein Krankenhaus aufsuchen.
"Weißkittelsyndrom" nennt man dies umgangssprachlich; rund zwei Millionen Menschen leiden darunter hierzulande in einer mehr oder weniger starken Form. Bekommen auch Sie allein beim Gedanken an einen Arzttermin schweißnasse Hände oder verschieben Sie eine notwendige Untersuchung, obwohl Sie es insgeheim besser wissen? Stellen Sie sich Ihrer Gesundheit zuliebe Ihren Ängsten.
Weitreichende Folgen für die Betroffenen
Wie genau sich das Grausen vor dem Arztbesuch entwickelt, ist von Patient zu Patient unterschiedlich. Schlechte Erfahrungen in der Vergangenheit, wenn beispielsweise durch Operationen oder Untersuchungen Schmerzen verursacht wurden, die Angst vor Spritzen oder Blut sowie Panik vor einer schlimmen Diagnose sind es unter anderem, welche die Betroffenen Arzttermine vor sich herschieben lassen. Wirklich gefährlich wird es, wenn gesundheitliche Probleme auftreten, die dringend einer Behandlung bedürfen. Viele Patienten mit Iatrophobie schrecken jedoch selbst dann noch vor dem Gang zum Doktor zurück und unterdrücken ihre Beschwerden mit freiverkäuflichen Medikamenten oder Schmerztabletten. Dies kann schwere Gesundheitsschäden durch einen unsachgemäßen Medikamentenkonsum und die nicht erfolgte medizinische Behandlung nach sich ziehen. Überwinden sich die Patienten doch, ihren Hausarzt aufzusuchen, bagatellisieren sie ihre tatsächlichen Beschwerden häufig, um einer Behandlung zu entgehen. Dies erschwert die Diagnose. Auch die so genannte "Weißkittelhypertonie", bei der Patienten in der Praxis einen deutlich höheren Blutdruck als bei einer Messung zu Hause aufweisen, kann zu fehlerhaften Ergebnissen führen.
Ängste überwinden für mehr Lebensqualität
Das Weißkittelsyndrom kann die Betroffenen in ihrer Lebensführung mitunter stark einschränken. Routineuntersuchungen werden zum Spießrutenlauf und bei einer Erkrankung leiden sie unverhältnismäßig lange und stark, weil sie sich nicht helfen lassen. Sind auch Sie von der Angst vorm Arzt betroffen, sollten Sie deshalb unbedingt Maßnahmen ergreifen, um diese zu überwinden. Die richtige Methode dafür hängt sowohl von Ihrer Persönlichkeit als auch der Intensität Ihrer Angst ab.
Trauen Sie sich zum Arzt aber fühlen sich dabei sehr unwohl, bitten Sie einen lieben Menschen aus Ihrem Umfeld, Sie zu begleiten. Die Vertrauensperson sollte Sie unterstützen, Ihnen Sicherheit bieten und Sie von Ihren Bedenken ablenken. Auch die Anwendung von zuvor erlernten Entspannungstechniken kann hilfreich sein, um mit der Anspannung im Wartezimmer umzugehen.
Bereits im Vorfeld sollten Sie sich fragen: Wovor genau habe ich Angst? Ist es die Gesamtsituation oder betrifft es vielleicht sogar nur bestimmte Aspekte der Untersuchung? Sprechen Sie bei Ihrem Besuch in der Praxis offen mit dem medizinischen Personal. Die Schwestern und Ärzte sind im Umgang mit Angstpatienten geübt und können viel dazu beitragen, dass Ihnen dieser Gang leichter fällt. Auch um verfälschte Diagnosen durch die Symptome der Furcht auszuschließen, sollten Sie unbedingt ehrlich sein. Lassen Sie sich während der Behandlung alle Schritte erklären und bitten Sie um eine einfache Formulierung, sollten Sie eine Diagnose nicht verstanden haben. Manchmal klingen Untersuchungsergebnisse in der Fachsprache schlimmer, als sie in Wirklichkeit sind.
Auf keinen Fall sollten Sie nach bestimmten Krankheitssymptomen im Internet suchen oder in Foren zur Diskussion stellen. Es besteht die Gefahr, dass Sie durch fehlerhafte Informationen zusätzlich verunsichert werden und eine noch größere Hemmung vor dem Arztbesuch entwickeln. Auch sind andere User in den seltensten Fällen Experten und manche Symptome treten bei vielen verschiedenen Erkrankungen gleichermaßen auf. Die Schilderungen von gesundheitlichen Problemen ersetzt also auf keinen Fall eine medizinische Untersuchung.
Ist die Angst vorm Arzt besonders schwerwiegend und führt für Sie kein Weg an Ihrer Furcht vorbei, kann unter Umständen eine Verhaltenstherapie helfen.
Berufspendler – Stress durch lange Fahrzeiten
Für den täglichen Weg zum Job mitunter Stunden auf den Straßen und Bahnschienen des Landes zu verbringen, ist für rund 30 Millionen Menschen in Deutschland Alltag. Als Pendler sind Wohn- und Arbeitsort für sie zwei verschiedene Dinge. Die Entfernungen, die dabei zurückgelegt werden, sind unterschiedlich, reichen aber bis zu mehreren hundert Kilometern. Bereits ab einer einfachen Strecke von 25 Kilometern gilt man als Fernpendler. Wichtiger als diese reinen Zahlen scheint für das persönliche Wohlbefinden jedoch zu sein, wie viel Zeit ein Arbeitnehmer täglich auf der Fahrt zur oder von der Arbeit verbringt. Ab einer dreiviertel Stunde Fahrtzeit steigt der Stress durch Pendeln laut Studien deutlich an. Das tägliche Fahren umgehen einige Berufstätige, indem sie unter der Woche einen Zweitwohnsitz oder eine Unterkunft an ihrem Arbeitsort beziehen und erst zum Wochenende in die Heimat zurückkehren. Die Norm bleibt jedoch: morgens zur Arbeit, am Abend wieder nach Hause. Ein bewusster Umgang mit der eigenen Gesundheit und Gelassenheit im Alltag können den Belastungen entgegenwirken.
Stressfaktor Pendeln
Fortbewegungsmittel Nummer eins unter den Pendlern ist immer noch das eigene Auto, da es oft als vermeintlich flexibler empfunden wird. Schließlich sind sie damit weder auf eine Abfahrtzeit noch auf Anschlusszüge oder andere Personen angewiesen. Zu viel Verkehr, besonders zu den Stoßzeiten, Baustellen und Stau machen diesen scheinbaren Vorteil allerdings zunichte. Wer diesen Problemen mit der Nutzung öffentlicher Verkehrsmittel entgegenwirken möchte, sieht sich bald mit anderen Schwierigkeiten konfrontiert: Verspätungen, Schienenersatzverkehr oder das Verhalten der Mitreisenden können ebenso an den Nerven zehren. Pendler haben durch ihre besondere Situation auch mit spezifischen gesundheitlichen Belastungen zu kämpfen. So leiden sie unter anderem durch das lange Sitzen in Verkehrsmitteln sowie dem Zeitverlust durch den Arbeitsweg, der den Sport nach Feierabend erschwert, unter Bewegungsmangel. Dies wiederum zieht körperliche Beschwerden wie beispielsweise Rückenschmerzen nach sich.
Auch die gesunde Ernährung bleibt durch das berufliche Pendeln im wahrsten Sinne des Wortes auf der Strecke. Statt abwechslungsreiches Essen, welches mit Genuss verzehrt wird, greifen viele zu kalorienreichen Snacks auf die Hand. Der Stress durch die lange Fahrt, fehlende Freizeit und Entspannung sowie permanenter Zeitdruck wird im Laufe der Zeit chronisch und bringt Schlaf- und Konzentrationsstörungen sowie psychosomatische Probleme mit sich. Das Seelenleben leidet: Pendler fühlen sich häufig ausgeschlossen, weil das Leben scheinbar an ihnen vorbeiläuft – sowohl zu Hause als auch am Arbeitsplatz. Die Zeit für Hobbies, die einen Ausgleich schaffen können, haben die Wenigsten.
Trotz Belastung oft die erste Wahl
Wie aber kommt es, dass trotz dieser langen Liste an gesundheitlichen Beschwerden, welche die lange Fahrt mit sich bringt, so viele Menschen weiterhin diese Belastung auf sich nehmen? Oft ist der Erhalt des gewohnten Umfelds mehr wert als die Zeit, welche die Berufspendler sparen würden, wenn sie an ihrem Arbeitsort wohnten. Familie, Freunde, der Sportverein oder die Schule der Kinder – viele von ihnen sind zu sehr mit ihrem derzeitigen Wohnort verwurzelt, sodass ein Wechsel für sie keine ernsthafte Option wäre.
Die Bereitschaft zum Umzug sinkt auch durch zunehmend befristete Arbeitsverträge. Diese Zukunftsperspektive ist zu unsicher, um den Wohnort langfristig zu verlegen. Dazu kommen hohe Mieten in den Ballungsgebieten, in denen die Arbeitsplätze zu finden sind. Diese verlagern sich immer weiter in die Stadt, während sie auf dem Land fehlen – mit dem bezahlbaren Wohnraum ist es genau andersherum. So bleibt häufig auch aus finanzieller Sicht nur das Pendeln.
Mit Gelassenheit aus der Stressfalle
Sind Sie selbst vom Pendeln betroffen und können oder wollen aus verschiedenen Gründen nichts an dieser Situation ändern, sollten Sie vermehrt auf Ihre Gesundheit achten. Das heißt zum Beispiel, dass trotz wenig Freizeit die Bewegung nicht zu kurz kommen darf. Wenn möglich, können Sie diese vielleicht sogar in Ihren Arbeitsweg einbinden, indem Sie einen Teil davon zu Fuß oder mit dem Rad zurücklegen. Ausreichend Schlaf und eine abwechslungsreiche, gesunde Ernährung tragen zur Steigerung Ihres Wohlbefindens bei.
Setzen Sie sich im Privaten nicht zu sehr unter Druck und versuchen Sie, Ihren eigenen Rhythmus zu finden: Reservieren Sie zum Beispiel den Feierabend ausschließlich für Freizeitaktivitäten und Zeit mit Ihren Liebsten. Oder halten Sie es genau andersherum, indem Sie sich das Wochenende komplett freihalten und an diesen Tagen ohne jegliche Verpflichtung abschalten können.
Sehen Sie auch den Arbeitsweg als eine Zeit an, in der Sie etwas Gutes für sich tun. Besonders auf Zug- oder Busfahrten geht das recht einfach, indem Sie lesen, entspannen oder sogar einen kurzen Power-Nap einlegen. Für das Auto eignen sich Hörbücher oder Ihre Lieblingsmusik, um sich für den Tag zu wappnen oder in Feierabendstimmung zu kommen. Sie können den Weg auch mit einer nützlichen Erledigung verbinden und so zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen – das garantiert mehr Freiraum für andere Aktivitäten. Stress reduzieren Sie außerdem, indem Sie einen ausreichenden Zeitpuffer einplanen. So bleiben Sie gelassen, wenn es im Straßenverkehr einmal länger dauert. Akzeptieren Sie auch, dass Sie manche Unwegsamkeiten nicht beeinflussen können.
Allein fahren ist Ihnen zu langweilig? Bilden Sie Fahrgemeinschaften mit Kollegen oder melden Sie sich bei einer Mitfahrzentrale an. So können Sie auf dem Arbeitsweg neue Leute kennenlernen und vielleicht sogar nützliche Kontakte knüpfen. Nicht zuletzt ist diese spritsparende Variante um einiges umweltbewusster als die Ein-Personen- Fahrt im PKW.
Sprechen Sie auch mit Ihrem Arbeitgeber und finden Sie gemeinsam Lösungsansätze, um Ihnen das Pendeln zu erleichtern. Vielleicht ist es möglich eine Gleitzeitregelung zu nutzen oder einen regelmäßigen Home-Office-Tag einzurichten. Schon kleine Veränderungen können Ihnen Entlastung bieten.
Fitnesstracker & Co. – Digitale Helfer und ihr Nutzen
Sportuhren, Abnehm-Apps, Schrittzähler, Fitnesstracker, Apps zur Rauchentwöhnung oder zur Erinnerung, etwas zu trinken – das Angebot ist riesig und der Markt wächst immer weiter. Fast jeder hat irgendeinen kleinen Helfer dabei. Entweder als Schrittzähler auf dem Smartphone, als App zur Schlafaufzeichnung, also Fitnessarmband oder sogar als Smartwatch mit ständiger Pulskontrolle und der Messung des Stresslevels. Die heutige Technik macht vieles möglich. Doch sind diese ganzen Dinge überhaupt sinnvoll und hilfreich? Und wenn ja, für wen? Vielleicht gibt es ja auch Nachteile?
Was macht ein Fitnesstracker überhaupt?
Diese kleinen Geräte ähneln einer Armbanduhr und werden am Handgelenk getragen. Durch mehrere Sensoren werden verschiedene Daten wie Schrittzahl, gelaufene Distanz, Herzfrequenz verbrauchte Kalorien oder die Schlafzeit aufgezeichnet. Meist gibt es dazu noch eine App für das Smartphone, in der Daten aufgezeichnet und ausgewertet werden. Häufig lassen sich auch individuelle Ziele festlegen und die erzielten Erfolge in den sozialen Netzwerken präsentieren.
Sollten Sie also einen Tracker oder eine Sportuhr nutzen, haben Sie jederzeit einen detaillierten Überblick über Ihr Bewegungsverhalten, wie gut Sie schlafen und so weiter. Dies dient als Motivationshilfe und ist ganz klar ein Vorteil und sorgt für einen zusätzlichen Ansporn sich häufiger zu bewegen oder bei der nächsten Joggingrunde noch ein kleines Stück weiter zu laufen. Ein weiterer Vorteil ist ganz klar die einfache und intuitive Bedienung. Meist genügen ein oder zwei Tastendrucke. Zudem ist eine lange Vorbereitung für den Sport nicht nötig. Sie müssen also kein großes, technisches Vorwissen mitbringen.
Nette Spielerei und nur für Sportler mit Trainingsprogramm sinnvoll
Mit Sportuhren oder teuren Fitnesstrackern machen Sie nicht automatisch mehr Sport. Es ist zwar nach Feierabend schön zu sehen, dass man im Laufe des Tages ein paar hundert Schritte mehr als tags zuvor gemacht hat, aber ob dies nun einen wirklichen Effekt auf die Fitness oder auch beim Abnehmen hat, lässt sich bezweifeln. Sinnvoll sind dies Geräte, wenn es um echten Sport geht. Sind Sie sowieso schon ein sportlich aktiver Mensch und gehen regelmäßig ins Studio, Joggen oder Radfahren, lässt sich mit den aufgezeichneten Daten Ihr Trainingsplan durchaus sinnvoll ergänzen und optimieren. Gerade bei Ausdauersportarten wie Laufen und Radfahren, kommt es auf einen konstanten Pulsbereich und optimalen Energiehaushalt an. Dabei können die Daten eines Fitnessarmbandes oder einer Sportuhr durchaus helfen, schneller besser zu werden. Anfänger hingegen profitieren kaum von solchen Daten, diese sind allenfalls gut fürs Ego oder um sie mit ein wenig Stolz im Internet zu posten. Damit einhergehend baut sich indes auch ein unterschwelliger Druck auf.
IN ist, wer mitmacht?
Fitness ist in aller Munde und Selbstoptimierung mittels technische Helfer sowieso. Jungen Menschen von heute wird es immer wichtiger, zu zeigen, wie sehr man Diät macht, wie häufig man das Fitnessstudio besucht oder sich anderweitig gesund hält. Ernährung und Fitness werden dabei teilweise schon zu einer Art Religion, der man angehören muss, um als jung, modern und erfolgreich angesehen zu werden. Ganz nach dem Motto: „IN ist, wer mitmacht“! Die Gemeinschaft der Sporttreibenden möchte sich nicht zu selten selbst übertreffen. Ein Bekannter postet ein Foto aus dem Fitnessstudio, oder präsentiert ein Bild der gelaufenen Strecke und schon fühlen Sie sich unter Druck gesetzt, dies mittels der Daten Ihres neuen und schicken Fitnesstrackers zu überbieten. Dies ist vielleicht der Motivation dienlich, aber die Freude an der Bewegung bleibt auf der Strecke. Ein anderes passendes Beispiel im übertragenen Sinne: Stellen Sie sich vor, Sie lesen ein Buch, nicht weil es Ihnen Spaß macht, sondern nur, um es Ihren Freunden später stolz als gelesen im Regal präsentieren zu können. Wirklich Spaß am Lesen hatten Sie dann eigentlich nicht!
Fremdbestimmt und demotivierend
Viele Apps und Tracker haben automatische Ziele voreingestellt. Sei es, täglich eine bestimmte Strecke zu gehen oder einige tausend Schritte zurückzulegen. Schaffen Sie das nicht, wird es Ihnen unerbittlich sofort vom jeweiligen Gerät gezeigt. Also besteht die Gefahr, dass Sie ständig diesen Zielen hinterher laufen und versuchen Sie zu erreichen. Das kann auf Dauer demotivierend sein. Viel besser wäre es hingegen, aufzuzeigen, was erreicht wurde – das wären dann nämlich keine Defizite, sondern Erfolge und diese motivieren statt im schlimmsten Fall zu deprimieren.
Außerdem ist die Versuchung, auf den Tracker zu schauen, um die bisherigen "Erfolge" zu "kontrollieren", ständig präsent. Der Zwang überall noch den einen oder anderen Schritt mehr zu erhaschen, kann unter Umständen auch zur Fremdbestimmung des Alltags werden. Sport als Hobby sollte Zeitvertreib und Spaß bringen und nicht der reinen Pflichterfüllung dienen. Weiterhin können Sie ja auch einfach mal einen schlechten Tag erwischt oder durch Arbeit, Krankheit oder andere unvorhergesehene Ereignisse keine Energie und Zeit für 10.000 Schritte haben. Dem Gerät ist das egal. Hören Sie lieber auf Ihren Körper, er sagt Ihnen, wann er sich fit fühlt oder eine Pause braucht. Viel besser ist es, wenn Sie "viel Bewegung" zu Ihrer Lebenseinstellung machen, statt auf ein Armband oder eine Uhr zu hören.
Weitere Sporttrends
Entschleunigung – Mehr als nur Zeit lassen
Höher, schneller, weiter – so ist der Geist unserer heutigen Zeit. Ständige Erreichbarkeit, endlose To-do-Listen und die ewige Herausforderung, Familie, Beruf und Freizeit zu vereinen, verlangen uns tägliche Anstrengungen ab. Fragen Sie sich am Ende des Tages auch oft: Was habe ich heute eigentlich geschafft und wo ist die Zeit geblieben? Dann sollten Sie einen Moment innehalten und versuchen, Ihr Leben zu entschleunigen. Unsere Tipps können Ihnen auf dem Weg zu einem bewussteren Lebensstil behilflich sein.
Leiden Sie unter Stress? Mit großer Wahrscheinlichkeit können Sie diese Frage mit ja oder zumindest mit hin und wieder beantworten. Stress ist ein Phänomen der Neuzeit. Wir können heute zahlreiche Dinge gleichzeitig tun: Telefonieren, während wir Auto fahren. E-Mails beantworten, während wir in einem Meeting sitzen. Verabredungen treffen, während wir mit der Familie einen Film sehen.
So praktisch diese Entwicklung ist, können genau diese Möglichkeiten auf Dauer krank machen. Wer immer nur unter Strom steht und nie abschaltet, gerät unter Dauerstress. Die Folge sind Schlaflosigkeit, Konzentrationsschwäche, ein erhöhtes Risiko für Herz-Kreislauf- Erkrankungen sowie psychische Erkrankungen bis hin zur Depression oder Burn-out.
Wenn Sie das Gefühl haben, dass Sie unter ständiger Anspannung stehen oder sich von den zahlreichen Reizen bereits erschöpft und ausgelaugt fühlen, ziehen Sie jetzt die Reißleine! Schon kleine Veränderungen können dabei viel bewirken.
Ordnen Sie Ihre Prioritäten neu
Was ist Ihnen wirklich wichtig – und was tun Sie eigentlich nur aus Gewohnheit oder falschem Pflichtgefühl? Wenn Sie jede Baustelle als Ihre ansehen, bleiben Sie am Ende auf der Strecke – und so manches, mit dem Sie sich am Tag herumschlagen, könnte ruhigen Gewissens verschoben oder sogar komplett als unwichtig abgelegt werden.
Doch Prioritäten zu setzen, will gelernt sein. Machen Sie sich zu Beginn eine Liste, auf der Sie notieren, was für Sie im Leben an oberster Stelle steht bzw. ohne welche Bereiche es wirklich nicht geht. Dinge, die zweitrangig sind, können dann vielleicht schon "abgespeckt werden": Statt die Fenster alle zwei Wochen zu putzen, reicht dies auch einmal im Monat. Und besser, als drei Sportgruppen unregelmäßig zu besuchen, ist es, einen Kurstermin regelmäßig wahrzunehmen.
Dies lässt sich auch auf Ihren Tagesablauf übertragen. Was Sie unbedingt schaffen wollen, kommt an die erste Stelle, was gleich noch erledigt werden kann, auf Platz zwei und so weiter. Neben den wichtigen Dingen gibt es aber sicher noch Unwichtiges, das einfach „hinten runterfallen“ kann. Von Zeitfressern, die Ihnen weder Freude bereiten, noch unumgänglich sind, sollten Sie sich in Zukunft verabschieden. Weniger Stress und mehr Zeit sichern Sie sich auch, indem Sie in Zukunft genau selektieren, welche Aufgaben und Verpflichtungen Sie einhalten können oder möchten. Trauen Sie sich bei anderen Dingen öfter nein zu sagen. Sie werden überrascht feststellen: Die Welt dreht sich trotzdem weiter!
Schluss mit Multitasking
Schnell eine eMail beantworten, dann einen Anruf tätigen und schließlich verschiedene Projekte im Wechsel voranbringen: Zwischen einzelnen Aufgaben hin- und herzuspringen, kostet unnötig Zeit, denn Sie müssen stets aufs Neue umdenken. Verbinden Sie manches und erledigen Sie es in einem Zug.
Dies lässt sich im Arbeitsalltag wie auch im Privaten anwenden: Statt drei Mal die Woche kleine Einkäufe zu erledigen, fassen Sie mehrere Wege zu einem Großeinkauf zusammen und besorgen Sie zum Beispiel Lebensmittel, Getränke und Drogerieartikel an einem Nachmittag. Wenn Sie vorausschauend planen, können Sie auch jährliche Vorsorgetermine zusammenlegen. Oder Sie überlegen sich zu Beginn eines Quartals, wer in den nächsten Monaten Geburtstag hat und besorgen alle Geschenke im Voraus. Mit diesem Trick schaffen Sie es, eine Vielzahl von Aufgaben schnell abzuarbeiten – und haben neben einem freien Kopf mehr Zeit für sich!
Kleine Pausen im Alltag
Während Sie eine Sache tun, sind Sie in Gedanken schon ganz woanders. Dadurch leidet nicht nur Ihre Konzentration, Sie verpassen auch zahlreiche schöne Momente! Durch Multitasking und Dauerbeschallung haben wir ganz vergessen, im Hier und Jetzt zu leben. Kleine Übungen zur Achtsamkeit können helfen, dies wieder zu erlernen. Dabei sind diese leicht in Ihren Alltag integrierbar.
Versuchen Sie einmal, fünf Minuten lang alles ganz bewusst zu machen. Ihren Tee bewusst zu trinken, sich die Zähne zu putzen oder andere alltägliche Dinge. Versuchen Sie, Ihre Eindrücke dabei mit allen Sinnen wahrzunehmen, ohne diese zu bewerten. Stoppen Sie alle Gedanken und versuchen Sie, Ihren Kopf zu leeren, um sich nur im Jetzt wiederzufinden. Was zunächst leicht klingt, benötigt vielleicht etwas Übung, bis es Ihnen wirklich gelingt. Merken Sie, wie langsam die Zeit vergehen kann, wenn Sie sich auf eine Tätigkeit konzentrieren?
Auch "Digital Detox", das bewusste Offline-Gehen, kann die Achtsamkeit unterstützen. Ohne Smartphone, Tablet und Social Media werden wir weniger von unserer jeweiligen Handlung abgelenkt. Statt Chats stehen nun Gespräche, statt Videos und retuschierten Bildern die Realität in all ihren Facetten im Mittelpunkt. Wer nicht tageweise auf die elektronischen Begleiter verzichten kann oder will, der beginnt vielleicht mit einer festen Zeit, zu der alle Geräte für eine Stunde ausbleiben und kein Account gecheckt wird. Ein kleiner Tipp: Draußen in der Natur können Sie diese Auszeit von der digitalen Welt besonders genießen.
Im stressigen Alltag ärgern wir uns oft über Wartezeiten, die unseren Zeitplan noch mehr durcheinanderbringen. Dabei sollten wir uns über diese kleinen Pausen freuen und sie für eine gedankliche Auszeit nutzen: Sei es an der Supermarktkasse oder der Bushaltestelle. Lassen Sie Ihre Gedanken schweifen und versuchen Sie, bewusst zu atmen. Längere Leerzeiten, zum Beispiel im Wartezimmer, können Sie mit etwas Übung sogar für kleine Meditationen, autogenes Training oder progressive Muskelrelaxation nutzen. Diese Entspannungstechniken helfen Ihnen auch in besonders fordernden oder akuten Stresssituationen.
Ihre Erfahrungen
Schreiben Sie uns, wie Sie sich entschleunigen und Ihren Alltag entspannter bewältigen.
redaktion@ikk-gesundplus.de
Proteine – Die Baustoffe des Körpers
Der menschliche Körper benötigt Proteine – auch bekannt als Eiweiße – vor allem als Bausubstanz für Knochen, Knorpelmasse und Muskulatur. Besonders bei Fitnessbegeisterten sind proteinhaltige Lebensmittel darum sehr beliebt. Doch nicht nur Sportler sind auf eine ausreichende Zufuhr angewiesen. Eiweiße erfüllen eine Vielzahl von Funktionen und sind für ein gesundes Leben essentiell.
Wertvolle Multitalente
Proteine sind nicht nur in Lebensmitteln zu finden, sondern auch in den Zellen des menschlichen Körpers. Ob für die Reparatur von Gewebe oder für den Aufbau von Hormonen, Enzymen und Antikörpern – die Nährstoffe sind echte Allrounder! Allerdings werden sie nicht einfach aus der Nahrung aufgenommen, sondern im Verdauungstrakt zunächst in Aminosäuren aufgespalten. Anschließend werden diese wieder zu neuen Proteinen zusammengesetzt. Dabei entscheidet der Körper selbstständig, welche er aktuell benötigt.
Die Bildung neuer Proteine ist für den Organismus überlebenswichtig. Wenn Sie über die Nahrung dauerhaft zu wenig davon aufnehmen, muss Ihr Körper die Aminosäuren anders beschaffen. Hierzu baut er körpereigene Muskelmasse ab. Dies führt auf Dauer zu gesundheitlichen Problemen. Eine proteinreiche Ernährung schützt also Ihre Gesundheit. Überschüssige Aminosäuren kann der Körper als hochwertige Energiequellen nutzen, ähnlich wie Kohlenhydrate und Fette. Sie dienen dem Körper somit als zusätzlicher „Brennstoff“. Das macht die Proteine als Hauptnährstoffklasse absolut einzigartig!
Wie Sie Ihren Proteinbedarf decken
Für Erwachsene werden pro Kilogramm Körpergewicht täglich 0,8 Gramm Protein empfohlen. Mit zunehmendem Alter steigt der Bedarf sogar. Auf eine proteinreiche Ernährung zu achten ist im Alltag jedoch gar nicht so leicht. Häufig landen eher kohlenhydrat- und fettreiche Speisen auf dem Teller. Wir stellen Ihnen Lebensmittel mit hohem Proteingehalt vor.
- Die Bedeutung der beiden Begriffe ist kein Zufall: In Eiern steckt sehr viel Protein. Ihre Vielseitigkeit macht sie zur Proteinquelle Nummer eins.
- Fisch und Meeresfrüchte enthalten viel Protein und gleichzeitig wenige Kalorien. Zudem macht sie der hohe Anteil an Omega-3- und Omega-6-Fettsäuren zu echten Gesundheitsgaranten.
- Fleisch ist beliebt, um den Proteinbedarf zu decken. Achten Sie jedoch auf magere Sorten, wie zum Beispiel Geflügel. Auch in Rind- und Schweinefleisch ist ein hoher Anteil Protein enthalten. Allerdings sollten Sie dieses jeweils nur in Maßen konsumieren.
- Milchprodukte eignen sich ebenfalls für die Proteinzufuhr. Den höchsten Proteingehalt hat Quark. Auch mit vielen Käsesorten und Joghurt können Sie Ihren täglichen Proteinbedarf zu decken.
- Hülsenfrüchte, Nüsse und Samen liefern nicht nur Proteine, sondern sind auch sehr gesund. Sie enthalten zusätzlich viele Vitamine und Ballaststoffe.
- Reich an Proteinen sind auch viele Fleischersatzprodukte. Sie eignen sich für Ernährungsformen, die auf tierische Produkte verzichten. Besonders proteinreich sind Produkte aus Soja, wie zum Beispiel Tofu oder Tempeh.
Abnehmhelfer
Ist Ihnen aufgefallen, dass viele Diäten einen besonderen Wert auf Proteine legen? Grund ist, dass ihre vielen positiven Eigenschaften dazu beitragen, dauerhaft Gewicht zu reduzieren. Proteine helfen dabei, Muskelmasse zu erhalten. Liegen genügend Proteine vor, ist Ihr Körper nicht dazu gezwungen, die eigene Muskelmasse zu verstoffwechseln. Das ist wichtig, da Muskeln im Ruhezustand bereits Kalorien für Sie verbrauchen. Zudem sind Proteine sehr sättigend. Eiweißreiche Mahlzeiten tragen dazu bei, dass Sie weniger Hunger verspüren. Außerdem benötigt der Köper besonders viel Energie, um sie zu verdauen. Dieser "thermische Effekt" sorgt dafür, dass Sie automatisch mehr Kalorien verbrauchen.
Achtung: Proteine allein lösen noch keinen Gewichtsverlust aus. Achten Sie auf Ihre Kalorienbilanz. Wenn Sie mehr zu sich nehmen, als Sie verbrauchen, werden Sie kein Gewicht verlieren. Eine ausgewogene Ernährung ist der Schlüssel zu einer erfolgreichen Gewichtsabnahme. Proteine können Sie dabei jedoch unterstützen.
Protein-Supplements
In den letzten Jahren erfreuen sich Proteine in Form von Nahrungsergänzungsmitteln immer größerer Beliebtheit. Erfahren Sie mehr zu den Vor- und Nachteilen.
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Wasser – Elixier des Lebens
Sicher haben Sie heute bereits etwas getrunken oder gegessen, sich gewaschen und anschließend Kleidung angezogen. So alltäglich wie diese Verrichtungen erscheinen, ohne Wasser wären sie nicht möglich. Wir benötigen es nicht nur zur Herstellung von Nahrung oder zur Körperpflege, sondern auch für die Textilindustrie und vieles mehr.
Fast drei Viertel der Erdoberfläche sind von Wasser bedeckt. Davon sind jedoch nur drei Prozent Süßwasser und lediglich 0,3 Prozent Trinkwasser.
Täglich werden pro Person zwischen 120 und 140 Liter Wasser verbraucht. Diese Menge erscheint besonders beachtlich, wenn man bedenkt, dass sie vor 100 Jahren noch bei etwa 20 Litern lag. Doch nicht nur für unsere Alltagsverrichtungen, auch für unseren Körper ist Wasser unersetzlich. Wir selbst bestehen zu 50 bis 70 Prozent aus der Flüssigkeit. Sie ist an den Stoffwechselvorgängen beteiligt und hilft, unsere Körpertemperatur zu halten. Kurzum: Ohne Wasser wäre unser Leben nicht möglich.
Treibstoff für den Körper
Wenn es um gesunde Ernährung und eine ausgewogene Lebensweise geht, wird stets auch die Wichtigkeit des Trinkens hervorgehoben. Täglich sollten es mindestens 1,5 Liter sein, bei hohen Temperaturen oder körperlicher Anstrengung entsprechend mehr. Nehmen Sie nicht genügend Wasser auf, bemerken Sie Kopfschmerzen, Konzentrationsschwierigkeiten und eine nachlassende körperliche und geistige Leistungsfähigkeit.
Es gibt mehrere Arten von Trinkwasser, die sich nach ihrer Zusammensetzung, Herkunft und somit auch ihrem Geschmack unterscheiden. Das Mineralwasser kommt direkt aus der Quelle und hat vorher viele Schichten unterirdisches Gestein durchlaufen. Auf diese Weise wird es zum einen gefiltert, zum anderen mit Mineralien angereichert. So enthält es zum Beispiel Calcium oder Magnesium. In Deutschland existieren etwa 250 Mineralwasserquellen. Durch die unterschiedliche Zusammensetzung der Gesteine schmeckt es in jeder Region anders.
Auch Quellwasser wird direkt vor Ort abgefüllt, allerdings muss der Mineralgehalt keinen Vorgaben entsprechen. Ebenso benötigt es, im Gegensatz zum Mineralwasser, keine amtliche Anerkennung.
Eine industriell hergestellte Mischung von Wasser aus verschiedenen Quellen wird Tafelwasser genannt. Dieses darf sowohl Mineralwasser, Quellwasser, Leitungswasser als auch Meerwasser in unterschiedlichen Mengen enthalten. Tafelwasser benötigt ebenfalls keine amtliche Anerkennung und darf auch in großen Behältern, wie beispielsweise Wassertanks, transportiert werden.
Doch nicht nur Wasser aus Flaschen, auch das Leitungswasser unterliegt hierzulande strengen Kontrollen und ist so in fast jedem Haushalt ohne Bedenken trinkbar.
Wasser in der Medizin
Die "heilende Kraft des Wassers" ist kein Mythos: Verschiedene Anwendungstherapien nutzen das Element, um Erfolge bei der Vorbeugung oder Behandlung von Erkrankungen zu erzielen. Dabei gibt es vielfältige Möglichkeiten.
So wird z.B. Heilwasser als Trinkkur genutzt. Dieses unterscheidet sich von herkömmlichen Trinkwasser durch seine spezielle Anreicherung und Kombination von Mineralien. Solebäder wirken lindernd bei Hauterkrankungen. Beliebt und bekannt sind ebenfalls die Kneipp-Kuren, die nach ihrem Erfinder, dem Pfarrer Sebastian Kneipp, benannt sind. Auch wenn diese schon über 150 Jahre alt sind, gelten die Therapiemaßnahmen noch heute als wirksam und sind zudem leicht zu Hause anzuwenden: Beim "Wassertreten" laufen Sie knietief durch das kalte Nass, bei den Kneipp’schen Güssen wird ein Wasserstrahl auf die zu behandelnde Körperstelle gerichtet. Ebenso wie mit Wechselbädern, also eine Steigerung von warmen zu kaltem Wasser und wieder zurück, regen sie so die Durchblutung an und stärken Ihr Immunsystem.
Als bewährte Hausmittel sind die Inhalation mit Wasserdampf bei Schnupfen, Asthma und anderen Atemwegserkrankungen sowie verschiedene Wickel seit jeher bekannt. Letztere können als kalte Wickel bei Fieber oder Gelenkschmerzen sowie als warme Brustwickel bei Erkältungen oder Erkrankungen der Atemwege eingesetzt werden.
Kraft tanken und entspannen
Wasser hat eine beruhigende und entspannende Wirkung. Das stetige Plätschern eines Bachlaufes, das Rauschen des Meeres oder der gleichmäßige Rhythmus eines Wasserspiels unterstützen Ihr Wohlbefinden und helfen Ihnen beim Abschalten.
Doch es geht auch außergewöhnlicher. Haben Sie schon einmal "Floating" ausprobiert? Bei dieser Entspannungstechnik schweben Sie schwerelos im warmen Solebad – und das in einem abgedunkelten und schallisolierten Tank. Somit sind Sie abgeschottet von jeglichen Sinnesreizen und können sich vollkommen fallen lassen. Falls Ihnen dies zu beklemmend erscheint, versuchen Sie die Wellness-Variante in einem offenen Becken.
Eine andere Möglichkeit ist das "Aqua-Balancing". Es verbindet Entspannungsübungen, Massage und Atemtechniken, die Sie gemeinsam mit einem Trainer durchführen. Auch herkömmliche Wassergymnastik oder Schwimmen sorgen für Bewegung und Stressabbau. Besonders bei Gelenkbeschwerden oder Übergewicht ist die sportliche Betätigung im Wasser zu empfehlen, da es den Körper entlastet.
Zu Hause können Sie nach einem langen und anstrengenden Tag ein warmes Wannenbad mit ätherischen Ölen oder anderen Badezusätzen genießen. Dies hilft Ihnen, Verspannungen zu lösen, zur Ruhe zu kommen und Ihre Energiereserven aufzuladen.
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Medikamente
Ihr Arzt hat Ihnen zur Behandlung ein Medikament verordnet? Die IKK gesund plus übernimmt die Kosten für verordnete Arzneimittel auf Kassenrezept. Dabei sind jedoch eventuelle Einschränkungen der Arzneimittel-Richtlinien zu beachten. Bis zu einem Alter von 18 Jahren entfallen außerdem die gesetzlichen Zuzahlungen.
Die IKK gesund plus bezahlt alle notwendigen, vom Arzt auf Kassenrezept verordneten Medikamente. Rezeptfreie Arzneien oder auf Privatrezept verordnete Medikamente zahlen Sie in der Regel selbst. Ausgenommen sind Kinder bis 12 Jahre und Jugendliche mit Entwicklungsstörungen bis 18 Jahre. Welche Arzneimittel-Therapie medizinisch notwendig ist, entscheidet Ihr Arzt. Bei allen Arzneimitteln gelten gesetzlich vorgeschriebene Zuzahlungen. Sie betragen für alle verordneten Arznei- und Verbandmittel 10 Prozent des Preises, mindestens jedoch 5 und höchstens 10 Euro. Auf keinen Fall zahlen Sie mehr als das Mittel kostet. Überschreiten Sie mit allen Zuzahlungen innerhalb eines Kalenderjahres bestimmte Höchstgrenzen, können Sie sich von den restlichen Zuzahlungen befreien lassen. Für Kinder und Jugendliche bis 18 Jahre müssen keine Zuzahlungen geleistet werden. Für bestimmte Arzneimittel wurden Festbeträge vereinbart. Für diese Medikamente ist die Höhe der Kostenübernahme auf den jeweiligen Festbetrag begrenzt.
Arzneimittel-Richtlinien
Um eine optimale Behandlung sicherzustellen, entwickeln Ärzte, Krankenkassen und auch Patientenvertreter regelmäßig gemeinsam Vorgaben für die Verordnung von Medikamenten, die so genannten Arzneimittel-Richtlinien. Darin ist festgelegt, bei welchen Krankheitsbildern welche Arzneimittel angewendet werden sollen, und wann statt Medikamenten z.B. eine Diät oder ein Bewegungsprogramm bessere Erfolge bringen. An diese Richtlinien muss sich der Arzt bei seiner Verordnung halten, zu Ihrem Schutz.
Generika
Seien Sie nicht beunruhigt, wenn Ihnen Ihr Arzt so genannte Nachahmerprodukte oder Generika verschreibt. Diese Medikamente enthalten den gleichen Wirkstoff wie das jeweilige Originalprodukt. Lediglich Hilfsstoffe, Form und Farbe können sich unterscheiden. Sollten Sie einen der Hilfsstoffe nicht vertragen, sprechen Sie mit Ihrem Arzt. Der Einsatz von Generika dient der Kostensenkung für Arzneimitteln zugunsten der gesundheitlichen Versorgung. Auf diese Weise kann die IKK gesund plus noch stärker in ihr Leistungsangebot investieren. Dies kommt Ihnen als Versicherten zugute.
Wissenswertes zu "Biosimilars"
Biosimilars sind biotechnologisch hergestellte Arzneimittel mit struktureller Ähnlichkeit zu einem bereits zugelassenen biologischen Original-Arzneimittel (Referenzarzneimittel) mit gleicher Wirkung. Für die Zulassung von Biosimilars gibt es klar definierte Vorgaben und Standards, die Qualität, Wirksamkeit und Sicherheit der Produkte gewährleisten.
Alle Antworten auf die wichtigsten Fragen finden Sie in unserer kurzen Patienteninformation "Biosimilars".
Wechselwirkungen beachten
Informieren Sie sich über mögliche Arzneimittelwechselwirkungen. Der Online-Check zeigt auf einen Blick, ob es zwischen Ihren verschiedenen Arzneimitteln zu unerwünschten Wechselwirkungen kommen kann.
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E-Scooter – Gute Idee mit Minuspunkten
In den letzten Monaten waren sie immer häufiger zwischen den Fußgängern und Radfahrern zu sehen. Scheinbar mühelos und absolut leise wurden sie zum neuen Fortbewegungstrend in den Städten. Nebenbei sollen die elektrisch betriebenen Flitzer sehr umweltfreundlich sein. Wir nehmen die E-Roller mal näher unter die Lupe und zeigen Ihnen die Vorteile und Nachteile!
Im Grunde sind E-Scooter nichts weiter als motorisierte Tretroller mit einer Batterie und etwas Technik. Sie sind – je nach Bauweise – recht leicht, nehmen kaum Platz weg und sind einfach zu bedienen. Damit können Sie sich mit bis zu 20 km/h schnell und einfach durch die Stadt bewegen und Zeit sparen . In vielen Großstädten können Sie sich die flotten Flitzer inzwischen einfach ausleihen, von A nach B fahren und sie an einem anderen Punkt wieder abgeben.
Was Sie beachten sollten
Einen Führerschein benötigen Sie dafür nicht, Sie müssen zum Fahren lediglich mindestens 14 Jahre alt sein. Alle Gefährte benötigen eine gültige Betriebserlaubnis. Fußwege und Fußgängerzonen sind für E-Roller tabu. Gefahren wird wie beim Fahrrad auf Radwegen, Radfahrstreifen und Fahrradstraßen. Wenn diese nicht da sind, müssen Sie auf die Straße ausweichen. Darüber hinaus müssen Sie über eine Verkehrshaftpflichtversicherung verfügen.
Nicht ganz ungefährlich
Wenn Sie jetzt denken, dass das Fahren eines E-Rollers kinderleicht ist und Sie es im Handumdrehen drauf haben, könnten Sie falsch liegen. Da dieser im Grunde ein kleines, elektrisches Moped ist, müssen Sie sich beim Umstieg vom Fahrrad sehr umgewöhnen, besonders was das Beschleunigen und Bremsen betrifft. Da Sie für gewöhnlich beim Fahren stehen, kann eine plötzliche Vollbremsung schnell in einem Überschlag enden, bei dem der Roller (zwischen 7 und 20 kg) ernsthafte Verletzungen verursachen kann. Leider sind seit der Einführung immer wieder E-Scooter in Unfälle verwickelt. Problematisch wird es, wenn einige zwischen Fußgängern fahren oder sich nicht an die Verkehrsregeln halten. Die Roller sind sehr schnell und sehr leise, so dass Fußgänger kaum reagieren können, wenn jemand damit von hinten heransaust.
Pro & Contra
Pro
- Leihfahrzeug für kurze Wege in Großstädten
- kein CO2-Ausstoß beim Fahren
- schneller als zu Fuß
- großer Spaßfaktor
- Aufladen an normalen Steckdosen
Contra
- gefährlich bei falscher Fahrweise
- Leihmodelle werden wahllos abgestellt und müssen mühsam mit Transportern eingesammelt werden
- kurze Lebensdauer bedeutet viel Elektroschrott
- noch mehr Bewegungsmangel
- ungeeignet bei schlechtem Wetter
Weitere Sporttrends
Hypermobilität – Zu viel Spielraum für die Gelenke
Während manch einer schon bei leichten Dehnübungen an seine Grenzen gerät, biegen andere ihren Daumen bis zum Handgelenk oder können mit durchgestreckten Beinen problemlos den Boden berühren. Was als Partygag für Lacher oder Verwunderung sorgt, hat jedoch einen anatomischen Hintergrund: Überbeweglichkeit, im Fachjargon Hypermobilität genannt. Im Alltag kann diese zu Beschwerden bei Muskeln und Gelenken führen. Sanfte Übungen helfen, den Körper zu stabilisieren und Blockaden zu lösen!
Veranlagung als häufigste Ursache
Es gibt verschiedene Gründe, aus denen eine Hypermobilität entsteht. Zum einen ist sie genetisch bedingt und so bereits von Geburt an vorhanden. Da Kinder von Natur aus beweglicher sind, fällt die Besonderheit oft erst im Teenager- oder jungen Erwachsenenalter auf – zumeist, wenn sich erste Beschwerden wie Muskelblockaden oder Schmerzen bemerkbar machen.
Eine andere Ursache liegt in bestimmten Erbkrankheiten, die ein schwaches Bindegewebe und instabile Gelenke nach sich ziehen. In der Folge kommt es zu einer starken Überdehnbarkeit.
In manchen Fällen ist die Überbeweglichkeit auch gewollt und sogar antrainiert: Turner und Artisten arbeiten jahrelang gezielt auf den Bewegungsspielraum der Gelenke hin.
Nur beweglich oder schon hypermobil?
Festzustellen, ob eine Hypermobilität vorliegt, ist nicht immer einfach. Solange sie nicht in ausgeprägter Form auftritt, gehen die Grenzen zur normalen Beweglichkeit ineinander über und erschweren eine eindeutige Diagnose. Mediziner orientieren sich deshalb am so genannten "Beighton Score", der Punktzahlen für die Überdehnbarkeit verschiedener Gelenke angibt. Der Gesamtwert liefert schließlich konkrete Anhaltspunkte darauf, ob eine Überbeweglichkeit besteht und wie stark diese ist.
So gibt es zum Beispiel Punkte, wenn Kniegelenk oder Ellenbogen um mehr als 10 Grad sowie der kleine Finger um mehr als 90 Grad überstreckt werden können. Die Auswertungsskala unterscheidet zwischen den Steigerungsstufen
- nicht hypermobil
- moderat hypermobil
- generalisierte (allgemeine) Hypermobilität
Die Diagnose stellt in der Regel ein Orthopäde.
Typische Beschwerden und ihre Behandlung
Nicht immer „leiden“ die Betroffenen unter ihrer Hypermobilität. Solange sie mäßig ausgeprägt ist und durch Kräftigung der Muskulatur kompensiert wird, können viele von ihnen im Alltag gut damit umgehen. In einigen Fällen nimmt die Überbeweglichkeit einen konkreten Krankheitswert an – dann spricht man vom Hypermobilitätssyndrom. Die Betroffenen sind anfälliger für Verletzungen im Gelenkapparat, leiden mitunter an chronischen Schmerzen der Lenden-, Hals- oder Brustwirbelsäule und erfahren nach Belastungen teilweise lange Erschöpfungsphasen. Auch eine Neigung zu Blutergüssen oder Blutungsstörungen ist zu beobachten. Die Gefahr eines Bandscheibenvorfalls ist erhöht.
Problematisch gestaltet sich, dass die Überbeweglichkeit oft nicht als solche erkannt wird. So schildern Patienten typische Symptome wie Verspannungen, Blockaden oder Gelenk- sowie Kopfschmerzen. Werden nur die Auswirkungen und nicht die Hypermobilität als Ursache behandelt, kehren diese immer wieder.
Langfristig helfen "sanfte" und ganzheitliche Sportarten, welche die Muskulatur stärken, damit diese den Bändern und Gelenken mehr Stabilität geben. Sie lösen zudem auch bestehende Blockaden. Gut geeignet sind unter anderem Wassergymnastik oder Pilates. Besonders die so genannte Tiefenmuskulatur – dabei speziell der Bereich der Wirbelsäule – sollte gekräftigt werden. Dies wird z.B. durch Gleichgewichtstraining erreicht. Eine Rückenschule hilft beim Erlernen verschiedener Übungen, die mehr Halt geben.
Auf Sportarten, die auf eine Steigerung der Flexibilität und Dehnbarkeit des Köpers abzielen, sollten Sie hingegen verzichten. So verstärkt Yoga oder Gymnastik die Überbeweglichkeit noch. Beim gezielten Muskelaufbau durch Krafttraining (z.B. mit Gewichten, Bankdrücken etc.) ist Vorsicht geboten: Hier besteht eine erhöhte Verletzungsgefahr.
Faszientraining - Faszinierend einfach!
Faszien sind das muskuläre Bindegewebe, das alle Bestandteile unseres Körpers zusammenhält, aber auch voneinander abgrenzt. Wie ein weißes, fast durchsichtiges Netz umspannen sie Muskeln, Knochen und unsere Organe, und befinden sich zwischen den Muskelfasern unter der Haut. Das Fasziengewebe besteht überwiegend aus Kollagenfasern (Eiweißstoff im Bindegewebe, in Knochen und Knorpel) und Elastin (Fasereiweiß), die rautenförmig miteinander verwoben sind. Je nach Körperstelle unterscheiden sich Form und Aufbau der Faszie, um den spezifischen Anforderungen bestmöglich nachkommen zu können.
Bei Bewegung sorgen sie für die Kraftübertragung und -speicherung sowie dafür, dass Spannungen gehalten und Muskeln gedehnt werden können. Faszien geben dem Körper Struktur und werden für die Körperwahrnehmung benötigt, da sie aus feinen Rezeptoren bestehen und mit zahlreichen Nervenendigungen durchsetzt sind. Über letztere wirken Faszien außerdem auf unser vegetatives Nervensystem, wie etwa die Atmung, die Verdauung oder einzelne Organe. Auch die Lymphe wird zwischen den Faszien abgeleitet. Diese Flüssigkeit transportiert sowohl Abbauprodukte aus unseren Zellen, als auch wichtige Aufbaustoffe zu den Zellen. Die Muskelbewegungen unterstützen hierbei den Transport der Lymphe.
Muskeln und Faszien gleiten in normalem Zustand aneinander vorbei. Sie können jedoch miteinander verkleben sowie spröde und anfällig werden, wenn sie nicht gefordert werden oder überbelastet sind. Verklebungen der Faszien entstehen durch Fibrinogen, ein Blutgerinnungsfaktor, der sich in der Lymphe befindet und in Kombination mit anderen Substanzen zu dem unlöslichen Eiweiß Fibrin wird. Auch dauerhafter und langanhaltender Stress sowie innere Unruhe können durch die damit einhergehende permanente Grundanspannung im Körper Faszienverklebungen herbeiführen.
Faszienverklebungen und ihre Folgen
Faszienverklebungen können Ursache für vielfältige Schmerzen sein. Rückenschmerzen sowie Schmerzen in den Muskeln und Gelenken sind hier keine Seltenheit. Oft treten die Schmerzen jedoch unspezifisch auf, so dass nur schwer lokalisierbar ist, ob und wann es sich tatsächlich um Probleme mit den Faszien handelt. Zudem können funktionelle Störungen durch Röntgen und MRT nicht dargestellt werden.
Mediziner vermuten, dass durch unzureichende Bewegung und in Folge von zu wenig Muskelaktivität die Faszien unbeweglich werden. Doch diesem Zustand kann entgegen gewirkt werden. Faszien können durch regelmäßige federnde und wippende Bewegungen trainiert werden. Sollte man diese früher beim Dehnen vermeiden, sind diese heute durchaus erwünscht, da sie einen positiven Effekt auf die Faszien haben. Leichte Verklebungen können so gelöst werden.
Wenn die Verklebung noch nicht komplett vorangeschritten ist, kann diese also noch rückgängig gemacht werden. Geschieht dies nicht, verkleben die Faszien immer stärker. Im schlimmsten Fall können sie nur noch mit einem operativen Eingriff getrennt werden.
Die Lösung: Faszientraining
Ein sehr gutes Hilfsmittel zum Trainieren der Faszien sind so genannte Faszienrollen oder -kugeln, mit Hilfe derer die Fasern bearbeitet werden und Verklebungen gelöst werden können. Die Produkte aus Schaumstoff sind im Handel mittlerweile in vielen verschiedenen Ausführungen und Größen erhältlich. Ein regelmäßiges Training durch zahlreiche Übungen, die für alle Muskelgruppen entwickelt wurden, kräftigt die Faszien, macht sie wieder elastischer und verringert zudem die Anfälligkeit für Verletzungen. Hierbei wird die Durchblutung gefördert und Muskelverspannungen gelöst. Nach einigen Wochen zeigen sich bereits die ersten Erfolge, sichtbare Ergebnisse des Trainings erhält man nach ca. einem halben Jahr. Ein weiterer Vorteil dieses Trainingsgeräts: Sie können es überall verwenden, ob zuhause, im Fitnessstudio oder auch Outdoor. Durch das geringe Gewicht und Größe ist es jederzeit leicht transportiert und verstaut.
Fragen Sie in Ihrem Fitnessstudio oder Ihrer Physiotherapie nach Faszien-Tools und nutzen diese vor Ort für ein effektives Training.
Effektive Übungen



Faszienrollen und -kugeln

Rückenschmerzen: Ursachen und Behandlung
Übergewicht, falsche Belastungen und Stress gehören zu den Risikofaktoren für Rückenschmerzen. Bewegung beugt vor. Viele Patienten leiden in den besten Jahren, zwischen 30 und 50, unter Rückenschmerzen. In der Regel besteht kein Grund zur Sorge. Meist klingen die Schmerzen schon nach wenigen Tagen oder Wochen ab. Voraussetzung ist allerdings eine rasche und richtige Behandlung. Zu viel Schonung schadet, weil eine längere Bettruhe wichtige Muskeln schwächt, die der Wirbelsäule Halt geben. Der wichtigste Rat bei Rückenschmerzen lautet also: Bewegen Sie sich vorsichtig, aber bewegen Sie sich weiter.
Die Ursachen
Die Mediziner kennen bestimmte Risikofaktoren:
- Übergewicht
- ein bewegungsarmer Lebensstil
- berufliche Tätigkeit: Belastung des Rückens durch stundenlanges Sitzen oder körperliche Arbeit wie schweres Heben und Tragen
- Stress
- Fehlhaltungen
- seelische Belastungen
Eine kräftige Muskulatur ist für den Rücken besonders wichtig. Sie sorgt für Stabilität. Auf festen Halt ist vor allem die Wirbelsäule bei Menschen ab 40 Jahren angewiesen: Es ist ganz normal, dass die Bandscheiben mit zunehmendem Alter an Spannung verlieren. Dadurch wird die Wirbelsäule etwas instabil. Sind die Muskeln dann zu schwach, kann es zu krampfhaften Verspannungen kommen. Ursache für einen Hexenschuss ist zum Beispiel in der Regel eine akute Muskelverkrampfung.
Häufige Beschwerden
- Bandscheibenvorfall: Durch falsches Heben und Tragen oder durch ständige einseitige Belastung kann es passieren, dass der Faserknorpelring einer Bandscheibe reißt. Der weiche Gallertkern wird herausgedrückt und tritt vor. Er drückt auf die Nerven, was zu starken Schmerzen und sogar zu Lähmungserscheinungen führen kann. Suchen Sie bei Lähmungserscheinungen sofort einen Arzt auf!
- Hexenschuss: Beim Heben, Bücken oder Drehen treten plötzlich stechende Schmerzen im Rücken auf.
- Ischias-Beschwerden: Sie entstehen durch eine Nervenreizung am Rückenmarkskanal. Charakteristisch ist das einseitige Ausstrahlen der Schmerzen ins Gesäß und in den Oberschenkel, oft sogar in die Wade und bis hinunter zum Knöchel.
Erste Hilfe, wenn der Rücken schmerzt
Akute und verspannungsbedingte Rückenschmerzen können oft durch Hausmittel behandelt werden: Ein heißes Bad, eine Wärmflasche, Wärmelampe oder ein Getreidekissen können helfen. Verschaffen Sie sich auch Bewegung. Falls die Verspannungen nach ein bis zwei Tagen nicht nachlassen, sollten Sie einen Arzt aufsuchen. Mit Ausgleichsübungen, die die Rücken- und Bauchmuskulatur gezielt stärken, können Sie Rückenschmerzen vorbeugen. Am besten eignet sich dazu eine spezielle Wirbelsäulengymnastik, die um regelmäßigen Ausdauersport ergänzt werden kann. Sportliche Aktivitäten bauen außerdem Stress ab und vermindern das Risiko von chronischen Kreuzbeschwerden.
Tipp: Führen Sie ein Schmerztagebuch und beobachten Sie genau, wann die Rückenschmerzen auftreten und bei welchen Bewegungen sie stärker werden. Dies kann ein wichtiger Anhaltspunkt für die Diagnose sein.
Bandscheibenvorfall – Operation: Ja oder Nein?
Normalerweise genügt die so genannte konservative Behandlung: Schmerztherapie, Krankengymnastik, Massagen, Entspannungsübungen. Wenn die beschädigte Bandscheibe so auf die Nerven drückt, dass es zu Lähmungen kommt, ist jedoch eine Operation notwendig. Der Rückenschmerz kann mitunter bis ins Bein ziehen oder gar ein Kribbeln im Fuß oder Taubheitsgefühle verursachen.
Chronische Schmerzen ganzheitlich behandeln
Bei anhaltenden Kreuzbeschwerden ist ein aktives, mehrstufiges Behandlungskonzept erforderlich. Im Mittelpunkt steht die so genannte Funktionsverbesserung. Bei den Betroffenen ist die Muskulatur oft bereits stark geschwächt. Ein gezieltes körperliches Aufbautraining soll die Muskeln stärken. Positiver Nebeneffekt: Die Patienten lernen, dass Bewegung und körperliche Belastung nicht schaden, sondern das Wohlbefinden steigern. Durch die Funktionsverbesserung vermindern sich in der Regel auch die Schmerzen. Die Patienten erlernen außerdem spezielle Kraft- und Koordinationsübungen, die sich täglich am Arbeitsplatz oder in der Freizeit ausführen können.
Ergänzend sind Entspannungstechniken als aktive Maßnahmen zur Stressbewältigung. Viele Patienten mit chronischen Rückenschmerzen weisen Symptome einer leichten Depression auf. Um die Stimmungslage zu verbessern und neuen Mut zu schöpfen, kann eine Psychotherapie hilfreich sein. Bei chronischen Rückenschmerzen ist eine sehr individuelle Behandlung erforderlich. Die Betroffenen sollten sich deshalb möglichst an einen auf Rückenschmerz spezialisierten Arzt wenden.
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Jumping-Fitness – Sport am Trampolin
Viele von Ihnen werden das Trampolin noch aus Kindheitstagen als lustiges Spaßgerät kennen, auf dem man wunderbar herum springen konnte. Doch inzwischen ist Sport mit dem Trampolin nicht nur angesagt, sondern auch ein echt Fitmacher. Der Trend heißt Jumping-Fitness und kann entweder in der Gruppe im Studio oder daheim im Wohnzimmer durchgeführt werden.
Wenn Sie auf dem Trampolin trainieren, wird direkt die Fettverbrennung angeregt. Dabei werden im Schnitt mehr Kalorien pro Stunde verbrannt als beim Jogging mit gleicher Belastung. Durch die ständige Wechselwirkung zwischen Spannung und Entspannung sowie dem Federeffekt kommt jede Körperzelle in Schwung, Bein- und Rumpfmuskulatur werden sanft belastet und entlastet, Sehnen und Bänder werden gestärkt. Das weiche Sprungtuch und die Federung belasten kaum den Halte- und Stützapparat. Orthopädische Beschwerden gibt es beim Trampolinspringen deshalb äußerst selten. Noch besser: Man kann ihnen sogar vorbeugen. Denn der Druck beim Aufkommen auf die Sprungfläche stärkt die Knochen und wirkt so gegen Osteoporose. Ebenso lösen sich durch lockeres Hin- und Herschwingen Verspannungen und Rückenschmerzen. Ihr Kreislaufsystem wird aktiviert und Ihr Lymphsystem kommt in Schwung. Durch das Auf und Ab und den wechselnden Übungen wird Koordination und Motorik gefördert. Dies beugt Senilität vor, weil die vielfältigen Stellreflexe des Bewegungsapparates während des Trainings und die dabei entstehenden Augenbewegungen die Gehirnfunktionen stimulieren.
Jumping im Fitnessstudio
Vielen Studios bieten bereits spezielle Kurse mit dem Trampolin an. Beim so genannten Jumping-Fitness werden zu rhythmischer Musik teils schnelle, teils langsame Sprünge, Schritte und Kombinationen aus Aerobic und Kraftsport ausgeführt. Die Schwerkraft und Federeffekt des Trampolins sorgen dabei für die nötige Belastung. Dieses Training ist sehr gelenkschonend und bietet gerade für übergewichtige Personen einen großen Vorteil. In gut ausgestatteten Fitnessstudios wird natürlich an speziellen Sporttrampolinen mit besonderer Federung und Griffen zum Festhalten trainiert.
Springen – Gut für Haltung und Entgiftung
Übungen auf dem Trampolin haben eine enorme Wirkung auf Ihr Lymphsystem, das für die Entgiftung des Körpers zuständig ist. Die Menge, der Lymphflüssigkeit, die von dem System verarbeitet und gereinigt wird, kann mittels der Bewegungen um ein Vielfaches gesteigert werden.
Sie können sich Gewebe im Körper wie eine Art Schwamm vorstellen, der sich nach und nach vollsaugt. Bei jedem Abfedern auf dem Trampolin wird dieser Schwamm ausgepresst und saugt sich beim Sprung in der Schwerelosigkeit wieder mit frischer Zellflüssigkeit voll. Dadurch wird der Stoffaustausch verbessert und der Körper entgiftet effektiv. Das Training hat noch einen anderen Effekt auf unser Bindegewebe. Dies neigt mit der Zeit dazu, Säuren einzulagern und dann zu schmerzen. Um diese Säuren aus den Gewebeschichten herauszupressen, greift man gern auf so genannte Faszienrollen zurück. Eine ähnliche Wirkung wird aber auch auf dem Trampolin erzielt. Besonders Patienten mit Fibromyalgie, einer chronischen Krankheit bei der der gesamte Körper schmerzt, haben so die Möglichkeit sich schmerzfrei und mit Freude zu bewegen.
Die meiste Zeit des Tages stecken unsere Füße in Schuhen. Manche mehr – manche weniger bequem. Dadurch wird die Muskulatur in den Füßen weniger gefordert und unsere Füße werden unbeweglicher und schwach. Auf dem Trampolin empfehlen wir Ihnen deshalb, öfter ohne Schuhe zu trainieren – im besten Fall sogar barfuß oder nur mit rutschfesten Socken. Das mindert zum einen das Verletzungsrisiko durch Umknicken, zum anderen werden die sensorischen Impulse so von der Fußsohle direkt und ohne eine reizmindernde Schuhsohle dazwischen zum Gehirn weiter geleitet. Weiterhin bleiben Ihre Füße dadurch beweglich und stark, was für einen aufrechten und sicheren Gang wichtig ist.
Das richtige Trampolin für Sie
Im Handel werden spezielle Jumping- oder Fitness-Trampoline angeboten. Diese sind circa einen Meter im Durchmesser, was völlig ausreichend für die Übungen ist. Zusätzlich besitzen diese noch einen Haltegriff, um die Sicherheit beim Federn zu gewährleisten. Achten Sie beim Kauf darauf, dass die Geräte TÜV-geprüft sind und auf die Angabe zum Körpergewicht. Diese sollte mit Ihrem Körpergewicht übereinstimmen, damit Ihr Trampolin optimale Rücksprungeigenschaften hat. Im Zweifelsfall lassen Sie sich im Sportfachhandel beraten. Der Rand mit den Federn oder Gummibändern sollte zudem ausreichend gepolstert sein.
Weitere Sporttrends
Ohne Plaque keine Karies
Karies, Entzündungen von Zahnfleisch (Gingivitis) oder Zahnbett (Parodontitis) können Folgen einer unzureichenden Zahnpflege sein. Hauptverursacher für Karies und Parodontitis ist Plaque, ein gelblich-weißer Belag an den Zahnoberflächen. Er besteht aus Nahrungsresten, Bestandteilen von Speichel, Bakterien und ihren Stoffwechselprodukten und haftet umso intensiver, je klebriger und zuckerhaltiger die Nahrung war.
Die Plaque siedelt sich gerne dort an, wo die Zahnbürste nur schwer hinkommt: in den Zahnzwischenräumen und an den Berührungsflächen der Zähne. Verfestigt sie sich durch Einlagerung von Mineralien aus dem Speichel, dann entsteht Zahnstein. Dieser kann nur in der Zahnarztpraxis entfernt werden.
Bakterien in der Plaque verwandeln Zucker in Säuren, die den Zahnschmelz angreifen und ihn entmineralisieren. Zunächst ist dies als kreidig-weißer Fleck zu erkennen. Bei intensiver Zahnpflege mit fluoridhaltiger Zahnpasta und zahnfreundlicher Ernährung kann dieser wieder ausheilen. Bei wiederholten Säureangriffen wird die Zahnsubstanz jedoch weiter zerstört – ein Loch, die Karies, entsteht.
Unser Tipp
Babys werden ohne Karies auslösende Mundbakterien geboren. Die erste Infektion erfolgt fast immer über die Eltern, wenn der heruntergefallene Schnuller zur Reinigung in den Mund genommen oder der Brei mit dem Löffel des Kindes auf die richtige Temperatur überprüft wird. Vermeiden Sie daher solche Übertragungswege und achten Sie selbst auf eine gute Mundhygiene!
Studentenfutter – Nervennahrung für zwischendurch
Die leckere Mischung aus Früchten und Nüssen ist ein abwechslungsreicher Genuss, der viele Anhänger hat. Kein Wunder: Vitamine und Omega-3-Fettsäuren stärken das Gehirn, während verschiedene Mineralstoffe eine ausgewogene Ernährung ergänzen. Doch neben vielen gesunden Inhalten verbergen sich darin auch zahlreiche Kalorien. Bei uns erfahren Sie mehr über die beliebte Knabberei.
Das Studentenfutter ist als energiereiche Zwischenmahlzeit oder auch zur Abrundung eines gemütlichen Fernsehabends nicht mehr wegzudenken. Wem die herkömmliche Variante mit Rosinen zu eintönig ist, der kann stattdessen auf weniger bekannte Sorten zurückgreifen. Besonders fruchtig schmeckt es mit getrockneten Cranberries. Für exotischen Genuss sorgen Mischungen mit Mango, Ananas oder Kokosraspeln. Zusätzlichen Knabberspaß versprechen z.B. Mischungen mit Erdnüssen.
Gerne wird der Nuss-Frucht-Mix auch als "Nervennahrung" bezeichnet, da das enthaltene Vitamin B die Konzentration steigert und Fruchtzucker sowie Kohlenhydrate die geistige Leistungsfähigkeit erhöhen. Auch die in den Nüssen enthaltenen Omega-3-Fettsäuren wirken stärkend für das Gehirn – genau das Richtige für Schüler und Studenten, die geistig fit sein müssen.
Die Bezeichnung "Studentenfutter" hängt aber nicht nur mit letzt genannter Eigenschaft zusammen, sondern hat auch einen geschichtlichen Hintergrund: Als die Nascherei im 17. Jh. aufkam, konnte sich nur die gesellschaftliche Oberschicht den zur damaligen Zeit teuren Genuss gönnen. Zu dieser gehörten auch Studenten, die meist aus einem vermögenden Elternhaus stammten. Angeblich nutzten sie die Nuss-Mischung als Stärkung während des anstrengenden Lernens, was dem Studentenfutter seinen Namen gab.
Gesund aber kalorienreich
Bis heute ist der nährstoffreiche Snack bei Jung und Alt gleichermaßen beliebt. Auch für Sportler erfüllt er einen positiven Nutzen: Die Mischung leistet einen nicht zu unterschätzenden Beitrag zur benötigten Protein- und Energieversorgung. Gesund ist sie außerdem durch die enthaltenen Ballaststoffe, Vitamine sowie Mineralstoffe und Spurenelemente. Für den Energieschub zwischendurch sollte das Studentenfutter jedoch lieber in Maßen als in Massen genossen werden, denn Nüsse enthalten sehr viel Fett und sind demnach eine kalorienreiche Knabberei.
Eine gute Nachricht: Es handelt sich dabei um ungesättigte Fettsäuren. Diese wirken sich positiv auf den Cholesterinspiegel aus und helfen somit Herz- und Kreislauferkrankungen vorzubeugen. Außerdem sind Nüsse von Natur aus natriumarm – aus diesem Grund ist Studentenfutter auch als Nascherei für Menschen mit Bluthochdruck bestens geeignet. Für die korrekte Lagerung empfiehlt sich ein kühler und trockener Ort, damit die Nüsse nicht ranzig werden, sondern knackfrisch bleiben.
Was ist drin?
Getrocknete Früchte: Neben der klassischen Variante mit Rosinen sind mittlerweile auch viele andere Sorten getrockneter Früchte im Studentenfutter zu finden. Durch die Trocknung gehen einige Vitamine verloren. Trotzdem enthält das Obst noch Reste davon sowie Mineralstoffe und Spurenelemente. Durch die natürliche Süße, die durch die Konzentration des Fruchtzuckers entsteht, stillen die Früchte den Heißhunger auf Schokolade & Co.
Walnüsse: Die leckeren Nüsse sind wohl jedem bekannt. Ihrer positiven Wirkung sind sich hingegen nur die Wenigsten bewusst: Walnüsse haben einen sehr hohen Anteil an Omega-3-Fettsäuren und sind so besonders gut für die Leistungsfähigkeit des Gehirns. Mineralien und Vitamine machen sie zu einem gesunden Gesamtpaket.
Paranüsse: Diese beliebte Nuss enthält einen hohen Anteil an Proteinen, was sie besonders nahrhaft macht. Damit verbunden ist jedoch auch eine entsprechende Anzahl an Kalorien, weshalb Sie die Paranuss in Maßen genießen sollten. Da sie reich am Spurenelement Selen ist, hat sie eine positive Wirkung auf das Immunsystem und schützt die Zellen vor freien Radikalen, die Krebs begünstigen können.
Haselnüsse: Mit dem enthaltenen Calcium und Eisen trägt die Haselnuss zu einer gesunden und ausgewogenen Ernährung bei. Die runde Nuss mit der festen Schale ist eine kleine Vitaminbombe: U.a. enthält sie die Vitamine A, C, Eund zum Teil B.
Mandeln: Die Mandel enthält neben vielen verschiedenen Mineralstoffen auch Folsäure. Dieser Stoff ist wichtig für die Zellbildung. Besonders Schwangere sollten auf eine ausreichende Zufuhr von Folsäure achten, da das Vitamin für eine gesunde Entwicklung des Kindes notwendig ist.
Cashewnüsse: Ein Vorteil der Cashewnuss besteht in dem geringen Fettanteil, den sie verglichen mit anderen Nüssen hat. Mit einem hohen Gehalt von Magnesium und Kupferwirkt sie sich positiv auf Muskeln, Knochen und Bindegewebe aus.
Studentenfutter selbst mischen
Sie möchten nicht mehr auf Fertigmischungen aus dem Supermarkt zurückgreifen, sondern stattdessen selbst Ihr leckeres Studentenfutter zusammenstellen? Kein Problem! Greifen Sie sich einfach die Zutaten, die Ihnen besonders gut schmecken und mischen Sie diese, wie es Ihnen gefällt.
Für 500 g Studentenfutter benötigen Sie:
- 50 g Rosinen
- 50 g getrocknete Bananenchips
- 100 g Haselnüsse
- 100 g Cashewnüsse
- 50 g Mandeln
- 50 g Paranüsse
- 100 g Walnüsse
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Schutz vor gefälschten Medikamenten
Noch nie waren so viele gefälschte Medikamente in der Europäischen Union im Umlauf. Besonders betroffen sind Präparate, die über das Internet gehandelt werden. Angesichts der großen Menge von Arzneimittelfälschungen geht das Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) davon aus, dass in fast allen Anwendungsbereichen gefälscht wird. Besonders Antibiotika, Malariamittel, Cholesterinsenker, Anti-Baby-Pille, Schmerz-, Potenz- und Haarwuchsmittel enthalten entweder gar keinen, zu wenig, zu viel oder einen anderen Wirkstoff.
Für den Verbraucher sind diese Produkte so gut wie nicht erkennbar. Skepsis ist dann angebracht, wenn Verpackung oder Beipackzettel fehlen, die Gebrauchsinformation nur in einer fremden Sprache vorhanden ist, die gewünschte Wirkung ausbleibt oder eine andere eintritt. Auch Risse in Tabletten oder Verfärbungen von Medikamenten deuten darauf hin, dass es sich um unechte Präparate handelt. Gehandelt werden diese Produkte vor allem über das Internet. Verdächtig sind besonders Versandapotheken, die verschreibungspflichtige Mittel als verschreibungsfrei anbieten. Aber auch auf Märkten im Ausland werden häufig gefälschte Arzneien angeboten, weshalb vor einem Kauf im Urlaub gewarnt wird.
Die EU-Kommission will deshalb Maßnahmen für eine bessere Patientensicherheit durchsetzen. Der Weg einer Arznei soll von der Herstellung bis zum Verkauf in jeder Stufe sicher zurückverfolgt werden können. Barcode und Siegel auf den Packungen sollen zusätzlich Sicherheit vermitteln.
Unser Tipp
Wer kein Risiko eingehen will, sollte Medikamente in einer zugelassenen Apotheke vor Ort oder bei einer seriösen Versandapotheke kaufen. Die für Deutschland zum Versandhandel zugelassenen Apotheken sind durch ein Sicherheitslogo des Deutschen Instituts für Medizinische Dokumentation und Information (DIMDI) erkennbar.
Aktuelle Listen
Mehr Wohlbefinden mit Tee
Ob schwarz, weiß oder grün, als Kräuter- oder Fruchtaufguss: Tee schmeckt, ist vielseitig und tut gut. Auch für Ihren Geschmack ist sicher eine Sorte dabei. Für die Engländer ist der Tee übrigens Nationalgetränk. Aber auch in Deutschland genießen ihn immer mehr Menschen in unterschiedlichsten Varianten. Eine heiße Tasse verwöhnt Körper und Seele. Duftende Kräutertees vertreiben Müdigkeit und helfen bei Erkältungen. Tee entspannt, belebt, erfrischt – ganz nach Ihrer Wahl. Und Tee lässt sich genauso schnell zubereiten wie Kaffee.
Was ist drin im Aufguss?
In Asien wird Tee seit Jahrtausenden nicht nur wegen seines Geschmacks, sondern auch wegen seiner gesundheitsfördernden Eigenschaften genossen. Schwarzer, grüner und weißer Tee sind gute Lieferanten von sekundären Pflanzenstoffen, die im Körper entzündungshemmend und krebsvorbeugend wirken. Außerdem enthält Tee Gerbstoffe, die beruhigend auf den Verdauungstrakt wirken. Schwarzer Tee kann also z.B. auch gegen Durchfall eingesetzt werden. Je länger der Tee zieht, desto stärker die Wirkung - umso bitterer ist allerdings auch der Geschmack.
Wer lieber eine sanft anregende Wirkung bevorzugt, sollte auf eine Tasse Tee zurückgreifen: Aufgebrühter Tee hat nur etwa halb soviel Koffein wie eine Tasse heißer Kaffee. Außerdem sorgt er für körperliches und seelisches Wohlbefinden: Die ätherische Öle stimulieren die Sinne. Auch für die Zähne lohnt der heiße Aufguss, denn neben den karieshemmenden Polyphenolen enthält Tee Fluorid, und das stärkt den Zahnschmelz. Je nach Koffeinverträglichkeit können Sie Tee über den ganzen Tag genießen. Einzige Ausnahme: Zum Essen sollten Sie keinen Schwarztee trinken, da die Eisenaufnahme gehemmt werden könnte.
Kräuter- und Früchtetee
Die große Auswahl an Kräutern und Früchten hilft, Körper und Seele zu wärmen. So macht Lindenblütentee fit bei Schnupfen, Salbei hilft bei Halsentzündungen, Johanniskrauttee hellt die Stimmung auf. Doch Vorsicht: Kräutertees sind Heilmittel und als einzelne Sorten nur in Maßen zu verwenden. Für den dauerhaften, durstlöschenden Gebrauch sind ausgewogene Mischungen empfehlenswert. Steigern Sie Ihre Abwehrkräfte mit einem Tee aus Hagebuttenschalen – der enthält viel Vitamin C und beugt Erkältungen vor!
Kleines Tee-Glossar
Für den Schwarzen, Grünen und Weißen Tee werden Blätter, Blattknospen und Stiele der Teepflanze Camilla sinensis verwendet. Kräutertee und Früchtetee sind streng genommen keine Tees, da sie lediglich aus Blüten, Blättern oder ganzen Früchten anderer Pflanzen hergestellt werden. Wählen Sie Tee entsprechend Ihrer Tagesform und Stimmung, und probieren Sie hin und wieder mal etwas Neues aus.
- Schwarzer Tee wird durch den Oxidationsprozess fermentiert. Geschmacklich kann er als blumig bis malzig beschrieben werden. Zu den bekanntesten Sorten zählen Darjeeling, Ceylon und Assam.
- Beim Grünen Tee werden blatteigene Enzyme durch Hitze inaktiv. Die Fermentation wird gestoppt und die ursprünglich grüne Farbe erhalten. Er weist leicht herben Geschmack auf.
- Weißer Tee, das sind junge, seidige Blattknospen aus der chinesischen Provinz Fujian. Er zeichnet sich durch einen hellen Aufguss mit zart aromatischem Geschmack aus. Gerade weiße Tees haben oft einen hohen Koffeingehalt.
- Pu-Errh-Tee wird auch Roter Tee genannt. Die Inhaltsstoffe sind weitgehend identisch mit Schwarztee.
- Rotbuschtee wird erzeugt aus den nadelartigen Blättern der südafrikanischen Rooisbos-Pflanze. Er ist sehr bekömmlich und enthält kein Koffein.
- Kräutertee wird aus Kräuterpflanzen hergestellt, wie beispielsweise Pfefferminze, Lindenblüte oder Salbei.
- Früchtetee wird heute zumeist als Mischung aus Fruchtbestandteilen angeboten, enthält zum Beispiel Apfelstücke, Hagebuttenschale oder Hibiskusblüten. Sie können aber auch einzelne Sorten unbedenklich genießen.
- Aromatisierter Tee wird durch Beimischung von Blüten oder Gewürzen hergestellt, die ihren Geruch und Geschmack auf den Tee übertragen und später wieder ausgesiebt werden. Natürliche Aromen sind rein natürlichen Ursprungs, naturidentische Aromen sind hingegen in der Natur nachgewiesene, synthetisch nachempfundene Stoffe.
So wird Tee zum Genuss
Die Zubereitung von Tee – auch von losem Tee – ist sehr einfach. Neben den allgemeinen Empfehlungen sollten Sie auf die Angaben des Herstellers und vor allem auf Ihre persönlichen Geschmacksvorlieben achten.
- Verwenden Sie für die Teezubereitung möglichst weiches Wasser. Hartes Wasser kann den Geschmack und die Farbe des Tees beeinträchtigen.
- Pro Tasse füllen Sie etwa einen Teelöffel losen Tee in einen Filter oder ein Sieb. Tipp: Der Tee hält sich länger warm, wenn Sie die Kanne mit heißem Wasser vorwärmen.
Was Sie bei der Zubereitung sonst noch beachten sollten:
- Schwarzen Tee mit kochendem Wasser übergießen. Die Ziehzeit für eine anregende Wirkung ist zwei bis drei Minuten. Nach mehr als drei Minuten wird Schwarztee meist bitter.
- Früchte-, Kräuter- und Rotbuschtee sollten ebenfalls mit kochendem Wasser zubereitet werden. Früchte- und Kräutertee ziehen mindestens fünf Minuten, Rotbuschtee nur etwa drei Minuten.
- Grünen und weißen Tee mit gekochtem, auf etwa 70-80 Grad abgekühltem Wasser übergießen und etwa zwei Minuten ziehen lassen.
Ernährungsberatung
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Essstörungen – Mehr als nur Diät halten
Essen ist Nahrungsaufnahme, Lebensqualität, Genuss und oft auch soziales Miteinander - somit also ein wichtiger Teil des täglichen Lebens. Für manche Menschen ist es jedoch der zentrale Lebensmittelpunkt: Wenn sich alle Gedanken und Handlungen nur noch darum drehen, wann wie viel gegessen oder eben dies vermieden werden kann, ist das ein erster Anhaltspunkt für eine Essstörung.
Die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) geht davon aus, dass etwa drei bis fünf Prozent der Bevölkerung darunter leiden. Besonders gefährdet sind Jugendliche und junge Erwachsene, wobei Mädchen ein höheres Risiko für diese Erkrankung haben, als Jungen. Einer von fünf Teenagern zeigt zudem einzelne Symptome des gestörten Verhältnisses zum Essen.
Essstörungen gehören zu den psychischen Erkrankungen und sollten als solche unbedingt behandelt werden. In erster Linie werden drei Arten unterschieden, die wir für Sie im Folgenden genauer beleuchten möchten.
Hungern als Krankheit – Magersucht
Bei der Magersucht, deren wissenschaftlicher Name „Anorexia nervosa“ ist, sind die Betroffenen stark auf ihre Nahrungsaufnahme bzw. auf die Vermeidung dieser fixiert. Sie verlieren im Zuge ihrer Erkrankung viel Gewicht und sind meist sehr dünn. In der Regel spricht man bei einem BMI (Body-Mass-Index) von unter 17,5 von Magersucht. Menschen mit dieser Erkrankung haben starke Angst vorm Zunehmen und treiben nicht selten exzessiv Sport. Magersüchtigen geht es nicht allein darum, schlank zu sein. Meist handelt es sich um sehr ehrgeizige, disziplinierte Menschen, die immer die Kontrolle behalten möchten und unter starkem Druck stehen. Die Selbstkontrolle wird schließlich zur Sucht, vor allem weil der Körper infolge der Extremsituation Endorphine, als Glückshormone, ausschüttet. Oft leiden die Betroffenen an tiefergehenden psychischen und sozialen Problemen, die sich schließlich in der Essstörung äußern.
Die Folgen einer Magersucht für den Körper sind lebensbedrohlich. So kann es zu Schäden der inneren Organe sowie Herzfunktionsstörungen kommen. Depressionen, welche die Magersucht häufig begleiten, führen mitunter zu Selbstmordgedanken. Durch den großen Gewichtsverlust gerät der Hormonhaushalt durcheinander – bei Frauen hat dies ein Ausbleiben der Regelblutung zur Folge, bei Männern droht Impotenz. Der mit der Erkrankung verbundene Nährstoffmangel führt zu Muskel- und Knochenschwund, Nägel und Haare werden brüchig und die Haut trocken. Das Zahnfleisch geht zurück, was sogar Zahnverlust mit sich bringen kann.
Hilfe finden Betroffene und ihre Angehörigen u.a. in Selbsthilfegruppen sowie bei Beratungsstellen, Ärzten und Therapeuten. Sollte eine ambulante Therapie keinen Erfolg bringen oder ist die Krankheit bereits besonders stark ausgeprägt, ist ein Aufenthalt in einer Spezialklinik für Essstörungen notwendig.
Nahrung als Ersatz – Esssucht
Die Esssucht, auch Binge-Eating-Störung genannt, äußert sich durch wiederkehrende Essanfälle, während die betroffenen Personen scheinbar wahllos übermäßig viel Nahrung zu sich nehmen. Dabei können sie die Attacken nicht kontrollieren, verlieren jedes Sättigungsgefühl und hören erst bei auftretender Übelkeit oder Magenschmerzen auf.
Charakteristisch für die Erkrankung sind die anschließenden Schuld- und Ekelgefühle, die auf das Essen folgen. Auch während der Essattacken empfinden die Betroffenen keinen Genuss, sondern fühlen sich häufig deprimiert. Aus Scham verstecken sie das Essen vor anderen und gehen ihrer Sucht heimlich nach. Zwischen dieser extremen Form der Nahrungsaufnahme neigen die Erkrankten zum unregelmäßigen Essen, halten Diät oder fasten, um die aufgenommenen Kalorien wieder auszugleichen. Dies gelingt jedoch nicht, so dass die Betroffenen meist an starkem Übergewicht (Adipositas) mit einem BMI über 30 leiden. Charakteristisch ist auch das geringe Selbstwertgefühl, welches mit der Unzufriedenheit über den eigenen Körper zusammenhängt. Im Gegensatz zur Magersucht oder Bulimie spielt exzessiver Sport oder der Missbrauch von Abführmitteln bei der Binge-Eating-Störung keine Rolle.
Das Krankheitsbild geht oft einher mit anderen psychischen Störungen und Abhängigkeiten. Wer an einer Esssucht leidet hat beispielsweise ein stark erhöhtes Risiko dafür, begleitend an einer Depression zu erkranken oder in eine Alkoholsucht zu geraten.
Verstärkt wird die Krankheit, deren Ursprünge in familiären Vorbelastungen, bei psychischen Erkrankungen oder auch Übergewicht mit einhergehendem Mobbing in der Kindheit liegen können, zum Beispiel durch Stress oder emotional belastende Situationen.
Die körperlichen und gesundheitlichen Folgen der Esssucht bedingen sich durch das damit verbundene Übergewicht: Herz-Kreislauf-Störungen, Bluthochdruck, Arterienverkalkung, Diabetes und Gelenkbeschwerden sind einige von ihnen. Durch die enorme psychische Belastung ist auch das Risiko für Selbstverletzungen oder einen Suizid erhöht.
Ebenso wie bei der Magersucht ist zur Bewältigung der Erkrankung eine Therapie notwendig. Diese kann ambulant oder stationär erfolgen. Um Rückfälle zu vermeiden, spielt die regelmäßige Nachsorge eine große Rolle beim Genesungsprozess.
Der verzerrte Spiegel und seine Folgen
Eine besondere Gefahr liegt in der verzerrten Selbstwahrnehmung der Betroffenen. Sie können ihr Gewicht nicht mehr richtig einschätzen und haben ein unrealistisches Körperbild – egal wie dünn sie bereits sind, sie fühlen sich immer noch zu dick. Werden sie auf ihr Untergewicht angesprochen, leugnen sie dieses. Sie kontrollieren ihr Gewicht regelmäßig, mitunter sogar mehrmals am Tag.
Die Folgen einer Magersucht für den Körper sind lebensbedrohlich. So kann es zu Schäden der inneren Organe sowie Herzfunktionsstörungen kommen. Depressionen, welche die Magersucht häufig begleiten, führen mitunter zu Selbstmordgedanken. Durch den großen Gewichtsverlust gerät der Hormonhaushalt durcheinander – bei Frauen hat dies ein Ausbleiben der Regelblutung zur Folge, bei Männern droht Impotenz. Der mit der Erkrankung verbundene Nährstoffmangel führt zu Muskel- und Knochenschwund, Nägel und Haare werden brüchig und die Haut trocken. Das Zahnfleisch geht zurück, was sogar Zahnverlust mit sich bringen kann. Auch sinken Blutdruck und Körpertemperatur der Betroffenen – aus diesem Grund frieren Magersüchtige ständig.
Neben den körperlichen Schäden sind auch die sozialen Folgen schwerwiegend: Die Patienten ziehen sich zurück und drohen zu vereinsamen. Die Angst, sich vor anderen zu offenbaren oder sich für das eigene Essverhalten rechtfertigen zu müssen, spielt dabei ebenfalls eine Rolle. Andere Bereiche des Lebens wie Schule, Beruf oder Freizeitaktivitäten werden aufgrund der ständigen Beschäftigung mit der Nahrungsaufnahme vernachlässigt oder ihnen kann durch die Schwächung des Körpers nicht mehr nachgegangen werden.
Von einem Extrem ins nächste – Bulimie
Die dritte Form der Essstörungen bildet die "Bulimia nervosa", kurz Bulimie genannt. Ähnlich wie bei der Esssucht äußert sie sich ebenfalls mit anfallartigen Essattacken, welche die Betroffenen nicht stoppen können. Da sie jedoch große Angst vor dem Zunehmen haben, erbrechen Bulimiker im Anschluss die Nahrung wieder oder nutzen Abführmittel. Auch Hungern und Fasten sowie viel Sport sind charakteristisch für das Krankheitsbild.
Oft bleiben Bulimie-Erkrankungen auch von nahestehenden Personen lange Zeit unentdeckt, da die Betroffenen ihr Ess-Brech-Verhalten im Verborgenen ausleben und ihr Körpergewicht meist im Normalbereich liegt.
Auslöser können ein Verlust, eine Trennung oder Schwierigkeiten mit den körperlichen Veränderungen in der Pubertät sein. Die Ursache liegt, wie bei den anderen bekannten Essstörungen, jedoch meist tiefer. Das Selbstwertgefühl der Betroffenen ist stark abhängig von ihrem Gewicht und Aussehen. Auch wenn die körperlichen Folgen nicht so offensichtlich sind wie bei der Magersucht oder Binge-Eating-Störung, so sind sie doch gravierend: Das häufige Erbrechen schädigt Zähne und Speiseröhre, durch den Wechsel von übermäßiger Nahrungsaufnahme und Hungern kann es zu Störungen des Verdauungstraktes kommen. Auch Nährstoffmangel und damit einhergehend Haarausfall, Zyklusstörungen und Konzentrationsprobleme sind keine Seltenheit. In schweren Fällen kann die Ess-Brech-Sucht zu einer Störung der Nebennierenfunktion oder Rissen in Magen und Speiseröhre führen.
Auch bei dieser Essstörung ist eine ambulante Behandlung, in schwerwiegenden Fällen auch der Aufenthalt in einer Tagesklinik oder die stationäre Betreuung, notwendig.
Neben diesen drei Hauptarten von Essstörungen sind auch Mischformen bekannt und sogar sehr häufig. Sie werden allgemein als "atypische Essstörung" benannt, jedoch nicht näher bezeichnet.
Rund ums Osterei – Mehr als ein hübscher Brauch
Jahr für Jahr landet es im Osternest oder auf dem Frühstücksteller, doch den Brauch rund um das Osterei kennen wenige. Bis uns vielleicht die eine oder andere Kinderfrage aufschreckt. Damit Sie auf diese vorbereitet sind und auch Ihren eigenen Wissensdurst stillen können, präsentieren wir Ihnen Fakten rund ums Osterei.
Wie der Hase zum Ei kam
Es gibt verschiedene Gründe, warum ausgerechnet das Ei zum Symbol für Ostern geworden ist. Zum einen steht es für Fruchtbarkeit sowie neues Leben und Wiedergeburt. So wurde es im Christentum schon früh zu einem Zeichen für die biblische Auferstehung Christus, auf die der Osterbrauch zurückgeht.
Zum anderen durften in der Fastenzeit, neben Fleisch, auch keine Eierspeisen verzehrt werden. Da besonders im Frühjahr wieder mehr Eier gelegt wurden, kochte man diese, um sie haltbar zu machen. Nach der entbehrungsreichen Zeit, die Ostern endet, wurden deswegen besonders viele Eier gegessen. Auch die regelmäßigen Abgaben an den Lehnsherren, die häufig um die Osterzeit stattfanden, wurden früher oft in Form von Eiern erbracht.
Es gibt verschiedene Quellen darüber, wann zum ersten Mal Eier gefärbt und als "Osterei" verschenkt wurden. Spätestens ab dem 16. Jahrhundert aber wurde dieser Brauch hierzulande gepflegt. Mit den bunten Eiern versüßte man Kindern die Osterzeit und Mädchen schenkten ihrem Liebsten das reich verzierte Ostersymbol. Neben der ewigen Frage "Was war zuerst – das Huhn oder das Ei?", bleibt jedoch auch die Herkunft des "Eierversteckens" bislang ein Geheimnis.
Wer die Eier bringt, darüber ist man sich im Volksmund erst seit dem 19. Jahrhundert einig. Vorher waren in verschiedenen Gegenden auch unterschiedliche Tiere dafür verantwortlich: Unter anderem ein Hahn, ein Storch und sogar ein Fuchs. Schließlich setzte sich der Hase durch und darf bis heute diese Aufgabe übernehmen.
Klasse statt Masse
Zwischen 17 und 19 Milliarden Eier werden jedes Jahr in Deutschland verzehrt, vor Ostern steigt der Bedarf pro Person verständlicherweise leicht an. Tun Sie Tier und Mensch etwas Gutes und greifen Sie auch Ostern eher zu Klasse als zu Masse, indem Sie Eier aus ökologischer Haltung bevorzugen. Woher genau Ihr Ei kommt, können Sie auf der Kennzeichnung jedes Einzelnen ablesen:
- Die erste Zahl ist die Haltungsform.
3 = Käfighaltung
2 = Bodenhaltung
1 = Freilandhaltung
0 = ökologische Haltung - Das Länderkürzel steht für das Herkunftsland
- Die weitere Zahl zeigt den Produzenten.
- Schließlich gibt eine siebenstellige Ziffer den genauen Herkunftsbetrieb an.
So kann Ihr Osterei theoretisch bis zum Stall zurückverfolgt werden. Lediglich Eier, die direkt vom Hof verkauft werden, unterliegen keiner Kennzeichnungspflicht.
Eier und Gesundheit: pro oder contra
Einerseits wird das Ei als wichtiger Nährstofflieferant gepriesen, andererseits gerät es immer wieder in Verdacht, den Cholesterinspiegel nach oben zu treiben. Ist der Verzehr nun gut oder schlecht für die Gesundheit?
Speziell im Hinblick auf die "Gefahr Cholesterin" kann die gängige Meinung relativiert werden: Zwar enthält das Ei viel davon, die Zufuhr reguliert unser Körper jedoch in der Regel selbst. Lediglich wenn Sie an einem ohnehin hohen Cholesterinwert oder Stoffwechselerkrankungen leiden, sollten Sie Ihren Verzehr von Eiern ein wenig einschränken. Komplett darauf verzichten, müssen Sie aber nicht.
Die Spurenelemente Eisen, Calcium und Kalium haben hingegen sogar einen positiven Nutzen für den Körper und gehören zu einer gesunden Ernährungsweise. Eiweiß unterstützt den Muskelaufbau und ist darüber hinaus wichtig für bestimmte Stoffwechselprozesse. Allerdings enthalten Eier auch relativ viel Fett, was ein weiterer Grund für die moderaten Verzehrempfehlungen der Deutschen Gesellschaft für Ernährung e.V. ist. Diese beträgt etwa zwei bis drei Eier pro Woche. Zum Osterfest darf es aber auch mal eins mehr sein.
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Leben mit Herzinsuffizienz
Die Herzinsuffizienz bzw. umgangssprachlich Herzschwäche ist eine chronische Erkrankung, die den Herzmuskel schwächt. Hierdurch ist das Herz nicht mehr in der Lage, den Körper ausreichend mit Blut und Sauerstoff zu versorgen. Eine Herzinsuffizienz kann Ihr Leben maßgeblich beeinflussen. Sie beginnt oft schleichend, kann jedoch auf Dauer lebensbedrohliche Folgen haben.
Wenn Sie an einer Herzinsuffizienz leiden, ist es von entscheidender Bedeutung, dass Ihre Beschwerden kontinuierlich überwacht werden. Ein Herztagebuch unterstützt Sie dabei. Es ermöglicht Ihnen, Veränderungen Ihres Gesundheitszustands eigenständig zu beobachten. Besprechen Sie die Eintragungen mit Ihrem Arzt oder Ihrer Ärztin. Mit diesen Informationen kann Ihr Behandlungsplan effektiv auf Ihre Bedürfnisse angepasst werden.
Die Einflussfaktoren immer im Blick haben
Blutdruck
In vielen Fällen entwickeln sich Herzerkrankungen infolge eines hohen Blutdrucks (Hypertonie) – so auch die Herzinsuffizienz. Ist der Blutdruck dauerhaft zu hoch, wird das Herzgewebe geschädigt, woraufhin es verdickt. Hierdurch wird das Herz steif und in seiner Funktion auf Dauer beeinträchtigt. Je nach körperlicher und psychischer Aktivität schwankt der Blutdruck im Laufe des Tages. Im Ruhezustand sollte der Blutdruckwert einer erwachsenen Person bei maximal 120/80 bis 129/84 mmHg liegen. Bluthochdruck liegt vor, wenn der Wert bei über 140/90 mmHg liegt. Um Ihren Blutdruck zu überwachen, sollten Sie ein Blutdruckmessgerät benutzen. Oberarm-Messgeräte liefern die genauesten Werte.
Unsere Tipps für die Selbstmessung:
- Um Ihren Blutdruck im Ruhezustand zu messen, sollten Sie zuvor einige Minuten sitzend und in Ruhe verbringen. Essen und trinken Sie vor der Messung nicht.
- Da der Blutdruck im Tagesverlauf schwankt, sollten Sie täglich zur gleichen Zeit messen. Am besten messen Sie morgens nach dem Aufstehen.
- Messen Sie immer in der gleichen Position. Der Messpunkt (Ellenbeuge, Handgelenk) sollte sich auf gleicher Höhe mit dem Herzen befinden.
Puls
Der Puls bezeichnet die Blutbewegung in den Arterien. Dabei entspricht der Puls in der Regel der Herzfrequenz. Wenn der Körper auf eine erhöhte Sauerstoffzufuhr angewiesen ist, schlägt das Herz schneller. Dabei erhöht sich der Puls. Ein dauerhaft erhöhter Puls (Tachykardie) kann im Rahmen einer Herzinsuffizienz ein Warnsignal für Sauerstoffmangel sein. Sie sollten daher Ihren Puls täglich kontrollieren. Der Puls einer erwachsenen Person sollte im Ruhezustand bei 60 bis 90 Schlägen pro Minute liegen (Ruhepuls). Die meisten Blutdruckmessgeräte haben einen integrierten Pulsmesser. Um Ihren Ruhepuls zu messen, brauchen Sie jedoch nicht zwingend ein Messgerät.
So können Sie Ihren Puls ganz leicht erfühlen:
- Um Ihren Puls im Ruhezustand zu messen, sollten Sie zuvor einige Minuten sitzend und in Ruhe verbringen. Essen und trinken Sie vor der Messung nicht.
- Legen Sie Zeige- und Mittelfinger auf die Innenseite Ihres Handgelenks. An dieser Stelle spüren Sie ein sanftes Pochen in der Unterarmarterie – Ihren Puls.
- Zählen Sie 60 Sekunden lang Ihre Pulsschläge.
Körpergewicht
Übergewicht stellt ein akutes Risiko für sämtliche Herz-Kreislauf-Erkrankungen dar. Ein hoher Körperfettanteil begünstigt außerdem erhöhte Blutzucker- und Cholesterinwerte. Oberstes Ziel von übergewichtigen Patienten und Patientinnen sollte es daher sein, den eigenen Körperfettanteil dauerhaft zu reduzieren. Dabei kann der Body-Mass-Index helfen. Er wird aus dem Verhältnis des Körpergewichts und der Körpergröße zum Quadrat berechnet. Bei einer erwachsenen Person sollte der BMI nicht höher als 25 sein.
Alternativ können Sie Ihren Taille-Hüft-Quotienten berechnen. Mit einem Maßband messen Sie Ihren Taillenumfang, der durch Ihren Hüftumfang dividiert wird. Das Ergebnis sollte zwischen 0,8 und 0,9 liegen. Diese Zahl sagt aus, wie stark sich Ihr Körperfett am Bauch verteilt.
Um Ihr Körpergewicht zu kontrollieren, sollten Sie sich täglich wiegen. Ein möglichst genaues Ergebnis erhalten Sie, wenn Sie folgende Hinweise beachten:
- Im Tagesverlauf verteilen sich Wasser, Blut und Fett unterschiedlich im Körper. Dies hat Auswirkungen auf Ihr Gewicht. Wiegen Sie sich daher immer zur gleichen Uhrzeit.
- Sie sollten sich morgens, nach dem ersten Toilettengang und vor der ersten Mahlzeit wiegen. Möglichst genau wird das Ergebnis, wenn Sie unbekleidet sind.
- Runden Sie das Ergebnis auf eine Kommastelle. Die meisten digitalen Waagen haben diese Funktion bereits integriert.
Weitere Einflussfaktoren
Nicht selten sind es tägliche Gewohnheiten und Muster, die den Verlauf einer Herzinsuffizienz beeinflussen. Werfen Sie einen genauen Blick auf Ihren Lebensstil:
- Rauchen ist einer der Hauptfaktoren, der zum Fortschreiten Ihrer Erkrankung führt. Die Inhaltsstoffe von Zigarettenrauch schädigen die Blutgefäße und führen zur Verengung von Arterien. Hierdurch erhöht sich wiederum Ihr Blutdruck. Indem Sie das Rauchen dauerhaft aufgeben, tragen Sie aktiv zu einer Verbesserung Ihres Krankheitsbildes bei.
- Infolge schlechter Ernährungsgewohnheiten steigen Ihre Cholesterin- und Blutzuckerwerte. Auf Dauer schädigt dies Ihr Herz-Kreislauf-System und begünstigt weitere Erkrankungen, wie zum Beispiel Diabetes mellitus. Durch eine ausgewogene und vollwertige Ernährung können Sie Ihre Werte dauerhaft stabilisieren.
- Bewegungsmangel trägt dazu bei, dass das Risiko eines schweren Verlaufs Ihrer Herzinsuffizienz steigt. Durch regelmäßiges Ausdauertraining, wie Laufen, Radfahren oder Schwimmen, stärken Sie die Herzmuskulatur und beugen Komplikationen in Ihrem Krankheitsverlauf effektiv vor.
Besondere Angebote für Sie
Screening auf Herzinsuffizienz
Für Teilnehmer und Teilnehmerinnen des Hausarztprogramm der IKK gesund plus besteht die Möglichkeit einer Inanspruchnahme eines Screenings auf Herzinsuffizienz. Dies dient der Früherkennung der Erkrankungen durch eine ausführliche Anamnese und klinische Untersuchungen (Auskultation, Palpation und ggf. Erhebung von Laborwerten). Bei tatsächlicher Diagnose durch den Hausarzt bzw. die Hausärztin erfolgt die Umsetzung geeigneter Interventionsmaßnahmen wie die Verordnung entsprechender Medikamente.
Versorgungsmodul "VERAH-HI"
Für Teilnehmer und Teilnehmerinnen des Hausarztprogramms der IKK gesund plus wird das Versorgungsmodul "VERAH-HI" angeboten, bei welchem die Versorgungsassistenz in der Hausarztpraxis (VERAH) mit Zusatzqualifikation HI ein Telefonmonitoring zur strukturierten Versorgung durchführt. Sie als Versicherter bzw. Versicherte erhalten je nach Bedarf eine Schulung zum Erkrankungsbild oder können ein ärztliches Gespräch in der Hausarztpraxis wahrnehmen. Die IKK gesund plus unterstützt Sie zudem mit Herztagebüchern.
Warnzeichen – im Notfall richtig reagieren
Bei bestimmten Auffälligkeiten empfiehlt die Deutsche Herzstiftung e.V. Ihren Arzt oder Ihre Ärztin zu kontaktieren. Wir geben einen Überblick.
Individuelles Herztagebuch
Durch das Führen eines Herztagebuchs leisten Sie einen wichtigen Beitrag zur Behandlung Ihrer Herzinsuffizienz. Nehmen Sie Einfluss auf Ihre Gesundheit – aktiv und selbstbestimmt!
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Gruseln, Schaudern, Fürchten & weshalb wir es so mögen
Wir fürchten uns gerne, auch wenn wir uns dabei unterbewusst sicher fühlen und genießen das Auf und Ab der Gefühle. Geisterbahnen, Horrorfilme, Schauergeschichten – seit jeher mögen es die Menschen, sich zu fürchten und zu erschrecken. Kennen Sie das leichte Kribbeln im Bauch, nachdem Sie sich erschreckt haben und hinterher lachen mussten? Generell ist Angst ein ganz natürlicher Reflex unseres Körpers, um mit gefährlichen Situationen und fremdartigen Dingen umzugehen und uns in Alarmbereitschaft zu versetzen. Der Körper reagiert mit der Ausschüttung von Adrenalin und Noradrenalin. Haben wir jedoch die Gewissheit, dass uns nichts passieren kann und wir in Sicherheit sind, geht eine Welle der Entspannung, Erleichterung und Freude durch den Körper. Es werden Glückshormone ausgeschüttet, die uns ein wohliges Gefühl bescheren. Wir fangen an, die furchteinflößende Situation zu genießen. Forscher sprechen von einer so genannten "Angstlust".
Wichtig für die eigene Entwicklung
Besonders Kinder lieben den Wechsel zwischen dem Aufgeben und Wiedererlangen von Sicherheit. Dabei lernen sie spielerisch mit der Angst in einer Bedrohungslage und den negativen Gefühlen, wie zum Beispiel Aufregung und Stress, umzugehen. Als einfachstes Beispiel lässt sich dabei das "Fangenspielen" nennen. Die Angst verfolgt und geschnappt zu werden, löst dabei den natürlichen Fluchtreflex aus. Kleinkinder lieben es, von ihren Eltern gejagt und gefangen zu werden, weil sie die innere Gewissheit haben, dass ihnen nichts passiert. Sie reagieren deshalb mit lautem Lachen, wenn sie durch die Wohnung flitzen. Würde dies ein Fremder versuchen, fiele die Reaktion dagegen ganz anders aus.
Vorschulkindern bereitet es viel Freude, selbst in die Rolle von Monstern und Gespenstern zu schlüpfen und sich gegenseitig zu erschrecken. Im Spiel stellen sie sich ihren Ängsten und können ihren Mut entdecken. So lernen sie, dass sie mit ihren Ängsten umgehen und diese bewältigen können.
Was macht uns am meisten Angst?
Merkwürdigerweise sind es nicht die achtarmigen, dreiköpfigen, feuerspeienden, fliegenden Monster, die uns am meisten Angst bereiten, sondern die Figuren, die uns Menschen eher sehr ähneln. Völlig künstliche und hochabstrakte Figuren werden meist eher sympathisch und akzeptabler wahrgenommen. Menschenähnliche Figuren wie Horrorclowns und Zombies sind hingegen sehr viel angsteinflößender. Dies hat mit der Verschiebung zwischen Wahrnehmung und Erwartung zu tun. Diese Figuren sind uns dann zwar sehr ähnlich, aber eben doch nicht menschlich. Diese Abweichung macht uns misstrauisch und irritiert uns. Sehen wir einen Menschen, erwarten wir, dass er sich auch wie einer verhält. Tut er es dann nicht, entsteht eine große Lücke zwischen der Akzeptanz und der Menschenähnlichkeit. Dieses Phänomen wurde erstmals in den 1970er Jahren näher beleuchtet und nennt sich "Uncanny-Valley-Phänomen" (Das unheimliche Tal).
Andere Zeiten, andere Monster
Schaut man sich die alten Mythen und Sagen an, fällt auf, dass die Menschen für unerklärliche Dinge übernatürliche Wesen wie Drachen, Geister und Riesen verantwortlich gemacht haben. Sie fürchteten sich vor Dingen, die sie direkt oder indirekt bedrohten. An Außerirdische, Zombies oder Roboter hat damals natürlich noch niemand gedacht. So hat jede Zeit ihre eigenen "Monster".
Frankenstein entstand 1818 und symbolisierte die Angst vor ethischen Grenzüberschreitungen durch den technischen Vorsprung. Godzilla, die mutierte Riesenechse, entstand nach den beiden Atombombenabwürfen auf Japan und den zahlreichen weiteren Tests im Pazifik, da die Menschen Angst vor Verstrahlung und Mutationen hatten. Die Furcht vor Außerirdischen beschäftigte die Menschen mit dem Beginn der Raumfahrt in den 1950er und 1960er Jahren.
Die Monster unserer Zeit sind Aliens, Zombies und Cyborgs, da diese Figuren die zeitgeistigen Ängste vor beispielsweise Pandemien, fehlgeschlagenen wissenschaftlichen Experimenten oder unkontrollierbarer Technik widerspiegeln. Somit sind die jeweiligen Figuren auch ein Anhaltspunkt, welche Sorgen und Ängste die Menschen beschäftigen.
Geister-Basteltipp
Wir haben Ihnen eine kleine Bastelanleitung zu Halloween vorbereitet, mit der Sie für die richtige Stimmung sorgen. Einfach ausdrucken, ausschneiden und mit Zwirn aufhängen. Viel Spaß dabei!
Microneedling – Wenn Schönheit unter die Haut geht
Zugegeben: Es klingt wenig einladend, sich das Gesicht mit einer kleinen Walze oder einem Stift behandeln zu lassen, der mit Nadeln gespickt ist. Doch genau so funktioniert ein neuer Schönheitstrend, auf den mittlerweile nicht nur Schauspieler und Models schwören: Microneedling ist in Hautarztpraxen und Kosmetikstudios gleichermaßen angekommen. Selbst Zuhause kann die Behandlung, mit den richtigen Vorbereitungen und dem nötigen Equipment, durchgeführt werden. Wir haben für Sie genauer hingeschaut und verraten Ihnen alles über die Anwendung.
Unter Microneedling versteht man einen minimalinvasiven Eingriff, bei dem es durch feine Nadeleinstiche zu Verletzungen der Haut kommt. Das soll die Erneuerung der Hautzellen anregen und Falten sowie Narben oder Pickelmale lindern. Auch bei Haarausfall, Pigmentstörungen oder Cellulite kann Microneedling eingesetzt werden. Indem der Körper versucht, die entstandenen Schäden zu beheben, wird die Bildung der Stoffe Kollagen, Elastin und Hyaluronsäure angeregt. Das wiederrum verspricht eine straffe Haut, in der sich statt Narbengewebe neue Zellen bilden. Im Anschluss an die Behandlung aufgetragene Cremes oder andere Pflegeprodukte können tief in die Hautschichten dringen und dort wirken. Auf Dauer sieht die Haut rosig und erfrischt aus, da die Behandlung auch die Durchblutung anregt.
Inwieweit das Microneedling Schmerzen bereitet, hängt vom persönlichen Empfinden und der Beschaffenheit der Haut ab. Abhilfe können betäubende Cremes schaffen, die vor allem in der medizinischen Anwendung zum Einsatz kommen. Vorrangig wird das Gesicht behandelt, doch auch Problemhaut auf Kopf, Dekolleté, Hals oder Oberschenkel kann "genadelt" werden.
So wird‘s gemacht
Wo Sie das Microneedling durchführen lassen, hängt vor allem von dem Behandlungsziel ab. Angeboten wird es mittlerweile in vielen Kosmetikstudios und Hautarztpraxen. Diese Profis sollten Sie unbedingt aufsuchen, wenn Narben, Dehnungsstreifen oder tiefere Fältchen reduziert werden. Dafür müssen die Nadeln etwa ein bis drei Millimeter tief in die Haut eindringen, was eine spezielle Ausbildung dringend notwendig macht!
Möchten Sie jedoch nur ein kosmetisches Microneedling durchführen, können Sie das mit den richtigen Hilfsmitteln durchaus auch in der Heimanwendung machen. Die Nadeln reizen hier mit 0,1 bis 0,3 Millimetern nur die oberste Hautschicht. Alle Utensilien, die Sie dafür benötigen, erhalten Sie online. Informieren Sie sich vorher intensiv über die Benutzung sowie die verschiedenen Vor- und Nachteile der Anwendungsmöglichkeiten mit dem Derma-Roller, dem Derma-Stamp sowie dem Derma-Pen.
Egal wofür Sie sich entscheiden, die grundlegenden Parameter bleiben dieselben: Eine Behandlung dauert etwa 30 bis 45 Minuten und zwischen den einzelnen Anwendungen sollten mindestens 10 bis 14 Tage liegen, damit sich die Haut erholen kann. Ergebnisse von heute auf morgen dürfen Sie nach dem ersten Microneedling jedoch nicht erwarten. Die Regeneration der Haut ist ein langfristiger Prozess, der nach Ende der Behandlung noch nachwirkt.
Das müssen Sie beachten
Bevor Sie sich "nadeln" lassen, empfiehlt sich eine professionelle Hautanalyse. Nicht für jeden ist diese Behandlungsform geeignet: Wenn Sie unter sehr trockener Haut, Wundheilungsstörungen (z.B. bedingt durch Erkrankungen wie Diabetes mellitus), aktiver Akne sowie akuten Wunden, Ekzemen oder Schuppenflechte leiden, müssen Sie davon leider Abstand nehmen. Auch bei einer vorangegangenen Chemo- oder Strahlentherapie, Neurodermitis, Rosazea oder Couperose darf kein Microneedling durchgeführt werden. Verzichten müssen Sie außerdem in der Schwangerschaft sowie während der Einnahme von Blutgerinnungshemmern oder blutverdünnenden Medikamenten.
Wie immer im Umgang mit Nadeln ist auf strengste Hygienemaßnahmen zu achten: Tragen Sie unbedingt Handschuhe und nutzen Sie Desinfektionsmittel sowie Einmalartikel. Achten Sie auch bei der Anwendung in einem Kosmetikstudio auf die Einhaltung dieser Vorgaben. Verzichten Sie im Anschluss auf Peelings, um die gereizte Haut nicht zu sehr zu strapazieren und schützen Sie die behandelte Hautpartie besonders gut vor der Sonne.
Vor- und Nachteile des Microneedlings
Narben, besonders im Gesichtsbereich, können mitunter einen großen Leidensdruck für den Betroffenen mitbringen. Häufig werden in diesem Fall Laserverfahren angewandt, welche die Haut aber abtragen und somit dünner und anfälliger machen. Eine Behandlung mit Microneedling erhält die herkömmliche Dicke und Schutzfunktion. Indem ausschließlich auf die Selbstheilungskräfte der Hautzellen gesetzt wird, ist im Gegensatz zu anderen kosmetischen Eingriffen keine Injektion notwendig.
Bei unsachgemäßer Behandlung oder mangelnder Hygiene können jedoch Entzündungen oder Überreaktionen der Haut auftreten. Auch der nicht zu unterschätzende Kostenfaktor ist ein Nachteil des Microneedlings: Eine Behandlung beim Arzt kostet ungefähr zwischen 200 bis 1000 Euro, das Zubehör für die Eigenanwendung Zuhause kann sich auf ca. 100 bis 200 Euro belaufen.
Exoten im Gemüseregal
Frisch Gekochtes schmeckt einfach am besten und ist zudem noch sehr gesund. Besonders, wenn Sie dabei nicht nur auf Kohlenhydrate und Fleisch setzen, sondern viel Gemüse verwenden. Rezeptideen gibt es zuhauf – trotzdem schmeckt jedes Gericht irgendwann ähnlich, wenn stets nur die gleichen Zutaten genutzt werden. Haben Sie Lust, kulinarisch neue Wege abseits von Paprika, Zucchini und Lauchzwiebel zu gehen? Dann sind Sie bei uns goldrichtig: Wir stellen Ihnen einige exotische Gemüsesorten vor, die Ihren Speiseplan bereichern können.
Pak Choi
Hinter diesem Namen verbirgt sich eine Kohlart aus China, die mittlerweile auch in Europa angebaut wird und es hierzulande sogar in das Warenangebot der Supermärkte geschafft hat. Pak Choi ist mit dem Chinakohl verwandt, ist allerdings sehr viel milder und glänzt zudem durch eine leichte Senfnote. Mit dem weißen Stiel und den grünen Blättern kann man ihn leicht mit dem bei uns bekannteren Mangold verwechseln.
Durch seine Hitzeempfindlichkeit sollten Sie ihn nicht zu lange kochen, sondern besser nur kurz dünsten. So schmeckt er dann, gewürzt mit Koriander, Soja und Zitronengras, besonders in Wokgerichten. Im rohen Zustand findet Pak Choi Verwendung als Salat, macht aber auch als Zutat eines grünen Smoothies oder auf dem Grill eine gute Figur. Der Kohl ist sehr kalorienarm, enthält dafür aber wertvolle Nährstoffe wie Calcium, Carotin, Vitamin C oder Kalium. Die enthaltenen Senföle wirken antibakteriell.
Lotuswurzel
Mit dem Lotus verbinden sicher auch Sie in erster Linie eine schöne Blume. Doch auch die Lotuswurzel ist ein Hingucker – vor allem auf Ihrem Teller! Genauer gesagt handelt es sich um die Zwischenknotenstücke der Wurzel, die einen Durchmesser von bis zu 10 cm erreichen und gut 30 cm lang werden können. Durchzogen von Röhren, die der Sauerstoffaufnahme dienen, kommt ihr außergewöhnliches Aussehen besonders gut zur Geltung, wenn sie in Scheiben geschnitten wird. Vorher sollte man die Lotuswurzel, ähnlich wie eine Kartoffel, schälen.
Doch noch mehr verbindet das exotische Gemüse mit unserem heimischen "Erdapfel". Auch Lotuswurzeln enthalten viel Stärke, weshalb sie gebraten als Beilagengemüse auch geschmacklich an Kartoffeln erinnern. Jedoch weisen sie zusätzlich eine leichte pilzartige Note auf. Neben der gekochten und gebratenen Variante können sie mit Fleisch oder Gemüse gefüllt werden oder dienen als Suppeneinlage. In ihrer asiatischen Heimat wird aus der Lotuswurzel ein stärkehaltiges Mehl hergestellt. Zudem sagt man ihr dort eine heilende und sogar aphrodisierende Wirkung nach.
Unbestritten ist, dass sie ein besonders guter Lieferant von wichtigen Vitaminen, Nährstoffen und Mineralien ist. Im Einzelhandel ist sie entweder frisch, tiefgekühlt oder eingelegt als Konserve in gut sortierten Asiamärkten erhältlich. Darüber hinaus kann man sie in verschiedener Form online bestellen.
Wasserkastanie
Die frappierende Ähnlichkeit mit der Esskastanie fällt auf den ersten Blick auf, jedoch ist die Wasserkastanie nicht mit der Marone verwandt. Stattdessen handelt es sich bei ihr um die Wurzelknollen einer Schwimmgrasart. Nach dem Schälen kommt das weiße, feste Innenleben zum Vorschein, das nussartig und leicht süßlich schmeckt. Aufgrund dessen ist die Wasserkastanie nicht nur als Beilagengemüse, in Wokgerichten oder Currys beliebt, sondern auch zur Zubereitung von Desserts geeignet. In ihrer Heimat China stellt man aus ihr beispielsweise süße Suppen oder Kuchen her. Zudem lässt sie sich karamellisieren oder als Füllung von Teigtaschen, wie Wan Tan oder Dim Sum, verwenden. Neben einem Wassergehalt von fast 80 Prozent liefert sie Kohlenhydrate, Vitamin B, Eisen und Kalium. Bei uns erhalten Sie die Kastanie meist in Dosen – Asiamärkte führen Sie im Sortiment, mitunter erhält man sie aber bereits in größeren Supermärkten.
Okraschote
Ursprünglich in Afrika beheimatet, gelangte die Okraschote zunächst nach Asien und im 18. Jahrhundert nach Amerika. Da sie bereits vor gut 3.000 Jahren kultiviert und als Nahrungsquelle genutzt wurde, gilt sie als eine der ältesten Gemüsesorten überhaupt. Heute wird sie fast weltweit, vor allem aber in tropischen Regionen, angebaut. Hauptlieferant für die Okra ist Indien. Sie wächst an einem Strauch und ist optisch eine Mischung aus Paprika, Peperoni und Erbsenschote. Eine weitere Besonderheit der Okraschote liegt darin, dass sie unreif geerntet werden muss, da sie sonst zu holzig für den Verzehr wird. Ist der richtige Zeitpunkt erreicht, schmeckt sie bohnenartig, leicht säuerlich und mildpikant.
Sie eignet sich daher besonders als Beilage oder in Eintöpfen, kann aber auch frittiert oder sauer eingelegt serviert werden. Möchten Sie die Okraschote kochen, sollten Sie dem leicht gesalzenen Wasser auch immer etwas Essig hinzufügen. Dies verhindert, dass der Saft der Schote ausläuft, welcher ähnlich wie Speisestärke wirkt und sonst aus dem Kochwasser eine gallertartige Flüssigkeit macht.
Frisch oder bereits eingelegt, sind sie selten in Supermärkten, dafür aber meist in asiatischen oder türkischen Lebensmittelgeschäften zu finden.
Legasthenie – Eine Lese- und Rechtschreibstörung
Ob bei der Arbeit oder in der Freizeit – ständig sind wir von Schrift umgeben. Wir lesen die Zeitung, machen uns Notizen, verfassen ein Anschreiben oder antworten einer Bekanntschaft über einen Messengerdienst. All diese Tätigkeiten sind für die meisten selbstverständlich, sodass sie nicht weiter darüber nachdenken. Wer jedoch – wie etwa drei Mio. Menschen in Deutschland – an Legasthenie leidet, für den werden solche Alltäglichkeiten schnell zum unüberwindbaren Hindernis. Im Zuge dieser Lese- und Rechtschreibstörung (LRS) wirken Texte für Betroffene wie eine Aneinanderreihung unverständlicher Codes. Dies sorgt sowohl in der Schule als auch im späteren Leben für erhebliche Einschränkungen.
Was aber sind die Ursachen von Legasthenie und welche Hilfen gibt es?
Schweres Erbe
Noch heute werden Personen mit Legasthenie häufig stigmatisiert. Doch die Lese-Rechtschreib-Störung hat nichts mit Intelligenz oder Talent zu tun – Tatsächlich gibt es viele bekannte und für ihre Leistungen berühmte Legastheniker in der Geschichte. So sollen etwa Albert Einstein, Johannes Gutenberg, John Lennon oder Walt Disney daran gelitten haben.
- Hauptursache ist die Schwierigkeit, Laute zu erkennen, abzurufen und im Gehirn abzuspeichern. Man geht davon aus, dass bei Legasthenikern bestimmte Prozesse im Gehirn anders ablaufen. Die Ursprünge sind zu einem großen Teil erblich bedingt: Ist ein Elternteil betroffen steigt das Risiko, dass auch der Nachwuchs an der LRS leidet – Jungen dabei häufiger als Mädchen.
- Die Dyslexie, bei der besonders das Lesen und Textverständnis beeinträchtigt ist, kann ebenfalls erblich bedingt sein oder durch einen Unfall sowie Schlaganfall entstehen.
- Unterschieden werden muss hingegen zur Lese-Rechtschreib-Schwäche, die durch Unterrichtsversäumnissen – in Folge von Abwesenheit durch Krankheit oder Umzug – bei Kindern entsteht. Auch belastende Lebenssituationen, welche die Konzentration in der Schule negativ beeinflussen, oder nicht verstandene Lernmethoden können dazu führen, dass die Lese- und Schreibfähigkeiten dieser Kinder hinter denen ihrer Altersgenossen zurückbleiben. Durch Nachhilfeunterricht kann dies jedoch gut ausgeglichen werden.
Symptome einer Legasthenie
Eindeutig kann eine bestehende Legasthenie nur durch einen Arzt oder Psychotherapeuten festgestellt werden – hier kommen bestimmte Tests zur Anwendung. Charakteristische Anzeichen sind aber beispielsweise:
- niedrige Lesegeschwindigkeit,
- Auslassen, Vertauschen oder Hinzufügen von Wörtern, Silben oder einzelnen Buchstaben
- häufiges Stocken.
Die Betroffenen verlieren zudem oft die Zeile, die sie gerade lesen. Bedingt durch diese Leseschwierigkeiten können sie einen Text im Anschluss nur schwer wiedergeben. Beim Schreiben zeigt sich eine Legasthenie sowohl durch grammatikalische Schwierigkeiten, als auch Fehler in der Rechtschreibung und Kommasetzung. Selbst das Abschreiben von Texten bereitet große Probleme. Eine unleserliche Handschrift ist ein weiteres Merkmal.
Weitreichende Folgen
Zu den Erschwernissen des alltäglichen Lebens durch die Legasthenie kommen häufig weitere Begleiterscheinungen hinzu. So beeinflusst die Störung u.a. das Arbeitsgedächtnis, die Wahrnehmung und die Verarbeitung von visuellen sowie auditiven Reizen und die Konzentrationsfähigkeit der Betroffenen. In manchen Fällen kann sie mit einer so genannten Dyskalkulie, einer Rechenstörung, Hand in Hand gehen.
Darüber hinaus ist eine bestehende LRS auch eine psychische Belastung: Kinder leiden unter den schulischen Problemen, erhalten bei unerkannter Störung eventuell zusätzlichen Druck oder fühlen sich ausgegrenzt. Im Erwachsenenleben schränkt eine Legasthenie die Berufswahl ein, was eine erhöhte Arbeitslosenquote zur Folge hat. Aus Scham und Angst wenden manche Patienten mit LRS Vermeidungsstrategien an, um das Lesen- und Schreiben zu umgehen.
Diese Folgen können auch das Auftreten von psychischen Symptomen wie Angst, Depression oder Verhaltensstörungen fördern. Deshalb ist es besonders wichtig, eine Lese- und Rechtschreibstörung rechtzeitig zu erkennen und den Betroffenen die notwendige Unterstützung zukommen zu lassen.
Leben mit Legasthenie
Eine erblich bedingte Lese-Rechtschreibschwäche wird in der Regel niemals gänzlich verschwinden – durch individuelle Förderung können die Probleme jedoch verringert werden. Den Anfang bildet eine medizinische Diagnose: Diese stellen in der Regel Psychiater und Psychotherapeuten. Im Nachhilfeunterricht von ausgebildeten LRS-Therapeuten oder -Förderlehrern eignen sich die Patienten individuelle Lernstrategien an. Ein Hauptaugenmerk liegt aber nicht nur auf der Behandlung der Symptome, sondern auch auf der seelischen Unterstützung.
In den meisten Fällen wird die Legasthenie bereits im Grundschulalter erkannt. Besonders für Kinder sind der emotionale Rückhalt und das Verständnis in der Familie von enormer Wichtigkeit. Nehmen Sie sich als Eltern die Zeit, Ihrem Kind die Situation und seine Schwierigkeiten zu erklären und stärken Sie es in seinem Selbstwertgefühl. Die Bewältigung der Legasthenie ist für alle Beteiligten eine Belastungsprobe: Neben der therapeutischen Förderung sind auch Zuhause zusätzliche Übungseinheiten notwendig, die mit dem Familienalltag in Einklang gebracht werden müssen. Eine eindeutige Diagnose zu haben, kann bereits viel Druck rausnehmen. Unterstützen Sie diesen Prozess, indem Sie die LRS als Herausforderung annehmen, aber nicht zum Dauerthema in Ihrer Familie machen. Vermeiden Sie überhöhte Erwartungen, sondern freuen Sie sich gemeinsam über kleine Erfolge! Um die Lernmotivation zu erhöhen und den schulischen Druck zu mindern, kann die Beantragung eines Nachteilsausgleichs hilfreich sein. Durch diesen werden die Leistungen von Kindern mit Legasthenie anders bewertet.
Unterstützung finden
Suchen Sie sich Hilfsangebote, um die Situation zu meistern. Zahlreiche Informationen sowie eine Therapeutensuche finden Sie beim Bundesverband für Legasthenie und Dyskalkulie.
Mineralstoffe – Teamwork im Körper
Gesunde Zähne, starke Muskeln, stabile Knochen – kaum eine Nährstoffklasse ist an mehr Körperprozessen beteiligt, als die Mineralstoffe. Als Gesundheitsgaranten sind sie in Ihrer Ernährung unverzichtbar: Da sie vom Körper nicht selbst hergestellt werden können, müssen sie über die Nahrung aufgenommen werden. Wir zeigen Ihnen, welche Lebensmittel Ihnen die wichtigsten Mineralstoffe liefern. Treffen Sie die richtige Wahl!
Makromineralstoffe – die "Großen"
Die Nährstoffklasse der Mineralstoffe lässt sich in die Makromineralstoffe und in die Mikromineralstoffe (besser bekannt als Spurenelemente) unterteilen. Von Makromineralstoffen benötigt der Körper deutlich größere Mengen. Dabei handelt es sich um anorganische Elemente, von denen einzelne Moleküle in unterschiedlichen Lebensmitteln enthalten sind. Was nach Chemie-Unterricht klingt, ist für Ihre Gesundheit sehr wichtig: Mineralstoffe sind an fast allen Körperfunktionen beteiligt und sorgen dafür, dass Ihr Immunsystem intakt bleibt. Ein Mangel an bestimmten Mineralstoffen stört den Ablauf Ihres Stoffwechsels. Achten Sie in Ihrer Ernährung daher auf eine ausgewogene Mineralstoff-Verteilung.
Magnesium
Magnesium gibt Ihren Muskeln Power, indem es die Reizübertragung der Nerven steuert. Doch nicht nur das: Es aktiviert Enzyme und trägt damit entscheidend zum Energiestoffwechsel Ihres Körpers bei. Ein Mangel des Allrounders sorgt für verschiedenste körperliche Beschwerden. Erwachsene sollten täglich etwa 300 mg Magnesium zu sich nehmen. Wenn Sie körperlich sehr aktiv sind, steigt Ihr Bedarf. Sportlerinnen und Sportler sollten daher besonders auf eine magnesiumreiche Ernährung achten.
Eine Vielzahl verschiedener Lebensmittel liefert Ihnen Magnesium. Besonders hochwertige Quellen sind Nüsse, Samen und Hülsenfrüchte. Aber auch in etlichen Gemüsesorten und in Vollkornprodukten ist viel Magnesium enthalten.
Calcium
Der Mineralstoff Calcium dient Ihrem Körper als Bausubstanz für Zähne und Knochen. Während der ersten Lebensjahre benötigt der Körper besonders viel Calcium – in dieser Zeit baut er die Knochendichte auf. Diese nimmt ab der Mitte des Lebens wieder ab und verliert an Stabilität. Je größer die Knochendichte vorher ist, desto geringer ist das Risiko von Knochenschäden im späteren Alter. Für Erwachsene werden pro Tag 1.000 mg Calcium empfohlen.
Die besten Calciumquellen sind Milchprodukte. Egal ob Käse, Quark oder Joghurt: Bereits mit wenigen hundert Gramm am Tag decken Sie Ihren täglichen Calciumbedarf. Auch grüne Gemüsesorten und Hülsenfrüchte enthalten viel Calcium.
Phosphor
Wenn man Calcium als Baustein betrachtet, ist Phosphor der Mörtel: Es sorgt für Stabilität und Struktur der Knochen und Zähne. Nur in Zusammenarbeit können beide Mineralstoffe den Körper in diesen Bereichen gesund halten. Phosphor ist außerdem Bestandteil der DNA und wird für die Regulation des Säure-Basen-Haushalts benötigt. Pro Tag sollten Erwachsene 700 mg Phosphor zu sich nehmen. Für Kinder und Jugendliche im Wachstum ist der Bedarf höher.
Viele tierische Produkte enthalten Phosphor: Fleisch, Fisch, Milchprodukte und Eier sind sehr gute Phosphorquellen. Auch Vollkornprodukte, Nüsse und Samen eignen sich, um Ihren Bedarf an Phosphor zu decken.
Kalium
Kalium sitzt in den Zellen Ihres Körpers "am Steuer". Es ist verantwortlich für den Transport verschiedener Stoffe und unterstützt beim Energiestoffwechsel. Gemeinsam mit dem Mineralstoff Natrium ist es außerdem für den Wasserhaushalt zuständig. Bei Magen-Darm-Erkrankungen, Durchfall und Erbrechen kann es in Ihrem Körper kurzfristig zu einem Kaliummangel kommen. Achten Sie in diesen Situationen auf eine erhöhte Kaliumzufuhr.
Kalium braucht der Körper in größeren Mengen. Für Erwachsene werden pro Tag 2.000 mg empfohlen. Gute Kaliumquellen sind grüne Gemüsesorten, Kartoffeln und Vollkornprodukte. Tipp: Die mit Abstand beste Kaliumquelle ist die Banane. Mit 500 mg Kalium pro Frucht eignet sie sich hervorragend, um Ihren Kaliumbedarf zu decken.
Natrium
Flüssigkeiten sind die Spezialität des Mineralstoffes Natrium. Gemeinsam mit Kalium reguliert es Volumen und Druck im Wasserhaushalt des Körpers. Die Hauptquelle von Natrium ist Speisesalz. Die Anreicherung vieler Lebensmittel mit Salz hat leider zur Folge, dass die meisten Menschen zu viel Natrium zu sich nehmen. Für Erwachsene werden täglich 550 mg empfohlen. Dies entspricht einer winzigen Menge Speisesalz von 1,4 g. Natrium befindet sich in fast allen Lebensmitteln. Mit einer ausgewogenen Ernährung decken Sie Ihren Bedarf an Natrium automatisch – ganz ohne Speisesalz.
Wichtige Elektrolytwirkung
Neben Ihrer Hauptfunktion wirken viele Mineralstoffe im Körper als Elektrolyte. Erfahren Sie, was es damit auf sich hat.
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Erste Hilfe – Im Notfall keine Zeit verlieren
Die meisten Unfälle passieren in alltäglichen Situationen, so z.B. im Haushalt, Straßenverkehr oder auf der Arbeit. In einer Notlage das Richtige zu tun, ist oftmals entscheidend für die Rettung oder schnelle Genesung des Verletzten. Doch viele Ersthelfer, die zufällig Zeuge eines Unfalls werden, sind unsicher. Wie kann ich schnell rettende Maßnahmen einleiten? Und was ist, wenn ich etwas verkehrt mache?
Dabei ist helfen nicht nur eine nette Geste. Im Notfall sind Sie dazu sogar verpflichtet, andernfalls gilt dies als "unterlassene Hilfeleistung". Jeder kann und sollte nach seinen Möglichkeiten Unterstützung leisten. Die so genannten "Rettungskette" gibt Ihnen Orientierung über die nötigen Maßnahmen und Ihre Reihenfolge.
Eins noch vorweg: Haben Sie keine Angst davor, bei der Ersten Hilfe nicht alles richtig zu machen. Falsch wäre lediglich, aus Unsicherheit gar nicht zu helfen. Es gibt vieles, was Sie für eine verletzte Person tun können!
1. Raus aus der Gefahrenzone
Als erstes Glied der Rettungskette stehen das Absichern der Unfallstelle und das Retten aus der Gefahrenzone. Das kann je nach Art des Unfalls anders aussehen: Sichern Sie die Straße nach einem Verkehrsunfall mit dem Warndreieck ab, schalten Sie bei Haushaltsunfällen Gas, Wasser oder Strom aus und versuchen Sie im Allgemeinen, sich und die verletzte Person in Sicherheit zu bringen. Auf diese Art verhindern Sie Folgeunfälle und vermeiden weitere Verletzungen.
2. Einen Notruf absetzen
Nun sollte es Ihr erstes Ziel sein, so schnell wie möglich Hilfe zu rufen. Den Notruf wählen sie einfach mit der Nummer 112. Darüber werden Sie mit der zuständigen Leitstelle verbunden, welche Ihren Anruf an die Einsatzkräfte in Ihrer Region weitergibt.
Melden Sie sich am Telefon mit Ihrem Namen. So machen Sie deutlich, dass es sich nicht um einen Scherzanruf handelt und können auch später als Zeuge identifiziert werden. Geben Sie den Rettungskräften alle notwendigen Informationen. Dabei helfen Ihnen die sogenannten fünf Ws:
- Was ist passiert?
- Wo ist der Unfall passiert?
- Wie viele Verletzte gibt es?
- Welche Art von Verletzungen liegen vor?
- Warten auf Rückfragen.
Der Notruf kann von überall kostenlos erreicht werden. Sollten Sie aktuell kein Mobilfunknetz haben, verbindet sich Ihr Handy automatisch mit dem stärksten zur Verfügung stehenden Netz. An Autobahnen stehen Notrufsäulen bereit.
3. Lebensrettende Sofortmaßnahmen
Während Sie darauf warten, dass Krankenwagen und Notarzt zu Ihnen kommen, sollten Sie zunächst die wichtigsten Maßnahmen einleiten: Das sind vor allem solche, welche das Leben des Verletzten retten und ihn aus der unmittelbaren Lebensgefahr bringen.
Sprechen Sie die verletzte Person zunächst an und ergreifen Sie dabei auch deren Hand. Manch Betroffener kann nicht auf Sprache reagieren, aber mit leichtem Händedruck ein Zeichen geben. Ist der Verletzte bei Bewusstsein, reden Sie mit ihm und halten Sie ihn wach. Fragen Sie ihn nach akuten Schmerzen und beginnen Sie, seine Verletzungen zu versorgen.
Schocklage
Viele Unfallopfer erleiden bei dem schlimmen Ereignis einen Schock, infolgedessen es zu Kreislaufproblemen kommt. Der Körper versorgt nur noch die wichtigsten Organe mit Blut, kann irgendwann auch dies nicht mehr aufrechterhalten. Auch starke Blutungen können einen Schock zur Folge haben. Hier droht eine Ohnmacht! Gänzlich unbehandelt kann ein Schock sogar zum Tod führen. Verletzte mit einem Schock sind blass, zittern und frieren. Sie zeigen Zeichen von Unruhe und Angst. In manchen Fällen scheint zunächst alles ok und der kritische Zustand zeigt sich erst später.
Die Schocklage ist ein einfaches aber effektives Mittel, um dem entgegenzuwirken.
- Legen Sie den Verletzten flach auf den Boden.
- Lagern Sie die Beine mindestens 30 cm höher als den Oberkörper. Nutzen Sie dafür einen Gegenstand (Hocker, Rucksack, o.Ä.) oder knien Sie sich seitlich zur betroffenen Person. Legen Sie die Beine über Ihre eigenen.
- Nutzen Sie eine Rettungsdecke, um das Unfallopfer warm zu halten.
- Reden Sie beruhigend auf den Betroffenen ein.
Stabile Seitenlage
Wird der Verletzte ohnmächtig oder ist es bereits bei Ihrem Eintreffen, müssen Sie ihn in die stabile Seitenlage bringen. In dieser wird die optimale Atmung während der Bewusstlosigkeit gewährleistet. Die Lage verhindert außerdem, dass die ohnmächtige Person an Erbrochenem oder Blut ersticken kann. Gehen Sie dafür folgende Schritte durch:
- Überpüfen Sie die Atmung, indem Sie eine Wange an den Mund und eine Hand auf den Bauch der Person legen.
- Ist die Atmung vorhanden, öffnen Sie den Mund des Verletzten, indem Sie den Unterkiefer einfach aufklappen. Stellen Sie sicher, dass sich keine Lebensmittel, Gegenstände oder Erbrochenes im Mundraum befinden und die Atmung erschweren können. Wenn doch, entfernen Sie diese.
- Überstrecken Sie den Kopf nach hinten, um eine freie Atmung zu gewährleisten.
- Nehmen Sie den Arm des Patienten, der näher bei Ihnen ist, und legen Sie diesen im rechten Winkel zur Seite.
- Legen Sie die Hand, die weiter von Ihnen entfernt ist, mit der Außenfläche an die entgegengesetzte Wange.
- Stellen Sie das Bein auf, welches weiter von Ihnen entfernt ist.
- Fassen Sie den Verletzten an der Hand, die an der Wange ruht und an der Hüfte mit dem aufgestellten Bein. Drehen Sie ihn auf die Seite.
Wiederbelebung
Ist keine Atmung feststellbar, müssen Sie unbedingt mit der Wiederbelebung Beatmung und Herzdruckmassage beginnen. Schauen Sie auch hier vorher, ob sich etwas im Mund des Verletzten befindet.
- Beginnen Sie mit der Herzdruckmassage. Dafür muss der Verletzte flach auf dem Rücken liegen. Legen Sie Ihren Handballen auf den Druckpunkt in der Mitte des Brustkorbs (wo beide Rippenbögen zusammentreffen) und schließlich auch Ihre zweite Hand darüber. Drücken Sie nun 30 Mal hintereinander kräftig auf den Brustkorb, entlasten Sie diesen nach jedem Stoß. Der Rhythmus sollte schnell und kräftig sein. Als Beispiel wird gern das Lied "Stay’in Aliv" von den Bee Gees genommen – der Takt hat die optimale Frequenz für eine Wiederbelebung.
- Im Anschluss folgen zwei Atemspenden, entweder durch den Mund oder die Nase. Überstrecken Sie den Kopf der verletzten Person. Bei der Mund-zu-Nase-Beatmung halten Sie das Kinn unterhalb fest und den Mund des Betroffenen damit verschlossen. Legen Sie Ihren Mund um die Nase und geben Sie Ihren Atem weiter. Bei der Mund-zu-Mund-Beatmung muss die Nase zugehalten und auf dieselbe Weise die Beatmung über den Mund durchgeführt werden. Hat alles funktioniert, hebt sich der Brustkorb des Verletzten während der Atemspende.
- Fahren Sie im Rhythmus 30:2 mit der Wiederbelebung fort bis Hilfe eintrifft oder die selbstständige Atmung einsetzt.
4. Weiterführende Maßnahmen
Im nächsten Schritt kümmern Sie sich um kleinere, nicht lebensgefährliche Verletzungen. Decken Sie Schnittwunden und offene Verletzungen mit einer sterilen Wundkompresse ab und verbinden Sie diese entsprechend. Stoppen Sie Blutungen, indem Sie einen Druckverband anlegen. Eine Rettungsdecke ist sowohl im Sommer als auch Winter hilfreich: Sehen Sie die silberne Seite, können Sie diese zum Kühlen einsetzen (z.B. bei starker Sonneneinstrahlung), ist die goldene Seite oben, hat die Decke eine wärmende Funktion.
Auch Zuspruch, Betreuung und Trost sind in solch einer Situation wichtig und haben einen großen Einfluss darauf, wie der Betroffene das Erlebte verarbeitet. Reden Sie demjenigen gut zu und zeigen Sie ihm, dass er nicht allein ist, sondern Sie sich um ihn kümmern bis professionelle Hilfe naht.
5. Eintreffen des Rettungsdienstes
Geschah der Unfall an einer schwer einsehbaren Stelle, schicken Sie im Idealfall eine zweite Person los, um den Rettungskräften den Weg zu weisen. Halten Sie sich für Fragen bereit und erläutern Sie, welche Erste-Hilfe-Maßnahmen Sie bereits durchgeführt haben. Auch wenn Sie gern noch weiterhelfen möchten: Ab hier übernehmen die Profis! Sollte Ihnen keine weitere Aufgabe zugeteilt werden, halten Sie sich bedeckt und sorgen Sie für freie Rettungswege. Danke für Ihre Zivilcourage!
Der Erste-Hilfe-Kasten
Im Auto ist ein KFZ-Verbandskasten Pflicht, am Arbeitsplatz muss – je nach Größe des Betriebes – ein großer oder kleiner Erste-Hilfe-Koffer vor Ort sein. Was muss enthalten sein?
Der Erste-Hilfe-Kurs
Im Notfall muss umgehend Erste Hilfe zur Stelle sein. Liegt ihr letzter Kurs bereits lange zurück und könnten Sie eine Auffrischung gebrauchen?
Spurenelemente – Klein, aber oho!
Als "kleine Geschwister" der Makromineralstoffe werden die Spurenelemente oft übersehen. Der Körper benötigt sie nur in sehr kleinen Mengen – das macht sie jedoch nicht weniger wichtig. Jedes Spurenelement ist an einer spezifischen Körperfunktion beteiligt und hält Sie gesund. Wir zeigen Ihnen, warum die kleinen Helfer einen besonderen Platz in Ihrer Ernährung verdienen.
Mikromineralstoffe – die "Kleinen"
Spurenelemente werden auch als Mikromineralstoffe bezeichnet. Der Name verrät bereits, dass sie zur Nährstoffklasse der Mineralstoffe zählen. Spurenelemente sind anorganische Verbindungen, die von Ihrem Körper nicht eigenständig hergestellt werden können. Sie müssen deshalb zwingend über die Nahrung aufgenommen werden. Im Gegensatz zu den "großen" Makromineralstoffen, benötigt sie der Körper nur in kleinen Mengen. Doch egal ob Enzymaktivierung, Stoffwechselvorgänge oder Zellfunktion: Spurenelemente sind an fast allen Prozessen des Körpers beteiligt. Ein Mangel kann daher die verschiedensten gesundheitlichen Probleme auslösen. Wir stellen Ihnen die sieben wichtigsten Spurenelemente und ihre Hauptquellen vor.
Eisen
Eisen ist Grundsubstanz für die Bildung roter Blutkörperchen. Es sorgt dafür, dass der Transport von Sauerstoff in Ihrem Körper ungestört ablaufen kann. Ein Mangel an Eisen kann ernste gesundheitliche Folgen haben, wie zum Beispiel die so genannte Blutarmut (Anämie). Erwachsenen wird eine tägliche Zufuhr von 10 bis 15 mg Eisen empfohlen. Frauen sollten aufgrund ihrer Menstruation besonders auf eine eisenhaltige Ernährung achten. Für Kinder im Wachstum ist der Eisenbedarf ebenfalls erhöht.
Viele Blattgemüsesorten, wie Spinat, Mangold und Grünkohl, sind hervorragende Eisenquellen. Auch Hülsenfrüchte und Vollkornprodukte eignen sich, um Ihren Bedarf an Eisen zu decken.
Zink
Zink macht schön. Es ist zentraler Baustein für den Aufbau von Haaren, Haut und Nägeln. Doch auch an anderen Körperfunktionen ist Zink beteiligt: Es aktiviert eine Vielzahl unterschiedlicher Enzyme und sorgt dafür, dass Körper und Immunsystem leistungsfähig bleiben. Außerdem unterstützt es bei der Wundheilung. Für Frauen werden pro Tag 7 bis 11 mg Zink empfohlen, für Männer 11 bis 15 mg.
Tierische Produkte, wie Fleisch, Fisch, Eier und Milchprodukte, enthalten große Mengen an Zink. Auch mit Hülsenfrüchten, Gemüse und Samen können Sie Ihren Bedarf decken. Aufgrund seiner "verschönernden" Wirkung ist Zink in Form von Nahrungsergänzungsmitteln aktuell sehr beliebt. Doch Vorsicht: Ein Übermaß an Zink kann im Körper wiederum einen Mangel an Kupfer auslösen.
Kupfer
Edles Metall, wichtiger Nährstoff – Kupfer ist, gemeinsam mit Eisen, am Transport von Sauerstoff im Körper beteiligt. Außerdem unterstützt es beim Zellstoffwechsel und bei der Bildung körpereigener Stoffe. Die Verarbeitung von Kupfer und Zink ist eng miteinander verknüpft: Beide Spurenelemente konkurrieren um denselben Transportmechanismus im Körper. Ein Überschuss des einen hat einen Mangel des anderen zur Folge. Achten Sie daher auf eine möglichst ausgewogene Verteilung von Kupfer und Zink in Ihrer Ernährung. Pro Tag sollten Erwachsene etwa 1,5 mg Kupfer zu sich nehmen.
Innereien und Schalentiere sind besonders reich an Kupfer. Zugegeben: Diese ausgefallenen Lebensmittel landen wohl bei den Wenigsten regelmäßig auf dem Tisch. Ihren Kupferbedarf können Sie (zum Glück) auch durch Vollkornprodukte, Kaffee, Tee, Schokolade und Nüsse decken.
Selen
Selen ist ein echter Gesundheitsgarant: Es schützt die Zellen vor Schäden durch freie Radikale und beugt somit schweren Erkrankungen vor. Selen ist außerdem Grundbaustein für die Bildung von Schilddrüsenhormonen. Bereits eine geringe Tagesmenge von 70 µg versorgt Ihren Körper mit den vielen positiven Eigenschaften des Spurenelements.
Gute Selenquellen sind Nüsse, Linsen, Zwiebeln und Pilze. Allerdings ist der Selenanteil in pflanzlichen Quellen stark abhängig von der Beschaffenheit des Bodens, in dem sie wachsen. Tierische Produkte, wie Fleisch, Fisch und Eier, eignen sich ebenfalls, um Ihren Bedarf an Selen zu decken.
Jod
Gemeinsam mit Selen sorgt Jod für den Aufbau von Schilddrüsenhormonen. Diese regulieren nahezu Ihren gesamten Stoffwechsel. Ein Mangel an Jod stellt daher ein akutes Risiko für Ihre Gesundheit dar. Pro Tag sollten Erwachsene 200 µg Jod zu sich nehmen. Für werdende Mütter ist der Bedarf erhöht: Ungeborene Kinder produzieren bereits ab der 12. Schwangerschaftswoche eigene Schilddrüsenhormone.
Da Jod in nur wenigen heimischen Lebensmitteln enthalten ist, wird es vielen Speisesalzen zugesetzt. Wenn Sie Ihren Jodbedarf mit natürlichen Quellen decken möchten, eignen sich vor allem Seefisch, Algen und Meeresfrüchte.
Fluorid
Als Bestandteil von Zahnpasta versiegelt Fluorid Ihre Zähne und schützt so effektiv vor Karies. Doch neben seiner zahnschützenden Wirkung besitzt Fluorid auch die Eigenschaft, Knochengewebe zu härten. Achten Sie daher in Ihrer Ernährung auf eine ausreichende Fluoridzufuhr. Für Erwachsene werden pro Tag etwa 3,5 mg Fluorid empfohlen. Bei Kindern im Wachstum ist der Bedarf größer.
Viele Fleisch- und Fischsorten sind gute Fluoridquellen. Auch Vollkornprodukte, Schwarztee und Nüsse haben einen hohen Fluoridanteil. Tipp: Manche Mineralwassersorten sind mit Fluorid zugesetzt. Sie helfen Ihnen dabei, Ihren Bedarf ganz automatisch zu decken.
Chrom
Mit Chrom verbinden die meisten Menschen wahrscheinlich Autos und Technik. Doch auch in Ihrer Ernährung sollte das Metall einen festen Platz haben. Chrom beeinflusst den Glukosestoffwechsel und hilft dabei, die Verwertung des Hormons Insulin zu verbessern. Vor allem Personen mit einer Insulinresistenz kann eine ausreichende Chromzufuhr effektiv dabei unterstützen, Krankheitsbilder zu verbessern. Erwachsenen wird pro Tag 30 bis 100 µg Chrom empfohlen.
Chrom ist in einer Vielzahl natürlicher Lebensmittel enthalten. Durch eine ausgewogene Ernährung decken Sie Ihren täglichen Bedarf ganz nebenbei. Ein Chrommangel ist unwahrscheinlich, allerdings kann eine einseitige Ernährung mit einem hohen Anteil verarbeiteter Lebensmittel das Risiko erhöhen.
Ein Balanceakt
Ihr Körper ist auf Spurenelemente angewiesen, allerdings kann ihm ein Übermaß auf Dauer Schaden zufügen. Lesen Sie, warum das so ist.
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Wenn die Tränen fließen
Weinen ist eine emotionale Reaktion und als solche ganz normal. Gefühlen durch Tränen Ausdruck zu verleihen kann helfen, besser mit ihnen umzugehen. Wer aber häufig ohne offensichtlichen Grund weint, sollte die Ursachen dafür klären.
Ob aus Trauer und Schmerz, Freude oder Rührung, allein oder in Anwesenheit anderer – ab und zu gibt es Momente, in denen bei jedem die Tränen fließen. Mit dieser Fähigkeit sind wir in der Natur etwas besonderes, denn der Mensch ist das einzige Lebewesen, welches weinen kann. Doch warum kommt es überhaupt zu diesem sichtbaren Gefühlausbruch und wie reagiert man am besten auf die Tränen anderer?
Warum wir weinen
Weinen ist immer ein Ausdruck von Hilflosigkeit und Kontrollverlust, sowohl in positiven als auch in negativen Momenten. Schnell fließen die Tränen, wenn wir von unseren Gefühlen überwältigt werden. Das kann aus Freude und Rührung geschehen, aber auch Trauer, Schmerz und Wut sorgen dafür, dass alle Dämme brechen. Rund 100 Liter der salzigen Tränenflüssigkeit werden im Laufe eines Menschenlebens von jedem Einzelnen geweint. Zu dem charakteristischen Schluchzen kommt es übrigens, weil sich die Atemwegsmuskulatur beim Weinen verkrampft.
Aber warum reagieren wir mit einer vermehrten Tränenbildung, wenn uns eine Situation emotional überfordert? Diese Frage ist bis heute nicht vollständig geklärt. Manche Wissenschaftler vertreten die These, dass das Weinen eine Form der Kommunikation ist und beim Gegenüber Hilfsbereitschaft auslösen soll. Eine andere Vermutung ist, dass es als eine Schutzreaktion des Körpers dient, um mit Emotionen besser umgehen zu können.
Tröstende Worte und Nähe
Rote Augen, ein lautes Schluchzen und dicke, über die Wangen rinnende Tränen – wenn andere weinen, ist dieser Anblick für uns meist schwer zu ertragen. Fühlen Sie sich in solchen Momenten auch hilflos und wissen nicht, wie Sie den Betroffenen trösten können? Das müssen Sie nicht, denn oft können Sie bereits helfen, indem Sie einfach da sind und Ihrem Gegenüber somit emotionale Unterstützung bieten. Schenken Sie den Gefühlen des Weinenden Aufmerksamkeit und hören Sie ihr oder ihm geduldig zu. Veränderungen brauchen manchmal Zeit, besonders wenn sich der Betroffene noch in einer Phase der Trauer und Ratlosigkeit befindet. Drängen Sie deshalb nicht darauf, dass das Problem sofort angepackt wird.
Einerseits kann weinen sehr befreiend wirken, weil den Gefühlen ein Ventil verschafft wird. Manchmal kann es die Situation aber auch verschlimmern: Beim lang andauernden, ohnmächtigen Weinen aus Wut oder Verzweiflung steigern sich manche Personen regelrecht in ihr Elend hinein, anstatt negative Gefühle abzubauen. Hier sollten Sie Ihre Hilfe anbieten.
Erste Hilfe gegen geschwollene Augen
Weinen erschöpft. Nach dem Gefühlausbruch fühlt sich der Betroffene meist ausgepowert und kraftlos. Gründe dafür sind die erhöhte Herzschlagfrequenz und unregelmäßiges Atmen, was in Summe eine Menge Energie verbraucht. Nach der Tränenflut hat man zudem häufig mit geschwollen Augen oder Kopfschmerzen zu kämpfen. Letzteres ist der Anstrengung und Anspannung geschuldet und kann von Ihnen am besten mit Ruhe und Schlaf kuriert werden. Sind Ihre Augen angeschwollen, sollten Sie diese nach dem Weinen kühlen.
Wie oft weinen ist normal?
Seinen Gefühlen ab und zu durch Tränen Luft zu machen, ist eine ganz normale Reaktion. Neigen sie jedoch zu häufigen Weinen, ohne dass ein triftiger Grund vorliegt, sollten sie dies nicht einfach hinnehmen. Manchmal können eine Depression oder Nebenwirkungen von Medikamenten der Auslöser sein. Auch zu viel Stress und starke psychische Belastungen sorgen dafür, dass häufig schon bei Kleinigkeiten die Tränen kullern.
Überlegen Sie, welche Ursachen das Weinen bei Ihnen haben könnte und versuchen Sie, Lösungen zu finden. Bei Überforderung kann es bereits helfen, manche Aufgaben abzugeben oder weniger wichtige ganz zu streichen. Vermuten Sie eine depressive Verstimmung oder die Einnahme von bestimmten Medikamenten als Grund, sollten Sie ärztliche Hilfe in Anspruch nehmen.
Tränen als Schutz
Nicht immer sind Tränen Zeichen eines Gefühlsausbruches. Unser Auge ist stets von einem Film aus Tränenflüssigkeit umgeben, der es vor der Austrocknung schützt. Liegt nun eine Reizung des Auges vor, z.B. bei einer Allergie oder einer Bindehautentzündung, erfolgt eine Überproduktion. Ähnlich verhält es sich, wenn ein Fremdkörper in das Auge gekommen ist. Durch die vermehrte Tränenflüssigkeit soll dieser ausgespült werden.
Übrigens: Der schützende Tränenfilm hat eine andere Zusammensetzung als die gefühlsbedingten Tränen, denn er enthält neben Wasser auch Fett und Enzyme, die Bakterien abtöten können.
Kaffeegenuss – Gut oder schlecht?
Kaffee ist besser als sein Ruf. Das haben mehrere Untersuchungen gezeigt. In neuesten Studien zeigt die Kaffeebohne positive, aber auch negative Wirkungen.
Wer kurz vor einer Prüfung noch einmal den Lernstoff vertiefen will, kann sich dabei ruhig eine Tasse Kaffee gönnen. Denn der Koffeingenuss bringt das Kurzzeitgedächtnis auf Trab. Vorsicht hingegen ist für Schwangere geboten, denn Kaffee kann das Risiko für eine Fehlgeburt erhöhen. Wer aber Probleme mit seinem Cholesterinwert hat und einen Umstieg auf koffeinfreien Kaffee erwägt, sollte darauf lieber verzichten.
Kaffee und sein Ruf
Kaffee ist eines der beliebtesten Getränke in Deutschland. Jeder Deutsche trinkt durchschnittlich einen halben Liter Kaffee am Tag. Doch ist das schwarze Gold wirklich so schlecht wie sein Ruf? Zahlreiche aktuelle Studien sagen "nein". Alle Kaffeeliebhaber können also ohne Bedenken ihren Kaffee weiterhin genießen. Bei einem täglichen Konsum von maximal 0,6 Litern wurden in Studien keine negativen Auswirkungen auf die Gesundheit festgestellt. Das schwarze Genussmittel entzieht dem Köprer kein Wasser und führt bei regelmäßigem Konsum nicht zu einem höheren Risiko für Bluthochdruck oder Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Zudem enthält Kaffee einen hohen Anteil an Chlorogensäure, die antioxidative Eigenschaften hat und somit freie Radikale im Körper unschädlich macht sowie sich positiv auf den Insulin- und Zuckerstoffwechsel auswirkt.
Kaffee tut dem Gedächtnis gut
Koffein bringt das Kurzzeitgedächtnis in Schwung. Forscher führten folgendes Gedächtnis-Experiment durch: Testpersonen wurde eine endlose Abfolge von vier Bildern gezeigt. Dabei mussten sie sich so schnell wie möglich entscheiden, ob das jeweils betrachtete Bild identisch war mit einem, das ihnen zwei Bilder zuvor gezeigt wurde. Der Test startete 12 Stunden nach dem letzten Koffeingenuss. Nach der ersten Testreihe erhielten die Versuchspersonen entweder zwei Tassen Kaffee oder ein koffeinfreies Getränk. Der Test zeigte: Die Personen, die Kaffee getrunken hatten, erkannten anschließend die Bilder eindeutig besser und schneller wieder. Einen weiteren Beweis ergab die anschließende Kernspintomographie. Sie zeigte bei den Kaffeetrinkern eine erhöhte Aktivität im Vorderhirn, wo ein Teil des Arbeitsgedächtnisses sitzt sowie im vorderen Bereich der Großhirnwindung, wo die Aufmerksamkeit kontrolliert wird. Weitere Untersuchungen müssen jedoch den genauen Einfluss des Koffeins auf das Denkvermögen klären.
Vorsicht in der Schwangerschaft
Koffein kann auch Schattenseiten haben. Starker Kaffeegenuss in der Schwangerschaft kann das Risiko einer Fehlgeburt erhöhen. Die Forscher befragten 88.000 schwangere Frauen nach ihrem Konsum von koffeinhaltigen Getränken wie Kaffee, Tee, Cola. Zudem wurden Daten zur Vorgeschichte und Lebensweise berücksichtigt. So wurde der mögliche Einfluss von Kaffee von anderen Risikofaktoren (Nikotin, Alkohol, Alter der werdenden Mutter) getrennt. Das Ergebnis: Frauen, die bis zu drei Tassen Kaffee täglich tranken, hatten ein um 3 Prozent höheres Risiko für eine Fehlgeburt gegenüber Schwangeren, die keinen Kaffee tranken. Tranken die werdenden Mütter vier bis sieben Tassen pro Tag, ergab sich ein um 33 Prozent erhöhtes Risiko, bei acht und mehr Tassen Kaffee um 60 Prozent. Da es aber auch Untersuchungen gibt, die keinen Effekt auf das Ungeborene durch Koffein nachweisen, halten die Forscher ein Kaffeeverbot in der Schwangerschaft für verfrüht. Werdenden Müttern wird geraten, einen Kaffeegenuss von maximal drei Tassen pro Tag nicht zu überschreiten.
Koffeinfreier Kaffee: Cholesterintreiber
Wer auf koffeinfreien Kaffee umsteigen möchte, sollte sich das vorher gut überlegen. Denn entkoffeinierter Kaffee kann den Cholesteringehalt im Blut erhöhen. Das ergab eine amerikanische Studie. Forscher stellten fest: Wer normalen Kaffee trank, bei dem wurden keine negativen Auswirkungen auf den Cholesteringehalt festgestellt. Wer hingegen entkoffeinierten Kaffee trank, bei dem stiegen die Werte an. Die Forscher fanden außerdem einen guten Aspekt koffeinfreien Kaffees heraus: Bei übergewichtigen Testpersonen mit einem BMI über 25 erhöhte der Genuss des Kaffees auch die Menge des guten Cholesterins (HDL) um mehr als die Hälfte. Dieser positive Effekt trat bei normalgewichtigen Studienteilnehmern nicht auf.
Sommerfrüchte haltbar machen
Die Tage im Sommer sind leicht und voller Leben: Sonnige Stunden am Badesee und milde Abende auf der Terrasse lassen uns viele Dinge weniger verbissen sehen und stattdessen einfach genießen. Dieses Gefühl und den damit verbundenen Geschmack nach frischen Beeren oder knackigem Steinobst möchten wir so lange wie möglich behalten. Doch ebenso schnell wie der Sommer vergeht und wechselhafterem Wetter Platz macht, endet auch die Erntesaison für die Früchte. Oft ist der Ertrag aus dem heimischen Garten so reichlich, dass Sie gar nicht alle Köstlichkeiten verzehren können. Zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen Sie dann, wenn Sie Stachelbeeren, Kirschen, Pfirsiche und Aprikosen einfach haltbar machen.
Das 1x1 des Haltbarmachens
Besonders in den Sommermonaten sollten Sie schnell handeln, denn ehe Sie sich versehen, sind die Sommerfrüchte bei warmen Temperaturen bereits verdorben. Es gibt verschiedene Möglichkeiten, um Obst haltbar zu machen.
Einfrieren
Wenn Sie frisch gepflücktes Obst nicht sofort verarbeiten können, sollten Sie dieses einfrieren. Dafür werden die Früchte vorher entstielt, gewaschen und trocken getupft. Beeren sollten Sie zunächst auf einem Blech getrennt voneinander vorfrieren lassen. Größeres Obst schneiden Sie am besten in Stücke. Diese können Sie nun in einer Gefrierbox oder einem Gefrierbeutel im Tiefkühlschrank lagern. Frieren Sie die Sommerfrüchte am besten portionsweise ein, um sie später ebenso entnehmen zu können. Bei konstanter Temperatur von -18 Grad können sie, je nach Sorte, für etwa sechs bis 12 Monate haltbar gemacht werden. Da das kristallisierte Wasser beim Auftauprozess die Zellwände des Obstes zerstört, sind die Früchte im Anschluss "matschiger" und eignen sich vor allem zur Zubereitung von Marmelade, Sorbet und Smoothies. Auch in Desserts oder Kuchen finden sie Verwendung. Sie können das Obst außerdem pürieren und in Eisbeutelbehälter füllen, um schließlich Ihre Erfrischungen damit aufzupeppen.
Einkochen
Eine beliebte Variante, um Lebensmittel haltbar zu machen, ist das Einkochen. Auf diese Weise lassen sich sowohl frische als auch tiefgefrorene Früchte optimal verarbeiten. So können Sie aus Sommerfrüchten z.B. schmackhafte Marmeladen oder fruchtige Gelees machen. Ebenso wie vor dem Einfrieren waschen und entstielen Sie die Früchte zuerst. Nachdem Sie das Obst kleingeschnitten und gegebenenfalls (grob) püriert haben, kochen Sie dieses zusammen mit Gelierzucker auf. Im Verhältnis 1:1 wird die Marmelade sehr süß, bei einer Mischung von 2:1 überwiegt der Fruchtanteil. Anschließend wird die noch warme Mischung in Gläser gefüllt und gut verschlossen. Indem Sie diese etwa fünf Minuten auf den Deckel stellen, entsteht ein Unterdruck und der Fruchtaufstrich ist luftdicht gelagert. Die Marmelade hält sich ungefähr ein bis zwei Jahre. Frühstücksgelee wird auf dieselbe Weise zubereitet, mit dem Unterschied, dass Sie nur den Fruchtsaft verwenden.
Auch ganze Früchte können eingekocht werden. Als Kompott oder Zugabe von Gebäck schmecken sie auch aus dem Glas gut. Übergießen Sie die halbierten oder in Stücke geschnittenen Sommerfrüchte einfach mit einer Lösung aus Zucker und Wasser. Verschließen Sie nun das Glas, das Sie vor dem Befüllen sterilisiert haben, und kochen Sie dieses im Wasserbad ein. Wenn Sie es lieber würzig-pikant mögen, können Sie aus dem Gartenobst ebenso fruchtige Chutneys zaubern, die auch zu herzhaften Gerichten passen.
Trocknen
Getrocknete Früchte sind ein gesunder und leichter Snack zwischendurch. Doch warum zur abgepackten Supermarkt-Variante greifen, wenn Sie diese auch selber machen können? Waschen Sie die Früchte und entfernen Sie, wenn nötig, die Schale und Kerne. Schneiden Sie nun dünne Scheiben, die Sie auf einem mit Backpapier ausgelegten Blech platzieren. Trocknen Sie das Obst nun auf der niedrigsten Stufe etwa vier Stunden im Backofen. Fertig ist Ihre gut haltbare Zwischenmahlzeit!
Selbstgemachtes schmeckt am Besten
Heutzutage ist es kein Problem, zu jeder Zeit des Jahres die verschiedensten Früchte oder Fruchterzeugnisse zu kaufen. Doch der Anbau im eigenen Garten ist immer noch etwas Besonderes und schmeckt meist auch einfach besser. Legen Sie sich einen kleinen Vorrat Ihrer heimischen Sommerfrüchte an. Von diesem können Sie auch Monate später noch essen und an grauen Tagen über den sommerlichen Geschmack von Johannisbeeren, Heidelbeeren oder Mirabellen freuen. Auch als Mitbringsel oder Gastgeschenke sind haltbar gemachte Produkte wie Marmeladen, Gelees oder eingelegte Früchte eine gute Idee. Individualisieren Sie Ihre hergestellten Leckereien durch hübsche Aufbewahrungsgefäße oder selbstgemachte Etiketten.
Selbstverständlich eignen sich nicht nur Sommerfrüchte zum Haltbarmachen. Im Anschluss an die warme Jahreszeit warten bereits saftige Äpfel und Birnen sowie leckere Pflaumen, Quitten und Weintrauben auf ihren Einsatz.
Kleines Vitaminlexikon
Vitamine – Das Plus an Gesundheit
Zu einer gesunden Ernährung gehören vor allem Obst und Gemüse – so lernen es bereits Kinder. Kein Wunder, denn Vitamine halten gesund und fit. Als Inbegriff der gesunden Ernährung gelten sie als wahre Alleskönner. Dabei gehört jedes Vitamin zu einer bestimmten Gruppe und hat eine besondere Funktion. Um den Überblick zu behalten, stellen wir Ihnen die kleinen Gesundheitsgaranten vor.
Von A bis (fast) Z
Für ein gesundes Immunsystem und funktionierende Körperfunktionen sind Vitamine unerlässlich. Als Mikronährstoff kann jedoch fast kein Vitamin vom Körper eigenständig hergestellt werden. Aus diesem Grund ist es unerlässlich, sie über die Ernährung aufzunehmen. Indem Sie sich abwechslungsreich und ausgewogen ernähren, nehmen Sie in der Regel alle wichtigen Vitamine zu sich. Unter besonderen Umständen, zum Beispiel während einer Krankheit und in besonderen Lebensphasen, kann der Bedarf an einigen Vitaminen steigen.
Generell wird zwischen wasser- und fettlöslichen Vitaminen unterschieden. Wasserlösliche Vitamine können direkt aus der Nahrung aufgenommen werden. Sie verteilen sich im Blut und in den mit Flüssigkeit gefüllten Zellzwischenräumen. Wenn ihr Bedarf gedeckt ist, wird der Überschuss vom Körper ausgeschieden. Fettlösliche Vitamine können wiederum über ihren individuellen Bedarf hinaus gespeichert werden. Wie der Name vermuten lässt, können sie nur mithilfe von Fetten aus der Nahrung gelöst werden. Aus diesem Grund gehört zu jedem grünen Salat auch ein gutes Öl.
Vitamin A
Das Vitamin A gehört zu den fettlöslichen Vitaminen. Es kann aus dem Stoff Carotin gebildet werden, der vor allem in Möhren vorkommt. Darauf basiert vermutlich die Volksweisheit, dass dieses Gemüse gut für die Augen ist: Vitamin A stärkt die Sehfähigkeit und fördert besonders die Nachtsicht. Auch auf das Zellwachstum wirkt sich der Stoff positiv aus. Für Kinder ist das Vitamin besonders wichtig, da es das Knochenwachstum unterstützt. Auch Frakturen verheilen durch seine Hilfe schneller. Übrigens: Seine zellerneuernde Wirkung wird gerne im Bereich der Hautpflege genutzt. Hier wird es Retinol genannt.
Neben den bereits genannten Karotten sind auch Aprikosen, Milch, Leber, Eigelb und Spinat gute Vitamin A-Quellen.
Vitamin B
Zur Vitamin-B-Familie zählen acht verschiedene Vitamine, die alle wasserlöslich sind:
- Vitamin-B1 (auch Thiamin) unterstützt das Nervensystem und die Herzgesundheit. Es kommt in Getreide, Gemüse und Kartoffeln vor.
- Vitamin-B2 (auch Riboflavin) hat eine positive Wirkung auf Haut und Haare. Zudem kurbelt es den Abbau von Fetten und Proteinen an. Es steckt in Getreide, Hülsenfrüchten, Milch und Käse.
- Vitamin-B3 (auch Niacin) wird zur Bildung von Körpergewebe, Zellen und Muskeln benötigt. Auch für das Denk- und Erinnerungsvermögen ist es essentiell. Mit Fisch, Fleisch, Vollkornprodukten, Bananen und Pilzen können Sie Ihren Bedarf decken.
- Vitamin-B5 (auch Pantothensäure) unterstützt beim Abbau von Kohlenhydraten, Proteinen und Fetten. Außerdem fördert es die Wundheilung und sorgt für ein starkes Abwehrsystem. Es kommt in fast allen Lebensmitteln vor, besonders hochwertige Quellen sind Blumenkohl, Pilze, Eigelb und Fisch.
- Vitamin-B6 (auch Pyridoxin) wird im Organismus zur Verarbeitung von Proteinen und für Entgiftungsprozesse benötigt. Bananen, verschiedene Gemüsesorten, Getreide und Hefe sind gute Vitamin-B6-Quellen.
- Vitamin-B7 (auch Biotin) regt den Stoffwechsel an und unterstützt das gesunde Wachstum von Haaren und Nägeln. Es kommt in Hülsenfrüchten, Vollkornprodukten, Soja und Nüssen vor.
- Vitamin-B9 (auch Folsäure oder Folat) ist für Wachstums- und Entwicklungsprozesse von großer Bedeutung. Besonders wichtig ist es für Frauen in der Schwangerschaft, da bei einem Mangel das Risiko von Neuralrohrdefekten beim Neugeborenen steigt. Vitamin-B9 kann durch Blattgemüse, Hülsenfrüchte, Spargel, Weizenkeime und Molken-Erzeugnisse aufgenommen werden.
- Vitamin-B12 dient der Zellerneuerung, der Bildung roter Blutkörperchen und ist für die Aktivierung von Vitamin-B9 (Folsäure) notwendig. Verwertbares Vitamin-B12 ist ausschließlich in tierischen Lebensmitteln enthalten. In einer veganen Ernährung können Ihnen Nahrungsergänzungsmittel dabei helfen, Ihren Bedarf zu decken.
Vitamin C
Das wohl bekannteste Vitamin, welches auch Ascorbinsäure genannt wird, ist wasserlöslich und wirkt sich positiv auf das menschliche Immunsystem aus. Es wirkt antioxidativ und schützt so vor freien Radikalen, die Zellschäden verursachen können. Darüber hinaus stärkt Vitamin C das Bindegewebe und unterstützt die Stoffwechselvorgänge im Körper. Zu finden ist es vor allem in frischem Obst und Gemüse. In Zitrusfrüchten ist besonders viel Vitamin C enthalten.
Vitamin D
Das fettlösliche Vitamin D hat eine Besonderheit: Es wird nicht nur über Lebensmittel aufgenommen, sondern kann auch vom menschlichen Körper selbst gebildet werden. Sie benötigen es für ein stabiles Immunsystem, gesunde Knochen und starke Muskeln. Darüber hinaus ist Vitamin D gut für das Gemüt und hellt die Stimmung auf. Um Vitamin D eigenständig bilden zu können, benötigt Ihr Körper Sonnenlicht. Vor allem während der dunklen Jahreszeit sind Sie daher auf eine vitaminreiche Ernährung angewiesen. Mit Fisch, Leber und Pilzen können Sie Ihren Vitamin-D-Speicher auffüllen. Auch in Eigelb ist es enthalten.
Vitamin E
Vitamin E ist fettlöslich und, wie Vitamin C, ebenfalls ein Antioxidans. Mit seiner Wirkung stärkt es das Immunsystem und hemmt Entzündungen. Es kommt unter anderem in Pflanzenölen, Vollkornprodukten und Nüssen vor.
Vitamin K
Das ebenso fettlösliche Vitamin K wird vom Körper zur Herstellung von Blutgerinnungsfaktoren genutzt und sorgt dafür, dass Blutungen stoppen. Zudem verhindert es Kalkablagerungen in den Blutgefäßen und fördert so ein stabiles Herz-Kreislauf-System. Auch an Prozessen wie der Zellteilung ist das Vitamin beteiligt. Es kommt in grünen Kohlsorten, Avocados, Salat, Schnittlauch und Milchprodukten vor.
"Vitamin B haben" – Was heißt das?
Sicher kennen Sie diese Redewendung. Wir erklären Ihnen, woher sie stammt.
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Medikamente und Lebensmittel – Vorsicht vor Wechselwirkungen
Verschiedene Medikamente, welche gemeinsam eingenommen werden, können untereinander zu Wechselwirkungen führen. Dies ist vielen Menschen bekannt. Aber wussten Sie, dass auch Ihr morgendlicher Kaffee oder die Milch für das Müsli Einfluss auf eingenommene Arzneimittel haben können? Wir stellen Ihnen einige Lebensmittel vor, bei deren Genuss Sie Vorsicht walten lassen sollten, wenn Sie zeitgleich Medikamente einnehmen.
Essen mit Bedacht
Zwei oder sogar mehr Medikamente zusammen einnehmen? Bei den meisten Patienten schrillen hier die Alarmglocken und sie fragen ihren Arzt um Rat. Über die Nahrungsmittel, die sie während einer Behandlung mit Medikamenten zu sich nehmen, machen sich jedoch die wenigsten von ihnen Gedanken. Dabei reagieren über 300 Arzneistoffe, die in mehr als 5.000 Medikamenten zu finden sind, auf alltägliche Lebensmittel. Dies äußert sich mitunter in einer verstärkten oder abgeschwächten Wirkung, des Weiteren können auch mögliche Nebenwirkungen häufiger auftreten. Vor allem Menschen mit chronischen Erkrankungen sowie solche, die viele verschiedene Medikamente zugleich einnehmen müssen, sollten ihren Speiseplan mit Bedacht zusammenstellen.
Achtung, Wechselwirkung!
Bei diesen Lebensmitteln ist Vorsicht geboten:
Milchprodukte
Sie nehmen ein Antibiotikum zu sich? Dann sollten Sie in dieser Zeit ein besonderes Augenmerk auf Ihren Verzehr von Joghurt, Käse und Co. haben. Der enthaltene Stoff Kalzium geht nämlich eine Verbindung mit dem jeweiligen Wirkstoff ein, der vom Körper nicht aufgespalten werden kann. Das Medikament wird wirkungslos. Um dies zu verhindern, sollten Sie mindestens zwei Stunden warten, bis Sie Milchprodukte verzehren. Der Wirkstoff Penicillin ist von dieser Wechselwirkung nicht betroffen.
Kaffee und Tee
Auch bei Nieren und Blasenerkrankungen werden u.a. Antibiotika verschrieben. In Verbindung mit Kaffee kann sich dies jedoch negativ auf Ihre körperliche Verfassung auswirken. Durch das Arzneimittel wird das Koffein nur schlecht abgebaut, Herzrasen und Schlafstörungen können die Folge sein.
Ihre Wirkung einbüßen können Medikamente gegen Anämie (Blutarmut), wenn Sie zusammen mit dem Wachmacher oder auch Tee eingenommen werden. Besser ist es, ebenfalls zwei Stunden vergehen zu lassen.
Grapefruit
Die Zitrusfrucht wird, infolge ihres hohen Vitamin-C-Gehaltes, sonst eher als gesundheitsfördernd eingeschätzt. In Bezug auf Medikamente gilt dies jedoch nicht: Viele Arzneien, darunter Cholesterinsenker, Mittel gegen Bluthochdruck oder Epilepsie, vertragen sich nicht mit der Grapefruit sowie mit der verwandten Pampelmuse und Pomelo. Einige Inhaltsstoffe in den Früchten sorgen dafür, dass Bestandteile der Medikamente im Körper nicht umgewandelt werden. Dadurch wirken sie stärker als gewöhnlich. Andere Stoffe werden schlechter übertragen und die entsprechenden Arzneien verlieren an Wirkung. Verzichten Sie aus diesem Grund besser auf die Südfrüchte, wenn Sie auf die Einnahme von Medikamenten angewiesen sind.
Lebensmittel mit Tyramin
Lebensmittel wie Salami, Käse, Brathering und Sojasoße bilden durch ihre lange Lagerung den Stoff Tyramin. Werden zeitgleich Medikamente gegen Depression oder Parkinson eingenommen, kann dieser nicht mehr optimal abgebaut werden, was Bluthochdruck nach sich ziehen kann. Blutdrucksenker wiederrum wirken in Verbindung mit diesem Stoff schlechter.
Grünes Gemüse (Vitamin K)
Lebensmittel, die Vitamin K enthalten, unterstützen den Aufbau von Eiweißen, die zur Blutgerinnung benötigt werden. Aus diesem Grund wirken Gerinnungshemmer in Kombination mit Blattspinat oder Grünkohl schwächer als gewöhnlich.
Alkohol und fetthaltige Lebensmittel
Der Genuss von Alkohol und fettigen Speisen sollte auch unter herkömmlichen Bedingungen möglichst gering gehalten werden. In Verbindung mit Medikamenten üben Sie jedoch lieber den kompletten Verzicht. So wird der Alkoholabbau im Körper von einigen Arzneimitteln gehemmt, was Unverträglichkeitsreaktionen hervorrufen kann.
Fett wird in der Leber abgebaut – dort, wo auch Arzneimittel "vorgespalten" werden. Ist das Organ nun mit dem Abbau des deftigen Essens beschäftigt, können Tabletten und andere Präparate ohne Wirkungsverlust in den Organismus gelangen, was sie wiederrum verstärkt.
Wichtiger Hinweis
Sie möchten wissen, ob das von Ihnen eingenommene Medikament negative Wechselwirkungen mit bestimmten Lebensmitteln hat? Wenden Sie sich vertrauensvoll an Ihren Arzt oder Apotheker. Er wird Sie umfassend beraten.
Wechselwirkungen bei Medikamenten
Informieren Sie sich auch über mögliche Arzneimittelwechselwirkungen. Der Online-Check zeigt auf einen Blick, ob es zwischen verschiedenen Medikamenten untereinander zu unerwünschten Wechselwirkungen kommen kann.
Traditionelles zum Osterfest
Der fleißige Osterhase, viele kunstvoll dekorierte und bunte Ostereier, süße österliche Leckereien in Osternest, große Osterfeuer oder die spannende Ostereiersuche – daran denken Sie sicherlich als erstes, wenn Sie an Traditionen zum Osterfest denken. Kennen Sie sich auch mit den kulinarischen Ostertraditionen aus? Und was kommt bei Ihnen im Kreise der Familie zu dieser Zeit auf den Tisch?
Zum größten Glaubensfest der Christen sind die Feiertage besonders festlich geprägt und mit vielerlei Traditionellem gespickt – sei es seit langem überliefert oder neu hinzugekommen. Heutzutage feiern nicht nur die Christen die Auferstehung Jesu. Da das Osterfest ein einheitlicher Feiertag in Deutschland ist, konnten sich über die Jahrhunderte viele verschiedene regionale Traditionen entwickeln. Insbesondere die Auswahl an köstlichen Speisen, die auf die österliche Tafel kommen, ist vielseitig. Wir möchten Ihnen deshalb einige kulinarische Bräuche vorstellen.
Grünes am Gründonnerstag
In Vorbereitung auf das Osterfest ist es vielerorts Usus, am Gründonnerstag vor allem grünes Gemüse zu essen - ganz wie es der Name schon verrät. Das Grün symbolisiert hierbei die Hoffnung und die Kraft des Frühlings. Servieren Sie Ihrer Familie statt Fisch und Fleisch einfache Gerichte mit viel Grün, gern auch in Kombination mit Eiern und frischen grünen Kräutern.
Karfreitag ist Fischtag
Karfreitag ist ursprünglich ein Fastentag, an dem kein Fleisch serviert und gegessen werden sollte. Fisch bildet in diesem Fall ein Ausnahme. Am besten Sie wählen ein leichtes und frühlingshaftes Rezept mit Forelle, Lachs, Dorade oder Kabeljau. So liegt das Essen nicht schwer im Magen und Sie sind für das eigentliche Ostermenü gut gewappnet.
Gut vorbereitet an Karsamstag
Nutzen Sie den Karsamstag für Ihre österlich-kulinarischen Kaffeetisch-Vorbereitungen. Alle Backfreunde können sich an diesem Tag in der Küche frei entfalten. Es werden traditionelle Osterlämmer, Möhrenkuchen, Eierlikörtorten oder üppige Hefezöpfe gebacken. So kommen süße Schleckermäuler auf ihre Kosten.
Festmahl oder Brunch an Ostersonntag und Ostermontag
Egal ob Osterfrühstück, -brunch oder mittägliches Osterfestmahl – überlegen Sie sich vorher gut, was Sie Ihrer Familie oder auch Ihren Gästen anbieten möchten. Traditionell kommt jedoch zartes Lammfleisch auf den Teller – als Keule, gefüllt, kurzgebraten oder geschnetzelt. Aber auch Hähnchen oder Schweinefilets mit edlen Zutaten und Beilagen sind beliebt.
Impulse für Ihre Ostertafel
Gefüllte Hähnchen-Schnitzel mit Bruschetta-Spinat
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Rosmarinlamm mit grünem Spargel
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Schweinefilet in Briocheteig mit Parmesan-Mandel-Brokkoli
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Pochiertes Rinderfilet auf Gemüsenudeln
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Pinienkern-Risotto mit Frühlingsgemüse
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Gemüsecurry mit wachsweichen Eiern
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Chips, Salzgebäck & Co.
Nach einem langen Tag lassen Sie die Seele baumeln, machen es sich auf dem Sofa gemütlich und schauen einen Film – Entspannung pur! Jetzt fehlt eigentlich nur noch etwas Leckeres zum Knabbern. Aber um diese Uhrzeit noch zu fettigen Chips greifen? Dabei ist das schlechte Gewissen danach vorprogrammiert.
Tatsächlich sind die knusprigen Snacks aus der Tüte alles andere als gesund. Eine Alternative besteht allerdings in selbstgemachten, fettarmen Chips, die sie ohne Reue genießen können. Wir zeigen Ihnen, wie es geht und gehen der Frage auf den Grund, warum wir von dem herzhaften Knabbergebäck einfach nicht genug bekommen können.
Warum wir immer wieder zugreifen
Es gibt sie in Hülle und Fülle: Herzhafte und knusprige Snacks wie Cracker, Chips und Salzstangen, die alle in den verschiedensten Formen und Geschmacksrichtungen daherkommen. Bei dieser Vielfalt fällt die Auswahl schwer – und das Widerstehen noch schwerer!
Haben sie einmal in die Chipstüte gegriffen, gelingt es nur wenigen Menschen einfach wieder aufzuhören. Meistens wird dann so lange weitergegessen, bis die Knabberei leer ist. Warum dies so ist, konnte wissenschaftlich noch nicht in Gänze geklärt werden. Nach ersten Erkenntnissen scheint beim Genuss des Gebäcks das Belohnungszentrum im Gehirn besonders aktiv zu sein. Das erklärt den regelrechten Kontrollverlust beim Essen. Salzstangen haben etwas weniger Fett als die hauchdünnen Kartoffelsnacks, doch auch sie enthalten unterm Strich viele Kalorien. Eine wirkliche Alternative sind sie also nicht. Zwar hat die Industrie bereits mit viele Varianten ohne Zusatzstoffe, wie Geschmacksverstärker oder Farbstoff, reagiert, um dem Image des ungesunden Dickmachers entgegenzuwirken. Noch besser ist es jedoch, wenn Sie die knusprigen Leckereien selber machen. Das geht schnell, ist unkompliziert und Sie behalten die Kontrolle über alle Inhaltsstoffe – so macht der fettarme Genuss richtig Spaß!
Selbstgemachte Kartoffelchips – leicht und lecker
Für Ihre selbstgemachten Kartoffelchips benötigen Sie:
- 4 – 6 Kartoffeln (je nach Größe)
- Paprikapulver edelsüß
- Salz
- nach Belieben: Oregano
Schneiden und waschen Sie die Kartoffeln. Mit einem Hobel können Sie diese nun zu hauchdünnen Scheiben verarbeiten. Geben Sie die Scheiben in eine Schüssel und bestreuen Sie diese mit Salz, Paprikapulver und gegebenenfalls Oregano. Achten Sie darauf, dass jede Scheibe gut gewürzt wird. Auf einem mit Backpapier ausgelegten Blech backen Sie die Kartoffelchips nun im vorgeheizten Ofen bei 150 Grad etwa 18 Minuten lang. Fertig ist Ihr Knabberspaß, den Sie am besten gleich servieren.
Wir wünschen Guten Appetit!
Quelle: chefkoch.de
Kaffee oder Tee – wie starten Sie in den Tag?
An manchen Fragen scheiden sich die Geister – die nach dem morgendlichen Lieblingsgetränk ist eine davon. Während die einen ohne eine herrlich duftende Tasse Kaffee kaum die Augen aufbekommen, fühlen sich andere erst nach einem belebenden Tee bereit für den Tag. Ein paar überraschende Auswirkungen auf Ihre Gesundheit und Ihr Wohlbefinden haben beide Getränke. Welches ist Ihr Favorit?
Besser als sein Ruf: Wachmacher Kaffee
Kaffee ist hierzulande eines der beliebtesten Getränke: Jeder Deutsche trinkt durchschnittlich einen halben Liter am Tag. Doch sein Ruf ist oft nicht der beste. So soll das aromatische Getränk dem Körper Wasser entziehen und zu Bluthochdruck führen. Aktuelle Studien zeichnen im Gegensatz dazu jedoch sogar ein deutlich positives Bild. Laut Ihrem Fazit hat Kaffee einen positiven Einfluss auf die Verdauung, Bluthochdruck begünstigt es hingegen nicht. Zudem enthält er einen hohen Anteil an Chlorogensäure, die antioxidative Eigenschaften hat und somit freie Radikale im Körper unschädlich macht sowie sich positiv auf den Insulin- und Zuckerstoffwechsel auswirkt. So könnte Kaffee, laut Experten, in gewissem Maße sogar zur Vorbeugung von Krebs und Diabetes beitragen. Darüber hinaus bringt Koffein das Kurzzeitgedächtnis in Schwung. Alle Kaffeeliebhaber können diesen Wachmacher also ohne Bedenken weiterhin genießen.
Lediglich werdenden Müttern wird geraten, einen Kaffeegenuss von maximal drei Tassen pro Tag nicht zu überschreiten. Koffein ist plazentagängig, das bedeutet, der Stoff wird vom Ungeborenen aufgenommen.
Wer auf koffeinfreien Kaffee umsteigen möchte, sollte sich das vorher jedoch gut überlegen. Dieser kann den Cholesteringehalt im Blut erhöhen und ist somit nur bedingt zu empfehlen.
Der sanfte Start in den Tag: Belebender Teegenuss
Wen Kaffee nicht lockt, der genießt morgens vielleicht lieber Tee. Eine heiße Tasse verwöhnt Körper und Seele, zudem ist sie schnell zubereitet. Auch für Ihren Geschmack ist sicher eine Sorte dabei, welche entspannt, belebt oder erfrischt. Schwarzer, grüner und weißer Tee sind gute Lieferanten von sekundären Pflanzenstoffen, die im Körper entzündungshemmend und krebsvorbeugend wirken. Außerdem enthält Tee Gerbstoffe, die beruhigend auf den Verdauungstrakt wirken. Schwarzer Tee kann also z.B. auch gegen Durchfall eingesetzt werden. Je länger der Tee zieht, desto stärker die Wirkung – umso bitterer ist allerdings auch der Geschmack.
Aufgebrühter Tee hat nur etwa halb so viel Koffein wie eine Tasse heißer Kaffee. Auch für die Zähne lohnt der heiße Aufguss, denn neben den karieshemmenden Polyphenolen enthält Tee Fluorid und das stärkt den Zahnschmelz. Je nach Koffeinverträglichkeit können Sie Tee über den ganzen Tag genießen. Einzige Ausnahme: Zum Essen sollten Sie keinen Schwarztee trinken, da die Eisenaufnahme gehemmt werden könnte.
Ihr Dreamteam für einen Gute-Laune-Morgen
Für einen perfekten Tagesbeginn braucht es – neben Ihrem Lieblingsgetränk – natürlich auch noch ein gesundes und nährstoffreiches Frühstück. Kombinieren Sie ballaststoffreiche Kost wie Vollkornbrot oder Müsli mit frischen Obst und Gemüse. Milchprodukte enthalten Kalzium und Eiweiß: ideal für Muskeln und Knochen.
Um am Morgen fit und erholt zu sein, ist ihr Schlaf entscheidend. Weder Kaffee noch Tee ersetzen die Erholungsphase in der Nacht! Wir haben Ihnen viele Tipps zusammengestellt, mit denen Sie süße Träume genießen.
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Wintergemüse – Reich an Vitaminen und Spurenelementen
Der Winter ist die kälteste der vier Jahreszeiten. Erkältungswellen gehen herum, die Bäume sind kahl und die Temperaturen gelangen an ihren Tiefpunkt. Trotz dieser Umstände gibt es Gemüse, dem gefrorene Böden nichts ausmachen. Wir verraten Ihnen, welche regionalen Sorten den Winter mühelos überstehen und wie Sie mit diesen gut durch kalte Jahreszeit kommen.
Lauch oder Porree?
Bereits seit dem Mittelalter wird das Lauchgewächs angebaut. Der Begriff "Porree" ist dabei eine ältere Bezeichnung des Gemüses. Ende des 20. Jahrhunderts bürgerte sich dann der "Lauch" im Sprachgebrauch ein. Bei der Bedeutung der beiden Ausdrücke gibt es allerdings keinen Unterschied. Das Gemüse ist auch in der Verwendung sehr vielfältig. Bekannt ist der Lauch in Eintöpfen, Aufläufen oder als Beilage. Der vom Herbst bis Winter geerntete Porree hat im Vergleich zum Sommerlauch einen kräftigeren Geschmack. Die wertvollen Inhaltstoffe bleiben allerdings gleich: Viele Vitamine, Calcium, Eisen und Mangan. Das Spurenelement spielt eine wichtige Rolle bei der Energiebereitstellung der Zellen. So werden der Aufbau und Erhalt von Bindegewebe sowie der Knochen sichergestellt. Die ätherischen Öle des Lauchs wirken entzündungshemmend. Da das Allylsenföl Pilze und Bakterien abwehrt, wird Ihr Immunsystem zugleich gestärkt und Sie werden weniger anfällig für Krankheiten.
Die Diabetiker Kartoffel – Topinambur
Die Franzosen brachten die oval bis kegelförmige Knolle im 17. Jahrhundert aus Nordamerika nach Europa. Hier wurde sie zuerst als beliebte Beilage verzehrt. Als die Kartoffel ein Jahrhundert später an Bekanntheit gewann, wurde der Topinambur dann lediglich als Vieh- und Wildfutter angebaut. Da er häufig an Pferde verfüttert wurde, verbreitete sich der Name "Rosskartoffel".
In der heutigen Zeit zählt das Gemüse zu den kulinarischen Highlights in der gesunden Küche. Der Ballaststoff Inulin fördert das Wachstum sowie die Aktivität der Darmbakterien. So wird die Verdauung angeregt und Verstopfungen vorgebeugt. Zusätzlich bleibt dabei der Blutzuckerspiegel konstant, weshalb der Topinambur als gute Alternative zu Kartoffeln und besonders für Diabetiker geeignet ist. Der hohe Anteil an Calcium führt zu einem starken Knochen- sowie Zahnaufbau. Mit Hilfe des Mineralstoffes Phosphor werden die Muskeln mit Energie versorgt.
Der Geschmack der aromatischen Knolle ist ebenso vielfältig wie die Inhaltsstoffe. Roh schmeckt er leicht bitter und eignet sich ideal für die Zubereitung eines Rohkostsalates. Alternativ können Sie das Gemüse auch kochen. Hier überwiegt ein süßlicher Geschmack, den Sie in der Kombination mit Pilzen zu einer Suppe oder einer Gemüsepfanne zubereiten können. Überzeugen Sie sich am besten selbst. Nutzen Sie einfach unsere Rezeptidee.
"Spargel" auch im Winter – die Schwarzwurzel
Die Schwarzwurzel oder auch Winterspargel genannt, findet ihren Ursprung in Südeuropa, Nordafrika und Vorderasien. Auch hierzulande gedeiht das Gemüse bevorzugter Weise auf trockenen und sandigen Böden. Die ab Oktober zu erntenden Wurzeln können bis zu 50 Zentimeter lang werden und sind von außen schwarz. Die Ernte ist ebenso mühsam wie beim Spargelstechen – die Wurzeln werden einzeln ausgraben und vorsichtig abgetrennt. Hierher leitet sich der Name "Winterspargel" ab. Das Innere des Stangengemüses hat eine helle, milchige Konsistenz, die bei Beschädigung austreten kann. Dies führt zum Austrocken sowie zum Verlust des nussig-intensiven Geschmacks des Gemüses.
Die frostharte Schwarzwurzel ist kalorienarm, aber reich an Mineralen und Vitaminen. Zusätzlich hat sie einen hohen Ballaststoffanteil, der Ihre Darmflora verbessert. Das ist vor allem nach der Einnahme von Antibiotika wichtig, damit der Verdauungstrakt in Schwung bleibt. Achtung, auch hier gilt die Devise: Lieber in Maßen anstatt in Massen. Eine zu große Menge kann zu Magenverstimmungen führen.
Wir wünschen guten Appetit und viel Freude beim kulinarischen Experimentieren mit dem Wintergemüse!
Unsere Rezeptidee
Gekocht entwickelt die Topinambur-Wurzel einen leicht süßlichen Geschmack und die Kombination mit Pilzen ist ideal. Probieren Sie unsere Topinambur-Champignonpfanne – einfach und schnell zubereitet.
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Wut – Wenn die Gefühle explodieren
Sie trifft uns meist unvorbereitet und schwappt mit einer Wucht über uns hinweg, die es kaum möglich macht, sie zu unterdrücken: Wut ist eine starke Emotion und als solche nur schwer zu beherrschen. Mal sind wir wütend auf uns selbst, mal auf unser Gegenüber, weil wir enttäuscht werden, uns beschämt oder ausgenutzt fühlen.
Nicht immer ist Wut nur etwas Schlechtes. In einem gewissen Rahmen kann es für die psychische Gesundheit sogar förderlich sein, ihr ein Ventil zu geben. Doch warum werden wir überhaupt wütend und wie können Sie klug damit umgehen? Wir verraten Ihnen interessante Fakten zu dem explosiven Gefühlsausbruch.
Woher kommt die Rage?
Wut ist eine von acht Grundemotionen, die der Mensch in unterschiedlicher Ausprägung fühlen kann – dazu gehören u.a. Freude, Furcht, Traurigkeit oder Überraschung. Wie so vieles in unserer Gefühlswelt ist diese Regung ein evolutionäres Überbleibsel. Man geht davon aus, dass Wut seit jeher wichtig für das Zusammenleben des Menschen in Gruppen war. Das klingt zunächst widersprüchlich, schließlich richtet sich die Emotion meist gegen andere und kann sogar Gewalt nach sich ziehen.
Wer wütend ist,
- schickt aber auch Warnzeichen an potentielle Gegner, die nonverbal verstanden werden: Von den zusammengekniffenen Augen bis zum angespannten Unterkiefer sagt alles an einem wütenden Gesicht: "Geh mir besser aus dem Weg, wenn du keinen Ärger möchtest!"
- schüchtert andere ein und kann genau damit direkte Konfrontationen sogar verhindern. Da dies natürlich nicht immer gelingt, werden verschiedene Stresshormone ausgeschüttet, sobald unser Gehirn einen Auslöser für Wut registriert. Cortisol, Noradrenalin und Adrenalin lassen den Puls nach oben schnellen und versetzen unseren Körper in Alarmbereitschaft: Er bereitet sich darauf vor, im Ernstfall zu kämpfen oder zu flüchten.
Heute ist all dies nicht mehr notwendig, jedoch lassen sich diese Urinstinkte nur schwer umprogrammieren. Die meisten von uns haben gelernt, ihre Wut im Zaum zu halten und nicht bei jedem Reiz sofort zu explodieren. Eine Ausnahme bilden dabei Kinder und Teenager, denn der Bereich des Gehirns, der für die Impulskontrolle zuständig ist, reift erst relativ spät in der Entwicklung.
Wut darf sein – aber in Maßen
Natürlich ist man auch als Erwachsener nicht vor aufwallenden Emotionen gefeit. Alle Gefühle haben ihre Berechtigung und sollten zugelassen werden. Es ist heutzutage vielfach wissenschaftlich erwiesen, dass unterdrückte negative Gefühle zu psychischen Problemen bis hin zu Depressionen führen können. Wer ständig nur alles "in sich hineinfrisst" ist zudem anfälliger für selbstzerstörerisches Verhalten wie Süchte oder Selbstverletzungen. Wut braucht also ein Ventil. Mit ihr richtig umzugehen, will aber gelernt sein.
Auch wenn es noch so schwer fällt: Im ersten impulsiven Moment der Wut sollten Sie versuchen, kurz durchzuatmen und nicht sofort zu reagieren. Sonst besteht die Gefahr, dass Sie jemanden mit Worten verletzen oder einen nicht wiedergutzumachenden Bruch herbeiführen. Ziehen Sie sich, wenn nötig, kurz aus der Situation zurück und klären Sie später mit etwas Abstand, was Sie so wütend gemacht hat. In den Augenblicken, in denen wir rot sehen, ist unsere Wahrnehmung verzogen und wir sind nicht empfänglich für sachliche Argumente. Ein Problem aus der Welt zu schaffen, ist so ein sinnloses Unterfangen, auch wenn Sie das dringende Bedürfnis nach einer direkten Konfrontation verspüren.
Trotzdem muss die Emotion irgendwo hin. Dafür bietet es sich an, Ihre ganz persönliche Strategie zu entwickeln. Manch einer reagiert sich beim Sport ab, andere bringen sich durch Meditation wieder ins Gleichgewicht. Auch das kontrollierte Herauslassen der Gefühle für sich selbst – Schreien, Weinen oder in ein Kissen boxen – wirkt befreiend.
Wann die Emotion zum Problem wird
Da sie starke Gefühlsregungen mit sich bringt, ist Wut immer mit Vorsicht zu genießen. In einem buchstäblichen Tunnelblick blenden wir Außenreize aus, so dass gefährliche Situationen im Straßenverkehr oder Haushalt entstehen können. Auch sind wir in wütendem Zustand risikobereiter und lassen uns schneller auf körperliche Auseinandersetzungen ein. Andauernde Wut kann zu regelrechter Aggression werden, die sich dann in Affekthandlungen entlädt. Sollten Sie feststellen, dass Sie dazu neigen, andere Personen anzugehen oder sogar gewalttätig zu werden, ist das ein deutliches Warnsignal! In diesem Fall sollten Sie psychologische Hilfe in Anspruch nehmen und ergründen, woher Ihre unbändige Wut kommt und wie Sie diese regulieren können.
Sicher ist auch Ihnen die Bezeichnung des so genannten "Cholerikers" geläufig: Zwar gibt es keine wissenschaftliche Beschreibung, jedoch betiteln wir damit häufig jähzornige, schnell aufbrausende Personen, denen es schwer fällt sich zu beherrschen und die Ihre Wutausbrüche lautstark kundtun. Dieses Verhalten ist sowohl für seine Mitmenschen als auch den Choleriker selbst schädlich – eine normale zwischenmenschliche Beziehung zu führen, ist unter diesen Bedingungen ein Kraftakt. Arbeiten Sie Ihr Verhalten professionell auf, wenn Sie an sich selbst cholerische Charakterzüge entdecken. Sollte Ihr Partner oder eine andere nahstehende Person zu diesen Ausfallerscheinungen neigen, lassen Sie die Ausbrüche nicht zu nah an sich heran und versuchen Sie, sich von diesen zu distanzieren. Leiden Sie sehr darunter, hilft leider nur eine Trennung oder räumlicher Abstand.
Aus der Wut lernen
Diese extremen Ausprägungen sind glücklicherweise nicht die Regel. Viel öfter erleben wir in unserem Alltag ganz normale Situationen, die uns zwar wütend machen, die wir aber mit etwas Abstand gut handhaben können. Sehen Sie darin nicht ausschließlich etwas Negatives: Wut zeigt uns deutlich unsere eigenen sowie die Grenzen unserer Mitmenschen auf. Dies hilft, empathisch zu reagieren und die eigene Selbstbestimmung zu wahren. In einem vernünftigen Maß befreit der emotionale Ausbruch von körperlicher Anspannung in Stresssituationen. Ist das Gefühlsgewitter vorüber, sieht die Welt meist schnell wieder ganz anders aus!
Säfte & Smoothies – Vitaminkick für den Körper
Zum Frühstück einen frischgepressten Orangensaft und einen fruchtigen Smoothie als Snack im Büro – die vitaminreichen Getränke sind mit dem richtigen Zubehör schnell gezaubert und geben Ihrem Körper Energie für den ganzen Tag. Erfahren Sie bei uns mehr über den leckeren Vitaminkick aus dem Glas!
Fünfmal am Tag Obst und Gemüse – diese Regel für eine ausgewogene Ernährung ist bekannt und klingt zunächst auch leicht umsetzbar. Leider kommt im Alltagsstress gesundes Essen häufig zu kurz. Um auch zwischendurch Zeit für einen vitaminreichen Snack zu finden, muss dieser gut zu transportieren und schnell zuzubereiten sein. Erfrischende Alternativen zu Salat und kleingeschnittenen Fruchthäppchen sind frischgepresste Säfte oder selbstgemixte Smoothies aus Obst und Gemüse. Die gesunden Drinks eignen sich gut für den Start in den Tag oder auch als Begleiter in Schule und Beruf. Vitamine und Mineralstoffe geben dabei Energie für den Tag und halten den Körper fit. Probieren Sie den abwechslungsreichen Genuss selbst aus. Damit werden fünf Portionen zum Kinderspiel!
Frisch gepresst schmeckt's am besten
Wer statt Brause zu Saft und Co. greift, denkt häufig, er tut seinem Körper etwas Gutes. Dies ist aber nicht zwingend der Fall. Achten Sie bei gekauften Säften unbedingt auf die Inhalte, denn in vielen Fällen enthalten diese Zuckerzusätze. Oft handelt es sich außerdem um Fruchtsaftkonzentrate, die direkt nach der Ernte gewonnen werden. Dabei gehen jedoch viele Vitamine verloren.
Als gesunde Ergänzung Ihrer Ernährung können Sie Säfte aber einfach selbst herstellen. Der Klassiker unter den selbstgepressten Getränken ist ganz klar der Orangensaft – mit dem Auspressen der reifen Früchte hat man schnell ein leckeres Getränk, ohne Zusatzstoffe. Aber auch alle anderen Obst- und Gemüsesorten eignen sich für einen gesunden Durstlöscher. Statt nur eine Sorte zu verwenden, können Sie diese auch mischen: Wie wäre es zum Beispiel mit einem Apfel-Kirsch-Saft?
Ein unverzichtbares Utensil für den Trinkgenuss ist auf jeden Fall ein Entsafter, denn nicht alle Zutaten lassen sich so leicht auspressen wie Orangen und Zitronen. Leistungsfähige und funktionale Geräte erhalten Sie dabei bereits ab etwa 40 Euro, es sind jedoch auch weitaus teurere Produkte auf dem Markt.
Vitaminspaß aus dem Mixer
Ein echtes Powergetränk ist auch der Smoothie: Dafür werden verschiedene Früchte so lange gemixt, bis ein leckerer Drink entsteht. Die cremige, dickflüssige Konsistenz gibt ihm seinen Namen (engl. smooth: weich). Auch Smoothies gibt es mittlerweile in jedem Supermarkt zu kaufen, jedoch ist hier ähnliche Vorsicht wie bei Säften geboten. Auf Dauer fallen die kleinen Fläschchen außerdem preislich ins Gewicht und können die Haushaltskasse belasten.
Also: Mixer auf, Früchte rein und einen leckeren selbstgemachten Smoothie genießen! Ob Banane, Mango oder verschiedene Beeren – mischen Sie, wie es Ihnen gefällt. Dabei sollten Sie allerdings nicht vergessen, dass in dem Mixgetränk durch den natürlichen Fruchtzucker auch einige Kalorien stecken. Als Durstlöscher eignen sich daher eher Wasser oder Saftschorlen.
Ein absoluter Trend und angeblich nicht nur ein Fit-, sondern auch Schönmacher, sind derzeit Green Smoothies. Darin enthalten sind Mischungen aus Obst, Gemüse und Kräutern, welche dem Drink die charakteristische grüne Farbe geben. Sorten, in denen Grünkohl mit Äpfeln und Spinat mit Papaya und Orange gemischt werden klingen zwar gewöhnungsbedürftig, sollen laut Experten aber die Nährstofflieferanten schlechthin sein.
Unser Tipp: Probieren Sie einfach nach Lust und Laune aus, welcher Vitaminmix Ihnen am besten schmeckt!
Geschmackssache: Saure Lebensmittel
An diesem Geschmack scheiden sich die Geister: während die einen gern die Devise "Sauer macht lustig" verfolgen, verziehen andere schon beim Gedanken an saure Leckerbissen das Gesicht. Doch besonders im Sommer bringen Früchte wie Zitronen, Grapefruit oder Johannisbeeren mit ihren säuerlichen Aromen einen Frischekick in Getränke und Speisen. Warum dieser so gesund ist und warum saure Lebensmittel wenig mit dem Säurehaushalt des Körpers zu tun haben, erfahren Sie bei uns.
Scheu vor Saurem ist angeboren
Vor allem Kinder können mit sauer schmeckenden Lebensmitteln wenig anfangen und tendieren lieber zu süßen Alternativen. Dafür gibt es zwei Gründe:
- Zum einen greift hier ein Schutzmechanismus aus längst vergangenen Zeiten. Der Geschmack "sauer" deutete darauf hin, dass etwa eine Frucht noch nicht reif oder die Milch verdorben war. Auf diesen Instinkt zu hören, konnte mitunter lebenswichtig sein. Und noch heute sind diese Abneigungen in unseren Genen verankert, so dass wir uns an manche Aromen zunächst gewöhnen müssen.
- Ein weiterer Grund besteht darin, dass die Kleinsten weit mehr schmecken, als ihre Eltern. Während Kinder noch rund 10.000 Geschmacksknospen haben, werden es mit den Jahren immer weniger. Bei Erwachsenen geht man noch von rund 2.000 bis 5.000 Geschmacksknospen aus. Dies ist auch die Begründung, warum wir im Kindesalter manche Lebensmittel ablehnen, von denen wir später nicht genug bekommen können.
Ein Garant für Vitamin C
Doch nicht immer ist "sauer" ein Warnzeichen. Obstsorten enthalten auch im reifen Zustand Furchtsäuren – und einen großen Anteil an Ascorbinsäure. Diese ist uns besser bekannt als Vitamin C. Der Stoff stärkt das Immunsystem und schützt den Körper vor schädlichen Einflüssen. Besonders Gemüse und Früchte sind wertvolle Vitamin-C-Lieferanten.
Manchmal deutet saurer Geschmack sogar auf eine lange Haltbarkeit des Lebensmittels hin.
- Sicher kennen Sie dies vom "sauren Einlegen". Bei diesem Prozess werden Lebensmittel in Gläser abgefüllt, mit einem Essigsud übergossen und luftdicht verschlossen. Besonders gut eignen sich dafür Gemüsesorten wie Gurken, Bohnen oder Paprika. Durch den sauren Essig wird das Wachstum von Bakterien gehemmt und die eingelegte Ernte gut haltbar.
- Eine andere Möglichkeit ist das Fermentieren. Diese Methode wird beispielsweise zur Herstellung von Sauerkraut verwendet. Hier macht man sich die so genannte Milchsäuregärung zunutze: Zucker wird in Milchsäure umgewandelt. Schimmel oder Bakterien, die das Lebensmittel verderben lassen, haben hier keine Chance. Das Gemüse erhält einen säuerlichen Geschmack, wichtige Vitamine und Nährstoffe bleiben aber erhalten – oder entstehen durch den Prozess sogar! Übrigens: Auch Essig oder Joghurt werden durch Fermentation hergestellt.
Saurer Geschmack = Säurebildend?
Aus der Chemie kennt man den pH-Wert. Er gibt an, wie sauer oder basisch eine Lösung ist. Seine Skala reicht von 1 bis 14 (1= stark sauer; 14 = stark basisch/alkalisch). Im menschlichen Blut herrscht ein pH-Wert von ca. 7,35 bis 7,45 – es ist neutral. Die Magensäure hat jedoch einen pH-Wert von ca. 2, denn sie dient dazu, unsere Nahrung zu zersetzen.
Manche Lebensmittel schmecken an sich zwar nicht sauer, regen den Körper aber zur vermehrten Säurebildung an. Die Theorie des Säure-Basen-Haushalts besagt, ob ein Lebensmittel nach der Verdauung sauer oder basisch wirkt. Während Fleisch, Milchprodukte, Süßigkeiten und Alkohol als säurebildend gelten, wirken Gemüse, Nüsse und Obst basisch – selbst Zitrusfrüchte! Im Normalfall reichen eine gesunde, abwechslungsreiche Ernährung und ein bewusster Lebensstil aus, um den pH-Wert des Körpers im Gleichgewicht zu halten.
Anders verhält es sich, wenn eine medizinische Übersäuerung vorliegt. Bei der so genannten Azidose sinkt der pH-Wert im Blut unter 7,35. Sie entsteht, wenn der Körper saure Abfallprodukte des Stoffwechselprozesses nicht mehr in ausreichendem Maße abgeben kann. Dies kann durch Erkrankungen der Lunge (atmungsbedingte Übersäuerung) oder durch Stoffwechselerkrankungen wie Diabetes mellitus, Nierenversagen, Alkoholismus sowie in Folge von Vergiftungen (stoffwechselbedingte Übersäuerung) geschehen.
Die IKK-Ernährungskurse
Erfahren Sie mehr über eine abwechslungsreiche Ernährung und nutzen Sie unsere Online-Präventionskurse! Im "IKK-Ernährungscoach" und "IKK-Mahlzeitencoach" geben wir Anregungen für eine ausgewogene Lebensweise und wie Sie diese beim Einkauf umsetzen und im Alltag integrieren.
Blutspende – So einfach geht Leben retten
Waren Sie schon einmal Lebensretter? Dafür benötigen Sie keine Ausbildung und auch kein Superheldenkostüm: Etwas Zeit, die Bereitschaft Gutes zu tun und ein kurzer Pieks reichen bereits, um anderen zu helfen. Wie einfach aber auch wie wichtig das ist, darauf möchte der Weltblutspendetag am 14. Juni aufmerksam machen. Das Datum ist nicht zufällig gewählt, denn am 14. Juni 1868 wurde Karl Landsteiner – seines Zeichens Entdecker der Blutgruppen – geboren.
Täglich werden rund 15.000 Blutkonserven für Operationen, Unfallopfer oder chronisch kranke Menschen benötigt. Im Gegensatz zu vielen anderen medizinischen Produkten kann Blut nicht künstlich hergestellt werden. Die Bereitschaft zur Blutspenden ist durch die Widrigkeiten der Pandemie jedoch gesunken und nimmt erfahrungsgemäß in den Sommermonaten, verbunden mit der Urlaubszeit und Sperrfristen nach Auslandsreisen, weiter ab. Dabei kommt eine Blutspende auch Ihrer eigenen Gesundheit zugute!
Arten der Blutspende
Arten der Blutspende
Es werden zwei verschiedene Arten der Spende unterschieden: zum einen die Vollblut- und zum anderen die Plasmaspende.
- Bei der Vollblutspende werden dem Spender 500 ml Blut abgenommen. Dies ist für Frauen bis zu vier Mal jährlich, für Männer bis zu sechs Mal jährlich möglich. Dabei sollte zwischen den einzelnen Terminen eine Zeitspanne von mindestens acht Wochen liegen. Mit allen Vor- und Nachbereitungen dauert die Vollblutspende etwa eine Stunde, davon entfallen nur fünf bis zehn Minuten auf die Blutentnahme.
Das gewonnene Vollblut geht zunächst in Beutel, die mit einem gerinnungshemmenden Mittel sowie einer Nährlösung versetzt sind. So ist es bereit zum Transport, muss jedoch innerhalb von 24 Stunden verarbeitet werden. Im Anschluss wird eine Probe des Blutes im Labor auf Infektionserreger (z.B. HIV oder Hepatitis), Blutgruppe sowie Rhesusfaktor untersucht und die Spende aufbereitet. Durch die so genannte Zentrifugation werden die einzelnen Blutbestandteile – Blutplasma, Blutplättchen sowie weiße Blutzellen und rote Blutzellen – voneinander getrennt. Jedes Präparat muss bei verschiedenen Temperaturen gelagert werden und hat eine unterschiedliche Haltbarkeit. Während Blutplasma tiefgefroren bei mindestens -30 °C bis zu zwei Jahre haltbar ist, kann das Thrombozytenkonzentrat (besteht überwiegend aus Blutplättchen) nur vier bis fünf Tage verwendet werden. Manche Patienten benötigen eine Spende aus allen drei Bestandteilen, andere nur einen davon.
- Bei der Plasmaspende wird hingegen nur der flüssige Bestandteil des Blutes entnommen, je nach Körpergewicht sind es ca. 650 bis 850 ml. Das restliche Blut fließt durch ein Filtersystem zurück in den Körper des Spenders. Dies macht einen großen Unterschied: Die Plasmaspende ist weniger anstrengend und kann aus diesem Grund öfter durchgeführt werden. Bis zu zweimal die Woche ist diese Art der Spende möglich, insgesamt bis zu 60 Mal im Jahr. Jedoch muss der Spender hier mehr Zeit mitbringen – die Plasmaspende selbst dauert ca. 45 Minuten. Aus diesem Grund wird, im Gegensatz zur Vollblutspende, eine Aufwandsentschädigung gezahlt.
Während die Präparate der Vollblutspende für Bluttransfusionen genutzt werden, verwendet man die Plasmaspenden zur Herstellung wichtiger Medikamente.
Wer darf Blut spenden – und wer nicht?
Sie möchten etwas Gutes tun und Ihr Blut spenden? Voraussetzung dafür ist, dass Sie mindestens 18 Jahre alt sind. Die Altersbegrenzung unterscheidet sich je nach Blutspendedienst. In der Regel liegt sie bei 68 bzw. 72 Jahren, für Erstspender bei 60 bzw. 64 Jahren. Zudem müssen Sie zwischen 50 und 160 kg wiegen.
- Sollten Sie sich am Tag der Spende krank fühlen, Fieber oder sonstige Symptome aufweisen, dann kurieren Sie sich lieber aus und besuchen Sie die nächste Aktion. Dies ist besonders wichtig für den Empfänger Ihrer Blutspende: Viele Patienten haben ein angegriffenes Immunsystem, welches eventuelle Krankheitserreger kaum abwehren kann.
- Auch einige Medikamente schließen eine Blutspende aus. So führt eine Behandlung mit Antibiotika oder Kortison zu einer vierwöchigen Pause. Mittel mit den Wirkstoffen ASS und Ibuprofen hemmen die Funktion der Blutplättchen und damit die Blutgerinnung. Sollten Sie ein solches Medikament eingenommen haben, ist eine Spende generell jedoch trotzdem möglich – es werden dann aber nur die Präparate mit Blutplasma und den roten Blutkörperchen verwendet.
- Diabetiker können nur dann eine Spende abgeben, wenn Sie am Typ 2 erkrankt sind und kein Insulin benötigen. Auch muss der behandelnde Arzt sein Okay dafür geben. Andernfalls drohen Blutzuckerentgleisungen beim Spender, das Insulin kann zudem Nebenwirkungen beim Empfänger hervorrufen.
- Von einer Spende ausgeschlossen sind zudem Frauen während der Schwangerschaft und Stillzeit, da dies eine zu große Belastung für den Körper der jungen Mütter bedeuten würde.
- Gut zu wissen für den Sommer: Nach einem Zeckenbiss besteht, bedingt durch das Risiko einer Infektion, eine Sperrfrist von vier Wochen.
- Auch nach der Rückkehr aus dem Ausland müssen Sie mitunter zunächst auf die Blutspende verzichten. Die Frist reicht von vier Wochen bis zu sechs Monaten.
Das letzte Wort hat jedoch der Arzt, welcher die Blutspende betreut. Sollten Sie als Spender leider nicht infrage kommen, aber trotzdem helfen wollen, erkundigen Sie sich vorab beim Veranstalter der Blutspende. Oft werden ehrenamtliche Helfer benötigt, welche sich beispielsweise um die Verpflegung oder Ähnliches kümmern.
Wichtige Tipps für die Blutspende
Ihr Entschluss ist gefasst, der Blutspendetermin steht fest – und wie geht es nun weiter?
- Um richtig fit zu sein und Ihrem Kreislauf etwas Gutes zu tun, sollten Sie vor der Spende ausreichend essen. Statt deftigem Burger, Pizza & Co. sollte es aber besser fettarme Kost sein, um die Blutfettwerte nicht in die Höhe schnellen zu lassen. Trinken Sie dazu genug, das heißt mindestens 1,5 Liter. Am besten eignen sich Wasser, Tee oder Fruchtsaftschorlen. Nehmen Sie 12 Stunden vor Ihrer Blutspende keinen Alkohol zu sich, denn auch der bleibt längere Zeit im Blut. Schonen Sie sich und Ihren Körper, denn die Spende ist anstrengend. Direkt vorher sollten Sie deshalb keinen Sport treiben und auch später am Tag auf ein Training verzichten.
- Vor Ort werden Ihre Personalien aufgenommen. Halten Sie deshalb Ihren Ausweis, Reisepass oder Führerschein bereit. Sollten Sie bereits einen besitzen, darf auch Ihr Spenderausweis nicht fehlen. Nachdem Sie einen Fragebogen zu Ihrem Gesundheitszustand ausgefüllt haben, werden noch ein paar Untersuchungen gemacht und ein kurzes Arztgespräch geführt. Jetzt haben Sie die Vorbereitungen geschafft und es geht zur eigentlichen Blutspende!
- Danach sollten Sie unbedingt noch ca. eine halbe Stunde bleiben und eine kurze Ruhepause einlegen. Dies ist wichtig, falls es doch zu Kreislaufschwierigkeiten kommt. In dieser Zeit können Sie sich bei dem Imbiss stärken, der bei jeder Blutspendeveranstaltung kostenlos angeboten wird. Greifen Sie auch jetzt wieder häufig zum Wasserglas, um die Neubildung des Blutes anzuregen und ihren Flüssigkeitshaushalt ins Gleichgewicht zu bringen. Genau wie am Vortag sollten Sie nun zunächst auf Alkohol verzichten. Auch Nikotin bedeutet Stress für den Körper! Warten Sie bis zur nächsten Zigarette mindestens eine, besser noch mehrere Stunden.
Gesundheitsscheck für Spender
Mit Ihrer Blutspende retten Sie Leben – das allein ist Anreiz genug. Doch an dieser Stelle soll nicht vergessen werden, dass auch der Spender durch seine Bereitschaft einige Vorteile erfährt. Wo sonst erhalten Sie kostenlos und regelmäßig einen so umfassenden Gesundheitscheck?
- Bereits vor der Spende werden Ihr Blutdruck, Ihre Temperatur und der Hämoglobinwert in Ihrem Blut gemessen. Oft wird dabei zum Beispiel eine Hypertonie (Bluthochdruck, der unerkannt zu einem Herzinfarkt oder Schlaganfall führen kann) festgestellt.
- Die Ermittlung Ihrer Blutgruppe im Rahmen der Laboruntersuchungen ist ein weiterer Bonuspunkt. Ist diese bekannt, kann Ihnen selbst im Ernstfall schnell mit einer Bluttransfusion geholfen werden.
- Manche Infektionen verlaufen symptomlos, können jedoch schwerwiegende gesundheitliche Probleme nach sich ziehen. Indem Ihr Blut komplett durchgescheckt wird, erfahren Sie auch, wie es um Ihren Gesundheitszustand steht. So kann eine notwendige Behandlung rechtzeitig eingeleitet werden.
Sie sehen also: Blut spenden lohnt sich in mehrfacher Hinsicht! Machen Sie deshalb mit, egal ob als Erstspender oder "Wiederholungstäter". Ihre Spende wird dringend gebraucht, nicht nur am Weltblutspendetag!
Blutspende-Check
Sie sind unsicher, ob Sie Blut spenden dürfen? Machen Sie vorher einen kurzen Online-Check beim Deutschen Roten Kreuz (DRK), mit dem Sie auf Nummer sicher gehen können.
Weitere Infos
Sie haben weitere Fragen rund um das Thema "Blutspenden"? Wenden Sie sich z.B. an die kostenfreie Hotline des DRK-Blutspendedienstes.
0800 11 949 11
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Gesunder Kindergeburtstag – Bunt, fröhlich und voller Bewegung
Sicher investieren auch Sie jedes Jahr viel Zeit und Mühe in die Organisation des Kindergeburtstags Ihres Nachwuchses, denn dieser Ehrentag soll besonders schön werden. Doch den Geschmack der kleinen Gäste zu treffen und das Fest trotzdem gesundheitsbewusst zu gestalten, ist gar nicht so einfach. Und je älter die Kinder werden, desto größer die Ansprüche auf einen ereignisreichen Tag. Einige Tipps, wie am Ende alle zufrieden sind, erhalten Sie bei uns.
Süß und lecker – aber gesund!
Naschen und essen gehört zu einem Kindergeburtstag einfach dazu. Kinder mögen süße Leckereien, die aber meist viel Zucker enthalten. Eine gesunde Alternative zu Schokolade & Co. ist frisches Obst. Mit der richtigen Zubereitung können Sie auch kleine Schleckermäulchen im Handumdrehen für den vitaminreichen Snack begeistern. Wie wäre es z.B. mit einem lustigen "Obstgesicht" oder einer "gruseligen Monsterplatte"? Drapieren Sie die in kleine Stücke geschnittenen Früchte fantasievoll und dekorieren Sie diese nach Belieben. Jedes Kind kann sich davon dann nach Herzenslust bedienen.
Und auch "Fast Food" können Sie gesund gestalten: Lassen Sie die kleinen Gäste selbst eine Pizza mit vielen frischen Zutaten belegen. Alternativ können Sie Salat oder Toppings, wie mageres Hähnchenfleisch vorbereiten, mit denen sich jedes Kind einen leckeren Wrap zusammenstellt.
Eis ist der Favorit bei jeder Kinderparty, aber auch hier können Sie zu einer weniger zuckerhaltigen Variante greifen: Statt des cremigen Milcheises bietet sich fruchtiges Sorbet an.
Servieren Sie als Erfrischung leckere Saftschorle mit frischen Erd- oder Himbeeren – besonders mit bunt dekorierten Strohhalmen wird diese zum Hit! Machen Sie daraus gleich eine Beschäftigung und lassen Sie diese von jedem Partygast selbst gestalten. Ob mit bunten Verzierungen, dem eigenen Namen oder lustigen Tieren – der Fantasie sind keine Grenzen gesetzt!
Spiel und Bewegung bei jedem Wetter
Nach einer Stärkung heißt es dann: Austoben! Besonders für Sommerkinder lassen sich viele Aktivitäten im heimischen Garten oder Park organisieren. Je nach Alter der Kinder variieren der Anspruch und die Schwierigkeitsstufe.
"Feuer, Wasser, Sturm", "Sackhüpfen" oder "Herr Fischer, Herr Fischer, wie tief ist das Wasser?" sind Klassiker, die dem Geburtstagskind und seinen Gästen viel Spaß bereiten. Für richtig Bewegung sorgt auch eine "Geburtstagsolympiade" mit lustigen Spielen: Schubkarrenwettrennen oder Wasserbombenweitwurf? Nur zwei von vielen Ideen, die hier verwirklicht werden können.
Aber auch in den eigenen vier Wänden ist Bewegung ein Muss. Hier kommt z.B. ein "Stopptanz" in Frage: Dabei bewegen sich alle Kinder nach Lust und Laune zur Musik. Wenn diese jedoch stoppt, müssen sie schlagartig stehen bleiben. Die Starre wird erst aufgehoben, wenn das Lied weitergeht.
Für ältere Kinder können Sie ein kleines "Gesundheits- und Körperquiz" organisieren. Wieviel Liter Blut hat der Mensch? Und welches Gemüse wächst an einem Strauch? Geben Sie am besten ein paar Antwortmöglichkeiten vor, damit das spielerische Lernen einfacher fällt.
Versuchen Sie auch einen Geschmackstest, bei dem die Kinder abwechselnd mit verbundenen Augen erraten müssen, was für ein Lebensmittel sie gerade schmecken.
Ein Motto passt immer
Sie haben viele Ideen, aber es fehlt der rote Faden? Mit einem "einfachen" Kindergeburtstag lässt sich ihr Nachwuchs nicht mehr hinter dem Ofen vorlocken? Mit einer Mottoparty machen Sie auch aus der Feier Zuhause ein Erlebnis. Die Kosten bleiben moderat, wenn Sie Kostüme oder Accessoires selbst machen. Wichtig ist, dass das Thema konsequent verfolgt wird: Ob beim Essen, den Spielen oder der Dekoration. Häufig können Sie hier altbekanntes Abwandeln! Die Fruchtbowle wird zu einem Hexentrank, als Superstars singen alle ihren Lieblingshit als Karaokeversion und Piraten suchen natürlich einen Schatz.
Unter welchem Motto der große Tag steht, darf das Geburtstagskind natürlich selbst entscheiden. Ein Hobby, die Lieblingsserie oder ein Trendthema sind nur einige Ideen. Im Internet finden Sie viele weitere Anregungen von kreativen Eltern.
Unser Tipp: Statt Süßigkeiten können Sie nach den Spielen kleine Sachpreise als Belohnung verteilen. Diese kann jedes Kind in seiner eigenen kleinen Tüte sammeln und am Ende des Tages mit nach Hause nehmen.
Gesunde Küche – Mediterrane Kost is(s)t gut fürs Herz
Auch zu Hause „la dolce vita“ genießen und mediterran schlemmen: Das ist nicht nur gut fürs Sommerfeeling, sondern auch für Ihre Herzgesundheit.
Schon in den 50er Jahren zeigten erste Studien: Menschen aus dem Mittelmeergebiet neigen weniger zu Herz-Kreislauf-Krankheiten, als jene aus dem nördlichen Europa. Bis heute hat sich die gesundheitsfördernde Bedeutung der südeuropäischen Küche bestätigt. Sie ist für eine herzgesunde, ausgewogene Ernährung besonders geeignet. Zudem überzeugt sie auch in geschmacklicher Hinsicht. Holen Sie sich den Urlaub auf den Teller und tun Sie sich gleichzeitig etwas Gutes!
Regional und vegetarisch
Die mediterrane Kost hat einen hohen Anteil pflanzlicher Lebensmittel. Dabei werden vor allem regionale Gemüsesorten, Obst und Getreideprodukte, wie z.B. Vollkornprodukte, Mais und Reis verarbeitet. Auch Kartoffeln, Hülsenfrüchte und Nüsse spielen eine wichtige Rolle. Sie sind reich an Antioxidantien und Ballaststoffen. Letztere regen die Darmtätigkeit und damit die Verdauung an. Allerdings sollten Sie ausreichend trinken, da es sonst zu Verstopfungen kommen kann.
Tierische Lebensmittel kommen in der südeuropäischen Küche seltener vor. Milchprodukte wie Käse und Joghurt gehören aber täglich dazu. Das wirkt sich positiv auf Ihre Darmflora aus. Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) empfiehlt rund 250g Milch und Milchprodukten am Tag. Zudem dürfen es 50 - 60g (2 Scheiben) Käse sein. Wenn Sie hier Kalorien sparen wollen, dann wählen Sie die fettarmen Varianten.
Bewusst genießen mit gesunden Fettquellen
Komplett auf Fleisch wird in der südeuropäischen Küche nicht verzichtet: Geflügel und Fisch landen alle paar Tage auf dem Teller. Rotes Fleisch und Eier stehen nur sehr selten auf dem Speiseplan.
Die Hauptfettquelle stellt das Olivenöl dar. In der täglichen Ernährung ersetzt es fast alle anderen Fette. Die ungesättigten Fettsäuren im Olivenöl helfen, die fettlöslichen Vitamine A, D, E und K aufzunehmen. In der heimischen Küche kann ein Austausch ohne Verzicht erfolgen: Nutzen Sie Rapsöl als Bratöl für die heiße Küche. Olivenöl ist als Salatöl für die kalte Küche ideal.
Würze aus dem Kräutergarten
Kräuter und Knoblauch tragen wesentlich zum charakteristischen Geschmack der Speisen bei. Und nicht nur das: Sie sind gesund und enthalten viele Vitamine sowie Mineralstoffe. Die berühmt-berüchtigte Knolle mit dem würzigen Aroma enthält Stoffe, welche die Gefäße schützen und die Durchblutung anregen. So wirkt sie unterstützend bei der Vorbeugung von Herz-Kreislauferkrankungen. Am besten ernten sie die Zutaten frisch aus dem eigenen Kräutergarten. Auf Salz wird hingegen fast vollständig verzichtet, was sich ebenfalls positiv auf die Herzgesundheit auswirkt.
Eine Frage der Einstellung
Ein weiteres Geheimnis liegt in der Lebensweise der Mittelmeerbewohner. Freude und Zeit beim Essen führen zu Entschleunigung im Alltag. Kommt die Gemeinschaft zu den Mahlzeiten zusammen, beugt dies Einsamkeit vor. Der Zusammenhalt untereinander steigert auch die Zufriedenheit. Machen Sie sich dies zum Vorbild: Gemeinsam mit Freunden und Familie macht das Essen noch mehr Spaß. Und an lauen Abenden lässt sich dieses am besten draußen genießen.
Mit zunehmendem Alter wird der Bedarf an Energie pro Tag weniger. Eine gesunde Mittelmeerkost ist hier genau das richtige. Zusammen mit regelmäßiger Bewegung stärkt sie die Widerstandsfähigkeit gegenüber Krankheiten und unterstützt das körperliche und geistige Wohlbefinden. Schon kleine Schritte wirken sich positiv auf Ihre Herzgesundheit aus. Wichtig ist: Haben Sie Freude am Essen!
Quelle: Dr. med. Carl Meißner, Facharzt für Chirurgie und Viszeralchirurgie und Ernährungsmediziner, im Auftrag der Vernetzungsstelle für Seniorenernährung der Landesvereinigung für Gesundheit Sachsen-Anhalt e.V.
Tipps & Infos
Weitere Informationen, Tipps und Rezepte rund um das Thema "Gesunde Ernährung im Alter" finden Sie bei der Vernetzungsstelle für Seniorenernährung der Landesvereinigung für Gesundheit Sachsen-Anhalt e.V.
Isotonische Getränke – wenn‘s mal wieder anstrengend war
Radfahren, Wandern, Joggen, Fitness im Studio – Bewegung ist oft sehr schweißtreibend, vor allem im Sommer. Deshalb gehören isotonische Getränke zum Sport schon fast automatisch dazu, haben auch meist sehr kraftvolle Namen und knallige Farben. Die Hersteller preisen sie nicht nur als Durstlöscher, sondern auch als Powerdrinks für bessere sportliche Leistungen an. Doch stimmt das? Wir erklären Ihnen außerdem, was isotonisch bedeutet und wann diese angesagten Getränke sinnvoll sind und wann nicht.
Was bedeutet "isotonisch" überhaupt?
Der Begriff kommt aus der Biologie. Isoton bedeutet so viel wie "gleich". Dabei werden zwei Flüssigkeiten miteinander verglichen. Wenn sich die darin befindlichen Stoffe gleichen und auch deren Menge, spricht man von isotonischen Flüssigkeiten. In unserem Fall gleicht sich das Getränk mit dem Blut. Dies macht es dem Körper besonders leicht, die Flüssigkeit aus dem Darm in das Blut aufzunehmen. Die Muskeln werden somit schneller mit Wasser und wichtigen Nährstoffen versorgt.
Es gibt auch noch die hypo- bzw. hypertonischen Getränke. Zur ersten Gruppe gehört Mineralwasser, welches sogar noch schneller aufgenommen wird, da hier die Konzentration gelöster Teilchen geringer ist als im Blut. Somit ist Mineralwasser ein sehr guter Durstlöscher – jedoch weniger ein Energielieferant. Zur zweiten Gruppe zählen Limonaden, Cola und Säfte. Diese haben einen viel höheren Anteil an Stoffen. Sie werden schwerer vom Darm verarbeitet und sind daher eher nicht als Sportgetränke geeignet.
Für wen sind sie die richtige Wahl?
Vor allem im Ausdauersport wird häufig zu dieser Art der Erfrischung gegriffen. Sie sind weniger leistungssteigernd, sondern helfen vielmehr dabei, länger durchzuhalten. Beim Sporttreiben verbrennen Sie Energie und Sie schwitzen viel. So müssen Sie also einerseits Wasser und Nährstoffe, andererseits neue Energie aufnehmen. Ein wichtiger Faktor ist Natrium, da es Ihrem Körper hilft, die Flüssigkeit schnell aufzunehmen. Kurzkettige Kohlenhydrate liefern zudem die benötigte schnelle Energie bei langer Belastung.
Bitte beachten Sie: Sollten Sie eher moderat oder weniger als eine Stunde trainieren, reicht in der Regel auch ein natriumreiches Mineralwasser. Greifen Sie am besten zu einem ohne Kohlensäure, da dies den Magen weniger anstrengt. Übrigens ist ein isotonisches Getränk als Alltagsgetränk bei geringer Belastung nicht geeignet, da der hohe Zuckergehalt dann doch eher dick macht.
Treiben Sie Sport, um abzunehmen? Dann verzichten Sie in diesem Fall lieber auf Iso-Drinks beim Trainieren.
Ganz leicht selber machen
Die angesagten, knallbunten Iso-Getränke sind in der Regel wirklich nur bei hoher Dauerbelastung zu empfehlen, da sie neben viel Zucker auch künstliche Zusatzstoffe und Aromen enthalten. Sie können sich Ihr gesundes Sportgetränk auch ganz leicht selber zubereiten – mit einer Apfelschorle!
Nehmen Sie vorzugweise Direktsaft und vermeiden Sie Produkte aus Konzentraten. Mischen Sie ein natriumreiches, stilles Wasser mit dem Saft im Verhältnis 3:1. Sollten Sie ein Fan von Leitungswasser sein, geben Sie einfach eine Messerspitze Kochsalz hinzu.
Schon haben Sie ein günstiges und sehr gutes isotonisches Getränk selbst hergestellt.
Tipps für mehr Bewegung
Masern – Die unterschätzte Kinderkrankheit
Die Kinderkrankheit Masern, die durchaus auch Erwachsene treffen kann, ist äußerst ansteckend und kann gefährliche Folgen haben. Doch die Krankheit wird immer noch häufig unterschätzt. Bekannt ist die Krankheit, die einen typischen roten Hautauschlag hervorruft, jedem. Leider wird sie oft immer noch als "harmlose" Kinderkrankheit abgetan, nach deren Abklingen man übrigens lebenslang immun ist. Auf diese Art des Schutzes sollten Sie sich jedoch nicht verlassen. Masern können, besonders durch die Schwächung des Immunsystems und der damit verbundenen Anfälligkeit für weitere Infektionen, durchaus gefährlich werden. Aus diesem Grund haben wir für Sie Wissenswertes über die Krankheit zusammengetragen. Erfahren Sie auch wie Sie sich und Ihre Familie schützen können.
Wie erkenne ich die Krankheit?
Der Krankheitsverlauf sowie die damit verbundenen Symptome wird in zwei Phasen aufgeteilt. Zunächst wirkt die Krankheit wie eine gewöhnliche Grippe, die Abgeschlagenheit und Fieber mit sich bringt. Manchmal leiden die Betroffenen in diesem Stadium auch an Lichtempfindlichkeit. Nach drei bis vier Tagen klingt dies wieder ab, Fieber und andere Anzeichen verschwinden. Nun beginnt die zweite Phase, in welcher der charakteristische rote Hausausschlag auftritt. Für gewöhnlich breitet er sich vom Kopf über den ganzen Körper bis hin zu den Beinen aus. Zeitgleich steigt die Fieberkurve erneut in die Höhe. Nach weiteren drei Tagen klingen sowohl der Ausschlag als auch die weiteren Symptome ab.
Masern - unterschätzte Gefahr
Kritisch wird die Krankheit besonders dann, wenn Komplikationen oder zusätzliche Infektionen, hervorgerufen durch die Schwächung des Immunsystems, auftreten: Lungen-, Mittelohr- und Bindehautentzündungen können nicht zu unterschätzende Begleiterscheinungen sein. Etwas seltener aber umso gefährlicher sind auftretende Hirnerkrankungen, welche bei 20 Prozent der Betroffenen bleibende Schäden hinterlassen. Auch wenn sie oft als gewöhnliche Kinderkrankheit angesehen wird, sollte man die Krankheit und ihre möglichen Folgen nicht unterschätzen.
Vorsicht ansteckend!
Der Virusinfekt verbreitet sich durch Tröpfcheninfektion, also über den Speichel, und kann bereits durch Sprechen oder Husten übertragen werden. Aus diesem Grund sollten Sie sich möglichst von Erkrankten fernhalten. Die Zeit von der Ansteckung bis zum Ausbruch der Krankheit beträgt zwischen sieben und 14 Tagen, es kann später also mitunter schwer sein, nachzuvollziehen wann und wo sie sich infiziert haben. Sollten Ihre Kinder an den Masern erkrankt sein, schicken Sie diese auf keinen Fall in die Schule oder den Kindergarten. Am Besten ist es, wenn sie die Krankheit zu Hause auskurieren.
Behandlung und Schutz
Gegen die Ursache der Masern gibt es kein wirksames Arzneimittel, lediglich die Symptome können behandelt werden. Es empfiehlt sich, das Fieber beispielsweise durch Wadenwickel oder entsprechende Medikamente zu lindern und für viel Ruhe zu sorgen. Besprechen Sie die passende Behandlung am besten mit Ihrem Arzt oder dem Kinderarzt. Ist die Krankheit einmal überwunden, gilt der Betroffene als lebenslang immun gegen Masern. Als vorbeugende Maßnahme ist jedoch eine Schutzimpfung unbedingt zu empfehlen, sowohl für Kinder als auch für Erwachsene.
Hilfe bei ADHS
Extreme Unruhe, impulsives Verhalten, mangelnde Konzentration - immer mehr Kinder und Jugendliche fallen negativ auf. Eltern, Erzieher, Lehrer, aber auch die Betroffenen selbst leiden unter der Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätsstörung (kurz: ADHS) und fühlen sich dieser oft hilflos ausgesetzt. Doch wie geht man mit dieser Erkrankung um? Wo erhält man Unterstützung? Wissenschaftlich gesicherte Antworten auf diese Fragen gibt es im Internet unter www.adhs.info
Psychische Auffälligkeiten bei Kindern und Jugendlichen sind keine Ausnahmen mehr. Von besonderer Bedeutung ist dabei ADHS. Sie tritt bei rund fünf Prozent aller Kinder und Jugendlichen auf. Wobei Jungen häufiger betroffen sind als Mädchen. Dabei können Hyperaktivität, Impulsivität und Konzentrationsschwäche unterschiedlich stark ausgeprägt sein. Bei vielen Patienten kommen noch weitere psychische Störungen oder Auffälligkeiten hinzu, wie z.B. eine Lese-Rechtschreibschwäche oder eine Rechenschwäche.
Um den betroffenen Eltern, Lehrern und Erziehern Hilfestellung im Umgang und in der Behandlung der Erkrankung zu geben, hat das zentrale adhs-netz das Informationsportal www.adhs.info eingerichtet. Das Netzwerk aus Medizinern, Pädagogen und anderen Experten zur Verbesserung der Versorgung von ADHS-Betroffenen wird dabei durch das Bundesministerium für Gesundheit finanziell unterstützt.
Neben soliden und faktenbasierten Informationen zu Symptomatik und Diagnostik von ADHS werden ausführlich Therapiemöglichkeiten vorgestellt und therapeutische Einrichtungen und Berufsgruppen genannt, an die sich Eltern wenden können. Videoaufnahmen über den Alltag von betroffenen Kindern und Eltern zeigen anschaulich, wie sich das Leben mit ADHS-Betroffenen gestaltet und wie diese Wege aus dem Leiden gefunden haben. In einem Schnelltest können Eltern schließlich selbst den Stand ihres Wissens zu ADHS testen.
Das Internetportal befindet sich noch im Aufbau und bietet derzeit in erster Linie Informationen für Eltern. Im Laufe des Jahres wird das Angebot schrittweise erweitert, sodass auch Pädagogen sowie betroffene Kinder, Jugendliche und Erwachsene auf sie zugeschnittene Hilfe und Unterstützung finden werden.
Brustkrebs
Brustkrebs (Mammakarzinom) ist der häufigste bösartige Tumor der Frau. So hart eine anfängliche Diagnose für die betroffene Frau auch klingen mag, die Chancen auf Heilung dieser Krebsart stehen gut. Dabei liegt es nicht nur an den medizinischen Möglichkeiten und der Entwicklung wirksamer Medikamente, sondern auch an der Aufklärung und dem Bewusstsein, dieser Erkrankung erfolgreicher zu begegnen. Doch was ist Brustkrebs eigentlich, wie wichtig sind Vorsorgemaßnahmen und wie wird Brustkrebs behandelt?
Der medizinische Fachbegriff für eine Wucherung oder Geschwulst lautet Tumor. Tumoren können gutartig oder bösartig sein. Wenn eine Tumorzelle wuchert und in die Nachbarschaft eindringt und sie zerstört, wird sie als bösartig bezeichnet. Bösartige Geschwülste entsprechen "Krebs". Diese können über die Blut- und Lymphgefäße auch Absiedelungen (Metastasen) an andere Körperstellen entsenden.
Brustkrebs vorbeugen und früh erkennen
Wird eine Tumorerkrankung frühzeitig erkannt, steigen die Chancen auf Heilung deutlich. Nutzen Sie also unbedingt unsere Früherkennungsuntersuchungen: jährliche ärztliche Untersuchung der Brust für Frauen ab dem Alter von 30 Jahren sowie das Mammographie-Screening alle zwei Jahre.
Das Mammographie-Screening für Frauen im Alter zwischen 50 und 69 Jahren erfährt eine hohe Akzeptanz. Einer wissenschaftlichen Studie zufolge nehmen 66 Prozent der Eingeladenen daran teil. Davon würden es 90 Prozent erneut tun und fast ebenso viele weiterempfehlen. Ein anderes Ergebnis dieser Studie ist, dass vielen Frauen der Zusammenhang zwischen Lebensalter und Auftreten der Erkrankung nicht bewusst ist: Ältere sind weitaus häufiger betroffen als jüngere Frauen. Das durchschnittliche Erkrankungsalter liegt bei 63 Jahren. Nur bei etwa fünf bis zehn Prozent der 57.000 Frauen, die jährlich an Brustkrebs erkranken, ist ein vererbter genetischer Fehler die Ursache.
Für jede Frau die passende Info
Die Deutsche Gesellschaft für Senologie (Lehre von der weiblichen Brust) stellt unter www.senologie.org ärztliche Leitlinien zum Thema Brustkrebs – Empfehlungen für die Früherkennung und optimale Behandlung – zur Verfügung. So dient z.B. eine für den medizinischen Laien "übersetzte" Leitlinie als Ratgeber für gesunde Frauen. Unter dem Titel "Früherkennung von Brustkrebs – ein Thema für mich?" gibt er Informationen zur weiblichen Brust und Brustkrebs, beschreibt die wesentlichen Untersuchungsmethoden sowie den Verlauf vom Verdacht bis zur Diagnose.
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Koronare Herzkrankheit
Das Leben in diesem Jahrhundert ist alles andere als gesund für das Herz: Viele sitzen den ganzen Tag im Büro und abends vor dem Fernseher. Zeit- und Leistungsdruck bestimmen immer mehr den Alltag, und die Ernährung ist zu fett und zu süß. Herz-Kreislauf-Erkrankungen sind in den Industrienationen die Todesursache Nr. 1: In Deutschland erleiden Jahr für Jahr rund 290.000 Männer und Frauen einen Herzinfarkt. Über 18.000 sterben daran. Zwar macht es ein wenig Mühe, die eine oder andere schlechte Gewohnheit wie z.B. das Rauchen abzulegen, aber es lohnt sich! Ein aktiver und bewusster Lebensstil ist die beste Voraussetzung, um mit gesundem Herzen alt zu werden.
Was ist die koronare Herzkrankheit?
Unter einer koronaren Herzkrankheit (KHK) versteht man alle Erkrankungen des Herzens, die durch eine Veränderung an den Herzkranzgefäßen hervorgerufen werden. Solange diese elastisch und frei von Ablagerungen sind, wird der Herzmuskel jederzeit ausreichend mit sauerstoffreichem Blut versorgt. Sind sie jedoch verengt und starr, reicht die Blutversorgung nicht mehr aus. Der Betroffene spürt bei körperlicher Anstrengung schneidende bzw. brennende Schmerzen und ein Engegefühl in der Brustgegend. Die zunehmende Verengung der Arterien wird als Arteriosklerose bezeichnet. Wie sie entsteht, ist noch nicht gänzlich geklärt. Man weiß jedoch, dass Risikofaktoren wie Fettstoffwechselstörungen, Diabetes mellitus, Bluthochdruck und Rauchen die Verkalkung begünstigen. Die Vorboten kommen spät: Treten erste Beschwerden der KHK auf, sind die Herzkranzgefäße schon zu mehr als 70 Prozent eingeengt. Die Erkrankung ist dann schon so weit fortgeschritten, dass der Arztbesuch auf keinen Fall mehr aufgeschoben werden darf! Ansonsten ist das eigene Leben gefährdet: Verschließt ein Blutgerinnsel das bereits durch Ablagerungen vorgeschädigte Herzkranzgefäß, wird ein Teil des Herzens gar nicht mehr mit Sauerstoff versorgt - es kommt zum Infarkt.
Kennen Sie Ihr Risiko?
Bluthochdruck ist ein entscheidender Risikofaktor für die koronare Herzkrankheit und einen Herzinfarkt. Bei Werten über 140/90 mmHg ist er zu hoch. Optimal liegt er bei 120/80 mmHg oder auch etwas niedrieger.
Erhöhte Blutfettwerte begünstigen eine Arterienverkalkung und damit Herzerkrankungen. Als Orientierungswert gilt der Gesamtcholesterinspiegel, der unter 200 mg/dl liegen sollte. Das so genannte "schlechte" LDL-Cholesterin fördert die Arteriosklerose und sollte nicht mehr als 130 mg/dl betragen. Der Wert des "guten" HDL-Cholesterins liegt im Idealfall über 45 mg/dl. Neben den Cholesterinen kommen im Blut auch Neutralfette, so genannte Triglyceride vor: Sie sollten ebenfalls einen Wert von 200 mg/dl nicht übersteigen.
Ein nicht richtig eingestellter oder unentdeckter Diabetes mellitus gilt als eigenständiger Risikofaktor für Herz-Kreislauf-Erkrankungen: Der Nüchternblutzucker sollte unter 100 mg/dl liegen, der nach einer Mahlzeit gemessene Wert unter 160 mg/dl.
Bei Ihrer Verwandtschaft ersten Grades sind bereits Herzinfarkte oder Schlaganfälle aufgetreten? Dann kann man von einer genetischen Vorbelastung ausgehen: Sie sollten sich unbedingt untersuchen lassen, auch wenn Sie keinerlei Beschwerden haben.
Sie sind Raucher, haben Übergewicht und bewegen sich in Beruf und Freizeit sehr wenig? Auch das sind Faktoren, die das Herz in Gefahr bringen.
Kommen bei einer Person mehrere Risikofaktoren zusammen, können schon mäßig erhöhte Werte, also ein geringfügig zu hoher Blutdruck oder ein paar Kilo zuviel, die Gefahr für einen Herzinfarkt in die Höhe treiben. Viel Bewegung, maßvolles Essen, nicht rauchen - ein gesunder Lebensstil ist also die beste Versicherung fürs Herz.
Frauen sind immer mehr gefährdet
Während die Zahlen bei Männern stagnieren, erleiden immer mehr jüngere Frauen zwischen 40 und 60 Jahren einen Infarkt. Die Ursachen: Erstens rauchen immer mehr Frauen und zweitens nehmen sie in immer jüngeren Jahren an Gewicht zu. Die eher männliche Apfel-Figur, bei der Taille und Bauch dick sind, ist für Frauen besonders ungünstig. Besser ist die Birnen-Form mit einer schmalen Taille und breiteren Hüften. Der ideale Taillenumfang für Frauen liegt unter 80 Zentimetern - ab 88 Zentimeter steigt das Risiko für eine Herzerkrankung deutlich. Warum ist das "Bauchfett" so gefährlich? Eine Erklärung: Nur dort wird das Hormon Resistin produziert, das Diabetes Vorschub leistet und die Blutfette ungünstig beeinflusst.
Schlaganfälle erkennen
Testen und schulen Sie Ihr Wissen über die Anzeichen eines Schlaganfalls. Denn nur wer die Anzeichen des Schlaganfalls richtig deutet, schnell handelt und den Notruf 112 wählt, kann Folgeschäden verringern oder sogar vermeiden. Die wichtigsten Anzeichen für einen Schlaganfall setzen in der Regel plötzlich und unvermittelt ein:
- Es treten Lähmungen oder Gefühlsstörungen einer Körperseite auf.
- Es kommt zu plötzlichen Störungen beim Sprechen oder beim Sprachverständnis.
- Es kommt zu Sehstörungen auf einem oder beiden Augen.
Auch wenn diese Störungen manchmal wieder verschwinden, sollte sofort der Notarzt alarmiert werden. Denn durch rasches Handeln und einen möglichst frühen Beginn der Behandlung können Gehirnzellen vor dem Absterben gerettet und Folgekomplikationen gemindert werden. Die geistigen und körperlichen Folgen des Schlaganfalls werden dadurch begrenzt oder vollständig vermieden.
Weitere Informationen: www.schlaganfall-hilfe.de
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Zahnpflege leicht gemacht
Wer seine Zähne regelmäßig und richtig pflegt, hat die besten Chancen, sie bis ins hohe Alter zu behalten. Die Zähne sollten daher mindestens zweimal täglich mit der richtigen Technik geputzt werden: morgens nach dem Frühstück und abends vor dem Schlafengehen, im Idealfall nach jeder Mahlzeit. Nach dem Verzehr von Obst und säurehaltigen Getränken ist es besser, mit dem Putzen eine halbe Stunde zu warten, weil sonst der durch die Säuren aufgeweichte Zahnschmelz beschädigt wird.
Zahnbürste, Zahnpasta, Zahnseide und Interdental-Zahnbürste sind die wichtigsten Hilfsmittel für die Zahnreinigung. Die Zahnpasta sollte in der Regel Fluoride enthalten. Sie härten den Zahnschmelz und vermindern bei regelmäßiger Anwendung Karies.
Viele bevorzugen heute eine elektrische Zahnbürste. Die kreisende oder schwingende Bürstenbewegung übernimmt das Gerät, die kleineren Köpfe lassen sich im Mund gut bewegen. Doch ob manuell oder elektrisch – für beide Zahnbürsten gilt: jeweils drei Minuten mit System die Zähne putzen.
Mundspülung
Ein Mundwasser muss nicht sein. Wenn Sie nach dem Zähneputzen die aufgeschäumte Zahnpasta noch ein bis zwei Minuten durch die Zähne ziehen und dann nur ausspucken, aber nicht nachspülen, erreichen Sie einen vergleichbaren Effekt – ohne zusätzliche Geldausgaben.
Zahnseide & Interdentalbürste
Ob Zahnseide oder Interdental-Zahnbürste: Das Praxisteam wird Sie gern in die Handhabung einweisen, fragen Sie einfach beim nächsten Zahnarztbesuch danach.
Kaugummis
Das Kaugummikauen kann das Zähneputzen nicht vollständig ersetzen, allenfalls ergänzen!
Zähneputzen ab dem ersten Zahn
Schon vor dem ersten Milchzahn sollte die Baby-Zahnpflege beginnen. Eine leichte Massage der Kieferleisten und des Gaumens mit dem Finger nimmt den Druck beim Zahnen. Auch Putzlernstifte mit Gumminoppen oder Beißringe erleichtern das Zahnen.
Bricht das erste Zähnchen durch, sollte mit dem Zähneputzen begonnen werden. Milchzähne sind weicher als bleibende und bedürfen daher eines besonderen Kariesschutzes. Ihre Gesundheit entscheidet über das spätere Schicksal der bleibenden Zähne. So können Kariesbakterien die zweiten Zähne bereits dann befallen, wenn sie noch gar nicht aus dem Kiefer herausgetreten sind.
Zunächst reichen für die Pflege ein mit Wasser getränktes Läppchen oder ein Wattestäbchen, mit denen einmal täglich die Zähne sanft abgerieben werden. Fingerhut-Zahnbürsten oder Baby-Zahnbürsten mit extrem weichen Borsten sowie eine milde Kinderzahncreme unterstützen die erste Pflege und gewöhnen das Baby schon früh an das Zähneputzen. Kinderzahnpasta enthält weniger Fluoride als die für Erwachsene. Bekommen die Kinder jedoch Fluoridtabletten zur Kariesvorbeugung, dann sollte die Zahnpasta fluoridfrei sein.
Zahnputztechnik für Kinder: mit KAI die Zähne putzen
Ab dem Alter von zwei Jahren sollten die Milchzähne mindestens zweimal täglich mit einer Kinder-Zahnbürste und einer fluoridierten Kinderzahncreme geputzt werden. Erhalten die Kinder jedoch Fluoridtabletten zur Kariesvorsorge, wird bis zur Vollendung des dritten Lebensjahres eine Zahnpasta ohne Fluoride empfohlen. Bei Durchbruch der ersten bleibenden Zähne (ca. 6. Lebensjahr) sprechen sich Zahnärzte dafür aus, auf Zahnpasta für Erwachsene mit höherem Fluoridgehalt umzusteigen.
Für die Auswahl der richtigen Kinder-Zahnbürste gilt: Je kleiner das Kind, desto kleiner der Bürstenkopf und desto dicker und kürzer der Bürstenstiel.
Geputzt wird nach der KAI-Methode: Zuerst mit Hin- und Herbewegungen alle Kauflächen putzen, danach mit kreisenden Bewegungen alle Außenflächen (jeweils von der Mitte aus nach rechts und links) und zu guter Letzt die Innenflächen vom Zahnfleisch weg in Richtung Zahn.
In den ersten Jahren sollten die Eltern das Zähneputzen der Kleinen überwachen und ggf. nachputzen. Erst im Schulkindalter ist die Motorik ausreichend entwickelt, um die richtigen Kreis- und Drehbewegungen mit der Bürste vorzunehmen.
Zahnputztechnik für Jugendliche und Erwachsene
Zähneputzen plus Massage
Die so genannte Bass-Zahnputztechnik für Jugendliche und Erwachsene reinigt nicht nur die Zähne gründlich, sondern massiert und kräftigt gleichzeitig das Zahnfleisch. Dazu wird die Zahnbürste in einem schrägen Winkel von 45 Grad halb auf das Zahnfleisch und halb auf die Zähne gesetzt und in kurzen, schnellen Bewegungen hin und her geputzt. So werden Zahn für Zahn sowohl die Außen- als auch die Innenflächen gesäubert. Den losgerüttelten Belag wischt man zwischendurch mit der Bürste vom Zahnfleisch weg in Richtung Zahnkrone. Zum Schluss werden die Kauflächen mit kurzen Hin- und Herbewegungen geputzt.
- Zum Putzen eignen sich Zahnbürsten mit weichen bis mittelharten, abgerundeten Kunststoffborsten. Der Bürstenkopf sollte klein sein, damit auch die hinteren Zähne im Mund gut zu erreichen sind.
- Spätestens nach zwei Monaten heißt es "Zahnbürste auswechseln"; biegen sich die Borsten zur Seite, noch eher.
- Verwenden Sie eine Zahnpasta für Erwachsene, die ausreichend Fluoride enthält. Zahnpasten mit grobkörnigen Putzkörpern, die die Zähne weißen sollen, schaden mehr als sie nützen, denn bei häufigem Gebrauch reiben sie den Zahnschmelz ab.
Schwimmen ist gesund und hält fit
Wer etwas für die eigene Gesundheit und Fitness tun möchte, ist z.B. mit Schwimmen sehr gut beraten. Dieser beliebte Ausdauersport hält Sie fit und beugt Krankheiten vor. Schwimmen wirkt sich besonders günstig auf Ihre Gesundheit aus. Die scheinbare Schwerelosigkeit im Wasser ist wohltuend für Ihre Knochen und Gelenke, dies gilt vor allem für Menschen mit Übergewicht und bei Beschwerden am Bewegungsapparat.
Der Schwimmsport lässt sich das gesamte Jahr über betreiben. Im Sommer starten Sie im nahe gelegenen Badesee oder Freibad und in der übrigen Zeit des Jahres setzen Sie Ihr Training im Schwimmbad fort. Beim Schwimmen gibt es bezüglich der richtigen Schwimmtechnik und der Intensität des Trainings einiges zu beachten.
Die Schwimmstile
Es wird in vier Schwimmstile unterschieden: Brustschwimmen, Rückenschwimmen, Schmetterlingsschwimmen und Freistil (Kraulen). Bei allen Schwimmarten sollten Sie auf die richtige Technik achten, denn wenn sich Fehler einschleichen, können die Sehnen, Bänder und Gelenke einer zu hohen Belastung ausgesetzt sein. Zudem raubt falsches Schwimmen Ihnen schneller die Kraft und es ist weniger effizient. Also achten Sie im Wasser auf Ihre Haltung und ein auf Ihren Körper abgestimmtes moderates und regelmäßiges Training.
- Brustschwimmen wird am häufigsten ausgeübt, obwohl es die komplizierteste und langsamste Technik unter den Schwimmstilen ist. Aufgrund der komplexen Bewegungsabläufe treten hier auch die meisten Fehler auf. Insbesondere, wenn während des Schwimmens der Kopf über dem Wasser bleibt. Wer es richtig machen möchte, hebt den Kopf nur zum Luft holen aus dem Wasser. So bleibt der Nacken- und Rückenbereich gerade und wird weniger stark beansprucht.
- Rückenschwimmen entlastet die Wirbelsäule und stärkt die Rückenmuskulatur. Da die Orientierung bei diesem Schwimmstil etwas schwieriger ist, ist sie in gut besuchten Schwimmbädern weniger beliebt. Bei einer besonders rückenschonenden Variante des Rückenschwimmens sind die Armbewegungen gesundheitsfreundlich angepasst worden. Legen Sie sich im Wasser flach auf den Rücken. Achten Sie darauf, dass der Körper eine Linie bildet. Die Arme liegen seitlich am Körper, werden dann gleichzeitig seitlich am Körper zu den Achselhöhlen geführt und anschließend ausgestreckt, so dass ein rechter Winkel zum Körper entsteht. Abschließend drücken Sie die ausgestreckten Arme wieder nach unten, seitlich an den Körper. Nun beginnt der Bewegungsablauf von vorn. Der dazugehörige Beinschlag wird unverändert ausgeübt.
- Freistil (Kraulen) ist die schnellste Schwimmdisziplin. Der Weltrekord über 100m liegt derzeit bei sagenhaften 46,91 Sekunden! Im Brustschwimmen hingegen bei 58,58 Sekunden.
Beim Kraulen liegt der Körper gestreckt und flach auf dem Wasser. Der Blick richtet sich nach unten auf den Gewässergrund. Die Arme werden wechselseitig nach vorn gestreckt und unter dem Körper druchgezogen. Unabhängig von den Armbewegungen schlagen die Beine auf und ab. Auf zwei Armzüge kommen sechs Beinschläge. Somit ist konstanter Vortrieb gewährleistet, der auch die hohe Schwimmgeschwindigkeit erklärt.
Die einzige Schwierigkeit liegt darin, dass unter Wasser ausgeatmet und zum Einatmen der Kopf seitlich nach einer Seite aus dem Wasser gedreht werden muss. Und zwar während jeweils auf dieser Seite der Arm wieder oberhalb des Körpers vorbei nach vorn geführt wird. Geatmet wird im Normalfall alle zwei bis fünf Armzüge.
Ist die Technik erst einmal verinnerlicht, werden Sie schnell durch das Wasser gleiten.
Die Kraft des Wassers
Kennt man alle positiven Eigenschaften der Aqua-Sportarten, fragt man sich, was uns noch an Land hält. Denn Aquafitness ist
- umfassend: Alle großen Muskelgruppen, der gesamte Bewegungsapparat, Herz und Kreislauf, Kondition, Beweglichkeit und Koordination werden gefordert.
- leicht: Wer seinen Körper als "schwer" empfindet oder in seinem Agieren eingeschränkt ist, genießt im Wasser neue Bewegungserlebnisse.
- entlastend: Schwebt der Körper ohne Bodenkontakt im Wasser, lasten nur noch 10 Prozent seines Eigengewichts auf den Gelenken.
- effektiv: Je mehr Körperfläche gegen den Wasserwiderstand bewegt wird, umso intensiver ist das Training.
- sanft: Ruckartige und verletzungsträchtige Bewegungen sind ausgeschlossen. Auch Muskelkater als Folge einer Überbeanspruchung entsteht im Wasser nicht.
- herzgesund: Durch den Wasserdruck fließt mehr Blut zum Herzen, es schlägt kraftvoller, langsamer und ökonomischer.
- gut für die Gefäße: Um die Körpertemperatur zu regulieren, müssen sich die Blutgefäße zusammenziehen und dehnen – ein optimales Gefäßtraining.
- ein Fatburner: Der Körper gibt Wärme an das kältere Wasser ab und muss permanent "nachheizen". Der Energieverbrauch ist somit höher als an Land.
- ein Schönmacher: Der Wasserdruck massiert die Haut, strafft das Bindegewebe, verbessert die Durchblutung und den Stoffwechsel.
- figurfreundlich: Ganz gleich welche Figur man hat oder wie beweglich man ist: Im Wasser sind alle gleich.
Schwimmspaß für Kinder
Jedes Kind sollte allein schon aus Sicherheitsgründen schwimmen lernen. Daneben fördert das Schwimmen lernen die Beweglichkeit, Koordinationsfähigkeit, den Gleichgewichtssinn und nicht zuletzt die Ausdauer. Schwimmkurse für Kinder werden meist ab dem vierten oder fünften Lebensjahr angeboten. Besonders stolz sind Kinder, wenn Sie ein Schwimmabzeichen wie z.B. das "Seepferdchen" erhalten haben.
Wo und wann Schwimmkurse angeboten werden erfahren Sie z.B. bei der DLRG:
www.bremen.dlrg.de
www.sachsen-anhalt.dlrg.de
IKKimpuls Gesundheitskurse
Sie möchten mehr Energie, Ihre tägliche Routine ändern und etwas für sich und Ihre Fitness tun? Dann treffen Sie mit den IKKimpuls-Gesundheitskursen die richtige Wahl!
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Mit Training sicher in die Schule
Auf ihren Schulweg sollten Kinder gut vorbereitet sein, um ohne Unfälle in die Schule zu gelangen. Wir geben Tipps für einen sicheren Schulweg!
Rennen, schubsen, toben – täglich verunglücken Kinder auf ihrem Weg zur Schule. Besonders die Schulanfänger sind unsicher im Straßenverkehr. Geschwindigkeiten und Entfernungen sich nähernder Fahrzeuge können noch nicht richtig eingeschätzt werden. Parkende Autos versperren die Sicht auf die Straße. Freunde auf der anderen Straßenseite, der heranfahrende Bus oder Zeitdruck lassen alle Verkehrsregeln vergessen. Wird dann über die Straße gerannt, ohne richtig geschaut zu haben, kann es im schlimmsten Fall zu einem Unfall kommen.
Damit Kinder immer sicher in der Schule ankommen, ruft der Deutsche Verkehrssicherheitsrat Eltern dazu auf, gemeinsam mit ihren Kindern den Schulweg zu trainieren und auf Gefahrenpunkte hinzuweisen.
So meistert Ihr Kind den Schulweg
- Wählen Sie den sichersten Weg zur Schule. Beachten Sie, dass der kürzeste Schulweg nicht immer der sicherste ist.
- Üben Sie mit Ihrem Kind insbesondere an den Stellen, an denen es die Straße überqueren muss.
- Besondere Vorsicht ist bei Tor- und Garageneinfahrten geboten. Auch wenn der Gehweg für Fußgänger gedacht ist, können hier Autos herein- oder herausfahren.
- Die meisten ABC-Schützen sind damit überfordert, den Schulweg in den ersten Wochen alleine zu gehen. Begleiten Sie Ihr Kind.
- Sobald das Kind seinen Schulweg allein meistert, können ihm die Eltern auch einmal heimlich folgen, um zu beobachten, an welchen Stellen es eventuell noch unsicher ist.
- Mit reflektierender Kleidung und Schulranzen mit Reflektoren werden die Kinder besser von anderen Verkehrsteilnehmern wahrgenommen.
- Die Kinder sollten sich frühestens nach der Fahrradprüfung – in der Regel in der vierten Klasse – mit dem Rad auf den Schulweg machen.
- Wer seine Kinder mit dem Auto zur Schule fährt, muss unbedingt einen passenden Kindersitz verwenden.
- Gut ausgeschlafen, ein gesundes Frühstück im Bauch und ein ausreichender Zeitpuffer – so sieht der ideale Start für einen bekannten und eingeübten Weg ins Klassenzimmer aus.
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Schluss mit trockener Büroluft
Etwa 80 Prozent der Bürobeschäftigten klagen über trockene Haut und Augen, ausgetrocknete Schleimhäute in Mund und Nase und eine dadurch erhöhte Infektanfälligkeit. Die optimale relative Luftfeuchtigkeit in Arbeitsräumen liegt zwischen 40 und 60 Prozent bei einer Raumtemperatur von 20 Grad Celsius. Tatsächlich findet man nicht selten Werte unter 20 Prozent, dies gilt insbesondere während der Wintermonate. Mit unseren folgenden vier Tipps bringen Sie zum Wohle Ihrer Gesundheit mehr Feuchtigkeit ins Büro:
- Auf das richtige Lüften achten
Fenster auf Kipp – das ist im Winter tabu. Denn andauerndes Lüften erhöht nicht die relative Luftfeuchtigkeit, wie vielfach fälschlicherweise angenommen wird. Im Gegenteil: Kalte Luft kann weniger Wasser aufnehmen, als warme. Gelangt kalte Luft in warme Innenräume, so sinkt die relative Luftfeuchtigkeit. Die Luft wird trocken. In der Heizperiode gilt für häufig genutzte Räume: Drei- bis viermal pro Tag Fenster für bis zu drei Minuten weit öffnen (so genanntes Stoß- oder Querlüften).
- Die Räume nicht überheizen
Je wärmer ein Raum ist, desto mehr Feuchtigkeit muss zugeführt werden, um die optimale relative Luftfeuchtigkeit zu erreichen. Überheizen Sie daher Büroräume nicht. Ideal ist eine Temperatur im Bereich von 20 bis 22 Grad Celsius.
- Die Feuchtigkeit im Auge haben
Eine gute Kontrolle über die Feuchtigkeit in Ihrem Büro erhalten Sie durch regelmäßiges Messen mit einem Hygrometer. Gute Geräte zeigen zusätzlich Temperatur und Taupunkt an und geben optische Signale, wenn die Luft zu feucht wird und Schimmelbildung droht.
- Für mehr Feuchtigkeit sorgen
Ist die Luft in den Büroräumen zu trocken, können elektrische Luftbefeuchter Abhilfe schaffen. Für große Räume eignet sich der Einbau von Befeuchtungsanlagen. Achten Sie beim Kauf auf das Zertifikat "Optimierte Luftbefeuchtung" der Berufsgenossenschaft Druck- und Papierverarbeitung, das den hygienischen und sicheren Betrieb der Systeme nachweist. Für kleinere Räume gibt es Luftbefeuchter, die flexibel im Raum positioniert werden können.
Asthma und chronische Bronchitis
Sie werden regelmäßig von Hustenattacken geplagt oder geraten bei körperlicher Anstrengung schneller aus der Puste als früher? Nehmen Sie diese Beschwerden nicht auf die leichte Schulter, denn sie können auf eine ernste Erkrankung der Atemwege hindeuten. Denn von Asthma und chronischer Bronchitis sind längst immer mehr betroffen. Ob die Atemwege erkranken, hängt außer von einer gewissen erblichen Vorbelastung auch von Faktoren ab, die jeder Einzelne beeinflussen kann. Es gilt: Wer ein guter Manager seiner Krankheit wird, muss nicht an Lebensqualität einbüßen.
Therapiemöglichkeiten
Die chronische Bronchitis bessert sich in aller Regel, wenn die Auslöser wie der Zigarettenrauch gemieden werden. Bei leichtem Asthma können bronchienerweiternde Medikamente für akute Fälle von Atemnot als Therapie genügen. Natürlich sollten auch hier die Stoffe gemieden werden, die in der Regel die Anfälle auslösen.
Häufig lässt sich die Entzündung der Atemwege sowohl bei Asthma als auch bei Bronchitis nur mit einer Dauerbehandlung in den Griff bekommen, beispielsweise mit Kortison. Die benötigten Mengen sind äußerst gering. Außerdem wirkt das Kortison beim Inhalieren lokal auf die Bronchien und belastet den Organismus kaum. Angst vor einer Verwendung braucht hier also nicht aufkommen. Die Asthma-Therapie mit ergänzenden Maßnahmen zu unterstützen, kann sehr sinnvoll sein und sogar dazu führen, dass der Bedarf an Medikamenten sinkt. Das bedeutet jedoch nicht, dass man die medikamentöse Dauertherapie ohne Rücksprache mit dem Arzt abändern sollte!
Diese Verfahren haben sich als ergänzende Therapien bei Atemwegserkrankungen bewährt:
- Klimatherapie: Aufenthalt in allergenarmen Regionen (Sinnvoll, wenn die Atemwegserkrankung allergischen Ursprungs ist.)
- Sole-Inhalationen tragen zu besserem Abhusten des Schleims bei.
- Atemmuskeltraining kräftigt die Muskeln, die an der Atmung beteiligt sind, verbessert die Beweglichkeit von Zwerchfell und Brustkorb, kräftigt Bauch-, Rücken- und Beckenmuskulatur - das Atmen fällt insgesamt leichter.
- Atemtherapie: Den eigenen Atemrhythmus finden und fehlerhafte Abläufe und Blockierungen der Atmung überwinden.
- Entspannungstechniken: Dazu zählen die Progressive Muskelentspannung nach Jacobson, Hatha-Yoga und autogenes Training. Sie haben grundsätzlich einen positiven Einfluss auf den Krankheitsverlauf.
Die Krankheit managen
In speziellen Schulungen können Sie lernen,
- wie Ihre Medikamente genau wirken.
- wie Ihre Medikamente richtig angewendet werden.
- woran Sie rechtzeitig eine Verschlechterung der Erkrankung erkennen.
- was im Notfall zu tun ist.
Mit diesem Wissen können Sie wesentlich leichter mit einer chronischen Erkrankung der Atemwege wie Asthma oder Bronchitis leben. Die Schulungen werden zum Beispiel von Kliniken oder niedergelassenen Ärzten angeboten. Die Kosten dafür übernimmt die IKK gesund plus.
Außerdem ist das Beherrschen des Peak-Flow-Meters wichtig. Der Peak-Flow-Meter ist ein kleines Messgerät, das den maximalen Luftstrom (engl.: peak flow) beim Ausatmen misst. Die Werte sollten regelmäßig, mindestens zweimal täglich, gemessen und in ein Asthma-Tagebuch eingetragen werden. Fallen die Werte im Laufe eines oder weniger Tage ab, so kann das auf eine Verschlechterung des Krankheitsbilds hindeuten. In diesem Fall muss die Dosierung der verordneten Medikamente entsprechend angepasst werden. Die Kosten für den Peak-Flow-Meter werden ebenfalls von der IKK gesund plus übernommen.
Sport treiben
Häufig kommt der Asthma-Anfall gerade bei körperlicher Anstrengung. Also am besten ganz darauf verzichten? Keineswegs: Sowohl Kindern als auch Erwachsenen mit chronischen Atemwegserkrankungen wird sogar ausdrücklich dazu geraten. Werden körperliche Betätigungen gemieden, sinkt die Schwelle, bei der die Beschwerden auftreten, immer weiter herab. Sportlich Trainierte hingegen haben seltener Luftnot - und können oft sogar ihren Bedarf an Dauermedikation senken. Ideal sind alle Sportarten, die die Ausdauer fördern (Schwimmen, Walking, Joggen, Skilanglauf, Radfahren), außerdem Gymnastik, Tanz, und Spiele wie Tennis.
Wichtige Tipps
- Lehrer, Betreuer oder Trainer sollten über die Erkrankung informiert sein und wissen, worauf sie im Notfall zu achten haben.
- Ein Notfallspray gehört immer in die Sporttasche.
- Vor dem Sport mit Gymnastik und Dehnübungen warm machen.
- Regelmäßige Pausen einlegen.
- Auf Sport besser verzichten, wenn erst kurz zuvor ein Asthma-Anfall aufgetreten ist oder sich die Erkrankung akut verschlechtert hat.
Asthmakrank durch den Job?
Auf der Liste der anerkannten Berufskrankheiten rangieren die chronischen Atemwegserkrankungen auf Platz vier. Am häufigsten von allergischem Asthma sind Bäcker und Konditoren betroffen. Bei ihnen beginnt die asthmatische Erkrankung mit dem so genannten Bäckerschnupfen. Innerhalb von mehreren Monaten bis zu einigen Jahren können sich die Symptome dann bis zum Asthma steigern.
Auslöser für Asthma können jedoch auch bestimmte chemische Substanzen sein, wie sie z.B. beim Löten, Schweißen oder Haarefärben entstehen. Betroffene sollten rasch aktiv werden und einen Betriebs- oder Facharzt aufsuchen, denn eine frühzeitige Diagnose hilft, Schlimmeres zu vermeiden. Lassen sich die Beschwerden eindeutig auf das Arbeitsumfeld zurückführen, sollten Betroffene mit ihrem Chef sprechen und mit dem technischen Aufsichtsbeamten ihrer Berufsgenossenschaft Kontakt aufnehmen. Mitunter können Staub, Gase und Dämpfe soweit reduziert werden, dass das Erkrankungsrisiko stark abnimmt bzw. bereits Erkrankte die Tätigkeit nicht aufgeben müssen. Dabei können sich Handwerksbetriebe auch von ihrer IKK vor Ort beraten lassen.
Hinweis: Jugendliche aus Allergikerfamilien bzw. Allergiker oder Asthmatiker sollten sich vor ihrer Berufswahl gezielt beim Arzt und Berufsberater informieren.
Weitere Infos
Weiterführende Information rund um das Thema "Asthma", einen Selbsttest, ein Suchtool zum Finden von Experten und vieles mehr finden Sie auch unter:
Kürbis – gesund und lecker
Der Kürbis ist dank seiner Sortenvielfalt und den abwechslungsreichen Zubereitungsmöglichkeiten ein beliebtes Gemüse. Ob pikant oder süß, in Suppen, Soßen, Salaten oder Desserts – der Kürbis ist aus der Küche kaum mehr wegzudenken. Bekannte Kürbissorten sind z.B. der Hokkaido-Kürbis, der Butternut, die Bischofsmütze und die Zucchini. Unbeschädigte Winterkürbisse lassen sich monatelang aufbewahren. Die optimale Lagertemperatur liegt bei 13 Grad Celsius. Sommerkürbisse, wie z.B. die Zucchini sind sehr empfindlich. Sie sollten daher im kühlen Keller oder im Kühlschrank gelagert werden. Dort halten sie etwa eine Woche.
Wertvoller Kürbisinhalt
Ob groß oder klein: Der Kürbis ist kalorienarm und enthält wichtige Nähr- und Ballaststoffe. Er besteht zu 90 Prozent aus Wasser und schützt aufgrund der Carotinoide gegen Krebs, Herz- und Gefäßkrankheiten. Wertvolle Ballaststoffe regeln die Verdauung und das enthaltene Kalium reguliert den Flüssigkeitshaushalt des Körpers.
Während das Kürbisfleisch kalorienarm ist, sind die Kürbiskerne hingegen Kalorienbomben. Mit nur 20 Gramm nehmen Sie die Energiemenge einer Zwischenmahlzeit ein. Das Kürbiskernöl ist aber sehr wertvoll, denn es verfügt bis zu 50 Prozent über ungesättigte Fettsäuren. Zudem ist es leicht verdaulich und vitamin-E-haltig. Aufgrund des intensiven Eigengeschmacks eignet es sich für Salate und Rohkostgerichte.
Kürbis als Halloween- und Partyspaß
Der Kürbis ist ein Allroundtalent. Gern genutzt für viele Rezeptideen, dient er auch zur Gestaltung eines herbstlichen Ambientes zu Hause. Zu Halloween ist er mit gruselig geschnitzten Gesichtern ein viel gefeierter Partyspaß.
Vor allem die jüngeren Generationen begehen den aus Irland stammenden Brauch des Halloweenfestes am 31. Oktober mit gespenstischer Verkleidung und Dekoration. Überall im Land werden Halloween Partys veranstaltet. Kinder verkleiden sich als Hexen, Vampire oder andere Gruselgestalten. Sie sind fasziniert von dem alten Halloween-Brauch mit Streichen oder Überraschungen ("Trick or Treat"). Dazu klingeln sie in der Nachbarschaft an allen Türen und fordern "Süßes, sonst gibt's Saures". Kommen die Hausbesitzer dieser Bitte nicht nach, wird ihnen ein lustiger Streich gespielt.
Ein Tipp für alle Eltern: Denken Sie daran, dass zu viel Süßes den Zähnen und der Gesundheit Ihres Kindes schaden. Behalten Sie also einen Überblick über die gesammelten "Kostbarkeiten".
Der Partyspaß zu Halloween
- Wählen Sie einen gleichmäßig gewachsenen Kürbis und suchen Sie sich ein Motiv für das Gesicht aus. Im Internet finden Sie dazu interessante Anregungen. Pinnen Sie die Vorlage mit Stecknadeln am Kürbis fest und übertragen Sie die Umrisse mit einem wasserfesten Stift auf den Kürbis.
- Als nächstes schneiden Sie den Kürbis vorsichtig mit einem großen Küchenmesser auf. Dann wird der "Deckel" abgehoben und der Kürbis mit einem großen Löffel ausgehöhlt. Die Kürbiskerne können Sie getrocknet im nächsten Jahr weiterverwenden. Das Kürbisfleisch können Sie im Anschluss zu einer köstlichen Kürbissuppe verarbeiten.
- Nachdem das Innenleben des Kürbisses entfernt ist, werden mit einem kleinen Küchenmesser die Öffnungen für Augen, Nase und Mund herausgeschnitten. Abschließend stellen Sie ein Teelicht in den Kürbis und schließen ihn mit seinem Deckel. Kinder sollten nur unter Aufsicht Erwachsener mit dem Messer ausstechen dürfen!
Müsli – ein vielfältiger Muntermacher
Ob mit Knusperflocken, frischem Obst oder Nüssen – Müsli gibt es in vielen Varianten. Besonders lecker und vor allem gesund wird das körnige Frühstück, wenn Sie es nach Ihrem eigenen Geschmack und unseren Tipps selbst zusammenmischen. Denn das Frühstück ist die wohl wichtigste Mahlzeit des Tages, an die viele Ansprüche gestellt werden. Vitamin- und nährstoffreich sollte es sein, um den Körper in Schwung zu bringen. Meist wird dabei etwas gut Bekömmliches und Ballaststoffreiches bevorzugt, was gleichzeitig aber auch schnell zubereitet sein muss. Ein leckeres Müsli ist als morgendlicher Muntermacher deshalb ideal. Der Mix aus Getreidekörnern, knackigen Nüssen und Obst gibt Energie für den Vormittag, hält lange satt und stärkt das Immunsystem. Fertigmüsli aus dem Supermarkt kann mitunter jedoch sehr viel Zucker enthalten. Deshalb empfiehlt es sich, die Zutaten selbst zu mischen. So entsteht Ihr ganz individuelles Frühstück. Doch was gilt es dabei zu beachten?
Nährstoffreiche Körner
Die Basis eines jeden Müslis ist zumeist Getreide. Dieses ist besonders nährstoffreich und bietet alles, was der Körper braucht: Vitamine, Eiweiße, Kohlenhydrate und verschiedene Mineralstoffe. Oft werden die Sorten Weizen, Hafer, Roggen oder Dinkel genutzt. Aber haben Sie schon einmal Amaranth probiert? Dieses zählt zu den so genannten Pseudogetreiden, ist glutenfrei und hat im Vergleich zu herkömmlichen Getreidesorten deutlich weniger Kohlenhydrate. Die verschiedenen Sorten erhalten Sie im Biohandel oder mitunter bereits im gut sortierten Supermarkt.
Eine knusprige Müslibasis können Sie sich ganz einfach selbst zubereiten: Vermengen Sie 500 g Getreidemischung, zum Beispiel Hafer-, Weizen- und Dinkelflocken, mit jeweils ca. vier Esslöffeln Kokosfett und Honig. Diese beiden Zutaten sollten Sie vorher im Wasserbad erwärmen. Verteilen Sie die Mischung nun auf ein Backblech, welches mit Backpapier ausgelegt ist. Sie wird anschließend für 20 Minuten bei 175 Grad gebacken. Die abgekühlten Knusperflocken können Sie dann unter Ihr Müsli mischen.
Obst für den Vitaminkick
Früchte sorgen im Müsli für das gewisse Etwas und machen es geschmacklich individuell. Bei der Auswahl sind Ihrem Ideenreichtum kaum Grenzen gesetzt. Besonders fruchtig schmeckt Ihre Frühstücksmischung, wenn Sie frisches Obst verwenden. Ob Banane, Apfel, Birne oder Ananas- probieren Sie aus, was Ihnen schmeckt und sorgen Sie so für Ihren Vitaminkick am Morgen.
Wenn Sie es lieber etwas süßer mögen, empfehlen wir Ihnen Trockenfrüchte. Diese sind zwar kalorienreicher, da der Fruchtzuckergehalt in ihnen konzentrierter ist, enthalten aber trotzdem noch Vitamine und Mineralstoffe. Wenn Sie diese Variante bevorzugen, achten Sie bitte darauf, dass die Früchte nicht zusätzlich gezuckert sind.
Vielfalt zum Frühstück
Müsli ist keineswegs nur langweilige Körnerkost, die jeden Tag gleich schmecken muss. Im Gegenteil: Es macht Spaß und bringt Abwechslung auf den Tisch, wenn Sie immer neue Varianten ausprobieren. Mischen Sie die verschiedensten Zutaten nach Belieben. Wie wäre es zum Beispiel mit einer Kombination aus weichen und knusprigen Getreideflocken. Oder runden Sie Ihr Müsli mit einer Handvoll Nüssen oder ein paar Sonnenblumenkernen ab.
Servieren können Sie das gesunde Frühstück in der klassischen Version mit Milch. Großer Beliebtheit erfreut sich aber auch die Variante mit Naturjoghurt oder Früchtequark. Damit Ihre Müsli-Kreation frisch und knusprig bleibt, füllen Sie diese am besten in geeignete Aufbewahrungsgefäße. Legen Sie sich doch einfach einen kleinen Vorrat Ihrer Lieblingsmischung an: So können Sie den gesunden Muntermacher jeden Morgen ohne lange Vorbereitungszeit genießen!
Rezepttipp: Bananen-Körner-Müsli
Für eine Portion benötigen Sie:
2 EL Haferflocken
2 EL Weizenflocken
1 EL Sonnenblumenkerne
1 EL Honig
½ Banane
4 EL Naturjoghurt
Geben Sie die Hafer- und Weizenflocken sowie die Sonnenblumenkerne in eine Schüssel und mischen Sie diese mit dem Honig. Schneiden Sie die Banane in Scheiben und geben Sie diese dazu. Nun können Sie den Naturjoghurt unterrühren. Wir wünschen Ihnen guten Appetit!
Ernährungsberatung
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Käsegenuss auf ganzer Linie
Käse schmeckt nicht nur, sondern er ist auch wertvoll für Ihre Ernährung. In konzentrierter Form liefert er alle Nährstoffe der Milch: Calcium, Eiweiß, Phosphor und die Vitamine A, B2 und B12. Das feste Milcherzeugnis weist eine lange Tradition auf und bietet dank der verschiedenen Sorten und der enormen Geschmacksvielfalt für jeden Gaumen ein Genusserlebnis. Ob aus Kuh-, Ziegen-, Schafs- oder gar Büffelmilch – gehen Sie auf kulinarische Entdeckungsreise. Wir sagen Ihnen, welche Sorten unterschieden werden, wie Sie Käse optimal lagern und richtig schneiden und geben Ihnen wichtige Hinweise zu den Angaben auf der Verpackung.
Die Käsesorten im Überblick
Es gibt viele verschiedene Faktoren, die den Geschmack, die Konsistenz und das Aussehen eines Käses beeinflussen.
1. Art der verwendeten Milch (Kuh-, Schafs- oder Ziegenmilch)
2. Vorbehandlung der Milch (Pasteurisierung, Bakterien)
3. Herstellungsverfahren (Sauermilchkäse, Labkäse oder Molkenkäse)
4. Zusätze (Salz, Gewürze, Bakterien, Pilze)
5. Nachbehandlung (Salzlake, Schimmel, Rauch)
6. Reifebedingungen (Temperatur, Luftfeuchte, Dauer)
In der deutschen Käseverordnung gibt es Vorschriften u.a. zur Herstellung und zum Fettgehalt für sieben Standardkäsesorten. Diese sind: Hartkäse, Schnittkäse, halbfester Schnittkäse, Weichkäse, Frischkäse, Sauermilchkäse und Pasta Filata Käse (z.B. Mozzarella). Hinzu kommen die so genannten freien Sorten (z.B. Bauernkäse), deren Zusammensetzung und Herstellungsweise vom Gesetzgeber nicht exakt definiert ist.
Käsevielfalt in Europa und anderen Ländern
Die Auswahl an Käsesorten und landes- oder regionstypischen Herstellungsarten ist immens. Man geht von 4.000 bis 5.000 unterschiedlichen Käsebezeichnungen aus. Die weltweit größte Käseproduktion findet in den USA statt, was aber nichts über die Vielfalt aussagt. Spitzenreiter ist in diesem Fall Frankreich.
Hier eine kleine Übersicht mit bekannten Käsenamen:
Frankreich | Brie, Camembert, Roquefort |
Schweiz | Appenzeller, Alpen Tilsiter, Emmentaler, Greyerzer, Raclette, Hüttenkäse |
Niederlande | Edamer, Gouda, Leerdamer, Maasdamer |
Deutschland | Harzer, Grünländer, Kochkäse, Quark, Bördespeck, Handkäse |
Dänemark | Danish Blue, Esrom |
Italien | Gorgonzola, Mascarpone, Mozzarella, Ricotta, Pecorino, Parmesan |
Belgien | Limburger, Romadur |
Griechenland | Feta |
Vorderasien | Halloumi |
Angaben zu Fett- und Wassergehalt
Der Fettgehalt in einem Käse wird immer auf die Trockenmasse bezogen und in Prozent angegeben. Er ist nicht mit dem absoluten Fettgehalt zu verwechseln, der stets niedriger ist.
Magerstufe: | unter 10 Prozent Fett i. Tr. |
Viertelfettstufe: | mind. 10 Prozent Fett i. Tr. |
Halbfettstufe: | mind. 20 Prozent Fett i. Tr. |
Dreiviertelfettstufe: | mind. 30 Prozent Fett i. Tr. |
Fettstufe: | mind. 40 Prozent Fett i. Tr. |
Vollfettstufe: | mind. 45 Prozent Fett i. Tr. |
Rahmstufe: | mind. 50 Prozent Fett i. Tr. |
Doppelrahmstufe: | mind. 60, max. 87 Prozent Fett i. Tr. |
Wie weich oder hart ein Käse ist bestimmt der Wassergehalt. Hartkäse hat dabei z.B. den geringsten Wassergehalt und dafür mehr Trockenmasse. Nach diesem Kriterium wird in sechs Käsegruppen unterschieden:
Käsegruppe | Wassergehalt in der fettfreien Käsemasse |
---|---|
Hartkäse | 56 Prozent oder weniger |
Schnittkäse | mehr als 54 bis 63 Prozent |
Halbfester Schnittkäse | mehr als 61 bis 69 Prozent |
Sauermilchkäse | mehr als 60 bis 73 Prozent |
Weichkäse | mehr als 67 Prozent |
Frischkäse | mehr als 73 Prozent |
Käse richtig lagern
Jeder Käse ist mehr oder weniger empfindlich in puncto Behandlung und Lagerung. Sorgfalt ist hier geboten, denn zu viel Wärme führt zu einer schnelleren Reifung und Kälte blockiert die wichtige Aromaentfaltung. Der optimale Lagerplatz ist kühl, feucht und dunkel. Nutzen Sie z.B. das Gemüsefach oder den oberen Teil Ihres Kühlschranks, jedoch nicht zu lange. Lagern Sie verschiedene Käsesorten auch niemals zusammen in einer Packung sondern immer getrennt. So kann sich der Geschmack von einem Käse nicht auf den anderen übertragen. Ebenso sollte Brot nicht in Käsenähe deponiert werden, denn die Hefepilze können den Käse ungenießbar machen.
Tipp: Käse gewinnt deutlich an Geschmack, wenn Sie ihn etwa eine Stunde vor dem Verzehr aus dem Kühlschrank nehmen. Erst bei Raumtemperatur kann sich das Aroma voll entfalten.
Zubehör und Technik für den optimalen Käseschnitt
Der Käselaib kommt in vielen verschiedenen Formen und Größen daher: mal rund, eckig oder als Rolle. Doch wie schneiden Sie die unterschiedlichen Käsesorten fachgerecht auf? Welches Zubehör ist das richtige und welche Technik empfiehlt sich? Hier eine Übersicht zum geeigneten Schneidewerkzeug:
Hart- und Schnittkäse: | Käsemesser, Käsebeil |
Weichkäse: | Weichkäsemesser (mit „Löchern“ in der Klinge) |
Edelschimmelkäse und Frischkäse: | Käsebogen, Käseharfe |
Tipp: Sie möchten feine, dünne Scheiben von Ihrem Käsestück abschneiden? Nutzen Sie dazu am besten einen Käsehobel.
Beim Anrichten einer Käseplatte empfehlen wir Ihnen, für jede Käsesorte ein eigenes Messer bereit zu legen. Nur so können sich die unterschiedlichen Käsekulturen nicht mischen. Meist werden auf der Platte verzehrfertige Stücke präsentiert. Auch hier gibt es für jede Käsesorte Empfehlungen, die ein optimales Genusserlebnis versprechen:
- Kleine runde und eckige Käse: wie eine Torte aufschneiden, so gibt es an jedem Stück gleich viel Rinde
- Große Käseecken (z.B. Weichkäse): an der langen Kante in Scheiben schneiden und je nach Größe nochmals halbieren
- Hart- und Schnittkäse: in dicke Streifen schneiden und daraus mundgerechte Würfel portionieren
Ernährungsberatung
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Kosmetik – Bio-Produkte stark im Trend
Im Bereich der Kosmetikartikel werden, wie auch bei den Lebensmitteln, Bio-Produkte immer beliebter. Diese versprechen mehr enthaltene Vitamine, spezielle Wirkstoffe und bessere Verträglichkeit. Doch wie steht es um die Naturkosmetik? Denn wer ist nicht auf Suche nach der geeigneten Gesichtscreme und -maske, Körperlotion, dem richtigen Haarshampoo und anderen Kosmetikprodukten? Am besten sollen sie neben der gesuchten Wirkung auch gut verträglich, vitamin- und nährstoffreich, umweltbewusst und nachhaltig sein. Hier sind Produkte mit reiner Pflanzenkraft für viele die optimale Wahl. Doch fällt die Entscheidung zwischen den zahlreichen Kosmetikprodukten oft schwer, da das Angebot einfach zu groß und somit unübersichtlich ist. In diesem Fall sollten Sie auf ein entsprechendes Bio-Siegel auf der Verpackung achten. Es stellt sich für alle bisherigen "Nicht-Nutzer“ dieser Angebote die Frage, was Natur-/Biokosmetik anders macht und wie die Produkte zusammengesetzt sind.
Was ist Naturkosmetik?
Der Begriff Naturkosmetik ist grundsätzlich nicht geschützt. Entsprechende Bio-Siegel (z.B. BDIH, ICADA) geben Sicherheit, dass es sich um 100-prozentige Bio-Kosmetik handelt. Hier wird bei der Herstellung auf den Einsatz von Parabenen, Paraffinen, Silikonen, synthetischen Duft- und Konservierungsstoffen sowie Tierversuchen verzichtet. Die Hauptwirkstoffe sind meist pflanzlich, in der Regel stammen sie aus kontrolliert biologischem Anbau. Die genauen Anforderungen an den Kosmetikhersteller variieren in einigen Punkten, die grundsätzlichen Kriterien für die Verleihung eines der Siegel sind jedoch meist gleich.
Kennzeichnung von Naturkosmetikprodukten
Woran erkennen Sie, dass es sich um ein Naturkosmetikprodukt handelt? Zur Kennzeichnung haben sich mehrere Systeme entwickelt. Die Siegel befinden sich meist auf den Verpackungen, was zu einer leichteren Kaufentscheidung führen soll. Je nach Siegel werden für die Vergabe neben der Rohstoffart auch die Art des Anbaus, der Rohstoffgewinnung und die Verarbeitungsmethoden überprüft. Im Folgenden finden Sie die bekanntesten Siegel für Natur- und Biokosmetik:
- BDIH - Siegel für kontrollierte Naturkosmetik
- ICADA- Siegel für zertifizierte Naturkosmetik
- „Ökologische Naturkosmetik“ und „Naturkosmetik“ von der Organisation ECOCERT
- NaTrue-Siegel in drei Qualitätsstufen
Effektive Wirkung vs. Umweltgewissen
Sie fragen sich vielleicht, ob die reinen Naturprodukte in ihrer Wirkung mit der Hightech-Kosmetik aus dem Labor mithalten können? Das Ziel ist zumeist die sanfte Pflege der Haut und die Verschönerung des Aussehens. Und die Antwort lautet: ja. Den Ansprüchen an die Hautpflege werden sie in jedem Fall gerecht. Nur die Wirkungsschnelligkeit kann in manchen Fällen abweichen. Doch welche Pflanzen und deren Inhaltsstoffe haben welche Wirkung? Wir geben Ihnen beispielhaft einen kleinen Überblick:
- Gegen Falten wirken Granatapfel- und Hibiskusextrakte.
- Q10 kann rein biologisch aus Pistazien gewonnen werden.
- Bei der Pflege reiferer Haut eignet sich besonders Rosenöl.
- Für mehr Hautgeschmeidigkeit und Glättung kleiner Fältchen sorgen Öle, die reich an Omega-3-Fettsäuren sind (z.B. Olivenöl, Arganöl).
- Jojobaöl schützt die Haut vor Austrocknung.
Selbst gemachte Naturkosmetik
Mit Lebensmitteln, die Sie in Ihrer Küche finden, können Sie einfach und schnell effektive Masken zaubern. Nach sorgfältiger Reinigung oder Peeling ist die Haut besonders aufnahmefähig für Schönheitsmasken. Die Poren sind weit geöffnet, und durch die erhöhte Durchblutung wird jede Maske optimal aufgenommen, was die Wirksamkeit noch erhöht. Nach der empfohlenen Einwirkzeit sollten Sie die Maske gründlich abwaschen und die Haut mit einer Feuchtigkeitscreme pflegen.
- Quarkmaske: 2 EL Quark, 1 EL warmer Honig und 1 TL Olivenöl
Einwirkzeit: 20 Minuten
bei müder Haut
- Avocadomaske: 1 Avocado, ½ TL Honig, 1 TL Sahne
Einwirkzeit: 30 Minuten
bei trockener Haut
Ingwer – Die gesunde Knolle aus Fernost
Sei es als Gewürz oder Heilmittel – Ingwer wird in Europa immer beliebter. Die gesunde Wurzel hat einen unverkennbar würzigen Geschmack und bietet dabei wichtige Inhaltsstoffe, die heilsame Wirkungen auf unser Wohlbefinden haben.
Der ursprünglich aus Südasien stammende Ingwer ist in fast allen tropischen Ländern verbreitet und spielt dort in der traditionellen Medizin eine große Rolle. Mittlerweile wird er u.a. auch in China, in den USA und in der Karibik angebaut. Seit dem neunten Jahrhundert ist die Pflanze im deutschen Sprachraum bekannt und im Mittelalter wurde die unscheinbare Wurzel dank der Schärfe an Stelle von Pfeffer verwendet. Heute ist der Ingwer aus der Küche nicht mehr wegzudenken – egal ob roh, gekocht, sauer eingelegt oder kandiert. Auch die Lebensmittelindustrie greift auf seinen fruchtig-scharfen Geschmack zurück, z.B. in den Getränken Ginger Ale und Ingwerbier oder im Pfefferkuchen "Gingerbread".
Die Inhaltsstoffe und ihre Wirkung
Der Ingwer besteht aus ätherischen Ölen und den Scharfstoffen Gingerol und Shogaol, die der fernöstlichen Knolle den so typischen Geschmack verleihen. Hinzu kommen Vitamin C, Magnesium, Eisen, Calcium, Kalium und Natrium.
Die antibakterielle, antiemetische (gegen Übelkeit und Brechreiz), durchblutungs- und verdauungsfördernde Wirkung sowie der appetitanregende Effekt sind die besten Gründe für die steigende Beliebtheit dieser Pflanze.
Die Anwendungsgebiete
Die genannten Inhaltsstoffe und deren vielfältige Wirkung verweisen auf die folgenden Anwendungsgebiete:
- Übelkeit, Erbrechen und Reisekrankheit
- Blähungen und Verdauungsprobleme
- Kopfschmerzen
- Muskelschmerzen und Rheuma
Ingwer entfaltet seine gesamte Wirkung nur, wenn Sie ihn regelmäßig zu sich nehmen. Für die Zubereitung der gesunden Knolle gibt es unzählige Möglichkeiten. Leckere Rezeptideen bietet z.B. die asiatische Küche. Verfeinern Sie doch einmal Ihre Mahlzeiten mit der Powerwurzel.
Beispiele für die Anwendung
- Nach einem schweren Essen
Zur Unterstützung der Verdauung einfach einen frischen Ingwer-Tee aufgießen. Dazu ein Stück Ingwerknolle schälen und klein schneiden. Die Würfel/Scheiben mit heißem Wasser übergießen und alles ca. acht bis zehn Minuten ziehen lassen. Achtung: Je länger der Tee zieht, desto schärfer ist er. - Gegen Knoblauchgeruch
Kochen Sie dazu etwas Ingwer mit. Dieser soll den Knoblauchgeruch unterdrücken. - Gegen Zahnschmerzen
Kauen Sie etwas auf einem kleinen Stück frischem Ingwer. Die Wirkung ist ähnlich der der Gewürznelke: entzündungshemmend und schmerzlindernd. - Gegen Übelkeit und Magenbeschwerden
Auch hier kann ein frischer Ingwertee helfen. Gegen Übelkeit über den Tag verteilt drei Tassen in kleinen Schlucken trinken. Bei Magenbeschwerden kommt die durchblutungsfördernde Wirkung zum Tragen. Der Körper wird von innen gewärmt und die Verspannungen im Magen-Darm-Trakt lösen sich.
Wichtiger Hinweis
Wenn Sie Ingwer gegen Ihre Beschwerden anwenden möchten, halten Sie bitte vorher mit Ihrem Arzt Rücksprache. Er kann Ihnen auch Empfehlungen zu Dosierung und Anwendungsdauer geben sowie die geeignete Form, also als Tablette, Pulver, Tropfen, Tee oder roh aufzeigen.
Achtung Energydrinks!
Sie sollen die Leistungsfähigkeit steigern und die Müdigkeit vertreiben. Die Nebenwirkungen von aufputschenden Energydrinks werden jedoch oft nicht erkannt und beachtet. Das kann bei übermäßigem Konsum gefährlich werden.
Vor nunmehr über 20 Jahren kamen die inzwischen weit verbreiteten Energydrinks auf den Markt. Alarmierend ist, dass laut Studien bereits jeder dritte Jugendliche regelmäßig Energydrinks konsumiert. Der in der Werbung benannte belebende Effekt kann durch den in Energydrinks enthaltenen Zucker und die Koffein- und Taurinzugabe durchaus eintreten. Auch eine schnellere Reaktionszeit und gesteigerte Leistungsfähigkeit können sich als Wirkung einstellen. Dies ist aber von Mensch zu Mensch und abhängig von der Konsummenge sehr unterschiedlich. Bei übermäßigem Verzehr können jedoch schnell unangenehme und mitunter gefährliche Nebenwirkungen eintreten. Deshalb geben wir Ihnen einen Einblick in die Zutatenliste und einen Überblick über mögliche Nebenwirkungen.
Was steckt drin?
Fragt man, was in den Energydrinks enthalten ist, erhält man oft nur ein Achselzucken oder es wird lediglich ein prägnanter Inhaltsstoff genannt. Der Blick auf die Zutatenliste gibt jedoch schnell Aufschluss. Jeder Energydrink unterscheidet sich je nach Hersteller in der Zusammensetzung, die Grundzutaten sind in der Regel gleich:
- Wasser, Zucker, Kohlensäure
- Vitamine und Mineralstoffe
- Koffein
- Taurin
- Glucuronolacton
- Farb- und Aromastoffe
Auf den ersten Blick sehen die Inhaltsstoffe nicht sehr ungewöhnlich aus, doch die enthaltenen Mengen der einzelnen Inhaltsstoffe machen Energydrinks bei übermäßigem Verzehr gefährlich. In manchen Produkten ist sogar 4- bis 5-mal mehr Koffein enthalten als z.B. in Cola. Oft werden zusätzlich Stoffe zugesetzt, die die Wirkung des Koffeins noch verstärken. Deshalb empfehlen wir den folgenden Personengruppen, den Konsum von Energydrinks am besten zu vermeiden: koffein-empfindliche Menschen, Bluthochdruckpatienten, Schwangere und stillende Mütter, Kinder und Jugendliche sowie Sportler.
Welche Nebenwirkungen kann es geben?
Das Bundesinstitut für Risikobewertung forderte bereits Warnhinweise auf den Verpackungen von Energydrinks – und dies nicht ohne Grund. Denn die Zusammensetzung von Energydrinks kann, insbesondere bei übermäßigem Verzehr oder in Verbindung mit Alkohol, nicht zu unterschätzende Nebenwirkungen verursachen. Als Nebenwirkungen können z.B. auftreten:
- Herzrhythmusstörungen/Herzrasen
- Krampfanfälle
- Schlaflosigkeit
- Nervosität
- Kopfschmerzen
- Nierenschäden
- Bluthochdruck
- Magen-Darm-Beschwerden
- Belastung für den Zahnschmelz durch den hohen Zuckergehalt
- Höheres Körpergewicht aufgrund des hohen Energiegehaltes
Bemerken Sie diese oder ähnliche Nebenwirkungen nach dem Konsum von Energydrinks, sollten Sie die aufputschenden Getränke am besten vermeiden.
Pollenzeit – Heuschnupfenzeit
Der Frühling kommt und mit ihm verstärkt die Pollen. Warten auch Sie mit Taschentüchern bewaffnet darauf, dass "Ihre" Pollen nicht mehr fliegen? Wer mit einer triefenden Nase und tränenden Augen zu kämpfen hat, sollte reagieren: Denn unbehandelt kann sich aus einem Heuschnupfen ein allergisches Asthma entwickeln. Schon leichte Beschwerden sollten daher konsequent behandelt werden.
Die Pollen früh blühender Bäume, Gräser oder Kräuter sind Hauptauslöser. Doch auch neuangesiedelte Pflanzen können eine Allergie hervorrufen: So zum Beispiel das aus Nordamerika stammende Traubenkraut (Ambrosia). Seine Pollen gelten als besonders aggressiv, da sie neben dem Heuschnupfen sehr häufig auch allergisches Asthma hervorrufen. Allergologen gehen davon aus, dass etwa 80 Prozent aller Pollenallergiker auch auf Ambrosia reagieren.
Den Pollen ausweichen
Den Pollen aus dem Weg zu gehen, ist leichter gesagt als getan. Denn wer auf die Plagegeister mehrerer Pflanzenarten reagiert, leidet fast das ganze Jahr über. Die Pollen der Hasel sind bereits im Dezember aktiv, während einige Gräser bis in den Oktober hinein blühen. Milde Winter führen dazu, dass die Blüte der Pflanzen eher beginnt und später endet. Damit verlängert sich auch die Leidenszeit der vielen von Heuschnupfen Geplagten. Lange und strenge Winter verschaffen vielen Betroffenen eine kurze Schonzeit.
Unser Tipp
Ein Pollenflugkalender gibt wichtige Hinweise, zu welcher Zeit mit welchen Pollenallergenen zu rechnen ist. Je nach regionalen und klimatischen Bedingungen kann die Blühzeit jedoch variieren. Ganz genaue Hinweise zur Pollenbelastung gibt die Stiftung Deutscher Polleninformationsdienst. Zusammen mit dem Deutschen Wetterdienst veröffentlicht sie tagesaktuelle und regionale Prognosen: www.dwd.de/pollenflug
So atmen Sie besser durch
- Nach dem Regen ins Freie: Eine halbe Stunde nach einem Regenschauer ist die Pollenkonzentration am geringsten. Nutzen Sie die Zeit nach einem Regen, um frische Luft zu schnappen. Meiden Sie generell blühende Wiesen, Felder und Laubwälder. Bei Wärme und Wind sind die meisten Pollen in der Luft.
- Staubsauger mit Pollenfilter verwenden: : Achten Sie beim Kauf auf einen HEPA-Filter, dieser absorbiert ultrafeine Partikel.
- Pollenfilter im Auto: Innenraumfilter werden bei neuen Autos serienmäßig angeboten. Bei älteren Modellen empfiehlt sich das Nachrüsten. Wichtig: Nach ca. 30.000 km den Filter wechseln!
- Pollenschutzgitter an Fenstern: Sie lassen knapp 90 Prozent der Pollen draußen.
- Abends die Haare waschen: Pollen verfangen sich gern in den Haaren und der Kleidung und stören so die Nachtruhe. Waschen Sie die Haare täglich vor dem Schlafengehen und legen Sie Ihre Kleidung vor dem Schlafzimmer ab.
- Richtig lüften: Lüften Sie kurz und zur richtigen Zeit, das heißt auf dem Land abends und in der Stadt morgens. Denn dann ist die Pollenkonzentration am geringsten.
- Nasendusche verwenden: Sie kann für kurze Zeit die Pollen aus der Nase entfernen. Außerdem eignet sie sich zum Befeuchten der angegriffenen Schleimhaut.
Helfende Tipps bei Heuschnupfen
Für alle vom Heuschnupfen Geplagten stehen gut wirkende Medikamente zur Verfügung. Sie dienen der Vorbeugung oder lindern vorhandene Beschwerden. Histamin ist die bekannteste Substanz, die allergische Symptome auslöst. Im Verlauf einer allergischen Reaktion wird es in besonderen Gewebezellen freigesetzt. Hier setzen spezielle Stabilisatoren an, die regelmäßig schon einige Wochen vor der Pollensaison eingenommen werden sollten. In Form von Augentropfen, Nasen- und Bronchialsprays verhindern sie, dass es in der Folge zu einer Histamin-Ausschüttung kommt.
Wichtig: Die Präparate eignen sich zur Vorbeugung, nicht aber zur Linderung akuter Beschwerden. Dafür dienen Antihistaminika als Tabletten, Sirup, Nasensprays, Inhalationen und Augentropfen. Die Wirkstoffe ähneln der chemischen Struktur des Histamins und blockieren damit die Histaminrezeptoren an den Zellen.
Eine starke antiallergische und entzündungshemmende Wirkung hat das Cortison. Äußerlich anzuwendende Cortison-Präparate sind Augentropfen sowie Nasen- und Bronchialsprays. Sie dringen kaum durch die Haut in den Körper. Dadurch sind ihre Nebenwirkungen geringer als die von Cortisonspritzen oder -tabletten. Diese sollten nur nach sorgfältiger Abwägung von Nutzen und Risiken angewendet werden.
Abschwellend wirkende Nasentropfen sollten Sie nur maximal eine Woche nehmen. Ansonsten besteht die Gefahr, dass die Schleimhaut geschädigt wird.
Wer durch Vorbeugung und Arzneimittel nicht beschwerdefrei wird, kann eine Hyposensibilisierung in Erwägung ziehen. Bei dieser Immuntherapie bekommt der Patient die Pollen in so kleinen Mengen verabreicht, dass sich das Immunsystem an die Allergene gewöhnt. Hier konnten in einigen klinischen Studien positive Effekte erzielt werden. Die Hyposensibilisierung ist jedoch nicht für jeden geeignet und birgt zudem das Risiko schwerwiegender allergischer Nebenwirkungen.
Unser Tipp: Besprechen Sie mit Ihrem Arzt, welche Therapie sinnvoll ist.
Licht und Luft vertreiben Winterdepression
Wenn die Tage kürzer werden und alles grau in grau erscheint, fühlen sich viele Menschen müde, niedergeschlagen und antriebslos. Bei ungefähr zwei Prozent der Bevölkerung sind die Symptome so ausgeprägt, dass sie unter der saisonal abhängigen Depression (SAD) leiden. Auslöser für das winterliche Stimmungstief ist mangelndes Tageslicht. Wer dem Winterblues keine Chance bieten will, sollte gerade in den dunklen Wintermonaten Licht und Sonne tanken.
Tageslicht macht Laune
Das Licht ist eine wichtige Voraussetzung für Gesundheit und Leistungsfähigkeit, denn es steuert bedeutende Stoffwechselprozesse. Tageslicht drosselt die Produktion des Schlafhormons Melatonin, während der Botenstoff Serotonin verstärkt gebildet wird. Diese auch als Glückshormon bezeichnete Substanz aktiviert den Körper und hellt die Stimmung auf. An lichtarmen Tagen wird weniger Serotonin gebildet. Müdigkeit und Antriebslosigkeit können dann die Folge sein, schlechte Laune und Gereiztheit stellen sich ein.
Statt Pillen: Licht und Luft
Die beste Medizin gegen den Winterblues sind Sonne, Licht und Luft. Ideal ist es, täglich um die Mittagszeit ein bis zwei Stunden draußen zu verbringen, möglichst bei jedem Wetter. Wem die Zeit fehlt, sollte jede Gelegenheit nutzen, Tageslicht zu tanken: Machen Sie in der Mittagspause einen Spaziergang, bewegen Sie sich am Wochenende draußen und planen Sie Ihren Winterurlaub so, dass Sie sich viel im Freien aufhalten können. Joggen, Wandern, Walken, Rad- oder Skifahren machen zusätzlich fit und heben die Stimmung.
Sorgen Sie aber auch in Ihren Innenräumen für mehr Helligkeit. Verzichten Sie auf Vorhänge oder Rollos, die Ihre Zimmer verdunkeln, wählen Sie helle Tapeten und Wandfarben und schalten Sie mehr Lampen ein. Frei käufliche Lichtduschen, Wohlfühlleuchten oder Lichttherapiegeräte, die zumindest für kurze Zeit fehlendes Tageslicht ersetzen, können für immobile Menschen oder bei saisonal abhängiger Depression hilfreich sein. Achten Sie auf eine Beleuchtungsstärke von mindestens 2.500 Lux, denn selbst ein bedeckter Winterhimmel bietet noch ca. 3.000 Lux.
Herzinfarkt vorbeugen – Tipps & Empfehlungen
Das eigene Verhalten nach einem Herzinfarkt ist entscheidend für das eigene Wohlbefinden. Ärzte geben daher Ihren Patienten detaillierte Empfehlungen zur Einnahme von Medikamenten und zur Gestaltung eines gesünderen Lebensstils. Disziplin ist hier besonders wichtig und das langfristig gesehen. Denn eine Studie zum Gesundheitsverhalten nach einem Herzinfarkt zeigte, dass die große Mehrheit der Patienten in Bezug auf die Medikamenteneinnahme und den Rauchverzicht die Empfehlungen Ihrer Ärzte befolgten. Weniger diszipliniert sind die Patienten bei der Reduzierung des Gewichtes und der regelmäßigen Durchführung eines Trainings. Es sollten also viel mehr Patienten ein wenig Ausdauersport betreiben und auf regelmäßige Bewegung achten.
Herzgesund essen
Wer sich ausgewogen und gesund ernährt, mindert gleich mehrere Risiken fürs Herz: Übergewicht verringert sich langsam und dauerhaft und dabei sinkt der Blutdruck, also auch das Risiko an einer Zuckerkrankheit (Diabetes) oder Arteriosklerose zu erkranken. Doch was genau gehört auf den Speiseplan?
- Pflanzliche Produkte sollten den Schwerpunkt der Ernährung bilden: Obst, Gemüse, Getreide (Vollkornbrot, Müsli), Kartoffeln, Nudeln, Reis.
- Fisch sollten Sie möglichst zweimal pro Woche essen: Seefisch, am besten Thunfisch oder Lachs.
- Fett sollten Sie nur in Maßen verzehren! Es liefert viele Kalorien. Hochwertige pflanzliche Fette mit ungesättigten Fettsäuren (Pflanzenöle, Margarine) dabei den Vorzug vor tierischen Fetten (Butter, Schmalz) geben. Achten Sie auf versteckte Fette, z.B. in Käse, Wurst, Kuchen und Süßigkeiten.
- So wenig wie möglich Fertigprodukte (sowohl Fertiggerichte als auch süße oder salzige Snacks) essen: Sie liefern in aller Regel zu viel Fett, zu viel Salz bzw. zu viel Zucker.
Tee ohne Milch trinken
Wer schwarzen Tee in Maßen trinkt, kann damit Gutes für seine Gesundheit tun. Denn die Inhaltsstoffe des Tees wirken entspannend und erweiternd auf die Blutgefäße. Diese positiven Effekte auf Herz und Kreislauf bleiben allerdings aus, wenn dem Tee Milch zugesetzt wird. Zu dieser Erkenntnis kam eine aktuelle Studie. Teetrinker sollten lieber auf den Schuss Milch im Tee verzichten. Für ihre Studie hatten die Forscher Testpersonen schwarzen Tee mit oder ohne einen Zusatz von zehn Prozent Milch verabreicht. Vor und nach dem Trinken wurden am Unterarm Ultraschallmessungen durchgeführt. Sie zeigten, dass der Genuss von Tee ohne Milch die Arterien kräftig erweiterte. Tranken die Teilnehmer dagegen Tee mit Milch, blieb dieser Effekt komplett aus. Die Ursache für die unterschiedliche Wirkung von Tee mit und ohne Milch liegt in dem Milcheiweiß Kasein. Es könnte das im Tee enthaltene Katechin daran hindern, seine entzündungshemmende und gefäßerweiternde Wirkung zu entfalten. Vielleicht liegt darin auch eine der Ursachen, warum in Asien Herzerkrankungen seltener auftreten. Denn dort wird, anders als in England, der Tee nur ohne Milch getrunken.
HDL-Cholesterin im Blick haben
Wer höhere Anteile des "guten" HDL-Cholesterins besitzt, leidet später offenbar seltener an gefährlichen Herzerkrankungen und Schlaganfall. Darauf deuten die Ergebnisse einer Studie an 7.000 Patienten hin. Umgekehrt scheinen geringere HDL-Konzentrationen auf ein erhöhtes Herzrisiko hinzuweisen.
Bewegen & aktiv sein
Körperliche Aktivität schützt das Herz und verlängert das Leben. Tatsächlich ist die koronare Herzkrankheit die eigentliche Hauptursache dafür, dass in Deutschland etwa 100.000 Menschen im Jahr am plötzlichen Herztod sterben. Beim Sport kommt er dagegen extrem selten vor und das Risiko wäre in vielen Fällen auch durch Voruntersuchungen zu erkennen gewesen.
Wer bereits an einer koronaren Herzkrankheit leidet, muss vor der Aufnahme seiner sportlichen Aktivitäten selbstverständlich die Grenzen seiner Belastbarkeit vom Arzt ermitteln lassen. Sollten anschließend beim Sport oder danach Beschwerden auftreten, sind auch diese ärztlich abzuklären. Besonders ist auf Warnzeichen wie Luftnot und Brustschmerzen, die unter Belastung, Kälte oder Stress auftreten, auf Schwindel oder Ohnmachtsanfälle, Herzstolpern oder Herzrasen zu achten.
Auch wenn der Puls in Ruhe grundlos ansteigt oder bei körperlicher Belastung ungewöhnlich hochgeht, bedarf dies einer Abklärung durch den Arzt. Darüber hinaus sollten Infekte jeglicher Art immer zu einer Sportpause führen. Generell gilt, dass sportliche Aktivitäten immer "wohl dosiert" und nicht übertrieben erfolgen sollten. Besprechen Sie daher regelmäßig mit Ihrem Arzt, ob und wie Sie Ihre körperliche Aktivität gestalten können.
Arzneimittelnamen – Mehr Klarheit durch neue Regelungen
Lange Wirkstoffnamen, Fantasiebezeichnungen und Zahlenwerte auf Medikamentenpackungen sind für viele ein Buch mit sieben Siegeln. Lassen sie doch meist nicht auf das Anwendungsgebiet schließen. Erst der Blick auf die Packungsbeilage verrät genaueres. Die Namensgebung von Medikamenten und die Angaben auf den Packungen unterscheiden sich von Hersteller zu Hersteller. Für den Laien sind diese oft verwirrend, da für ihn wichtige und eindeutige Angaben fehlen. Zusätze wie "extra", "plus" oder "express" sind zwar wohlklingend und sie sollen die bessere Wirksamkeit, Verträglichkeit und Anwendung verdeutlichen, helfen dem Verbraucher in dieser Situation jedoch nicht.
Verwechslung und falsche Anwendung vorbeugen
Um das zu verhindern, wurde eine "Leitlinie zur Bezeichnung von Arzneimitteln" vom Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte sowie dem Paul-Ehrlich-Institut veröffentlicht. Sie ist das Ergebnis des "Aktionsplans zur Verbesserung der Arzneimitteltherapiesicherheit in Deutschland", der u.a. vom Bundesministerium für Gesundheit stammt. Die Leitlinie enthält genaue Vorgaben zur Bezeichnung von Arzneimitteln und ist so auch eine Arbeitshilfe für die Hersteller. Ziel der Regelungen ist es, Medikamentenbezeichnungen, die den Verbraucher in die Irre führen können oder eine Verwechslungsgefahr mit sich bringen, zu vermeiden. Auch die Zahl möglicher Anwendungsfehler soll verringert werden.
Transparenz für die Verbraucher
Die Festlegungen sollen zudem Klarheit über Dosierung, Einnahme, Anwendergruppe und Wirkstoff bringen und in diesem Zug für mehr Patientensicherheit sorgen. So muss beispielsweise bei Angaben zur Stärke des Wirkstoffs stets die Maßeinheit genannt werden, reine Zahlenangaben sind nicht zulässig.
Die Arzneimittelhersteller haben die Bezeichnungen ihrer Produkte angepasst. So heißt ein Mittel gegen Sodbrennen nicht mehr "OMEP akut 20mg" sondern "OMEP -Herstellername- 20mg". Der Zusatz "akut" darf in diesem Fall nicht verwendet werden. Zusätzliche Transparenz sowie schnelle und einfache Zuordnung schaffen die weiteren Angaben zur Anwendergruppe und zum Anwendungsgebiet. In diesem Fall: "für Erwachsene" und "bei Sodbrennen und saurem Aufstoßen".
Arzneimittelrichtlinie
Die Arzneimittelbezeichnung trägt als Identifikations- und Unterscheidungsmerkmal zur Sicherheit im Arzneimittelverkehr bei. Die aktuell geltende Leitlinie finden Sie beim Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM).
Brustkrebs kann effektiv behandelt werden
Brustkrebs kann in den unterschiedlichsten Formen auftreten. Erst wenn alle Merkmale des Tumors bekannt sind, kann die Ärztin/der Arzt gemeinsam mit der betroffenen Patientin einen maßgeschneiderten Behandlungsplan aufstellen. Ziel einer Behandlung ist es, die Krebszellen abzutöten und die Vermehrung bzw. Ausbreitung der Krebszellen zu kontrollieren. Hierzu stehen zahlreiche Behandlungsoptionen zur Verfügung. In erster Linie geht es darum, die Patientin zu heilen und die betreffende Brust zu erhalten. Die Erhaltung der Lebensqualität über mehrere Jahre steht an oberster Stelle, insbesondere in der fortgeschrittenen Situation, in der eine Heilung nicht mehr möglich ist.
Versorgungsqualität bei Brustkrebs weiter verbessert
Die Versorgung und die Lebensqualität betroffener Frauen sollen verbessert werden. Hierzu gelten gesetzliche Vorgaben für die Behandlungsprogramme bei Brustkrebs. So wurden neue Diagnose- und Therapiekonzepte auf der Basis wissenschaftlicher Leitlinien einbezogen. Sie beschreiben z.B. eine individuelle Therapieplanung, für die erforderliche Befundinhalte konkretisiert werden. Besonders wichtig ist das Gespräch zwischen Patientin und Arzt, um die individuell beste Therapie gemeinsam festzulegen.
Auch die operative Therapie ist ein zentrales Thema. Brusterhaltende Verfahren sollen wann immer möglich eingesetzt werden. Vor allem wurde die Rehabilitation stärker einbezogen. Ziel ist es, eine möglichst reibungslose Betreuung sicherzustellen – von der Diagnose bis zur Stärkung und Erholung nach erfolgter Behandlung. Zudem werden Ziele und Inhalte der Nachsorge näher ausgeführt. Hilfestellungen bei der Bewältigung der seelischen Situation erhalten eine noch stärkere Bedeutung.
Sentinel-Lymphknoten-Biopsie
Zu einem wichtigen Hilfsmittel bei der Behandlung von Brustkrebs hat sich die Sentinel-Lymphknoten-Biopsie entwickelt. Sie ermöglicht eine schonendere Operation. Die gezielte Erkennung und Untersuchung des so genannten Sentinel(Wächter)-Lymphknotens ermöglicht es unter bestimmten Voraussetzungen, auf die komplette Ausräumung der Achselhöhle zu verzichten. So bleiben den Patientinnen oft die quälenden Schwellungen im Armbereich erspart.
Noch bis vor kurzem war es in der Brustkrebschirurgie üblich, mindestens zehn Lymphknoten aus der Achselhöhle zu entfernen. Studien haben aber gezeigt, dass es in manchen Fällen ausreichen kann, zunächst nur einen bestimmten Lymphknoten zu entfernen – den Sentinel-Lymphknoten. Dieser ist der erste im Lymphabflussgebiet eines Brustkrebses. Somit weist er die höchste Wahrscheinlichkeit für einen Befall mit Tumorzellen auf. Stellt sich bei der Untersuchung dieses Lymphknotens heraus, dass keine Tumorzellen vorhanden sind, werden in der Regel auch keine weiteren Lymphknoten entfernt. Denn hier zeigt die Erfahrung, dass diese ebenfalls frei von Tumoren sind.
Ist der Wächter-Lymphknoten jedoch von Tumorzellen befallen oder sind bereits andere Lymphknoten tastbar vergrößert, müssen weitere Lymphknoten entfernt werden. Mittlerweile bieten Brustzentren und die meisten größeren Kliniken die Sentinel-Lymphknoten-Biopsie an. Als mögliche Alternative zur kompletten Ausräumung der Achselhöhle ist sie übrigens auch Bestandteil von IKKpromed.
Strahlentherapie bleibt unverzichtbar
Die Durchführung der Strahlentherapie nach einer brusterhaltenden Operation gilt heute als eine wesentliche Voraussetzung für den Behandlungserfolg. Eine neue Untersuchung bestätigt nun, dass alle Brustkrebspatientinnen nach einer brusterhaltenden Operation, unabhängig von ihrem Alter oder Erkrankungsstadium, von der Strahlentherapie profitieren.
Alle fünf Jahre erstellt eine internationale Forschergruppe eine Zusammenschau von aktuellen Studien zur Brustkrebsbehandlung. Diesmal wurden die Auswirkungen der Strahlentherapie auf das erneute Tumorwachstum in der Brust und das Überleben der Patientinnen untersucht. Die Auswertung zeigte, dass eine Bestrahlung nach brusterhaltender Therapie die Gefahr eines erneuten Tumorwachstums um 70 Prozent vermindert. Das Alter der Patientinnen, die Tumorgröße oder eine medikamentöse Begleitbehandlung spielten dabei keine entscheidende Rolle. Waren die Lymphknoten der Frauen bereits von Tumorzellen befallen, begann der Tumor bei 13 Prozent der bestrahlten Patientinnen erneut zu wachsen - ohne Nachbestrahlung jedoch bei fast jeder zweiten Frau. Auch Patientinnen, deren Lymphknoten tumorfrei waren, profitierten von einer Nachbestrahlung in ähnlichem Maße. Zugleich vergrößerte die Bestrahlung auch die Zahl der Langzeitüberlebenden um fünf bis acht Prozent.
Schwere Last – Wenn Taschen zu Rückenschmerzen führen
Ein schmerzender Rücken kann viele Ursachen haben: Neben zu wenig Bewegung ist eine starke Belastung durch Handtaschen und Rucksäcke ein Grund dafür. Entlasten Sie Ihren Körper und sagen Sie schwerem Alltagsgepäck "adieu".
Jeder hat sein Päckchen zu tragen – und auf dem Weg zur Arbeit, zum Einkaufen oder zum Sport auch meist eine Tasche. Wenn Sie unterwegs sind, muss vieles mit: Schlüssel und Mobiltelefon benötigen genauso ihren Platz wie Schminkutensilien oder Snacks für zwischendurch. Dies führt jedoch dazu, dass viele von uns täglich eine schwere Last zu tragen haben. Aber benötigen Sie wirklich alles, was in Ihrer Tasche zu finden ist?
Einseitige Belastung vermeiden
Sie sind Alltagshelfer und Modeaccessoire in einem und besonders für Frauen unersetzlich: Handtaschen. Doch so nützlich sie sind, so negativ können sie sich auf die Haltung und das Knochengerüst auswirken. Häufig tragen wir nämlich viel mehr mit uns herum, als wir tatsächlich brauchen – und die Handtasche wird zu einem schweren Begleiter. Nur auf einer Schulter getragen, sorgt sie für eine einseitige Belastung. Dadurch entstehen Fehlstellungen des Skelettes sowie Schmerzen in Rücken, Nacken und der Schulterpartie. Aus diesem Grund sollten Sie regelmäßig den Inhalt Ihrer Tasche überprüfen und überflüssige Utensilien auspacken. Als gesündere Alternative eignen sich außerdem kleine Rucksäcke. Bei ihnen wird das Gewicht gleichmäßiger verteilt.
Großer Ballast für kleine Schultern
Ein besonderes Problem sind schwere Taschen bei den Kleinsten. Schulanfänger tragen auf ihren Schultern häufig einen beachtlichen Teil ihres eigenen Körpergewichts. Im Wachstum ist dies umso schädlicher, da nicht wiedergutzumachende Haltungsschäden entstehen. Um dies zu vermeiden, sollten Sie auch hier darauf achten, dass wirklich nur benötigte Dinge den Weg in den Tornister finden – Bücher und Hefte, welche nicht gebraucht werden, bleiben zu Hause. Packen Sie am Abend vorher die Schultasche gemeinsam mit Ihrem Kind und machen Sie dies zu einem festen Ritual. Seien Sie außerdem bereits beim Kauf aufmerksam und wählen Sie ein Modell mit geringem Eigengewicht. Mit Inhalt sollte die Schultasche nicht mehr als 10 % des Körpergewichts Ihres Kindes wiegen. Ein Kind, das 30 kg schwer ist, darf also maximal ein Gewicht von 3 kg tragen. Der richtige und stabile Sitz der Träger ist außerdem entscheidend – die Oberkante der Tasche sollte genau in Höhe der Schultern abschließen. Viele Schulranzen haben mittlerweile auch einen ausfahrbaren Griff, mit dem sie bequem gezogen werden können. Eine wahre Entlastung für den Rücken Ihres Kindes!
IKKimpuls Gesundheitskurse
Sie möchten mehr Energie, Ihre tägliche Routine ändern und etwas für sich und Ihre Fitness tun? Dann treffen Sie mit den IKKimpuls-Gesundheitskursen die richtige Wahl!
Mit dem Internet groß werden – Aber sicher!
Immer schneller schreitet die Entwicklung des Internets voran – dabei bleibt Sicherheit im Netz weiterhin ein wichtiges Thema. Zum Safer Internet Day am 10. Februar liegt der Focus bei den jüngsten Nutzern. Sind Ihre Kinder sicher im Internet unterwegs?
Die neuen Medien gehören zur täglichen Lebenswelt unserer Kinder: Wie selbstverständlich können schon die Kleinsten mit dem Computer umgehen und bewegen sich selbstbewusst im Internet. Einerseits bringt dies positive Effekte, denn Medienkompetenz ist heute sowohl in der Schule als auch später in der Arbeitswelt von großer Bedeutung. Gleichzeitig birgt es aber auch Gefahren: Neben Spiel, Spaß und Wissen kursieren im Internet viele Inhalte, die alles andere als kindgerecht sind. Wissen Sie, was ihr Nachwuchs im Netz macht? Als Eltern ein Auge auf die Internetaktivitäten der Kinder zu haben ist wichtig, um ihnen den verantwortungsvollen Umgang damitbeizubringen. So bewegen sich Ihre Kinder später auch allein sicher im World Wide Web.
Vorsicht vor zu viel Offenheit im Netz
Mittlerweile ist das Internet nicht nur über den heimischen PC erreichbar: Smartphones und Tablets machen es möglich, sich überall und jederzeit zu verbinden. Auch Kinder und Jugendliche besitzen häufig die nötige Technik, um mobil online zu sein. Diese Entwicklung macht es für Eltern aber besonders schwierig nachzuvollziehen, wie oft und lange ihre Kinder im Internet unterwegs sind und was sie dort mit anderen Menschen teilen. Über soziale Netzwerke wie Facebook und Twitter oder Nachrichtendienste wie WhatsApp wird täglich viel versendet- darunter auch private Fotos und persönliche Informationen. Möglicher Konsequenzen ihrer Offenheit sind sich die Kinder meist gar nicht bewusst. Als Eltern sollten Sie deswegen mit ihnen darüber sprechen und auch selbst im Blick behalten, was sie im Netz von sich preisgeben.
Schulen Sie Ihre Medienkompetenz
Eine wichtige Voraussetzung, um Ihren Kindern den sicheren Umgang mit dem Internet beizubringen ist, diesen selber zu beherrschen. Auch wenn Sie nicht in sozialen Netzwerken aktiv sind, sollten Sie sich trotzdem damit auseinandersetzen, um Risiken für Ihren Nachwuchs zu erkennen. Speziell dafür entwickelte Vorträge und Kurse, die von der Volkshochschule oder sozialen Organisationen angeboten werden, erleichtern den Einstieg und schaffen einen Überblick. Ähnliche Schulungsangebote existieren auch für einen sicheren Umgang Ihrer Kinder mit dem Internet. Um die Aktivitäten bei Facebook und Co. zu überblicken, gibt es mittlerweile Software, die Ihnen mitteilt, wenn Ihr Kind neue Inhalte veröffentlicht hat. So können Sie im Notfall direkt reagieren und ihm trotzdem die Möglichkeit geben, eigenständig Medienkompetenz zu erlernen.
Safer Internet Day
Der Safer Internet Day wurde im Jahr 2004 von der europäischen Union ins Leben gerufen, um einen sicheren Umgang mit dem Internet zu fördern und das Thema ins Bewusstsein der Öffentlichkeit zu bringen. Unter dem Motto "Gemeinsam für ein besseres Internet" finden jedes Jahr am 10. Februar zahlreiche Veranstaltungen und Aktionen statt.
Weiteres zum Thema "Kinder & Medien"
Zöliakie, schon entdeckt?
Kein Roggenbrot, kein Weizenbrötchen, kein Haferkeks! Für Menschen mit Zöliakie heißt es, Verzicht zu üben. Denn sie leiden an einer Überempfindlichkeit gegen das in vielen Getreidesorten vorkommende Klebereiweiß Gluten.
Im Gegensatz zu Gesunden verursacht Gluten im Dünndarm der Betroffenen Entzündungen an den Darmzotten. Diese für die Nährstoffaufnahme wichtigen Darmausstülpungen bilden sich zurück, sodass es langfristig zu Mangelerscheinungen und starkem Gewichtsverlust kommt. Die Entnahme und Untersuchung kleiner Gewebeteile des Dünndarms im Rahmen einer Dünndarmbiopsie ist deshalb die einzig sichere Nachweismethode für Zöliakie. Ein Bluttest auf Antikörper liefert dagegen nur erste Hinweise.
Lebenslanger Verzicht
Die einzige Therapie besteht in einem lebenslangen Verzicht auf die glutenhaltigen Getreidesorten Weizen, Dinkel, Grünkern, Roggen, Gerste und Hafer, sowie auf alle Lebensmittel, die diese enthalten. Für die Betroffenen bedeutet das eine große Umstellung in ihrer Ernährungsweise, denn Getreide gehört zu den Grundnahrungsmitteln und ist als Zusatz in vielen Fertiggerichten enthalten. An Zöliakie erkrankte Menschen müssen deshalb die Zutatenliste von Fertigprodukten genau durchlesen.
Glutenfreie Lebensmittel
Mittlerweile gibt es eine große Anzahl an Herstellern für glutenfreie Produkte. Diese bieten Brot, Backwaren, Nudeln, Mehlmischungen und weitere Lebensmittel aus Mais, Reis, Buchweizen, Hirse, Kartoffeln und anderen glutenfreien Zutaten an, die in Reformhäusern, über den Versandhandel und in gut sortierten Supermärkten erhältlich sind. Zu erkennen sind diese diätetischen Lebensmittel an der Aufschrift "glutenfrei" oder an dem Symbol einer durchgestrichenen Getreideähre.
Ob in herkömmlichen Lebensmitteln Gluten enthalten ist, dafür reicht ein Blick aufs Etikett. Ist Gluten oder glutenhaltiges Getreide vorhanden, muss ein Hinweis in der Zutatenliste vorhanden sein. Seit 2009 können auch herkömmliche Produkte den Hinweis "glutenfrei" tragen, wenn sie höchstens 20 mg Gluten pro kg Lebensmittel enthalten. Bei Mengen von höchsten 100 mg pro kg heißt es „sehr geringer Glutengehalt“.
Tipp: Informationen rund um die Zöliakie und die Welt-Zöliakie-Woche erhalten Betroffene und Interessierte auf den Internetseiten der Deutschen Zöliakie-Gesellschaft unter: www.dzg-online.de
Ernährungsberatung
Sie brauchen Tipps zur gesunden Ernährung oder langfristigen Umstellung Ihrer Essgewohnheiten? Dann nutzen Sie unsere Ernährungskurse! Näheres erfahren Sie bei Ihrem Gesundheitsberater!
Brillen - richtig gepflegt und aufbewahrt
Brillen sind für viele Menschen unverzichtbar, verhelfen sie doch zu mehr und vor allem besserer Weit- oder Nahsicht.
Wer modisch bei aktuellen Trends mithalten will und qualitativ hochwertige Gläser auswählt, bezahlt beim Optiker mitunter einen höheren Preis. Ein langes Brillenleben hat für den Träger dann oberste Priorität. Die richtige Pflege ist jetzt das A und O.
Eine Brille muss in ihrem Leben einiges aushalten. Starke Sonneneinstrahlung, Wärme, Kälte, Schmutz, Staub, Make-up und Schweiß sind die "Stressfaktoren" für Fassung und Gläser. Wurden Ihre Brillengläser, ob aus Kunststoff oder Glas, mit speziellen Beschichtungen versehen, ist bei der Behandlung der Brille noch mehr Vorsicht geboten. Denn schon winzige Staubkörner entwickeln sich beim schnellen Abwischen mit T-Shirt oder Taschentuch zu einer Art Schleifpapier. Die Folge: Kratzer auf der Oberfläche, die im Nachhinein nicht mehr rückgängig gemacht werden können. Damit dies nicht passiert und Sie sich nicht ärgern müssen, haben wir für Sie ein paar Tipps zur richtigen Pflege und Aufbewahrung Ihrer Brille zusammengestellt.
Das A und O: richtig pflegen
- Lauwarmes Wasser mit etwas verdünntem Spülmittel entfernt am schonendsten jeglichen Schmutz von Glas und Fassung. Keine rückfettenden Spülmittel verwenden!
- Bei hartnäckigeren Verschmutzungen helfen Brillensprays und vor allem ein kurzes Ultraschallbad. Beides nicht häufiger als einmal pro Woche nutzen, da diese Reinigungsmethoden die Brillengläser stärker belasten.
- Zum Trockenreiben eignen sich saubere weiche Baumwolltücher.
- Brillen mit Kunststoffgläsern niemals sehr hohen Temperaturen aussetzen, also auch beim Sauna- und Dampfbadbesuch besser absetzen.
- Spezielle Antibeschlag-Tücher sind ideale Helfer im Winter bei schnellem Wechsel zwischen kalter und warmer Luft.
Sorgsam aufbewahrt, gelagert und behandelt
- Ein festes und für Ihre Brille genau passendes Etui schützt am besten vor Schmutz, Kratzern, äußerem Druck und Sonne.
- Brillen nie direkt mit den Gläsern auf harten Untergründen ablegen.
- Beim Putzen die Brille stets am Rand, nicht an Bügel oder Steg, festhalten. So wird ein verbiegen der Fassung vermieden. Besondere Vorsicht gilt bei randlosen Brillen, sie sind weitaus empfindlicher.
- Brillen, ob mit oder ohne Rand, vorsorglich immer mit beiden Händen auf- und absetzen.
- Bei einer regelmäßigen "Wartung" bei Ihrem Optiker alle Schrauben nachziehen lassen und den Sitz der Brille prüfen lassen.
Abnehmen – Diät-Tipps unter der Lupe
Brot, Nudeln und Kartoffeln machen dick. Wer abends fastet, nimmt ab. Wer ein paar Kilos loswerden will, bekommt vielerorts diese und andere gute Ratschläge zu hören. Doch was ist wirklich dran an den Tipps? Wir haben zehn Diätratschläge genauer hinterfragt, auf die Abnehmwillige immer wieder stoßen. Erstaunlich: Manche Verhaltensweisen wirken dem Vorhaben "Gewicht zu reduzieren" aus wissenschaftlicher Sicht sogar entgegen.
Zehn Diätratschläge: richtig oder falsch?
Light macht schlank
Light-Produkte enthalten zwar weniger Kalorien, werden aber oft mit Aromen und anderen Zusatzstoffen "aufgepeppt", die mitunter Ihren Appetit anregen. Außerdem gaukelt ein niedriger Kalorienwert vor, dass man üppiger zugreifen darf. So manch einer erlaubt sich von den Light-Produkten gerne einen Nachschlag und nimmt dadurch dann doch wieder viele Kalorien auf.
Tipp: Gut und empfehlenswert für Ihre schlanke Linie sind hingegen fettarme Milch und Milchprodukte sowie frisches Obst und Gemüse.
Brot macht dick.
In der Regel ist es nicht das Brot, das Hüftgold verursacht, sondern der Belag: üppig Butter, fette Wurst, süße Aufstriche. Tipp: Gut ist hingegen Vollkornbrot. Es macht lange satt und schmeckt mit fettarmer Geflügelwurst oder Quark köstlich.
Nudel und Kartoffeln machen dick.
Auch hier gilt: Nicht die Nudeln und Kartoffeln an sich machen dick, sondern die Beilagen wie fette Soßen. Kartoffeln können außerdem für zusätzliche Pfunde sorgen, wenn sie mit viel Fett zubereitet werden. Bratkartoffeln und Pommes frites sind in der Tat Feinde der schlanken Linie.
Saunabesuche machen schlank.
Auch diese Aussage ist falsch. In der Sauna schwitzen Sie lediglich reichlich Flüssigkeit aus. Dieser Flüssigkeitsverlust sorgt dafür, dass Sie nach dem Saunabesuch tatsächlich weniger Gewicht auf die Waage bringen. Trinken Sie aber anschließend etwas, zeigt die Waage wieder das Ausgangsgewicht an.
Wer Sport treibt, kann essen was er mag - ohne auf Kalorien zu achten. Es stimmt tatsächlich, dass Sport eine Diät unterstützt, denn ohne körperliche Bewegung ist Abnehmen sehr schwer. Doch das heißt nicht, dass Sie sich Tag für Tag nach dem Joggen zwei Tafeln Schokolade oder ein Stück Kuchen gönnen können. Denn bei sportlicher Betätigung verbrauchen Sie in der Regel weniger Kalorien, als angenommen oder erhofft.
Fett macht fett.
Ein Aussage, die so nicht stimmt. Nur zu viel. Der menschliche Körper benötigt Fett. Sonst könnte er zum Beispiel fettlösliche Vitamine gar nicht aufnehmen.
Wer aufs Abendessen verzichtet, nimmt ab.
Heute weiß die Wissenschaft, dass für das Gewicht die Gesamtmenge der Kalorien zählt, die täglich aufgenommen wird. Wenn Sie den ganzen Tag über viel mehr Kalorien essen, als Sie verbrauchen, dann ändert auch das ausgefallene Abendessen das Ergebnis auf der Waage nicht.
Ohne Frühstück zur Traumfigur.
Auch der Verzicht auf das Frühstück führt auf der Waage selten zum gewünschten Effekt. Der Magen macht sich so nur lautstark bemerkbar. Daraufhin wird oft wahllos schnell etwas in sich hineingefuttert – meist ungesunde, fette Kost. Ein ausgewogenes Frühstück mit Müsli und Magermilch oder Vollkornbrot mit fettarmem Belag wie Geflügelwurst oder fettarmem Quark sättigt dagegen lange und beugt Heißhunger-Attacken vor.
Fünf Mahlzeiten am Tag halten schlank.
Ob zwei, drei, vier oder fünf Mahlzeiten täglich – das ist nicht entscheidend. Es zählen nur die Gesamtkalorien an einem Tag. Außerdem zeigt die Erfahrung: Aus fünf kleinen Mahlzeiten werden schnell fünf große.
Schlankheitspillen lösen das Figurproblem.
Finger weg von Appetitzüglern. Sie können dem Körper massiv schaden.
Die heimlichen Diätkiller
Kennen Sie das? Sie essen bewusst, zählen Kalorien und nehmen doch nicht ab. Beobachten Sie noch mal genauer Ihr Verhalten. Zwei Verhaltensmuster können Ihre Diät erfolglos machen:
- Zwischendurch essen: Hier ein Stück Schokolade, dort ein Stückchen Kuchen oder eine Handvoll Nüsse. Oft merkt man gar nicht, was so zwischendurch in den Mund kommt. Deshalb nur zu den Hauptmahlzeiten essen oder auch über jeden Bissen Buch führen.
- Zu wenig Schlaf: Forscher haben festgestellt, dass Menschen, die zu wenig schlafen, mehr Gewicht auf die Waage bringen. Woran liegt das? Einige Forscher vermuten, dass sich durch Schlafmangel der Stoffwechsel verlangsamt. Deshalb am besten die Nacht nicht zum Tag machen und auf geregelten Schlaf achten.
Die Brennnessel – Unterschätzte Naturarznei
Für viele Menschen ist sie ein eher lästiger Gast im heimischen Garten: die Brennnessel. Dabei handelt es sich bei dem vermeintlichen Unkraut um eine vielseitig einsetzbare Heilpflanze. Wir verraten Ihnen, wofür sie genutzt und wie sie angewendet wird.
Sicher kennen auch Sie folgendes Szenario: Sie sind gerade bei der Gartenarbeit, als Sie plötzlich etwas in den Finger sticht – eine Brennnessel hat den Weg in Ihr Beet gefunden und macht Ihnen die weitere Arbeit schwer. Genau diese Eigenschaft ist der Grund, weshalb sich die Pflanze nur geringer Beliebtheit erfreut. Wenn im Sommer kurze Hosen und T-Shirts Hochsaison haben, steht auch sie in voller Höhe und erwischt so machen Hobbygärtner oder Spaziergänger mit ihren nesselbesetzten Blättern an Armen oder Beinen. Tatsächlich ist die Brennnessel aber nicht einfach nur störendes Unkraut, sondern eine Heilpflanze und ein altes Hausmittel, das zahlreiche Beschwerden lindert.
Schmerzhafter Stich am Wegesrand
Wer an die Brennnessel denkt, der hat meist sofort den unangenehmen Effekt vor Augen, welchen Sie auf die Haut hat: Streift man ihre Blätter brennt es und es bilden sich rote, erhabene Flecken an der entsprechenden Stelle. Wie aber kommt es dazu? Die Erklärung ist einfach: Die Pflanze hat zahlreiche kleine Haare, die auf ihren Blättern und dem Stängel sitzen. Berührt man die Brennnessel, wirken diese wie Nadeln, die in die Haut stechen. Dabei verteilen sie eine Flüssigkeit, welche für das charakteristische Brennen verantwortlich ist. Schon der Volksmund besagt, dass Brennnesselgift gegen Rheuma helfen soll. Entgegen der häufigen Annahme ist aber nicht die angeblich durchblutungsfördernde Wirkung schuld daran. Vielmehr sind es entzündungshemmende Wirkstoffe, die rheumatische Beschwerden lindern können.
Als Tee besonders beliebt
Der Einsatz der Brennnessel als Heilpflanze ist in Form eines Aufgusses, der dann getrunken wird, wohl am weitesten verbreitet. Die getrockneten Blätter werden dabei einfach mit heißem Wasser aufgegossen und einige Minuten lang ziehen gelassen. Brennnesseltee wirkt entwässernd und ist deshalb bei Blasen- oder Nierenbeschwerden gut anwendbar. Außerdem gilt er als entschlackend und kann so beispielsweise eine Fastenkur begleiten.
Erschöpfungszustände und Müdigkeit, welche mit Eisenmangel in Verbindung stehen, können mit dem Verzehr der Brennnessel, zum Beispiel in einem leckeren Salat, gut bekämpft werden – die Pflanze ist ein hervorragender Eisenlieferant.
Brennnesseln im eigenen Garten
In der Regel ist es nicht nötig, die Brennnessel gezielt in den Garten einzusetzen, denn als sehr wiederstandfähige Pflanze sucht sie sich häufig selbst ihren Weg. Sie bevorzugt dabei feuchte Böden mit ausreichend Stickstoff, in den sie ihre tiefen Wurzeln gräbt. Sollten Sie kein Brennnesselvorkommen im eigenen Grün haben, können Sie im Frühjahr einfach die Samen, die Sie im Fachhandel finden, verstreuen. Geerntet werden können die ausgewaschenen Pflanzen bis zu viermal im Jahr, dabei kommen sie in jedem Jahr wieder.
Das erste Jahr Ihres Kindes
Nach langen Wochen der Schwangerschaft halten Sie Ihren Nachwuchs endlich im Arm – Herzlichen Glückwunsch! Nun beginnt für Sie eine ereignisreiche, schöne, anstrengende und sehr intensive Zeit. Im ersten Jahr wird sich Ihr Kind so schnell entwickeln, wie es in seinem Leben nie wieder vorkommen wird. Wir zeigen Ihnen, wie dieser Prozess in etwa vor sich geht. Das Tempo, in dem es Fähigkeiten oder bestimmte Bewegungsabläufe herausbildet, ist von Kind zu Kind unterschiedlich. Seien Sie also unbesorgt, wenn Ihr Baby diese langsamer oder in einer anderen Reihenfolge erlernt.
Erste Entwicklungsschritte
Lassen Sie sich von Ihrer kleinen Schlafmütze in der ersten Zeit nicht täuschen: Noch sind Ärmchen und Beinchen gekrümmt, das Baby kann nur auf eine sehr kurze Distanz sehen und außer einer ausreichenden Menge an Schlaf ist die Nahrungsaufnahme sein größtes Bedürfnis. Von nun an wird es Tag für Tag kräftiger. Nach ein bis zwei Monaten hat sich die Nackenmuskulatur bereits soweit entwickelt, dass es sein Köpfchen selber heben kann. Es entwickelt ein Bewusstsein für den eigenen Körper, was sich nach und nach steigert. Nun zeigt es auch erste Anzeichen dafür, dass es Sie als Eltern erkennt und entwickelt die Fähigkeit, Dinge mit den Augen zu verfolgen. Auf ein erstes Lächeln Ihres Lieblings können Sie sich im Alter von ungefähr zwei Monaten freuen.
Finden Sie Ihren Rhythmus
Die ersten Lebenswochen Ihres Kindes haben Sie viel Kraft gekostet, was vermutlich vor allem am fehlenden Schlaf lag. Der unregelmäßige Rhythmus pendelt sich nun ein und Ihr Baby entwickelt festere Schlafgewohnheiten – manche Säuglinge schlafen nun bereits bis zu sechs Stunden durch.
Die Bewegungen sind nun nicht mehr planlos, sondern bereits koordinierter - das Greifen nach Gegenständen erfolgt bereits bewusst. Das Kind erkennt Sie nun nicht nur, sondern unterscheidet Sie auch von anderen Personen. Bereits jetzt wird der Grundstein für seine spätere Sprachentwicklung gelegt, weshalb Sie viel mit Ihrem Baby reden sollten. Auch wenn es nicht so scheint: Es nimmt die Sprache bereits wahr und lernt Sprechmelodien zu erkennen.
Der Mageninhalt des Kindes hält nun länger vor, sodass es seltener gefüttert werden muss. In Absprache mit Ihrem Kinderarzt erfahren Sie, wann es zusätzlich Beikost, zum Beispiel pürierte Speisen, erhalten kann. Nachdem in den ersten Wochen vieles neu ist, sollten Sie nun langsam Ihren Rhythmus gefunden haben. Feste Strukturen oder Rituale, sei es zum Essen, Baden oder Schlafengehen, erleichtern Ihrem Baby den Alltag.
Eine eigene kleine Persönlichkeit
Mit der Zeit wird Ihr Kind immer selbstständiger – mit fünf bis sechs Monaten kann es allein sitzen, es versucht Laute nachzuahmen und erkundet alles, was in seine kleinen Hände kommt. Kein Wunder: Seine Feinmotorik wird zusehends besser! Auch die ersten Zähne kündigen sich nun an.
Langsam lässt sich erkennen, dass Sie eine eigene kleine Persönlichkeit vor sich haben. Das Kind heischt nach Ihrer Aufmerksamkeit und zeigt seinen Protest, wenn Sie ihm etwas wegnehmen möchten. Gleichzeitig entwickelt es starke Trennungsängste und möchte sich am liebsten gar nicht von Ihnen lösen.
Nach den ersten zaghaften Krabbelversuchen wird es sich zunächst an Möbeln hochzuziehen und dann die ersten Schritte machen, die mit der Zeit immer sicherer werden. Mit dem ersten Geburtstag ist es dann soweit: Ihr Kind ist nun kein Baby mehr, sondern ein Kleinkind!
Nächste Entwicklungsstufe
Bewährte Helfer bei Erkältung
Es schnieft und hustet an jeder Ecke, Fieber fesselt viele Menschen ans Bett und Halsschmerzen machen das Schlucken und das Sprechen zur beschwerlichen Angelegenheit. Nasensprays oder Hustensaft aus der Apotheke versprechen zwar schnelle Linderung, gehen in manchen Fällen aber auch mit Nebenwirkungen einher und haben oft einen stolzen Preis. Tatsächlich gibt es zahlreiche Hausmittel, die die Begleiterscheinungen der Erkältung lindern und Ihnen bald wieder ein gesteigertes Wohlbefinden verschaffen. Doch welches Hausmittel hilft gegen welche Beschwerden? Wir haben Ihnen eine Übersicht der besten Helfer zusammengestellt.
Durchatmen und wohlfühlen
Beschwerden der Atemwege werden durch Inhalation optimal gelindert, denn sie befeuchten diese und beruhigen Reizungen. Zum Inhalieren bietet es sich an, Kamillenblüten oder Salbeiblätter mit heißem Wasser in einer Schüssel aufzubrühen. Halten Sie nun Ihren Kopf, den Sie mit einem Handtuch bedecken, darüber und atmen Sie den Dampf tief ein. Vorsicht vor Verbrühungen! Um diese Gefahr zu mindern, können Sie einen Inhalator, durch den der Wasserdampf eingeatmet wird, nutzen.
Eine Spülung mit Kochsalzlösung befreit die Nase vom Schnupfensekret und spült gleichzeitig die Bakterien aus. Die Mischung sollte idealerweise 0,9 Prozent Natriumchlorid enthalten, da dies dem Salzgehalt im Blut entspricht. Die Spülung können Sie in der Apotheke erwerben oder sie zu Hause einfach selbst herstellen: Kochen Sie einen Liter Wasser in einem Topf ab und lösen Sie 2 Teelöffel voll Meersalz (Achtung: Kein Jodsalz oder Salz mit Fluorzusätzen!) darin auf. Die Flüssigkeit können Sie in entsprechende Gefäße, z.B. kleine Pumpflaschen, abfüllen und bei Bedarf verwenden.
Ihnen tut jeder Knochen weh und Bewegung wird zur Qual? Ein heißes Bad lindert schmerzende Muskeln bei Gliederschmerzen! Mit Zusätzen aus ätherischen Ölen wie Eukalyptus, Menthol oder Fichtennadeln wirkt das Erkältungsbad zusätzlich wohltuend und erfrischend. Die ideale Wassertemperatur liegt bei 38 Grad, das Bad können Sie dann 10 Minuten genießen. Wenn Sie an Fieber leiden, sollten Sie auf dieses Hausmittel jedoch verzichten, da es den Körper zusätzlich belastet.
Honig - Ein Allroundtalent
Lecker auf dem Frühstücksbrötchen – wohltuend als Hausmittel! Honig ist bei Erkältungen ein absolutes Muss. Löffelweise eingenommen oder verrührt im warmen Tee beruhigt er den gereizten Hals und hilft so gegen Halsentzündungen. Gegen Husten wirkt eine Zwiebel, die kleingeschnitten, zerdrückt und mit dem Honig verrührt wird. Dieser natürliche Hustensaft wirkt durch die ätherischen Öle der Knolle schleimlösend und zugleich lindernd.
Durch seine Süße sind auch Kinder gern bereit, Honig als Genesungshelfer einzunehmen. Das dürfen sie jedoch erst ab einem Alter von einem Jahr, denn Honig ist ein Naturprodukt und kann bestimmte Bakterienkeime enthalten. Diese können im Darm ein Gift bilden, das so genannte Botulinumtoxin – und für die Kleinen gefährlich werden. Ab dem ersten Geburtstag ist die Entwicklung des Kindes soweit vorangeschritten, dass die Bakterien keine Gefahr mehr darstellen.
Gut gewickelt
Einige Hausmittel entfalten ihre Kraft, indem sie eingenommen werden, andere wirken äußerlich. Dies ist u.a. bei Wickeln der Fall – sie können auf verschiedene Weise zum Einsatz kommen. Am bekanntesten sind wohl die Wadenwickel, die häufig gegen Fieber angewandt werden. Umwickeln Sie die Unterschenkel des Patienten dabei mit kalten, nassen Tüchern, die Sie vorher gut ausgewrungen haben. Darüber werden noch einmal trockene Tücher gelegt. Die kalten Umschläge ziehen nun die Hitze aus dem Körper und helfen, das Fieber zu senken. Wichtig ist dabei, dass der Rest des Körpers sowie die Füße des Erkrankten warm bleiben – decken Sie ihn deshalb mit einer Wolldecke zu. Dasselbe Vorgehen können Sie auch bei Bronchitis anwenden, mit dem Unterschied, dass die kühlen Wickel hier um die Brust gelegt werden. Warme Brustwickel helfen gegen festsitzenden Husten.
Gegen Halsschmerzen sind warme Kartoffelwickel eine wahre Wohltat. Dazu kochen Sie einige der Erdknollen weich und rollen sie in ein Küchentuch, sodass ein länglicher Wickel entsteht. Zerdrücken Sie die Kartoffeln vorsichtig. Das warme Tuch kann nun um den Hals gelegt und mit einem Schal oder Ähnlichem fixiert werden.
Wohltuender Teegenuss
Sicher haben Sie bereits davon gehört, dass Trinken bei einer Erkältung wichtig ist. Warmer Tee unterstützt die Erholung besonders gut. Aber warum ist das so? Zum einen hält die Flüssigkeitsaufnahme die Atemwege feucht und geschmeidig, festsitzender Schleim wird verflüssigt. Das heiße Getränk regt den Körper außerdem zum Schwitzen an, was wiederrum den Genesungsprozess fördert. Besonders gut gelingt Letzteres durch Holunderblütentee, weshalb dieser bei Fieber unbedingt zu empfehlen ist. Schleimlösend wirkt hingegen Lindenblütentee, der so ein unterstützender Gesundheitshelfer bei Husten ist.
Doch nicht nur das Trinken von Tee verspricht Besserung, auch das Gurgeln mit dem Getränk kann Beschwerden lindern: Wenden Sie bei Halsentzündungen einen Aufguss aus Kamille oder Salbei an.
Kindersicheres Zuhause? Kinderleicht!
Wenn kleine Füße durch die Wohnung oder das Haus tapsen, ändert sich einiges – Zum Großwerden gehört für Kinder das Entdecken und Erkunden ihrer Umgebung. Dabei können Dinge, denen wir im Alltag gar keine Beachtung schenken, ungewollt zur Gefahr werden. Um Ihrem Nachwuchs ein kindgerechtes Zuhause zu bieten und trotzdem Freiraum zur Entwicklung mit allen Sinnen zu geben, sollten Sie einige Vorkehrungen treffen. Offene Augen und ein aufmerksamer Umgang im Haushalt können Gefahrenquellen dabei bereits entschärfen. Nehmen Sie Ihre vier Wände in Augenschein – wir verraten Ihnen, wie Ihr Heim zum sicheren Wohlfühlort für die ganze Familie wird.
Kleine Handgriffe mit großem Nutzen
Oftmals reichen schon kleine Veränderungen und achtsames Verhalten, um die Sicherheit für Ihre Kinder zu erhöhen. Lassen Sie Putzmittel z.B. nie offen stehen und verwahren Sie diese nicht in Griffhöhe. Dasselbe gilt für alle Gegenstände, die für die Kleinen gefährlich werden könnten – so auch Scheren oder Besteck. Im Bad ziehen bunte Flaschen mit Duschgel und Badeschaum Kinderaugen magisch an. Verwahren Sie deshalb auch diese an einem unzugänglichen Ort.
Für die Küche gilt weiterhin, nichts in Lebensmittelverpackungen zu lagern, was nicht essbar ist. Zu leicht kann es hier zu folgenschweren Verwechslungen kommen. Lassen Sie Ihren Nachwuchs außerdem nie mit heißem Essen oder Flüssigkeiten auf dem Herd allein – Verbrühungen und Verbrennungen machen einen großen Teil der Haushaltsunfälle bei Kindern aus. Auch an Tischdecken kann gezogen werden, so dass Teller oder andere Gegenstände herunterfallen können. Ähnlich verhält es sich mit elektrischen Geräten, wie Kaffeemaschine oder Föhn, deren Kabel herabhängen und so für Kinderhände leicht zu erreichen sind.
Spätestens wenn die Kleinen laufen lernen, halten sie ihre Eltern auf Trab. Sorgen Sie für einen Kantenschutz auf Möbeln, damit die ersten Versuche auf zwei Beinen sicher sind. Schränke und Regale werden gern zum Klettern genutzt und bergen somit besondere Risiken. Fixieren Sie diese deshalb an der Wand, um zu verhindern, dass sie umkippen können. Mit Kindern Ordnung zu halten, ist häufig nicht leicht. Doch die Mühen lohnen sich, weil mit dem regelmäßigen Aufräumen Stolperfallen beseitigt werden. Legen Sie Dinge, die gerade in Benutzung waren, sofort danach weg, wenn diese nicht in Kinderhände gehören.
So schön Dekoration sein mag: Für ein Leben mit Kindern sind viele Artikel nicht geeignet. Scharfe Kanten, Materialien wie Glas, Draht oder Kleinteile können zu Unfällen führen. Da auch die Kleinsten schöne Dinge schätzen, möchten sie meist besonders gern mit diesen spielen. So bleiben auch in diesem Fall nur die Möglichkeiten, Deko-Elemente in erhöhten Positionen anzubringen oder für die ersten Kindheitsjahre darauf zu verzichten.
Nützliche Praxishelfer für ein kindersicheres Zuhause
Viele praktische Hilfsmittel können Sie dabei unterstützen, den Alltag mit Kindern sicher und entspannt zu gestalten. Wichtig sind vor allem Kindersicherungen an den Steckdosen. Eine Treppensicherung ist besonders nützlich, wenn sich Ihre Wohnfläche über mehrere Etagen erstreckt. Um einen sicheren Abstieg beim Treppensteigen (natürlich zunächst bei Ihnen an der Hand) zu gewährleisten, dürfen Stufenmatten nicht fehlen. Aber Vorsicht: Befestigen Sie diese vorschriftsmäßig, da sonst Stolpergefahr droht!
Nicht alle Gegenstände und Haushaltsutensilien lassen sich in die obersten Schränke verbannen. Mit einfachen Vorrichtungen zum Verschließen von Schranktüren und Schubfächern sind Sie trotzdem auf der sicheren Seite. Dabei gibt es mittlerweile für fast jeden Schließmechanismus die passende Kindersicherung.
Glastüren sind ein beliebtes und modernes Wohnelement – Kinder vergessen jedoch schnell, dass sie da sind. Aufkleber sind eine einfache Möglichkeit, diese auf dekorative Art und Weise kenntlich zu machen. Anti-Rutsch-Matten in der Badewanne sowie rutschfeste Läufer verringern das Risiko von Stürzen im Badezimmer. Achten Sie beim Möbelkauf in Zukunft auf abgerundete Kanten. Für spitzen Ecken an Tischen und Schränken gibt es Schutzelemente aus Silikon oder Plastik.
Das Kinderzimmer – Ein sicherer Ort zum Spielen und Toben
Wachsen, spielen, lernen – all das findet im Kinderzimmer statt. Damit Ihr Nachwuchs sich frei entfalten kann, sollte dieses aber nach bestimmten Gesichtspunkten gestaltet sein. Schaffen Sie eine "Ja"- Umgebung in der vieles ausprobiert werden darf! Der Sicherheitsaspekt spielt dabei eine bedeutende Rolle.
- Unnötige Kletterversuche können mitunter vermieden werden, indem Sie das Lieblingsspielzeug immer griffbereit für Ihren Nachwuchs platzieren. So kann er dieses auch erreichen, wenn Sie sich nicht im Raum befinden.
- Fenster zeigen nicht nur die Welt draußen, schnell können die Kleinen auch in Versuchung geraten, sie über diesen Weg zu erkunden oder sich zu weit heraus lehnen. Sicherungen an den Fenstergriffen sind deshalb besonders im Kinderzimmer ein Muss, sobald Ihr Kind in der Lage ist, diese zu öffnen.
- Vielleicht nutzen Sie bereits Nachtlichter, um für ungestörte Träume Ihres Kinds zu sorgen und die Angst vor der Dunkelheit zu vertreiben. Diese sind auch dafür geeignet, Unfälle zu verhindern, denn die kleinen Leuchten sorgen dafür, dass bei nächtlichen Wanderungen zur Toilette oder ins elterliche Schlafzimmer Hindernisse erkannt werden.
- Achten Sie auch auf verschluckbare Kleinteile, die im Zimmer liegen. Mit kindergerechtem Spielzeug, das Sie regelmäßig auf Schäden und Vollständigkeit überprüfen, können Sie dieses Risiko minimieren.
Gefahrenquellen ausfindig machen
Jede Wohnung und jeder Haushalt ist individuell. Neben diesen häufigen und bekannten Gefahrenquellen gibt es bei Ihnen vielleicht solche, die hier noch keine Erwähnung gefunden haben. Um diese ausfindig zu machen, begeben Sie sich in die Perspektive Ihres Kindes: Hocken Sie sich etwa auf Kniehöhe hin und schauen Sie, was in Ihrem Blick- und Grifffeld ist. Fällt Ihnen ein Unfallrisiko auf? Dann beheben Sie dieses indem Sie die Gefahrenquelle entfernen und für gefährliche Gegenstände zum Beispiel einen anderen Platz suchen.
Doch auch in einem kindersicheren Zuhause gilt: Bleiben Sie aufmerksam! Schnell passiert es in der Hektik, dass ein Treppengitter doch nicht geschlossen wurde oder das Waschmittel noch bereitsteht. Prüfen Sie, ob Sie eventuell etwas übersehen haben, bevor sich Ihr Kind allein in einem Raum aufhalten darf.
Weitere Tipps
Zimmerpflanzen – Grüne Zierde für mehr Wohlbefinden
Sie sind hübsch anzusehen und manch einer verbindet sogar sein Hobby mit ihnen: Zimmerpflanzen geben einem Raum das gewisse Etwas und sind deshalb nicht nur bei Freizeit-Botanikern beliebt. Aber wussten Sie, dass sich einige Arten sogar positiv auf Ihre Gesundheit auswirken und die Zimmerbegrünung Ihr Wohlbefinden steigert? Erfahren Sie bei uns, wie die Pflanzen wirken und welche in Ihrer Wohnung oder am Arbeitsplatz nicht fehlen sollten.
Schlechte Luft als gesundheitliche Belastung
Bei dem Wort "Schadstoffe" denken wir zuerst an Industrie und vielbefahrene Innenstädte. Dabei ist uns nicht bewusst, dass sich auch in den Räumen, die wir bewohnen und in denen wir arbeiten, solche Stoffe in der Luft befinden: Teppich, Wandfarbe und Möbel geben diese an ihre Umgebung ab. Und da sich die Bewohner den Großteil des Tages in geschlossenen Räumen befinden, atmen sie diese ein. Die Folgen sind Konzentrationsstörungen, Müdigkeit oder Kopfschmerzen, die jedoch kaum mit der schlechten Luft in Verbindung gebracht werden.
Dekorative Schadstofffilter
Eine schnelle Abhilfe schaffen Grünpflanzen, denn diese sind nicht nur Zierde, sondern tragen viel zu einem gesunden Raumklima und einer besseren Luftqualität bei: Zum einen produzieren sie den für uns so wichtigen Sauerstoff, indem sie Kohlenmonoxid und andere Schadstoffe aufnehmen und sie durch Photosynthese umwandeln. Auch Staub wird von ihnen gefiltert.
Manche Pflanzen sind sogar speziell für ihre ausgeprägte luftreinigende Wirkung bekannt: Dazu zählen z.B. Efeu und Blattfahne. Beide Pflanzen bauen Benzol ab, das u.a. durch Zigarettenrauch freigesetzt wird. Grünlilie und Gummibaum verringern wiederrum den Formaldehyd-Gehalt in der Luft. Das Lösemittel findet sich in Möbeln und Tapetenleim.
Rundum wohlfühlen im angenehmen Raumklima
Doch nicht nur durch ihre Filterwirkung tragen sie zum Wohlbefinden bei, sie fungieren auch als Raumluftbefeuchter. Ein Teil des zugeführten Gießwassers verdunstet in der Luft und sorgt so für ein angenehmes Klima. Dieses wirkt sich übrigens auch positiv auf die Abwehrkräfte aus – indem die Schleimhäute der Atemwege feucht gehalten werden, haben Erkältungsviren schlechte Chancen. Im Sommer sorgt das verdunstete Wasser außerdem für eine Abkühlung der Raumtemperatur.
Doch nicht nur für die Wohnung, auch für Klassenzimmer und Büro empfiehlt sich eine "grüne Lunge". Technische Geräte, zahlreiche Menschen auf engem Raum sowie die erwünschte Konzentration erfordern die positiven Eigenschaften der Zimmerpflanzen. Große Exemplare schlucken beispielsweise den Schall und senken so den Lärmpegel. Außerdem wirken Pflanzen nachweislich beruhigend und steigern so, neben dem körperlichen, auch das geistige Wohlbefinden.
Positive Wirkung nur bei richtiger Pflege
Um diese gesundheitsfördernden Eigenschaften voll entfalten zu können, benötigen die grünen Mitbewohner allerdings eine korrekte Handhabung und Pflege. Verwenden Sie deshalb keine chemischen Düngemittel und überwässern Sie diese nicht, da die Gefahr von Schimmelbildung besteht.
Auch der richtige Standort ist entscheidend: So sollten Sie im Bad Pflanzen platzieren, die eine hohe Luftfeuchtigkeit vertragen. Die Zimmerbegrünung im Schlafzimmer sollte hingegen nicht zu warme Temperaturen mögen, da zum gesunden Schlafen nur etwa 18 Grad empfohlen werden.
Sie neigen zu Allergien? Bevorzugen Sie duftneutrale Pflanzen, die nicht blühen, um allergischen Reaktionen vorzubeugen.
Street Food Festivals – Kulinarische Reise vor der Haustür
Street Food Festivals sind eine wahre Expedition ins Reich der kulturell vielfältigen Essens- und Lebensweise. Was vor einigen Jahren in Großstädten begann, hat sich mittlerweile auch bis in ländliche Regionen rumgesprochen und immer mehr Veranstaltungen dieser Art sprießen aus dem Boden. Ein Ende ist nicht in Sicht, denn das Konzept ist ein Rund-um-Erlebnis für die Besucher: Dabei wird geselliges Zusammensein verbunden mit dem Ausprobieren der verschiedensten Speisen und Leckereien – häufig sind auch andere Programmpunkte wie Musik oder Bühnenshows integriert. Dabei gibt es die Street Food selbst schon viel länger, als Ihnen vielleicht bewusst ist. Wir verraten Ihnen mehr darüber und zeigen, warum Sie sich dieses Erlebnis nicht entgehen lassen sollten.
Eine Lebensart wird zum Trend
Besonders in den asiatischen Ländern wie Thailand, Vietnam, China oder Indien ist es gang und gäbe, Mahlzeiten an mobilen Ständen sowie Garküchen zu sich zu nehmen. Für die Bewohner ist dies ein schnelles und günstiges Essen direkt auf die Hand und das dort, wo das Leben tobt. Ähnlich verhält es sich in vielen afrikanischen Staaten oder Mexiko. Ebenso sind die fahrenden Imbissstände, meist "Foodtrucks" genannt, aus den USA bekannt. Doch auch in Deutschland ist dies kein neues Phänomen. Street Food ist grundsätzlich alles, was an einem beweglichen Stand verkauft wird und so zählt auch der Currywurst- oder Eisstand dazu. Türkische Migranten sorgten ab den 70er Jahren dafür, dass die Straßenverkäufe auch bei uns international wurden.
Die Street Food Festivals präsentieren die mobile Küche noch einmal neu, denn hier stehen regionale Speisen aus zahlreichen Kulturen und Metropolen, von São Paulo über Paris bis nach Bangkok, im Vordergrund.
Neue Geschmacksrichtungen kennenlernen
Bestimmt versuchen auch Sie, sich zumeist abwechslungsreich zu ernähren. Trotzdem kann man es kaum verhindern, dass sich gewisse Routinen im Essensplan einschleichen und man doch häufig auf Bewährtes zurückgreift, was schmeckt, satt macht und alltagstauglich in der Zubereitung ist.
Ein Besuch auf einem Street Food Festival ist die ideale Gelegenheit, um diese Muster abzulegen. Was wollten Sie immer schon einmal probieren – haben sich aber bisher nicht getraut oder keine Möglichkeit dazu gehabt? Und welches Gericht kochen Sie selbst nicht, weil es zu aufwändig ist und das Zubehör fehlt? Mittlerweile werden oft sogar Probierportionen angeboten, damit die Besucher verschiedenste Genüsse kosten können. Entdecken Sie so ganz neue Geschmacksrichtungen – und vielleicht auch eine zukünftige Lieblingsspeise. Beim Schlendern entlang der verschiedensten Stände holen Sie sich außerdem Anregungen für die eigenen Kreationen am Herd.
Frisch und gesund schlemmen
Fast Food ist zwangsläufig ungesund und macht dick? Street Food beweist, dass das nicht so sein muss. Natürlich werden hier u.a. deftige Burger und reichhaltige Süßspeisen präsentiert. Aber auch Köstlichkeiten mit wenig Fett, knackigem Gemüse und viele weitere vegetarische sowie vegane Zutaten gilt es auszuprobieren. Viele Lebensmittel werden nachhaltig und biologisch erzeugt und von der Einhaltung der Hygiene können sich die Konsumenten direkt am Stand überzeugen. Und das Beste: Alles wird frisch vor den Augen der Besucher zubereitet und schmeckt direkt verzehrt einfach nur köstlich. Herzhaft gefüllte Burritos und Tacos, zart gegrilltes Pulled Pork, afrikanische Eintöpfe, Vegane Wraps aber auch frische Säfte und Smoothies sind nur wenige Beispiele der vielfältigen Speisen, die mit von der Partie sein können. Und wenn die Balance stimmt, ist auch einmal eine kleine Sünde erlaubt.
Ein perfekter Tag für Familie und Freunde
Gemeinsam macht Street Food noch mehr Spaß! Probieren Sie deshalb zusammen mit Familie und Freunden die verschiedenen Leckereien und nehmen Sie sich gemeinsam eine Auszeit vom Alltag. Mit exotischen Speisen träumt es sich schnell in andere Länder, so dass der Tag zu einem kleinen Kurzurlaub für die ganze Familie wird. Verbinden Sie die Schlemmerei doch auch mit etwas Aktivität: Das Fahrrad ist nicht nur bei großem Besucheransturm oder einer schlechten Parkplatzsituation eine gute Idee. Oder wie wäre es mit einem anschließenden Verdauungsspaziergang? So bleibt der Genuss positiv in Erinnerung, aber nicht auf den Hüften.
Weitere Ernährungstrends
Eifersucht – Frühwarnsystem oder Beziehungskiller?
In einer glücklichen Beziehung möchte man nicht nur viel Zeit gemeinsam verbringen, sondern den Partner oder die Partnerin am liebsten ganz für sich allein haben. Dass es im Leben des anderen auch noch Familie, Freunde oder Hobbyaktivitäten gibt, ist für die meisten kein Problem. Anders sieht es aus, wenn die traute Zweisamkeit ernsthaft in Gefahr scheint: Eifersucht ist ein furchtbares Gefühl, egal ob sie berechtigt ist oder nicht. Im Gegensatz zum Neid oder der Missgunst bezieht sie sich nicht auf materielle Werte, sondern auf zwischenmenschliche Beziehungen. Eifersucht gibt es auch unter Geschwistern, Freunden oder im Kollegenkreis. Am deutlichsten zeigt sie sich jedoch, wenn romantische Liebe im Spiel ist. Der Begriff leitet sich vom althochdeutschen "eiver", was bitter oder herb bedeutet, sowie dem Wort "suht" für Krankheit oder Seuche ab. In der frühesten Menschheitsgeschichte war sie aber nicht nur ein Handicap, sondern konnte einen entscheidenden Vorteil bedeuten.
Eifersucht als Überlebensstrategie
Fast jeder kennt das nagende Gefühl und evolutionär gesehen macht die Eifersucht durchaus Sinn: Bei unseren Vorfahren mussten sich die Männer sicher sein, dass der Nachwuchs, in den sie manchmal unter Einsatz ihres Lebens Zeit, Energie und Ressourcen investierten, auch von ihnen war. Ansonsten liefen sie Gefahr, die Kinder eines Rivalen aufzuziehen anstatt die eigenen Gene zu schützen und weiterzugeben. Frauen wiederrum waren von ihren Männern als Versorger der Familie abhängig und konnten nicht riskieren, diese zu verlieren. Die Eifersucht diente schon früh als Warnsignal, dass einem ein Nebenbuhler möglicherweise den Rang ablaufen könnte.
Alarmsystem für Beziehungen
Doch auch heute, wo die eigene Existenz kaum mehr vom Partner abhängt und Patchwork-Familien ganz normal sind, wirkt die Angst, die Exklusivität einer Zweierbeziehung und die Zuneigung des Partners zu verlieren, bedrohlich. Die damit einhergehenden gemischten Gefühle wie Wut, Verzweiflung, Angst und Hilfslosigkeit sind für jeden schwer auszuhalten.
In gesunder Ausprägung kann Eifersucht aber ein Zeichen sein, dass in der Partnerschaft etwas im Argen liegt und Ihnen die Möglichkeit geben, gegenzusteuern. Übertriebene Eifersucht kann im Endeffekt aber genau das Gegenteil bewirken und zum Beziehungs-Aus führen.
Wenn Eifersucht krank macht
Der Partner macht beim Telefonieren die Tür zu, kommt ein paar Minuten später nach Hause oder unterhält sich mit einem oder einer Bekannten – ganz alltägliche Situationen, die meist harmlos sind. Wer zu starker Eifersucht neigt, wittert aber bereits hinter diesen Kleinigkeiten einen großen Verrat. Dies kann zu einem Teufelskreis führen: Um Diskussionen und Anschuldigungen zu entgehen, erzählt der andere nicht mehr alles. Erfährt der eifersüchtige Partner über Umwege davon, ist das Vertrauen noch mehr erschüttert.
Ihren Ursprung hat eine solche starke Eifersucht u.a. in der Kindheit. Wenn Bezugspersonen häufig wechseln, unstetes Verhalten zeigen und ihre Liebe entziehen, können sich Verlustängste entwickeln. Schlechte Erfahrungen in früheren Beziehungen, emotionale oder finanzielle Abhängigkeit vom Partner und mangelndes Selbstbewusstsein verstärken dies noch. Starke Eifersucht kann nicht nur die Partnerschaft zerstören, sondern auch krank machen – im schlimmsten Fall haben aus diesem Motiv schon Straftaten stattgefunden. Wenn Sie merken, dass die Eifersucht Sie fest im Griff hat, Sie übertrieben auf Nichtigkeiten reagieren und der geliebten Person ohne besonderen Grund immer mehr misstrauen, sollten Sie dringend handeln.
Den Zweifeln keinen Raum geben
Anstatt Ihren Partner stets zu Unrecht zu beschuldigen, sollten Sie lieber das Gespräch suchen. Reagieren Sie eifersüchtig, weil Sie nie wissen, wo er gerade ist und was er tut? Dann bitten Sie um mehr Transparenz und eine offenere Kommunikation miteinander – was natürlich nicht heißt, dass der andere Ihnen Rechenschaft ablegen oder sich ständig an- und abmelden muss. Haben Sie das Gefühl, in sein Leben einbezogen zu werden, bleibt weniger Raum für Unsicherheit und Spekulationen. Die meisten Bilder, welche die Eifersucht schüren, gibt es nämlich nur in unserem Kopf. Orientieren Sie sich stattdessen lieber an Fakten und bleiben sie realistisch, dann fällt es Ihnen leichter einzuschätzen, ob Eifersucht wirklich angebracht oder übertrieben ist.
Stärken Sie auch Ihr eigenes Selbstbild und lösen Sie die Abhängigkeit von Ihrem Gegenüber. Dafür reicht es schon, wenn Sie allein einer Sportart nachgehen oder Ihre Freunde ohne den Partner treffen. Definieren Sie sich über Ihr Können und Ihre Persönlichkeit, nicht über Ihre Beziehung.
Bei besonders starker Eifersucht, die Ihre Partnerschaft gefährdet, kann Ihnen eine Verhaltens- oder Paartherapie helfen.
Nachhaltig, fair und ökologisch – die Bewegung der LOHAS
"Lifestyle of Health and Sustainability" – das ist das Ziel der Menschen, die diese Einstellung vertreten. LOHAS ist also kein Produkt, keine Partei oder Gruppe, sondern eher eine Lebenseinstellung. Dabei geht es vor allem um bewussten und nachhaltigen Konsum sowie einem verantwortungsvollen Umgang mit der Natur und den Mitmenschen. Leute, die diesen Weg verfolgen, werden umgangssprachlich so bezeichnet. Dabei möchten sie sich deutlich von den "alten Ökos" abgrenzen, denn LOHAS leben sehr modern, sind technologiefreundlich und genussorientiert. Doch es geht ihnen nicht nur um die Nachhaltigkeit der materiellen Dinge, sondern auch um eine gute eigene Gesundheit, einer guten Work-Life-Balance und dem schonenden Umgang mit den eigenen Kräften. Diesen Lebensstil lassen sie sich auch gern einiges kosten, was einen Schatten auf diese Lebensweise wirft.
Nachhaltigkeit als Grundstein
Das Thema Nachhaltigkeit war bis zur Jahrtausendwende eher eine Randerscheinung und nachhaltig orientierte Unternehmen wurden von der übrigen Branche und der Industrie müde belächelt. Dies hat sich inzwischen grundlegend geändert. Viele haben verstanden, dass ohne Nachhaltigkeitskonzepte auf Dauer kein Leben in einer intakten Umwelt möglich ist. Ein bewusster Umgang mit Ressourcen, den Tieren und der Umwelt sowie ein gesundes Leben bei wachsendem Fortschritt sind die Hauptziele der Menschen, die diesen Lebensstil verfolgen. Dabei sollen die Lebensfreude und der Konsum natürlich nicht zu kurz kommen.
Ein Lebensstil, den sie sich gerne etwas mehr Kosten lassen
LOHAS sind immer auf der Suche nach ökologisch korrekten Produkten, um die Welt etwas nachhaltiger zu machen. Dabei kaufen sie meist dort ein, wo es Produkte aus biologischen und ökologischen Anbau gibt. Am besten fair gehandelt oder regional. Bei Autos und Elektronik schauen sie zuerst auf die Energieeffizienz und die Umweltfreundlichkeit. Beim Kaufverhalten spielt der Preis eine untergeordnete Rolle. Deshalb können sich einen solch konsequenten Lebensstil oft nur Menschen mit sehr gutem Einkommen leisten. Genau da setzen viele Kritiker auch an. Sie meinen, dass die LOHAS ihre Idee der nachhaltigen Lebensweise einfach durch den Konsum edlerer Produkte ausleben möchten. Wer also mehr für ein Produkt ausgibt, denkt, dass er seinen Teil zur Nachhaltigkeit schon beigetragen hat und tut dies eher für das eigene Gewissen. So jedenfalls die Einschätzung der Kritiker. Fest steht, dass moderne LOHAS häufiger aus wirtschaftlich stärkeren Schichten kommen, diese jedoch inzwischen soweit umgedacht haben, dass es nicht nur Bio-Produkte sein sollen, sondern vermehrt auf regionale Waren von mittelständischen Betrieben gesetzt werden soll. Damit – so die Idee – sollen gleichzeitig die Region und die Mitmenschen, die in den Betrieben arbeiten, unterstützt werden. Vor dem Einkauf überdenken Menschen mit diesem Lebensstil inzwischen sogar die Notwendigkeit des Einkaufs selbst. Sie möchten nämlich auch keine Nahrungsmittel und andere Ressourcen verschwenden und kaufen deshalb zwar etwas teurer, dafür wird auch weniger weggeworfen.
Entschleunigung und ein bewusstes Hier und Jetzt
LOHAS sehen sich nicht als Mittelpunkt in ihrem eigenen Universum, sondern als Teil der Welt, der Natur und der Gesellschaft. Sie haben meist ein größeres Bewusstsein für ihre Verantwortung gegenüber dem großen Ganzen. Familie, Kollegen, Gesellschaft, Natur und Menschheit – LOHAS möchten ihren Beitrag zum Wohlergehen aller leisten. Nachhaltig leben, heißt für sie nicht nur schonend mit dem Planeten umzugehen, sondern auch mit den eigenen Reserven und der Lebensqualität. Pause machen und Energie tanken ist ebenso wichtig, wie Auszeiten vom Beruf und dem Alltagsstress. Deshalb verbringen LOHAS ihre Freizeit gern in der Natur mit Outdoor-Aktivitäten und Erlebnisreisen. Do-it-yourself, Garten- und Handarbeit sind ebenfalls gern gesehene Aktivitäten. Der typische Vertreter dieser Lebensweise ist meist gebildet, steht fest im Leben, hat einen guten Job und ein überdurchschnittliches Einkommen. Doch viel wichtiger ist die Sinnhaftigkeit der Tätigkeit. LOHAS suchen nach dem Einklang und dem Gefühl der Authentizität beim Ausüben ihres Berufes. Ein glückliches und erfülltes Leben mit einem nachhaltigen Ergebnis sind ihnen wichtiger als ein dickes Auto und ein prall gefülltes Bankkonto.
Sprechstörungen – Schwierige Hürde im Alltag
Sprechen ist wichtiger Bestandteil unserer Kommunikation. Ist diese Fähigkeit jedoch beeinträchtigt, leidet das soziale Leben und somit das Wohlbefinden stark. Eine Sprechtherapie beim Logopäden kann auch bei lange bestehenden Störungen Erfolge bringen.
Die Fähigkeit zu sprechen, ist eine der größten Errungenschaften des Menschen und hat nahezu alle weiteren Entwicklungen und Erfindungen bis hin zur heutigen Zeit erst möglich gemacht. Miteinander zu sprechen, bedeutet Kommunikation, Beziehung, wahrnehmen und wahrgenommen werden – kurzum die Teilnahme am gesellschaftlichen Leben. Störungen der Sprechfunktion können aus diesem Grund weitreichende Auswirkungen haben: Betroffene fühlen sich zunehmend unsicher und vermeiden das Sprechen, was einen enormen Leidensdruck hervorrufen und die Lebensqualität einschränken kann. Dabei sind die meisten Probleme gut behandelbar.
Sprachstörung oder Sprechstörung?
In der Medizin unterscheidet man zwischen Sprachstörungen und Sprechstörungen. Erstere sind meist ein neurologisches Problem, da die gedankliche Erzeugung der Sprache, z.B. in Folge eines Schlaganfalls oder einer Demenzerkrankung, gestört ist. Sie äußern sich mit Wortfindungsstörungen, Wortverwechslungen oder Fehlern im Satzbau. Bei den Sprechstörungen ist die Bildung von Lauten beeinträchtigt. Dies kann sowohl psychische als auch körperliche Ursachen haben: So können Ängste oder Phobien die Fähigkeit zur Lautbildung blockieren. Andere Betroffene leiden an einem Hörfehler und nehmen die falsch produzierten Laute selbst gar nicht wahr. Auch Zahn- oder Kieferfehlstellungen sowie körperliche Behinderungen können dazu führen, dass keine korrekte Aussprache möglich ist.
Lispeln, Poltern oder Stottern?
Bei den Sprechstörungen unterscheidet man verschiedene Arten. Nicht immer lassen sie sich trennscharf von den Sprachstörungen abgrenzen. Manche können auch gemeinsam auftreten.
Lispeln
Eine der wohl bekanntesten und häufigsten Sprechstörungen ist das Lispeln. Hier werden die Zischlaute "s", "ß", "ch" oder "sch" falsch gebildet. Dies passiert normalerweise hinter den Schneidezähnen – Menschen, die lispeln, bilden die Laute aber an den Zähnen, strecken die Zunge dabei zwischen die Zähne oder lassen die Luft seitwärts vorbeiströmen.
Stottern
Beim Stottern werden ungewollt Laute, Silben oder sogar ganze Worte wiederholt. Dem Zuhörer erscheint es, als würde der Sprecher buchstäblich an einem Wort "festhängen". Und dem ist tatsächlich so: Zwar möchten die Betroffenen ein Wort aussprechen, sind im Moment des Stotterns aber wie blockiert. Bis heute ist nicht ausreichend geklärt, welche Ursachen dieser Sprechstörung zugrunde liegen.
Poltern und Bradylalie
Das so genannte Poltern zeichnet sich durch ein besonders schnelles bzw. wechselndes Sprechtempo, welches "Tempospurts" beinhaltet, aus. Das Gesagte ist schwer verständlich, denn Laute werden ausgelassen, verschmelzen miteinander oder werden fehlerhaft ausgesprochen. Auch die Verwechslung von Buchstaben in einem Wort tritt auf. Die Ursache ist vermutlich neurologischer Art – so spricht man in manchen Fällen auch von einer Mischform aus Sprach- und Sprechstörung.
Auch die Bradylalie lässt sich nicht genau abgrenzen. Betroffene ziehen Silben stark in die Länge und haben allgemein ein verzögertes Sprechtempo, da sie dazwischen häufig Pausen machen.
Mutismus
Eine Sonderform der Sprechstörungen ist der Mutismus: Das Schweigen. Die Fähigkeit zu sprechen ist hier jedoch nicht eingeschränkt. Häufig lässt sich dieses Phänomen bei Kindern oder Jugendlichen beobachten. Seltener als der totale Mutismus tritt die selektive Form auf. Bei diesem wird nur in bestimmten Situationen, bei einem bestimmten Personenkreis oder an bestimmten Orten geschwiegen oder, im Gegenteil, nur in diesen Fällen gesprochen. Ängste, Stress oder die familiäre Veranlagung für ein gehemmtes Kommunikationsverhalten sind einige Ansätze zur Erklärung. Abschließend konnten die Gründe dafür jedoch noch nicht benannt werden.
Sprechen im Kindesalter
Die grundsätzliche Sprachentwicklung bei Kindern ist etwa mit fünf Jahren abgeschlossen. Ab einem Jahr erreichen die Kleinsten in der Regel die Stufe der ein-Wort-Sätze, zwischen anderthalb und zwei Jahren folgen die Zwei- bis Dreiwortsätze. Die Grammatik verbessert sich bis zum dritten Geburtstag, im Anschluss festigen sich der Wortschatz und seine korrekte Anwendung.
Während dieser komplexen Entwicklung können zeitweilig Sprechstörungen auftreten. So werden S-Laute erst am Ende der Sprachentwicklung erlernt, was ein Lispeln begünstigen kann. Zusätzlich erschwert der Zahnwechsel zeitweilig das Sprechen, was oft zu vorrübergehenden Schwierigkeiten bei der Lautbildung führt. Auch Stottern tritt erstmalig zwischen zwei und sechs Jahren auf, kann sich aber im Laufe der Kindheit "verwachsen".
Eltern sollten demnach nicht in unbegründete Sorge verfallen – langes Abwarten ist aber ebenso wenig angeraten, da sich bestehende Sprechstörungen verfestigen können. Wenn Sie Auffälligkeiten in der Sprache Ihres Kindes feststellen, sollten Sie sich an Ihren Kinderarzt wenden. Er berät Sie gern und weiß, wann eine Therapie nötig ist.
Kommunikationsprobleme – Stilles Leiden
Um am täglichen sozialen Miteinander teilzunehmen, ist es unerlässlich, miteinander zu sprechen. Wer an einer Sprechstörung leidet, dem fällt die Kommunikation mit anderen mitunter schwer. Der Leidensdruck, der daraus folgt, ist nicht zu unterschätzen: So kann es zu Verständigungsschwierigkeiten kommen, die den Alltag belasten. Betroffene ziehen sich eventuell zurück und meiden Situationen, in denen sie mit anderen sprechen müssen. Die Angst vor Ausgrenzung sowie Mobbing kann bestehende Schwierigkeiten noch verstärken.
Hilfe bei Sprechproblemen: Logopädie
Als Experte für die Sprecherziehung behandeln Logopäden Sprach-, Stimm- und Schluckstörungen mit dem Ziel, die Kommunikationsfähigkeit des Patienten zu verbessern. Sowohl Kinder als auch Erwachsene nehmen eine solche Therapie in Anspruch. Während in jungen Jahren viele Sprechstörungen mitunter komplett korrigiert werden können, erzielt die Behandlung bei Erwachsenen je nach Störungsart und Schweregrad unterschiedliche Erfolge. Viele Probleme können jedoch deutlich verbessert werden. So ist beispielsweise das Lispeln in jedem Alter gut behandelbar.
Nachdem der Logopäde die endgültige Diagnose gestellt hat, beginnt die Behandlung mit motorischem Sprechtraining und verschiedenen Übungen unter fachkundiger Anleitung. Um einen langfristigen Erfolg sicherzustellen, sollten diese zwischen den Therapiesitzungen zu Hause wiederholt werden.
NEU: Digitales Training für Kinder
Es wurden Artikulationsstörungen bei Ihrem Kind festgestellt und es ist in logopädischer Behandlung? Wir übernehmen zusätzlich die Kosten für ein digitales Training per App. So macht üben Spaß!
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Schluckauf – Ungewollter "Hicks"
Er erwischt einen meist kurz nach dem Essen und macht in den folgenden Minuten jedes vernünftige Gespräch unmöglich: Der Schluckauf, medizinisch auch Singultus genannt. Zugegeben, etwas amüsant ist es für die Mitmenschen schon, wenn das Gegenüber plötzlich kaum mehr als einen "Hicks" herausbekommt. Die betroffene Person selbst möchte ihn jedoch am liebsten so schnell wie möglich wieder loswerden. Doch wie gelingt dies am besten und wie kommt es überhaupt zum Schluckauf?
Ein ungelöstes Rätsel
Man müsste meinen, Ärzte und Wissenschaftler hätten längst entschlüsselt, was es mit dem Schluckauf auf sich hat. Doch dem ist nicht so! Bis heute konnte nicht genau geklärt werden, welche Funktion dieser Reflex erfüllt. Jedoch existieren mehrere Theorien.
Zum einen wird angenommen, dass er Babys davor schützen soll, Fruchtwasser und später Nahrung einzuatmen. Es kommt aber auch die Vermutung in Betracht, dass es sich um eine Übung des Atemsystems handelt. Eine dritte Theorie ist, dass auf diese Weise versucht wird, Luft aus dem Magen zu befördern, um so eine bessere Nahrungsaufnahme zu gewährleisten. Alle diese Erklärungen scheinen logisch, haben doch schon Ungeborene einen Schluckauf – den die Mutter in Form einer gleichmäßigen, rhythmischen Bewegung sogar spürt. In einem sind sich die Experten jedoch einig: Bei Erwachsenen scheint er keinen höheren Nutzen zu haben, denn seine Häufigkeit nimmt mit steigendem Alter stark ab.
Hat es einen dennoch erwischt, kann der Schluckauf zwischen vier bis 60 Mal pro Minute auftreten. Ausgelöst wird der Reflex dabei offensichtlich in Zusammenarbeit von Zwerchfellnerv und Hirnnerv, die auf äußere Reize reagieren. Indem sich das Zwerchfell schnell und ruckartig zusammenzieht, atmet der Betroffene unweigerlich tief ein. Die Luft prallt dann an der verschlossenen Stimmritze ab und erzeugt das charakteristische Geräusch, welches gern als "Hicks" bezeichnet wird.
Auslöser können schnelles und überhastetes Essen sowie besonders warme oder kalte Speisen und große Nahrungsmengen sein. Ebenso kann ein Schluckauf nach dem Verzehr kohlensäurehaltiger Getränke oder dem Genuss von Alkohol auftreten. Er ist aber auch eine Folge von Stress und innerer Anspannung. Manchmal kommt es nach Operationen im Bauchbereich, Magenspiegelungen oder der Einnahme bestimmter Medikamente, wie Narkose- oder Beruhigungsmittel, zum Schluckauf.
Tipps zur schnellen Linderung
In der Regel dauert ein Schluckauf nur wenige Minuten und verschwindet danach ohne Zutun des Betroffenen. Wer so lange nicht warten möchte, der kann folgende Tipps ausprobieren:
- Halten Sie kurz die Luft an und atmen Sie danach bewusst und ruhig weiter. (Achtung: Bitte nicht bei Kreislaufbeschwerden anwenden.)
- Trinken Sie etwas Wasser, am besten in kleinen Schlucken.
- Hat Ihr Baby Schluckauf, lassen Sie es langsam eine kleine Menge Muttermilch bzw. Säuglingsnahrung trinken oder geben Sie ihm kurz den Schnuller.
Dazu existieren noch zahlreiche Hausmittel (Achtung: Niemals bei Kindern anwenden!) wie z.B. ein Löffel mit Zucker und Essig oder das Erschrecken lassen. Letztendlich haben sie jedoch alle zum Ziel, die Atmung zu beruhigen oder den Betroffenen abzulenken und so das verspannte Zwerchfell zu lockern. Dabei können auch einfache Entspannungsmethoden helfen. Beim Essen aufrecht sowie entspannt zu sitzen und die Speise in Ruhe zu genießen, kann dem unerwünschten Begleiter zudem vorbeugen.
Schluckauf als Krankheitsbild und Symptom
So schnell wie er kam, so schnell vergeht der Schluckauf für gewöhnlich. Haben Sie jedoch immer wieder damit zu kämpfen und dauert er über lange Zeit an, kann dies ein Hinweis auf eine Erkrankung sein. So tritt häufiger Schluckauf beispielsweise bei Entzündungen des Magens, der Speiseröhre oder des Kehlkopfes auf. Auch wenn Sie unter einem Reflux leiden (Rückfluss des Magensaftes in die Speiseröhre), ist dies mitunter eine Begleiterscheinung. Ziehen Sie deswegen bei immer wiederkehrendem Schluckauf einen Arzt zurate.
Ebenso sollten Sie medizinische Hilfe suchen, wenn der Schluckauf auffallend lange andauert. Ab einer Zeitspanne von zwei Tagen spricht man zunächst von einem persistierenden (fortbestehenden) und ab zwei Wochen von einem chronischen Schluckauf. Die Ursache dafür kann häufig nicht gefunden werden, doch die seelische und körperliche Belastung ist enorm, so dass infolgedessen Schlafstörungen und Depressionen nicht auszuschließen sind. Hier helfen die bekannten Hausmittel nicht – der Arzt wird Ihnen entsprechende Medikamente, wie Säurehemmer, verschreiben oder zu einem Atem- bzw. Entspannungstraining oder einer Verhaltenstherapie raten. Erstaunlicherweise betrifft dieser idiopathische (ohne erkennbare Ursache) Schluckauf, wie er genannt wird, viermal häufiger Männer als Frauen.
Treten zusätzlich weitere Symptome, wie Kopfschmerzen, Lähmungserscheinungen, Übelkeit sowie Seh- und Sprachstörungen auf, kann dies ein Hinweis auf einen Schlaganfall sein. Sie sollten in diesem Fall unbedingt sofort einen Notarzt rufen und die entsprechenden Anzeichen abklären lassen!
Mythen rund um den Sonnenschutz
Die Sonne ist wichtig für unser Immunsystem, für die Bildung von Vitamin D und nicht zuletzt auch für unsere Stimmung. Kein Wunder, dass wir uns im Sommer gern nach draußen locken lassen. Über den richtigen Umgang mit Sonne und Sonnenschutz kursieren jedoch viele Irrtümer. Sonnenschutz ist sehr wichtig – Es ist jedoch nicht jede Weisheit darüber wahr. Wir decken die häufigsten Fehler auf!
Nachcremen verlängert die Schutzzeit
Das ist falsch! Die Wirkung von Sonnenschutzmitteln hält nur für eine gewisse Zeit (eine Berechnung mit dem Lichtschutzfaktor LSF ist möglich). Das heißt aber, durch wiederholtes Eincremen – sinnvoll besonders nach dem Baden – kann man den Schutz zwar erneuern, nicht aber verlängern. Falsch ist auch die Meinung, dass bei gebräunter Haut kein Sonnenschutz mehr nötig ist. Die Bräune bietet nur einen gewissen Schutz vor der aggressiven UV-Strahlung. Auch gebräunte Haut nimmt deshalb bei intensiver Bestrahlung Schaden – nur werden die Folgen erst später, zum Beispiel in Form von vorzeitiger Hautalterung und Altersflecken, sichtbar.
Übrigens: Ist sowohl Sonnenschutz als auch Mückenschutz erforderlich, dann immer erst den Sonnenschutz auftragen und das (flüssige) Mückenmittel darüber.
Im Schatten bekommt man keinen Sonnenbrand
Falsch! Die verbreitete Meinung, im Schatten brauche man sich nicht eincremen, stimmt ebenfalls nicht. Bis zu 85 Prozent der Strahlungsintensität werden von Sand, Wasser oder Gebäuden reflektiert. Und auch Sonnenschirme oder Wolken halten die Strahlen der Sonne nicht vollständig ab. Das ist übrigens der Grund, warum empfindliche Menschen einen Sonnenbrand bekommen, auch wenn sie sich den ganzen Tag am Strand unter einem Schirm aufhalten. Deshalb gilt: Auch wer nicht in die direkte Sonne geht, muss sich eincremen.
Die gute Nachricht: Man kann also auch im Schatten braun werden – zwar langsamer, dafür aber schonender und gleichmäßiger! Und noch ein Tipp: Während der Mittagszeit mit der besonders intensiven Sonneneinstrahlung am besten gar nicht im Freien aufhalten.
Im Wasser ist man sicher
Stimmt nicht! Das Gegenteil ist der Fall – Wasser ist sogar besonders gefährlich, da die Oberfläche des Wassers die Strahlen reflektiert. Damit kann sich die schädliche Wirkung der Strahlen auf die Körperteile, die aus dem Wasser herausschauen, intensivieren.
Und auch unter Wasser ist man nicht vor der Sonne sicher – einen halben Meter unter der Wasseroberfläche kommen noch bis zu 60 Prozent der UVB- und sogar 85 Prozent der UVA-Strahlen an. Zudem verbrennt nasse Haut schneller als trockene. Besonders tückisch: Da die Haut beim Schwimmen gekühlt wird, merkt man die Sonne oft erst, wenn der Rücken bereits gerötet ist. Deshalb empfiehlt es sich, zum Schwimmen einen wasserfesten Sonnenschutz zu verwenden.
Wasserfeste Produkte halten besser und schützen die Haut vor Chlor- beziehungsweise Meerwasser – aber auch hier muss der Sonnenschutz durch wiederholtes Eincremen regelmäßig erneuert werden. Bei Kindern sollte zum Planschen im Wasser eventuell sogar auf eine besondere Schwimmkleidung mit UV-Schutz zurückgegriffen werden.
Kleidung schützt vor Sonne
Nein! Bestimmte UV-Strahlen dringen auch durch Textilien hindurch. Insbesondere enge und leichte Hemden oder eine nasser Stoff lassen die Strahlen hindurch. So kann die Haut z. B. unter einem hellen Bikini aus dünnem Material Schaden nehmen. Sonnenschutzprodukte sollten deshalb eine halbe Stunde vor dem Sonnenbaden auch unter dem Bikini oder Badeanzug aufgetragen werden.
Unser Tipp: Auf dem Markt sind Waschmittel mit Sonnenschutz erhältlich, die – nach mehrmaligem Waschen – die Kleidung sonnenundurchlässiger machen. Hilfreich ist auch, zum Schutz weite und eher dunkle Kleidung anziehen. Im Handel ist zudem spezielle Sonnenschutzkleidung mit einem Lichtschutzfaktor von 20 bis 40 erhältlich, die mit Lichtschutzsubstanzen imprägniert ist. Und nicht vergessen: Den Kopfschutz und die Sonnenbrille!
Sunblocker bieten den ganzen Tag Schutz
Stimmt nicht! Der Name täuscht: Ein Sunblocker kann die Sonne nicht endlos blocken, sondern zeichnet sich nur durch einen besonders hohen Lichtschutzfaktor aus (30 und mehr). Die Gefahr dabei: Viele Menschen fühlen sich damit sicher geschützt und vergessen, den Sonnenschutz in regelmäßigen Abständen zu erneuern und vor allem gleichmäßig aufzutragen.
Gefährlich ist nur ein Sonnenbrand
Nicht korrekt! Verantwortlich für einen Sonnenbrand sind die energiereicheren UV-B-Strahlen. Die langwelligen UV-A-Strahlen sind dagegen für die Bräunung der Haut verantwortlich, aber auch für die Hautalterung und das erhöhte Hautkrebsrisiko. Auch ohne Sonnenbrand kann deshalb die UV-Strahlung der Haut Schaden zufügen: Je länger man sich der Bestrahlung aussetzt, desto höher ist das Risiko, bleibende Schäden zu erleiden. Zuviel Sonne und Hitze können außerdem zu einem Sonnenstich führen, der sich durch Kreislaufbeschwerden und Übelkeit äußert.
Sonnenschutz mit hohem LSF verhindert Bräune
Das stimmt nicht! Viele Menschen meinen, dass ein Sonnenschutzmittel mit hohen Lichtschutzfaktor (LSF) das Braunwerden verhindert – und benutzen stattdessen Produkte mit zu niedrigen Faktoren. Doch auch mit einem starken Sonnenschutz wird man braun, und sanfter noch dazu. Ein hoher Lichtschutzfaktor schützt vor Sonnenbrand und trägt dazu bei, dass die Bräune länger hält.
Sonnenallergien kommen von fettigen Cremes
Stimmt, aber nur teilweise! Sonnenallergien haben ganz unterschiedliche Ursachen: Arzneimittel, Duftstoffe, Chlor oder Salzwasser, aber auch eine erbliche Veranlagung können bei empfindlichen Personen zu allergischen Reaktionen auf die UV-A-Strahlen im Sonnenlicht führen. Auch ölhaltige Lichtschutzmittel können eine Sonnenallergie auslösen und zur so genannten Mallorca-Akne (oder fachsprachlich Akne aestivalis) führen. Sonnenallergien können also durch eine fetthaltige Sonnencreme entstehen, müssen aber nicht.
Problematisch sind vor allem Sonnenschutzprodukte in Cremes und Emulsionen, da diese Emulgatoren enthalten, die eine allergische Reaktion begünstigen. Bei einer Mallorca-Akne hilft deshalb ein Sonnen-Gel mit einem hohen UV-A-Lichtschutz, das fett- und emulgatorfrei ist. Achtung: auch bei Hautpflege- und After-Sun-Produkten darauf achten, dass sie keine Emulgatoren enthalten. Diese können nämlich länger als 24 Stunden auf der Haut haften und in Verbindung mit UV-Strahlung auch später noch zu Unverträglichkeitsreaktionen führen.
Selbstbräuner schützen die Haut
Nein! Die Bräune aus der Tube bietet keinen Schutz vor den Sonnenstrahlen, denn Selbstbräuner haben nur einen kosmetischen Effekt. Sie verbinden sich mit Bestandteilen der menschlichen Oberhaut in der so genannten Hornschicht und färben die Hautoberfläche braun – an der Fähigkeit der Haut, sich vor der Sonne zu schützen, ändert das nichts.
Hitze und Hitzeschutz
Die Risiken von Hitze und UV-Strahlung werden häufig unterschätzt. Auf den Webseiten der BZgA finden Sie dazu wichtige Infos, Tipps und gezielte Empfehlungen.
Akupressur – kleine Punkte mit großer Wirkung
Zur Linderung von Schmerzen einen Punkt am Ohrläppchen, der Hand oder sogar dem Fuß drücken – für so manchen klingt das etwas weit hergeholt. Doch wer Akupressur einmal ausprobiert hat, wird von der Wirkung überrascht sein. Dazu kommt: Die Technik eignet sich auch ohne große Übung zur Selbstanwendung, es ist kaum mit Nebenwirkungen zu rechnen. Wir verraten Ihnen, was es mit der Wirkung auf den Körper auf sich hat und wie Sie leichte und mittlere Schmerzen ohne Medikamente lindern können.
Was ist Akupressur?
Akupressur wird aus dem lateinischen übersetzt von "acus" (Nadel) und "premere" (drücken). Die Technik hat Ihre Ursprünge, ebenso wie die Akupunktur, in der traditionellen chinesischen Medizin (TCM) – und auch das Prinzip ist ähnlich. Durch die Aktivierung bestimmter Punkte soll die Lebensenergie im Körper wieder ungehindert fließen und ins Gleichgewicht kommen. Allerdings werden hier keine Akupunkturnadeln, sondern eine Druckmassage mit den Fingern angewandt.
Die Lehre der TCM beschreibt die genauen Druckpunkte, welche auf bestimmten Bahnen (Meridiane) liegen. Jedes Organ und zahlreiche andere Körperpartien haben ihren eigenen Punkt. Häufig werden bei der Akupressur jene genutzt, die an Händen, Füßen und im Gesicht liegen.
So wenden Sie die Technik an
Um zielgerichtet auf Ihre jeweiligen Beschwerden zu reagieren, sollten Sie die charakteristischen Punkte kennen. Schaubilder, die Sie in der Fachliteratur oder auch online finden, bieten einen guten Überblick. Sollten Sie regulär in der Akupressur-Behandlung sein, können Sie auch Ihre Therapeutin oder Ihren Therapeuten bitten, Ihnen die wichtigsten Griffe zu zeigen, um akute Schmerzen zu lindern. Folgende Druckpunkte können bei dem jeweiligen Beschwerdebild helfen:
Kopfschmerzen
- zwischen Daumen und Zeigefinger, Vertiefung an der Handwurzel
- Nasenwurzel
- Vertiefung zwischen 1. und 2. Mittelfußknochen
Schmerzen im Schulter-Nackenbereich
- mittig über dem Ellenbogen
- unter dem kleinen Finger
- unterhalb des großen Zehs
Zahnschmerzen
- Zeigefinger, auf dem 1. Fingergelenk
- Handgelenk innen, auf Seite des Daumens
- mittig über der Oberlippe
Menstruationsbeschwerden
- Beininnenseite, ca. eine Hand breit unter dem Knie
- zwischen Oberschenkel und Leiste
- Vertiefung am Rand der Ohrmuschel
Massieren Sie die Punkte in kreisenden Bewegungen oder halten Sie sie eine Weile gedrückt. Bei akuten Beschwerden ist es ratsam, nur leichten Druck aufzuwenden. Chronische Beschwerden können mit stärkerem Druck behandelt werden. In der Schwangerschaft sollte keine Akupressur durchgeführt werden, da diese unter Umständen vorzeitige Wehen begünstigen kann.
Im Trend: Die Akupressurmatte
In den Sozialen Medien geht kaum ein Weg daran vorbei: Menschen mit einem roten, beanspruchten Rücken, der kleine Punkte aufweist – und die offensichtlich trotzdem glücklich in die Kamera strahlen. Grund dafür ist der aktuelle Entspannungstrend durch Akupressurmatten. Ähnlich wie ein Fakir auf einem Nagelbrett legen Sie sich hier auf eine Matte, die mit lauter kleinen Spitzen aus Kunststoff versehen ist. Das eigene Körpergewicht sorgt für den Druck. Der Anfangs verspürte Schmerz schwindet mit der Zeit und Entspannung soll einsetzen. Weitergehende Einsatzgebiete sind Schlafstörungen, Verspannungen sowie Rücken- und Kopfschmerzen.
Aber kann das funktionieren? Ja, berichten verschiedene Studien. Im Allgemeinen ließe sich sagen, dass die Schmerzen der Probanden bei regelmäßiger Benutzung der Matte nachließen. Allein schon der durchblutungsfördernde Effekt sei gut für den Körper. Letztendlich ist jedoch entscheidend, dass Sie sich wohlfühlen und eine erholsame Auszeit genießen können.
Stand up Paddling – Entspannte Bewegung auf dem Wasser
Ein Ausflug zum See, bei dem Ihnen kein Freizeitsportler stehend auf seinem Board begegnet? Mittlerweile fast undenkbar! Stand up Paddling (SUP) hat sich vom Trend- zum Volkssport gemausert. Und das mit gutem Grund, denn das aufrechte Paddeln auf dem aufblasbaren Brett erfordert zwar etwas Balance, Muskelkraft und Konzentration, bringt aber auch jede Menge Spaß! Sie möchten in den letzten Zügen des Sommers noch auf den Zug aufspringen und es selbst versuchen? Wir verraten Ihnen, was Sie als angehender SUP-ler wissen sollten.
Kein neuer Trend
In den letzten Jahren hat sich Stand up Paddling (SUP) zusehends auch auf unseren heimischen Gewässern etabliert. Das Besondere: Das Surfboard wird in Verbindung mit einem Stechpaddel zum Flaniergerät auf dem Wasser. In seiner Ursprungsform geht es auf polynesische Fischer zurück, die sich bereits vor rund 3.000 Jahren in ihren Kanus stehend auf dem Meer fortbewegten. Sie verbanden später das Nützliche mit dem Angenehmen, wie auch in den 1950er Jahren die Surflehrer auf Hawaii. In Europa wurde die neue Sportart schließlich auf die Seen und Flüsse gebracht.
Eine Sportart, die begeistert
Doch was ist der besondere Reiz am "Stehpaddeln"? Es lässt sich leicht erlernen und es ist überall ein See oder ein langsam fließender Fluss in der Nähe zu finden. Zudem bietet es Zeit und Ruhe für die besonderen Eindrücke der Wasserlandschaften und sorgt für eine gute körperliche Fitness. Beim ständigen Ausbalancieren auf dem speziellen Surfboard und den harmonischen Paddelbewegungen der Arme und Schulterpartie werden alle Muskelgruppen des Körpers beansprucht. Es herrscht also von den Zehenspitzen bis zum Scheitel Spannung. Das verhilft zu mehr Kraft, besserer Koordination sowie zu einem optimalen Training des Gleichgewichtsgefühls.
Stand up Paddling ist nahezu für jede Altersgruppe geeignet. Voraussetzung für ein sicheres Sportvergnügen ist lediglich, dass die Person auf dem Paddle schwimmen kann. Schon die Kleinen lernen schnell, die Balance auf dem Brett zu halten und Junggebliebene haben mit dem Board ihren Spaß. Wer sich nicht gleich stehend aufs Brett traut, setzt sich zunächst erst einmal hin und genießt – ein Bein links und ein Bein rechts im Wasser – die neue Perspektive im kühlen Nass. Auch diese Art der Fortbewegung verlangt Armkraft!
Sie suchen neue Herausforderungen? SUP-Yoga vereint zwei Sportarten, für welche Körperspannung notwendig ist. Besonders intensiv wird das Training durch die begrenzte Fläche des Boards und das Schaukeln auf dem Wasser.
Der richtige Ort für das Paddelvergnügen
Als Anfänger sollten Sie sich für Ihre ersten Versuche ein ruhiges, stehendes Gewässer – am besten einen Badesee, an dem es flach hineingeht – suchen. Achten Sie darauf, dass Sie Schwimmer nicht mit Board und Paddle gefährden. Suchen Sie sich lieber einen Platz etwas abseits, an dem nicht so viele Badegäste im Wasser sind. Fahren Sie mit Ihrem Board weiter hinaus, passen Sie auf Sportboote und Segler auf. Generell gilt auch auf dem Wasser: rechts vor links.
Stand up Paddling auf Flüssen oder sogar dem Meer sind möglich, aber in den meisten Fällen eher für geübte Paddler geeignet. Erkundigen Sie sich im Vorfeld genau, ob das von Ihnen ins Auge gefasste Gewässer für den Sport geeignet ist und was Sie beachten müssen.
Natur- und Trinkwasserschutzgebiete sowie Schleusen und reine Schwimmzonen dürfen Sie mit dem SUP-Board nicht befahren. Meiden Sie darüber hinaus am besten Schifffahrtstraßen, um keine gefährlichen Situationen hervorzurufen.
Ihr Weg zum eigenen Board
Wie populär das Paddeln im Stehen mittlerweile geworden ist, lässt sich auch am Angebot der entsprechenden Boards sehen: Die Preisspanne reich von ca. 200 Euro bis 600 Euro, Discounter, Supermarktketten und Online-Versandhändler konkurrieren dabei mit Sportfachgeschäften. Welches Brett für Sie das Richtige ist, kommt vor allem darauf an, wie oft und wofür Sie dieses nutzen möchten. Vergleichen Sie die Angebote sowie Erfahrungsberichte und lassen Sie sich im Sporthandel beraten. Die Fachgeschäfte bieten nicht nur teure Markenprodukte, sondern zumeist auch preisgünstigere Alternativen an.
Weitere Sporttrends
Leben retten durch Organspende
Heutzutage ist die Medizin in der Lage, Schwerkranken mit Hilfe einer Organtransplantation ein längeres Leben zu schenken. Doch leider gilt das zu oft nur in der Theorie. Tatsächlich unterschreitet die Anzahl der gespendeten Organe den Bedarf deutlich. Aktuell warten in Deutschland etwa 8.500 Menschen auf eine Organspende. 2022 gab es in Deutschland 869 postmortale Organspenderinnen und -spender – und damit weniger, als im Vorjahr.
Helfen Sie, Leben zu retten und bilden Sie sich eine Meinung zum Thema Organspende!
Der Organspendeausweis sorgt für Klarheit
Es ist nicht einfach, sich mit dem eigenen Lebensende auseinander zu setzen. Die meisten Menschen meiden daher dieses Thema. Jedoch sollten Sie sich informieren – zum Beispiel im Internet unter www.organspende-info.de – und eingehend mit der Organspende befassen. Ein Organspendeausweis schafft dann Klarheit für den Ernstfall, denn hier kann
- das Einverständnis zur Organspende generell erteilt,
- es auf bestimmte Organe und Gewebe beschränkt,
- einer Organspende widersprochen oder die Entscheidung einer Vertrauensperson überlassen werden.
Wer die eigene Einstellung zur Organ- und Gewebespende ändert, muss lediglich die alte Erklärung vernichten. Auf einem neuen Ausweis kann die geänderte Einstellung festgehalten werden. Außerdem ist es sinnvoll, die Angehörigen oder eine andere Vertrauensperson über den geänderten Entschluss zu informieren.
Ihren Organspendeausweis können Sie direkt online ausfüllen (www.organspende-info.de), dann als PDF herunterladen, speichern oder gleich ausdrucken. Zudem haben Sie die Möglichkeit den Organspendeausweis als Plastikkarte, in verschiedenen Sprachen sowie Informationsflyer zum Organspendeausweis kostenfrei zu bestellen.
Neues Organspenderegister gestartet
Im Falle eines Falles ist es wichtig, dass Angehörige oder Rettungskräfte über das Vorhandensein eines Organspendeausweises Bescheid wissen. Um Ihre Entscheidung noch sicherer und schnell abrufbar festzuhalten, können Sie seit März 2024 das Organspenderegister nutzen. In dem elektronischen Verzeichnis können Sie sich kostenlos eintragen – ganz egal, ob Sie für eine Organspende sind oder dieser widersprechen möchten. Natürlich können Sie Ihre Meinung jederzeit ändern. Bitte denken Sie in diesem Fall daran, Ihre Daten entsprechend anzupassen.
Um die Online-Erklärung abzugeben, benötigen Sie einen Personalausweis mit Online-Ausweisfunktion. Weitere Informationen zum Organspenderegister und wie Sie Ihre Entscheidung dort dokumentieren, erhalten Sie beim Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM).
Sowohl Ihr Organspendeausweis in Papierform als auch Ihre persönliche Patientenverfügung bleiben natürlich weiterhin gültig!
Regelung der Organ- und Gewebespende in Deutschland
Die Voraussetzungen und Abläufe der Organ- und Gewebespende sind durch das Transplantationsgesetz geregelt. Die Bereiche Organentnahme, -vermittlung und -transplantation sind sowohl personell als auch organisatorisch voneinander getrennt. Die Koordination der organisatorischen und medizinischen Maßnahmen übernimmt die Deutsche Stiftung Organtransplantation (DSO). Für die Vermittlung der Organe ist die Stiftung Eurotransplant mit Sitz in den Niederlanden zuständig.
Unser Faktencheck für Sie
Die Entscheidung für oder gegen eine Organspende sollte wohlüberlegt sein. Natürlich kommen in diesem Zusammenhang auch viele Fragen auf. In unserem Faktencheck erfahren Sie auf einen Blick alles, was Sie zum Thema Organspende wissen sollten.
- 2022 gab es bundesweit 869 Organspenderinnen und Organspender. Etwa 8.500 Menschen stehen bundesweit auf der Warteliste für ein Spenderorgan.
- Pro Tag versterben rund zwei Patienten, welche auf der Warteliste für eine Organspende stehen, weil sich nicht rechtzeitig ein passender Spender findet.
- Ab dem 16. Lebensjahr darf sich ein Jugendlicher eigenständig für eine Organspende entscheiden, ihr wiedersprechen bereits ab dem 14. Lebensjahr.
- Auf dem Spenderausweis oder im Organspenderegister können Sie Ihre Entscheidung für oder gegen eine Organspende festhalten. Diese kann auch auf bestimmte Organe beschränkt sein. Führen Sie den Ausweis bitte immer bei sich.
- Die Befürchtung, als Organspender eine unzureichende medizinische Betreuung zu erhalten, ist unbegründet. Oberste Priorität hat immer die Erhaltung des Patientenlebens.
- Eine Organspende kommt nur in Frage, wenn eine Lebensrettung des Organspenders nicht mehr möglich und der sogenannte Hirntod vor dem Herztod eingetreten ist. Dies passiert nur bei etwa einem von 100 Sterbefällen.
- Bei einer Lebendspende, z.B. einer Niere, trägt die Krankenkasse des Organempfängers die entsprechenden Behandlungskosten des Organspenders.
- Eine Altersbeschränkung für eine Organspende existiert nicht, allerdings wird von einer Entnahme bei einer akuten Krebserkrankung oder einer HIV-Infektion des Spenders abgesehen.
- Sollten Sie Ihre Entscheidung noch einmal überdenken, können Sie Ihren vorhandenen Ausweis einfach vernichten und einen neuen ausfüllen oder Ihre Daten im Organspenderegister ändern.
Gut informiert – für Ihre persönliche Entscheidung
Alle Informationen zur Kampagne "Organspende – Die Entscheidung zählt!" finden Sie auf Webseite der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA).
Die BZgA und die DSO haben darüberhinaus gemeinsam das Infotelefon Organspende eingerichtet. Das Team beantwortet Fragen rund um das Thema Organ- und Gewebespende. Unter der kostenlosen Rufnummer 0800 9040400 ist das Infotelefon von Montag bis Freitag zwischen 9 bis 18 Uhr erreichbar.
Gesunde Haarpracht? Aber natürlich!
Haare sind sowohl ein Zeichen für Schönheit und Attraktivität als auch Ausdruck unserer Persönlichkeit und unseres Stils. Ob Sie einen pragmatischen und pflegeleichten Schnitt oder aufwendige und mädchenhafte Flechtfrisuren bevorzugen, verrät viel über Sie als Träger. Sie fühlen sich matt, abgeschlagen und ausgelaugt? Dies wird häufig auch an den Haaren sichtbar, die infolge von fehlenden Nährstoffen kraft- und farblos wirken.
Ob schwer zu entwirren, glanzlos oder geschädigt – für fast jedes Haarprobleme gibt es eine Lösung in Form der richtigen Pflege. Die entsprechenden Produkte finden Sie in jeglicher Ausführung auf dem Markt. Doch nicht alle bringen nur Vorteile: Manche beschweren die Haarpracht durch Zusätze wie Silikone oder Ähnliches. Gönnen Sie Ihrem Kopf deshalb eine natürliche Alternative, indem Sie Hausmittel für Ihre Haarpflege anwenden. Wir verraten Ihnen ein paar Tipps, mit denen Sie selbst störrische Locken in den Griff bekommen.
Fettige Haare nicht beschweren
Ihre Haare neigen dazu, leicht zu fetten und bereits kurz nach der Wäsche kraftlos und strähnig auszusehen? Hier ist eine frische Pflege gefragt, die das Haar nicht zusätzlich beschwert. Eine Spülung mit Zitrone entfernt den fettigen Talgfilm von der Kopfhaut und bringt den PH-Wert wieder ins Gleichgewicht, so dass das Nachfetten verzögert wird. Dafür benötigen Sie lediglich 250 ml destilliertes Wasser und den Saft aus zwei Zitronen. Auch frisch aufgebrühter und abgekühlter Pfefferminztee eignet sich zum Spülen der Haare, jedoch wird dieser anschließend nicht wieder ausgewaschen.
Eine pflegende Haarkur können Sie herstellen, indem Sie drei Teelöffel Naturjoghurt zu gleichen Teilen mit Honig mischen. Nach dem Einmassieren auf die Kopfhaut und dem Verteilen auf die Längen, lassen Sie diese 15 Minuten einwirken und spülen Sie im Anschluss ab.
Wer fettiges Haar hat, neigt dazu, öfter die Haare zu waschen, damit diese frisch und locker aussehen. Dies ist jedoch ein Trugschluss, denn häufiges Haare waschen lässt die Kopfhaut nur umso schneller Nachfetten. Um trotzdem eine lockere Mähne zu zaubern, können Sie Babypuder auf den fettenden Haaransatz streuen und dieses einmassieren, bis es nicht mehr sichtbar ist. Das Puder nimmt den Hauttalg auf und lässt das Haar frischer wirken.
Durst nach Feuchtigkeit: Trockenes Haar
Vielleicht ist bei Ihnen aber auch das Gegenteil der Fall: Ihr Haar ist trocken und leidet unter Spliss, die empfindliche Kopfhaut juckt. Jetzt sind feuchtigkeitsspendende Schönheitshelfer genau das Richtige, um wieder Elastizität und Schwung in Ihre Haarpracht zu bringen. Nutzen Sie z.B. das vielfältig einsetzbare Olivenöl: Ob pur und sparsam dosiert in die Längen und Spitzen einmassiert oder als Zutat in selbst hergestellten Haarkuren – es pflegt und schützt das Haar langanhaltend vor dem Austrocknen.
Die Avocado ist als Nahrungsmittel eine echte Powerzutat. Aber auch zur Haarpflege eignet sich die so genannte "Butterbirne" mit dem gesunden Mix an Vitaminen und Mineralstoffen. Sie macht das Haar weich und geschmeidig und wirkt lange rückfettend für die Kopfhaut.
Kombinieren Sie beide Feuchtigkeitsspender, indem Sie daraus eine Haarkur mischen: Zerdrücken Sie dafür einfach eine reife Avocado und rühren Sie einen Teelöffel Olivenöl unter. Nach einer Einwirkzeit von 30 Minuten können Sie diese einfach wieder ausspülen. Ebenso eignet sich Buttermilch für die Haarpflege, denn sie gibt zusätzliche Feuchtigkeit.
Widerspenstige Locken zähmen
So schön und voluminös Naturlocken im Haar wirken, bringen sie doch mehr Pflegeaufwand als glattes Haar mit sich. Oft sind die Längen trocken, spröde und neigen zu Spliss. Um eine gesunde Mähne zu zaubern, brauchen Sie natürliche Mittel mit Extra-Pflege.
So lässt sich Kokosöl zum Entkrausen gut in die Haare einkneten und macht die Lockenpracht im Nu geschmeidiger. Das Haar ist spröde und aufgeraut? Eine Spülung mit Apfelessig (100 ml auf einen halben Liter Wasser) glättet die Schuppenschicht und sorgt damit für zusätzlichen Glanz. Eigelb ist ein toller Proteinlieferant, es pflegt und kräftigt die Haarstruktur. Machen Sie sich diese Eigenschaften bei geschädigtem Haar zu Nutzen und massieren Sie ein Eigelb als Kur in das Haar ein. Vorsicht beim Ausspülen: Verwenden Sie kein zu warmes Wasser, da das Ei sonst gerinnen kann.
Farbauffrischung ganz natürlich
Möchten Sie Ihre Naturhaarfarbe etwas verändern oder eine zu dunkel geraten Färbung aufhellen? Auch das ist mithilfe von Hausmitteln möglich. Mischen Sie einfaches Backpulver mit etwas Wasser, lassen Sie diese Mischung 20 Minuten einwirken (Tipp: Den Kopf erst mit Frischhaltefolie und anschließend mit einem Handtuch umwickeln) und spülen Sie diese dann aus. Auf diese Weise wird das Haar leicht gebleicht, Sie entfernen aber auch einen Rot- oder Gelbstich.
Kamille ist besonders dafür geeignet, blondes Haar noch stärker aufzuhellen und zum Strahlen zu bringen. Spülen Sie Ihre Haare mit diesem Aufguss und kneten Sie ihn zusätzlich ein. Verzichten Sie an dieser Stelle auf das Auswaschen. Da Kamille die Kopfhaut beruhigt sowie gegen Jucken und Schuppenbildung wirkt, haben Sie hier einen doppelt positiven Effekt.
Darf es etwas dunkler sein? Dann eignet sich schwarzer Tee, um z.B. hellbraunem Haar eine tiefere Nuance zu geben. Verteilen Sie die Flüssigkeit im Haar, umwickeln Sie dieses - wie auch beim Aufhellen - mit Frischhaltefolie sowie Handtuch und lassen Sie die natürliche Tönung 30 Minuten einwirken, bevor Sie diese wieder abspülen.
Klare Sicht im Büro – Was hilft beim Office-Eye-Syndrom?
Stundenlang auf den PC-Bildschirm starren, unter flimmerndem Kunstlicht arbeiten und in trockener Raumluft sitze – so sieht für viele der Büroalltag aus. Doch was bedeuteten diese Bedingungen für unsere Augen? Gereizte, trockene oder müde Augen sind häufig die Folge und können auf das so genannte "Office-Eye-Syndrom" hinweisen, auch bekannt als Computer-Vision-Syndrom. Wenn das Brennen in den Augen zunimmt und das Sehen verschwommen ist, leidet nicht nur unsere Produktivität, sondern auch unser allgemeines Wohlbefinden. Die gute Nachricht? Mit den richtigen Maßnahmen können Sie Ihre Augen entlasten und langfristig schützen. Wir zeigen Ihnen, wie!
Was ist das Office-Eye-Syndrom?
Das Office-Eye-Syndrom vereint eine Vielzahl von Augenbeschwerden, die durch intensives Arbeiten am Bildschirm verursacht werden. Die Symptome können unterschiedlich ausgeprägt sein und umfassen:
- trockene, gereizte oder juckende Augen
- verschwommenes Sehen oder Doppelsehen
- Kopfschmerzen und Nackenschmerzen
- Lichtempfindlichkeit
- Konzentrationsprobleme
All diese Symptome können durch eine Kombination von verschiedenen Faktoren verursacht werden, die zu einem Erschöpfungszustand Ihrer Augen führen. Dies sind die Auslöser für das Büro-Augn-Syndrom:
- unbequeme Arbeitsplätze
- schlechte Beleuchtung
- schlechte Sichtbarkeit des Bildschirms
- längere Sitzdauer
- Überbelastung der Augen
- dauerhafte Bildschirmarbeit
- das Blaulicht der Monitore
- Lufttrockenheit
Effektive Tipps zur Vorbeugung
Die richtige Bildschirmeinstellung ist der erste Schritt: Halten Sie einen Abstand von 50 bis 70 cm zum Bildschirm. Positionieren Sie den oberen Bildschirmrand auf Augenhöhe und passen Sie die Helligkeit des Bildschirms an das Umgebungslicht an. Ein Blendschutzfilter kann helfen, Reflexionen zu minimieren und Ihre Augen zu entlasten.
Und vergessen Sie nicht: Blinzeln ist wichtig! Normalerweise blinzeln wir etwa 15-20 Mal pro Minute. Doch beim Arbeiten am Bildschirm sinkt diese Rate um bis zu 60 Prozent! Unser Tipp: Kleben Sie einen Zettel mit "Blinzeln!" an Ihren Bildschirm als ständige Erinnerung.
Optimale Voraussetzungen für die Augen
Nutzen Sie möglichst natürliches Licht, ohne dass der Bildschirm blendet, und erhöhen Sie die Luftfeuchtigkeit im Raum, damit Ihre Augen nicht austrocknen. Brillen mit Blaulichtfilter oder spezielle Apps, die den Bildschirmton abends wärmer erscheinen lassen, können ebenfalls eine wertvolle Unterstützung bieten.
Neben der richtigen Beleuchtung spielt auch die Ernährung eine entscheidende Rolle für gesunde Augen. Trinken Sie täglich mindestens 1,5 Liter Wasser. Lebensmittel wie Karotten, Spinat, Nüsse, Fisch und Eier sind reich an Vitaminen A, C, E und Omega-3-Fettsäuren und fördern die Augengesundheit. Lutein und Zeaxanthin finden sich in grünem Blattgemüse sowie Eigelb – beide tragen ebenfalls zu starken Augen bei.
Das Office-Eye-Syndrom ist weit verbreitet, aber kein unausweichliches Schicksal! Mit den richtigen Gewohnheiten, einer ergonomischen Arbeitsplatzgestaltung und gezielten Übungen können Sie Ihre Augen spürbar entlasten und langfristig schützen. Starten Sie noch heute – Ihre Augen werden es Ihnen danken!
Kleine Augenübungen
Regelmäßige kleine Übungen sind leicht in den Alltag einzubauen. Probieren Sie es aus und machen Sie es sich nach und nach zur Gewohnheit. Es lohnt sich!
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Süße Gefahr – Fakten rund um den Zucker
Fakt ist: Zu viel Zucker ist ungesund. Eine bewusste Ernährung und der Umgang mit dem süßen Stoff sind heutzutage so normal wie Zähneputzen. Doch die Versuchung lockt tagtäglich und Zucker versteckt sich fast überall. Übertreiben sollten Sie es mit dem Konsum jedoch nicht.
Zucker wird schon seit Jahrtausenden von den Menschen genutzt und genossen. Jedoch war es ausschließlich der Rohrzucker, der lange Zeit als süße Quelle herhielt. Ursprünglich kommt Rohrzucker aus der pazifischen Inselwelt Melanesiens, welche nördlich von Australien liegt. Vor über 10.000 Jahren gelangte er von dort nach Indien und Persien. Mit den Expeditionen und Kreuzzügen im Mittelalter fand er seinen Weg nach Europa und von hier mit der Entdeckung Amerikas in die Karibik. Durch die klimatischen Bedingungen dort war es ein ideales Anbaugebiet und die Produktion stieg. Mitte des 18. Jahrhunderts züchtete man in Europa die Zuckerrübe und erste Fabriken entstanden. Napoleon Bonaparte blockierte während des Krieges mit England die Handelswege mit Zuckerrohr aus der Karibik und ließ mehr Fabriken für die Gewinnung aus Rüben bauen. Die europäische Zuckerindustrie entstand.
Besonders flüssiger Zucker ist gefährlich
Mal ehrlich: Trinken Sie Cola schon zum Frühstück? Oder Limonade? Oder eine süße Schorle? Viele müssten "ja" sagen, denn wir Deutschen nehmen mehr Zucker durch Softdrinks als über Süßigkeiten zu uns. Laut einer Studie lag der Pro-Kopf-Verbrauch im Jahr 2016 bei durchschnittlich 26 g Zucker pro Tag – und das nur mit Erfrischungsgetränken. Bei Schokolade waren es lediglich 18 g.
Dabei empfiehlt die Weltgesundheitsorganisation WHO nicht mehr als 25 g Zucker pro Tag zu sich zu nehmen. Ein Glas Cola (250 ml) enthält aber bereits 27 g. Rechnet man zu diesem einen Glas – wobei es ja meist nicht bei einem bleibt – noch die normalen Nahrungsmittel und 2 - 3 Stückchen Schokolade hinzu, wird deutlich, wie schnell das Doppelte oder Dreifache der empfohlenen Tageszufuhr erreicht ist.
Der IKK e.V. – die politische Vertretung aller IKKn in Berlin – setzt sich verstärkt für klare gesetzliche Regelungen ein, die den Zuckergehalt reduzieren und den Konsum von gesünderen Alternativen wie Wasser fördern. www.ikkev.de
Versteckter Zucker
Häufig findet man auf Produktverpackungen nicht unbedingt das Wort "Zucker" bei den Zutatenlisten. Meist steht dort Saccharose oder Glukosesirup, was im Grunde nur andere Bezeichnungen für raffinierten Industriezucker sind. Im Alltag lauern viele Fallen in Lebensmitteln, die eigentlich gar nicht direkt als süß wahrgenommen werden. Soßenbinder zum Beispiel enthält sehr viele Kohlenhydrate in Form von Milchzucker (Laktose). Selbst fertig verarbeiteter Krautsalat enthält ebenfalls sehr viel Zucker – durchschnittlich 13 g je 100 g Salat. Einige Produkte werben damit, weniger süß zu sein oder keinen Zuckerzusatz zu enthalten. Diese enthalten aber häufig versteckten Zucker in Form von Fruchtsaftkonzentraten, die nicht als üblicher Zuckerzusatz gelten. Also halten Sie die Augen auf und lesen Sie sich die Inhaltsstoffe und die Nährwerttabelle gut durch, denn alles was hier mit der Silbe "-ose" endet, ist Zucker.
Die schädliche Wirkung des Zuckers
Obst und Gemüse enthalten von Natur aus einen gewissen Anteil Zucker. Darüber hinaus nimmt man jedoch auch Ballaststoffe, Vitamine und Mineralstoffe auf, die zur Verarbeitung wichtig sind. Also ein gesunder Mix aus allem, was für die Gesundheit gut ist.
Nimmt man jedoch den industriell extrahierten Zucker zu sich, fehlen diese wichtigen Nahrungsbestandteile und der Körper muss sich aus den eigenen Reserven bedienen. Es entstehen ein chronischer Mineralstoffmangel und Folgeerscheinungen wie zum Beispiel Karies, Fettsucht, ein schwaches Immunsystem und andere. Neben schlechten Zähnen, Übergewicht und den damit verbundenen Folgeerkrankungen, verursachen Stoffwechselprodukte des Zuckers vor allem Schädigungen des Darmgewebes.
Zuckerersatzstoffe
Stevia, Xylit oder synthetische Süßstoffe finden sich nicht nur bei Diätprodukten, sondern kommen auch mehr und mehr beim täglichen Kochen und Backen zum Einsatz. Sie alle haben einen großen Vorteil gegenüber dem herkömmlichen Zucker – sie haben keine oder kaum Kalorien und einen deutlich geringeren Einfluss auf den Blutzuckerspiegel. Außerdem fördern sie nicht die Entstehung von Karies.
Doch es gibt auch Nachteile und wer nach einem geeigneten Zuckerersatz sucht, kann bei den vielen Begrifflichkeiten leicht die Übersicht verlieren, denn Süßstoffe, Zuckeraustausch- und Ersatzstoffe sind nicht dasselbe.
Wissen Sie, wie viele Namen Zucker hat? Das sollten Sie aber, denn in der Zutatenliste vieler Lebensmittel versteckt sich Zucker, der nicht auf den ersten Blick erkannt wird. Neugierig? Erfahren Sie im nächsten Artikel mehr zu den Zuckeraustauschstoffen.
Versteckter Zucker in Getränken
Besonders flüssiger Zucker ist gefährlich. Wissen Sie wieviel davon z.B. in Limonade steckt?
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Stammzellenspende – Für eine zweite Chance
Jährlich erkranken in Deutschland mehr als 13.000 Menschen an Blutkrebs – eine Stammzellentransplantation ist für viele Betroffene der lebensrettende Ausweg. Doch einen passenden Spender zu finden, gestaltet sich nicht so einfach. Schenken Sie einem anderen Menschen eine zweite Chance im Leben und registrieren Sie sich in der Spenderkartei der DKMS!
Blutkrebs und seine Auswirkungen
Die Krankheit, welche auch Leukämie genannt wird, geht vom Lymphsystem oder dem Knochenmark aus. Dort bildet der Körper die lebensnotwendigen Blutzellen: Die Blutplättchen sowie die roten und weißen Blutkörperchen. Ist der Reifeprozess letzterer gestört oder fehlerhaft, können Leukämien entstehen. Die nicht funktionsfähigen weißen Blutkörperchen vermehren sich und verdrängen die gesunden Blutzellen. Wichtige Funktionen, wie beispielsweise die Abwehr von Infektionen oder das Stoppen von Blutungen, können so nicht mehr von ihnen übernommen werden. Dadurch ist das Immunsystem für Viren leichter zu überwinden und Krankheiten, welche normalerweise keinen schwerwiegenden Verlauf genommen hätten, können dem Körper enorm schaden.
Betroffene leiden unter Abgeschlagenheit und Müdigkeit, sind häufig blass und neigen zu Fieber und vermehrten Blutungen (z.B. Nasenbluten, Zahnfleischbluten), welche sich nur schwer stillen lassen. Auch ein plötzlicher, unerklärlicher Gewichtsverlust kann ein Hinweis auf eine Leukämie sein. Infolge der verdrängten roten Blutkörperchen kommt es häufig zu Blutarmut, einer sogenannten Anämie. Die Lymphknoten sind geschwollen und wichtige Organe, wie die Leber oder Milz, zum Teil vergrößert.
Geht der Blutkrebs vom Knochenmark aus, spricht man von einer myeloischen Leukämie. Liegt der Ursprung im Lymphsystem, wird dies lymphatische Leukämie genannt.
Diagnose und Behandlung
Deuten die vorhandenen Symptome auf die Erkrankung hin, kann Ihr Arzt mit einer Blutabnahme und anschließenden Tests herausfinden, ob es sich tatsächlich um eine Leukämie handelt. Der Großteil der Betroffenen befindet sich im Alter zwischen 60 und 70 Jahren. DieDiagnose Blutkrebs kann aber jede Altersgruppe treffen. Unter den rund 13.500 jährlich Erkrankten sind ca. 600 Kinder.
Im Zuge der Behandlung kommt zunächst eine Chemotherapie zum Einsatz, welche die Krebszellen zerstören soll. Die besten Heilungschancen bietet jedoch eine anschließende Stammzellentransplantation. Damit diese möglich ist, müssen die Gewebemerkmale der Blutzellen des Spenders mit denen des Empfängers übereinstimmen. Bei der peripheren Stammzellentnahme wird dem Spender Blut entnommen, die Stammzellen herausgefiltert und das Blut wieder zugeführt. Diese Variante kommt in rund 80 Prozent der Fälle zum Einsatz.
Die zweite Möglichkeit – eine Knochenmarkentnahme – erfordert eine Vollnarkose. Anschließend wird mit einer Nadel Knochenmark aus dem Beckenknochen entnommen. Aus diesem werden nun ebenfalls die Stammzellen gefiltert.
Die Spenderzellen können im Körper der erkrankten Person neue, funktionsfähige Blutzellen produzieren und das blutbildende System damit wieder aufbauen. Umso wichtiger ist es für Blutkrebspatienten, eine passende Stammzellenspende zu finden!
Betroffenen helfen – Spender bei der DKMS werden!
Vorwiegend wird im nahen Familienkreis nach Übereinstimmungen der Blutzellen gesucht. Falls dies nicht erfolgreich ist, kommt eine Fremdspende in Frage. Die Chancen liegen hier jedoch nur bei 1:20.000. Damit sich diese erhöht ist es von großer Bedeutung, dass sich möglichst viele Spender registrieren! Jede gesunde Person im Alter zwischen 18 und 61 Jahren, die mindestens 50 kg wiegt, kann Stammzellspender werden. Einer der Wege führt über die Deutsche Knochenmarkspenderdatei (DKMS). "Wir besiegen Blutkrebs!" ist das Motto der internationalen gemeinnützigen Organisation, welche im Jahr 1991 gründet wurde. Mittlerweile hat die DKMS dafür gesorgt, dass 95.000 Betroffene einen passenden Stammzellspender gefunden haben. Weltweit existieren etwa 11.000.000 registrierte DKMS-Spender.
Jetzt Menschenleben retten!
Auch Sie können ein Teil der Deutschen Knochenmarkspenderdatei (DKMS) werden und potentiell Menschenleben retten!
Wing Foiling – Außergewöhnliches Surferlebnis
Nur Fliegen ist schöner! Seit Neuestem beobachtet man in beliebten Surfregionen immer wieder Sportler, die auf einem Brett stehen und dazu ein aufblasbares Segel in die Höhe halten. Die Vorläufer des so genannten Wing Foiling reichen bis in die 80er zurück. Mit der Weiterentwicklung des Sports in den letzten Jahren hat die Mischung aus Kite- sowie Windsurfen und Stand-up-Paddling es nun in die Liste der Trendsportarten geschafft. Und dort gehört sie zu Recht hin! Wir verraten Ihnen mehr über dieses besondere Erlebnis auf und über dem Wasser.
Freiheit auf den Wellen
Mit dem Foilboard surfen Sie nicht nur über das Wasser, sondern heben sich aus diesem heraus. Möglich macht es das so genannte Hydrofoil, eine Art Tragflügel unter dem Brett. So gleiten Sie als Surfer etwa einen halben Meter über der Oberfläche. Das sieht nicht nur unglaublich aus, sondern fühlt sich an, als würde man endgültig abheben – ein maximales Gefühl von Freiheit! Dabei ist das Wellenreiten nicht nur Profis vorbehalten: Unter fachlicher Anleitung gelingt der Einstieg auch, wenn Sie bisher keine Erfahrung mit Wassersport haben. Mitbringen sollten Sie jedoch eine generelle Grundfitness und Durchhaltevermögen, wenn die ersten Versuche wortwörtlich "ins Wasser fallen". Doch die Mühen lohnen sich: Wing Foiling schult das Gleichgewicht, verbessert die Koordination und beansprucht zahlreiche Muskelgruppen.
Das Equipment
- Das Foilboard
Das Brett, welches Sie zum Wing Foiling benötigen, ist ähnlich dem eines Stand-up-Paddling-Boards – dabei aber deutlich kleiner. Es zeichnet sich außerdem durch abgeschrägte Kanten aus. Diese lassen das Board schnell wieder auftauchen, wenn es unter die Wasseroberfläche geraten sollte. Um es bei Stürzen ins Wasser nicht zu verlieren, befestigen Sie es mit einer Verbindungsleine ("Leash" oder "Boardleash") an ihrem Fußgelenk oder der Hüfte. - Das Hydrofoil
Eine der großen Besonderheiten beim Wing Foiling: Das Hydrofoil besteht aus zwei Paar Flügeln, ähnlich den Tragflächen eines Flugzeuges, welche über eine Querstange verbunden sind. Diese ist wiederum mit einem Mast unter dem Board befestigt. Bei entsprechender Geschwindigkeit hebt das Hydrofoil das Board aus dem Wasser heraus.
- Der Wing
Ihren "Flügel", den so genannten Wing, halten Sie in der Hand und fangen damit den Wind ein. Er hat eine aufblasbare Röhre und ist optisch eine Mischung aus Lenkdrachen und Surfsegel. Im Gegensatz zu Letzterem ist er jedoch nicht mit dem Board verbunden. Auch hier benötigen Sie eine "Leash", die Sie an Ihrem Handgelenk befestigen.
Sicherheit geht vor!
So verheißungsvoll das unbeschwerte "Wingen" auch ist – wie bei jeder anderen Sportart auf dem Wasser sollten Sie ein paar Vorsichtsmaßnahmen beachten. Dazu zählt zum einen die Sicherheitsausrüstung: Ein Helm verhindert, dass Board oder Hydrofoil bei Stürzen für Verletzungen im Kopfbereich sorgen. Eine Prallschutzweste schützt bei harten Aufschlägen aufs Wasser – und erleichtert durch ihren Auftrieb das Wiederauftauchen. Da das Foil scharfkantig sein kann, ist zudem das Tragen von Neoprenhandschuhen empfehlenswert.
Voraussetzung ist zudem, wie bei jeder anderen Wassersportart auch, dass Sie ein guter und erfahrener Schwimmer sind. Beachten Sie darüber hinaus Unwetterwarnungen und vor allem die Windgeschwindigkeit. Überschätzen Sie sich und die Kräfte, welche Ihr Sportgerät bei stärkeren Böen oder Wellengang auf dem Wasser entwickeln kann, nicht. Besonders als Anfänger sollten Sie sich eher in geschützten Bereichen aufhalten. Suchen Sie im Idealfall immer mindestens zu zweit das Erlebnis auf dem Board – so ist im Notfall schnell Hilfe zur Stelle.
Wingfoiling-Spots in Deutschland
Sie wollen den Sommer nutzen, um Wing Foiling auszuprobieren? Beim Verband deutscher Wassersport Schulen e.V. (VWDS) finden Sie eine Liste von Anbietern, bei denen Sie den Trendsport erlernen können.
Internetsucht – kein Einzelfall mehr!
Gefangen im Netz: Betroffen sind vor allem junge Menschen. Ein verantwortungsvoller Umgang mit dem Internet ist längst nicht mehr selbstverständlich. Das Leben außerhalb der virtuellen Welt wird zur Nebensache. Die in den letzten Jahren stark zugenommene Verbreitung und die rasante Weiterentwicklung der zahlreichen Informations- und Kommunikationstechnologien führen auch dazu, dass sich die „Medienzeit“ von Jugendlichen und Erwachsenen merklich erhöht hat. Grenzen können schnell und leicht überwunden werden und das Internet ist fast überall verfügbar. Immer häufiger sind Berichte von Internetsüchtigen zu lesen oder zu hören, welchen mehr und mehr Beachtung geschenkt wird. Doch meist herrscht Unsicherheit über den Umgang mit dieser „neuen“ Onlinesucht. In Deutschland sind schätzungsweise 560.000 „Onliner“ betroffen.
Ernsthaftes Problem
Die Möglichkeiten des Internets sind scheinbar unerschöpflich und üben insbesondere auf junge „Onliner“ einen besonderen Reiz aus. Auch der steigende Druck im Alltag, in der Schule oder bei der Arbeit ist oft ein Grund für die vermeintlich einfache „Flucht“ in die vernetzte Welt. Die Online-Zeit nimmt also immer mehr zu. Doch die Grenzen zwischen virtueller Kontaktfreudigkeit, ständiger Informations- bzw. Unterhaltungssuche und zwanghafter, intensiver Nutzung sind nicht genau definiert. Dies ist in den meisten Fällen eine individuelle Einschätzung. Die Folgen können jedoch unter Umständen weitreichend sein, insbesondere für Kinder und Jugendliche.
Die Suchtmerkmale
Es gibt folgende Merkmale, die auf eine Sucht hinweisen können:
- größte Teil der Freizeit „online“, d.h. auch Vernachlässigung üblicher Lebensgewohnheiten
- übermäßige Abhängigkeit von der Online-Welt
- Realitätsverlust
- schwindendes Verantwortungsgefühl
- geringeres Selbstwertgefühl
- Kontrollverlust
- Entzugserscheinungen (z.B. impulsive Aggressivität, Gereiztheit, Schlafstörungen)
- Verlust von zwischenmenschlichen Beziehungen
- kaum bzw. keine sozialen Aktivitäten (Familie, Freunde, Arbeit), d.h. vollständige Isolation
Hilfe für Betroffene
Der Weg aus dem Teufelskreis ist schwer. Der Betroffene muss zunächst selbst erkennen, dass er online-süchtig ist. Je nach Schwere der Krankheit können Änderungen und neue Regeln für den Alltag eine Hilfestellung sein oder ein Therapeut muss beim Behandeln der Abhängigkeit fachmännisch unterstützen. Hier ein paar Tipps zur ersten Selbsthilfe:
- Computer in einem anderen separaten Raum platzieren
- Plan mit festen Online-Zeiten (inkl. Abruf der eMails) erstellen
- Online-Bekanntschaften auch im realen Leben treffen
- alte Hobbys wieder aufgreifen (Sport treiben, Freunde treffen etc.)
- für Ablenkung sorgen
Die Schwierigkeit bei einer Behandlung ist, dass der Computer und die Online-Welt in vielen Bereichen des Lebens bereits alltäglich geworden sind und die Nutzung vorausgesetzt wird. Ziel einer Therapie kann somit nur sein, einen bewussten und individuell angepassten Umgang mit der virtuellen Welt und den neuen elektronischen Medien täglich einzuhalten. Es sollten auch die Folgeprobleme der Internetsucht behandelt werden. Dazu müssen neue Freizeitgestaltungsmöglichkeiten aufgezeigt und das Vertrauen sowie der regelmäßige Umgang zu wichtigen Bezugspersonen wieder aufgebaut werden.
Konzentration bei Kindern fördern
Vielen Kindern fällt die Konzentration auf eine Sache oft schwer. Es gibt so viele Möglichkeiten der Ablenkung. Wir sagen Ihnen, was Sie als Eltern bei Konzentrationsproblemen tun können. Denn die Kunst bei einer Sache zu bleiben, kann man lernen. In der heutigen Zeit scheint es, dass auf Kinder viel mehr Reize und neue Eindrücke einströmen. Diese gilt es zu verarbeiten. Allein das mediale Angebot von Fernseher, Computer oder Handy wird immer größer und unüberschaubarer. Für einen Großteil der Kinder ist es schwierig, aus den zahlreichen Reizen die wichtigen herauszufiltern. Hinzu kommt, dass alles Spaß machen oder besser einen besonderen Kick bieten muss. Wenn etwas zu kompliziert oder langweilig wird, „hüpfen“ sie sehr schnell von einer Sache zu nächsten. Sie empfinden dann Konzentration als anstrengend.
Was fördert die Konzentration?
- Rituale bieten Kindern eine zuverlässige Orientierung. Ein klar strukturierter Tagesablauf und vertraute Aufgaben können hier sehr helfen. Lange Diskussionen sind dann nicht mehr notwendig.
- Ruhe: Ihr Kind kann sich am besten konzentrieren, wenn es sich wohl fühlt, Ruhe hat und der Raum hell ist. Der Arbeitsplatz sollte jedoch nicht direkt am Fenster liegen, das lenkt ab.
- Ordnung: Um weitere Ablenkungen zu vermeiden, ist es hilfreich, einen aufgeräumten Schreibtisch und alle benötigten Arbeitsmaterialien griffbereit zu haben. Auch ein Lern- und Hausaufgabenplan ist sinnvoll.
- Erklärungshilfe: Weiß Ihr Kind, was Konzentration bedeutet? Erklären Sie, dass Lernen Mühe kostet und man nicht mehrere Dinge gleichzeitig tun kann, ohne dass die Qualität des Ergebnisses darunter leidet.
- Aufmerksamkeit: Zeigen Sie Interesse und haben Sie nach Möglichkeit Ihr Kind beim Lernen immer im Blick, ohne es jedoch dabei zu stören. Ruhe, Geduld und lobende Worte haben oberste Priorität.
- Bewegung stärkt Konzentration und Denken. Denn wer den Kreislauf in Schwung hält, gewährleistet eine bessere Blutversorgung des Gehirns.
- Motivation: Können sich Kinder für etwas begeistern oder macht ihnen der Lernstoff Spaß, fällt ihnen die Konzentration um vieles leichter. Und die Erfolge stellen sich schneller ein.
Was kann die Konzentration stören?
- Schlafmangel: Der kindliche Organismus wird besonders in Wachstumsphasen mehr beansprucht. Deshalb ist für Kinder und Jugendliche genügend Schlaf wichtig – neun bis zehn Stunden sollten es täglich sein.
- Reizüberflutung: Strömen gleichzeitig zu viele Eindrücke auf das Gehirn ein, schaltet es ab. Es empfiehlt sich also, die Zeit vor dem Computer oder Fernseher möglichst kurz zu halten.
- Reizmangel: Ständige Unterforderung, schadet dem Gehirn genauso wie die Reizüberflutung. Aber kurze Phasen des Nichtstuns und Nichtsdenkens helfen dem Gehirn jedoch sich zu regenerieren.
- EinseitigeErnährung kann die Konzentrationsfähigkeit negativ beeinflussen. Besser sind natürlich frische Lebensmittel und deren vielseitige Kombination. Besonders wichtig für die Nervenzellen im Gehirn sind Omega-3-Fettsäuren.
- Überforderung: Beim Lernen sollten Sie Ihrem Kind regelmäßige kurze Pausen gönnen und eine längere Erholungsphase, inklusive Lüften des Zimmers, einplanen.
- Pubertät: In dieser Entwicklungsphase strukturieren sich die Nervenzellen im Gehirn neu, was auch zu einem erhöhten Schlafbedürfnis führen kann.
Unsere Tipps, wie Sie das Gehirn auf Trab bringen
Nehmen Sie sich bewusst Zeit und üben Sie Konzentration spielerisch mit der ganzen Familie. Achten Sie dabei auf Geduld und viel Ruhe. Spiele und Übungen gibt es viele, hier nur ein kleine Auswahl:
- Memory: Auf dem Tisch liegen verschiedene kleine Gegenstände, die sich Ihr Kind einprägen soll. Nun heißt es umdrehen. Nehmen Sie einen Gegenstand weg und Ihr Kind soll diesen anschließend benennen. Es können auch mehrere Sachen zugleich verschwinden.
- Geschicklichkeitsspiele wie Mikado, Jenga oder einfach der Bau eines Kartenhauses trainieren auch das Gehirn.
- Sinnesschule: Decken Sie einen Behälter mit einer Mischung aus z.B. Erbsen, Linsen, Bohnen usw. mit einem Tuch ab. Innerhalb einer vorgegebenen Zeit soll Ihr Kind unter dem Tuch möglichst viele Erbsen ertasten und herausnehmen.
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Rezeptfreie Arzneimittel
In der Regel müssen rezeptfreie Medikamente aus der Apotheke von den Versicherten selbst bezahlt werden. Nur in Ausnahmefällen werden die Kosten von der gesetzlichen Krankenversicherung getragen. Ein solcher liegt z.B. bei der Behandlung schwerer Erkrankungen vor, wenn das Medikament zur Therapie nötig ist.
Laut Gesetzgeber dürfen die gesetzlichen Krankenkassen grundsätzlich die Kosten für rezeptfreie Medikamente - so genannte OTC-Produkte - nicht übernehmen. Es sei denn, das OTC-Mittel gehört bei einer schwerwiegenden Krankheit zum Therapiestandard. Der Gemeinsame Bundesausschuss (G-BA) von Ärzten, Patienten und Krankenkassen hat dazu eine Liste mit Arzneimittel-Wirkstoffen erstellt, die von den gesetzlichen Krankenkassen bezahlt werden dürfen. Allerdings ist die Verordnung nur bei bestimmten Krankheitsbildern möglich, z.B. Acetylsalicylsäure (ASS) nach Herzinfarkt oder Schlaganfall und Iodid bei Schilddrüsenerkrankungen. Auch anthroposophische und homöopathische Arzneimittel können gegen die in der Übersicht genannten Erkrankungen verordnet werden, sofern sie als Therapiestandard gelten.
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Alkohol – Es geht auch ohne!
Mit der Aktion "Alkohol – Kenn dein Limit" ruft die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung seit Jahren junge Menschen zum verantwortungsvollen Umgang mit Alkoholika auf. Doch nicht nur Jugendliche unterschätzen die Folgen des Konsums. Mal ein Gläschen Wein zu einem guten Essen, mal ein Bier zum Feierabend – schneller als Sie denken, häuft sich so die Zahl der alkoholischen Getränke im Laufe der Woche. Dass Alkohol einen großen Schaden anrichten kann, ist im Allgemeinen bekannt. Allzu oft wird die Gefahr allerdings verharmlost. Doch es gibt auch erfrischende Alternativen!
Ein Gläschen in Ehren…
"Ab und zu ein Glas Alkohol ist doch sicher nicht so schlimm!", werden nun viele Leser denken. Natürlich spricht nichts dagegen, zu einem besonderen Anlass mit einem Sekt anzustoßen oder auf einer Grillfeier ein Bier zu genießen. Doch schnell werden aus dem einen Glas zwei oder drei und schon hat man mehr getrunken, als man eigentlich wollte. Dabei sollten Sie jedoch nicht vergessen, dass Alkohol ein Nervengift ist und so natürlich Auswirkungen auf den gesamten Körper hat. Schon bei 0,2 bis 0,5 Promille – also 2 Gläsern Bier oder einem Glas Wein- funktionieren die Sinne nicht mehr ohne Einschränkung. Zwischen 0,5 und 1 Promille wird das Erinnerungsvermögen schlechter, man überschätzt sich schnell und das Blickfeld ist eingeschränkt.
Doch nicht nur die Wirkung des Alkohols ist schädlich für den Körper: Die Getränke enthalten ebenfalls viel Zucker und sind so eine wahre Kalorienbombe!
Alkohol in Zahlen
Sicher wissen Sie viel über Alkohol und seine Folgen. Diese Zahlen werden Sie aber eventuell überraschen:
- Fast 10 l reinen Alkohol trinkt jeder Bundesbürger im Jahr – das entspricht laut der Deutschen Hauptstelle für Suchtfragen einer randvollen Badewanne mit alkoholhaltigen Getränken.
- Über 100.000 Menschen werden jedes Jahr mit einer Alkoholvergiftung in ein Krankenhaus eingeliefert.
- 74.000 Todesopfer fordert der Alkoholkonsum jährlich. Verkehrsunfälle sind in dieser Zahl nicht berücksichtigt.
Es geht auch ohne – Leckere Alternativen
Nicht immer muss im Partycocktail oder im Feierabendgetränk Alkohol enthalten sein! Sekt, Bier oder Mixgetränke gibt es mittlerweile auch in alkoholfreien Varianten zu kaufen und erfrischen so weit mehr als die Originale. Für das nächste Treffen mit Freunden können Sie aber auch ganz einfach selber leckere Fruchtcocktails oder Bowlen ganz ohne Alkohol zubereiten. Nutzen Sie als Grundlage prickelndes Mineralwasser sowie Säfte und geben sie als Dekoration frisches Obst dazu. Besonders im Sommer sind solche Getränke gekühlt ein Genuss!
Eukalyptus – Heilpflanze vom anderen Ende der Welt
Wenn Sie an Eukalyptus denken, haben auch Sie sicher gleich ganz bestimmte Vorstellungen im Kopf: Australien, Koalas, die in den Bäumen klettern – und vielleicht auch die Nutzung der Pflanze als Salbe oder Hustenbonbon bei Erkältungen. Eukalyptus ist bekannt für seine heilende Wirkung bei allen Beschwerden, die mit den Atemwegen zu tun haben. Neben der Holzproduktion ist es also auch sein Nutzen als Heilpflanze, wegen dem er mittlerweile nicht mehr nur auf der anderen Seite der Welt zu finden ist, sondern auch in den subtropischen Gebieten Amerikas sowie Südeuropas angepflanzt wird. Bei uns erfahren Sie mehr über die wohltuende Kraft des Eukalyptus.
Freie Atmung durch ätherisches Öl
Insgesamt existieren von der Pflanze, je nach Definition, etwa 400 bis 600 Arten. Zur medizinischen Verwendung wird zumeist der "gewöhnliche Eukalyptus", auch "Eukalyptus globulus" genannt, eingesetzt. Dabei steht besonders das ätherische Öl im Vordergrund, welches aus den Blättern der Pflanze gewonnen wird. Haupteinsatzgebiet für Arzneien mit Eukalyptus sind Husten, Schnupfen oder Bronchitis. In verdünnter Form wird er in Salben eingesetzt, mit denen Brust und Rücken eingerieben werden können. Aber auch zur Inhalation oder als Badezusatz wird das Pflanzenöl genutzt.
Im Allgemeinen ist Eukalyptus desinfizierend und hilft dabei, Viren und Bakterien in den Atemwegen abzutöten. Es wirkt schleimlösend, auswurffördernd und erleichtert so das Abhusten. In Form von Hustenbonbons wirkt der Stoff wohltuend für den Hals. Er kühlt die Haut und sorgt somit nicht nur für ein Abschwellen der Schleimhäute und eine freie Atmung: Auch in Sport- und Rheumasalben findet er aufgrund dieser Eigenschaft Verwendung. Durch die bakterientötende Wirkung ist er außerdem ein häufiger Inhaltsstoff in Zahncreme und Mundwasser.
Nicht für jeden ein Gesundheitshelfer
So hilfreich Eukalyptus in seiner Wirkung für viele Menschen sein kann: Für einige Personengruppen ist er nicht geeignet! So drohen bei Babys und Kleinkindern Atemstörungen, die durch das ätherische Öl hervorgerufen werden können. Dieses kann auch die Wirksamkeit von anderen Medikamenten einschränken, wenn sie zur gleichen Zeit eingenommen werden. Besonders im Zusammenhang mit Diabetes-Medikamenten sollten Sie Ihren Arzt um Rat fragen, da die Gefahr besteht, dass Eukalyptus den Blutzuckerspiegel zusätzlich senkt.
Hausgemachte Pflege für gesunde Haut
Die Haut ist unser größtes Organ und schützt den Menschen vor Umwelteinflüssen wie Hitze, Kälte, Flüssigkeitsverlust und Krankheitserregern. Das Tasten und Fühlen wäre ohne die in ihr befindlichen Nervenzellen nicht denkbar. Und nicht zuletzt ist sie ein Merkmal körperlicher Attraktivität. Viele Beauty-Produkte versprechen schöne, gesunde und strahlende Haut – und treffen damit den Nerv der Nutzer. Wer möchte sich nicht gerne ein frisches und jugendliches Aussehen bewahren?
Jeder Hauttyp braucht dabei eine spezielle Pflege, um den Schutzmantel zu erhalten und die Haut optimal nach ihren Bedürfnissen mit Wirkstoffen zu versorgen. Dass den Anwendern Qualität und ein gutes Gewissen wichtig sind, zeigt der wachsende Markt an Naturkosmetik.
Mit einfachen Hilfsmitteln können Sie Ihre persönlichen Schönheitshelfer aber auch selbst herstellen. Hinter der ein oder anderen Zutat aus Ihrer Küche, verbirgt sich ein echter Geheimtipp gegen Hautprobleme!
So wird trockene Haut zart und geschmeidig
Fehlt es der Haut an Feuchtigkeit, dann wird sie trocken, schuppt und spannt. Das fühlt sich nicht nur unangenehm an, sondern kann auch zur vorzeitigen Alterung der Haut führen, da es dieser an Spannkraft fehlt. Um von Innen ein Feuchtigkeitsdepot anzulegen, sollten Sie täglich viel trinken. Am besten eignen sich hier 1,5 bis zwei Liter Wasser, Furchtsaftschorle ohne Zuckerzusatz oder ungesüßter Tee.
Eine Feuchtigkeitsmaske können Sie sich ganz einfach aus einem Esslöffel Magerquark (bei besonders trockener Haut Sahnequark) und derselben Menge an Honig mischen. Tragen Sie die Maske auf Ihr Gesicht auf und lassen Sie diese ungefähr 30 Minuten einwirken.
Wie wäre es außerdem mit dem berühmten „Kleopatrabad“ mit Milch, das bereits der ägyptischen Königin zur Schönheitspflege diente? Geben Sie dafür ein bis zwei Liter mit 3,5 Prozent Fett in ein Vollbad. Die Milch beruhigt sensible Haut, während die enthaltenen Vitamine A und E pflegen. Zusätzlich können Sie noch zwei Esslöffel Honig hinzufügen. Passen Sie beim Baden jedoch auf, dass Sie nicht ausrutschen und spülen Sie die Wanne danach gut aus.
Rauen Stellen an Ellenbogen, Knien und Füßen rücken Sie ganz einfach mit einem Körperpeeling aus einem Schuss Olivenöl und einer Handvoll Meersalz zu Leibe.
Helfer gegen Unreinheiten
Fettige Haut bereitet den Betroffenen häufig Probleme: Neben dem unschönen Glanz neigt Sie zur Bildung von Hautunreinheiten bis hin zu Akne. Bei besonders starker Ausprägung ist der Besuch bei einem Hautarzt ratsam. In weniger schwerwiegenden Fällen können Sie durch Hausmittel zur Verbesserung Ihres Hautbildes beitragen.
- So lässt sich mit dem Saft aus einer halben Zitrone und 150 ml destilliertem Wasser ein klärendes Gesichtswasser herstellen. Da es die Haut mitunter stark austrocknen kann, sollten Sie es jedoch nicht täglich verwenden.
- Thymiantee wirkt, mit einem Wattepad auf die Haut aufgetragen, gegen Hautunreinheiten während Apfelessig Entzündungen hemmt und die Heilung fördert. Letzterer sollte jedoch ebenfalls mit Bedacht und bei starker Austrocknung nur in verdünnter Form verwendet werden.
- Zur Beruhigung entzündeter Hautpartien empfiehlt sich ein Dampfbad mit Kamillenblüten.
- Ein Geheimtipp im Kampf gegen vereinzelte Pickel? Babypuder! Dieses trocknet aus und lässt die Entzündung schnell abklingen.
Anti-Aging ganz natürlich
Jugendlich frische Haut mit einem strahlenden Teint und ohne Fältchen – dies möchte wohl fast jeder gern haben. Aber dafür chemische Wirkstoffe oder gar eine ärztliche Behandlung auf sich nehmen? Zum Glück geht es auch anders! Zum Beispiel, indem Sie Buttermilch mit einem Spritzer Fruchtsaft als Reinigungslotion nutzen. Dies gibt der Haut extra Feuchtigkeit und hat zudem einen straffenden Effekt.
Ebenfalls direkt aus dem Küchenschrank kommen die Zutaten für Ihre neue Anti-Aging-Maske: Kochen Sie dafür etwas Milch mit drei bis fünf Esslöffeln Haferflocken auf. Diese Mischung strafft und regeneriert Ihre Haut.
Das Allround-Talent gegen trockene Hautpartien und damit verbundene Fältchen ist Olivenöl. Es ist rückfettend und weist eine gute Hautverträglichkeit auf. Kleine Knitterfalten werden durch die Anwendung gemildert und das Hautbild wirkt verjüngt.
Für straffe Arme und Beine sorgen, neben sportlicher Betätigung, auch Wechselduschen- und Bäder. Indem Sie die Durchblutung anregen, werden Dellen und Falten bei regelmäßiger Anwendung gemindert.
Tipp für selbstgemachte Hautpflege
Um einen positiven Nutzen für Ihre Haut zu erzielen und ein sicheres Kosmetikprodukt zu erhalten, sollten Sie die selbstgemachte Schönheitspflege immer frisch herstellen und gleich aufbrauchen.
Pfeffer – universelles Würzmittel mit aromatischer Schärfe
Mit dem Pfeffer sind nicht nur zahlreiche Sprichworte, wie der berühmte Hase, welcher in eben jenem sitzt, sondern auch die Würzgewohnheiten unserer heimischen Küche verbunden. Wir haben die Körner einmal genauer unter die Lupe genommen.
Neben Salz ist Pfeffer eines der Grundgewürze, ohne das wohl kaum ein Gericht auskommt. Kein Wunder, dass Pfeffer als meist gehandeltes Gewürz gilt: Jährlich werden zwischen 23.000 und 29.000 Tonnen davon importiert. Mittlerweile kommen die Körner aber nicht mehr nur aus Südindien, sondern werden in verschiedenen tropischen Regionen angebaut. Zu verdanken haben wir das aromatische Würzmittel dem Pfefferbaum, einer mehrjährigen Kletterpflanze, die bis zu 10 Meter hoch werden kann. Sie bildet Ähren aus denen schließlich die Beeren wachsen. Diese werden geerntet und zu dem Pfeffer, wie wir ihn kennen, weiterverarbeitet.
Kleine Pfefferkunde
Beim Pfeffer unterscheidet man zwischen vier Arten, die zwar von derselben Pflanze stammen, aber in unterschiedlichen Reifegraden geerntet werden.
So stammt der grüne Pfeffer von den unreifen Beeren, die in Salzlake eingelegt oder gefriergetrocknet werden. Durch seine zeitige Ernte ist er frisch, weniger scharf und passt besonders gut zu asiatischen Gewürzmischungen.
Auch beim schwarzen Pfeffer werden die noch unreifen Beeren genutzt, im Anschluss aber fermentiert und getrocknet, wodurch sie schließlich ihre dunkle Farbe erlangen. Diese wohl bekannteste Pfeffervariante ist beißend-scharf, würzig-aromatisch und in der Küche vielseitig einsetzbar. So nutzt man ihn zum Würzen von Suppen, Saucen, Fisch und Fleischgerichten. Auch Wild wird durch ihn besonders schmackhaft.
Für den weißen Pfeffer verwendet man die reifen, roten Beeren. Sie werden etwa eine Woche gewässert und ihr Fruchtfleisch im Anschluss entfernt. Zurück bleiben die Körner, die getrocknet werden. Weißer Pfeffer ist ebenfalls scharf, aber weniger aromatisch und wird nicht von allen Menschen gleichermaßen gemocht. Aus ästhetischen Gründen bietet er sich aber für das Würzen von hellen Soßen, hellem Fleisch und Fisch an.
Seltener trifft man hingegen auf den roten Pfeffer, bei dem die Beerenfrüchte reif geerntet und getrocknet werden.
Auch andere Gewürzsorten werden als Pfeffer bezeichnet, stammen jedoch nicht vom „echten“ Pfeffer ab: So haben Cayenne-, Szechuan-, und langer Pfeffer nur ihre Schärfe mit dem Namensvetter gemein. Sie haben ihren Ursprung in anderen Pflanzengattungen.
Piperin für eine gesunde Verdauung
Auch aus gesundheitlicher Sicht ist es eine gute Entscheidung, das Essen mit Pfeffer zu würzen. Das enthaltene Alkanoid Piperin sorgt für die Schärfe im Pfeffer – je mehr davon enthalten ist, desto ausgeprägter ist diese. Der Stoff sorgt aber nicht nur für die richtige Würze, sondern hat noch weitere positive Effekte: Er regt die Verdauung an und sorgt außerdem dafür, dass Nährstoffe aus dem Essen besonders gut aufgenommen werden können. Darüber hinaus wirkt Piperin antibakteriell, entzündungshemmend und senkt den Blutdruck. Pfeffer ist also nicht nur ein bewährter Küchen- sondern auch Gesundheitshelfer!
Unser Tipp für die richtige Würze: Da das Aroma von Pfeffer schnell verfliegt, empfiehlt es sich, das Gewürz als Körner zu kaufen und erst bei Bedarf frisch zu mahlen.
Röteln – Besonderes Risiko in der Schwangerschaft
Hellrote Flecken im Gesicht und schließlich auf dem ganzen Körper – dieses Krankheitssymptom lässt Eltern oft ratlos werden. Sind es Masern, Scharlach oder doch etwa Windpocken? In einigen Fällen nichts dergleichen, denn hinter einem derartigen Ausschlag können ebenso die Röteln stecken. Als eine der „Kinderkrankheiten“ handelt es sich für Ihren Nachwuchs im entsprechenden Alter um eine Infektion, die meist ohne größere Komplikationen überstanden wird. Doch für Schwangere geht von dieser Erkrankung eine besondere Gefahr aus. Erfahren Sie bei uns alles über die Ansteckung, den Verlauf und die Therapie von Röteln.
Symptome: So erkennen Sie eine Infektion mit Röteln
Nur einmal im Leben kann man an den Röteln erkranken und die Patienten sind für Menschen in ihrem Umfeld, die die Infektion noch nicht durchgemacht haben, hochansteckend. Auslöser ist der so genannte Rubella Virus, der durch Tröpfcheninfektion von Mensch zu Mensch übertragen wird. Er setzt sich auf den Schleimhäuten wie Rachen, Nase oder Mund fest und sucht sich von dort aus seinen Weg in die Blutbahn.
Von der Ansteckung bis hin zum Ausbruch der Krankheit vergehen in etwa zwei bis drei Wochen. Als erste Anzeichen beginnen erkältungsähnliche Symptome bis schließlich der Ausschlag entsteht, der die Infektion leicht mit anderen Erkrankungen, wie z.B. Masern, verwechseln lässt. Im Unterschied zu diesen sind die entstehenden Flecken blasser, kleiner und verschwinden bereits nach ein bis drei Tagen wieder. Bereits eine Woche vor dem Erscheinen des Ausschlags bis etwa eine Woche nach Abklingen sind die kleinen Patienten ansteckend. Zusätzlich schwellen die Lymphknoten im Nacken und hinter den Ohren an. Die Krankheit geht außerdem häufig mit einer Entzündung der Bindehaut einher.
Im Jugend- und Erwachsenenalter nehmen die Komplikationen schließlich zu und es kommt vermehrt zu Bronchitis und Mittelohrentzündungen.
Röteln in der Schwangerschaft
Für Jugendliche und Erwachsene ist eine Erkrankung mit Röteln nicht mehr so leicht abzuschütteln. Noch schwieriger wird es jedoch, wenn während der Schwangerschaft eine Infektion auftritt. Nicht nur, dass die Mutter mit zusätzlichen Komplikationen rechnen muss: Die Viruserkrankung kann von ihr auf das Kind übertragen werden und schwere Schäden beim Ungeborenen verursachen.
Das Risiko einer Rötelnembryopathie, so der medizinische Begriff dieser vorgeburtlichen Schädigung durch Röteln, ist in den ersten Schwangerschaftswochen am höchsten, in einer späteren Phase nimmt es ab. Die Folge können Herz-, Hör- oder Augenfehler sowie Schäden an Leber und Milz sein. Von Kindern, die sich bereits im Mutterleib mit Röteln angesteckt haben, geht außerdem für einen längeren Zeitraum eine Ansteckungsgefahr aus, als bei einem herkömmlichen Krankheitsverlauf üblich ist. Im schlimmsten Fall kann der Virus sogar eine Früh- oder Totgeburt auslösen.
Frauen mit Kinderwunsch sollten daher bereits vor einer möglichen Schwangerschaft zwei Impfungen erhalten. Während der Schwangerschaft ist die Immunisierung dann nicht mehr möglich.
Impfung nicht nur für Mädchen
Ähnlich wie im Fall anderer Kinderkrankheiten ist auch bei Röteln nur eine Behandlung der Symptome möglich. Dies bedeutet, dass vor allem fiebersenkende und schmerzstillende Maßnahmen zum Einsatz kommen. Auch Bettruhe ist für den Erkrankten wichtig, der Kita, Schule oder Arbeit sollten die Patienten während der Infektion fernbleiben.
Die endgültige Diagnose Röteln kann nur ein Arzt stellen. Bevor Sie diesen aufsuchen, sollten Sie bei einem Verdacht auf die Erkrankung aber telefonische Absprachen zu einem Sprechstundentermin treffen – so können Sie andere Patienten, vor allem Schwangere, vor einer Ansteckung schützen. Da es sich auch bei Röteln um eine meldepflichtige Erkrankung handelt, ist eine Vorstellung beim Mediziner unbedingt notwendig.
Eine Impfung gegen Röteln ist in der Kombination mit Masern und Mumps (auch als MMR-Impfung bekannt) im Zuge der ersten Grundimmunisierung für Kinder möglich. Dabei sollte die erste Impfung zwischen dem 11. und 14. Lebensmonat, die zweite bis zum 24. Lebensmonat erfolgen. Zwischen beiden Impfdosen muss mindestens ein Zeitraum von vier Wochen liegen. Dank dieser Maßnahme ist die Zahl der Infektionen mit Röteln seit einigen Jahren rückläufig.
Bitte beachten Sie, dass nicht nur für Mädchen sondern auch für Jungen eine Impfung erfolgen sollte. Um die Zahl der Erkrankungen weiterhin zu verringern und den positiven Trend fortzusetzen, ist eine flächendeckende Immunität nötig.
Gesunde Ernährung – Die kulinarischen Geheimnisse der japanischen Küche
In kaum einem anderen Land ist die Lebenserwartung so hoch wie in Japan. Das liegt unter anderem daran, dass die Japaner eine ganz eigene Einstellung zur Ernährung haben. Seit 2013 gilt die Küche aus dem Land der aufgehenden Sonne sogar als immaterielles UNESCO-Weltkulturerbe.
Die Japaner setzen generell auf eine fettarme und abwechslungsreiche Ernährung. Neben dem Grundnahrungsmittel Reis kommen meist Meeresfrüchte und viel Gemüse auf den Tisch. Fleisch wird eher selten verspeist. Die Lebensmittel dürfen ruhig etwas teurer sein – Hauptsache die Qualität stimmt. Ein besonderes Merkmal der traditionellen japanischen Küche, die dort Washoku genannt wird, liegt in der Verbindung von vielfältigen regionalen Zutaten und einer gesunden Ausgewogenheit. Die Washoku-Küche wird stark von den Jahreszeiten geprägt. Japaner legen beim Kochen viel Wert auf frische Zutaten, weswegen sich Gerichte, Gemüse und Fischarten je nach Saison abwechseln.
Eine gesunde Mischung ist wichtig
Anders als bei uns, kommen bei einem traditionellen japanischen Essen sehr viele verschiedene Speisen und Komponenten vor. Denn die Japaner glauben, dass man täglich viele verschiedene Nahrungsmittel zu sich nehmen soll, um dem Körper alle wichtigen Nährstoffe zu geben und alle Geschmacksrichtungen zu bedienen. Deshalb ist es durchaus möglich, dass pro Woche bis zu 100 verschiedene Lebensmittel auf den Tisch kommen. Dies fängt schon beim Frühstück an: Neben Reis, Gemüse und Seetang dürfen es auch gern mal eine Suppe und Fisch sein. Beim Abendessen kann sich der Europäer auch überfordert fühlen. Hierzulande bekommt man meist ein Hauptgericht auf einem großen Teller serviert. In Japan erhält jede einzelne Speise ihren eigenen Teller oder ein Schälchen. Das rührt einerseits daher, dass die Japaner den ursprünglichen Eigengeschmack der Komponenten erhalten wollen, andererseits spielt beim Washoku das Konzept Ichiju Sansai eine wichtige Rolle. Dies kann man mit "eine Suppe, drei Speisen" übersetzen. Natürlich darf eine Schüssel Reis als Hauptspeise nicht fehlen. Die drei Komponenten sind meist Fisch oder Tofu, saisonales Gemüse, Algen oder mehr.
Schulkindern werden häufig so genannte Bentoboxen mitgegeben. Diese sind mit unseren Behältern für das Pausenbrot vergleichbar, nur mit dem Unterschied, dass japanische Eltern ihren Kindern viele verschiedene Gemüsesorten, gefüllte Snacks aus Reis (sog. Onigiri) und Obst in diese kleinen, geteilten Schachteln legen.
Gesunde Grundnahrungsmittel
Die Nahrungsmittel der Japaner beinhalten von Natur aus eine Vielzahl an „Wundermitteln“ gegen Krankheiten und Hautalterung. Sojabohnen enthalten sehr viele ungesättigte Fettsäuren und Wirkstoffe, die die Haut zusätzlich mit Feuchtigkeit versorgen. Fisch liefert beispielsweise gesunde Omega-3-Fettsäuren. Reis entwässert den Körper und besitzt Ballaststoffe und Vitamine (vor allem Vitamin B). Außerdem ist er sehr kalorienarm. In vielen Suppen kommen verschiedene Algensorten wie Nori, Wakame oder Kombu vor, die neben wichtigen Mineralstoffen und Spurenelementen auch verschiedenste Vitamine liefern.
Für den süßen Zahn
Natürlich existieren in Japan auch Kuchen und Gebäck. Das geläufigste Brot ist eine Art Weißbrot, das stark an Milchbrötchen erinnert. Die Vielfalt an Gebäck kann sich durchaus sehen lassen. Wobei die Japaner eher Füllungen statt Belag bevorzugen. Ein sehr beliebtes Süßgebäck sind die Melonpans. Das sind Hefeteigbrötchen mit Mürbeteigkruste. Ursprünglich hatten sie ein Melonenaroma, werden jedoch heute mit unterschiedlichsten Geschmacksrichtungen und Füllungen verkauft. Wer in ein Melonpan beißt, kann so manche Überraschung erleben. Die Brötchen werden nämlich nicht nur mit süßer Bohnenpaste oder Vanillepudding, sondern auch mit Kohl, Fleisch oder Curry gefüllt.
Genussvoll essen und Fettnäpfchen vermeiden
Reis ist für Japaner heilig, deswegen sollte man mit diesem auch nicht spielen oder leichtsinnig umgehen. Er sollte nach Möglichkeit pur verspeist werden. Ein absolutes No-Go ist es, Soße über den Reis zu geben, denn damit beschmutzt man ihn in der Reinheit.
Wer von sich behaupten kann, mit Stäbchen umgehen zu können, sollte unbedingt vermeiden, diese senkrecht in den Reis zu stecken oder sie gekreuzt auf den Teller zu legen. Beides verbinden die Japaner mit einem Totenritual, welches am Tisch nichts zu suchen hat. Benutzt man seine Stäbchen gerade nicht, legt man sie auf eine eigens dafür vorgesehene Ablage aus Holz oder Porzellan, die Hashioki heißt.
Was aber – im Gegensatz zu Deutschland – sehr wohl erlaubt ist, ist das Schlürfen von Nudelsuppen. Das soll zum einen die kochend heiße Suppe etwas abkühlen, zum anderen zeigen Sie dem Gastgeber, dass es Ihnen schmeckt. Essen Sie außerdem ruhig alles auf. Den hier bekannten "Anstandsrest" empfinden die Japaner als eher unhöflich.
Möchten Sie Ihrem Gastgeber abschließend ein Kompliment machen, sagen Sie einfach: "Gochisosama deshita". Damit danken Sie dem Gastgeber für ein Festmahl.
Donburi mit Hühnchen
Sie möchten asiatisch kochen? Nutzen Sie einfach unser Rezept für das Oyako Donburi mit allen Zutaten und den wichtigsten Hinweisen zur Zubereitung.
Grünkohl – das Gemüse der Superlative
Iiiiihhh Grünkohl! Nicht nur Kinder sträuben sich bei dem Gedanken an das Kreuzblütengewächs mit dem gewöhnungsbedürftigen Geschmack. Doch damit tun sie dem Kohl Unrecht, denn er gehört zu den gesündesten Gemüsen überhaupt.
Übrigens: Genauso wie alle anderen Kohlvarianten gehört der Grünkohl zu den Kreuzblütengewächsen und stammt vom Wildkohl ab. Die Stammart kommt heute noch in Mittelmeerländern und an der Atlantikküste bis hinauf nach Südengland vor. Das Gemüse wird schon seit dem 3. Jahrhundert v. Chr. in Griechenland und seit der Römerzeit in Italien angebaut, dort wurde der so genannte "Sabellinische Kohl" derart geschätzt, dass er den Bauern zu echtem Wohlstand verhelfen konnte. In Deutschland lässt sich sein Anbau bis in das 16. Jahrhundert zurückverfolgen. Ob Krauskohl, Blätterkohl, Federkohl, Winterkohl, Friesische Palme: kaum ein anderes Gemüse hat im Laufe der Geschichte derart viele regionaltypische Namen erhalten wie der Grünkohl.
Superfood unter den Kohlgemüsen
Die Bezeichnung "Superfood" kommt heute immer häufiger zum Einsatz. Beim Grünkohl ist er durchaus angebracht. Zwar gibt es keine genaue Definition des Begriffes, generell bezeichnet er aber natürliche, also unverarbeitete Lebensmittel, die besonders nährstoffreich sind und die sich überaus positiv auf die Gesundheit auswirken. Das Nährstoffprofil übertrifft das vieler anderer Gemüsesorten und sogar das der meisten anderen Kohlarten. So enthält er beispielsweise dreimal so viel Protein und viermal so viel Eisen wie Weißkohl. Er gehört zu den basischen Lebensmitteln und hilft somit gegen eine Übersäuerung des Körpers.
Der Kohl zählt durch seine Nährstoffdichte und den hohen Vitalstoffgehalten zu den gesündesten Wintergemüsen. Er besitzt mit 4 g je 100 g enorm viel Protein und stellt gleichzeitig eine hervorragende Calciumquelle dar. Auch der Eisengehalt ist mit 2 mg ziemlich hoch. Die Aminosäuren im Kohl sind sehr hochwertig und mit denen von Fleisch und Fisch vergleichbar. Diese benötigt der Körper für den Aufbau von Gewebe, für die Versorgung von Nervenzellen und für die Bildung von Hormonen.
Wie andere Gemüsesorten enthält auch der Grünkohl sehr wenig Fett (1 g je 100 g Kohl). Dieses eine Gramm hat es jedoch in sich. Es enthält 130 mg Alpha-Linolensäure (ALA), eine pflanzliche Omega-3-Fettsäure, die bekannt ist für ihre entzündungshemmende Wirkung auf das Herz-Kreislauf-System und die Nerven im Gehirn und Rückenmark. 100 g Grünkohl decken bereits 10 Prozent des Tagesbedarfs an ALA – und das, ohne das kleinste bisschen Fett verzehrt zu haben.
Ballaststoffe bringen nicht nur die Verdauung in Schwung
Fakt ist: Die Ballaststoffe aus Kohlgemüse wirken sich äußerst positiv auf die Verdauung aus und können diverse Krankheiten wie z.B. Darmkrebs oder Diabetes vorbeugen. Grünkohl enthält mit 4 g immerhin fast so viele Ballaststoffe wie Haferflocken mit 5 g. Die Qualität der Inhaltsstoffe ist ebenfalls hoch, so dass eine breitgefächerte medizinische Wirksamkeit erreicht werden kann. Denn sie fördern nicht nur die Verdauung und regulieren den Cholesterinspiegel, sie hemmen auch Heißhungerattacken und fördern das Sättigungsgefühl sowie die Entgiftung des Körpers.
Vitamine, Mineralstoffe und Spurenelemente
Der Grünkohl steht mit seinem hohen Calciumgehalt von 200 mg pro 100 g Kohl (entspricht 20 Prozent der empfohlen Tageszufuhr) fast ganz oben bei den Gemüsen und wird lediglich von Brennnessel und anderen Wildgemüsen übertroffen. Er ist somit das calciumreichste Kulturgemüse in unseren Breiten. Aber nicht nur dort punktet er: Sein Vitamin-A-Gehalt deckt über 100 Prozent unseres täglichen Bedarfs, ebenso der Gehalt an Vitamin C. Darüber hinaus besitzt der Kohl auch Einiges an Kalium, Magnesium und Eisen.
Allrounder in der Küche
Der Kohl ist in der Küche ziemlich vielseitig. Sie können die rohen Blätter zusammen mit anderem Gemüse oder Früchten zu einem sehr gesunden und vitalstoffreichen Smoothie mixen. Darüber hinaus lässt sich ein fein geschnittener Salat mit einem leckeren Dressing aus Olivenöl, Zitrone und italienischen Kräutern zubereiten. Sie können ihn auch dämpfen, blanchieren, kochen und schmoren. Beachten Sie aber, dass es die antioxidativen Stoffe sind, die dem Grünkohl seinen bitteren Geschmack verleihen. Je weniger bitter er nach der Zubereitung schmeckt, desto weniger Antioxidantien enthält er. Deshalb gilt: je schonender die Zubereitung, desto größer ist der Nutzen seiner Inhaltsstoffe.
Smart groß werden - Apps für Kinder
Die digitale Welt macht an der Kinderzimmertür nicht Halt: Schon die Kleinsten wissen heute, wie man ein Smartphone bedient. Kein Wunder, schließlich sehen sie von den ersten Lebenstagen an, wie ihre Eltern auf dem Display klicken, zoomen und wischen. Da den smarten Technologien die Zukunft gehört, macht es wenig Sinn, Kinder von diesen Entwicklungen gänzlich fern zu halten.
Hier stehen Sie als Eltern in der Verantwortung, die Nutzungsdauer im Auge zu behalten und wenn nötig zu begrenzen sowie kindgerechte Anwendungen zu präsentieren. Leider gehen die Vorstellungen von Mama, Papa und dem Nachwuchs oft auseinander. Wir stellen Ihnen Anwendungen vor, die sowohl spannend als auch nützlich sind – und dazu noch Spaß machen!
3-6 Jahre: Lesestart für Kindergarten- und Vorschulkinder
Bereits ab drei Jahren bis zum Schulstart ist die Lesestart-Reihe geeignet. Die App "Pixi Buch: Meine ersten Bücher" (Android) und die App "Pixi - Ein Tag voller Abenteuer" (Android und iOS) des Carlsen Verlages bieten interessante Möglichkeiten. Die interaktiven Geschichten können im Vorlesemodus abgespielt oder selbst gelesen werden – und das sogar in mehreren Sprachen! Neben verschiedenen Spielen bietet die App außerdem eine Rekorder-Funktion zum Aufnehmen der eigenen Stimme. Ein weiteres Plus: Die Applikationen sind in den Stores kostenlos!
Ab 6 Jahren: Englisch für Grundschüler
Viele Kinder kennen das blonde Mädchen Connie aus den gleichnamigen Kinderbüchern. Nun hilft die beliebte Figur gemeinsam mit ihrem britischen Freund Tom bei den ersten Englisch-Vokabeln. Mit den Aufgaben, die es für Themenmodule wie "Essen und Trinken" sowie in verschiedenen Schwierigkeitsstufen gibt, können Taler gesammelt und schließlich eingetauscht werden können. Die App erhielt 2017 den zweiten Platz der Auszeichnung "GIGA-Maus" als "Bestes Lernspiel 6-10 Jahre". Für das Betriebssystem Android kostet sie 2,99 Euro, für iOS zahlen Eltern 3,49 Euro.
Ab 8 Jahren: Astronomie für Einsteiger
Schon als Buch begeisterte "Professor Astrokatz" kleine Nachwuchsastronomen. Nun können sie mit dem schlauen Vierbeiner und seinem Assistenten Astromaus auch per App unser Sonnensystem entdecken. Das neue Wissen kann dann in einem Quiz unter Beweis gestellt werden. Als Belohnung warten Raketenbauteile und Medaillen. Der Preis ist mit 3,99 Euro (Android) bzw. 4,49 Euro (iOS) im Vergleich zu anderen Kinder-Apps etwas höher.
Ab 9 Jahren: Mit einem Quiz die Welt entdecken
Mit der App "Wo liegt das?" (Android und iOS) begibt sich Ihr Kind auf digitale Reise. Auf der Weltkarte werden je nach Kategorie zum Beispiel Städte, Länder oder sogar Gebirge gesucht. Je schneller und genauer der Spieler diese bestimmen kann, desto mehr Punkte gibt es. Beim quizzen muss man aber nicht einsam bleiben: Ein Multiplayer-Modus erlaubt das Spiel mit bis zu acht Teilnehmern, die gegeneinander antreten.
Die kostenlose App vertieft bestehendes Geografie-Wissen und hat einen enormen Lernwert. Allerdings sollten Sie beachten, dass sich die Anwendung über Werbung finanziert. Wen das stört, der kann über App-In-Käufe eine Vollversion ohne Anzeigen erwerben.
Ab 10 Jahren: Abenteuer Technik einmal anders
"Serena Supergreen" (Android und iOS) macht Technik für Kinder und Jugendliche interessant! In dem Abenteuer-Rollenspiel muss Serena einige technische Hindernisse bewältigen, um zu ihrem Traumurlaub aufzubrechen. Im Vordergrund stehen dabei erneuerbare Energien. Die App ist Teil eines Projektes des Bundesministeriums für Bildung und Forschung und wurde vielfach ausgezeichnet. Sie ist kostenlos und verspricht stundenlangen Spielspaß mit Mehrwert!
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Voller Einsatz im Job – trotz Hitze
Atmen Sie auch gerade auf? Der Sommer gönnt sich eine kurze Pause und bringt uns etwas Abkühlung von heißen Tagen und tropischen Nächten. Dass dies die letzte Hitzewelle für dieses Jahr war, ist im Juli jedoch unwahrscheinlich. Dann wartet die alljährliche Herausforderung: die einen schwitzen im Büro, die anderen müssen trotz glühender Sonne im Freien ihr Bestes geben. Bei hohen Temperaturen scheint die Konzentration auf Sparflamme zu laufen. Das führt nicht nur zu Fehlern, sondern kann in manchen Berufen sogar gefährlich werden. Wie Sie es schaffen, trotzdem einen kühlen Kopf zu bewahren? Dafür haben wir ein paar Anregungen parat.
Warum uns hohe Temperaturen zu schaffen machen
Erinnern Sie sich noch an das Gefühl, wenn der Lehrer früher in der Schule "hitzefrei" verkündete? Auch im Job wünscht man sich diese Zeit manchmal zurück. Doch Termindruck, ein hohes Arbeitspensum und Personalmangel lassen dies kaum zu.
Bei Hitze sind wir nur begrenzt aufnahmefähig. Hitze belastet den Körper und führt zu Erschöpfung. Dadurch können Sie sich nur schwer konzentrieren und komplexe Aufgaben bewältigen. Ein weiterer Grund, warum Sie sich wie durch die Mangel gedreht fühlen: Hohe Temperaturen können Ihren Schlaf stören. Das führt am Tag zu Leistungseinbußen und Konzentrationsstörungen. Ihre kognitiven Fähigkeiten leiden auch bei zu wenig Flüssigkeit. Nicht zuletzt lenkt das Unwohlgefühl einfach ab. Das kann es schwierig machen, sich auf Aufgaben zu fokussieren.
Produktiv arbeiten – auch im Sommer
Was aber hilft, wenn trotz hochsommerlichen Temperaturen die Arbeit ruft? Hier sind die wichtigsten Tipps.
- Wie bei allen Aktivitäten im Sommer gilt: Trinken, trinken, trinken! So gleichen Sie den Flüssigkeitsverlust durch das Schwitzen aus. Der beste Durstlöscher ist und bleibt Wasser. Für einen extra Frische-Kick sorgt Obst, welches Sie zunächst kurz im Tiefkühlschrank aufbewahren. Geben Sie die fruchtigen Eiswürfel dazu und holen Sie sich eine zusätzliche Portion Geschmack und Vitamine.
- Befindet sich Ihr Arbeitsplatz in Innenräumen, sorgen Sie für eine angemessene Klimatisierung oder Belüftung. Stellen Sie die Klimaanlage dabei nicht zu kalt ein. Die Faustregel besagt, dass der optimale Wert 6 Grad unter der Außentemperatur liegt. Regelmäßiges Lüften – am besten in den Morgenstunden - und der Einsatz von Ventilatoren können die Luftzirkulation verbessern und die Temperaturen erträglicher machen. Indem Sie Schüsseln mit Wasser aufstellen, sorgen Sie für ein angenehmeres Raumklima. Halten Sie ein kühles Tuch oder eine Sprühflasche bereit, um sich bei Bedarf zu erfrischen.
- Leichte und luftige Arbeitskleidung aus atmungsaktiven Material hilft, die Körpertemperatur zu regulieren. Halten Sie Rücksprache mit Ihrem Vorgesetzten, ob diese auch in Ihrem Unternehmen zum Einsatz kommen kann. Sind Sie auf bestimmte Sicherheitskleidung (Hose, Schuhe etc.) angewiesen, prüfen Sie ob es diese auch in einer leichteren "Sommervariante" gibt. Helle Farben können die Sonnenstrahlen reflektieren und zusätzlich Abkühlung bringen. Im Büro sollte die Kleiderordnung etwas gelockert werden.
- Fragen Sie bei Ihrer Geschäftsleitung, ob der Pausenplan angepasst werden kann. Dies ermöglicht allen Mitarbeitenden, längere Pausen zu machen und sich an einem kühleren Ort zu erholen. Bei Arbeiten im Freien sollten dafür Schattenplätze eingerichtet werden.
- Nutzen Sie flexible Arbeitszeiten – so können Sie früher beginnen und früher Feierabend machen. Aus dem Homeoffice lassen sich diese noch besser strukturieren. Hier können Sie morgens und in den Abendstunden arbeiten. Dafür machen Sie in den heißesten Stunden des Tages eine Pause. Sollte dieses Modell nicht für Sie passen, lassen sich sicher andere individuelle Wege finden.
- Mit gegenseitiger Unterstützung bewältigen Sie die Belastung gemeinsam. Zeigt jemand aus Ihrem Team Anzeichen von hitzebedingten Beschwerden, sollten Sie umgehend handeln. Nehmen Sie gegebenenfalls medizinische Hilfe in Anspruch.
Besondere Vorsicht im Handwerk
ist das Verletzungsrisiko besonders hoch. Das Arbeiten mit schweren oder elektrischen Maschinen verlangt besondere Aufmerksamkeit. Deshalb ist es umso wichtiger, dass Sie auch unter erschwerten Umständen konzentriert bleiben.
Versuchen Sie, körperlich anstrengende oder schwierige Arbeiten in die kühleren Stunden des Tages zu verlegen. Bemerken Sie Kreislaufprobleme oder Anzeichen von Hitzestress, sollten Sie eine Pause einlegen.
Bei Arbeiten im Freien sind Sie der Sonneneinstrahlung über mehrere Stunden hinweg ausgesetzt. Eine Kopfbedeckung ist deshalb ein Muss, um einen Sonnenstich und seine unangenehmen Folgen zu vermeiden. Auch auf Sonnencreme und schützende Kleidung sollten Sie nicht verzichten.
Streitthema Schlaf - Wie viel Nachtruhe brauchen Teenager?
Der Schlaf ihrer Kinder beschäftigt Eltern nicht nur in den ersten Jahren: Kommt der Nachwuchs in die Pubertät, ist dies nochmals ein Thema, das die Gemüter erhitzt. Zu spät ins Bett und zu spät wieder heraus – das sind die häufigsten Punkte, welche Erwachsene kritisieren. Zudem scheinen die Jugendlichen ständig müde zu sein. Wenn auch bei Ihnen der Haussegen schief hängt, weil Ihr Tagesrhythmus und der Ihres Teenagers gerade in unterschiedlichen Bahnen laufen, seien Sie beruhigt: Das ist eine ganz normale Entwicklung. Und Ihr Kind kann (meistens) nicht einmal etwas dafür!
Zwischen Biorhythmus und gesellschaftlichen Erwartungen
Auch wenn das individuelle Schlafbedürfnis von Mensch zu Mensch unterschiedlich ist, so braucht ein Kind im Alter zwischen drei bis fünf Jahren ungefähr zehn bis 13 Stunden Schlaf, zwischen dem sechsten und dem 13. Lebensjahr pendelt sich dies auf neun bis elf Stunden ein.
Auch mit dem Einsetzen der Pubertät ändert sich daran nicht sehr viel: Zwischen 14 und 17 Jahren liegt der durchschnittlich benötigte Schlaf der Jugendlichen immer noch zwischen acht bis zehn Stunden – nur wenige von ihnen benötigen weniger als sieben oder mehr als elf Stunden Nachtruhe. Das rasche Wachstum, die Entwicklung des Gehirns und die hormonellen Prozesse, die in dieser Zeit beginnen, bedingen diese Erholungspause.
Zeitgleich verändert sich aber der Biorhythmus der Heranwachsenden. Das Schlafhormon Melatonin, welches dafür verantwortlich ist, dass wir abends müde werden, wird nun später freigesetzt als noch zu Kindertagen. Diese Umstellung ist dafür verantwortlich, dass die Jugendlichen um die Zeit, zu der sie eigentlich schlafen gehen müssten, oft noch nicht müde sind.
Demgegenüber steht jedoch das zeitige Aufstehen für die Schule, die meist zwischen 7:30 Uhr und 8:00 Uhr beginnt. Diese Diskrepanz sorgt dafür, dass Teenager dauerhaft ein bis zwei Stunden pro Nacht zu wenig schlafen. Die Folgen sind Konzentrationsmangel und eine Minderung der Leistungsfähigkeit. Zu wenig Schlaf schwächt obendrein die Abwehrkräfte und kann die Entstehung von psychischen Erkrankungen begünstigen.
Schlafhindernis: Lifestyle
Zusätzlich zu den biologischen gibt es jedoch auch hausgemachte Gründe, warum Jugendliche quasi dauermüde zu sein scheinen. Medienkonsum am Abend über PC, Tablet oder Smartphone sorgt nicht nur dafür, dass trotz Müdigkeit kein Ende gefunden wird. Das blaue Licht der Geräte hemmt die Melatoninproduktion noch weiter, indem es dem Körper vorgaukelt, es wäre Tag.
Manche Heranwachsende kommen außerdem nicht zur Ruhe, weil sie Hausaufgaben bearbeiten oder für anstehende Tests und Klausuren lernen. Dies liegt zum einen an der Fülle der Aufgaben sowie hohen Anforderungen, zum anderen wird die unliebsame Beschäftigung von Seiten der Schüler gern bis weit in den Abend hinein aufgeschoben.
Koffeinhaltige Getränke wie Cola oder Energydrinks, die bei Teenagern sehr beliebt sind, halten lange wach. Im späten Jugendalter sorgen auch das Ausgehverhalten sowie der zum Teil damit verbundene Konsum von Alkohol für einen gestörten Schlaf.
Das Schlafdefizit der Schultage versuchen viele Jugendliche am Wochenende auszugleichen. Doch dies ist nur bedingt möglich – fehlen regelmäßig einige Stunden der benötigten Erholungsphase, kann das nicht kompensiert werden. Zudem bringt es den Nachtrhythmus vollends durcheinander und sorgt für zusätzliche Spannungen in der Familie, wenn Teenies "den Tag verschlafen".
Tipps für besseren Teenieschlaf
Für Eltern ist es schwierig, einen direkten Einfluss auf das Schlafverhalten der Pubertierenden zu nehmen. Diese treffen zunehmend ihre eigenen Entscheidungen oder finden Wege, getroffene Vorgaben zu umgehen. Jedoch sollte hier nicht zu verstärkten "Kontrollen" gegriffen werden – Druck und Zwang erreichen immer den gegenteiligen Effekt. Eine offene, vertrauensvolle Atmosphäre ist stets die bessere Basis für das Abwägen von Interessen und zur Kompromissfindung.
- So können Sie z.B. feste Schlafenszeiten verabreden, mit denen beide Seiten einverstanden sind. Oder Sie besprechen, dass ab 21 Uhr Handy und Tablet verschwunden sind und es allgemein ruhig im Haus zugeht – das kann durchaus auch für Sie als Eltern gelten!
- Überprüfen Sie die Schlafumgebung Ihres Nachwuchses. Am besten ist diese dunkel und eher kühl, um für erholsame Nächte zu sorgen. Das gemeinsame Abendbrot sollte nicht zu spät stattfinden und gut verdaulich sein.
- Schaffen Sie einen ruhigen Übergang und sorgen Sie dafür, dass Freizeitaktivitäten wie die Klavierstunde oder das Fußballtraining spätestens um 16 Uhr beginnen. Dies gilt ebenso für Hausaufgaben, die nicht zu weit in den Abend hineingeschoben werden sollten. Auch wenn Sie gern sehen, dass Ihr Kind lernt: Zu später Uhrzeit bringt dies keinen dauerhaften Erfolg. Besser ist es, den Schulstoff kontinuierlich über mehrere Tage hinweg zu wiederholen.
- Aktivitäten an der frischen Luft unterstützen den Körper darin, zwischen Tag und Nacht zu unterscheiden. Dies können Sie sich als Familie zunutze machen und beispielsweise gemeinsame Ausflüge im Freien unternehmen.
- Sorgen und Probleme, beispielsweise in der Schule oder im Freundeskreis, lassen viele Teenager nicht schlafen. Besprechen Sie diese gemeinsam und haben Sie ein offenes Ohr, wenn Ihr Kind sich Ihnen anvertrauen möchte. Streit und Diskussionen vor dem Schlafengehen sind jedoch kontraproduktiv. Konflikte, die es innerhalb der Familie zu bewältigen gilt, haben sicher noch bis zum nächsten Tag Zeit.
Schokolade – ungesunder Dickmacher oder gut fürs Herz?
Nicht nur zur Adventszeit ist sie kaum wegzudenken – Schokolade hat immer Saison! Als Vollmilch, weiße Schoki oder auch mit hohem Kakaoanteil ist sie Balsam für unsere Seele. Und angeblich kann sie sogar etwas für unsere Herzgesundheit tun!
Die Versuchung lauert überall in Form von fein verpackten Tafeln, kleinen Pralinen oder Hohlkörperfiguren im Süßigkeitenregal: Schokolade! Doch die Lieblingssüßware vieler Genießer ist leider als ungesunder Dickmacher verschrien. Zu viel Zucker und Fett hat sie, von gesunden Inhaltsstoffen hingegen keine Spur. Doch stimmt das?
Arriba und Xocoatl? Für Schoko-Liebhaber sind das keine Fremdwörter. Ob bitter oder Vollmilch, für Schokolade gilt: Je höher der Kakaoanteil, desto herber und kräftiger schmeckt sie. Milch sorgt für milden Geschmack und cremige Konsistenz. Dabei muss Bitterschokolade zu mindestens 60 Prozent aus Kakao bestehen und Vollmilchschokolade aus mindestens 30 Prozent Kakao. Weiße Schokolade enthält hingegen gar keinen Kakao. Vorsichtig sollten Sie beim Zuckeranteil sein, denn hier ist keine Höchstmenge festgelegt. Außer Kakaobutter dürfen in der EU bis zu 5 Prozent "artfremde" (nur tropische) Fette, z.B. Palmfett, der Schokoladenmasse beigemischt werden. Auch Aromastoffe sind erlaubt - außer sie ahmen den Geschmack von Milch oder Kakao nach.
Kleines Schokoladenalphabet
- Arriba ist eine hochwertige Kakaosorte, die hauptsächlich in Ecuador angebaut wird. Andere Edelsorten sind zum Beispiel Criollo und Trinitario. Sie zeichnen sich durch ein besonders feines Aroma aus.
- Brunnen für Schokolade sind derzeit ein heißer Tipp für alle Schoko-Fans: Geschmolzene Schokolade strömt wie bei einem Springbrunnen kaskadenartig in ein Becken, in das man Obst- und Gebäckstücke tauchen kann.
- Conchieren ist ein von Lindt 1879 entwickeltes Verfahren, dem die Schokolade ihren "zarten Schmelz" verdankt. Die Kakaomasse, der Zucker und die Kakaobutter werden zusammen erwärmt und in flachen Wannen von hin- und herpendelnden Walzen bewegt. Je länger dieser Prozess dauert, desto feiner wird die Schokolade.
- Diät-Schokolade ist trügerisch: Sie enthält zwar keinen Zucker, dafür aber mehr Fett als normale Schokolade und bringt es auf fast genauso viele Kalorien. Alternativ-Tipp für alle Diabetiker: sich ab und zu ein kleines Stück bittere Schokolade gönnen.
- Ernte: Zweimal im Jahr werden die Früchte der Kakaobäume von Hand geerntet. Nach 10 Jahren bringen die Bäume die besten Erträge, im Schnitt 1 Kilo getrocknete Samen pro Baum und Ernte.
- Fair-Trade-Schokolade: Über 40.000 Kakao-Farmer in westafrikanischen und mittelamerikanischen Staaten haben sich zusammengeschlossen und produzieren für den Fairen Handel. Insgesamt ernten sie jährlich 45.000 Tonnen Rohkakao. Da die Nachfrage in den Industrienationen nicht groß genug ist, können sie derzeit allerdings davon nur etwa 1.500 Tonnen zu den höheren Fair-Trade-Preisen verkaufen. Die restliche Ware müssen sie zu den künstlich niedrigen Weltmarktpreisen abgeben.
- Hot chocolate heißt ein neues Wellness-Erlebnis, bei dem auf Körpertemperatur erwärmte Schokolade auf den Körper gegossen und anschließend in die Haut massiert wird. Dabei pflegen und regenerieren die Wirkstoffe der Kakaobutter die Haut, während das Schoko-Aroma für Entspannung und Wohlbefinden sorgt.
- Irrtümer über Schokolade gibt es viele: Sie verursache Pickel, Migräne und Suchtverhalten. Beweise für diese Theorien gibt es allerdings nicht.
- Joule bzw. Kalorien: Davon enthält Schokolade eine ganze Menge: Rund 550 Kcal bzw. 2.300 KJ pro 100 Gramm. Das entspricht einem Viertel bis einem Fünftel des täglichen Energiebedarfs.
- Kuvertüre ist eine Schokoladenmasse, die zum Überziehen von Gebäck verwendet wird. Sie muss zu mindestens 35 % aus Kakao bestehen und darf keine Fette außer Kakaobutter und Milchfett enthalten.
- Lagerung: Schokolade sollten Sie kühl und trocken aufbewahren - aber nicht im Kühlschrank, weil sie leicht Fremdgerüche annimmt und bei Feuchtigkeit beschlägt. Soll Schokolade über längere Zeit gelagert werden, frieren Sie sie am besten in einer Plastiktüte ein.
- Mousse au chocolat ist ein Schokoladen-Dessert der klassischen französischen Küche.
- Nougat ist eine Masse aus gerösteten, in Zucker gekochten Nüssen, die fein zermahlen und anschließend mit Schokolade gebunden werden.
- Oxidation: Nach der Ernte werden die Samen der Kakaofrucht an der Luft getrocknet. Die dabei ausgelösten chemischen Prozesse geben den "Bohnen" ihre braune Farbe und ihr charakteristisches Aroma.
- Pralinen sind mundgerechte Schoko-Bissen. Sie können aus einer einzigen Schokoladenart, aus mehreren Schichten oder gefüllter Schokolade bestehen. Der Schokoladenanteil muss mindestens 25 Prozent betragen.
- Qualität: Darauf sollten Sie besonders bei Schokolade mit hohem Kakao-Anteil achten, da ihr Geschmack nicht durch viel Zucker oder Milch "gestreckt" wird. Am besten lassen Sie sich in einem Fachgeschäft beraten.
- Reste: Wohin mit übrig gebliebener Schokolade? Die Schokolade einfach zerstoßen und im Kuchen verbacken oder unter den Pudding mischen. Auch ein Schokoladen-Fondue eignet sich zur Reste-Verwertung.
- Schmelzen sollten Sie Schokolade stets bei geringer Hitze, damit sie ihr Aroma behält: Am besten in einer kleinen Schüssel im Wasserbad. Achten Sie darauf, dass kein Wasser in die Schokolade gelangt. Auch im Backofen (zum Beispiel wenn er nach dem Backen noch warm ist) oder in der Mikrowelle können Sie Schokolade schmelzen.
- Trüffel sind Konfektkugeln, die aus Schokolade, Sahne und Butter hergestellt werden. Weil sie sehr viel Fett enthalten, sind sie wärmeempfindlich und nur begrenzt haltbar.
- Verfärbungen: Weißgraue Beläge bilden sich auf Schokolade, die feucht geworden ist. Dieser so genannte "Zuckerreif" beeinträchtigt den Geschmack jedoch nicht.
- Weltmarkt: Wie beim Kaffee bestimmen wenige transnationale Konzerne den Weltmarktpreis für Kakao und halten ihn künstlich niedrig. Deswegen sind rund 14 Millionen Menschen in den Anbauländern zunehmend von Verarmung bedroht.
- Xocoatl ist der Name, den die Azteken im 12. Jahrhundert einem bitter-scharfen Getränk aus zerstoßenen Kakaobohnen und Wasser gaben (xococ = bitter, würzig, atl = Wasser). Durch die spanischen Eroberer gelangten der Kakao und die Trinkschokolade 1528 nach Europa. Letztere wurde dort geschmacklich im Lauf der Zeit stark abgewandelt.
Schokolade: Besser als ihr Ruf
Großmütter wussten es schon: Ein Stück Schokolade lindert Schmerzen. Die Wirksamkeit dieses alten Hausmittel wurde inzwischen auch wissenschaftlich bewiesen: Beim Genuss von Schokolade schüttet der Körper Endorphine aus – körpereigene Schmerzmittel, die in Extremsituationen vom Körper produziert werden. Sie wirken schmerzhemmend, beruhigend, lösen Ängste und sorgen für eine wohlig-glückliche Stimmung. Aber Schokolade setzt nicht nur Endorphine frei, sondern bildet auch das Glückshormon Serotonin. Und ein hoher Serotoninspiegel verringert zusätzlich die Schmerzempfindlichkeit. Rund 60 bis 90 Minuten nach dem Verzehr der süßen Köstlichkeit ist der schmerzlindernde Glücks-Effekt vorbei.
Heimlicher Gesundheitstipp?
Die gute Nachricht vorneweg: Schokoliebhaber dürfen aufatmen, denn die Süßigkeit ist besser, als ihr Ruf. Der Kakao, welcher je nach Sorte in verschiedenen Anteilen Inhaltsstoff ist, enthält Flavanole. Diese sekundären Pflanzenstoffe, die übrigens auch in Äpfeln und Trauben zu finden sind, haben eine positive Wirkung auf die Herzgesundheit: Sie senken den Blutdruck, indem sie die Blutgefäße elastischer machen und können so das Risiko von Herz-Kreislauf-Erkrankungen reduzieren. Darüber hinaus sind auch Magnesium, Eisen und Kalzium sowie die Vitamine E, B1 und B2 im Kakao enthalten. Ist Schokolade also sogar ein Gesundheitshelfer?
Je mehr Kakao, desto besser
Ganz so ist es leider nicht. Studien haben zwar einen leicht positiven Effekt von Schokolade auf das Herz-Kreislauf-System festgestellt – allerdings mussten die Probanden dafür 100 Gramm pro Tag essen. Das entspricht einer ganzen Tafel! Mit solch einer Menge decken Sie bereits ein Viertel Ihres Tagesbedarfs an Kalorien und haben zudem viel zu viel Zucker zu sich genommen.
So bleibt der Effekt bei herkömmlichem Schokoladengenuss eher gering. Schuld ist unter anderem der Verarbeitungsprozess, der viele positive Inhaltsstoffe der Kakaobohne zerstört. Wenn die Favanole diesen zum Teil überdauern, dann vorrangig in dunkler Schokolade mit 85 Prozent Kakaoanteil und mehr. Milchschokolade ist fast frei davon, weiße Schokolade enthält lediglich Kakobutter und somit keine sekundären Pflanzenstoffe.
Gut fürs Herz – so oder so
Letztendlich gibt es keinen sicheren wissenschaftlichen Beweis für den positiven Nutzen von Schokolade auf das Kreislaufsystem. Wenn Ihr Herz bei dem Anblick von leckerer Schokolade trotzdem höher schlägt: Gönnen Sie sich ab und zu ruhig ein Stück! Genuss in Maßen, nicht in Massen ist hier das Stichwort. Sich wohlzufühlen ist ein entscheidender Faktor für Ihre Gesundheit.
Ernährungsberatung
Sie brauchen Tipps zur gesunden Ernährung oder langfristigen Umstellung Ihrer Essgewohnheiten? Dann nutzen Sie unsere Ernährungskurse! Näheres erfahren Sie bei Ihrem Gesundheitsberater!
Trailrunning – Betreten Sie neue Pfade
Das Arbeitsleben der letzten Monate war in vielen Branchen zunehmend durch das Homeoffice geprägt. Ein Büro im eigenen Zuhause fördert zwar die Vereinbarkeit von Beruf und Privatleben, hat aber einen entscheidenden Nachteil: Die Bewegung kommt zu kurz! Statt eines Spaziergangs in der Mittagspause, dem Arbeitsweg mit dem Rad oder einer Joggingrunde zum Feierabend wechseln viele Arbeitnehmer mit Dienstschluss lediglich vom Schreibtisch zum Sofa. Auch eine falsche Ernährung durch zahlreiche Snacks oder hastiges Essen vor dem PC sind der Grund, warum Umfragen zufolge zahlreiche Menschen im Homeoffice zugenommen haben: Im Schnitt um die fünf Kilogramm!
Überwinden Sie die Motivationsfalle der eigenen vier Wände und probieren Sie eine neue Trendsportart aus. "Trailrunning" ist sowohl für Laufanfänger als auch Marathonathleten geeignet und verbindet Bewegung mit dem Erlebnis in der Natur.
Die neue Form des "Crosslaufs"
Sicher haben auch Sie zu Schulzeiten einen so genannten Gelände- oder Crosslauf absolviert? Trailrunning macht diese Art der sportlichen Betätigung wieder salonfähig. "Trail" bedeutet aus dem Englischen übersetzt nichts anderes als "Spur" oder "Pfad" – und so begibt sich der Läufer abseits befestigter Fußwege in die freie Natur. Wohin, das hängt ganz von Ihrem Geschmack und den Gegebenheiten in der Nähe ab: Ob über Wiesen und Felder, im Wald oder sogar in bergige Landschaften hinauf.
Vielfältiges Laufabenteuer
In der Trailrunning-Szene werden deshalb vier verschiedene Arten des Laufens unterschieden.
- Beim Cross Running sind Sie, meist ausgehend von Ihrer eigenen Haustür, zunächst auf Asphalt unterwegs, bis Sie schließlich auf unbefestigten Untergrund wechseln.
- Entscheiden Sie sich für Cross Trail, nutzen Sie ausschließlich Wege und Trampelpfade in der Natur.
- Cross Adventure verspricht bereits dem Namen nach Abenteuer: Hier bewegen Sie sich im bergigen bis alpinen Gelände, was das Vorwärtskommen besonders schwierig und risikobehaftet macht. Deswegen sollten Sie sich an diese Variante nur als geübter Trailrunner wagen.
- Die schnelle Wettkampfvariante wird als Cross Speed bezeichnet. Dabei liegt das Hauptaugenmerkt auf einer hohen Geschwindigkeit und möglichst guten Zeiten. Im Zusammenspiel mit dem natürlichen und ungesicherten Gelände, ist auch hier die Verletzungsgefahr erhöht.
Überlassen Sie "Cross Adventure" und "Cross Speed" daher besser den Profis und konzentrieren Sie sich als Lauffanfänger auf die ersten beiden Möglichkeiten.
"Sport frei" mit der richtigen Ausstattung
So verschieden die Ansprüche an die vier Formen des Trailrunnings, so unterschiedlich ist auch die benötigte Kleidung. Während beim "Cross Running" leichte Laufkleidung angebracht ist, sollten Sie in den Bergen unbedingt darauf achten, Ihren ganzen Körper zu bedecken – so mindern Sie das Verletzungsrisiko. Auch die Laufschuhe müssen, aufgrund der Untergründe, jeweils andere Vorrausetzungen erfüllen. Lassen Sie sich deshalb beim Kauf Ihrer Ausstattung unbedingt in einem Fachgeschäft beraten und belesen Sie sich im Vorfeld.
Möchten Sie längere Strecken zurücklegen, eignet sich ein leichter Rucksack zur Aufbewahrung von Proviant und Wechselkleidung. Alternativ können Sie auch eine praktische Trailrunning-Weste nutzen. Mit einer Stirnlampe im Gepäck sind Sie perfekt ausgerüstet für Läufe in der dunkleren Jahreszeit oder der Dämmerung: So erkennen Sie Hindernisse sowie Gefahrenquellen und werden selbst gut gesehen.
Durchatmen und bewegen in der freien Natur
Trailrunning ist mehr, als einfaches Lauftraining! Es werden nicht nur die Beine, sondern auch der Oberkörper und der gesamte Bewegungsapparat beansprucht. Neben der Ausdauer trainiert der Sport die Koordination: Auf Ihrem Weg über Steine, Gras und Schlamm müssen Sie Unebenheiten ausgleichen und abfedern. Dies erfordert, besonders im schwierigen Gelände, volle Konzentration. Ideal, um die Gedanken im hektischen Alltag allein auf das Hier und Jetzt zu fokussieren und Probleme loszulassen! Genießen Sie bei Ihrem Lauf die Landschaft und den Aufenthalt in der Natur – hier können Sie so richtig durchatmen.
Je nach Lust und Laune können Sie den Geländelauf allein, zu zweit oder in der Gruppe betreiben. Jährlich finden zudem zahlreiche Events und Sportveranstaltungen statt, bei der Trailrunner ihr Können messen oder einfach gemeinsam eine Herausforderung meistern. Dies ist die perfekte Gelegenheit, um sich mit anderen Sportbegeisterten zu vernetzen oder sogar neue Laufpartner zu finden.
Weitere Sporttrends
Arzneimittel ohne Zuzahlung
Bei einigen vom Arzt verordneten Medikamenten entfallen die gesetzlichen Zuzahlungen. Trotzdem erhalten Sie mit diesen eine qualitativ hochwertige Versorgung. Gesetzlich Krankenversicherte können bei bestimmten - besonders günstigen - Arzneimitteln bis zu 10 Euro pro Packung sparen. Wundern Sie sich also nicht, wenn Ihr Arzt Ihnen ein anderes, wirkstoffgleiches Medikament verordnet als das altbekannte. Das neue Produkt wirkt genauso gut und sicher, es ist nur preisgünstiger. Denn in Deutschland gibt es noch immer viele Arzneimittel, die gleich sind und gleich wirken, aber unterschiedliche Preise haben.
Liste der zuzahlungsfreien Medikamente
Arzneimittel können von der gesetzlichen Zuzahlung befreit sein, wenn ihre Preise mind. 30 Prozent unter dem jeweiligen Festbetrag, dem Erstattungshöchsbetrag, liegen. Die Pharmahersteller können ihre Preise alle 14 Tage ändern, um sie daran anzupassen.
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Schulranzen: Augen auf nicht nur beim Kauf
Zuckertütenzeit - Wenn ABC-Schützen ihren ersten Schulweg antreten, muss ein vernünftiger Ranzen her, um alle Bücher und Hefte, Federmappe, Brotdose und Trinkflasche zur Schule und zurück zu transportieren. Und wer die Wahl hat, hat die Qual: Ein beeindruckend großes und buntes Sortiment macht die Entscheidung wirklich nicht leicht. Doch welches Angebot ist das richtige – vor allem für die Rückengesundheit Ihres Kindes?
Rückenschmerz: Ist der schwere Ranzen Schuld?
An dieser Stelle gehen die Meinungen auseinander. Seit einiger Zeit gilt die Faustregel, dass der gefüllte Ranzen nicht mehr als zehn Prozent des Körpergewichts des Kindes wiegen sollte. Wiegt der Erstklässler also 24 Kilogramm, dürfte das Gewicht des Ranzens nicht mehr als 2,4 Kilogramm betragen. Das ist nicht leicht zu realisieren, bringen die meisten leeren Ranzen doch schon ein gutes Kilo auf die Waage.
Inzwischen sieht man allerdings nicht mehr in zu schweren Schulmappen die alleinige Ursache für chronische Rückenschmerzen und Formveränderungen der kindlichen Wirbelsäule, sondern auch im zunehmenden Bewegungsmangel. So werden bereits in Schuleingangsuntersuchungen bei vielen Kindern Haltungsschwächen oder gar Haltungsschäden festgestellt.
Für einen gesunden Rücken muss also nicht nur der Ranzen so leicht wie möglich und ergonomisch geformt sein. Kinder sollten auch durch Bewegungsanreize und etwas Training der Muskeln auf die Anforderungen des Alltags vorbereitet werden.
Unsere Schulranzen-Tipps
- Achten Sie beim Kauf auf die Zertifizierung nach der DIN 58124. Schulmappen, die diese Qualitätskriterien erfüllen, sind leicht, haltbar, wasserabweisend, körpergerecht und mit Reflektoren ausgestattet.
- Aus Gründen der Verkehrssicherheit sollte der Ranzen die Konturen des Kindes nicht überragen, also nicht seine Beweglichkeit einschränken.
- Suchen Sie den Ranzen gemeinsam mit Ihrem Kind aus. Lassen Sie ihn anprobieren, um die Passform zu überprüfen. Achten Sie dabei auch auf gepolsterte Tragegurte.
- Rucksäcke und Tragetaschen sind ungeeignet, Trolleys eher unpraktisch.
- Helfen Sie Ihrem Kind beim Mappepacken für den nächsten Tag. Was braucht es wirklich? Alles nicht unbedingt Notwendige sollte zu Hause bleiben.
- Achten Sie darauf, dass Ihr Kind den Ranzen nicht über einer Schulter sondern auf dem Rücken trägt. Überprüfen Sie zudem regelmäßig, ob die Tragegurte passend und gleichmäßig eingestellt sind.
- Vor allem: Sorgen Sie für ausgleichende Bewegung und sportliche Aktivitäten bei und mit Ihrem Kind. Gehen Sie als gutes Beispiel voran, Kinder brauchen Vorbilder!
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Hagebutte - Vitaminschub im Herbst
Die Hagebutte gehört zum Herbst wie bunte Blätter und Drachensteigen. In Hecken und Sträuchern entdeckt man die rote Frucht der Wildrose während eines Spaziergangs in der Natur. Neben ihrem dekorativen Aussehen sowie der Verwendung ihrer Kerne als "Juckpulver", das besonders Kinder begeistert, ist sie eine wahre Vitaminbombe. Wir verraten Ihnen, wie Sie die Hagebutte für Ihre Gesundheit einsetzen können.
Power für das Immunsystem
Die größte Leistung der Hagebutte als heilsame Frucht besteht in ihrem hohen Vitamin C-Gehalt. In getrockneter Form als Teeaufguss sowie als Hagebuttenmus oder -saft zu sich genommen, stärkt sie das Immunsystem und unterstützt den Körper besonders bei Erkältungen. Schon ein Löffel Hagebuttenmus deckt den täglichen Vitamin C-Bedarf eines Erwachsenen! In der dunklen Jahreszeit hilft die Frucht auch bei Abgeschlagenheit oder Müdigkeit.
Aufgrund ihrer harntreibenden Wirkung empfiehlt sich eine Tasse Hagebuttentee bei Blasenentzündungen oder Nierenbeschwerden. So werden Giftstoffe schnell aus dem Körper gespült.
So verarbeiten Sie die gesunde Frucht
Sollten Sie in Ihrem Garten keinen Strauch mit Hagebutten haben, ist dies kein Problem: Machen Sie einen kleinen Herbstspaziergang! In der Natur werden Sie sicher fündig und können zahlreiche Früchte mit nach Hause nehmen.
Egal, was mit den Hagebutten im Anschluss passieren soll: Entfernen Sie in jedem Fall zuerst die Kerne, da diese juckende Härchen enthalten. Zu Ihrem Schutz sollten Sie dabei Einmalhandschuhe verwenden.
Um die roten Beeren als Hagebuttentee zu trocknen, schneiden Sie diese auf und legen Sie sie nun an einen warmen Platz mit einer saugfähigen Unterlage. Das rote Fruchtfleisch können Sie mit einem Pürierstab leicht zu leckerem und gesundem Hagebuttenmus verarbeiten. Oder Sie kochen daraus Marmelade – diese enthält durch den Verarbeitungsvorgang leider nur noch geringe Mengen Vitamin C, ist aber eine gelungene saisonale Abwechslung zu den Aufstrichen aus Erdbeere, Himbeere und Co.
Scharlach – Mehrfacherkrankung nicht ausgeschlossen
Können Sie sich etwas unter dem Begriff „Himbeerzunge“ vorstellen? Der ein oder andere wird vermutlich nur verständnislos mit dem Kopf schütteln. Viele Eltern wissen jedoch: Es handelt sich dabei um ein typisches Merkmal der Infektion mit Scharlach. Die Erkrankung ist hochansteckend. Während andere Kindererkrankungen jedoch eine Immunität des kleinen Patienten mit sich bringen, die im Anschluss ein Leben lang anhält, können im Fall von Scharlach auch mehrere Infektionen auftreten. Wie Sie die Symptome richtig deuten und warum eine ärztliche Behandlung unverzichtbar ist, haben wir für Sie im folgenden Überblick zusammengestellt.
Bakteriengifte sorgen für Erkrankung
Ausgelöst wird Scharlach durch eine bestimmte Bakterienart, die A-Streptokokken, welche durch Tröpfchen- oder seltener durch Schmierinfektion übertragen werden. Sie sondern Gifte, die so genannten Scharlachtoxine, ab und lösen so die Symptome einer Erkrankung aus. Zahlreiche Menschen tragen den Erreger in sich und geben ihn weiter, bleiben selbst aber oft gesund.
Die Inkubationszeit, also der Zeitraum von der Ansteckung bis zum Ausbruch der Erkrankung, beträgt etwa zwei bis vier Tage. Bereits in dieser Zeit sind die Betroffenen für andere ansteckend. Unbehandelt bleibt diese Gefahr etwa drei Wochen erhalten.
Meist tritt die Erkrankung bei Kindern zwischen drei und zehn Jahren auf. Dabei kommt es häufig zwischen Herbst und Frühjahr zu vermehrten Fällen von Scharlach, welche sich in Gemeinschaftseinrichtungen wie Schulen oder Kindergärten verbreiten. Doch auch Erwachsene sind nicht vor einer Ansteckung gefeit. Oftmals werden die Krankheitsfälle jedoch nicht als Scharlach erkannt, sondern mit Mandelentzündungen oder ähnlichen Beschwerden in Verbindung gebracht. Babys bis zu einem halben Jahr stecken sich hingegen kaum an, da ihnen von der Mutter ein gewisser Nestschutz mitgegeben wird.
Deutliche Merkmale: Ausschlag und Himbeerzunge
Im Krankheitsverlauf zeigt sich zunächst plötzliches, hohes Fieber, das mit Schluckbeschwerden, Halsschmerzen, vergrößerten Mandeln und geschwollenen Lymphknoten einhergeht. Auch Übelkeit, Kopfschmerzen und Schüttelfrost können zu den Anfangssymptomen zählen. Schließlich entsteht nach ein bis zwei Tagen ein nicht juckender Ausschlag mit kleinen, blassrosa Flecken. Dieser zieht sich vom Brustkorb sowie der Achsel- und Leistengegend schließlich über den ganzen Körper. Lediglich der Bereich zwischen Mund und Kinn sowie die Handinnenflächen und Fußsohlen bleiben frei. Die Flecken fließen schließlich zusammen und wandeln ihre Farbe in wahrhaftiges scharlachrot - Nicht umsonst wird der Begriff für eine besonders intensive Färbung in besagtem Ton verwendet. Der Ausschlag fühlt sich rau an und hinterlässt beim Verschwinden schuppige Haut, die sich ablöst.
Als weiteres Symptom entwickelt sich die bereits erwähnte Himbeerzunge. Dabei ist die Zunge des Betroffenen zunächst belegt und rötet sich schließlich. Auch sind die Geschmacksknospen geschwollen, so dass sie einer Himbeere in Farbe und Aussehen ähnelt.
Vorbeugung und Behandlung
Es existieren zahlreiche Untergruppen des Scharlacherregers, die die Erkrankung auslösen. So erklärt sich auch, warum sich Ihr Kind mehrmals mit Scharlach anstecken kann: Infiziert es sich mit einer anderen Art, ist eine erneute Erkrankung möglich. Ebenfalls in der Vielzahl der Erregerformen liegt der Umstand begründet, dass keine Impfung gegen Scharlach existiert.
Bei Verdacht kann die Erkrankung beim Arzt über einen Schnelltest diagnostiziert werden. Die Behandlung erfolgt schließlich mit Antibiotika, zumeist Penicillin, über zehn Tage. Bei einer Unverträglichkeit kommen alternative Wirkstoffe zum Einsatz. Bereits 24 Stunden nach Beginn der Antibiotikabehandlung ist keine Übertragung der Erkrankung mehr möglich und auch die Symptome bessern sich zusehends. Allerdings sollten Sie die Therapie unbedingt über den angegebenen Zeitraum fortsetzen, auch wenn bereits eine Besserung erfolgt. Von alternativen Therapieformen wird im Fall von Scharlach abgeraten, da sonst Komplikationen möglich sind und sich die Ansteckungsdauer stark verlängert. Unterstützen Sie den Behandlungserfolg, indem Sie für Bettruhe sorgen, Ihrem kleinen Patienten viel zu trinken geben und bei Schluckbeschwerden weiche Nahrung anbieten. Auch fiebersenkende Maßnahmen, wie beispielsweise Wadenwickel, können bei Bedarf hilfreich sein.
Solange die Ansteckungsgefahr andauert, kann Ihr Kind den Kindergarten oder die Schule nicht besuchen. Danach sollte es noch einige Tage genesen und zu Kräften kommen.
Meldepflichtige Erkrankung mit ernsten Komplikationen
Ein Besuch beim Kinderarzt ist nicht nur aufgrund der notwendigen Behandlung mit Antibiotika unumgänglich. In den Bundesländern Sachsen und Thüringen muss jeder Fall von Scharlach außerdem dem Gesundheitsamt gemeldet werden. Nicht zuletzt kann es ohne Behandlung zu Komplikationen wie einer Mittelohr-, Nasennebenhöhlen- oder Lungenentzündung kommen. In besonderer Schwere können ein toxischer Verlauf, welcher auftritt, wenn die Bakteriengifte in großer Zahl in die Blutbahn gelangen, oder das so genannte rheumatische Fieber auftreten. Unter ärztlicher Aufsicht und bei einer umsichtigen Behandlung sind solche Komplikationen mittlerweile jedoch sehr selten.
Medikamente im Sommer
In der Ferienzeit möchten wir lieber über andere Dinge nachdenken, als über Verletzungen, Krankheiten oder so manche Zipperlein. Trotzdem sollte in der Urlaubslaune die Haus- oder Reiseapotheke in greifbarer Nähe bleiben. Und nicht nur das: Bei Hitze sollten Sie auch auf den Aufbewahrungsort so mancher Mittel achten. Wir haben für Sie zusammengestellt, was im Sommer bei Medikamenten wichtig ist.
Unterschiedliche Reaktion auf Hitze
In der Regel sollten Medikamente unter 25 °C gelagert werden. Doch im Sommer kann es deutlich wärmer werden. Die Folge: Manche Stoffe verlieren ihre Wirksamkeit oder verändern sich unter Hitzeeinwirkung. Andere Mittel lösen sich gar auf. So reagieren einzelne Darreichungsformen auf hohe Temperaturen:
- Tabletten und Dragees sind am widerstandsfähigsten. Trotzdem können ihre Wirkstoffe leiden. Es ist möglich, dass sich die Medikamente verfärben oder Risse bekommen.
- Zäpfchen können schmelzen – und sind so natürlich nicht mehr zu gebrauchen.
- Bei Tropfen und Säften besteht die Gefahr, dass diese ihre Zusammensetzung ändern. Sind die Arzneien trüb geworden oder flocken, verwenden Sie diese bitte nicht mehr.
- Bei Wärme kommt es vor, dass sich die festen und flüssigen Bestandteile von Salben und Cremes voneinander lösen. Sie verlieren ihre Konsistenz und lassen sich nicht mehr wie gewohnt auftragen.
- Die Behälter von Sprays (z.B. gegen Asthma etc.) stehen unter Druck und können bei großer Hitze platzen. Auch der Inhalt ist wärmeempfindlich – so ist es möglich, dass das Medikament seine Wirksamkeit einbüßt.
Sollten Sie eine Veränderung im Aussehen beobachten, entsorgen Sie das betreffende Medikament vorsorglich. Doch auch wenn keine äußerlichen Folgen der Hitze zu sehen sind: Nehmen Sie keine Mittel mehr ein, die längere Zeit großer Wärme ausgesetzt waren.
Die richtige Aufbewahrung
Der Beipackzettel Ihres Medikamentes gibt wichtige Hinweise zur Lagerung. Meist wird dort auf eine trockene und kühle Umgebung hingewiesen. Einen solchen Platz gibt es in Ihrer Wohnung aktuell nicht? Übergangsweise darf es für die Sommersaison auch der Keller sein. Voraussetzung ist jedoch, dass dort keine Feuchtigkeit herrscht. Auch das Schlafzimmer oder der Flur sind für die Aufbewahrung geeignet. Hier ist die Luftfeuchtigkeit in der Regel stabil. Von Küche und Bad sollten Sie als Lagerungsort Abstand nehmen. Temperatur und Feuchtigkeit schwanken in diesen Räumen zu sehr.
Generell müssen Medikamente aber nicht im Kühlschrank aufbewahrt werden. Ausnahmen bestehen dann, wenn eine Temperatur von zwei bis acht Grad ein Muss für die Haltbarkeit ist. Darauf wird Sie Ihr Arzt oder Apotheker meist hinweisen.
Auf Reisen transportieren Sie Medikamente sicher in einer Isoliertasche. Achten Sie jedoch darauf, dass diese nicht unmittelbar auf oder neben der Kühlakkus liegen. Extreme Kälte ist ebenso schädlich für Tabletten und Co. Zusätzlichen Schutz bietet die Originalverpackung. Bewahren Sie Medikamente deshalb unbedingt weiter darin auf. So haben Sie Hinweise zu Dosierung oder Zusammensetzung stets zur Hand. Vermeiden Sie es darüber hinaus unmittelbare Sonnenstrahlung.
Vorsicht, Wechselwirkung!
Nicht nur bei der Lagerung ist im Sommer Obacht geboten. Auch die Wirkung bei der Einnahme kann in Zusammenspiel mit UV-Strahlung und Hitze verändert sein.
- So verstärkt sich beispielsweise der Effekt von blutdrucksenkenden Mitteln. Durch die hohen Außentemperaturen weiten sich die Gefäße im Körper und sorgen ohnehin für niedrigere Werte. Zusammen mit dem Medikament kann der Blutdruck zu stark absinken, was Schwindel und Kreislaufprobleme begünstig.
- Manche Antibiotika sowie entzündungshemmende Medikamente sorgen dafür, dass die Haut übermäßig empfindlich auf Sonnenlicht reagiert. Es kommt zu allergischen Reaktionen ähnlich eines Sonnenbrandes: Rötungen, Juckreiz und Pusteln sind die Folge. Achten besonders auf Sonnenschutz durch Cremes und Kleidung. Meiden Sie außerdem die stärkste Sonneneinstrahlung zur Mittagszeit.
- Zu einem Flüssigkeitsmangel (Dehydration) kann es bei heißen Temperaturen schnell kommen, wenn gleichzeitig Entwässerungsmittel eingenommen werden. Trinken Sie bitte ausreichend und achten Sie auf Warnsignale wie Schwindel oder Übelkeit.
Um Beschwerden vorzubeugen, gilt deshalb: Halten Sie unbedingt Rücksprache mit Ihrem Arzt, worauf Sie bei steigenden Temperaturen achten müssen.
Tipps für eine gesunde Ernährung
Einschulung mit 6 oder 7 Jahren?
Zum Ende der Kindergartenzeit stellen sich viele Eltern die Frage: Ist mein Kind schon reif für die Einschulung? Ängste wie Über- oder Unterforderung des Kindes kommen auf. Doch was spricht für und was gegen einen vorzeitigen Schulstart?
In Deutschland ist ein klarer Trend zur vorzeitigen Einschulung zu verzeichnen. Immer mehr Kinder starten bereits mit fünf oder sechs Jahren in den ungewohnten Schulalltag. Mehrere Bundesländer haben zudem den einst einheitlichen Stichtag 30.06. variabel gestaltet und nach hinten verschoben. Die Regel lautet jedoch immer: Wer vor dem Stichtag eines Jahres (je nach Bundesland unterschiedlich) sechs Jahre alt wird, ist schulpflichtig.
Früherer Schulstart oder besser nicht?
Die Entscheidung über den richtigen Zeitpunkt für den Schulanfang sollte sorgfältig überlegt werden, denn Experten und Studien warnen vor Überforderung zu früh eingeschulter Kinder. Dies kann mitunter zum „Sitzen bleiben“ führen oder gar Auswirkungen auf die Schullaufbahnempfehlung haben.
Die Einschulung mit sechs oder sogar fünf Jahren kann jedoch sinnvoll sein, wenn der/die Erstklässlerin in spe für das Alter schon sehr weit entwickelt ist, er/sie unbedingt in die Schule möchte und im Kindergarten bereits Langeweile aufkommt. Die körperlichen und geistigen Fähigkeiten sollten dabei nicht isoliert betrachtet werden, auch die individuellen Stärken und Schwächen des Kindes müssen Beachtung finden. Ein Gespräch mit dem Erzieher im Kindergarten sollte ein wichtiger Bestandteil bei der Entscheidungsfindung sein. Gesetzlich vorgeschrieben ist zudem eine Schuleingangsuntersuchung.
Vergleicht man die PISA-Ergebnisse, so zeigt sich, dass Früheinschulung nicht immer zu besserer Schulbildung führt. In Ländern mit sehr guten PISA-Resultaten wie Finnland und Schweden werden Kinder beispielsweise nur mit sieben Jahren eingeschult. In diesem Alter ist meist sichergestellt, dass die Konzentrationsfähigkeit, auch bei für das Kind uninteressanten Themen, vollständig gegeben ist.
Die Schuleingangsprüfung
Bei der notwendigen Schuleingangsprüfung werden die folgenden Untersuchungen durchgeführt und die folgenden notwendigen Informationen erfasst:
- Erfassung Vorsorge- und Impfstatus
- Frage nach gesundheitlichen Problemen
- Funktionsprüfung der Sinnesorgane
- Test der Sprach- und Sprechfähigkeit (Aussprache, Grammatik, Sprachfluss, Deutschkenntnisse)
- Übungen zu Merkfähigkeit, Auge-Hand-Koordination, visueller und auditiver Wahrnehmung, Grobmotorik und Körperkoordination
- Körperliche Untersuchung (Gewicht, Größe, Haltung, Fußstellung, Haut)
- Beurteilung der Konzentrationsfähigkeit, Ausdauer, Motivation, des Selbstbewusstseins und der emotionalen und sozialen Reife
Wichtig: In den ersten Schuljahren wird das Fundament für die spätere Schullaufbahn gelegt. Steht dieses nicht sicher, hat das Auswirkungen auf die Erfolge in höheren Klassenstufen.
Entscheidung getroffen
Haben Sie zum Einschulalter Ihres Kindes eine Entscheidung getroffen, heißt es die Anmeldefrist in der zuständigen Grundschule zu beachten und Ihr zukünftiges Schulkind auf den neuen Alltag vorzubereiten. Beantworten Sie alle Fragen, die Ihr Kind zum Thema Schule hat, übertragen Sie Ihrem Sprössling z.B. im Haushalt mehr Verantwortung und teilen Sie die Vorfreude auf die Schule. So steht einem erfolgreichen Schulstart nichts mehr im Wege.
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Besserer Schutz für Kinderohren
Bei Kindern und Jugendlichen stößt man immer häufiger auf taube Ohren. Und das ist hier alles andere als im übertragenen Sinne gemeint. Die Zahl der Hörschäden nimmt dramatisch zu, schon jeder vierte deutsche Jugendliche ist unheilbar erkrankt. Als Hauptursache gilt zu laute Musik in Discotheken, auf Konzerten, aus Smartphones und anderen technischen Errungenschaften der letzten Jahre. Um musikbegeisterte Europäer vor dem Ertauben zu schützen, will die Europäische Union eingreifen und Sicherheitsstandards erarbeiten.
Was den Ohren zugemutet wird
Messungen in Discotheken und auf Konzertveranstaltungen ergaben Lautstärken von bis zu 110 Dezibel, knapp darunter liegen die Werte von tragbaren Musikspielern (100 Dezibel). Schon bei einer Lautstärke von 89 Dezibel wird das Gehör von Menschen, die sich mehr als fünf Stunden pro Woche beschallen lassen, heftig in Mitleidenschaft gezogen. Nach fünf Jahren besteht die Gefahr, permanent taub zu werden.
Wer beim Musikhören keine Hörschäden erleiden will, darf bei einer Lautstärke von 85 Dezibel höchstens 15 Minuten pro Tag Musik hören. Zum Vergleich: Am Arbeitsplatz ist ab 85 Dezibel ein Gehörschutz Pflicht, ein startendes Flugzeug erzeugt einen Geräuschpegel von etwa 120 Dezibel. Das Tückische ist, dass Musiktöne angenehmer wahrgenommen werden als Baustellen- oder Verkehrslärm.
EU will Riegel davorschieben
Nach dem Willen der Europäischen Union sollen MP3-Player und ähnliche Geräte künftig auf eine Lautstärke von 80 Dezibel voreingestellt werden. Die mit höheren Lautstärken sollen nur noch erhältlich sein, wenn entsprechende Warnhinweise angebracht sind. Der verantwortungsvolle Umgang mit den Geräten und das Verwenden von Hörschutz bleiben aber die wichtigsten Maßnahmen, um Schäden am Gehör vorzubeugen.
Zehn Regeln: Hörschutz bei jungen Menschen
- Eltern sollten mit ihren Kindern über gehörschädigenden Lärm und Schutzmöglichkeiten reden.
- Fernseher und Musikgeräte sollten zu Hause leise gestellt und auf ständige Hintergrundmusik verzichten werden.
- Beim Kauf von tragbaren Musikgeräten ist denjenigen der Vorzug zu geben, die mit einem System zur Lautstärkebegrenzung (AVLS, Automatic Volume Limiter System) ausgestattet sind.
- Auf Kopfhörer, bei denen der Schall direkt in den Gehörgang geleitet wird, sollte besser verzichtet werden.
- Bei Konzerten oder Discobesuchen empfiehlt es sich, einen Gehörschutz zu tragen. Beispielsweise einen Schutz mit Filter, der Frequenzen gleichmäßig dämpft und dadurch den natürlichen Klang nicht verzerrt.
- Nicht ratsam ist es, sich in Nähe der Lautsprecher aufzuhalten.
- Nach dem Musikhören sollten Ruhephasen eingelegt werden, die mindestens so lang sind wie die Belastungsphase.
- Lassen Sie regelmäßig das Hörvermögen beim Akustiker testen.
- Der Hals-Nasen-Ohrenarzt sollte aufgesucht werden, wenn Ohrgeräusche nach einem Konzert- oder Discobesuch nicht innerhalb von acht bis zwölf Stunden aufhören.
- Last but not least empfehlen ausgewiesene Fachlaute auf dem Gebiet, die 60/60-Regel zu befolgen: den Lautstärkeregler maximal 60 Prozent aufdrehen und höchstens 60 Minuten täglich Musik hören.
Kindergesundheit
Weitere Infos zum Thema Kindergesundheit bietet das Bundesministerium für Gesundheit sowie die Webseite der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung.
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Multi-Tasking – Rezept gegen Dauerstress oder nur Illusion?
An vielen Arbeitsplätzen lautet heutzutage das Motto: Am besten alles gleichzeitig. Das Telefon, die Kollegen, eMails und Kunden fordern zeitgleich unsere Aufmerksamkeit. Zusätzlich werden wir mit Radio-Informationen berieselt. Das fordert seinen Preis. Das Phänomen des Erledigens mehrerer Aufgaben gleichzeitig wird als Multi-Tasking bezeichnet. In der Arbeitswelt ist es vor allem bei jüngeren Menschen zunehmend üblich. Aber ist es auch effektiv und gesund für den Körper? Denn die Gefahr, sich zu verzetteln und unwichtige von wichtigen Informationen nicht mehr unterscheiden zu können, ist groß. Auf lange Sicht kann dies auch zum Verlust der Fähigkeit, sich auf das Wesentliche zu konzentrieren, führen.
Multitasker sind bei Störungen anfälliger
Eine Studie zeigt, dass insbesondere bei auftretenden Störungen Multitasker mehr Zeit benötigen, um eine Aufgabe zu lösen. Zudem sind sie schneller und leichter abgelenkt und Informationen, die unwichtig für die Aufgabe sind, bekommen ihre Aufmerksamkeit. Treten keine Störungen auf, werden die Aufgaben hingegen gleich gut und gleich schnell erledigt. Generell lässt sich jedoch feststellen, dass die Informationsverarbeitung und Aufmerksamkeitskontrolle bei der Gruppe der Multitasker anders funktioniert. Es ist eine Art geistiges "Zapping", was für das Gehirn eine Doppelbelastung bedeutet und zu Stress und Konzentrationsschwächen führen kann. Bei der Arbeit treten Fehler auf, die wieder gutgemacht werden müssen. So wird wiederum wertvolle Arbeitszeit verschwendet.
Menschliches Multitasking gibt es nicht?
Ein Aachener Psychologe meint, dass die Menschen Dinge nicht gleichzeitig machen, sondern die zu fällenden Entscheidungen hintereinander treffen – und zwar binnen hundert Millisekunden. Ist der Wechsel zwischen den Aufgaben zu schnell, wirkt sich das auf die Konzentration aus und verlangsamt somit die Bearbeitungszeit der einzelnen Aufgabe. Multitasker sind oft "vernetzte" Menschen, die täglich ihre Informationssysteme überwachen. Das kostet Zeit und fordert einen Teil der Aufmerksamkeit. Sie haben daher oft das Gefühl, nichts zu schaffen.
Was Sie tun können
Konzentrieren Sie sich bei der Arbeit auf möglichst wenige Aufgaben gleichzeitig und vermeiden oder minimieren Sie im Idealfall die Störungen durch andere oder durch eine zusätzliche Informationsflut wie z.B. dem Radio. Checken Sie Ihre eMails beispielsweise nur zweimal am Tag. So können Sie in der Zwischenzeit wichtige Aufgaben konzentriert und ohne Fehler erledigen. Und verzichten Sie in Ihrer Freizeit ab und zu vollkommen auf die elektronischen Medien. Lassen Sie Laptop und Handy einfach liegen und tun Sie zum Ausgleich etwas für Ihren Körper: Sport, Wellness oder ein entspanntes Treffen mit Freunden.
Asthma bei Kindern
Asthma und Allergien treten oft familiär auf, d.h. wer erblich vorbelastet ist, wird eher krank. Ein besonders deutlicher Risikofaktor ist das Rauchen: Sowohl Kinder als auch Jugendliche zeigen häufiger allergische oder asthmatische Beschwerden, wenn sie passive Raucher sind. Die Lunge und die Atemwege kleiner Kinder sind äußerst labile. Sie reagieren sehr empfindlich auf Umwelteinflüsse. Zigarettenrauch ist eine besonders große Belastung! Bei den Jugendlichen spielt aber auch das aktive Rauchen eine zunehmende Rolle.
Teilnahme am Sportunterricht
Körperliche Aktivität ist für die gesunde Entwicklung von Kindern und Jugendlichen unverzichtbar - auch und gerade für Schüler mit Asthma bronchiale. Deshalb sollten asthmakranke Kinder in der Regel auch an der Schulsportstunde teilnehmen. Gerade im Zusammenhang mit dem Sportunterricht bereitet die Angst vor akuter Atemnot asthmakranken Kindern und ihren Eltern wohl die größte Sorge.
Belastungsasthma wird ausgelöst durch eine übersteigerte Atmung (Hyperventilation) bei körperlicher Anstrengung. Trockene und kalte Luft, aber auch Dauer und Intensität der Belastung können diese Reaktion verstärken. Schnelles Laufen und Radfahren werden weniger gut vertragen wie z.B. Schwimmen. Prinzipiell sind alle Schulsportarten auch für Kinder mit Asthma geeignet. Entscheidend ist die Auswahl der Übungsinhalte und vor allem Art und Dauer der Belastung. Besonders geeignet sind Sportarten, die in Intervallen ausgeübt werden. Die Atmung kann sich zwischen den Belastungen beruhigen. So kann eine Hyperventilation vermieden werden. Eine ausreichende Aufwärmphase vor dem Sport ist jedoch immer unverzichtbar. Die Eltern müssen den Sportlehrer über die Asthmaerkrankung des Kindes, den Schweregrad und andere Besonderheiten regelmäßig informieren. Der behandelnde Arzt wird die Therapie zudem so einstellen, dass die Überempfindlichkeit vermindert wird und eine körperliche Belastung möglichst nicht mehr zu Atemnot führt. Dennoch muss der Schüler beim Schulsport immer ein Spray zur Akutbehandlung bei sich tragen.
Ausdauertraining stärkt Herz und Lungen
Sportliche Aktivität tut allen Menschen gut - selbst Kindern mit schwerem Asthma bronchiale. Regelmäßiges Ausdauertraining verhilft zu einer deutlich besseren Lebensqualität und Krankheitskontrolle als eine sportlich inaktive Lebensweise. Es führt zu einer geringeren Verengung der Bronchien und weniger Atemnot bei körperlichen Aktivitäten. Zudem werden deutlich weniger Medikamente gebraucht.
Musizieren stärkt die Atemmuskulatur
Verschiedene Studien zeigten, dass die Lungenfunktion bei Kindern mit Asthma durch das Spielen eines Blasinstrumentes deutlich verbessert werden kann. Unbegründet sind daher die Befürchtungen, dass beim Musizieren die Atemwege zu sehr beansprucht werden könnten. Vielmehr steigt die körperliche Leistungsfähigkeit, die Atemmuskulatur wird gestärkt und die Lebensqualität erhöht. Besonders werden hochtönende Blasinstrumente wie z.B. Klarinette, Oboe oder Trompete empfohlen. Bei diesen Instrumenten wird ein höherer Luftdruck benötigt. So ist ein guter Trainingseffekt gewährleistet.
Asthmatherapie bei Kindern
Eine Behandlung mit inhalativen (zum Einatmen) Kortikoiden ist bei Kindern mit Asthma bronchiale nach wie vor die erste Wahl. Für die Dauerbehandlung des Asthmas bronchiale bei Kindern sind verschiedene Medikamente zugelassen. In einer Studie wurden nun erstmals Wirksamkeit und Sicherheit von drei verschiedenen Asthma-Behandlungen bei Kindern im direkten Vergleich getestet. Die Teilnehmer wurden also in drei Gruppen eingeteilt: Die Gruppen wurden entweder mit einem inhalativen Kortikoid, einer Kombination aus einem inhalativen Kortikoid und einem langwirksamen Beta-2-Sympathomimetikum oder einem so genannten Leukotrien-Rezeptor-Antagonisten (Montelukast) behandelt. Das Ergebnis: In manchen Punkten, etwa bei der Lungenfunktion, war der Erfolg der alleinigen inhalativen Kortikoid-Therapie deutlich größer.
Weitere Infos
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Diabetes Typ I
Typ-1-Diabetes ist eine Autoimmunerkrankung (die körpereigene Abwehr bekämpft anstelle eines Krankheitserregers gesunde Zellen), die häufig durch harmlose Virusinfektionen hervorgerufen wird. In deren Folge zerstört der Körper seine insulinproduzierenden Zellen in der Bauchspeicheldrüse. Das fehlende Insulin muss ein Leben lang zugeführt werden, z.B. per Spritze. Nur etwa 5 Prozent der Diabetiker gehören zum Typ 1, der meist vor dem 30. Lebensjahr auftritt.
Frauen sollten Knochendichte im Blick haben
Ein Typ-1-Diabetes kann offenbar nicht nur Nerven und Gefäßen schaden, sondern auch die Struktur der Knochen angreifen. Diabetikerinnen zeigen laut einer Studie schon im mittleren Alter eine Neigung zu dünneren Knochen und häufigeren Knochenbrüchen. Die Untersuchungen ergaben, dass die Frauen mit Diabetes auch bei Berücksichtigung sonstiger Risikofaktoren eine um drei bis acht Prozent niedrigere Knochendichte aufwiesen, als Frauen ohne Diabetes. Zudem gaben ein Drittel der Diabetikerinnen an, nach dem 20. Lebensjahr einen Knochenbruch erlitten zu haben. Unter den Frauen ohne Diabetes war dies nur knapp ein Viertel. Da nicht auszuschließen ist, dass diese Ergebnisse auch auf Männer mit Typ-1-Diabetes zutreffen, sollten alle Betroffenen zur Vorbeugung vor einer Osteoporose ihre Knochen schon in jüngeren Jahren fit halten: etwa durch körperliche Aktivitäten wie Walking, Laufen, Tanzen oder ein leichtes Gewichtstraining sowie durch den Verzicht auf das Rauchen und übermäßigen Alkoholkonsum.
Reiseapotheke überprüfen
Diabetiker sollten bei ihrer Urlaubsplanung besonders auf die Ausstattung ihrer Reiseapotheke achten. Neben einer ausreichenden Menge von Medikamenten ist dabei auch an den nötigen Bedarf an Zubehör zu denken. Gerade Menschen mit einem insulinabhängigen Diabetes müssten berücksichtigen, dass Insulin im Ausland häufig nur in anderen Konzentrationen verfügbar ist. Daher wird jedem Diabetiker geraten, die Herkunft, Art und Wirkung des selbst verwendeten Insulins noch vor Reiseantritt zu notieren. Zudem sei es empfehlenswert, für Insulinpumpen und Messelektroden auch Ersatzbatterien mitzunehmen. Für Notfälle ist es ratsam, Diabetikerheft und -ausweis mitzuführen. Und wer ins Ausland fliegt, sollte an ein mehrsprachiges Attest für die mitgeführten Spritzen denken.
Intensivierte Insulintherapie
Die gesundheitlichen Vorteile einer intensivierten Insulintherapie sind seit längerem gut erforscht. Bei der intensivierten Insulintherapie ist offenbar auch die Gefahr von Herzerkrankungen und Schlaganfällen deutlich verringert. Bei ihr werden für die Grundversorgung des Körpers mit Insulin jeweils morgens und abends eine feste Dosis Verzögerungsinsulin mit lang anhaltender Wirkung gespritzt. Ergänzend wird schnell wirksames Insulin direkt zu den Mahlzeiten gespritzt. Zur Bestimmung der notwendigen Menge des Insulins werden die gewünschte Kohlenhydratmenge und der aktuelle Blutzuckerwert hinzugezogen. Eine Langzeitstudie zeigte, dass die intensivierte Insulintherapie das Risiko für eine Herzerkrankung um 42 Prozent, das Gesamtrisiko für Herzinfarkt, Schlaganfall oder Herztod sogar um 57 Prozent verringert. Und dies, obwohl die Patienten nur in den ersten sechs Jahren der Studie unterschiedlich behandelt worden waren und sich der Langzeitblutzucker seitdem von durchschnittlich 6 wieder auf 7 Prozent verschlechtert hatte.
Schwangere müssen auf ihren Blutzucker achten
Wie wichtig eine gute Kontrolle der Blutzuckerwerte vor und während der Schwangerschaft ist, bestätigt eine Studie. Die Forscher haben neue Erkenntnisse darüber gewonnen, welche Vorgänge für das Kind besonders risikoreich sind. Die Untersuchungen deuten darauf hin, dass eine verminderte Sauerstoffversorgung der Embryos durch den überhöhten Blutzucker zu Fehlbildungen und Komplikationen führen kann. Offenbar verbrauchen die Zellen der Embryos mehr Sauerstoff, um den im mütterlichen Blut enthaltenen Zucker zu verarbeiten. Mit dem Sauerstoffmangel wächst aber auch die Anzahl so genannter "freier Radikale". Dies sind Zellgifte, die bestimmte Gene angreifen und dadurch Missbildungen an Gehirn und Rückenmark hervorrufen können. Weil sich diese Organe aber schon in den ersten Wochen ausbilden, ist es für Schwangere besonders wichtig, möglichst noch vor Beginn der Schwangerschaft den Blutzuckerspiegel im normalen Bereich zu halten.
Impfungen kein Auslöser von Diabetes Typ I
Studie in Deutschland widerlegt offenbar die Vermutung, dass Impfungen bei Kleinkindern eine mögliche Ursache für Neuerkrankungen mit Diabetes vom Typ I ist. Es bestehe kein Zusammenhang zwischen den Impfungsquoten bei Schulanfängern und der Anzahl deriabetes-Typ I-Neuerkrankungen bei bis zu 14-jährigen Kindern. Eltern sollten daher die empfohlenen Kinder-Schutzimpfungen nicht versäumen.
Diabetes bei Kindern
Die Pubertät bereitet Jugendlichen mit Typ-1-Diabetes häufig besondere Probleme. Zum einen erschweren Körperwachstum und die vermehrte Ausschüttung von Sexualhormonen die Einstellung ihres Blutzuckers. So müssen Zeitpunkt und Menge der Insulingaben ständig an den veränderten Bedarf angepasst werden. Zum anderen kann es Jugendliche sehr belasten, wenn zum Diabetes noch die alterstypischen Schwierigkeiten im Freundeskreis, Liebeskummer oder Schulprobleme hinzukommen. Die Folge sind nicht selten überhöhte Blutzuckerwerte, weil der Jugendliche seinen Diabetes nicht mehr genügend im Griff hat.
Auch die Eltern stehen in diesen Fällen vor großen Herausforderungen. Wichtig ist, dass sie die Probleme ihres Kindes rechtzeitig erkennen und gemeinsam mit ihm nach Lösungen suchen. Dabei sollte auch der behandelnde Arzt zu Rate gezogen werden.
Mehr als zwei Drittel aller Kinder mit Typ-1-Diabetes erreichen eine gute Blutzuckereinstellung, wenn sie mit einer intensivierten Insulintherapie behandelt werden. Zu diesem Ergebnis kommt eine amerikanische Untersuchung. Allerdings verfehlte fast ein Drittel der untersuchten Kinder die vereinbarten Zielwerte. Die Forscher fanden heraus, dass vor allem das Zusammentreffen verschiedener ungünstiger Einflüsse die Stoffwechseleinstellung bei Kindern und Jugendlichen stören kann.
Nierenerkrankungen
Dass Krankheiten wie Diabetes und Bluthochdruck langfristig zu Nierenschäden führen können, ist seit geraumer Zeit bekannt. Wie es aber zu dem gefährlichen Eiweißverlust durch die Nieren kommt, war lange Zeit ein Rätsel.
Die Nieren erfüllen im Wesentlichen drei Aufgaben: Sie scheiden Giftstoffe aus, gleichen den Salzgehalt des Blutes aus und regulieren den Flüssigkeitshaushalt des Körpers. Hierfür besitzt jede Niere über eine Million kleiner Filtereinheiten, die Nierenkörperchen. Damit bei der Filterung keine wertvollen Eiweißstoffe verloren gehen, besitzen die Nierenkörperchen Filtermembranen mit sehr feinen Poren. Durch sie gelangen nur geringe Mengen der kleinsten Eiweiße in den Urin. Bei einem schlecht eingestellten Diabetes können jedoch größere Löcher in den Nierenkörperchen entstehen, durch die dann auch größere Eiweiße verloren gehen.
"Gutes" Cholesterin schützt die Nieren
Höhere Konzentrationen des "guten" HDL-Cholesterins vermindern bei Menschen mit Typ-1-Diabetes offenbar das Risiko einer erhöhten Eiweißausscheidung im Urin (Albuminurie) - und damit auch das Risiko von diabetischen Nierenerkrankungen. Schon seit längerem ist bekannt, dass dauerhaft erhöhte Blutzuckerwerte die Eiweißausscheidung im Urin befördern. Doch nicht in jedem Fall können diese Einflussgrößen für die Entstehung von Nierenerkrankungen, wie der diabetischen Nephropathie, verantwortlich gemacht werden. Denn etwa ein Drittel der Menschen mit Typ-1-Diabetes entwickeln eine Nephropathie unabhängig vom Grad ihrer Blutzuckerkontrolle.
Erfolge der Diabetes-Therapie: Immer weniger Nierenversagen
Bei einem vollständigen Versagen der Nieren muss das Blut des Patienten außerhalb des Körpers in einem Dialysegerät gereinigt werden. Über das individuelle Risiko für Diabetiker "dialysepflichtig" zu werden, gab es bisher kaum gesicherte Erkenntnisse. Aus Daten von rund 20.000 Patienten, die seit 1965 im finnischen Diabetes-Register gesammelt wurden, konnten Wissenschaftler ablesen, dass 20 Jahre nach Beginn der Erkrankung durchschnittlich 2 Prozent und nach 30 Jahren etwa 8 Prozent der Typ-1-Diabetiker zur Dialyse müssen. Auch wenn diese Zahlen immer noch alarmierend sind, so hat sich die Situation aber dramatisch verbessert.
Unangenehmer Mundgeruch?
Unter schlechtem Mundgeruch leiden alle Beteiligten, am meisten jedoch die Betroffenen selbst. Was können Sie gegen Mundgeruch tun und wo liegen eigentlich die Ursachen? Mundgeruch ist peinlich, ohne Frage. Schätzungen zufolge leidet in Deutschland jeder Dritte bis Vierte unter schlechtem Atem. Vorübergehender, akuter Mundgeruch wird meist durch scharfe oder stark gewürzte Speisen ausgelöst. Auch sehr eiweißhaltige Lebensmittel fördern die Entstehung von Mundgeruch. Bakterien in der Mundhöhle sind hier die Ursache. Sie ernähren sich von nicht entfernten Nahrungsresten in den Zahnzwischenräumen, Zahnfleischtaschen oder Furchen auf dem Zungenrücken und scheiden insbesondere durch die Verdauung von Eiweiß übel riechende Schwefelverbindungen und andere Gase aus. Dies wird dann als Mundgeruch von anderen wahrgenommen, der jedoch meist wieder verschwindet. Um diesen unangenehmen Atem zu umgehen, sollte den unerwünschten Bakterien einfach die Nahrungsgrundlage genommen werden. Achten Sie daher auf eine regelmäßige und gründliche Mundhygiene.
Vielfältige Ursachen für Mundgeruch
Neben dem von Bakterien hervorgerufenen Mundgeruch gibt es weitere Ursachen, die für unangenehme Atemluft aus dem Mund sorgen. Dazu zählen eine trockene Mundschleimhaut (durch z.B. eine verstopfte Nase), das Rauchen, übermäßiger Alkoholgenuss, scharfe Speisen und bestimmte Lebensmittel wie beispielsweise Knoblauch oder Zwiebel. Die Mehrheit dieser Mundgerüche wird meist nicht als echte Belastung empfunden, da sie sich von selbst wieder verflüchtigen.
Was hilft?
Im Falle von vereinzelt, also akut auftretendem Mundgeruch, können Sie neben der ausgiebigen Zahn- und Zungenpflege nach jeder Mahlzeit noch mehr tun, damit die gefürchtete „Fahne“ schnellst möglich nicht mehr zu riechen ist. Reduzieren Sie bei besonderer Anfälligkeit auf Mundgeruch beim Essen Fisch und Milchprodukte. So sind die Bakteriengase weniger intensiv. Auch das Kauen von Wacholderbeeren, Petersilienstängeln oder Ingwer sowie das Trinken von heißem Zitronensaft können helfen. Halten Sie zudem den Speichelfluss mit regelmäßigem Trinken oder Kaugummikauen immer in Bewegung. So wird die Mundhöhle immer wieder „gespült“. Auf Mundspülungen sollten Sie hingegen besser verzichten, denn sie zerstören auch notwendige Bakterienkulturen, wodurch sich das Problem langfristig eher verschlechtert.
Chronischer Mundgeruch
Bemerken Sie selbst oder Ihr Umfeld bei Ihnen öfter Mundgeruch und die bereits genannten Ursachen können Sie ausschließen, sind in wenigen Fällen Erkrankungen der Ursprung. Im Folgenden finden Sie einige Beispiele:
- geschädigter Zahnstatus (Karies, entzündete Zahnwurzeln, entzündetes Zahnfleisch)
- Mandelentzündung
- Nasennebenhöhlenentzündung
- Erkrankung der Nasenschleimhaut
- Magenschleimhautentzündung
- unerkannter Diabetes mellitus
- Magen-Darm-Infektion
- Essstörungen
Wenn Mundgeruch häufig auftritt und er mit den genannten Mitteln nicht verschwindet, sollte die Ursache abgeklärt werden. Trauen Sie sich und besprechen Sie das Problem bei Ihrem Hausarzt oder Zahnarzt.
Tipps rund um die Nagelpflege
Schöne Hände und Nägel hinterlassen immer einen guten Eindruck. Die individuelle Visitenkarte sollte daher regelmäßig – am besten täglich – gepflegt werden. Ein gesunder Nagel ist fest, glatt und leicht glänzend. Sind die Nägel bereits brüchig, müssen Sie allerdings Geduld mit der Regenerierung haben. Denn erst mit dem nachwachsenden Nagel kann eine Strukturverbesserung erfolgen.
Die traditionelle Maniküre
Zum Schutz Ihrer Nägel sollten Sie sie beim Kürzen nicht schneiden sondern stets vorsichtig feilen. Bei brüchigen Nägeln empfiehlt sich vor allem eine Sandblattfeile. Sie schont Ihre Nägel. Außerdem ist es wichtig, dass Sie Ihre Nägel vom Rand zur Nagelmitte feilen, also immer in nur eine Richtung. Zu spitz und schmal gefeilte Nägel reißen schnellen ein. Deshalb die Nägel kurz und gerade halten.
Auch die Nagelhaut bedarf einer vorsichtigen Pflege. Massieren Sie am besten regelmäßig Nagelöl oder eine Nagelcreme mit kreisender Bewegung um das Nagelbett ein. Die Haut wird dadurch geschmeidiger. Schneiden Sie die Nagelhaut in keinem Fall ab. Sie kann sonst verletzt werden, was zu einer Nagelbettentzündung führen kann. Verwenden Sie vielmehr ein kleines Holzstäbchen zum Zurückschieben der Nagelhaut. Am schonendsten funktioniert dies, wenn Sie zuvor einen Nagelhautentferner benutzen. Lassen Sie sich nicht von der Bezeichnung "Entferner" irritieren. Er entfernt die Nagelhaut nicht, sondern weicht sie nur auf.
Tipps zur Nagelpflege
Zur weiteren Nagelpflege haben wir noch folgende Hinweise:
- Achten Sie auf eine gesunde und ausgewogene Ernährung.
- Spezielle Aufbaupräparate aus der Apotheke mit dem Vitamin H stärken die Widerstandsfähigkeit Ihrer Nägel. Das Vitamin H fördert die Bildung des Hornstoffs Keratin. Er ist der Grundbaustein für Haare und Nägel.
- Polierfeilen verhelfen der Nageloberfläche zu mehr Glanz.
- Bei Verwendung von Reinigungsmitteln sollten Sie Handschuhe tragen. Vermeiden Sie hier allerdings luftundurchlässige Gummihandschuhe.
- Waschen Sie Ihre Hände nicht zu häufig.
Nägel richtig lackieren
Vor dem Lackieren der Nägel sollten Sie die Hände nicht eincremen, da sonst der Nagellack nicht hält. Bei Längs- oder Querrillen auf dem Nagel tragen Sie am besten zuvor eine Schicht Klarlack auf. So werden die Unebenheiten ausgeglichen und der Nagel ist vor unliebsamen Verfärbungen durch dunkle Lacke geschützt. Beachten Sie auch, dass die so genannten 60-Sekunden-Lacke zwar schneller trocknen, dafür aber nur bis zu zwei Tage halten. Wenn Sie es dennoch einmal eilig haben sollten, hauchen Sie den noch nicht abgetrockneten Nagellack nicht an, denn die im Atem enthaltene Feuchtigkeit verlangsamt nur den Trocknungsprozess. Zur Schnelltrocknung eigen sich z.B. Trockensprays.
Bei Verwendung von Nagellackentferner sollten Sie auf einen acetonfreien und ölhaltigen Nagellackentferner zurückgreifen. Er trocknet die Nägel nicht zu sehr aus. Entfernen Sie den Nagellack immer vom Nagelbett zur Nagelspitze. So gelangen keine Nagellackreste unter die Nagelhaut.
Nagelpilz
Nagelpilz nehmen viele Betroffene meist viel zu spät wahr, denn die Erkrankung entwickelt sich oft unbemerkt. Erste Symptome sind Veränderungen des Nagels in Struktur und Farbe. Eine Behandlung von Nagelpilz ist oft sehr schwierig, da die Medikamente nur langsam zu den tief liegenden Pilznestern vordringen. Deshalb sollten Sie am besten vorbeugen!
- Tragen Sie in Schwimmbädern und Saunen stets Badeschuhe.
- Verzichten Sie auf luftundurchlässige Kleidung wie z.B. Gummistiefel.
- Trocken Sie Ihre Zehen und die Zehenzwischenräume nach dem Baden immer gut ab.
Achten Sie auch auf andere Veränderungen Ihrer Nägel. Sie können wichtige Hinweise auf andere Krankheiten in Ihrem Körper geben. Sprechen Sie in diesen Fällen mit Ihrem Arzt.
Salz – das weiße Gold
Jeder nutzt es täglich – Salz. Der wichtige Rohstoff wurde einst weißes Gold genannt und ist in der alltäglichen Speisenzubereitung nicht mehr wegzudenken. Ein Mangel und ein Überfluss an Salz sind Fluch und Segen zugleich.
Einst war Salz ein sehr wertvolles Gut. Heute ist es ein Alltagsprodukt, das sich jeder leisten kann. Doch vom schlichten Würzmittel in einfacher Papp-Verpackung entwickelte es sich inzwischen zum trendigen Naturprodukt. Die Auswahl ist vielfältig: Fleur de Sel vom Atlantik, grobes Meersalz, rosafarbenes Himalaya-Salz, schwarzes Hawaii-Salz, Rauchsalz und mit Jod oder Fluorid angereichertes Speisesalz. Doch wie viel Salz ist gesund? Welcher Bestandteil macht das Salz für die Ernährung so wichtig? Und wann ist Salz Fluch und Segen? Auf diese Fragen geben wir Ihnen Antworten. Zuvor erfahren Sie jedoch ein paar erstaunliche Zahlen und geschichtliche Fakten in der Kurzfassung.
Zahlen, Daten und Fakten
Salz ist ein Rohstoff, der nie erschöpft sein wird. In allen Salzstöcken der Erde lagern rund 100 Billionen Tonnen des lebenswichtigen Gewürzes. Jährlich werden etwa 240 Millionen Tonnen Salz abgebaut. Das Salzvorkommen reicht demzufolge für die nächsten 400.000 Jahre. Hierbei ist das Salz aus den Weltmeeren noch nicht mit eingerechnet. Im Meerwasser sind immerhin pro Liter 35 g Salz enthalten. Zur Abgewinnung des weißen Goldes aus dem Meer werden Salinen genutzt. Durch Sonneneinstrahlung und Wind bilden sich durch die Wasserverdunstung in diesen natürlichen oder künstlich angelegten Becken Meersalzkristalle. Die Salzgewinnung in Bergwerken ist dagegen hochmodern und computergesteuert. Eine einzige Sprengung liefert bis zu 2.000 Tonnen Salz.
Geschichtliches in Kürze
Salz hatte nicht nur bei den Griechen sondern auch im Alten Testament eine besondere Bedeutung. Es war sehr wertvoll und wurde äußerst sparsam verwendet – ganz im Gegensatz zu heute. Damals und bis zur Industrialisierung verhalf es den Besitzern zu Reichtum und Macht. Das weiße Gold ließ Städte wachsen und förderte den internationalen Handel. Salz diente als Gewürz und Konservierungsmittel. Die Gewinnungsmethoden waren anfangs noch recht einfach: Meerwassersalinen und Ablagerungen in Salzwüsten dienten als Quellen. Bei den alten Römern wurden Beamte und Soldaten sogar teilweise für ihre Arbeit mit Salz ausbezahlt. Daher kommt auch der heutige Begriff „Sold“. Die Salzgewinnungsmethoden wurden mit den Jahrhunderten ausgefeilter. Die Römer und Kelten galten dabei als Meister. Im Mittelalter wurde Salz zum Großteil durch das Sieden von Sole gewonnen. Später im Zuge der Industrialisierung und des vermehrten Abbaus in Bergwerken entwickelte sich das einst wertvolle Gewürz zu einem Alltagsprodukt.
Gesundes im Salz
Salz ist in der heutigen Küche nicht mehr wegzudenken. Dennoch gab es auch Zeiten, in denen Salzmangel herrschte. Folgen können in diesem Fall chronische Müdigkeit, Schwindel- und Schwächegefühl sowie eine Schwächung der Knochenstruktur sein. Aber ist ein Überfluss an Salz im Gegenzug wirklich ein Segen? In Zeiten des Hungers sicherlich. Konnten doch mit Salz Lebensmittel länger haltbar gemacht werden. Heute hat jeder einen Kühlschrank und diese „Funktion“ des Salzes ist nicht mehr wichtig. Im Rahmen einer gesunden Ernährung stehen vielmehr die Inhaltsstoffe und die Verzehrmenge von Salz im Fokus. Das im Salz enthaltene Natrium sorgt für einen funktionierenden Wasserhaushalt im Körper und sichert die Muskel- und Nervenfunktionen. Die empfohlene Tageszufuhr an Salz beträgt 3 bis 5 g. Heutzutage ist eine Unterversorgung an Salz allerdings kaum möglich. Denn viele industriell hergestellte Lebensmittel enthalten bereits Salz. Vielmehr sollte jeder darauf achten, nicht zu viel Salz zu verzehren. Ein Überfluss an Salz kann dann zu einem hohen Blutdruck und Nierenschäden führen.
Achten Sie also auf die Menge an Salz in allen selbst gekochten und zubereiteten Mahlzeiten. Seien Sie auch für Ihre Kinder beim Salzkonsum ein Vorbild. So können gesundheitliche Risiken langfristig vermindert oder sogar vermieden werden.
Ernährungsberatung
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Körperliche Aktivität während und nach der Bestrahlung
Körperliche Aktivität hilft. Während der Bestrahlungstherapie kann ein moderates Training die Gefahr einer Anämie (Blutarmut) deutlich verringern. Auch leichter Kraftsport nach einer Brustkrebsbehandlung führt zu verminderten Nachwirkungen. Eine Studie zeigte auf, dass die Senkung der Gefahr einer Blutarmut während der Therapie durch regelmäßiges leichtes Training gefördert werden kann. Ein ähnlicher Effekt war bereits zuvor bei Frauen beobachtet worden, die sich während der Rehabilitationsphase nach einer Chemotherapie sportlich betätigten.
Körperliche Aktivität während der Behandlung
Offenbar hat das Sporttreiben auch für die Dauer der Strahlentherapie einen günstigen Einfluss auf die Zahl der roten Blutkörperchen. Fast die Hälfte aller Patientinnen mit Brustkrebs entwickelt im Laufe ihrer Behandlung eine Anämie, das heißt, sie verlieren eine bedeutsame Zahl an roten Blutkörperchen. Diese Anämie kann durch den Tumor selbst, durch eine Chemotherapie, aber auch durch eine Strahlentherapie hervorgerufen werden. In einer Studie konnte festgestellt werden, dass sporttreibende Frauen eine leichte Zunahme roter Blutkörperchen und des roten Blutfarbstoffs Hämoglobin sowie einen leicht verbesserten Hämatokritwert aufweisen. Dieser Wert gibt Aufschluss über die Zähflüssigkeit des Blutes, die von der Zahl der roten Blutkörperchen abhängt. Bei Patientinnen, die nur Dehnungsübungen praktiziert hatten, waren die drei Blutwerte dagegen deutlich verschlechtert. Offenbar kann also schon ein moderates Ausdauertraining dabei helfen, die Gefahr einer Blutarmut während der Strahlentherapie zu verringern.
Körperliche Aktivität nach der Behandlung
Frauen, die eine Brustkrebsbehandlung hinter sich haben, kämpfen häufig noch eine ganze Zeit lang mit Beschwerden, die ihre Lebensqualität beeinträchtigen. Zu diesen Nachwirkungen gehören Schlaflosigkeit, Gewichtszunahme, Erschöpfung, Depression und Angst. In einer Studie mit Frauen, deren Krebstherapie bis zu drei Jahre zurücklag, wurde untersucht, welchen Einfluss ein halbjähriges Krafttraining auf diese Beschwerden ausübt. Die Ergebnisse zeigen, dass ein zweimal in der Woche und jeweils einstündiges, abwechslungsreiches Krafttraining sowohl seelisch als auch körperlich positive Effekte hat. Es wird eine verbesserte Lebensqualität, ein stärkeres Körpergefühl insbesondere im Oberkörper verspürt und ein erhöhter Anteil an fettfreier Körpermasse wahrgenommen.
Hinweis: Brustkrebspatientinnen sollten den Umfang des Trainings mit einem Arzt absprechen und sich von einem erfahrenen Trainer beraten lassen.
Frozen Joghurt – Leicht und lecker!
Der neue Joghurt-Trend aus den USA ist eine tolle Erfrischung und eine fettarme Alternative zum beliebten Speiseeis. Der Clou: Durch Toppings, also Zutaten, die auf den Joghurt gestreut werden, lässt sich der Genuss vielfältig variieren. Damit aus dem leichten Frozen Joghurt aber keine Kalorienbombe wird, kommt es auch auf die richtigen Zutaten an. Neben frischen Früchten locken auch Gummibärchen und Schokostreusel, die den Zuckergehalt der Leckerei schnell nach oben treiben.
Frisch oder aus dem Kühlregal?
Zur Herstellung von Frozen Joghurt wird Magerjoghurt beziehungsweise Magermilch verwendet, wodurch der Fettanteil auch niedriger ist als bei herkömmlichen Speiseeis. Der Joghurt wird aufgeschlagen, ein wenig gesüßt und erhält dann unter der Zufuhr von Luft, ähnlich wie Softeis, seine cremige Konsistenz. Bei Fertigprodukten aus dem Supermarkt lohnt sich ein Blick auf die Inhaltsstoffe: Hier werden z.T. größere Mengen Zucker und Zusätze zur besseren Haltbarkeit verwendet, auf die bei frischen Produkten verzichtet werden kann. Auch sollten Sie darauf achten, dass bei Tiefkühlware anstatt Milch- oder Joghurtpulver überwiegend richtiger Joghurt verwendet wird.
Auf das Topping kommt es an
So richtig lecker wird der Frozen Joghurt erst durch die Zugabe so genannter Toppings, die die gefrorene Speise garnieren. Doch auch wer auf fett- und zuckerarm hergestellten Joghurt geachtet hat, kann hier in die Kalorienfalle treten: Krokant, Schokostreusel, zerkleinerte Kekse und andere Süßigkeiten verführen zum Schlemmen. Ab und zu können sie sich ruhig einmal so eine süße Komponente gönnen. Wie wäre es als Alternative aber mit einem fruchtigen Topping? Ob püriert oder in kleine Stücke geschnitten: Auch Erdbeeren, Kiwis, Ananas oder Mango schmecken auf dem frischen Snack und halten den Zuckergehalt weiterhin niedrig. Probieren Sie sich aus und finden Sie heraus, welche Zutaten Ihnen am besten schmecken!
Frischer Genuss - Schnell selbstgemacht!
Frozen Joghurt können Sie zu Hause auch ganz einfach selbst machen: Schlagen Sie fettarmen Naturjoghurt auf und süßen sie diesen eventuell mit ein wenig Puderzucker. Stellen Sie die Mischung nun in den Gefrierschrank. So erhalten Sie nach ein paar Stunden ganz einfach ihren eigenen Frozen Joghurt, den Sie nach Belieben mit verschiedenen Toppingzutaten garnieren können. Der Fantasie sind dabei (fast) keine Grenzen gesetzt!
Wenn Kaufen zur Sucht wird
Durch die Ladenstraßen spazieren, nach Schätzen stöbern und sich das ein oder andere Stück kaufen, macht Freude. Doch bei manchen Menschen wird der Spaß am Shoppen regelrecht zum Zwang. Wir verraten Ihnen mehr über die so genannte Kaufsucht.
Gehen Sie gern auf ausgedehnte Shoppingtouren oder kaufen Sie lieber spontan, wenn Ihnen etwas gefällt? Egal wie: Einkaufen und sich danach an den neuen Errungenschaften erfreuen, macht fast jedem Spaß. Die Läden locken dabei mit stetig wechselnden Angeboten und Warenauslagen. Wer kann da schon widerstehen? Der Versuchung ab und zu nachzugeben ist kein Problem, wenn Sie die Dinge wirklich benötigen und dabei außerdem Ihren finanziellen Rahmen nicht überschreiten. Wer aber ständig Dinge kauft, die er nicht braucht und sich damit auch noch in Misskredit bringt, der sollte sein Kaufverhalten dringend überprüfen. Bei uns erfahren Sie, wann Shopping zur Sucht werden kann.
Von der Kauflust zur Kaufsucht
Nach einem erfolgreichen Einkaufsbummel fühlt man sich oft fröhlich und beschwingt – aber woher kommt das? Die Erklärung ist einfach: Kaufen regt das Belohnungszentrum im Gehirn an und wirkt dabei ähnlich wie eine Droge. Schlechte Laune lässt sich so durch eine Shoppingtour schnell vergessen. Aber darin liegt auch eine Gefahr: Wer sich mit seinen negativen Gefühlen nicht auseinandersetzt, sondern sie immer nur durch vermeintlich glücklich machende Beschäftigungen verdrängt, kann schnell in Abhängigkeit geraten. Hat sich eine Methode, wie beispielsweise das Einkaufen, bewährt, wird sie von den Betroffenen immer wieder angewandt. Dann führen bereits ein Streit mit dem Partner, Ärger mit den Kindern oder ein schlechter Tag im Büro zu einer erneuten Shoppingtour, die die negativen Erlebnisse des Tages vertreiben soll.
Was ist Kaufsucht?
Diese Situationen sind dann natürlich nur Auslöser des rauschhaften Kaufverhaltens. Die wahren Gründe liegen meist sehr viel tiefer und können verschieden sein: So kann Kaufsucht als Begleiterscheinung von Depressionen oder anderen psychischen Erkrankungen auftreten. Auch schwere Schicksalsschläge oder ein sehr geringes Selbstwertgefühl können zu ihrer Entwicklung beitragen. Anders als der Name es zunächst vermuten lässt, wird Kaufsucht im medizinischen Sinne als Zwangsstörung eingestuft. Die Betroffenen kaufen oft Dinge, die sie gar nicht benötigen und niemals nutzen werden. Dabei geht es nicht um den Besitz - vielmehr suchen Kaufsüchtige immer wieder nach dem Hochgefühl, was ein Kauf bei ihnen auslöst. Wie viele Menschen wirklich davon betroffen sind, lässt sich nur schwer schätzen. Aus Scham trauen sich viele nicht, jemandem ihre Probleme anzuvertrauen.
Professionelle Hilfe und familiäre Unterstützung
Haben Sie die Vermutung, dass eine Person in Ihrem Familien- oder Freundeskreis an einer Kaufsucht leidet? Dann sollten Sie ihn oder sie auf jeden Fall vorsichtig und verständnisvoll darauf ansprechen. Auch wenn sich dies häufig nicht einfach gestaltet, sollten Sie dranbleiben: Kaufsüchtige neigen dazu, ihr Verhalten zu verharmlosen und zu rechtfertigen.
Spätestens wenn Schulden aufgebaut und andere Bereiche des Lebens, z.B. der Beruf oder die Partnerschaft, für das Kaufen vernachlässigt werden, besteht dringender Handlungsbedarf. Oftmals hilft hier nur eine Therapie, um aufzuarbeiten, was hinter dem zwanghaften Kaufverhalten steht. Die Hilfe nahstehender Personen ist in dieser Zeit besonders wichtig. Auch Selbsthilfegruppen können den Therapieverlauf unterstützen und die Betroffenen darüber hinaus begleiten.
Hilfe bei Blähungen und Aufstoßen
Das kennt fast jeder: In Darm oder Magen rumort es. Doch wie entstehen dabei die unangenehmen Geräusche und Gerüche? Und was können Sie dagegen tun?
Luft im Darm oder im Magen durch Aufstoßen oder Blähungen entweichen zu lassen, ist ganz normal. Passiert es häufiger, stecken hinter diesen unangenehmen Körperreaktionen meist ungefährliche Verdauungsbeschwerden. Dann reicht es in der Regel schon aus, die Ernährungsgewohnheiten umzustellen. Und Ruhe kehrt wieder in Magen und Darm ein. In manchen Fällen verbergen sich jedoch auch ernstere Magen-Darm-Erkrankungen dahinter. Wenn die Beschwerden häufig auftreten, sollten Sie überlegen, die Ursache beim Arzt abklären zu lassen.
Gasalarm im Darm
Mehrmals am Tag entweichen mit überflüssiger Luft Gase aus dem Darm, die beim Aufspalten und Zerlegen der Nahrung durch die Darmbakterien entstehen. Bis zu zehn Mal pro Tag Luft über den After ablassen, gilt als normal. Darüber hinaus spricht der Mediziner von vermehrtem Abgang oder Flatulenz. Bei Blähungen rumort ebenfalls vermehrt Gas im Gedärm. Der Bauch fühlt sich unangenehm aufgetriebenen und mitunter auch schmerzhaft an. Die Luft im Bauch kann regelrechte Attacken auslösen, die sich lautstark entladen. Beide Beschwerden – Flatulenz und Blähungen – lassen häufig nach, wenn die Essgewohnheiten geändert werden.
So schonen Sie Ihren Darm
- Gut gekaut ist halb verdaut: Magen und Darm haben weniger Arbeit mit der Verdauung und produzieren weniger Gase.
- Ein Verdauungsspaziergang nach dem Essen regt die Darmtätigkeit an und befördert die Nahrung schneller durch den Darmtrakt. Genauso wirken auch andere Arten von Bewegung und Sport.
- Ausreichendes Trinken hält den Stuhl locker, der Darm kann sich leichter entleeren.
- Hülsenfrüchte und andere Nahrungsmittel wie Kohl, Zwiebeln, Schwarzwurzeln und Schwarzbrot sind gesund, wirken aber blähend. Helfen können ein Päckchen mit Kümmelsamen im Gemüsekochwasser oder blähhemmende Gewürze, neben Kümmel sind das Anis, Gänsekraut, Fenchel oder Schöllkraut.
- Rohkost, besonders abends genossen, gärt im Darm, vermehrte Gasbildung ist die Folge. Tipp: Gewöhnen Sie Ihren Darm langsam an eine rohkostreichere Ernährung. Nach 19 Uhr sollten Sie lieber leicht Verdauliches wie gedünstetes Gemüse oder helles Fleisch zu sich nehmen. Warten Sie nach dem Abendessen ein bis zwei Stunden, bevor Sie zu Bett gehen.
- Drosseln Sie Ihren Zuckerkonsum. Zucker fördert die Ausbreitung von Candidapilzen im Darm. Wer anfällig für Blähungen ist, sollte deshalb lieber auf hohe und vor allem auf konzentrierte Zuckerdosen verzichten.
- Tee aus Anis, Fenchel, Kümmel (wirken Blähungen entgegen) oder Kamille (entkrampfend, schmerzlindernd) sowie Auflagen mit Wärmflasche oder warmem Dinkelkissen helfen bei akuten Beschwerden. Leichte kreisende Bewegungen auf dem Bauch besänftigen den Darm ebenfalls.
- Sie sind verabredet, aber der Darm rumort? Spezielle Medikamente (Apotheke) können schnell Abhilfe schaffen. Sie zerlegen die Darmluft in kleine Bläschen, die dann einfach ins Blut gelangen können. Solche Mittel sollten Sie aber keinesfalls regelmäßig einnehmen.
Zu viel Luft im Magen
Aufstoßen ist ein Anzeichen für überschüssige Luft im Magen, die nicht über den Darm, sondern über die Speiseröhre entweicht. Häufiges Aufstoßen oder ein ständiger Druck im Magen können Anzeichen für eine Funktionsstörung des Magens sein. Meist wird dem Verdauungsorgan jedoch einfach zu viel zugemutet. Und darauf reagiert er mit Magengrimmen.
Ein paar Tipps helfen dagegen
- Lieber nicht mit vollem Mund sprechen. Wer schlingt oder viel redet während er isst, schluckt viel Luft mit herunter, die dann auf die Magenwände drückt.
- Mehrere kleine Mahlzeiten über den Tag verteilt entlasten den Magen stärker als wenige große. Essen Sie nicht ununterbrochen. Gönnen Sie Ihrem Magen zwischendurch Verdauungspausen.
- Aus kohlensäurehaltigen Getränken (Limonade, Cola, Sekt, Bier) wird im Magen gasförmiges Kohlendioxid freigesetzt. Reichhaltiger Genuss führt zu Aufstoßen oder Blähungen. Öfter mal zwischendurch zu stillem Wasser greifen und lieber auf säurearmen Wein statt Sekt, auf dunkles Bier statt Hefeweizen zurückgreifen.
- Üppige und fette Mahlzeiten überstrapazieren die Verdauungskapazitäten des Magens. Völlegefühle entstehen.
- Stress beeinträchtigt die Verdauung. Versuchen Sie deshalb, möglichst entspannt zum Essen zu gehen. Konzentrieren Sie sich auf Ihr Essen und schmecken Sie bewusst.
- Leiden Sie unter einem Reizmagen, der schnell mit Aufstoßen und Blähungen reagiert, sollten Sie Entspannungsübungen in Ihren Alltag integrieren und den Genuss von Reizstoffen wie Kaffee, Alkohol oder scharfen Gewürzen (Chili, Pfeffer) minimieren.
- Bei Schwangeren drückt der wachsende Bauch den Magen nach oben. Besonders im letzten Drittel der Schwangerschaft häuft sich saures Aufstoßen.
Wenn die Ursache tiefer liegt
Anhaltende Blähungen und Flatulenz können Anzeichen einer Nahrungsmittelunverträglichkeit sein. Der Verdauungstrakt kann bestimmte Stoffe nicht oder nur beschwerlich abbauen. Häufig sind Unverträglichkeiten von Laktose (Milchzucker), Gluten (Klebereiweiß des Weizens), Fructose (Fruchtzucker) und dem biogenen Amin "Histamin" – ein Botenstoff, der unter anderem in Hartkäse und Rotwein in hohen Mengen enthalten ist.
- Überprüfen Sie, ob die Beschwerden stets nach dem Genuss bestimmter Nahrungsmittel auftreten. Klären Sie die Symptome mit einem Arzt ab.
- Liegt eine Unverträglichkeit vor, ist es unverzichtbar, die Ernährung umzustellen. Die Beschwerden sollten dann deutlich nachlassen.
Nehmen Sie anhaltende Reaktionen von Magen und Darm nicht auf die leichte Schulter. Ständiges Aufstoßen kann auch auf eine Magenschleimhautentzündung oder ein Magen- oder Zwölffingerdarmgeschwür hinweisen. Übermäßige Blähungen und Flatulenz kommen bei einem Reizdarm vor. Möglicherweise sind sie auch die Folge eines Darmtumors oder einer Erkrankung der Bauchspeicheldrüse.
Ernährungsberatung
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Spargel – gesund und lecker
Spargel – das nährstoffreiche und kalorienarme Gemüse ist aufgrund des feinen Geschmacks bei den Deutschen sehr beliebt. Er schmeckt nicht nur gut, sondern ist zudem auch sehr gesund.
Spargel enthält viele wichtige Vitamine und Mineralstoffe. Neben der entwässernden Wirkung regt dessen Verzehr den Stoffwechsel an, senkt den Cholesterinwert und unterstützt die Leber- und Nierenfunktionen im Körper. Von Ende April bis Ende Juni können Sie Spargel in den verschiedensten Variationen genießen. Ob weiß, grün oder violett, er lässt sich sehr vielfältig zubereiten.
Kalorienarm und nährstoffreich
Spargel besteht zu 95 Prozent aus Wasser und ist damit – ohne Butter oder Soße zubereitet – sehr kalorienarm. 100 Gramm Spargel enthalten rund 16 kcal. Trotz der geringen Kalorienmenge enthält dieser viele wichtige Vitamine wie die Vitamine A, C, E, B1 und B2 sowie zahlreiche Mineralstoffe wie Kalium, Eisen, Magnesium, Calcium, Folsäure und Kupfer.
Weißer, grüner oder violetter Spargel?
Grüner und violetter Spargel kommen in unseren Regionen eher selten vor. Diese Sorten sind jedoch noch nährstoffreicher und damit besonders gesund.
Grüner Spargel wird dem Sonnenlicht ausgesetzt, so dass sich im Spross Chlorophyll bilden kann, was für die Grünfärbung verantwortlich ist. Da der Anbau und die Ernte von grünem Spargel mit etwas weniger Aufwand verbunden ist, wird diese Spargelsorte im Handel meist etwas günstiger angeboten. Frischer sehr dünner grüner Spargel muss in der Regel nicht geschält werden. Im Vergleich zum milden weißen Spargel hat der grüne ein sehr kräftiges und würziges Aroma.
Violetter Spargel, die Übergangsform zwischen weißem und grünem, ähnelt geschmacklich der weißen Variante sehr und ist im Handel kaum vertreten. Das Aroma dieser Sorte ist nur minimal kräftiger und würziger als beim weißen Spargel.
Tipps zum Kauf und zur Lagerung
Kaufen Sie Spargel am besten frisch aus Ihrer Region, so sind kurze Transportwege gewiss. Qualitativ hochwertigen und frischen Spargel erkennen Sie an den folgenden Merkmalen:
- fest verschlossener Kopf
- saftige, nicht eingetrocknete Anschnittstelle
- beim Aneinanderreiben sind quietschende Geräusche zu hören
- ein aromatischer Geruch
- leichter Glanz, dabei fest und nicht biegsam
Idealerweise bereiten Sie ihn gleich am Tag des Kaufs zu. In einem feuchten Tuch eingewickelt und im Kühlschrank gelagert, können Sie das Gemüse allerdings auch zwei bis drei Tage später noch verzehren – ohne dass sein Aroma verloren geht.
Wenn Sie Spargel das ganze Jahr über genießen wollen, können Sie ihn auch einfrieren und so bis zu neun Monate lagern. Vor dem Einfrieren sollten Sie den Spargel schälen und die holzigen Enden abschneiden. Wollen Sie den Spargel dann zubereiten, verzichten Sie auf das Auftauen und geben Sie ihn gleich gefroren in kochendes Wasser.
Tipp: Mediterraner Spargelsalat
Dieses Rezept ist ideal für die ersten warmen Frühlingstage – leicht und lecker!
Wenn Fruchtgenuss Beschwerden macht
Sie essen Obst und leiden anschließend unter Blähungen oder Völlegefühl. Kennen Sie das? Eine Fructose-Intoleranz kann der Grund dafür sein.
Ein Glas Birnensaft, eine Rebe voll mit leckeren Weintrauben oder ein paar Trockenpflaumen - süße Genüsse, die nicht alle Menschen ohne Reue verzehren können. Der Fruchtzucker in den Früchten kann nach dem Genuss zu Unwohlsein, Beschwerden im Bauchbereich bis hin zu Durchfällen führen. Die so genannte Fruchtzucker-Unverträglichkeit, Fructose-Intoleranz, kann entweder genetisch bedingt oder erworben sein. Auch wenn sich die Ursache nicht beseitigen lässt, können Betroffene einiges tun, um mit der Unverträglichkeit gut zu leben. Entscheidend für die optimale Behandlung ist eine sichere Diagnose.
Aufschlussreiche Hinweise gibt z.B. ein 14-Tage-Ernährungs- und Beschwerdeprotokoll über das persönliche Ernährungsverhalten. Es zeigt, wie und in welchen Mengen die Nahrung zusammengesetzt ist und wann Beschwerden auftreten. Eine sehr sichere Methode, die Fructose-Intoleranz zu diagnostizieren, ist der so genannte "Wasserstoff-Atemtest". Denn mit Hilfe des Tests kann beim Arzt nach der Gabe eines Fructose-Wasser-Gemischs anhand der Zusammensetzung der Atemluft die Unverträglichkeit nachgewiesen werden.
Fruchtzuckerunverträglichkeit: Was ist das?
Fruchtzucker gibt Obst seine Süße, kommt aber auch in einigen Gemüsesorten vor. Fructose gelangt wie andere Zuckerarten mit der Nahrung in das Verdauungssystem. Dort wird sie im Dünndarm aufgenommen und in den Blutkreislauf oder die Lymphe weitergeleitet und verarbeitet. Bei Menschen mit Fructose-Intoleranz ist der Transport gestört. Dadurch bleiben die Zuckermoleküle ganz oder teilweise im Dünndarm und wandern schließlich in den Dickdarm weiter. Dort werden sie durch Bakterien abgebaut. Beim Abbau entstehen Gase, die Beschwerden wie Blähungen oder Durchfall hervorrufen können.
So stellen Sie die Ernährung um
Die Diagnose Fruchtzuckerunverträglichkeit bedeutet nicht, dass Betroffene für immer auf Lebensmittel mit Fructose verzichten müssen. Denn wie viel, wie oft und in welcher Weise Fruchtzucker vertragen wird, unterscheidet sich individuell. Wichtig ist, die Ernährung umzustellen und einen individuellen Plan zu erstellen. Fragen Sie dazu einen Ernährungsberater. Zudem ist es hilfreich, sich zunächst einige Wochen fructosearm zu ernähren. Wenn Sie keine Beschwerden mehr verspüren, können Sie nach und nach probieren, welche Lebensmittel Sie gut, weniger gut oder gar nicht vertragen.
Do's and don'ts in der Ernährung
Erfrischungsgetränke, Gebäck, Fruchteis, manche Kaugummisorten, Konfitüre und Brotaufstriche, Süßigkeiten und viele Obstsorten haben einen hohen Fructosegehalt. Auch Honig und Trockenobst gehören zu den Fructosebomben. Haushaltszucker besteht zu je einem Teil aus Fruchtzucker und Traubenzucker. Deshalb ist ein sparsamer Umgang mit Zucker und gesüßten Speisen ratsam.
Milch und Milchprodukte, sowie Fette und Öle enthalten hingegen keine Fructose. Die meisten Gemüsesorten sind relativ fructosearm.
Einige Tipps, die den Umgang mit Lebensmitteln erleichtern:
- Essen Sie statt Obst mehr Gemüse. Bereiten Sie das Gemüse möglichst schonend zu, z.B. dünsten oder dämpfen.
- Seien Sie vorsichtig bei Zuckeraustauschstoffen wie Sorbit.
- Vermeiden Sie fertige Saucen und Dressings. Sie sind häufig fructosereich - besonders Tomatenketchup.
- Anstatt Obst roh zu verzehren, dünsten Sie es mal zu Obstkompott. Das kann den Fruchtzucker bekömmlicher machen.
So viel Fructose steckt in Lebensmitteln
Fructosegehalt in Früchten und Obst je 100 g
Ananas: 6,4 g
Apfel: 7,5 g
Aprikose: 4,3 g
Banane: 8,6 g
Birne: 9,8 g
Brombeeren: 3,2 g
Erdbeeren: 2,8 g
Grapefruit: 3,6
Heidelbeeren: 3,5 g
Himbeeren: 2,5 g
Johannisbeeren, rot: 2,6 g
Johannisbeeren, schwarz: 3,4 g
Kiwi: 4,7 g
Mango: 7,1 g
Orange: 4,3 g
Pfirsich, Mandarine: 4,9 g
Pflaume: 5,1 g
Preiselbeeren: 3,0 g
Quitte, Stachelbeeren: 3,7 g
Rosinen: 32,0 g
Sauerkirsche: 4,5 g
Süßkirsche: 6,2 g
Trockenapfel: 38,0 g
Trockenfeige: 26,0 g
Trockenpflaume, Trockenaprikose: 24,0 g
Weintraube: 7,9 g
Zitrone: 1,6 g
Fructosegehalt in Gemüse über 2 Gramm
Weiße Bohnen, trocken: 2,1 g
Mohrrübe, Zwiebel: 2,3 g
Petersilienwurzel: 3,2 g
Rote Rübe: 4,2g
Fructosegehalt in Süßigkeiten
Bitterschokolade: 23-30 g
Blütenhonig: 40,0 g
Haushaltszucker: ca. 50,0 g
Milchschokolade: 19-25 g
Speiseeis: ca. 7,5g
Fructosegehalt in Getränken und Alkohol
Obstpresssäfte: 3-7 g
Limonaden: 5-6 g
Rotwein: 0,3 g
Ausleseweine, Schaumweine: bis 3,0 g
Dessertweine, meiste Marken: 4-10 g
Liköre: 10-25 g
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Unverpackt – Einkaufen und leben neu gedacht
Kennen Sie das auch? Ständig fällt im Haushalt mitunter unnützer Müll an. Hier ein Tütchen, dort eine Verpackung um eine Verpackung und zum Schluss auch noch Einweg-Flaschen. Alles muss entsorgt werden – am besten streng getrennt nach dem Recycling-Prinzip. Wie wäre es eigentlich, wenn man das Einkaufen und das „Verpacken“ von Lebensmitteln neu denkt? Dies ist der Weg des neuen Unverpackt-Trends, der auch den Namen "Zero Waste" trägt. Wir haben uns diesen neuen Einkaufsstil näher angeschaut und erklären Ihnen, was dahinter steckt und welche Vorteile er bieten kann.
Für Sie klingt die Idee, keinen Müll zu produzieren sehr weit entfernt – gerade, wenn Sie an den boomenenden Versandhandel, die zahlreichen To-Go-Möglichkeiten und die bunten Plastikverpackungen denken? Immerhin liegt die Abfallmenge in Deutschland über dem EU-Durchschnitt. Und das kommt nicht von ungefähr und schadet nachweislich der Umwelt. Auch die genutzten Weichmacher in den Plastikverpackungen sollten der Gesundheit zu liebe reduziert werden.
Sicher haben auch Sie schon das ein oder andere Mal darüber nachgedacht, wie Sie die Abfallmenge zumindest im eigenen Haushalt minimieren können. Ob Sie dabei nun strikt nach dem Zero-Waste-Regeln handeln oder nach einfachen und alltagstauglichen Möglichkeiten suchen – bleiben Sie am Ball und gehen Sie mit Ihrer Familie mit gutem Beispiel voran. Dabei ist natürlich ein wenig Organisationstalent gefragt. Der Verzicht auf Einwegverpackungen ist mit ein paar Starter-Tipps ohne viel Aufwand möglich.
Tipps für die richtige Einkaufsplanung und Strategie
Fangen Sie im Kleinen an.
Nehmen Sie den Umstieg auf einen kompletten Unverpackt-Einkauf am besten schrittweise vor. Kaufen Sie zum Beispiel zunächst in Ihrem Stamm-Supermarkt bewusst Obst und Gemüse sowie frische Backwaren gänzlich ohne Plastiktüten und Verpackungen ein. Dafür gibt es mittlerweile wiederverwendbare Netze oder Beutel, in denen Sie diese Lebensmittel einpacken, ggf. wiegen und transportieren können. Haben Sie immer ein paar kleine solcher Netze dabei; so können Sie frisches Obst und Gemüse spontan einkaufen – ganz ohne Plan und Strategie. Das gilt natürlich auch für den Einkauf beim Bäcker. Lassen Sie sich ihr ungeschnittenes Brot und die Brötchen einfach in Ihren Beutel, ganz ohne Papier, packen.
Schauen Sie sich im nächsten Schritt bewusster im Supermarkt um.
Dort gibt es z.B. Joghurt in Pfandgläsern und Getränke in Pfandglasflaschen. Wählen Sie also immer die Mehrweg-Variante. Generell sollten Sie als Verpackung immer das Glas vorziehen – auch wenn es nicht immer Pfandglas ist. Achten Sie also beim Kauf von beispielsweise Milch, Sahne, Senf, Oliven, eingelegtes Gemüse, Saucen und Dips auf die Verpackungsart.
Sollten Ihnen die Mehrweg-Glasflaschen bei den Getränken im wahrsten Sinne des Wortes zu schwer sein, können Sie auch auf Leitungswasser umsteigen. Dieses wird streng kontrolliert und schmeckt meist besser als gedacht. Für „Blubber“ im Wasser kann dann ein Sprudelsystem sorgen. Das erspart Ihnen die Schlepperei und ist nachhaltig.
Bei Trockenwaren geht’s in einen Unverpackt-Laden.
Mittlerweile gibt es davon mindestens 80 Läden in Deutschland. Sollten Sie in einer größeren Stadt wohnen, werden Sie dort sicher fündig. Im Standardsortiment finden Sie meist:
- Hülsenfrüchte, wie Linsen oder Erbsen
- Nudeln
- Reis
- Nüsse
- Mehl und Zucker
- Trockenfrüchte
- Süßigkeiten
- Gewürze und Kräuter
- Tee und Kaffee
- Müsli, Cornflakes und Haferflocken
Darüber hinaus können Sie Ihren Einkauf mit Essig, Ölen, Milch, Milchprodukten, Eiern, Obst und Gemüse ergänzen. Die Lebensmittel werden lose aus Spendern abgefüllt.
Zuguterletzt brauchen Sie noch Fleisch, Wurst und Käse für die Verpflegung Ihrer Familie. Diese Lebensmittel kaufen Sie am besten an Frischetheken und beim Metzger. Fragen Sie vor Ihrem Einkauf freundlich nach, ob sie die Waren in Ihre mitgebrachten Dosen legen können. Das ist oft kein Problem.
Zugegebenermaßen ist diese Art des Einkaufens am Anfang eine Herausforderung. Doch nach einer Eingewöhnungsphase werden Sie langsam Routinen entwickeln, die in Ihren Alltag passen, und die Vorteile für sich entdecken. Wie streng Sie dabei mit sich selbst, mit Ihrer Familie und mit Ihren Einkäufen sind, bleibt ganz Ihnen überlassen. Und wenn das ein oder andere nicht klappt, werfen Sie nicht gleich die Flinte ins Korn.
So funktioniert’s unverpackt im Laden
Sie bringen beim Einkaufen in einem Unverpackt-Laden einfach Ihre Gefäße für die benötigten Lebensmittel mit – dabei müssen diese nicht komplett leer sein. Denn vor Ihrem Einkauf werden diese zunächst gewogen, also auch samt dem kleinem Restinhalt. Das "Leer"-Gewicht wird notiert und beim Bezahlen an der Kasse natürlich abgezogen.
Falls Sie nicht genügend Behälter dabei haben sollten oder diese von der Größe her nicht passen, gibt es in den Läden meist geeignete Gefäße zu kaufen.
Was ist "Zero Waste"?
Der Zero-Waste-Trend hat sechs simple Regeln: refuse, reduce, reuse, repair, recycle, rot. Dies meint demnach folgendes:
- vermeiden
- reduzieren
- wiederverwerten
- reparieren
- recyceln
- kompostieren
Wie Sie sehen, geht der Trend weit über das Einkaufen hinaus. Er betrachtet auch andere Lebensbereiche, wie z.B. den Umweltschutzaspekt sowie die Wegwerfgesellschaft. Ist etwas alt oder kaputt, landet es in den meisten Fällen auf dem Müll. Schauen Sie sich die Kleidung, Gegenstände, Möbel und Geräte bewusster an, bevor sie eine Entscheidung treffen. Möbelstücke können ganz neu aufleben oder Kleidungstücke gewinnen mit einem Upcycling wieder an Attraktivität. Also, reparieren Sie mal wieder.
Ein weiteres Thema ist das Kompostieren. Für diejenigen, die einen Garten haben sicher eine Selbstverständlichkeit, doch für andere schwierig. Mittlerweile gibt es für den Bio-Müll kompakte Geräte, die auf einem Balkon oder sogar in der Küche einen Platz finden. Mit diesen kleinen Kompostierern wird aus Ihrem Obst- und Gemüsenresten im Handumdrehen ein wenig Erde – Ihre Pflanzen daheim werden es Ihnen danken.
Alternativen im Haushalt
Der Zero-Waste-Trend ist eng gekoppelt mit der Verwendung von nachhaltigen und umweltbewussten Produkten. Auch in Ihrem Haushalt können Sie Produkte austauschen. Der Markt bietet inzwischen zahlreiche Alternativen. Beginnen können Sie beispielsweise mit bekannten Drogerieartikeln wie Zahnpuder, Zahnputztabletten, Bambuszahnbürsten, Bambushaarbürsten/-kämme, Baumwoll-Abschminkpads, feste Haarseife, Waschsoda, Luffa-Schwamm oder feste Handcreme. Wechseln Sie auch von Papier- auf Stofftaschentücher, von Alu- oder Frischhaltefolie auf Bio-Wachstuchrollen, von Plastik- auf Holzspielzeug, von Plastik- auf Edelstahl-/Glastrinkhalme und von Einweg-To-Go-Becher auf Mehrwegtrinkbehälter.
Weitere Ernährungstrends
Kamille – Zarte Blüte mit starker Wirkung
Jeder kennt sie und setzt sie bei Erkältungen oder Magenbeschwerden gern ein – die Kamille. Die Staude mit den weißen Blüten ist die wohl berühmteste Heilpflanze. Sie ist nicht nur hübsch anzusehen, sondern hat auch einen angenehmen und aromatischen Duft, was sie bei Pflanzenfreunden zu einer gern gesehenen Zierde im Beet oder im Pflanztopf macht. Kaum eine andere Heilpflanze wird in der Medizin und Kosmetik so vielfältig genutzt wie sie. Besonders den Blüten kommt dabei eine wichtige Rolle zu. In getrockneter Form lassen sie sich auf die unterschiedlichsten Beschwerden anwenden, wirken wohltuend und lindernd. Bei uns erfahren Sie noch mehr über die Naturarznei.
Unterstützt die Heilung und lindert Entzündungen
Der Kamille wird allgemein eine entzündungshemmende und beruhigende Wirkung zugeschrieben, was sie als Heilpflanze verschieden einsetzbar macht. Bei Halsschmerzen sowie Magenbeschwerden wird häufig ein Tee aus ihren getrockneten Blüten getrunken, der die Beschwerden im Körper lindert. Dieser hilft gegen die Entzündung des Rachenraumes und wirkt im Magen-Darm-Trakt entkrampfend.
Bei einer Erkältung kann die Inhalation der Dämpfe eines heißen Kamillenaufgusses eine wohltuende Wirkung haben. Er befreit die Nasen-Nebenhöhlen und lässt die empfindlichen Atemwege abschwellen. Bei Blasenentzündungen helfen Sitzbäder mit Kamille, Zahnbeschwerden können durch gurgeln mit einem Kamillenaufguss gelindert werden.
Von Natur aus schön
Doch die Pflanze wird nicht nur bei Krankheiten verwendet, sondern findet auch Eingang in viele Kosmetika zur Hautpflege: Cremes für das Gesicht oder die Hände, Lippenpflegeprodukte oder euch feuchte Kosmetiktücher beinhalten Kamillenextrakt. Die beruhigende und lindernde Wirkung soll gereizte Haut beruhigen und Rötungen abklingen lassen. Rissige und aufgesprungene Partien, werden durch die Wirkstoffe geschützt. Durch ihre antibakteriellen Eigenschaften eignen sich Produkte mit Kamille besonders zur Anwendung auf unreiner und fettiger Haut.
Zierde für Ihren Blumengarten
Da die Kamille in ihrer wilden Form nur noch selten anzutreffen ist, empfiehlt sich der Weg in ein Pflanzenfachgeschäft, wo Sie entweder die Samen oder eine Kamillenstaude erwerben können. Die Heilpflanze bevorzugt sonnige Plätze und zeigt unter diesen Bedingungen ungefähr ab Mai oder Juni ihre Blütenpracht. Bei der Kamille handelt es sich um eine einjährige Pflanze, die sich in der Regel jedoch selber vermehrt und so jedes Jahr wieder an derselben Stelle wachsen kann.
Rasante Entwicklung – vom Klein- zum Schulkind
Ab einem Alter von 12 Monaten gilt Ihr Sonnenschein als Kleinkind. Doch das hält ihn nicht davon ab, mit riesigen Schritten neue Dinge zu lernen, selbstständig zu werden und Ihre Nerven ab und zu auf eine Zerreißprobe zu stellen. Interessant wird es im Kindergarten: In der Gruppe müssen die Kleinen lernen, ihre eigenen Bedürfnisse zurückzustellen und sich mit Gleichaltrigen zu arrangieren. Eine wichtige Fähigkeit auf dem Weg ins Schulalter.
Bei uns erfahren Sie, was in den Jahren dazwischen alles geschieht, welche Freuden aber auch Schwierigkeiten auf Sie zukommen und wie Sie am besten damit umgehen.
Spielerisch lernen
Das Säuglingsalter hat Ihr Kind hinter sich gelassen und ist nun dabei, seine Welt mit allen Sinnen zu entdecken. Jetzt müssen Sie vor allem schnell sein, denn es hat gelernt, ohne Hilfe zu laufen und rennt Ihnen im wahrsten Sinne davon. Alles, was möglicherweise gefährlich werden könnte und in greifbarer Nähe für den kleinen Entdecker ist, sollte spätestens jetzt kindersicher verstaut sein.
Auch der Wechsel von der Windel zum Töpfchen zeigt, dass Ihr Knirps nun kein Baby mehr ist. Lassen Sie ihm Zeit bei diesem Entwicklungsschritt, denn es muss seine Bedürfnisse erst einschätzen lernen. Kleine „Unfälle“ in der Nacht sind in dieser Phase vollkommen normal und werden nach und nach immer seltener.
Die Zeit des Fütterns ist nun gleichermaßen vorbei, denn Ihr Kind lernt nun, selber mit Besteck zu essen. Dies bringt Ihnen Entlastung und macht die gemeinsamen Mahlzeiten noch schöner. So schnell, wie sich seine Feinmotorik entwickelt, kommen Sie kaum hinterher: Knöpfe selber zumachen und Türme aus Bauklötzern bauen, bereiten ihm kaum noch Schwierigkeiten. Unterstützen Sie diese Entwicklung spielerisch!
Bewegungsdrang und Trotzphase
Mit einem verbesserten Gleichgewichtssinn fallen Ihrem Kind auch schwierige Bewegungsabläufe wie hüpfen, springen oder die Ausführung von Turnübungen immer leichter. Indem Sie seinen Bewegungsdrang durch gemeinsame Spiele fördern, können Sie es aktiv beschäftigen.
Zunehmend werden Sie aber auch feststellen, dass Ihr Kind dabei gar keine Hilfe mehr braucht: Es beschäftigt sich allein mit seinem Spielzeug oder Gleichaltrigen. Eine besondere Rolle kommt dabei Fantasiespielen zu, bei denen sich Ihr Kind verkleidet und eigene Welten erschafft. Bekräftigen Sie diesen kreativen Prozess und spielen Sie mit, wenn es einen geheimen Schatz sucht oder der Boden aus Lava besteht.
Leider ist auch die Trotzphase Bestandteil dieses Lebensalters. So anstrengend dies auch für Sie als Eltern sein mag - es gehört zu den ganz normalen Entwicklungsschritten, dass jedes Kind ab und zu ein „Böckchen“ hat. Wichtig ist dabei vor allem, Ihrem Nachwuchs Grenzen aufzuzeigen und eine klare Erziehungslinie durchzusetzen. Hier müssen Sie eindeutig den größeren Dickkopf haben, als Ihr Kind.
Soziale Kompetenz im Kindergarten
Spätestens zwischen dem ersten und dritten Lebensjahr findet außerdem ein wichtiger Schritt zur Selbstständigkeit im Leben Ihres Kindes statt: Der Besuch der Kinderkrippe beziehungsweise des Kindergartens! Die Trennung von Ihnen wird zunächst sicher nicht einfach sein, doch bald schon gewinnt es neue Spielkameraden und freut sich auf den täglichen Besuch. Besonders auf die Entwicklung des Sozialverhaltens hat eine solche Einrichtung einen positiven Einfluss: Ihr Liebling lernt erste Konflikte mit anderen Kindern auszutragen, zu teilen und knüpft Freundschaften.
Im Vorschulalter, also mit etwa fünf und sechs Jahren, ist Ihr Kind schließlich sehr selbstständig. Es kann sich allein anziehen, häufig schon eine Schleife binden und Geschichten in einem logischen Zusammenhang erzählen. Die Zeichnungen werden detailreicher und lebensechter, Basteleien führt es geschickt aus. Spätestens, wenn Ihr Nachwuchs gelernt hat, den eigenen Namen zu schreiben, ist klar: Bald ist es Zeit für die Schule!
Nächste Entwicklungsstufe
Kopfschmerz adé – So sanft wirken Hausmittel
Es pocht, sticht, hämmert und jede Bewegung verschlimmert die Symptome: Kopfschmerzen sind genauso unangenehme wie häufige Beschwerden. Im schlimmsten Fall äußern sie sich sogar in einer Migräne, die mit Geräusch- und Lichtempfindlichkeit sowie starken Schmerzen und Übelkeit einhergeht.
Zahlreiche Schmerzmedikamente versprechen schnelle Linderung und sind bei den Betroffenen daher sehr beliebt. Was viele nicht wissen: Auf Dauer bekämpfen diese nicht nur die Kopfschmerzen, sondern erzeugen selbst welche. Versucht man im Anschluss, diese erneut durch Tabletten zu unterdrücken, gerät man in einen wahren Teufelskreis. Wir geben Ihnen praktische Tipps, mit welchen einfachen und effektiven Hausmitteln Sie gegen den pochenden Schmerz vorgehen können.
Wohltuende Wärme und ätherische Öle
Sie leiden unter Spannungskopfschmerzen, die es Ihnen kaum möglich machen, sich zu konzentrieren und den Alltag erschweren? Gönnen Sie sich vor allem Ruhe – und Wärme. Ein wohltuendes Bad, eine Wärmflasche oder ein heißes Kirschkernkissen lösen mögliche Verspannungen oder Blockaden, die den Kopfschmerz erzeugen können.
Diesen Effekt können Sie noch verstärken, indem Sie Ihre Schläfen, Stirn und den Nacken mit Pfefferminzöl einreiben. Das ätherische Öl wirkt bei Spannungskopfschmerz ähnlich wie eine Schmerztablette, da es die Kälteempfindung der Haut anregt und Schmerzsignale auf diese Weise blockiert werden. Ab einem Alter von 6 Jahren ist es auch bei Kindern anwendbar. Entspannend wirken außerdem Massagen der Schläfen, über den Augenbrauen sowie des Nasenrückens.
Schmerzhelfer aus der Küche
Die folgende Mischung klingt zunächst wenig appetitlich, gegen Kopfschmerzen wirkt dieses bewährte Hausmittel jedoch effektiv: Geben Sie einfach einen Schuss Zitronensaft in eine Tasse starken Kaffee und trinken Sie dieses bitter-saure Getränk. Während das enthaltene Koffein die Ausschüttung von Schmerzbotenstoffen senken soll, unterstützt Zitrone die Schmerzhemmung.
Nelken werden schon seit langer Zeit als natürliches, schmerzstillendes Mittel angewandt. So sind sie z.B. ein häufig verwendeter Helfer bei Zahnbeschweren. Aber auch bei Kopfschmerzen können Sie auf einer Gewürznelke kauen, um die schmerzlindernden Eigenschaft zu nutzen. Die ätherischen Öle der Nelke fördern außerdem die Durchblutung, was sich zusätzlich positiv auf die Beschwerden auswirkt.
Auch Ingwer lindert Kopfschmerzen, denn er hemmt die gleichen schmerzauslösenden Enzyme wie der Aspirin-Wirkstoff Acetylsalicylsäure.
Unbedingt beachten
Zusätzlich zu der Nutzung der vorgestellten Hausmittel, sollten Sie bei den entsprechenden Beschwerden noch ein paar Dinge beachten:
- Trinken Sie viel, wenn Sie unter Kopfschmerzen leiden, denn diese können eventuell auf einen Flüssigkeitsmangel zurückzuführen sein.
- Suchen Sie eine ruhige, reizarme Umgebung auf, legen Sie sich hin und schlafen oder entspannen Sie. Ist dies gerade nicht möglich, versuchen Sie, sich etwas an der frischen Luft zu bewegen.
- Vermeiden Sie Nikotin und Alkohol, denn diese Stoffe verschlimmern die Symptome von Kopfschmerzen noch.
Dauern die Schmerzen trotz all dieser Maßnahmen über einige Tage an, fühlen Sie sich schwindelig oder entwickelt sich daraus eine Migräne, sollten Sie unbedingt einen Arzt aufsuchen.
Windpocken – Verbreitete Kinderkrankheit auf dem Rückzug
Nach einem erlebnisreichen Tag im Kindergarten fühlt sich Ihr Nachwuchs plötzlich müde und abgeschlagen. Zunächst kein Grund zur Sorge, bis nach einigen Tagen rote Flecken auf der Haut auftauchen, die sich zu Bläschen entwickeln – Windpocken. Die charakteristische Kinderkrankheit traf früher fast jedes Kind in den ersten Lebensjahren, im letzten Jahrzehnt konnte sie durch Impfungen jedoch zusehends eingedämmt werden – ungefähr 85 Prozent Rückgang wurden verzeichnet. Doch noch immer erkranken sowohl Kinder als auch Erwachsene daran. Wir verraten Ihnen, wie die Windpocken verlaufen, auf welche Art sie behandelt werden können und für wen ein Impfschutz besonders ratsam ist.
Nachweis erfolgt über Antikörper im Blut
Eine der wohl bekanntesten Kinderkrankheiten hat ihren Namen dadurch, dass sie hochgradig ansteckend ist. Die Erreger verbreiten sich über Tröpfchen- und Schmierinfektion, also über den Kontakt mit der Bläschenflüssigkeit und durch Speichel beim Husten, Atmen oder Sprechen auch durch die Luft – quasi mit dem Wind. Besonders im Winter und Frühjahr häufen sich die Krankheitsfälle. Nach einer überstandenen Infektion ist der Patient in der Regel ein Leben lang immun, die durchgemachte Krankheit kann später über Antikörper im Blutserum nachgewiesen werden.
Man geht davon aus, dass ungefähr 95 Prozent der heute Erwachsenen diesen Nachweis einer Windpockenerkrankung in sich tragen. Die Immunität richtet sich gegen den Verursacher der Erkrankung, den Varizella-Zoster-Virus, der zu den Herpesviren zählt. Allerdings können die bestehenden Viren im Körper überdauern und viele Jahre später wieder aktiviert werden. Tritt dies ein, kommt es zu einer Gürtelrose.
In sehr seltenen Fällen kommt es vor, dass nicht genügend Abwehrkräfte gegen den Erreger entwickelt wurden und es im Laufe des Lebens zu einer zweiten Erkrankung kommt. Dieses Risiko besteht vor allem, wenn die Windpocken in einem sehr frühen Alter und nur in abgeschwächter Form auftraten.
Eine Ansteckung im Erwachsenenalter verläuft meist schwerwiegender als in der Kindheit. Es treten vermehrt Bläschen auf, die Krankheitsdauer ist länger und auch das Krankheitsgefühl wird als stärker empfunden. In Folge der Erkrankung sind außerdem vermehrt Komplikationen möglich.
Der Krankheitsverlauf
Nach der Ansteckung dauert es rund zwei, im längsten Fall vier Wochen bis zum Ausbruch der Infektionskrankheit. Dann äußert sie sich zunächst durch Fieber, Erschöpfung und ein unbestimmtes Krankheitsgefühl. Nach zwei bis drei Tagen zeigen sich zuerst im Gesicht rote Flecken, die sich schließlich über Rumpf, Arme und Beine über den ganzen Körper sowie die Schleimhäute ausbreiten. Im Anschluss bilden sich aus den Flecken schließlich mit Flüssigkeit gefüllte Bläschen, die einen starken Juckreiz verursachen. Sie platzen im Verlauf der Erkrankung auf und verkrusten während des Heilungsprozesses. Ein paar Tage lang entstehen immer neue Windpocken-Bläschen, so dass alle Stadien der Bläschenbildung nebeneinander auf der Haut des Patienten existieren. Dies nennt man "Sternenhimmel".
Insgesamt entstehen so ca. 250 bis 500 Bläschen, Kleinkinder haben oft eine geringere Anzahl als Erwachsene. Durch den starken Juckreiz werden die Blasen häufig aufgekratzt, was zu einer bakteriellen Entzündung dieser führt. So entstehen die bleibenden Vernarbungen, die man nach einer Windpockenerkrankung zumeist beobachtet. Unterbleibt das Kratzen, heilen die Bläschen nach dem Verkrusten vollständig ab.
Die Krankheitsdauer beträgt etwa fünf bis zehn Tage. Allerdings kann sie bereits zwei Tage vor Ausbruch und Anzeigen der Symptome eine Ansteckung zur Folge haben. Die Infektionsgefahr endet erst, nachdem die letzten Bläschen verkrustet sind.
Die Behandlung: Lindern der Symptome
Eine Behandlung der Windpocken erfolgt symptomatisch, es werden also lediglich die Beschwerden gelindert. Gegen den Juckreiz hilft das Auftupfen von Zinktinkturen auf die betroffenen Hautstellen. Ggf. werden Antihistaminika in Form von Tropfen oder Salben verwendet. Auch fiebersenkende Mittel kommen zum Einsatz. Lediglich bei schwereren Verläufen, die zumeist erwachsene Patienten betreffen, erfolgt die Behandlung des Erregers mit Medikamenten.
Bei Verdacht auf eine Windpockenerkrankung sollten Sie jedoch in jedem Fall einen Arzt aufsuchen, da es sich hier um eine meldepflichtige Infektion handelt.
Schutz durch Impfung besonders für Risikogruppen
Auch wenn eine herkömmliche Windpockenerkrankung bei Kindern in der Regel unkompliziert verläuft, so kann es doch hin und wieder zu Problemen kommen. Besonders gefährdet sind schwangere Frauen, Neugeborene und Menschen mit einem bereits geschwächten Immunsystem.
Um die allgemeine Ansteckungsrate zu senken, besteht seit dem Jahr 2004 eine erfolgreiche Impfempfehlung für Kinder, Jugendliche und auch Erwachsene, die noch keinen Kontakt mit dem Erreger hatten. Speziell Frauen mit Kinderwunsch, medizinisches Personal, Lehrer und Kindergärtner sowie Patienten vor Organtransplantationen oder vor Behandlungen, die eine Schwächung der Abwehrkräfte nach sich ziehen, sollten sich impfen lassen.
Für die kleinen Patienten ist die Impfung mittlerweile ab dem 11. Lebensmonat vorgesehen und kann im Zuge der Immunisierung gegen Masern, Mumps und Röteln durchgeführt werden. Eine zweite Impfdosis sollte bis zum 23. Lebensmonat folgen, um einen vollständigen Impfschutz zu gewährleisten.
Die Hausapotheke – Tipps für Sortiment und Aufbewahrung
Ob im Eigenheim, in der Wohnung oder im eigenen Garten, überall können jederzeit kleine Unfälle passieren. Da hilft es, wenn Sie schnell die richtigen Mittel zur Hand haben, um z.B. Beulen, Abschürfungen oder Schnittwunden selbst zu behandeln. Auch Medikamente gegen die üblichen Alltagskrankheiten benötigen ihren eigenen Aufbewahrungsplatz und brauchen regelmäßige Kontrolle. Jeder hat daheim Tabletten, Salben, Pflaster, Nasensprays, Verbände oder ähnliches. Angebrochene Arzneimittel landen zwischen den neuen, oder verschreibungspflichtige Medikamente zwischen den frei erhältlichen. Gerade mit Kindern im Haushalt wächst das Sortiment schnell auf ein unüberschaubares Maß an und wenn mal etwas passiert, ist genau dafür nichts im Haus.
Die richtige Aufbewahrung
Dunkel, kühl und trocken lagern.
Dies steht auf vielen Medikamentpackungen nicht zu unrecht. Sie bewahren Ihre Hausapotheke – wie die meisten – sicher auch im Badezimmer oder in der Küche auf. Doch genau an diesen Plätzen haben Arzneimittel nichts zu suchen. Die Feuchtigkeit und die starken Temperaturschwankungen können den Medikamenten schaden oder mittels chemischer Reaktionen sogar Giftstoffe entstehen lassen. Besser geeignet hingegen sind Schlafzimmer, Flur oder eine separate Abstellkammer. Wenn bei Ihnen Kinder im Haushalt leben, sollten Sie besonders auf eine abschließbare Box, ein Köfferchen oder Schränkchen Wert legen. Eine einfache Kiste ins obere Regal genügt nicht, da Kinder gern klettern und die Tabletten dann mit Bonbons verwechseln könnten. Die Hausapotheke also immer abschließen.
Rezeptpflichtiges, Notfallnummern und Verfallsdaten
Neben den üblichen "Mittelchen", die Sie direkt in der Apotheke kaufen können, sind in vielen Haushalten auch verschreibungspflichtige Medikamente wie z.B. Blutdruckmittel vorhanden. Diese darf nur der jeweilige Patient einnehmen, dem sie verschrieben wurden. Die heimische Apotheke wird jedoch meist von mehreren genutzt; so kann es schnell zu Verwechslungen kommen. Bewahren Sie verschreibungspflichtige Arzneien deshalb separat auf. Ist eine Therapie zeitlich begrenzt, sollten Sie die restlichen Medikamente entsorgen.
Es empfiehlt sich auch, eine kleine Liste mit Notfallnummern in der Hausapotheke aufzubewahren – allen voran die 112, die Nummer des ärztlichen Bereitschaftsdienstes und die des Apothekennotdienstes.
Ihre heimische Apotheke sollten Sie mindesten einmal – besser zweimal – im Jahr kontrollieren. Dabei geht es nicht nur um die Vollständigkeit, sondern auch um die Haltbarkeit der Medikamente und der Verbands- sowie Hilfsmittel. Ist das Haltbarkeitsdatum bei ungeöffneten Arzneimitteln abgelaufen, sollten diese entsorgt werden. Passen Sie bei geöffneten Salben, Gelen, Cremes, Tropfen oder Hustensäften besonders auf: Diese sind nach dem Öffnen nur eine bestimmte Zeit verwendbar. Bitte beachten Sie, dass das Haltbarkeitsdatum auf den Verpackungen sich immer auf ein ungeöffnetes Produkt bezieht. Im Zweifel hilft Ihnen die Packungsbeilage weiter.
Was muss alles hinein?
Neben den im Folgenden aufgelisteten Dingen, gehören individuelle und umstandsbezogene Dinge ebenfalls in die Hausapotheke. Achten Sie bei der Zusammenstellung auf den Bedarf aller Familienmitglieder. Zäpfchen für Säuglinge zum Beispiel sind für Kleinkinder ungeeignet. Eine Schwangere benötigt ebenfalls andere Medikamente als eine nicht Schwangere. Beachten Sie also stets die jeweilige Situation bei Ihnen im Haushalt, wenn Sie den Inhalt Ihrer kleinen Hausapotheke zusammenstellen.
Unsere Tipps für ein erstes Grundsortiment:
Erste Hilfe bei Verletzungen
- Sterile Kompressen
- Verbandsmaterial bei Brandwunden
- Wunddesinfektionsmittel
- Mullbinden
- Kühlkompresse (im Tiefkühlfach aufbewahren)
- Große und kleine Pflaster, Heftpflaster
- Dreiecksuch, Schere, Pinzette
Salben und Medikamente
- Schmerz- und Fiebermittel
- Mittel gegen Verdauungsbeschwerden, Verstopfung, Durchfall
- Medikamente gegen Erkältungssymptome
- Elektrolyte bei Flüssigkeitsverlust
- Brandgel, Wund- und Heilsalbe
- Salbe gegen Sportverletzungen
- Mittel gegen Insektenstiche, Sonnenbrand und Juckreiz
Hilfsmittel
- Fieberthermometer
- Einmalhandschuhe
- Wärmflasche
- Erste-Hilfe-Anleitung
- Liste mit Notfallnummern
- Beipackzettel
Allergien
Sodbrennen – Mit einfachen Mitteln beschwerdefrei
Nahezu jeder zweite Erwachsene leidet hin und wieder unter Sodbrennen. Das saure Aufstoßen und Brennen in der Speiseröhre, das oft mit einem unangenehmen Druck- oder Völlegefühl einhergeht, ist vielleicht auch Ihnen nur allzu gut bekannt. Es entsteht, wenn die aggressive Magensäure zurück in die Speiseröhre fließt. Dies wird eigentlich durch einen Verschluss am Eingang des Magens verhindert. Unter gewissen Umständen wird dieser jedoch "undicht", so dass es zum Rücklauf kommt. So begünstigen Stress und üppiges Essen, aber auch genetische Veranlagung die Entstehung von Sodbrennen. Andere Betroffene leiden wiederrum an einem Reflux, bei dem vermehrt Magensaft in die Speiseröhre aufsteigt und so die Beschwerden verursacht.Zum Glück gibt es viele Hausmittel sowie einige Tipps, mit denen Sie das Brennen beseitigen oder ihm vorbeugen.
Basische Lebensmittel neutralisieren die Säure
Betroffene können bei Sodbrennen das Aufsteigen der aggressiven Säure förmlich spüren. Während die Haut einen PH-Wert von 5,5 und die Mundhöhle sogar von 6 bis 7 hat, liegt der des Magensaftes nur zwischen 1 und 4. Für die Verdauung der Nahrungsmittel ist dies unerlässlich, der empfindlichen Speiseröhre schadet er jedoch. Aus diesem Grund muss die Säure neutralisiert werden, was wiederrum mit basischen Lebensmitteln gelingt. So z.B. mit Nüssen und Mandeln, die langsam zu Brei zerkaut werden , um gegen das saure Aufstoßen und Brennen zu wirken. Auch Natron ist basisch und kann Ihnen so helfen, den Säuregehalt des Magensaftes zu minimieren. Allerdings sollten Sie dieses Mittel nicht zu häufig anwenden, da sonst die Produktion der Magensäure auf Dauer gesteigert wird und sich die Probleme verschlimmern.
Vor dem Essen getrunken, bindet der Saft roher Kartoffeln überschüssige Magensäure und verhindert so, dass Sodbrennen entsteht. Auch Weißbrot oder Zwieback haben diesen Effekt. Lindernd und heilsam wirken außerdem verschiedene Tees, unter anderem Kamille, Fenchel oder Kümmel.
Sie sind gerade unterwegs und benötigen ein einfaches Mittel gegen die Beschwerden? Durch das Kauen von Kaugummi wird die Speichelproduktion angeregt und die Säue verdünnt.
Auslöser kennen und vermeiden
Manche Menschen neigen eher zu Sodbrennen als andere, doch bestimmte Faktoren wie Ernährung und Lebensweise begünstigen seine Entstehung. Besonders Koffein, Nikotin und Alkohol sollten Sie meiden, da sie zur Säurebildung beitragen. Fettige, scharfe und zuckerhaltige Speisen sind ebenso ein Auslöser für die Beschwerden wie kohlensäurehaltige Getränke.
Greifen Sie als Alternative lieber zu stillem Wasser oder Kräutertee und achten Sie auf eine ausgewogene, gesunde Ernährung. Damit beugen Sie der Gefahr von Sodbrennen gleich in mehrfacher Hinsicht vor, denn Übergewicht verstärkt den Druck auf den Magen und somit das Aufsteigen der Magensäure. Nehmen Sie über den Tag verteilt mehrere kleine Mahlzeiten zu sich, die den Magen nicht zu sehr beanspruchen, und legen Sie die letzte davon in die frühen Abendstunden. Um zu verhindern, dass Säure in der Nacht zurückfließen kann, sollten Sie leicht erhöht schlafen.
Auch Stress und Nervosität können Auslöser von Sodbrennen sein. Gönnen Sie sich daher zwischendurch Ruhe sowie Entspannung. Regelmäßige Bewegung, vor allem an der frischen Luft, wirkt sich in vielerlei Hinsicht positiv auf die Beschwerden aus.
Unangenehm aber ungefährlich?
Viele Betroffene empfinden das Sodbrennen zwar als lästig, messen dem aber keine größere Bedeutung bei. Wenn Sie jedoch nicht nur ab und zu, sondern dauerhaft darunter leiden, sollten Sie Ihren Arzt aufsuchen. In diesem Fall kann das saure Aufstoßen nämlich organische Ursachen haben und sollte abgeklärt werden. Auf längere Sicht leiden außerdem die Speiseröhre sowie Zähne und Zahnfleisch durch den häufigen Kontakt mit der Magensäure.
Wissen Sie bereits, dass das Sodbrennen Teil einer Erkrankung ist, sollten Sie dieses medikamentös behandeln lassen. Hausmittel können dann nur eine zusätzliche Linderung der Symptome erzielen.
Wenn der Nacken schmerzt
Meist kommt der Schmerz ganz plötzlich. Der Kopf lässt sich nicht mehr oder nur noch schwer drehen. Ausgelöst wird der steife Hals durch Kälte, Zugluft oder eine ruckartige Bewegung am Hals. Die Ursachen liegen tiefer: Verspannte Muskeln, hervorgerufen durch einseitige Haltungen und Belastungen, zum Beispiel beim Sitzen oder Liegen. Bringt dann ein offenes Fenster nachts kalte Zugluft, wird das Aufstehen am nächsten Morgen zur Qual. Gefährlich sind Kälte und Zugluft auch, wenn Sie schwitzen. Diese Kombination tritt oft beim Autofahren und bei heißem Wetter auf: Sie steigen verschwitzt ins Auto und das heruntergekurbelte Fenster soll Erfrischung verschaffen, was aber im Gegenteil jedoch zu Nackenschmerzen führen kann. Richtig unangenehm wird es, wenn Kopfschmerzen hinzukommen, der Schmerz in den Arm ausstrahlt oder Nerven gereizt oder geschädigt werden.
Erste Hilfe bei akuten Beschwerden
Was genau für den steifen Hals verantwortlich ist, ist bislang ungeklärt. Experten vermuten, dass der Muskel verkrampft oder kleine Risse und Blutungen entstehen. Beides kann passieren, wenn ein kalter Muskel plötzlich bewegt wird. Trotzdem können Sie einiges tun, um den akuten Schmerz zu lindern und den Kopf wieder frei bewegen zu können:
- Wärme durchblutet den Muskel und lindert den Schmerz. Auch kleine Risse im Muskel können schneller abheilen. Wickeln Sie einen Schal um den Hals, setzen Sie sich unter ein Rotlicht oder legen Sie ein aufgewärmtes Kirschkernkissen auf.
- Salben, Bäder und Einreibungen, z.B. mit Cayennepfeffer, Benzylnikotinat, Salicylat, fördern ebenfalls die Durchblutung und wirken schmerzstillend.
- Sanfte Massagen lösen Verspannungen.
- Bewegen Sie sich vorsichtig, nicht ruckartig. Selbst bei starken Schmerzen sollten Sie sich aber schnellstmöglich wieder leicht bewegen. Die Muskulatur zu schonen, verlängert die Beschwerden.
- Bei sehr starken Schmerzen kann es sinnvoll sein, ein Schmerzmittel zu nehmen, damit Sie schneller in Bewegung kommen. Lassen die Schmerzen auch nach einigen Tagen nicht nach, sollten Sie einen Arzt aufsuchen.
So beugen Sie Muskelverspannungen vor
Regelmäßige Bewegung stärkt und lockert die Nackenmuskulatur. Sie stabilisiert die Knochen, kräftigt die Muskeln und wirkt Verspannungen entgegen. Bauen Sie die Bewegung in Ihren Tagesablauf ein: fünf bis zehn Minuten spazieren gehen. Das gelingt, indem Sie ein oder zwei Stationen früher aus der Bahn steigen oder vom Auto ein Stück auf das Rad umsteigen. Überwinden Sie Stockwerke, indem Sie alternativ zu Rolltreppe oder Fahrstuhl die Treppe benutzen. Schwimmen ist gerade für Untrainierte als Ausgleich zur Arbeit gut geeignet. Wer viel sitzt, baut Pausen zur Entspannung ein und steht öfter mal auf. Sorgen Sie für optimale Sitzverhältnisse. Vieltelefonierer arbeiten entspannter mit einem Headset oder einer Freisprechanlage. Wenn Sie sich außerdem möglichst aufrecht und unverkrampft halten sowie Zugluft vermeiden, sollte der nächste steife Hals lange auf sich warten lassen.
Noroviren – heftig und hartnäckig
In den Herbst- und Wintermonaten schnellt die Anzahl der Patienten mit Magen-Darm-Infektionen in die Höhe. Schuld sind Noroviren, die kurze, aber sehr heftige Magen-Darm-Beschweren auslösen. Schutz vor einer Ansteckung bietet nur sorgfältige Hygiene. Erste Anzeichen einer Infektion mit Noroviren sind starke Übelkeit, schwallartiges Erbrechen, Bauchkrämpfe, Durchfall und Kreislaufbeschwerden. Die weltweit verbreiteten Erreger sind sehr widerstandsfähig. Sie bleiben außerhalb des menschlichen Körpers mehrere Tage ansteckungsfähig. Gelangen sie in den Organismus, lösen sie innerhalb von 10 bis 50 Stunden heftige Magen-Darm-Beschwerden aus. Nach 1 bis 2 Tagen ist der Spuk meist wieder vorbei.
Abwarten und Tee trinken
Eine Infektion mit Noroviren ist unangenehm, aber für gesunde Menschen nicht lebensbedrohlich. Gefahr besteht jedoch für kleine Kinder, ältere und durch Krankheit geschwächte Personen, da durch Erbrechen und Durchfall viel Flüssigkeit und Salze verloren gehen. Hier sollte der Arzt aufgesucht werden.
Medikamente gegen die Erkrankung gibt es nicht. Betroffene sollten Bettruhe einhalten und den Flüssigkeitsverlust mit Tee oder Wasser, welche mit Traubenzucker und Salz angereichert sind, ausgleichen. Gut sind auch Elektrolytlösungen, die Wasser, Zucker und Mineralien in einem ausgewogenen Verhältnis enthalten. Werden die Getränke gleich wieder erbrochen, empfiehlt es sich, die Flüssigkeit im Abstand von 10 Minuten teelöffelweise anzubieten.
Ist die akute Phase vorbei, können wieder leicht verdauliche Lebensmittel, wie Zwieback, Bananen, gegarte Möhren und Kartoffeln, Haferbrei gegessen werden. Erst zwei Tage nach Abklingen der Symptome sollten Berufstätige wieder zur Arbeit gehen bzw. Kinder den Kindergarten oder die Schule besuchen. Sehr wichtig ist, nach einer Erkrankung noch mindestens zwei Wochen lang auf sorgfältige Hygiene zu achten, da Patienten mit einer durchgemachten Norovirus-Infektion noch Wochen später ansteckend sein können.
Händewaschen nicht vergessen
Noroviren werden mit dem Stuhl oder über Erbrochenes ausgeschieden. Die Übertragung erfolgt über Schmierinfektionen, wenn Hände, Gegenstände (Toiletten, Türklinken, Waschbecken) oder Lebensmittel berührt werden, die mit Stuhl oder Erbrochenem verschmutzt sind. Die beste Vorbeugung vor einer Norovirus-Infektion ist daher eine sorgfältige Hände- und Toilettenhygiene. Dafür reichen herkömmliche Reinigungsmittel aus. Desinfektionsmittel werden für den privaten Haushalt nicht empfohlen.
Hygieneregeln
- Regelmäßig und gründlich Gegenstände und Flächen einschließlich Toilette, Waschbecken und Türgriffe reinigen.
- Für die Reinigung Gummihandschuhe und Einwegtücher verwenden, die anschließend entsorgt werden.
- Händewaschen nach jedem Toilettengang und vor jeder Mahlzeit. Dafür Hände und Unterarme nass machen, mit Seife gründlich einreiben. Fingerzwischenräume dabei nicht vergessen. Nach 20 bis 30 Sekunden mit Wasser abspülen.
- Zum Abtrocknen Einwegtücher oder ein eigenes Handtuch verwenden.
- Verschmutzte Wäsche bei 90 °C mit einem Vollwaschmittel waschen. Besteck und Geschirr wie üblich reinigen.
Schwindel – Alarmzeichen des Körpers
Wenn der Boden schwankt, sich alles dreht und einem schwindelig ist, schlägt das Gehirn Alarm. Dies ist ein Hinweis auf eine Störung des Gleichgewichtssystems. Kennen Sie das auch? Schwindel ist ein Zeichen dafür, dass das Gleichgewichtsorgan im Ohr andere Informationen an das Gehirn sendet als z.B. die Augen. Die Folge ist eine fehlende räumliche Orientierung. Solange das Schwindelgefühl nur gelegentlich und kurzzeitig auftritt, wie etwa bei einer Karussell- oder Schifffahrt, gibt es keinen Anlass zur Sorge. Kommt es jedoch wiederholt zu Schwindelattacken oder dauert der Schwindel über einen längeren Zeitraum an, sollten Sie die Ursachen mit einem Arzt abklären und die Behandlung besprechen.
Wie fühlt sich der Schwindel an?
Die Schwindelformen sind unterschiedlich. Je nachdem wie sich der Schwindel anfühlt, kann es sich u.a. um die folgenden Arten handeln:
- Drehschwindel: Der Attackendrehschwindel tritt plötzlich und heftig auf und dauert meist nur wenige Sekunden/Minuten an. Die Betroffenen haben ein starkes Drehgefühl. Dauert der Schwindel jedoch über mehrere Tage an, spricht man von einem anhaltenden Drehschwindel. Die Begleitsymptome sind meist Übelkeit, Augenzittern und ein schweres Krankheitsgefühl.
- Schwankschwindel/Benommenheitsschwindel: Dieser Schwindel ist durch Stand- und Gangunsicherheiten gekennzeichnet. Übelkeit und Erbrechen treten hier weniger häufig auf, jedoch kommt es vermehrt zu Doppelt- und Verschwommensehen. Zum Schwankschwindel gehört auch der Bewegungsschwindel, bei dem der Seheindruck und die Bewegungswahrnehmung vom Gehirn fehlerhaft verglichen werden. Hierzu zählen die See-, Reise- und Flugkrankheit.
- Liftschwindel: Bei dieser Schwindelart haben die Betroffenen das Gefühl, nach unten gezogen zu werden.
- Lagerungsschwindel: Tritt überwiegend bei Lageveränderungen des Kopfes auf und dauert meist nur wenige Sekunden an.
Was sind die Ursachen?
Senden die drei Sinnessysteme Auge, Muskelsensoren und Gleichgewichtsorgan im Innenohr unterschiedliche, nicht zueinander passende Signale an das Gehirn weiter, kann es zu Schwindel kommen. Warum es bei diesen Sinneswahrnehmungen zu Störungen kommt, kann sehr verschiedene Gründe haben:
- Entzündungen des Gleichgewichtsnervs
- Erkrankungen des Gleichgewichtsorgans im Innenohr
- Durchblutungsstörungen im Gehirn
- Schädel-Hirn-Trauma
- zu hoher oder zu niedriger Blutdruck
- Herzrhythmusstörungen
- Erkrankungen des Gehirns (z.B. Alzheimer, Demenz oder Migräne)
- Erkrankungen der Augen
- außergewöhnliche Stressbelastungen
- anhaltende Angststörung (z.B. Platz- oder Höhenangst)
- Schäden an der Halswirbelsäule
- Lähmung der Gleichgewichtssteuerung im Kleinhirn durch Drogen- und Alkoholkonsum
Nehmen Sie das Symptom Schwindel bei länger andauerndem Auftreten stets ernst. Das Schwindelgefühl ist ein Alarmzeichen des Körpers und des Gehirns. Lassen Sie die Ursache von Ihrem Arzt abklären.
Was Sie tun können
Zur Vorbeugung gegen kurzzeitig auftretenden Schwindel empfehlen wir Ihnen für ein gesundes Gleichgewicht im Körper zu sorgen. Langsames Aufstehen und keine plötzlichen Bewegungen und Drehungen sind z.B. kleine Maßnahmen, die sich positiv auswirken. Ein gezieltes Gleichgewichtstraining und regelmäßige körperliche Aktivität können Ihnen zudem helfen, mehr Bewegungssicherheit zu erlangen. Auch eine ausgewogene Ernährung, Stressabbau und das Vermeiden von Alkohol und Nikotin sind hierbei wichtige Faktoren.
Wichtiger Hinweis
Bitte beachten Sie, dass die genannten Informationen allgemein sind, sich nicht zur Selbstdiagnose eignen und den Arztbesuch nicht ersetzen.
Blut – Treibstoff des Körpers
Wie Benzin Motoren und Wasser Turbinen antreibt, so braucht unser Körper Blut, um zu funktionieren. Seit jeher wirkt der rote "Lebenssaft" eine Faszination auf die Menschen aus. Um seine Kraft wissend fürchtete man sich schon früh vor Vampiren und anderen Schauergestalten, die angeblich Blut trinken sollten und der Aderlass war jahrhundertelang eine häufige, wenn auch fragliche, Heilmethode für jegliche Gebrechen. Als Treibstoff unseres Körpers durchläuft es ein kilometerlanges Gefäßsystem und versorgt ihn mit lebenswichtigen Stoffen.
Woraus besteht unser Blut?
Blut hat sowohl feste als auch flüssige Bestandteile. Zum einen besteht es aus roten und weißen Blutkörperchen (Erythrozyten und Leukozyten) sowie aus den Blutblättchen (Thrombozyten). Das flüssige Blutplasma enthält etwa 90 Prozent Wasser, der Rest sind Eiweiße, Nährstoffe, Elektrolyte und weitere gelöste Stoffe. Ein Erwachsener hat, je nach Körpergewicht, etwa vier bis sechs Liter Blut. Seine rote Farbe erhält es durch die roten Blutkörperchen. Ebenso wie die übrigen Blutzellen werden diese im Knochenmark gebildet und gelangen von dort in den Blutstrom, der sich seinen Weg durch ein ausgeklügeltes System von Gefäßen bahnt. Während das Blut den menschlichen Blutkreislauf absolviert, erfüllt es zahlreiche Aufgaben.
Gesundheitspolizei und Lieferant für Sauerstoff
Das Gefäßsystem des Blutkreislaufes ähnelt einer Autobahn mit vielen Abzweigungen und Verästelungen, bis schließlich nur noch kleine Trampelpfade in die entlegensten Winkel des Körpers führen. In diesem weiträumigen Netzwerk ist das Blut unterwegs und hat u.a. Sauerstoff, der von den roten Blutkörperchen transportiert wird, im Gepäck. Diesen bringt es über die Venen zum Herzen, gibt den Sauerstoff ab und führt Giftstoffe wie Kohlenmonoxid über die Arterien wieder weg. Während dieses Kreislaufes versorgt es ebenfalls alle Organe mit lebenswichtigen Stoffen. Auch Hormone gelangen auf diese Weise durch den Körper.
Des Weiteren reguliert das Blut die Wärmezufuhr, was bereits auf den ersten Blick sichtbar ist. Gerötete Haut spricht für eine gute Durchblutung, über die Wärme weitergegeben wird. Ist die Haut blass und fühlt sich kühl an, ist dies ein Anzeichen für eine schlechte Blutversorgung.
Als "Gesundheitspolizei des Körpers" bekämpfen die weißen Blutkörperchen etwaige Eindringlinge wie Bakterien oder Viren. Des Weiteren bilden sie Antikörper, welche sie im Notfall schnell vermehren und so gegen Erreger einsetzen können. Die Blutblättchen wiederum verschließen Wunden und stoppen, mithilfe von Gerinnungsfaktoren, auftretende Blutungen.
Indikator für Ihre Gesundheit
Bei der Klärung von Krankheitsursachen gibt Ihr Blut aussagekräftig Antwort. Die Blutabnahme ist deshalb eine häufig angewandte Maßnahme, um Beschwerden, Erkrankungen oder Funktionsstörungen abzuklären. Dabei unterscheidet man zwischen dem großen und dem kleinen Blutbild. Letzteres zeigt die Konzentration der verschiedenen Blutzellen sowie den Gerinnungswert (Hämoglobinwert) und das Verhältnis von flüssigen und festen Bestandteilen (Hämatokritwert). Das große Blutbild wiederum besteht aus einem kleinen Blutbild, das um ein so genanntes Differenzialblutbild ergänzt wird. Die Untergruppen der weißen Blutkörperchen werden dabei untersucht, was noch genauer Aufschluss über Ihren Gesundheitszustand gibt.
Erkrankungen des Blutes
Doch auch im Blut selbst kann die Ursache für eine Erkrankung liegen. So entsteht beispielsweise eine Anämie – auch Blutarmut genannt – wenn zu wenig rote Blutkörperchen vorhanden sind bzw. die vorhandenen ihre Aufgabe nicht erfüllen können. Dies kann u.a. durch Eisenmangel passieren. In der Folge wird der Körper nicht mehr ausreichend mit Sauerstoff versorgt. Die Betroffenen sind oft müde, leiden an Kopfschmerzen und büßen ihre Leistungsfähigkeit ein.
Die Erkrankung Leukämie, bekannt als "Blutkrebs", umfasst genau genommen eine Gruppe von Krebserkrankungen, die mit dem an der Blutbildung beteiligten System in Verbindung stehen. Ursprungspunkt sind die Knochenmarkszellen. Dort ist die Blutbildung durch eine Überproduktion weißer Blutkörperchen, welche zudem funktionsunfähig sind, beeinträchtigt.
Das Krankheitsbild Hämophilie ist besser bekannt unter dem Namen "Bluterkrankheit". Die Betroffenen leiden unter einer Störung der Blutgerinnung. Indem ein bestimmter Gerinnungsfaktor nicht gebildet wird, führen bereits kleine Verletzung zu einer unverhältnismäßigen Blutung, da sich die Wunde kaum schließt. Männer sind von dieser Krankheit häufiger betroffen. Dies scheint zuerst verwunderlich, denn Träger des Gens, welches für die betroffenen Faktoren der Blutgerinnung zuständig ist, ist das weibliche X-Chromosom. Männer haben davon jedoch nur eines, Frauen gleichen dies hingegen durch ihr zweites, in den meisten Fällen intaktes, X-Chromosom aus.
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Schnarchlos durch die Nacht
Haben Sie auch einen nächtlichen Ruhestörer im Bett? Das Schnarchen kann neben der Partnerschaft auch die Gesundheit belasten. Glücklicherweise gibt es sanfte Methoden, mit denen für Abhilfe gesorgt werden kann. Durchschnittlich schnarcht jeder dritte Deutsche. Bei jungen Menschen tritt die nächtliche Ruhestörung seltener auf. Anders ist es bei Älteren, denn die Wahrscheinlichkeit des Schnarchens steigt mit zunehmenden Lebensjahren. Dabei ist die Intensität des Schnarchens von Mensch zu Mensch unterschiedlich. Manche schnarchen leise und nur in bestimmten Liegepositionen und andere machen Krach wie ein Sägewerk. Bei leichtem Schnarchen sind die Lebenspartner oft tolerant. Ist das Schnarchen jedoch extrem laut und nicht zu ertragen, ist der Ruf nach Abhilfe zu hören. Neben der Flucht in ein anderes Zimmer oder der Großpackung Ohrstöpsel gibt es andere sanfte Methoden, die für mehr Ruhe beim Schlafen sorgen können.
Wie Schnarchen entsteht
Schnarchen, das sind laute Atemgeräusche in den oberen Atemwegen, die während des Schlafens auftreten. Bei der Nachtruhe erschlafft die Muskulatur des Nasen- und Rachenraums und ist dieser Raum enger, wird die Strömungsgeschwindigkeit der Atemluft erhöht. Das erschlaffte Rachen- und Gaumengewebe vibriert und verursacht so das typische Schnarchgeräusch. Dabei gibt es zwei verschiedene Arten: zum einen das einfache Schnarchen und zum anderen das apnoische Schnarchen, bei dem es zu kurzen Atemaussetzern kommt.
Tipps für die alltägliche Nachtruhe
Entgegen aller Vermutungen leidet auf lange Sicht nicht nur der nichtschnarchende Lebenspartner sondern auch der Schnarcher selbst unter der gestörten Nachtruhe. Die Regeneration des Körpers im Tiefschlaf und der Traumschlaf sind beeinträchtigt, was tagsüber zu einer verminderten Konzentrationsfähigkeit und erhöhten Reizbarkeit führen kann. Deshalb haben wir für Sie im Folgenden einige Selbsthilfe-Tipps zusammengestellt:
- immer zur gleichen Zeit ins Bett gehen
- nicht hungrig, aber auch nicht mit vollem Magen zu Bett gehen
- auf den alkoholischen Schlummertrunk verzichten
- Schlaf auf dem Rücken möglichst vermeiden
- für kühle Schlafzimmerluft sorgen
- Beruhigungs- und Schlafmittel vermeiden, sie entspannen die Muskeln der Atemwege zusätzlich
- auf eine freie Nasenatmung achten
- mit erhöhtem Oberkörper schlafen
Führt dies nicht zu einer erträglichen Lautstärke des Schnarchens, sprechen Sie am besten mit Ihrem Arzt. Er klärt, welche Ursachen bei Ihnen zu einem verengten Nasen-Rachen-Raum führen und berät Sie entsprechend zu weiteren Behandlungsmöglichkeiten.
Nasenbluten – Leichte Verletzung oder unterschätzte Gefahr?
Fast jeder hat es schon einmal erlebt: Wie aus dem Nichts tropft plötzlich eine rote Flüssigkeit aus der Nase. Ein klarer Fall von Nasenbluten. Glücklicherweise ist dies ungefährlich - oder etwa nicht?
Es kommt aus heiterem Himmel und ist meist genau so schnell wieder vorbei. Auch Sie hatten sicher schon einmal Nasenbluten. Selbstverständlich stört es, wenn aus der Nase plötzlich Blut tropft. Die Ursachen dafür sind glücklicherweise meist harmlos. Trotzdem gilt es, einiges zu beachten, denn manche Tipps zur Behandlung sind überholt und sollten nicht mehr angewendet werden. Bei uns erfahren Sie genaueres über die Ursachen des Nasenblutens und wie Sie richtig darauf reagieren.
Kleine Ursache mit großer Wirkung
Nasenbluten, in der Medizin auch Epistaxis genannt, entsteht zum Großteil durch kleine Blutgefäße im vorderen Teil der Nase, welche beschädigt werden. Dies kann durch starkes Niesen, einen Schlag oder Sturz geschehen, was bei etwa 90 Prozent der Blutungen aus der Nase die Ursache ist. Diese sind zumeist jedoch ungefährlich.
Entspringt das Bluten aber im hinteren Teil der Nase, kann es sich hierbei um eine bedenkliche Verletzung handeln, die nicht unbehandelt bleiben sollte. Hier befinden sich Gefäße, die besonders starke Blutungen hervorrufen können. Auch Bluthochdruck oder Nasenpolypen können dafür sorgen, dass Blut aus der Nase läuft. Besonders häufig tritt dieses Phänomen im Winter auf, denn trockene Heizungsluft und kalte Temperaturen bewirken ein Austrocknen der Nasenschleimhaut. Diese kann deshalb schneller einreißen. An häufigem Nasenbluten leiden außerdem Menschen, bei denen eine Störung der Blutgerinnung vorliegt.
Richtig Handeln
Zur Behandlung von Nasenbluten sollten Sie den Kopf des Betroffenen nach vorn beugen und seinen Nacken durch einen kalten Lappen oder ähnliches kühlen. Dadurch ziehen sich die Gefäße zusammen und die Blutung versiegt schneller. Das Zurücklegen des Kopfes ist eine veraltete Methode. Sie sorgt dafür, dass das Blut zurückfließt und geschluckt wird. Dies kann bei stärkeren Blutungen zu Erbrechen führen. Durch leichtes Zusammendrücken der Nasenflügel können Sie das Bluten zusätzlich stillen, wenn sein Ursprung im vorderen Teil der Nase liegt.
Prinzipiell sollten Sie Nasenbluten nicht unterschätzen, denn schnell ist der Blutverlust höher, als gedacht. Tauchen die Blutungen besonders stark und regelmäßig bei Ihnen auf, sollten Sie einen Hals-Nasen-Ohren-Arzt aufsuchen. Dieser kann gefährliche Ursachen ausschließen und wenn nötig, Gefäße veröden.
Kinder und Ältere besonders betroffen
Besonders Kinder bluten häufig aus der Nase. Dies kommt zum einen davon, dass ihre Gefäße im vorderen Teil der Nase besser durchblutet sind. Durch ihre Aktivität und dem häufigen Herumtollen sowie noch nicht voll entwickelter Koordination, kommt es bei ihnen außerdem häufig zu Stößen, welche das Nasenbluten auslösen.
Auch ältere Menschen sind oft betroffen. Ihre Blutgefäße sind bereits brüchiger, so dass es schneller zu Rissen und Verletzungen der Nasenschleimhaut kommt. Viele von ihnen erhalten außerdem Medikamente, welche die Blutgerinnung hemmen, was den kleinen Blutstrom jedoch langsamer versiegen lässt.
Heiserkeit – Wenn die Stimme streikt
Am Arbeitsplatz können sich ein Drittel aller Menschen keine "Unstimmigkeit" leisten. Der häufigste und harmloseste Grund für Heiserkeit ist ein Infekt der oberen Atemwege. Auch Stress, zu lautes, angestrengtes Sprechen und der Aufenthalt in schlecht belüfteten Räumen können vorübergehend auf die Stimme schlagen. Mit der richtigen Therapie verschwindet das Kratzen im Hals in der Regel schnell. Wenn die Heiserkeit über mehrere Wochen andauert, muss ein Arzt prüfen, ob mögliche organische Ursachen dahinter stecken.
Tonangebend: die Stimmbänder
Die Töne produzierenden Stimmbänder sind nur winzig klein: Etwa einen bis zwei Zentimeter lang sind die beiden Stimmlippen, deren äußerer Rand die Stimmbänder bilden. Sie werden von vier Knorpeln, dem Kehlkopf, umschlossen. Der größte von ihnen ist der "Adamsapfel", der von außen am Hals gut zu ertasten ist. Zwischen den beiden Stimmlippen liegt die Stimmritze. Rund 50 Muskeln sind nötig, um die Stimmbänder zu bewegen. Im Zusammenwirken mit der Luft, die beim Ausatmen aus der Lunge strömt, entstehen Töne. Wenn die Stimmlippen angeschwollen oder durch Wucherungen verdickt sind, klingt die Stimme "belegt", rau oder heiser.
Das hilft bei Erkältung
Es beginnt mit Kratzen im Hals, dann kribbelt es in der Nase und die Stimme wird rau. Häufigster Grund für Heiserkeit: Erkältungsviren lassen die Schleimhäute auf den Stimmlippen anschwellen. Sie können nicht mehr frei schwingen. Dadurch verändert sich die Stimme, wird knarrend tief oder piepsig hoch, bleibt schlimmstenfalls ganz weg. Am besten Sie reagieren bei den ersten Anzeichen:
- Viel trinken – möglichst stilles Wasser, da stark kohlensäurehaltiges Mineralwasser die Schleimhäute reizt.
- Mit Salzwasser gurgeln.
- Warme Halsumschläge machen.
- Salbei-, Thymian- oder frisch zubereiteten Ingwertee trinken.
- Milde Halspastillen mit Kräuterauszügen lutschen.
- So wenig wie möglich sprechen.
Die Stimme im Dauerstress
Was haben ein begeisterter Fan und ein Säugling gemeinsam? Sie überlasten zeitweise ihre Stimme durch ohrenbetäubendes Geschrei. Auch Lehrer und Beschäftigte in Callcentern leiden oft unter Heiserkeit. Typisch für diese "funktionelle" Form der Heiserkeit, die durch dauernde Über- oder Fehlbelastung der Stimme hervorgerufen wird, sind die so genannten "Schrei- oder Sängerknötchen". Das sind Verdickungen an den Stimmlippen. Bei Kindern bilden sie sich von selbst wieder zurück, wenn die Stimme geschont und entsprechend geschult wird. Bei Erwachsenen kann es in hartnäckigen Fällen sogar notwendig werden, dass sie operativ entfernt werden müssen.
Schweigen ist Gold
Das gilt für alle, deren Stimme schon angegriffen ist oder die immer wieder zu Heiserkeit neigen. Was kann man sonst noch tun, um die Stimme zu schonen und die unfreiwillige Sprachlosigkeit schnell zu überwinden?
- Bitte nicht flüstern! Dabei reiben die Stimmlippen aneinander, was sie zusätzlich strapaziert.
- Wenn Ihnen ein "Frosch im Hals" steckt, hilft es, ein Glas Wasser zu trinken oder ein Halsbonbon zu lutschen. Nicht räuspern! Dadurch schlagen die Stimmlippen mit Druck gegeneinander.
- Halten Sie sich nach Möglichkeit nicht in Räumen auf, wo geraucht wird.
- Sorgen Sie für gutes Raumklima, indem sie besonders während der Heizperiode Luftbefeuchter aufstellen.
- Schonen Sie Ihre Stimme, auch wenn die akute Heiserkeit überwunden ist: Versuchen Sie grundsätzlich lautes Sprechen zu vermeiden und stattdessen intensiv zu sprechen. Durch Betonung und deutliche Artikulation erreicht man oft mehr als durch Lautstärke.
Stummer Alarm: Wann der Arzt nötig ist
Wenn Heiserkeit länger als drei Wochen andauert, sollten Sie einen Arzt aufsuchen. Er wird die Ursachen der Verstimmung abklären. Neben der akuten Kehlkopfentzündung, die im Anschluss an eine Erkältung auftreten kann, können auch verschleppte Infekte der oberen Luftwege, Polypen oder ein Ödem zu einer chronischen Reizung des Kehlkopfs und zur Heiserkeit führen. Verletzungen der Stimmbänder oder des Kehlkopfes lassen die Stimme rau werden, etwa durch den Beatmungsschlauch bei einer Vollnarkose, durch einen Stoß oder Schlag auf den Kehlkopf oder durch das Einatmen giftiger Dämpfe. Ein Schlaganfall in einer bestimmten Hirnregion kann eine Lähmung der Kehlkopfnerven und Heiserkeit zur Folge haben. Bei älteren Menschen ist der Stimmverlust häufig durch nachlassende Spannkraft der Stimmbänder bedingt und harmlos ("Greisenstimme"). In seltenen Fällen deuten lang anhaltende Heiserkeit und Schmerzen aber auch auf einen Tumor hin (Kehlkopfkrebs).
Schlafpositionen - So liegen Sie gesund
Ist es bei Ihnen auch so? Sie legen sich abends ins Bett und dann drehen Sie sich hin und her, bis Sie die perfekte Einschlafposition gefunden haben? Dabei variieren Sie diese Lage nur äußerst selten und behalten sie meist ein Leben lang bei. "Wie man sich bettet, so liegt man", heißt es auch so schön im Volksmund. Zwar ist diese Weisheit im übertragenen Sinne zu verstehen, in Bezug auf Ihre favorisierte Schlafposition können Sie es aber ruhig wörtlich nehmen – denn nicht jede Lage ist optimal für Ihre körperliche Erholung. Wir verraten Ihnen, welche die häufigsten Schlafpositionen sind.
Wussten Sie schon, dass Psychologen und Schlafforscher die verschiedenen Schlafhaltungen nicht nur nach dem Gesundheitsaspekt analysieren. Getreu dem Motto "Sag mir, wie du einschläfst, und ich sag dir, wer du bist!" haben sie sich diesem Thema gewidmet, u.a. der amerikanische Psychologe und Autor Samuel Dunkell in seinem Buch "Sleep Positions: The Night Language of the Body". Demnach soll man angeblich gewisse Charakterzüge daran ablesen können, wie sich jemand bevorzugt zur Ruhe begibt. Mit einem kleinen Augenzwinkern wollen wir Ihnen diese natürlich nicht vorenthalten. Und was ist Ihre beliebteste Schlafposition?
Rückenlage

Etwa sieben Prozent aller Menschen schlafen auf dem Rücken, die auch "königliche Rückenlage" genannt wird, und wachen dabei vorwiegend genauso auf, wie sie eingeschlafen sind. Demnach liegen sie meistens die ganze Nacht über in der gleichen Position. Umso wichtiger ist in diesem Fall die Wahl der optimalen Matratze (nicht zu hart, punktelastische Oberfläche und variabler Härtegrad) und des richtigen Kissens, wie z.B. ein spezielles Nackenkissen oder eine Nackenrolle. Generell ist die Rückenlage die beste Schlafposition gegen Rückenschmerzen, da sie im optimalen Fall die Wirbelsäule unterstützt. Einen Nachteil gibt es für Rückenschläfer jedoch: In dieser Position sind die häufigsten und intensivsten Schnarcher zu finden.
Charakterzüge: Rückenschläfer gelten als die Könige des Schlafes. Sie schreiten auch tagsüber gerne aufgeschlossen, neugierig, stolz und selbstbewusst durchs Leben. Sie fühlen sich unangreifbar und sind meist egoistischer als andere, aber mit sich und ihrer Umwelt vollständig im Reinen. Oft handelt es sich um Einzelkinder oder Nesthäkchen, die in ihrem Leben besonders große Aufmerksamkeit von ihrer Umgebung fordern.
Seitenlage

Die Seitenlage ist die beliebteste und häufigste Schlafposition. Sie soll auch die gesündeste sein. Rund 68 Prozent der Menschen bevorzugen die seitliche Schlafhaltung und tun ihrer Wirbelsäule damit einen Gefallen, denn sie bietet eine gute Entlastung für den Rücken. Auf den ersten Blick ist egal, auf welcher Seite Sie liegen. Rein statistisch nutzen 38 Prozent der Schläfer die rechte Seite und 30 Prozent die linke Seite. Wenn Sie öfter unter Sodbrennen leiden, sollten Siebesser auf der linken Seite schlafen, da der Magen dann tiefer als die Speiseröhre liegt. Somit müssen Sie seltener aufstoßen und das Sodbrennen wird verringert. Beachten Sie jedoch die richtige Kissenwahl. Um ein Überstrecken und Abknicken der Halswirbelsäule zu verhindern und um Ihre Nackenmuskulatur zu schonen, sollte Ihr Kopfkissen das Schulter-Hals-Dreieck ausfüllen. Damit Ihre Wirbelsäule möglichst gerade liegt und die Schulterpartie stärker einsinken kann, sollte Sie eine Matratze mit mehreren Zonen und ein Lattenrost mit integrierter Schulter-Absenkung wählen.
Charakterzüge: Die entspannte Seitenlage mit leicht angezogenen Beinen lässt auf einen ausgeglichenen Lebensstil schließen. Seitenschläfer haben ihr inneres Gleichgewicht gefunden und sind offen für Neues. Sie sind zudem flexibel, humorvoll, kompromissbereit und harmoniebedürftig.
Bauchlage

Die Bauchlage sieht gemütlich aus, sollte jedoch besser nur für kurze Dauer Ihre Schlafposition sein. Die natürliche S-Kurve Ihrer Wirbelsäule wird in der Bauchlage abgeflacht und nicht gestützt, was Ihren Rücken stärker belastet und auf lange Sicht für Rückenschmerzen sorgen kann – vor allem, wenn Sie ein zu hohes Kopfkissen verwenden. Auch dass der Kopf immer entweder zur linken oder rechten Seite abgelegt werden muss, führt zu Verspannungen und schlussendlich zu Schmerzen im Nackenbereich. Hinzu kommt die eingeschränkte Atemfreiheit, da Bauch und Brust gegen die Matratze gedrückt werden. Auf dem Bauch schlafen nur rund 17 Prozent der Menschen. Sie kommen in der Regel mit weichen Matratzen nur schlecht zurecht und mögen deshalb eine festere Unterlage.
Charakterzüge: Typische Bauchschläfer sind angeblich pünktlich, ordentlich, detailverliebt, durchsetzungsfähig und ehrgeizig aber auch leicht pedantisch, perfektionistisch und dominant. Sie möchten gerne stets die Kontrolle behalten, mögen keine unangenehmen Überraschungen oder unangekündigte Planänderungen und haben einen ausgeprägten Ordnungssinn.
Embryonal-/Fötuslage

Die Knie sind angezogen, der Körper zusammengekauert, die Arme um ein Kissen geklammert oder verschränkt: Die Fötuslage erinnert an die Haltung eines Embryos im Mutterleib. Für Ihren Rücken ist diese Schlafposition nicht optimal, weil Ihre Wirbelsäule zu stark gekrümmt ist, was die Regeneration der Bandscheiben erschwert. Durch das Anziehen der Knie wird zudem der Brustkorb eingeengt, so dass die Zwerchfellatmung nur eingeschränkt möglich ist. Sie sollten sich deshalb beim Einschlafen nicht zu sehr einzurollen, sondern Ihren Körper auch in Seitenlage ausstrecken.
In der halbfötalen Lage liegt der Körper auf der Seite, ist aber nicht so stark gekrümmt und die Knie sind nur leicht angezogen.
Charakterzüge: Schläfer in Embryonalstellung scheinen ihr sensibles Inneres vor der Außenwelt schützen zu wollen. Oftmals sind sie anfangs schüchtern, zeigen faires Verhalten, sind überdurchschnittlich kreativ und praktisch veranlagt. Außerdem lassen Sie sich gerne von ihren Gefühlen leiten, geben sich nach außen tougher als sie sind und gelten als Genuss- und ausgeprägte Familienmenschen.
Menschen, die in der halbfötalen Lage schlafen, sind ausgewogen, angepasst, spontan und flexibel. Sie probieren gerne Neues aus und sind für Späße zu haben. Sie zählen zu den glücklichen Menschen und verfügen über einen guten Selbstschutz.
Variable Schlafposition
In ihrer Schlafposition nicht festgelegt sind etwa acht Prozent aller Schläfer. Sie variieren diese also häufig, dennoch gibt es stets eine Tendenz, meist zur Seitenlage. Sie gehören zu dieser Gruppe? Dann müssen Sie Matratze, Lattenrost und Kopfkissen anhand Ihrer individuellen Bedürfnisse wählen. Sie sind z.B. tendenziell eher ein Seitenschläfer? Dann sind Sie mit den Empfehlungen für Seitenschläfer auch in der Regel gut beraten.
Fieber – eine heilsame Angelegenheit
Wenn die Körpertemperatur in die Höhe schnellt, sind viele Menschen geneigt, diese zu drosseln. Doch das ist nicht immer sinnvoll. Schließlich ist das Fieber ein Zeichen dafür, dass die Abwehrvorgänge im Körper auf Hochtouren arbeiten. Doch ab wann spricht man von Fieber? Die Messung der Körpertemperatur über den After (rektal) entspricht am ehesten der Temperatur, die im Körper herrscht. Am schnellsten erfolgt sie mit einem digitalen Fieberthermometer. Messungen in der Achselhöhle, an der Stirn, im Mund oder Ohr sind häufig ungenau. Von Fieber wird dann gesprochen, wenn die rektal gemessene Temperatur über 38 °C liegt. Körpertemperaturen bis 37,5 °C gelten als normal, solche zwischen 37,6 und 38 °C als subfebril. Von hohem Fieber spricht man bei Temperaturen ab 40 °C.
Die Abwehr nicht behindern
Fieber selbst ist ein Symptom für eine Krankheit. Häufig steckt eine Entzündung dahinter, ausgelöst durch Viren oder Bakterien. Mit einer erhöhten Körpertemperatur und mit einer vermehrten Bildung von Abwehrstoffen versucht der Körper, diese in Schach zu halten. Fieber ist deshalb eine heilsame Angelegenheit, das die Selbstheilungskräfte aktiviert. Wer Fieber vorschnell senkt, behindert daher den Körper in seiner Abwehrarbeit und sorgt mitunter dafür, dass die Genesung hinausgezögert wird. Dennoch gibt es Erkrankungen oder Situationen, bei denen es notwendig ist, die Temperatur zu senken. So z.B.
- bei Epilepsie und anderen Gehirnerkrankungen
- Fieberkrämpfen
- Herz-Kreislauf-Erkrankungen
- Hitzschlag
- älteren Patienten und Schwangeren oder
- starkem Unwohlsein
Wichtig: Gehen Sie zu einem Arzt bei Fieber unklarer Herkunft, bei hohen Temperaturen, bei Fieber, das über mehrere Tage anhält und bei Begleitsymptomen wie Schmerzen, Krämpfen, Nackensteife bzw. schlechtem Allgemeinzustand.
Das hilft bei Fieber
Unterstützen Sie den Körper in seinem Selbstheilungsprozess. Wichtig ist nun, viel zu trinken. Geeignet sind Wasser, Tee mit etwas Traubenzucker oder Fruchtsäfte, am besten über den Tag verteilt in kleinen Portionen. Strenge Bettruhe und das Zudecken mit dicken Bettdecken behindern die Wärmeabgabe. Besser sind leichte Baumwollkleidung, bei der Arme und Beine frei sind, und eine leichte Decke. Die Zimmertemperatur sollte nicht über 22 °C liegen. Wer sich gut fühlt, kann es sich so auf dem Sofa bequem machen. Körperliche Belastung, Bewegung und Sport sollten Sie auf später vertagen.
Chronische Atemwegserkrankungen
Unter dem Oberbegriff "chronische Atemwegserkrankungen" werden Erkrankungen zusammengefasst, bei denen die Atemwege durch entzündliche Prozesse dauerhaft "verstopft" sind. Asthma bronchiale geht einher mit anfallartig auftretender Atemnot, Husten und pfeifenden Atemgeräuschen. Die chronische Bronchitis und das Lungenemphysem sind ein hartnäckiger, anhaltender Husten mit vermehrtem Auswurf und Luftnot. Viele Patienten suchen erst einen Arzt auf, wenn sie schon jahrelang gehustet haben. Morgendlichen Husten und Auswurf halten viele für normal. Erst wenn Luftnot hinzukommt und die Leistungsfähigkeit eingeschränkt ist, sehen sie Handlungsbedarf. Dauert ein Husten länger als drei Monate an, sollten Sie unbedingt zum Arzt!
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Bildschirmarbeit - Herausforderung für die Augen
Die Arbeit am Computer ist heute nicht mehr wegzudenken. Schauen Sie täglich am Arbeitsplatz als auch privat zu Hause über einen längeren Zeitraum auf einen Computerbildschirm? Dann gehören Sie zu den Menschen, die ihre Augen stark belasten.
Durch längeres ununterbrochenes Arbeiten am Bildschirm trocknen die Augen schneller aus und die Infektionsgefahr steigt. Man spricht hier auch vom "Büroaugen-Syndrom". Neben trockenen Augen können bei einer intensiven Aktivität am Computerbildschirm mit nicht optimalen Arbeitsbedingungen eine verstärkte Augenreizung, Kopf- und Rückenschmerzen sowie Nackenverspannungen auftreten. Viele Betroffene schildern Beschwerden wie Juckreiz, Brennen und eine erhöhte Lichtempfindlichkeit der Augen. Aufgrund der verminderten Lidschlaghäufigkeit wird der Tränenfilm auf dem Auge nicht regelmäßig erneuert. Dies führt u.a. dazu, dass die Hornhaut aufraut und das Sehvermögen eingeschränkt wird. Die oft vorherrschende trockene Luft in Büroräumen tut ihr übriges.
Werden die Beschwerden nicht behandelt, ist die natürliche Widerstandskraft der Augen gegen Krankheitserreger nicht mehr vollständig gegeben.
Tipps zur Vorbeugung
Um den beschriebenen Symptomen vorzubeugen und ein ermüdungsarmes Arbeiten zu ermöglichen, können Sie Ihren Arbeitsplatz – ob im Büro oder zu Hause – mit einfachen Mitteln optimieren.
- Achten Sie vor allem auf eine gute Qualität des Computerbildschirms und dessen richtige Platzierung.
- Die Grafikkarte Ihres PCs sollte auch bei einer hohen Auflösung eine flimmerfreie Darstellung bieten. Eine Bildwiederholungsfrequenz von mindestens 70 Hz bei höchstmöglicher Auflösung ist zu empfehlen.
- Beachten Sie außerdem, dass das Auge bei intensiv bunten und kontrastarmen Bildschirmfarben eine erhöhte Anpassungsleistung erbringen muss.
- Stellen Sie Ihren Monitor am Besten seitlich zum Fenster. Licht, das von vorn oder hinten auf den Bildschirm scheint, kann Spiegelungen verursachen. Dies ist für die Augen irritierend und ermüdend.
- Stellen Sie Ihren Monitor idealerweise 50 cm bis max. 70 cm von den Augen entfernt auf. Achten Sie auch auf die richtige Höhe: Die Bildschirmoberkante sollte knapp unterhalb Ihrer Augenhöhe liegen.
Weiterhin können Sie das Raumklima in Ihrem Büro zum Vorteil Ihrer Augen verändern. Erhöhen Sie einfach die Luftfeuchtigkeit, indem Sie einige Schalen mit Wasser aufstellen. Direkte Luftströmungen, Zigarettenrauch und zu viel Staub können Ihre Augen darüber hinaus beanspruchen und zu trockenen, gereizten Augen führen. Auch verbrauchte Luft sollten Sie regelmäßig durch 5 bis 10-minütiges Stoßlüften gegen Frischluft austauschen.
Erholung für die Augen im Büroalltag
Für ein entspanntes und ermüdungsfreies Arbeiten hilft:
- Trinken Sie während Ihrer Arbeit ausreichend – mindestens 2 Liter pro Tag, falls keine krankheitsbedingten Einschränkungen bestehen.
- Für eine Entspannung der Gesichtsmuskulatur und eine zusätzliche Befeuchtung der Augen sorgt ein Gähnen zwischendurch. Blinzeln Sie auch öfter ganz bewusst.
- Verschaffen Sie Ihren Augen regelmäßig Pausen. Schauen Sie einfach alle zehn Minuten kurz aus dem Fenster.
- Erholung für Ihre Augen bekommen Sie durch mehrmals tägliches, sanftes Abdecken der Augen mit den Händen. Denken Sie dabei kurz an etwas Schönes.
Sehhilfen und PC-Brillen
Besonders im Büro vollbringt das Auge Höchstleistungen. Es muss täglich bis zu 30.000 Blickwechsel zwischen Manuskripten, Büchern, der Tastatur und dem Bildschirm verarbeiten. Somit ist die Einstellung der Augen auf die verschiedenen Entfernungen permanent notwendig.
Damit Ihre Augen nicht so sehr beansprucht werden, ist es wichtig, dass Sie ein eventuell vermindertes Sehvermögen mit einer Brille oder Kontaktlinsen korrigieren. Gehen Sie regelmäßig zum Sehtest. Bei Ihrem Optiker können Sie speziell auf Ihre Bedürfnisse abgestimmte Seehilfen erhalten. Lassen Sie sich beraten. Im Angebot sind auch PC-Brillen, die in der oberen Glashälfte mit einer Tönung versehen sind. So wird das Deckenlicht gedämpft und die Augen können entspannter arbeiten.
Bunte Nägel ohne Risiken
Glänzend, leuchtend, pastellfarben: Nagellack ist ein beliebtes Schönheitsmittel. Die vielfältige Produktpalette macht es möglich, die eigenen Hände in kurzer Zeit zum individuellen Hingucker zu gestalten - aber dabei auf die richtige Lackauswahl achten.
Besonders im Sommer sorgen bunte Nägel an Händen und Füßen für gute Laune. Die Möglichkeiten sind dabei zahlreich: In der riesigen Farbpalette, vom roten Klassiker bis hin zu natürlichen Nude-Tönen, findet jeder den passenden Anstrich. Je nach Geschmack oder Anlass können Sie sich außerdem für einen glänzenden oder einen matten Nagellack entscheiden. Mit Glitzerpartikeln oder Pailletten eignet er sich besonders als Accessoires für die Abendgarderobe. Oftmals wird auch bei brüchigen Nägeln zum Lack gegriffen, um diese zu stärken und ihnen durch die zusätzliche Schicht mehr Widerstandskraft zu geben. Aber ist die regelmäßige Anwendung dieses Kosmetikproduktes wirklich zu empfehlen? Schließlich hört man immer wieder von im Nagellack enthaltenen Stoffen, welche gesundheitliche Risiken mit sich bringen sollen. Wir sagen Ihnen, wie Sie unbesorgt Farbe bekennen können.
Bedenkliche Stoffe im Nagellack vermeiden
Grundsätzlich ist der Lack für die Nägel selbst nicht schädlich, da sie aus abgestorbenen Zellen (Horn) bestehen. Es gibt im Nagel also keine Poren oder durchlässige Membranen, durch welche die Farbe in die Haut gelangen könnte. Auf die Haut kommt sie hingegen schnell, wenn ein Pinselstrich einmal daneben gegangen ist. Hier ist Vorsicht geboten, denn im Nagellack enthaltene Stoffe wie Formaldehyd, Methylbenzol oder Toluol können Allergien auslösen. Zwar verzichten viele Hersteller mittlerweile auf diese, trotzdem empfiehlt es sich, achtsam beim Auftragen des Lackes zu sein: Wenn möglich, sollte nichts davon auf die empfindliche Nagelhaut gelangen.
Wenn Sie jedoch auf Nummer sicher gehen möchten, greifen Sie am besten zu einem ökologischen Nagellack. Dieser ist nicht nur für Menschen, die zu Allergien neigen, empfehlenswert. Er enthält keine giftigen Inhaltsstoffe und wird ohne die Verwendung von Tierversuchen hergestellt – so können Sie die Maniküre mit gutem Gewissen angehen.
Kosmetik mit Vor- und Nachteilen
Ein unerwünschter Nebeneffekt, der sich nach häufigem Lackieren einstellt, sind gelbliche Verfärbungen des Nagels. Sie werden durch die im Lack enthaltenen Pigmente hervorgerufen. Dieses unschöne Ergebnis können Sie vermeiden, indem Sie vorher einen schützenden Unterlack auftragen. Trotzdem sollten Sie immer wieder eine Weile auf Nagellack verzichten, damit Sie sich weiterhin an starken, gesunden Nägeln erfreuen können und dauerhafte Verfärbungen vermeiden. Der Lack kann aber auch positiv wirken: So schützt er die Nägel beispielsweise vor Austrocknung und enthält Wirkstoffe, die sogar pflegen.
Schonendes Entfernen
Doch nicht nur bei der Wahl des Nagellackes gibt es einiges zu beachten. Auch Ihren Nagellackentferner sollten Sie vor der ersten Anwendung entsprechend unter die Lupe nehmen. Beinhaltet er Aceton, macht dies die Nägel trocken, spröde und in der Folge brüchig. Produkte mit diesem Inhaltsstoff sollten Sie deshalb meiden. Bevorzugen Sie stattdessen solche, die ölhaltig sind und den Nagel mit Feuchtigkeit versorgen. Prinzipiell sollte Nagellackentferner nicht auf der Haut angewendet werden, da diese darauf allergisch reagieren kann. Der zudem meist stechende Geruch reizt die Schleimhäute, weshalb Sie das direkte Einatmen des Entferners vermeiden sollten.
Süßigkeiten – Bewusst genießen!
Schokolade, Bonbons und Co. versüßen so manchen Tag. Statt ohne Bedacht Süßigkeiten zu sich zu nehmen, sollte man die Leckereien sorgsam auswählen und in Maßen bewusst genießen.
Er kommt meist ohne Vorwarnung – der Heißhunger auf Süßes. Nun hilft nur noch der Griff zum Schokoladenriegel. Oder zählen Eis und Gummibärchen zu Ihren Favoriten? Die Geschmäcker sind verschieden, wenn es um die süße Versuchung für zwischendurch geht. Eins haben die kalorienschwangeren Leckereien jedoch gemeinsam: Ist man erstmal in die Süßigkeitenfalle getappt, fällt es schwer, ihr wieder zu entkommen. Naschen hat aber auch positive Effekte: Es wirkt wie Balsam für unsere Seele und lässt Stress in Vergessenheit geraten. Wenn Sie ohne Reue genießen möchten, gilt das Prinzip „Klasse statt Masse“.
Der Hunger auf Süßes ist angeboren
Die Liebe zu Süßwaren liegt in der Natur des Menschen. Denn dieser Geschmack galt schon in der Urzeit als Garant fürs Überleben, sind süße Früchte und Pflanzen doch meist nicht giftig. Von Geburt an schmecken uns süße Lebensmittel besonders gut, wohingegen uns bittere oder sauere eher abschrecken. Dies zeigt sich auch in den Verzehrmengen: Rund 32 Kilogramm Süßigkeiten nahm jeder Deutsche im Jahr 2012 zu sich – allein 10 Kilogramm davon in Form von Schokolade. Das entspricht ungefähr 90 Gramm Naschwerk pro Tag.
Genießen erlaubt
Sie achten auf eine gesunde und ausgewogene Ernährung? Dann spricht nichts dagegen, hin und wieder zu naschen. Süßigkeiten machen glücklich, da sie die Bildung von Serotin, einem Glückshormon, begünstigen und so für Zufriedenheit sorgen. Einen Teil der Naschereien kann Ihr Körper außerdem gut als Energielieferant nutzen. Also gönnen Sie sich ab und zu Ihre Lieblings-Süßigkeit und beugen Sie damit ungesunden Heißhungerattacken vor. Beim Naschen sollte der Genuss aber im Vordergrund stehen: Schlemmen Sie ganz bewusst, in nur kleinen Mengen und vor allem ohne Ablenkung.
Zu viel Süßes kann schaden
Wie den meisten bekannt ist, haben die Leckereien auch negative Seiten. Übermäßiger Verzehr von Süßigkeiten schadet dem Körper und kann weitreichende Folgen haben. Tatsächlich greift der enthaltene Zucker den Zahnschmelz an und macht die Zähne anfälliger für Bakterien. Auch steht außer Frage, dass jegliches Naschwerk sehr viele Kalorien hat, was zu einer Gewichtszunahme führen kann. Übergewicht wiederum begünstigt Krankheiten wie Diabetes oder auch einen Herzinfarkt. Besonders mit isoliertem Zucker, also solchem, den Sie zwischendurch zu sich nehmen, sollten Sie vorsichtig umgehen. Er lässt den Blutzuckerspiegel stark ansteigen und rasch wieder abfallen. In Folge dessen setzt schnell wieder ein Hungergefühl ein.
Gesund naschen
Gänzlich auf alles Süße verzichten, müssen Sie jedoch nicht. Mit unseren Tipps können Sie sich, auch ohne schlechtes Gewissen, etwas gönnen.
- Anstatt zu Schokoriegeln und Keksen zu greifen, empfiehlt es sich, Nüsse und getrocknete Früchte zu naschen. Aber auch mit diesen sollten Sie es nicht übertreiben, denn sie enthalten viel Fett.
- Als gesunde Alternative zu den Versuchungen aus dem Süßwarenregal bietet sich saisonales frisches Obst an.
- Wenn Sie nicht auf Schokolade verzichten möchten, probieren Sie statt Vollmilch einmal die herberen Varianten: Sie enthalten meist weniger Zucker und durch den hohen Kakaogehalt wird Ihr Appetit schneller gezügelt.
- Das langsame Zergehen lassen auf der Zunge stillt den Hunger auf Süßes schneller, als beim Kauen der Schokoladenstücke.
- Erlauben Sie sich lieber eine qualitativ hochwertigere Süßigkeit, die Sie sich bewusst einteilen.
Ernährungsberatung
Sie brauchen Tipps zur gesunden Ernährung oder langfristigen Umstellung Ihrer Essgewohnheiten? Dann nutzen Sie unsere Ernährungskurse! Näheres erfahren Sie bei Ihrem Gesundheitsberater!
Mit Tomaten kommt Sonne auf den Teller!
Man kann sie bis aufs Mark ausquetschen, ihr die Haut abziehen und sie kalt oder warm genießen. Wir lieben sie wie kaum ein anderes Gemüse: die Tomate. Jeder Bundesbürger verspeist pro Jahr knapp 20 Kilogramm. Hierbei entfällt die Hälfte auf Produkte wie Ketchup oder Tomatenmark. Bei den insgesamt 460.000 Tonnen Tomaten, die jährlich in Deutschland konsumiert werden, handelt es sich größtenteils um Importe. In den Sommermonaten gibt es auch heimische Ware. Genießen Sie Tomaten doch einmal pflückfrisch und sonnenwarm, dann wissen Sie, warum man sie früher auch "Paradiesapfel" nannte...
Inhaltsstoffe: Mehr als Haut und Wasser
Zu 95 % besteht die Tomate aus Wasser. Das rote Fruchtfleisch enthält aber auch viele Vitamine, vor allem Beta-Carotin, Vitamin C und E. Tomaten sind zudem reich an Mineralstoffen wie Kalium und Magnesium. Der rote Pflanzenfarbstoff Lycopin, der außer in Tomaten auch in Aprikosen, Wassermelonen und Grapefruits vorkommt, stärkt die Abwehr. Der Gehalt an Mineralstoffen und Lycopin in Dosentomaten ist höher ist als in frischen Tomaten. Industrietomaten werden im Gegensatz zur frischen Ware sehr reif gepflückt und dann direkt weiterverarbeitet. Dabei gehen weniger Inhaltsstoffe verloren als auf dem mitunter langen Transportweg von frischen Tomaten. Außerdem sind Tomaten mit nur 38 Kilokalorien pro hundert Gramm ein leichter Genuss. Also für den Sommer ideal…
Sortenvielfalt: Klein, groß, rund oder oval?
Heute ist die Auswahl an Tomatensorten groß: Kirschtomaten, große Fleischtomaten von flachrund-glatter oder kürbisartig gefurchter Form, Strauch- und Rispentomaten, länglich-ovale Flaschentomaten, dazu Farbvarianten von grün über rot-gelb-gestreift bis hin zu violett. Über 2.500 Sorten sind bekannt. Viele Ökobauern haben sich auf die Zucht alter Tomatensorten konzentriert, die nicht den aktuellen Zuchtnormen entsprechen und deshalb fast ausgestorben sind. Es lohnt sich, jetzt in der Tomatensaison nach aromatischen Alternativen zur handelsüblichen Ware Ausschau zu halten! Am schmackhaftesten sind Tomaten, wenn Sie frisch und reif gegessen werden. Dann ist auch der Nährstoffgehalt am höchsten. Tomaten sollten bei einer Temperatur von 15 bis 18 Grad gelagert werden, aber nie zusammen mit anderen Obst- oder Gemüsesorten. Denn das Reifegas Äthylen, das sie beim Lagern produzieren, lässt Blumenkohl, Möhren oder Gurken in ihrer Nachbarschaft sehr schnell "alt" aussehen.
In der Küche: Vielseitige Früchtchen
Kaum eine Frucht lässt sich so vielseitig verwenden wie die Tomate: roh im Salat oder auf dem Brot, gekocht in Gemüseeintöpfen, Suppen oder Saucen, zu Fleisch und Fisch, mit Käse überbacken oder gefüllt. Pizza oder viele Nudelgerichte sind ohne Tomaten undenkbar. Mediterrane Kräuter wie Rosmarin, Thymian, Salbei, Oregano sind ideale Begleiter der Tomate, allen voran natürlich Basilikum!
Vor der Weiterverarbeitung müssen alle grünen Teile der Tomate entfernt werden. Sie enthalten das Pflanzengift Solanin. Eine Ausnahme bilden hier Tomatensorten, die von Natur aus eine grüne Schale haben. Sollen Tomaten gekocht, geschmort oder eingefroren werden, sollten Sie sie vorher enthäuten: Dazu ritzen Sie die Schale ein, überbrühen sie mit kochendem Wasser und lassen sie eine halbe Minute darin ziehen. Anschließend kalt abschrecken. Danach lässt sich die Schale leicht vom Fruchtfleisch lösen.
Noch ein Tipp: Durch die Zugabe von ein wenig Fett werden die in Tomaten enthaltenen Vitamine und Pflanzenstoffe besser vom Körper aufgenommen. Etwas Olivenöl zum Salat oder ein Klecks Sahne auf der Tomatensuppe sorgen also für mehr als nur den guten Geschmack!
Produktvielfalt: Von Mark, Pulpe und Ketchup
Tomatenerzeugnisse in Dosen oder im Tetrapack sind beliebte "Basisprodukte", wenn es beim Kochen einmal schnell gehen soll. Hier eine Auswahl an weiteren Produkten, die in jedem Supermarkt erhältlich sind:
- Tomatenmark ist eine konzentrierte (bis zu 40-fach) Würzpaste, die aus dem Fruchtfleisch geschälter und entkernter Tomaten gewonnen und durch Pasteurisieren haltbar gemacht wird. Sie gibt Saucen ein besonders intensives Aroma.
- Dosentomaten sind enthäutete, im Ganzen konservierte Früchte. Meist werden dafür Flaschentomaten verwendet, weil sie festfleischig und säurearm sind.
- Tomatenpulpe besteht aus zerkleinerten Fruchtbestandteilen, ist von dickflüssiger Konsistenz und kann zu Suppen und Saucen verarbeitet werden.
- Tomatensaucen gibt es in unzähligen Varianten. Die Basis besteht aus durch Kochen eingedickten Tomaten, die durch ein Sieb gestrichen und so von Kernen und Haut befreit werden. Weitere mögliche Würzzutaten sind Karotten, Sellerie, Zwiebeln, Knoblauch, Salz, Pfeffer, Essig, Zucker, Olivenöl, Kräuter.
- Tomatenketchup ist eine Sauce aus Tomaten, Essig, Gewürzen und Zucker. Viele dieser besonders bei Kindern beliebten Produkte enthalten so viel zahnschädlichen Zucker wie Süßigkeiten (bis zu 45 Würfelzucker können sich in einer Flasche verstecken). Zucker verursacht Karies und Ketchup sollte nur in Maßen genossen werden.
Kastanie – Herbstbote mit Heilwirkung
Die Kastanie ist ein Symbol des Herbstes und besonders in dieser Zeit ein beliebtes Bastelutensil. Kinder und Erwachsene sammeln sie gleichermaßen und freuen sich über die Früchte, die – frisch aus der Schale – dunkel glänzen. Darüber hinaus steckt unter ihrem harten Mantel auch ein nützlicher Kern: Besonders bei Venenleiden wird ihr Wirkstoff in der Medizin eingesetzt. Die Rosskastanie wurde aus diesem Grund vom Würzburger Studienkreis "Entwicklungsgeschichte der Arzneipflanzenkunde" im Jahr 2008 bereits zur "Arzneipflanze des Jahres" gewählt.
Beliebter Laubbaum in Gefahr
Den Begriff "Kastanie" verwenden wir hierzulande vor allem für die so genannte Rosskastanie. Im Gegensatz zu den so genannten Edelkastanien gehört sie jedoch nicht etwa zu den Buchengewächsen, sondern zu den Seifenbaumartigen – und somit zu einer anderen Pflanzenfamilie.
Ihre Namensherkunft ist nicht eindeutig belegt. Da Kastanien aber gern als Tierfutter eingesetzt wurden, liegt die Vermutung nahe, dass die Bezeichnung auf ihre Verwendung als Futtermittel für die Pferde – also Rösser – zurückgeht. Für den Menschen ist sie nicht zum Verzehr geeignet.
Der Ursprung der Rosskastanie liegt in Südosteuropa sowie dem Kaukasusgebirge, vermutlich verbreitete sie sich aber durch die Osmanen vor rund 500 Jahren in ganz Europa. Der Kastanienbaum wird etwa 25 bis 30 Meter hoch, seine großen, charakteristischen Blätter sind fingerförmig und befinden sich an langen Stielen. Im Mai zeigen sich die weißen bis rosafarbenen Blüten, die rötliche oder gelbe Flecken aufweisen. Daraus entstehen schließlich die bekannten Früchte der Kastanie: grüne, stachelige Kapseln, welche die braunen Samen enthalten, die wir umgangssprachlich selbst als "Kastanie" bezeichnen. Ab September fallen diese von den Bäumen, wobei die Kapselfrüchte aufplatzen und ihr Innenleben für die eifrigen Kastaniensammler enthüllen. Der stattliche Baum, der mehrere hundert Jahre alt werden kann, ist jedoch zunehmend in Gefahr. Die Miniermotte hat sich die Rosskastanie als Leibspeise ausgesucht. So fressen ihre Raupen die Blätter und entziehen dem Baum lebenswichtige Nährstoffe, so dass er frühzeitig verwelkt und schließlich abstirbt.
Natürliches Mittel bei Venenleiden
Auch wenn die Kastanie schon seit einigen hundert Jahren in Europa heimisch ist, so wurde ihre medizinische Wirkung vergleichsweise spät erkannt. Erst seit Beginn des 20. Jahrhunderts wird sie als Heilpflanze genutzt.
Besonders hervorzuheben ist ihre positive Wirkung auf das Venensystem. Diese verdankt sie zwei Wirkstoffen: Zum einen dem in ihrer Baumrinde enthaltenen Aesculin sowie dem Stoff Aescin, der in den Kastaniensamen vorkommt. Mittel mit diesen Inhaltsstoffen werden bei müden und schweren Beinen, Spannungsgefühl, Krampfadern und Hämorrhoiden verwendet.
Allerdings eignet sich die Kastanie nur bedingt zur Selbstanwendung. Besser ist es, auf fertige Präparate zurückzugreifen. Da viele ausschließlich auf pflanzlicher Basis beruhen, können sie auch vorbeugend bei langem Sitzen, Fahrten oder Flugreisen eingenommen werden. Die in der Kastanie enthaltenen Saponine und Flavonoide, beides sekundäre Pflanzenstoffe, stärken die Gefäße und sorgen für eine bessere Durchblutung. So beugen die Inhaltsstoffe Venenerkrankungen, wie beispielsweise einer Thrombose, vor. Aescin dichtet außerdem die Gefäßwände ab, was Wasseransammlungen, genannt Ödeme, entgegenwirkt. Darüber hinaus wird der Rosskastanie eine leicht entzündungshemmende Wirkung zugeschrieben. Die Anwendung erfolgt meist innerlich durch Kapseln oder Tabletten.
Bei Erkrankungen wie Rheuma oder Gicht fördert ein Bad mit dem Zusatz der Rosskastanie die Durchblutung. Auch Salben oder Gele zum Einreiben sowie Umschläge können eine Wohltat sein.
Wenn Sie blutverdünnende Mittel einnehmen, sollten Sie Präparate mit Rosskastanie jedoch nur in Absprache mit Ihrem behandelnden Arzt einnehmen. Sie können die Wirkung der Medikamente zusätzlich verstärken.
Weitere Verwendungen: Bastelzutat und Bio-Waschmittel
Begrüßen Sie den Herbst und gehen Sie selbst auf Entdeckungstour, um die heruntergefallenen Kastanien einzusammeln. Auch an eher grauen Tagen sorgen Sie so für gute Laune und Bewegung an der frischen Luft.
Gemeinsam mit Ihren Kindern können Sie aus den kleinen Schätzen die wohlbekannten Kastanienmännchen gestalten, aber auch ganz neue Bastelideen verwirklichen. Ihrer Kreativität sind kaum Grenzen gesetzt: Kränze, lustige Tiere aus Kastanien oder auch Spiele, in denen die Herbstfrüchte als Spielsteine fungieren. Fingerübungen mit Kastanien schulen die Geschicklichkeit von Groß und Klein. Bei Rheumapatienten sollen sie sogar für mehr Beweglichkeit in den Händen sorgen.
Etwas ausgefallener ist hingegen das Waschen mit Kastanien. Waschen? Sie haben richtig gelesen, denn die bereits erwähnten Saponine, die in den Kastaniensamen zu finden sind, wirken in Verbindung mit Wasser ähnlich wie Seife. Dafür werden einige frische Kastanien aufgeschnitten und in Wasser eingeweicht. Nach mehreren Stunden können Sie das Gemisch durch ein Sieb gießen. Die übrige gebliebene Flüssigkeit lässt sich als natürliches Waschmittel verwenden.
Back to school – gestärkt in das neue Schuljahr
Die Rückkehr in den Schulalltag ist in den meisten Bundesländern noch nicht lange her, anderen steht sie sogar noch bevor. Die Aussicht darauf bringt für viele Eltern und ihre Kinder gemischte Gefühle mit sich: Nach sechswöchiger Auszeit vom Zeitdruck und Notenstress geht es nun wieder in die Vollen.
Während manchen Schülern scheinbar alles zufällt, haben andere mit deutlichen Schwierigkeiten zu kämpfen. Ist das Thema Schule auch bei Ihnen in der Familie ein Dauerbrenner? Seien Sie für Ihr Kind da – und scheuen Sie sich nicht davor, selbst Hilfe in Anspruch zu nehmen.
Notendruck – höher, weiter, besser?
Nach dem Zeugnis ist vor dem Zeugnis! Denn die Noten des letzten Schuljahres verraten deutlich, in welchen Fächern in Zukunft noch nachgebessert werden muss. Doch nicht nur leistungsschwache Schülerinnen und Schüler verspüren Leistungsdruck. Aus eigenem Ehrgeiz oder um die Erwartungen von Lehrkräften und Eltern zu erfüllen neigen selbst die Klassenbesten dazu, sich beim Lernen unter Stress zu setzen. Ein zu großer Notendruck bewirkt jedoch das Gegenteil von dem, was er soll. Statt konzentriertem Lernen überwiegt die Angst vor dem Versagen, statt gestärkt und zuversichtlich in die Klausur zu gehen, kommt es zu einem „Blackout“ und Prüfungsangst.
Besser als Druck aufzubauen ist es, den Nachwuchs zu motivieren. Sprechen Sie darüber wie wichtig es ist, sein Bestes zu geben. Auf Vergleiche sollten Sie dabei aber verzichten. Finden Sie gemeinsam mit Ihrem Kind heraus, wie das Lernen gut klappt. Manch einer arbeitet am besten visuell und kann sich das Gelernte besser merken, wenn es auf farbigen Karteikarten steht. Ein anderer lernt über das Hören. Und der dritte Schüler kann alles wiedergeben, was er selbst noch einmal aufgeschrieben hat. Sorgen Sie zudem für einen Ausgleich, um die Anspannung loszuwerden. Das kann ein sportliches oder auch kreatives Hobby sein. Achten Sie darauf, dass hier der Spaß und nicht erneut die Leistung im Mittelpunkt steht. So bekommt Ihr Kind den Kopf frei und kann sich im Anschluss wieder besser auf das Lernen konzentrieren.
Mobbing – hinsehen und eingreifen
Dass der Streit mit Freunden oder Unstimmigkeiten im Klassenverband kurzzeitig für Unlust auf den nächsten Schultag sorgen können, ist normal. Kommt es jedoch über einen längeren Zeitpunkt zu Differenzen zwischen Schulkameraden oder sogar zum Mobbing, sollten Sie aktiv werden.
Voraussetzung dafür ist, dass Ihr Kind sich Ihnen anvertraut. Fällt Ihnen ein verändertes Verhalten auf oder bekommen Sie das Mobbing über Umwege mit, sollten Sie unbedingt das Gespräch suchen. Aus Angst oder Scham kann es sein, dass Schülerinnen und Schüler mit ihren Gefühlen rund um die Attacken hinter dem Berg halten. Geben Sie Ihrem Kind das Gefühl, dass Sie es unterstützen und suchen Sie gemeinsam nach Lösungen. Dazu gehört nicht nur das Anprangern der Täter, sondern vor allem die Stärkung der Opfer.
Wenden Sie sich zunächst an die Klassenlehrerin oder den Klassenlehrer. Dieser kennt die Strukturen innerhalb der Klasse und hat vielleicht bereits etwas bemerkt. Ist das Mobbing bereits weit fortgeschritten, führt der nächste Gang ggf. zur Schulleiterin oder zum Schulleiter. Hier können Sie weiterführende Maßnahmen besprechen. Auch eine Aussprache in der Klasse, möglicherweise sogar mit einem externen Mediator, kann hier die Lösung sein. Als erfolgreich haben sich in den letzten Jahren auch Anti-Mobbing-Programme für Schulen erwiesen.
Lassen Sie sich jedoch nicht zu unüberlegten Aktionen in Eigenregie hinreißen. Schnell können die Emotionen hochkochen und die Lage sogar noch verschlimmern.
Null-Bock-Stimmung – raus aus dem Motivationstief
Teenager-Eltern kennen das: Der pubertierende Nachwuchs hat "Null Bock". Das gilt für gemeinsame Unternehmungen mit Mama und Papa, genauso aber für die Schule. Handelt es sich um eine kurzzeitige Phase, sollten Eltern zunächst entspannt bleiben. Verhärten sich die Probleme jedoch und führen diese zum Notenabsturz, Fehlstunden oder sozialen Problemen, müssen Lösungen her.
Wie immer lautet der Schlüssel zum Erfolg Kommunikation. Woher kommt der Überdruss? Vielleicht sieht Ihr Kind das Lernen als Zeitverschwendung und möchte lieber eigenständig werden, statt weitere Jahre die Schulbank zu drücken. Eventuell fühlt es sich in der Klasse, mit einer Lehrkraft oder dem schulischen Schwerpunkt nicht wohl. Auch private Probleme wie Liebeskummer, Streit oder Ziellosigkeit im Hinblick auf die eigene Zukunft können dazu führen, dass die Schule vernachlässigt wird.
Haben Sie die Ursache besprochen, ist der erste Schritt bereits gemacht. Versuchen Sie nun gemeinsam, Wege und vor allem Kompromisse zu finden. Wichtig ist, dabei nicht nur auf ihren elterlichen Standpunkt zu beharren, sondern sich auch in die Sorgen und Nöte Ihres Kindes einzufühlen.
Und: Auch Teenies brauchen Anerkennung für Ihre Leistungen, selbst wenn sie es nicht gern zeigen. Bewerten Sie es also ruhig positiv, wenn etwa eine Aufgabe oder ein Projekt gut funktioniert hat. Bestärken Sie Ihren Nachwuchs darin, dass Sie an seine Fähigkeiten glauben und versuchen Sie, seine Interessen zu fördern.
Krebserkrankungen
Herzerkrankungen
Mausarm - Moderne Berufskrankheit
Die rechte Hand liegt stundenlang auf der Maus, nur der Zeigefinger arbeitet. Er krümmt sich kurz - Klick - und lässt wieder locker. Die Bewegung wiederholt sich immer und immer wieder am Tag, und das über Monate oder gar Jahre.
Computer, Maus und Tastatur gehören zur Standardausrüstung heutiger Bildschirmarbeitsplätze und gelten nach wie vor als große Erleichterung. Doch die modernen Arbeitsutensilien bergen auch Gefahren in sich: Einseitige und über mehrere Jahre hinweg durchgeführte Bewegungsabläufe können nämlich zu schweren Erkrankungen der Muskel-Skelett-Apparatur führen. Experten sprechen auch von RSI-Beschwerden (Repetitive Strain Injury).
Ständiges Klicken und Tippen
Als besonders gefährdet gelten Bildschirmarbeitskräfte, deren Tätigkeit sich auf wenige Bewegungsabläufe beschränkt. Ununterbrochenes Klicken und Tippen sind für Finger- und Handgelenke, Ellenbogen und Schulterbereich eine enorme Belastung. Muskelfasern, Sehnen und Sehnenscheiden, Nerven sowie Gelenkoberflächen nehmen Schaden, der sich anfangs nur leicht, später aber massiver äußert.
Zu den typischen Anfangsbeschwerden eines beginnenden RSI-Syndroms zählen z.B. eingeschlafene Finger und Hände, Kribbeln oder leichte Empfindungs- und Kraftlosigkeit. Im weiteren Verlauf treten Muskelkrämpfe, steife und schmerzhafte Gelenke im Arm-Schulter-Bereich auf, die sich schließlich zu Koordinationsstörungen und Lähmungserscheinungen ausweiten können.
Ein chronisches RSI-Syndrom gilt als kaum heilbar. Präventivmaßnahmen sind hier also von besonderer Bedeutung. Wichtig ist ein ergonomisch eingerichteter Arbeitsplatz, der Haltungsschäden und der Überbeanspruchung einzelner Muskelpartien vorbeugt.
Auflockerungs- und Dehnungsübungen
Legen Sie regelmäßig kurze Pausen ein und machen Sie folgende Übungen:
- Die Schultern nach hinten und vorne kreisen lassen. Etwa zehnmal wiederholen.
- Die Hände ineinander verschränken und die Arme über den Kopf heben. Auf die Zehenspitzen stellen und sich strecken.
- Die Hände und Schultern möglichst weit nach vorne führen, den Rücken dabei dehnen und einige Sekunden halten. Zur Auflockerung Arme und Hände ausschütteln.
- Angenehm ist auch die Massage der Handinnenflächen mit einem Igelball.
Wie sollte Ihr Computer-Arbeitsplatz aussehen?
- Um dem Mausarm vorzubeugen, sollten Ober- und Unterarm während des Schreibens in etwa einen rechten Winkel zueinander bilden. Also auf eine entsprechende Tisch- bzw. Stuhlhöhe achten.
- Den Unterarm mindestens fünf bis zehn Zentimeter vor der Tastatur auf dem Schreibtisch legen. Nutzen Sie auch Handballenauflagen vor der Tastatur. Vorteilhaft sind zweigeteilte Tastaturen mit je einem Schreibblock für die rechte und die linke Hand, die die natürliche Ausrichtung der Hände während des Schreibens unterstützen. Vermeiden Sie schwebende Hände. Sie belasten den Nacken-Schulter-Bereich zu stark und rufen schmerzende Verspannungen hervor.
- Der Neigungswinkel einer Tastatur sollte fünf bis elf Prozent nicht überschreiten. Sonst werden die Handgelenke zum übermäßigen Abwinkeln gezwungen, was wiederum eine ausreichende Durchblutung der Hände verhindert und die Sehnen und Nerven beeinträchtigt.
- Beim Arbeiten mit der Maus: Legen Sie die Hand möglichst flach auf die gesamte Maus auf, der Unterarm liegt gleichzeitig auf dem Schreibtisch. Zu empfehlen sind so genannte Dreitastenmäuse. Sie bieten außerdem hilfreiche Zusatzfunktionen. Klicksparfunktionen entlasten die Finger zusätzlich. Die Maus sollte außerdem immer leicht beweglich sein.
Narben – Sichtbare Spuren unseres Lebens
Die Lebensgeschichte eines Menschen ist ihm oftmals auf die Haut geschrieben. Kleine und große Narben erzählen von Stürzen, Geburten, Operationen oder Unfällen. Sie sind ein fast unumgänglicher Teil des Lebens und gehören meist selbstverständlich zu unserem Körper. Wie aber kommt es zu diesen sichtbar verheilten Wunden und wie pflegen Sie diese optimal, damit sie sich später unauffällig in das Gesamtbild einfügen? Hier erfahren Sie Wissenswertes über Narben, deren Entstehungsweise und Besonderheiten.
Notfallreparatur der Haut
Nicht bei jedem Sturz oder jeder Wunde entsteht eine Narbe. Ist nur die erste Hautschicht betroffen, kann Ihr Körper die fehlenden und beschädigten Zellen durch die so genannte regenerative Wundheilung vollständig ersetzen. Im Ergebnis sehen Sie schließlich keine bleibende Veränderung.
Anders verhält es sich bei Verletzungen, die bis in die zweite Hautschicht – auch Lederhaut oder Dermis genannt – dringen. Geschieht dies, reagiert der Körper mit einer Art Notfallreparatur, denn während die Haut offen und schutzlos ist, können an dieser Stelle Krankheitserreger sowie schädliche Stoffe ungehindert hineingelangen. Das verletzte Gewebe soll möglichst schnell ersetzt und die Wunde geschlossen werden, um dies zu verhindern. Dafür bildet sich das Narbengewebe, das zu einem großen Teil aus dem Eiweiß Kollagen besteht. Jedoch handelt es sich dabei nur um ein minderwertiges Ersatzgewebe. Es grenzt sich optisch von der übrigen Haut ab und erreicht außerdem nicht deren Elastizität. Grund dafür ist, dass die Fasern des Kollagens parallel und nicht, wie im gesunden Gewebe, überkreuzt liegen. Auch Schweiß- und Talgdrüsen sowie Sinneszellen, die in der Dermis vorhanden sind, werden in der vernarbten Hautstelle nicht neu gebildet.
Von der Verletzung zur Narbe
Narben entstehen in Folge von Schnittwunden, Operationen, Verbrennungen, tiefen Wunden nach Stürzen oder Unfällen sowie Erkrankungen der Haut. Damit aus einer Wunde aber eine Narbe wird, müssen verschiedene Prozesse mitwirken.
Zunächst werden Krankheitserreger, Keime und abgestorbenes Gewebe vom Immunsystem aus der Wunde beseitigt. Nun beginnt ein erstes neues Gewebe damit, sich von den Wundrändern ausgehend über der Verletzung zu bilden. Die Blutgefäße werden erneuert und durchziehen das Gewebe genau wie das Kollagen, das zur Auffüllung dient. Schließlich wird die Narbe mit Zellen überzogen, die wiederrum den Bindestoff Keratin bilden – diese Hornsubstanz ist auch in unserem Haar und den Nägeln vorhanden und schützt das neue Gewebe. Damit ist der Vernarbungsprozess abgeschlossen. Bis die Narbe aber ihr endgültiges Aussehen erreicht hat, kann es bis zu zwei Jahre dauern.
Die verschiedenen Narbentypen
Das Aussehen von Narben könnte unterschiedlicher kaum sein. Durch das Erscheinungsbild lässt sich häufig erkennen, auf welche Art diese zustande gekommen sind. Grundsätzlich werden vier verschiedene Narbentypen unterschieden:
Hypertrophe Narben sind erhaben gegenüber der gesunden Haut. Auch ihre rötliche Farbe lässt sie klar von der Umgebung abgrenzen. Dieser Narbentyp spannt und juckt häufig. Starke Zugkräfte, die auf die Wunde wirken, sowie Infektionen oder die Neigung zu einer übermäßigen Bildung von Bindegewebe können zu einem solchen Erscheinungsbild führen.
Atrophene Narben hingegen fehlt es an Substanz, so dass sie eingesunken sind und ein wenig wie Grübchen erscheinen. Dieser Art entsteht häufig nach starker Akne oder anderen Hauterkrankungen.
Sklerotische Narben kennzeichnet, dass sie sich zusammenziehen und die Haut an dieser Stelle regelrecht schrumpft. Dadurch zeigen sie sich hart und kaum elastisch. Sie haben ihre Ursache zum Beispiel in Verbrennungen.
Keloide Narben wiederrum wachsen über die eigentlich Verletzung hinaus. Das überschüssig gebildete Bindegewebe ist oft rot und reagiert empfindlich auf Berührungen, außerdem kann die Narbe zu Juckreiz neigen.
Aber auch andere Faktoren haben maßgeblichen Einfluss auf das spätere Aussehen einer Narbe. So gilt, dass diese umso auffälliger wird, je langsamer eine Wunde heilt. Frische Narben zeichnen sich meist deutlich ab, denn sie sind fast immer erhaben und gut durchblutet, wodurch sie rot erscheinen. Im Laufe der Zeit ebnen sie sich aber in den meisten Fällen und verblassen. Bestimmte Körperstellen sind jedoch für stark sichtbare Narben geradezu prädestiniert, da hier die Wundheilung aufgrund von stärkerer Hautspannung schlechter vonstattengeht. Dazu zählen z.B. der Brustkorb oder auch die Schulterpartie.
Einschränkungen des "neuen Gewebes"
In den meisten Fällen lässt sich mit Narben gut leben. Es kann jedoch nicht geleugnet werden, dass sie in vielerlei Eigenschaften nicht gänzlich an das ursprüngliche, gesunde Gewebe heranreichen. So bildet die Haut normalerweise Pigmente, um zu ihrer herkömmlichen Farbe zu gelangen. Narben können dies nicht. So sind sie auch viele Jahre später oft heller und fallen optisch auf.
Doch nicht nur von seinem Aussehen her unterscheidet sich das Narbengewebe vom gesunden. Da die nötigen Drüsen hier nicht vorhanden sind, wachsen auf Narben weder Haare, noch kann die Haut an dieser Stelle schwitzen. Auch kann die Empfindung beeinträchtigt sein und Taubheitsgefühle auf der Narbe entstehen. Dies hängt mit der Reizwahrnehmung sowie den Sinneszellen zusammen, die sich in der zweiten Hautschicht befinden und nach der Verletzung geschädigt sind.
Befindet sich die Narbe an Gelenken, kann sie außerdem die Bewegungen einschränken. Nicht zuletzt handelt es sich dabei auch um ein ästhetisches Problem, unter dem die Betroffenen in einigen Fällen stark leiden.
Die richtige Narbenpflege
Ist erst einmal eine Narbe entstanden, kann diese leider nicht wieder komplett unsichtbar werden. Die gute Nachricht ist aber: Mit der richtigen Hygiene und Pflege werden die Spuren einstiger Verletzungen geschmeidiger und unauffälliger. Dabei kann bereits ab der Wundversorgung einiges dafür getan werden, so dass die später entstehende Narbe möglichst klein bleibt. So sollte die Desinfektion der verletzten Hautpartie sowie eine sterile Wundabdeckung eine Selbstverständlichkeit sein. Beides dient dazu, mögliche Infektionen zu vermeiden. Diese wirken sich sonst negativ auf die Heilung aus. Folgende Dinge sollten Sie weiterhin im Umgang mit einer frischen Narbe beachten:
- Meiden Sie Sonneneinstrahlung sowie Hitze, decken Sie die Wunde dafür ab.
- Auch starke Kälte gilt es zu vermeiden, da sich die Temperaturschwankungen ungünstig auf die Narbenbildung auswirken.
- Tragen Sie keine Kleidung, die auf der Narbe reibt. Dasselbe gilt auch für Schmuck.
- Belasten Sie die Narbe nicht zu stark. Sport sollten Sie in der ersten Zeit nur in Absprache mit Ihrem Arzt betreiben.
- Unterlassen Sie auch bei Juckreiz das Kratzen, um die frisch gebildete Haut nicht zu verletzen.
In der Behandlung, der so genannten Narbentherapie, geht es vor allem darum, Beschwerden zu mildern. So sollen mit der Narbe verbundener Juckreiz, Rötungen oder Schmerzen gelindert, eingefallenes Narbengewebe aufgepolstert und die Oberfläche weicher und elastischer gemacht werden. Auffällige Narben werden im Verblassen unterstützt und Erhabene werden eben gemacht. Dabei werden, je nach Art und Beschaffenheit der betreffenden Narbe, unterschiedliche Therapien genutzt. Denkbar sind z.B. Druckmassagen oder die Anwendungen von Narbengelen- und Salben zur Pflege, Wiederherstellung der Geschmeidigkeit und Elastizität. Eigens dafür ausgelegte Silikonfolien, die auf der Narbe angebracht werden und dort eine Schutzschicht bilden, wirken Wucherungen entgegen und ebnen die Narbe ein. All diese Behandlungen sollten bis zu einem halben Jahr lang erfolgen, um ihre optimale Wirkung zu entfalten. Eine für Sie geeignete Therapie sollte in Absprache mit Ihrem Arzt geschehen.
Unsere Augen – Die häufigsten Erkrankungen und was dahinter steckt
Unser Auge ist ein hochkomplexes Organ und vermittelt uns die meisten Umwelteindrücke - Bis zu zehn Millionen Informationen nehmen wir pro Sekunde über die Augen wahr. Umso wichtiger ist es, dass sie gesund bleiben. Von Entzündungen ist meist die Bindehaut betroffen. Die Symptome sind dabei: Rötung, Juckreiz, Schwellung. Gelegentlich verklebt eitriges Sekret die Lider. Entzündungen sind unangenehm, ärztlich behandelt aber meist harmlos.
Etliche Augenerkrankungen allerdings können die Sehfähigkeit beeinträchtigen, mitunter erheblich oder sie führen gar zur Erblindung. Daher ist es wichtig, die jeweils typischen Symptome frühzeitig zu erkennen und einzuordnen. Zwei der schwerwiegenderen Augenerkrankungen im Alter sind der graue und grüne Star.
Grauer Star
Einfach ausgedrückt, ist der graue Star (Katarakt) eine Trübung der Augenlinse, die direkt hinter der farbigen Iris sitzt. Diese Erkrankung kann angeboren sein, durch Augenverletzungen entstehen oder von Medikamenten verursacht werden. Am häufigsten jedoch tritt sie bei älteren Menschen auf. Dies liegt daran, dass sich die sonst klare Linse im Laufe des Lebens eintrübt und nicht mehr ganz lichtdurchlässig ist. Deshalb färbt sich die Pupille bei Betroffenen auch grau ein. Im weiteren Verlauf verwischen Konturen, das Bild wird für den Erkrankten milchig und Farben verlieren an Leuchtkraft. Abhilfe kann derzeit nur eine Operation leisten. Diese birgt kaum ein Risiko. Dabei wird nicht nur der Graue Star geheilt, unter Umständen können auch vorher bestehende Fehlsichtigkeiten behoben werden. Während der Operation wird die eingetrübte Linse entfernt und durch eine Kunstlinse ersetzt.
Grüner Star
Diese auch mit dem Sammelbegriff "Glaukom" bezeichneten Krankheiten sind die häufigste Erblindungsursache in den Industrienationen. Dabei wird direkt der Sehnerv geschädigt. Meist gehen sie mit einem erhöhten Augeninnendruck einher, der die Blutversorgung beeinträchtigt. Dadurch kann der Sehnerv nicht mehr ausreichend mit Sauerstoff versorgt werden. Das gefährliche am Glaukom ist sein schleichender Fortschritt. Nach den ersten irreparablen Schädigungen des Sehnervs werden Objekte am Rande des Sehfeldes nicht mehr wahrgenommen. Diese Beeinträchtigungen rücken dann immer weiter ins zentrale Sehfeld und engen dieses ein. Deshalb ist es sehr wichtig, ca. ab dem 40. Lebensjahr regelmäßig zur Vorsorgeuntersuchung zum Augenarzt zu gehen.
Hinweis: Ihr Augenarzt kann Ihnen eine Augeninnendruckmessung zur Glaukom-Früherkennung (mit oder ohne zusätzlicher Augenspiegelung) anbieten. Ist dies eine reine Vorsorgeuntersuchung, handelt es sich um eine Individuelle Gesundheitsleistung (IGeL), die Sie selbst zahlen müssen. Sie entscheiden, ob Sie dieses Angebot nutzen möchten oder nicht.
Netzhautablösung
Aus medizinischer Sicht ist eine akute Netzhautablösung ein Notfall, der schnell behandelt werden muss. Das Auge droht nämlich zu erblinden. Die Netzhaut bildet die Innenauskleidung des hinteren Augapfels und versorgt die Sinnes- und Nervenzellen dort mit Sauerstoff und Nährstoffen. Fällt dies weg, sterben diese ab. Es ist auf jeden Fall Eile geboten. Die Ursachen für eine Netzhautablösung können von diversen Augenerkrankungen bis hin zu äußeren Einflüssen wie Prellungen gehen. Charakteristische Symptome sind Sehstörungen wie Lichtblitze (auch bei geschlossenem Auge), rote und schwarze Punkte (Rußregen) oder ein dunkler Vorhang, der sich ins Blickfeld schiebt. Üblicherweise wird eine erst beginnende Netzhautablösung per Laserbehandlung korrigiert. Ist sie bereits weiter fortgeschritten, wird eine augenchirurgische Operation nötig.
Bindehautentzündung (Konjunktivitis)
Eine Bindehautentzündung wird durch Bakterien, Viren oder verschiedene Reizungen (Überanstrengung, Zugluft, verschmutzte Sehhilfen) ausgelöst und zeigt sich durch rote, tränende Augen, die jucken können. Besonders am Morgen ist das Augenlid stark verklebt, eitriges Sekret tritt über den gesamten Tag aus. Dieses ist in Form von Fäden auf dem Auge gut sichtbar. Darüber hinaus geht eine Bindehautentzündung mit Lichtempfindlichkeit, einem Druckschmerz und damit verbundenem Fremdkörpergefühl und Beeinträchtigungen des Sehens einher. Die Bindehaut selbst ist oft getrübt und geschwollen.
Für eine schnellere Genesung sollten Sie Ihren Arzt aufsuchen, wenn Sie diese Symptome an sich feststellen. Je nach Ursache der Konjunktivitis, fällt die Behandlung unterschiedlich aus: Sind Bakterien der Grund, wird er Ihnen ein Antibiotikum verschreiben. Sollte der Auslöser jedoch in einer Viruserkrankung liegen, können lediglich die Symptome gelindert werden.
Da eine Bindehautentzündung sehr ansteckend ist, sollten die Betroffenen häufig und gründlich ihre Hände waschen sowie Berührungen des Auges und auch den engen körperlichen Kontakt mit ihren Mitmenschen meiden. Nutzen Sie zum Abtrocken der Hände und des Gesichts jeweils ein separates Handtuch.
Altersabhängige Makuladegeneration (AMD)
Stellt sich nach dem 50. Lebensjahr eine Verzerrung des Sehens ein, kann dies ein erster Vorbote für eine altersabhängige Makuladegeneration (AMD) sein. Diese weitet sich im Verlauf der Erkrankung von einem Fleck in der Mitte aus und führt zur Erblindung des Betroffenen, der zum Schluss nur noch den Rand seines bisherigen Sichtfeldes wahrnimmt. Eine räumliche Orientierung ist auf diese Weise nicht mehr möglich, was die selbstständige Lebensführung stark einschränkt. Ausgelöst wird dies durch ein Absterben der Zellen auf der Mitte der Netzhaut – der Makula – die auch als "gelber Fleck", die Stelle des schärfsten Sehens, bezeichnet wird.
Man unterscheidet zwischen einer trockenen und einer feuchten AMD. Bei der ersten Form sammeln sich Abfallprodukte des körpereigenen Stoffwechsels (Drusen) in den unteren Schichten der Netzhaut. Die Zellen dort werden infolgedessen nicht mehr ausreichend versorgt und sterben ab. Die seltenere aber gleichzeitig auch aggressivere Form ist die feuchte Makuladegeneration. In diesem Fall wachsen undichte Blutgefäße aus der Aderhaut in die Netzhaut, was zu einer Ansammlung von Gefäßflüssigkeit und schließlich zu einer Schwellung der Netzhaut führen kann. Aus einer trockenen AMD kann sich eine feuchte entwickeln.
Regelmäßige Vorsorge beim Augenarzt und eine damit verbundene rechtzeitige Diagnose können die Erkrankung verlangsamen oder im besten Fall sogar aufhalten – eine Heilung ist jedoch nicht möglich. Für die Therapie werden in der Regel Medikamente in das Auge injiziert, seltener werden chirurgische Eingriffe oder eine Strahlentherapie angewandt.
Diabetische Retinopathie (Diabetische Netzhauterkrankung)
Eine spezielle Augenerkrankung ist die diabetische Retinopathie oder auch diabetische Netzhauterkrankung: Wie der Name bereits vermuten lässt, ist sie eine Folgeerkrankung von Diabetes mellitus, sowohl Typ 1 als auch Typ 2.
Durch hohen Blutzucker wird die Netzhaut des Auges beschädigt. Die Photorezeptoren erhalten zu wenig Sauerstoff, so dass sich zum besseren Bluttransport neue Gefäße bilden müssen. Diese sind jedoch instabil, was schließlich zu einer Verschlechterung des Sehens führt. Dabei werden zwei Stadien unterschieden: Zunächst bildet sich eine nicht-proliferative diabetische Retinopathie, bei der noch keine neuen Gefäße gebildet werden. Aus diesem Grund sind die Symptome noch sehr schwach, den Betroffenen fällt lediglich ein Nachlassen der Sehkraft auf. Im weiteren Verlauf kommt es dann zu einer proliferativen diabetischen Retinopathie, die ein Reißen oder Platzen der Gefäße sowie Einblutungen und Flüssigkeitsansammlungen in der Netzhaut mit sich bringt.
In einer besonderen Form, der diabetischen Makulopathie, ist der "gelbe Fleck" davon betroffen. Um einer solchen Folgeerkrankung vorzubeugen, empfiehlt sich für Diabetiker der regelmäßige Besuch beim Augenarzt.
Trockene Augen
Was zunächst nur nach einem kleinen Problem klingt, kann die Betroffenen im täglichen Leben einschränken: Trockene Augen hinterlassen nicht nur ein gereiztes und unangenehmes Gefühl, sondern können auch zu Verletzungen der Horn- und Bindehaut führen – wodurch Krankheitserreger wiederum leichtes Spiel haben.
Wenn Sie unter trockenen Augen leiden, dann ist bei Ihnen vermutlich die Zusammensetzung der Tränenflüssigkeit gestört, die das Auge befeuchtet, Fremdkörper ausspült und einen Schutz vor Keimen bieten soll. In Folge dessen reißt der schützende Tränenfilm und das Auge trocknet aus. Die Symptome ähneln dabei einer Bindehautentzündung, weswegen Sie diese Möglichkeit abklären lassen sollten. Häufig tränen die Augen, wohl um einen Feuchtigkeitsausgleich zu schaffen.
Ursachen von trockenen, gereizten Augen sind unter anderem trockene Heizungsluft und Klimaanlagen, Rauch und Abgase sowie Bildschirmarbeit, die uns weniger blinzeln lässt. Auch Schminke oder eine bestehende Sehschwäche, die nicht durch eine Sehhilfe korrigiert wird, gehören dazu. Vieles davon können Sie vermeiden, wenn Sie von dem Zusammenhang mit Ihren Augenbeschwerden wissen. Doch es gibt auch Faktoren, auf die Sie keinen oder kaum Einfluss haben: Schilddrüsenerkrankungen oder rheumatische Krankheitsbilder, bestimmte Medikamente oder schlicht und ergreifend das Alter und seine Begleiterscheinungen können Auslöser dafür sein. Ebenso führen Kontaktlinsen manchmal zu trockenen Augen. Wenn Sie Linsenträger sind und häufig Beschwerden verspüren, wechseln Sie am besten zu einer Brille. Als schnelle Lösung bei tränenden und gereizten Augen gibt es befeuchtende Tropfen. Doch auch feuchtwarme Kompressen können die Symptome bereits lindern.
Gerstenkorn
Gerstenkorn
Das Gerstenkorn betrifft nicht direkt das Auge, sondern das Augenlid. Eine Entzündung der dort liegenden Drüsen führt schließlich zu einer Eiteransammlung (Abszess) am unteren oder oberen Lidrand. Man unterscheidet ein inneres und äußeres Gerstenkorn. Die betroffene Stelle ist rot, geschwollen, schmerzt und ist druckempfindlich.
Als Ursache liegt zumeist eine Infektion mit Bakterien vor. Ein geschwächtes Immunsystem kann die Bildung einer solchen Entzündung begünstigen. Treten plötzlich mehrere Gerstenkörner auf, ist dies als Warnzeichen zu werten: Es kann ein Hinweis auf Diabetes mellitus sein und sollte ärztlich abgeklärt werden.
Ansonsten ist ein Arztbesuch jedoch nur nötig, wenn das Gerstenkorn starke Schmerzen bereitet, nicht heilt oder das Sehen erschwert. Der Mediziner verschreibt Ihnen dann Augensalbe oder Tropfen, nur selten muss der Abszess geöffnet werden. In der Regel klingen die Beschwerden von allein ab, doch trockene Wärme, beispielswiese von einer Rotlichtlampe, kann diesen Prozess beschleunigen. Eigenständig sollten Sie ein Gerstenkorn jedoch nie öffnen, geschweige denn ausdrücken. Dies würde zusätzliche Keime in die Haut bringen und zu Verletzungen führen.
Das so genannte Hagelkorn ist dem Gerstenkorn auf den ersten Blick sehr ähnlich. Bei ihm handelt es sich jedoch um eine chronische Entzündung, die keinen Eiter enthält und nicht schmerzhaft ist.
Neues Versorgungsangebot
Bei uns sind Sie bei einer schweren Augenerkrankung stets in besten Händen! Unsere neue besondere Versorgung "BesserGutSehen" umfasst alle notwendigen Schritte, um Ihre Sehkraft zu erhalten und Sie auf Ihrem Weg zur Genesung bestmöglich zu unterstützen. Erfahren Sie, in welchen Fällen und wie Sie diese nutzen können.
Meerrettich – Heilpflanze des Jahres 2021
In den kalten Jahreszeiten sind grippale Infekte keine Seltenheit. Oftmals greifen wir dann auf herkömmliche Mittel aus der Apotheke zurück, obwohl es weit mehr Alternativen gibt. Bereits im Mittelalter kam der Meerrettich, auch Kren genannt, aufgrund seiner antibakteriellen Wirkung in Ägypten und China als Heilpflanze zum Einsatz. In unseren heimischen Küchen ist die scharfe Wurzel vor allem als Verfeinerung von Fisch- und Fleischgerichten sowie Gemüse und Soßen bekannt. Das Kreuzblütengewächs, das ursprünglich aus Ost- und Südeuropa stammt, übersteht Temperaturen bis zu -20 °C und kann von Oktober bis Ende November geerntet werden. Trotz der kühlen Witterungsverhältnisse, die der Meerrettich aushalten muss, ist er ein echter Vitamin-Allrounder, der sich den Titel zur "Heilpflanze 2021" mehr als verdient hat.
Wertvolle Inhaltsstoffe
Ein fester Bestandteil der walzenförmigen Pfahlwurzel ist Calcium. Für einen gesunden Knochenbau ist der Mineralstoff unverzichtbar. Die Mineralstoffe Kalium, Natrium und Magnesium mitsamt dem Spurenelement Phosphor regen die Nervenzellen an – dies führt zu einer gesteigerten Konzentration. Der Bestandteil Eisen fördert die Blutbildung. Meerrettich enthält zudem ätherische Öle, welche die Immunabwehr stärken können. Zugleich wirkt die Substanz Glykosid antibakteriell und schleimlösend, beispielsweise bei einer Bronchitis.
Vergleicht man den Vitamin-C-Gehalt einer Zitrone mit dem des Meerrettichs wird deutlich, dass dieser die doppelte Menge davon in sich trägt. Eine wahre Vitaminbombe!
Tipps aus der Hausapotheke
Unterstützen Sie Ihr Immunsystem in der Erkältungssaison – hier hilft Meerrettich-Honig. Ein Teelöffel täglich beugt grippalen Infekten vor und wirkt schleimlösend bei Husten sowie Schnupfen.
Sie benötigen:
- 1 Meerrettich-Wurzel (ca.10 cm lang)
- 300 g Honig
Das Wurzel reiben Sie in ein Glas mit 300 g Honig. Alternativ kann der Meerrettich auch in Scheiben geschnitten oder in den Mixer gegeben werden. Danach vermischen Sie die beiden Zutaten miteinander und lassen diese abgedeckt 24 Stunden bei Zimmertemperatur ziehen. Anschließend wird die Mischung bei niedriger Temperatur erhitzt und im nächsten Schritt abgeseiht. Je nach Bedarf können Sie gehackte Zwiebeln hinzugeben.
Tipp: Der Meerrettich-Honig sollte im Kühlschrank aufbewahrt werden. Bei richtiger Lagerung ist er bis zu drei Wochen haltbar.
Anbau und Ernte
Der winterharte Meerrettich wächst auf durchlässigen, lockeren Böden wie z.B. Löss und Sand heran. Pflanzen Sie die Stauden, welche Sie im Handel erhalten, von Anfang April bis Anfang Mai ca. 20 cm tief und leicht schräg ein, damit Sie das Gewächs in der Zeit von Oktober bis November ernten können. Wichtig dabei ist, dass die Pflanzen einen Abstand von mindestens 60 cm haben, da die Wurzeln viel Platz benötigen. Folglich eignet sich der Meerrettich nicht als Topfpflanze. In besonders humushaltigen Böden intensiviert sich der scharfe Geschmack. Je länger Sie ihn nach der Ernte bei kühlen Temperaturen lagern, desto milder wird sein Aroma.
Kinder mit Musik fördern
Musik stimuliert Körper, Geist und Seele - gerade bei Kindern. Ermuntern Sie Ihr Kind, sich auf das spannende Abenteuer Musik einzulassen.
Schon ein Ungeborenes kann Melodien hören, wenige Monate alte Babys reagieren bereits unterschiedlich auf harmonische und weniger harmonische Kompositionen. Kinder mögen Klänge, Geräusche und Rhythmen. Sie lieben Spieluhren und Wiegenlieder. Ihre natürliche Neugier auf die Welt der Töne und Takte fördert sie nachweislich in ihrer Entwicklung. Es gibt zahlreiche Möglichkeiten, die Musikalität bei Kindern zu fördern.
Positive Effekte nutzen
Wenn Kinder Musik hören und vor allem, wenn sie selbst musizieren, trainiert das die Fähigkeiten des gesamten Gehirns. Bestimmte Areale werden besonders gefördert, was wiederum andere Hirnregionen bei der Arbeit unterstützt.
- Intelligenz: Musizieren regt verschiedene Intelligenzleistungen an: abstraktes und komplexes Denken, die Sinne, die Motorik, die emotionale Wahrnehmung. Das kann die intellektuelle Reifung beschleunigen.
- Konzentration: Wenn Kinder musizieren, müssen sie mehrere Aufgaben bewältigen und zugleich ihre Aufmerksamkeit bündeln: Das Auge liest Noten, das Gehirn verarbeitet die Informationen, die Hände setzen alles am Instrument um. Diese kompakten Übungen steigern die Konzentrationsfähigkeit.
- Soziale Kompetenz: Kinder, die ein Instrument spielen und gemeinsam Musik machen, verstehen sich untereinander besser. In den Musikstunden lernen sie wichtige soziale Kompetenzen wie z.B. sich anpassen, auf andere zugehen, voneinander lernen, gemeinsam Verantwortung tragen und kritikfähig sein. Musikalische Aktivität fördert zudem das Selbstbewusstsein.
- Kreativität: Musik ist individuell und frei interpretierbar. Jeder hat seine eigene Art und Weise, Melodien wahrzunehmen und umzusetzen. Für Kinder, die sich aktiv mit Musik beschäftigen, heißt das: Sie üben Phantasie, Kreativität und die Fähigkeit, Gefühle auszudrücken.
Ein Wundermittel ist Musik natürlich nicht. Jedes Kind profitiert im Rahmen seiner Möglichkeiten. Außerdem darf das Kind nicht unter Leistungsdruck geraten. Nur wenn der Spaß an erster Stelle steht, kann die Welt der Töne all ihre positiven Wirkungen entfalten.
Kinder an Musik heranführen
Kinder summen und singen, schlagen auf Töpfe, rascheln mit Tüten. Auch im Vorschulalter ist die Lust zum experimentellen Musizieren groß. Erleben Kinder in der Familie bereits Musik, fördert und prägt das ihr Interesse. Singen Sie gemeinsam und hören Sie bewusst Melodien oder bauen Sie "Instrumente" aus Küchengeräten. Aber auch Tanzspiele in Wohnung oder im Garten und ein Besuch von Kinderkonzerten oder -opern machen nicht nur den Kindern Spaß. Für Vier- bis Sechsjährige bieten Musikschulen Programme zur musikalischen Früherziehung. Dieses Alter ist optimal, um Kinder an Musik heranzuführen - sie sind besonders offen für allerlei Wahrnehmungen.
Kinder ab sechs Jahren können im Musikunterricht ein Instrument lernen und eine musikalische Ausbildung beginnen. Ein musikalisches Orientierungsjahr in der Schule oder an einer Musikschule gibt ihnen die Möglichkeit herauszufinden, welches Instrument Ihrem Kind am besten gefällt. Viele Grundschüler sind auch begeisterte Chorsänger.
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Gesunde Ernährung am Arbeitsplatz
Der Berufsalltag ist oft hektisch – Termindruck und mangelnde Möglichkeiten machen es schwer, während der Arbeitszeit auf ein gesundes Ernährungsverhalten zu achten. Schließlich greift man doch wieder schnell zu Currywurst und Pommes an der Imbissbude oder zwischendrin zu Schokoriegel und Kuchen. Hauptsache, Magen und Kopf haben wieder etwas, um weiterzuarbeiten?
Falsch, denn Essen ist mehr als nur Energie zuführen. Durch eine ausgewogene Ernährung können Sie trotz Hektik vielen Beschwerden und Krankheiten wie Allergien, Arteriosklerose oder sogar Herz-Kreislauf-Erkrankungen vorbeugen. Entscheiden Sie sich also doch dann für die richtigen Pausensnacks, wenn's zeitlich eng wird. Bei uns erfahren Sie, wie das geht!
Was unser Körper wirklich braucht
Um leistungsfähig und fit zu bleiben, benötigt unser Körper verschiedene Stoffe. Führen Sie ihm diese in ausreichenden Mengen und mit einem wechselnden, abwechslungsreichen Speiseplan auch währen der Arbeitszeit zu:
- Vitamine
Diese kann der Körper nicht selbst bilden, wir müssen sie also über die Nahrung aufnehmen. Tun wir das nicht, können lebenswichtige Körperfunktionen wie Immunabwehr, Zellschutz und Stoffwechselprozesse gestört und andere Nährstoffe wie z.B. Mineralstoffe nicht richtig aufgenommen werden. Vitamine finden Sie vor allem in frischem Obst und Gemüse.
- Mineralstoffe
Sie sind vor allem für die Funktionalität der lebensnotwendigen Stoffwechselprozesse verantwortlich und wichtig für den Aufbau der Knochen und der Regelung des Wasserhaushaltes im Körper. Die wichtigsten Mineralstoffe sind Calcium, Magnesium und Eisen. Potentielle Mineralstofflieferanten sind Vollkornprodukte, Milch, Hülsenfrüchte, Fisch und grüne Gemüsesorten.
- Eiweiß
Es enthält lebenswichtige Aminosäuren, die zum Aufbau körpereigener Zellsubstanzen, Enzymen und Muskeln dienen. Eiweiß aktiviert zudem das Immunsystem und steigert die körperliche und geistige Leistungsfähigkeit. Als pflanzliche Eiweißspender sind insbesondere Soja-Produkte, Kartoffeln und Hülsenfrüchte bekannt. Tierische Eiweiße liefern Milch, Käse, Fleisch und Fisch.
- Ballaststoffe
Sie sind für eine funktionierende Verdauung und eine gesunde Darmflora verantwortlich. Außerdem tragen sie zur Senkung des Cholesterinspiegels bei und regulieren den Blutzuckerspiegel. Verzehren Sie mindestens 30 g Ballaststoffe am Tag. Große Mengen an Ballaststoffen finden sich in den meisten Obst- und Gemüsesorten. Besonders reich an Ballaststoffen sind Getreide, Vollkornprodukte sowie getrocknete Hülsenfrüchte wie Nüsse, Samen und Co.
Ihr Essensplan für den Arbeitstag
Macht müde Geister munter: Gesundes Frühstück
Ein schwungvoller, energiegeladener Tag beginnt mit einem ausgewogenen Frühstück. Das gilt auch für Morgenmuffel! Eine vielseitige und vollwertige Mahlzeit ist ganz leicht zusammengestellt: Milch oder ungesüßter Tee, Misch-, Vollkorn- oder Knäckebrot mit pflanzlichen Brotaufstrichen, Käse, Honig sowie Müslis mit Joghurt oder Quark. So gehen Sie frisch ans Werk!
Leckere Snacks für zwischendurch
Zwischenmahlzeiten helfen gegen leere Akkus: Eine am Vormittag und eine am Nachmittag erhöhen das Konzentrationsvermögen, verhindern Leistungsabfall und Heißhungerattacken. Essen Sie am besten Produkte aus Vollkorn: Müsliriegel, ob selbst gemacht oder aus dem Regal oder Vollkornbrötchen, z.B. belegt mit fettarmen Gouda oder gekochtem Schinken mit einem Blatt Salat und einer Tomate. Eine ideale Ergänzung ist Rohkost: Kleingeschnittene Möhren, Gurken, Sellerie, Tomaten oder Avocados lassen sich einfach in einer Frischhaltedose transportieren und sind schnelle Energiespender.
Gesund durch die Mittagspause
Während der wohlverdienten Mittagspause können Sie abschalten, sich mit Kollegen austauschen, den Stress des Vormittags abschütteln und neue Energie für den Nachmittag tanken. Achten Sie hier insbesondere auf eine ausgewogene und vollwertige Ernährung. Ist keine Kantine vorhanden oder sind Sie im Termindruck? Dann helfen Ihnen vielleicht diese Tipps:
- Nehmen Sie sich ein vorbereitetes Mittagessen mit zur Arbeit! Dabei muss es nicht immer die langweilige Stulle sein. Richtig zusammengestellt, sorgt auch ein Lunchpaket für eine ausgewogene Ernährung und schmeckt richtig gut! Belegte Brote haben’s z.B. in sich, wenn Sie durch Salatblätter, Gurken- oder Tomatenscheiben zusätzlich bereichert werden!
- Wenn Sie in der Mittagspause trotzdem einmal auf Fast Food angewiesen sind, sollten Sie die fehlenden Vitamine, Mineral- und Ballaststoffe durch gesunde Nahrungsmittel ergänzen.
- Essen Sie langsam und bewusst. Nehmen Sie sich Zeit zum Kauen, denn dadurch wird die Nahrung besser verdaut und das Sättigungsgefühl hält länger an.
- Trinken Sie vor und nach dem Essen ein Glas Wasser.
- Mitgebrachter Salat von zu Hause bleibt lange frisch, wenn Sie ihn, ungewürzt, in einem luftdichten Behälter von der Soße getrennt aufbewahren und erst kurz vor dem Verzehr mischen.
Gesundes Trinken für mehr Leistungsfähigkeit
Wer körperlich hart arbeitet und viel schwitzt, muss dementsprechend viel trinken. Aber auch am Büroarbeitsplatz ist eine Versorgung mit ausreichend Flüssigkeit wichtig, denn lebenswichtige Nährstoffe können nur in gelöster Form die Zellmembran passieren. Die Faustregel besagt: Trinken Sie jede Stunde 200 ml Flüssigkeit. Insgesamt sollten Sie täglich auf eine Menge von mindestens 2 Liter Flüssigkeit kommen! Wer das nicht erreicht, wird leistungsschwächer. Kopfschmerzen und Antriebslosigkeit sind dann die Folge. Übrigens: Zuviel trinken gibt es nicht, da überschüssige Flüssigkeit über die Niere wieder ausgeschieden wird.
- Bevorzugen Sie natriumarmes Mineralwasser.
- Gemüsesäfte sind reich an Mineral- und Pflanzenstoffen und sorgen für neue Energie. Achten Sie darauf, dass die Säfte ungezuckert sind.
- Kräutertee entschlackt, enthält Vitamine und ist auch kalt ein leckerer Durstlöscher.
- Verzichten Sie auf Limonaden oder Fruchtsäfte aus Konzentrat. Sie enthalten große Menge an weißem Zucker und damit unnötige Kalorien.
- Gesunde Durstlöscher sind Obstsäfte, am besten frisch gepresst! Sie sind die ideale Quelle für Vitamin C, B-Vitamine, Kalium und stoffwechselanregende Fruchtsäuren.
Süß ja – aber mit Vernunft
Ein Stückchen Schokolade in Ehren, dagegen ist nichts einzuwenden. Wem das allerdings zuwenig an süßer Leckerei ist, sollte seinen Appetit mit gesunden Alternativen stillen. Denn gesund: süß und lecker – das muss kein Widerspruch sein!
- Ideal geeignet sind Trockenfrüchte. Sie enthalten viel Traubenzucker und Mineralstoffe, allerdings weniger Vitamine als frisches Obst.
- Nüsse sind reich an ungesättigten Fettsäuren, hochwertigem Eiweiß, Vitaminen und Mineralien. Die perfekte Nervennahrung! Und die Auswahl ist riesig: Pistazien, Macadamia-Nüsse, Cashews, Haselnusskerne, Mandeln, Pistazien und Walnüsse sorgen für Abwechslung!
- Vollkornkekse werden im Gegensatz zu normalen Keksen aus dem ganzen Korn hergestellt. Sie enthalten viele Ballaststoffe und eine geballte Ladung Mineralstoffe.
Homeoffice – Nutzen Sie die Möglichkeiten
Arbeiten von Zuhause klingt zunächst auch nach einer erfüllteren Mittagspause. Statt der Kantine haben Sie die eigene Küche vor Ort und somit jede Menge Möglichkeiten, sich frische und gesunde Kost zuzubereiten. Die Realität ist dann jedoch meist noch ernüchternder, als im Büro: Statt Ihre feste Pausenzeit einzuhalten, schnappen Sie sich nur schnell etwas auf die Hand oder knabbern während der Arbeit am PC den Süßigkeitenschrank leer. Eine gesunde Esskultur ist dies jedoch nicht!
Nehmen Sie sich also die Zeit und setzen Sie sich auch im Homeoffice an den Ess- oder Küchentisch. Sollte die Zubereitung frischer Speisen aus Termingründen nicht möglich sein, kochen Sie diese bereits am Abend vor. Ihnen fehlt das kollegiale Miteinander? Verabreden Sie sich mit anderen Mitarbeitern, die ebenfalls in Heimarbeit tätig sind, zur Videotelefonie. Gemeinsam schmeckt es auch auf diese Art besser.
Ernährungsberatung
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Diabetes Typ II
Bei dieser Form des Diabetes mellitus wird das Insulin oft über Jahre hinweg noch in ausreichender Menge produziert. Zu den Mahlzeiten wird jedoch nicht genug Insulin freigesetzt und es kann häufig nicht richtig verwertet werden, weil die Körperzellen darauf nicht ansprechen. Kommen falsche Ernährung und Übergewicht zu der Veranlagung hinzu, arbeitet die Bauchspeicheldrüse jahrelang auf Hochtouren. Bis sie schließlich "erschöpft" ist und immer weniger Insulin produziert. Zu den Risikofaktoren zählt außerdem Bluthochdruck. Die weit überwiegende Anzahl der Diabetiker (ca. 95 Prozent) leidet unter dem Typ 2. Die Krankheit tritt vor allem im Erwachsenenalter auf und wird bei vielen Patienten jahrelang nicht erkannt.
Tipps
Mit der optimalen Behandlung können Diabetiker heute trotz ihrer schwerwiegenden Erkrankung ein weitgehend normales Leben führen. Wichtig ist vor allem die richtige Einstellung - nicht nur des Blutzuckers. Wer sich mit seinem Diabetes auseinandersetzt und ihn akzeptiert, kann aktiv Einfluss nehmen und gewinnt an Lebensqualität! Und je genauer sich die behandelnden Mediziner über den Krankheitsverlauf austauschen, desto besser können sie helfen. Damit Sie optimal versorgt werden, hat die IKK gesund plus Disease-Management-Programme für Patienten mit chronischen Krankheiten wie Diabetes entwickelt.
Ausgewogen ernähren
Mit einer ausgewogenen Ernährung und mehr Bewegung können Risikopatienten nicht nur das Ausbrechen eines Diabetes Typ 2 verhindern, einmal daran Erkrankte bekommen ihre Stoffwechselstörung damit auch besser in den Griff. Von starren Ernährungsregeln und dem Zählen von Broteinheiten (BE) halten Experten heute nichts mehr. Das sollten Sie jedoch beachten:
- Essen Sie weniger tierische Fette aus Fleisch, Wurst, Butter, Eiern, Sahne und fettem Gebäck. Greifen Sie stattdessen zu mehr pflanzlichen Fetten mit einfach und mehrfach ungesättigten Fettsäuren (z.B. Olivenöl, Rapsöl). Aber ernähren Sie sich insgesamt fettarm - maximal 30 Prozent der täglich aufgenommenen Kalorien sollten aus Fett stammen!
- Komplexe Kohlenhydrate sollten die Hälfte der Nahrung ausmachen: Essen Sie reichlich Vollkornprodukte, Salat, Gemüse, Obst und Hülsenfrüchte.
- Verzehren Sie Fleisch nur in Maßen. Fisch kann hingegen häufig auf den Tisch kommen.
- Ein absolutes Verbot für Haushaltszucker gilt heute nicht mehr. Mehr als 30 bis maximal 50 Gramm pro Tag sollten es aber nicht sein. Außerdem sollten Sie den Zucker nicht pur, sondern kombiniert mit anderen Nährstoffen zu sich nehmen, z.B. in Süßspeisen wie Milchreis. Auch kalorienfreier Süßstoff ist zum Süßen gut geeignet.
- Spezielle Diabetikerprodukte sind bei einer ausgewogenen Ernährung überflüssig.
Mehr Bewegung
Übergewicht ist ein Risikofaktor für den Ausbruch einer Typ-2-Diabetes. Aber auch bei einer bestehenden Erkrankung ist eine der wichtigsten Therapieempfehlungen: Überflüssige Pfunde loswerden und sich ausgewogen und fettarm ernähren. Die Gewichtsreduktion unterstützen Sie am besten mit Bewegung. Auch Vielbeschäftigte können ihren Alltag ohne ein strammes Training aktiver gestalten und damit abnehmen. Hier einige Tipps für Ihren Alltag:
- Fahren Sie öfter mit dem Fahrrad anstelle des Autos.
- Erledigen Sie kürzere Wege zu Fuß statt mit dem Auto.
- Schlagen Sie bei Fußwegen ein strammeres Tempo an.
- Nehmen Sie die Treppe anstelle von Rolltreppe oder Aufzug.
- Machen Sie jeden Tag fünf bis zehn Minuten Gymnastik, z.B. morgens vor dem Duschen.
- Gehen Sie in der Mittagspause einmal um den Block.
- Bei sitzenden Tätigkeiten: Legen Sie zwischendurch immer mal wieder ein paar Gymnastikübungen ein.
- Kaufen Sie sich einen Hometrainer: Dann können Sie beim Fernsehen gleichzeitig radeln.
- Schrittzähler motivieren zu mehr Bewegung. Die gesteigerte körperliche Aktivität verringert zudem den BMI-Wert den systolischen Blutdruck.
Hilfe mit Gymnasik & Tai Chi
Für manch ältere und stark übergewichtige Diabetiker sind Ausdauersportarten wie Jogging oder Walking schwer zu betreiben, vor allem dann, wenn es an Muskelkraft und Beweglichkeit mangelt. Auf körperliche Aktivitäten müssen und sollten die Betroffenen dennoch nicht verzichten. Ältere und übergewichtige Menschen mit Typ-2-Diabetes können auch von einfachen gymnastischen Übungen oder dem fernöstlichen Tai Chi (meditatives Schattenboxen) profitieren.
Auf die Füße achten
Mit diesen Symptomen kann sich der diabetische Fuß bemerkbar machen:
- Taubheitsgefühl, Brennen, Kribbeln in Zehen und Füßen
- ein Gefühl, wie auf Watte zu laufen
- ein Gefühl, kalte Füße zu haben, obwohl sie warm sind
- Schmerzen bei Ruhe, besonders nachts
- vermindertes oder gar kein Schmerzempfinden
- vermindertes Temperaturempfinden.
Kalte Füße, eine dünne, bläulich-blasse und pergamentartige Haut und Wadenschmerzen bzw. -krämpfe beim Gehen, die beim Stehenbleiben abklingen, können ebenfalls Warnzeichen sein. Nehmen Sie jede Veränderung ernst und sprechen Sie mit Ihrem Arzt darüber! Mit einer regelmäßigen und aufmerksamen Fußpflege können Sie Verletzungen vermeiden und Schädigungen der Füße vorbeugen. So sollten Sie Ihre Füße pflegen:
- Machen Sie 2- bis 3-mal pro Woche ein Fußbad (max. 3 Minuten) ohne alkoholische Zusätze.
- Waschen Sie Ihre Füße nur mit seifenfreien Waschlotionen und trocknen Sie diese danach auch zwischen den Zehen immer gründlich ab. Anschließend eincremen!
- Überprüfen Sie Füße und Fußsohlen täglich mit Hilfe eines Handspiegels: Achten Sie auf Druckstellen, Entzündungen, Verletzungen.
- Bearbeiten Sie die Füße nicht mit Scheren oder Hornhautfeilen bzw. -raspeln (Verletzungsgefahr!), feilen Sie die Nägel gerade, statt sie zu schneiden.
- Tragen Sie nur weite, bequeme Schuhe. Laufen Sie nie barfuß!
Was tun bei Unterzuckerung
Durch den Mangel oder die Fehlfunktion des Insulins ist bei schlecht oder gar nicht eingestellten Diabetikern der Blutzuckerspiegel grundsätzlich eher zu hoch. Auch bei Diabetikern, die ihre Erkrankung gut im Griff haben, kann der Blutzuckerspiegel jedoch plötzlich stark abfallen. Dann sprechen Ärzte von Hypoglykämie (Unterzuckerung). Möglicherweise haben Sie zu wenig Kohlenhydrate gegessen, zu viel Alkohol getrunken, zu viel Insulin gespritzt oder zu viele blutzuckersenkende Medikamente genommen. Auch bei starker körperlicher Anstrengung, Erbrechen oder Durchfall kann es zu einer Unterzuckerung kommen. Sie kündigt sich u.a. mit Schweißausbrüchen, Herzklopfen, Unruhe und Nervosität an. Schreitet sie fort und ist auch das Gehirn nicht mehr mit Glukose versorgt, sind nachlassende Konzentration, Heißhunger, Sprach- und Sehstörungen, Verhaltens- und Wesensänderungen sowie schließlich eine Bewusstlosigkeit die Folge.
Reagieren Sie sofort auf die ersten Anzeichen:
- Essen Sie 3-5 Täfelchen Traubenzucker.
- Trinken Sie ein Glas Saft, Cola oder Limonade (keine Light-Getränke!).
- Essen Sie dann eventuell noch eine Scheibe Brot oder etwas anderes kohlenhydratreiches wie Müsli oder Nudeln.
Wenn sich die Symptome nicht bessern, sollten Sie unbedingt einen Arzt aufsuchen.
Schwerwiegende Folgen von Diabetes
Wenn ein Typ-2-Diabetes jahrelang unentdeckt bleibt oder der Blutzucker des Patienten nicht optimal eingestellt ist, kommt es zu Ablagerungen bzw. Veränderungen an den Gefäßwänden. Außerdem werden Nervenzellen nicht mehr ausreichend mit Nährstoffen versorgt bzw. nicht mehr richtig durchblutet. Das kann zu verschiedenen Diabetes-Folgeerkrankungen führen:
- Diabetischer Fuß (eine Form der Nervenschädigung bzw. Neuropathie): Etwa 70 Prozent aller Diabetiker haben Nervenschädigungen, die schlimmstenfalls zu einer Amputation führen können. Diabetes ist bei uns die Hauptursache für nicht-unfallbedingte Amputationen der Zehen und der Füße!
- Schädigung des Hörvermögens (eine Form der Nervenschädigung bzw. Neuropathie): Laut einer amerikanischen Untersuchungen tretenbei Diabetikern Hörstörungen doppelt so häufig auf wie bei Nicht-Diabetikern. Diese Hörstörungen sind aber meist nur leichter bis mittelschwerer Natur.
- Schädigung der Augen (Retinopathie): In den Industrieländern ist Diabetes der wichtigste Grund für Erblindung und Sehunfähigkeit bei Erwachsenen. Regelmäßige augenärztliche Untersuchungen der Netzhaut (Retina) sind für Diabetiker deshalb Pflicht!
- Schädigung der Nieren (Nephropathie): Diabetes ist hierzulande die Hauptursache für Nierenversagen im Endstadium und verantwortlich für etwa ein Drittel der Neuerkrankungen. Wenn die Nieren den Eiweißstoff Albumin ausscheiden, ist das ein erstes Anzeichen einer nachlassenden Nierenfunktion. Schon kleinste Mengen Albumin (Mikroalbuminorie) lassen sich im Urin nachweisen.
- Schädigung des Herz-Kreislauf-Systems: Diabetiker sind zwei- bis dreimal häufiger von Herz-Kreislauf-Erkrankungen betroffen als Menschen mit gesundem Stoffwechsel. Weil der Bluthochdruck dabei eine entscheidende Rolle spielt, sollten Patienten auf diesen Wert ein wachsames Auge haben - ebenso wie auf ihre Cholesterinwerte.
Brot - deutsche Tradition mit Vielfalt
Das beliebte Grundnahrungsmittel zeigt sich in Deutschland besonders vielfältig. Die Bäckermeister bieten zahlreiche Brotvarianten, für jeden Geschmack etwas. Doch in welche Brotsorten wird unterschieden? Es sollen mehr als 300 Brotsorten allein in Deutschland existieren – weltweit einmalig. Doch warum ist das so? Die Gründe dafür liegen vor allem in der Getreidevielfalt Mitteleuropas aufgrund der günstigen Klimabedingungen und der Bodenbeschaffenheit, der Mehl-, Zutaten- und Zubereitungsvielfalt sowie der Kleinstaaterei der vergangenen Jahrhunderte, speziell im Gebiet des heutigen Deutschlands.
Geschichtliches in Kürze
Vor ca. 10.000 Jahren begann der systematische Anbau von Getreide. Das gemahlene Getreide wurde mit Wasser vermengt und auf heißen Steinen als Fladenbrot gebacken. Mehrere Erfindungen haben das Brotbacken weiterentwickelt. Zum einen war dies der Bau von Backöfen, was das Backen von Brotlaiben ermöglichte, und zum anderen die Entdeckung von Hefen und deren Wirkung. Die Brote wurden lockerer und schmackhafter. Die Methode der Sauerteiggärung nahm vor über 5.000 Jahren ihren Anfang. Dabei waren die Ägypter die ersten, die Hefe für die Herstellung von Brot kultivierten. Später verbreiteten sich die Brotbackkenntnisse über Griechenland bis nach Zentraleuropa. Die Römer perfektionierten das überlieferte Wissen mit dem Bau von Mühlen und einer Vorrichtung zum Teigkneten. So konnte eine römische Großbäckerei bereits vor ca. 2.000 Jahren etwa 36.000 kg Brot pro Tag herstellen. Nach dem Untergang des Römischen Reiches wurde das Weißbrot zu einem Luxusgut. Die ärmeren Bevölkerungsschichten konnten sich nur dunkles Brot leisten. Dies blieb bis zum Beginn des 20. Jahrhunderts unverändert. Dann kam das Vollkornbrot in Mode. Später galt es aufgrund seiner langen Haltbarkeit und dem hohen Nährstoffgehalt sogar als perfekte Kriegsnahrung.
Brotsortenvielfalt
In Westeuropa besteht die größte Vielfalt an Brotsorten. In anderen Gegenden sind brotähnliche Produkte typischer. Sicher kennen Sie auch die orientalischen Fladenbrote, die indischen Chapatis, Papadams, das pakistanische Puri, die mexikanischen Tortillas oder die australischen Damper. In China sind gedämpfte Hefeteigbrötchen verbreitet. Im Folgenden geben wir Ihnen eine Übersicht der Einteilung der Brotsorten in Deutschland.?
Normale Brote
- Weizen-/Roggenbrot: mind. 90 Prozent Weizen/Roggen
- Weizen-/Roggenmischbrot: 51 bis 89 Prozent Weizen/Roggen
Vollkorn- und Spezialbrote
- Besondere Getreidearten: Dreikornbrot, Vierkornbrot, Fünfkornbrot, Gerstenbrot, Haferbrot, Maisbrot, Hirsebrot, Buchweizenbrot
- Besondere pflanzliche Zugaben: Weizenkeimbrot, Malzkornbrot, Leinsamenbrot, Sojabrot, Rosinenbrot, Kartoffelbrot, Gewürzbrot, Zwiebelbrot, Olivenbrot
- Besondere tierische Zugaben: Milchbrot, Sauermilchbrot, Joghurtbrot, Kefirbrot, Quarbrot, Butterbrot
- Besondere Backverfahren: Holzofenbrot, Steinofenbrot, Pumpernickel, Knäckebrot
- Diätische Brote: Diabetikerbrot, glutenfreies Brot, eiweißarmes Brot
- Weißbrote: deutsches Weißbrot, Ciabatta, Kaviarstange, Baguettestange, Fladenbrot
Kleingebäcke als ideale Ergänzung
Die Kleingebäcke sind in Deutschland je nach Region sehr unterschiedlich. Zu ihnen gehören die Brötchen, Semmeln, Schrippen, Stangen, Brezeln und Hörnchen. Das klassische Kleingebäck ist das aus Weizenmehl gebackene Brötchen. Wie auch beim Brot gibt es hier viele Variationen. Besonders kräftig und würzig sind die Laugengebäcke. Auch die Zugaben für "Oben-Drauf" sind vielfältig und reichen,von Sesam über Mohn bis hin zum Kümmel. Sehr beliebt sind hierzulande auch die süßen Varianten, wie z.B. das Hörnchen, Croissant oder Rosinenbrötchen.
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Kümmel - vielseitig und gesund
Er ist eines der ältesten Gewürze der Welt und zeigt sich vielseitig. Ob in der Küche oder als Hausmittel - Kümmel sorgt für würzigen Geschmack bei zahlreichen Speisen und für Linderung bei manchem Wehwehchen. Doch warum sind die Kümmelsamen so gesund?
Kümmel gehört zu den ein- bis zweijährigen Pflanzen aus der Familie der Doldengewächse und er ist in ganz Europa heimisch. Seine verdauungsfördernde Wirkung und die einzigartige Würzkraft waren bereits in der Stein- und Bronzezeit bekannt. Im Mittelalter war es sogar üblich, nach großen Festessen "Kümmel in Zucker" zu essen, so dass Blähungen vorsorglich gelindert wurden. Doch was steckt drin im Kümmel und bei welchen Beschwerden kann er helfen? Wir geben Ihnen einen kleinen Überblick.
Stark durch gesunde Inhaltsstoffe
Die kleinen sichelförmigen Samen der Kümmelpflanze sind reich an ätherischem Öl und enthalten zudem Flavonoide, Eiweiße und Zuckerstoffe. Vor allem das Kümmelöl zeigt im Körper seine positive Wirkung. Es sorgt für eine vermehrte Magensäureproduktion und ist somit appetitfördernd. Die magen- und darmanregenden sowie krampflösenden Effekte sind auf die Entspannung der Muskulatur im Verdauungstrakt zurückzuführen, die Kümmelöl günstig beeinflusst. Zudem hat das intensiv riechende Öl antibakterielle Eigenschaften. Kombiniert man Kümmel zusätzlich mit Anis und Fenchel, können sich diese speziellen Wirkungen verstärken.
Tipps zur Anwendung
Im Bauch plagen Sie nach dem Verzehr von bestimmten Lebensmitteln oder einem großen Essen unangenehme Blähungen oder ein Völlegefühl? Trinken Sie nach der Mahlzeit in kleinen Schlucken einen warmen Kümmeltee oder zu besonderen Anlässen einen Verdauungsschnaps aus Kümmel, besser bekannt als "Aquavit". Für den Tee übergießen Sie einfach einen Teelöffel zerstoßenen Kümmelsamen mit ca. 250 ml heißem, nicht kochendem Wasser; anschließend zehn Minuten ziehen lassen.
Versuchen Sie als Alternative eine wohltuende Bauchmassage mit einem Mix aus Kümmel- und Olivenöl (fünf Tropfen Kümmelöl auf 20 ml Olivenöl). Massieren Sie immer im Uhrzeigersinn. Die entspannende Wirkung können Sie dann erstaunlich schnell spüren.
Auch bei Migräne und Spannungskopfschmerzen können die besonderen Effekte des Kümmelöls helfen. Dazu müssen Sie nur eine kleines Stoffsäckchen mit zermahlenem Kümmel füllen, in heißes Wasser legen, anschließend ausdrücken, auf die schmerzende Stelle legen und wenn nötig befestigen.
Nicht verwechseln: Kreuzkümmel und Kümmel
Die Samen des Kreuzkümmels und des herkömmlichen Kümmels sind zwar nah miteinander verwandt und sehen sich zum Verwechseln ähnlich, sind jedoch geschmacklich sehr unterschiedlich. In Europa ist vor allem Kümmel in vielen Rezepten zu finden. Kreuzkümmel hingegen wird vermehrt im Nahen Osten, in der Türkei, in Griechenland, Indien, Südamerika, Nordafrika und China fürs Kochen verwendet. Der Geschmack von Kreuzkümmel ist im Vergleich zu Kümmel noch intensiver und lässt sich somit nur schwer mit anderen dominanten Gewürzen kombinieren.
Trinken gegen Erkältungsviren
In den Wintermonaten lässt die niedrige Luftfeuchtigkeit in beheizten Räumen die Haut austrocknen und macht Sie anfällig für Infektionen. Abhilfe können z.B. Raumbefeuchter, regelmäßiges Trinken, das Anfeuchten der Nasenschleimhaut mit Meerwassersprays oder Nasenduschen schaffen. Denn in den kalten Wintermonaten leiden die Schleimhäute im Mund, im Rachen und in den Atemwegen.
Besonders im Winter trinken viele Menschen zu wenig, da sie nicht schwitzen und kein Durstgefühl empfinden. Doch gerade dann ist ausreichende Flüssigkeitszufuhr wichtig, um die Schleimhäute feucht zu halten. Täglich sollten es mindestens 1,5 Liter Flüssigkeit sein, am besten über den Tag verteilt.
Gute Durstlöscher sind kalorienfreie und -arme Getränke, wie Leitungs- und Mineralwasser, ungesüßte Frucht- und Kräutertees sowie Saftschorlen mit einer Mischung von 1/3 Fruchtsaft und 2/3 Wasser. Wenn es draußen kalt ist, sind warme Tees eine Wohltat. Ein Aufguss mit Kamille oder Salbei hilft, wenn es schon im Halse kratzt. Sie lindern nicht nur den Hustenreiz, ihre Inhaltsstoffe wirken zusätzlich desinfizierend und krampflösend.
Tipps für Trinkmuffel
Nicht immer ist es einfach, auf das empfohlene Flüssigkeitspensum zu kommen. Aber mit unseren Trink-Tipps knacken auch Trinkmuffel problemlos die 1,5-Liter-Marke:
- Trinken Sie nach dem Aufstehen oder zur Tasse Kaffee beim Frühstück ein Glas Wasser. Das gleicht den Flüssigkeitsmangel über Nacht aus und bringt den Kreislauf auf Trab.
- Gewöhnen Sie sich an, zu jeder Mahlzeit zu trinken. Zu Milch, Kaffee oder Schwarztee gehört zusätzlich noch ein Durstlöscher auf den Tisch: Wasser, Schorle, Kräuter- oder Früchtetee.
- Stellen Sie als Erinnerungshilfe Getränke in Sichtweite an Plätzen, an denen Sie sich aufhalten: eine Kanne Tee in der Küche, ein Glas Schorle am Fernsehsessel, eine Flasche Wasser auf Ihrem Schreibtisch, ein Glas Wasser auf dem Nachtschrank.
- Nehmen Sie Getränke mit an den Arbeitsplatz oder zum Sport. Geben Sie auch Ihrem Kind ein Pausengetränk mit. Ideal: Wasserkästen oder Wasser-Sprudler am Arbeitsplatz oder in der Schule.
- Nehmen Sie Getränke mit, wenn Sie außer Haus gehen. So vermeiden Sie Durststrecken in Wartezimmern, auf Zug- oder Autofahrten oder bei längeren Einkaufstouren.
- Führen Sie Trinkrituale ein, zum Beispiel den Nachmittagskaffee oder den 5-Uhr-Tee.
Schwangerschaft auch nach Brustkrebs möglich
Frauen, die nach einer Brustkrebsbehandlung schwanger werden, verschlechtern damit weder ihre Heilungschancen noch das Rückfallrisiko. Die lange Zeit gegebene Empfehlung, wegen der Rückfallgefahr ganz auf ein Kind zu verzichten, gilt nicht mehr. Allerdings raten Ärzte weiterhin dazu, in der Zeit des höchsten Rückfallrisikos auf den Kinderwunsch zu verzichten. Dieser Zeitraum hängt vor allem von der angewandten Behandlungsmethode ab.
Das Thema Schwangerschaft nach Brustkrebsbehandlung gewinnt immer mehr an Bedeutung. Zum einen, weil Brustkrebs schon bei zehn bis 20 Prozent der Frauen im gebärfähigen Alter auftritt. Zum anderen, weil das durchschnittliche Alter der Frauen bei ihrer ersten Geburt auf knapp 30 Jahre gestiegen ist.
Über die konkreten Risiken einer Schwangerschaft nach einer Brustkrebsbehandlung wurden bisher nur wenige Daten gesammelt. Die vorhandenen Informationen deuten jedoch nicht darauf hin, dass eine Schwangerschaft die Heilungschancen merklich verschlechtert. Die früheren Warnungen vor einer Schwangerschaft nach Brustkrebs folgten vor allem aus der Erkenntnis, dass weibliche Hormone, die Östrogene, das Wachstum von Brustkrebszellen anregen können. Noch ist für die Beantwortung der Frage, wie lange mit einer Schwangerschaft gewartet werden sollte, der so genannte "Hormon-Rezeptorstatus" der Frau von entscheidender Bedeutung. Er zeigt, ob die Tumorzellen auf Östrogene reagieren und zum Wachstum angeregt werden. Sollte sich anhand dieses Wertes herausstellen, dass eine Antihormon-Behandlung die Heilungschancen verbessert, käme eine Schwangerschaft erst nach Abschluss der rund fünfjährigen Behandlung in Frage.
Da die Möglichkeit einer Schwangerschaft vor allem von der Art der jeweiligen Behandlung abhängt, sollten alle Fragen im Zusammenhang mit einem möglichen Kinderwunsch, genauso wie die nach geeigneten Verhütungsmaßnahmen, individuell mit dem behandelnden Arzt besprochen werden.
Laktoseintoleranz: Wenn die Milch Bauchschmerzen macht
Leckerer Kakao, süße Schokolade – wer nach dem Verzehr milchhaltiger Lebensmittel über Druck- und Völlegefühl, Blähungen und krampfartige Bauchschmerzen sowie Übelkeit und Durchfall klagt, verträgt möglicherweise den Milchzucker nicht.
Für Betroffene der Laktoseintoleranz (Milchzuckerunverträglichkeit) heißt es, bestimmte Lebensmittel zu meiden und Alternativen zu suchen. Kindern und Erwachsenen mit einer Milchzuckerunverträglichkeit fehlt ganz oder teilweise das Enzym Laktase, das in der Dünndarmschleimhaut den Milchzucker (Laktose) in seine Bausteine zerlegt. Der unverdaute Milchzucker gelangt in den Dickdarm, wo er von Bakterien vergärt wird. Die Gärungsprodukte führen schließlich zu Bauchschmerzen, Blähungen oder Durchfall. In Deutschland leiden schätzungsweise 15 Prozent der Bevölkerung an dieser vererbbaren Form des Laktasemangels. In südeuropäischen Ländern liegt der Anteil bei ca. 50 Prozent, in den asiatischen und afrikanischen Staaten sogar bei 90 bis 100 Prozent. Ein Laktasemangel kann auch die Folge einer Darmerkrankung oder einer Darmoperation sein. Wird die Grunderkrankung erfolgreich behandelt, bildet sich auch die Milchzuckerunverträglichkeit zurück.
Wichtig: Die Milchzuckerunverträglichkeit darf nicht mit der Kuhmilcheiweißallergie verwechselt werden. Die Symptome sind zwar ähnlich, doch kommt es bei einer Allergie zur Bildung von Antikörpern gegen Fremdeiweiße aus der Kuhmilch.
Einfache Diagnose
Wer vermutet, dass er Milch nicht verträgt, kann mit dem Wasserstoffexhalationstest feststellen, ob die Ursache ein Laktasemangel ist. Der Patient trinkt ein Glas mit Laktoselösung (50 g Laktose in 400 ml Wasser) auf nüchternen Magen. Die nachfolgende Messung des Wasserstoffgehalts der Atemluft zeigt, ob der Milchzucker im Darm aufgespalten wurde.
Nicht jedes Milchprodukt ist tabu
Wer unter einer Laktoseintoleranz leidet, braucht in vielen Fällen auf Milchprodukte nicht gänzlich verzichten. Bei einer vorhandenen Restaktivität des Enzyms werden Milchprodukte gut vertragen, wenn sie in kleinen Portionen zusammen mit anderen Lebensmitteln über den Tag verteilt aufgenommen werden, zum Beispiel als Pudding oder als Kartoffelpüree. Schnitt- und Hartkäse sind aufgrund ihrer Herstellung praktisch laktosefrei und können ohne Probleme gegessen werden. Auch gesäuerte Milchprodukte wie Jogurt und Kefir werden häufig gut vertragen, denn die Milchsäurebakterien bauen einen Teil des Milchzuckers in Milchsäure um.
Wer sehr empfindlich auf Laktose reagiert, kann milchhaltige Speisen zusammen mit laktasehaltigen Enzympräparaten aus der Apotheke zu sich nehmen. Eine gute Alternative sind laktosefreie Milch und Milchprodukte, die in Supermärkten angeboten werden.
Zutatenliste beachten
Nicht immer ist auf den ersten Blick ersichtlich, ob ein Lebensmittel Milchbestandteile enthält. Viele Fertigprodukte und -gerichte, aber auch Medikamente, enthalten Milchzucker, ohne das dies gleich erkennbar ist. Die Allergenkennzeichnung erleichtert Patienten mit einer Milchzuckerunverträglichkeit, Laktose ausfindig zu machen. Bei Verwendung von Kuhmilch bzw. Milchbestandteilen, wie Laktose, muss ein Hinweis auf der Verpackung angebracht sein – entweder in der Zutatenliste, im Produktnamen oder gesondert an einer anderen Stelle. Doch Vorsicht: Für unverpackte Ware aus Bäckerei, Schlachterei, Eisdiele oder vom Wochenmarkt, für Speisen aus der Gastronomie oder der Gemeinschaftsverpflegung gilt die Kennzeichnungspflicht nicht. Hier muss sich der Käufer beim Verkäufer oder Inhaber erkundigen, ob das Lebensmittel sicher milchzuckerfrei ist.
Auch die bei Kindern sehr beliebten kleinen Portionspackungen von Schokoriegeln und anderen Süßigkeiten brauchen keinen Hinweis auf allergene Lebensmittel enthalten. Hier hilft ein Blick auf die Umverpackung. Im Zweifelsfall heißt es, auf das Produkt zu verzichten.
Tipp: Wer in der Küche bevorzugt frische Produkte einsetzt, der kann sich sicher sein, dass diese milchfrei sind.
Ernährungsberatung
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Salbei – Seit Jahrhunderten ein bewährter Helfer
Bei Husten und Heiserkeit greifen die meisten Patienten zu Heilmitteln mit Salbei. In unserer neuen Folge des "Heilpflanzenlexikons" erfahren Sie, wie das Gewächs noch zur gesundheitlichen Stärkung angewandt werden kann. Ursprünglich stammt er aus dem Mittelmeerraum, doch auch in unserer Gegend ist er mittlerweile heimisch geworden: Salbei überzeugt nicht nur durch seine hübschen blau-violetten Blüten, sondern auch durch seine vielseitige Heilkraft. Verwendung finden dabei die Blätter, die entweder getrocknet oder frisch genutzt und weiterverarbeitet werden. Schon seit dem Mittelalter wird er als Arzneimittel eingesetzt: Die botanische Bezeichnung für Salbei – Salviaofficinales – stammt vom lateinischen Wort "salvare", was übersetzt "heilen" bedeutet.
Wohltuend für den Hals
Salbei ist ein bewährtes und häufig verwendetes Hausmittel bei Halsschmerzen und Heiserkeit. Die entzündungshemmende Wirkung und der angenehme Geschmack sorgen dafür, dass er bei vielen Menschen sowohl als Tee sowie auch in Form von Halsbonbons sehr beliebt ist. Sänger nutzen die Pflanze ebenfalls, wenn ihre Stimme durch Krankheit oder andere Einflüsse angegriffen ist. Als wohltuend wird ein heißer Aufguss der Blätter auch bei Magen-Darm-Beschwerden empfunden.
Zahnpasta und Deodorant - Salbei als natürliche Kosmetik
Doch sein Wirkungskreis geht weit über das allgemein bekannte Anwendungsgebiet hinaus - Vor der Erfindung der Zahnbürste wurde Salbei als natürliches Mittel zur Zahnreinigung genutzt. Indem sich die Menschen ein Salbeiblatt um den Finger wickelten und damit Zähne und Zahnfleisch behandelten, entfernten sie Zahnbeläge und verhinderten Zahnfleischentzündungen. Die desinfizierende Wirkung der Pflanze tötete Bakterien ab, während die ätherischen Öle für frischen Atem sorgten. Auch heute ist Salbei noch in einigen Zahncremes enthalten.
Und noch einen weiteren kosmetischen Hintergrund hat die Heilpflanze: Sie hat eine schweißhemmende Wirkung und wurde so früher als Deodorant eingesetzt. Der Genuss von Salbeitees oder ein Salbeibad wird weiterhin gegen übermäßiges Schwitzen, z.B. in der Pubertät oder als Begleiterscheinung während der Wechseljahre, empfohlen.
Südländisches Flair in Ihrem Garten
Aufgrund seiner südlichen Herkunft, bevorzugt der Salbei einen sonnigen Standort sowie trockenen und steinigen Boden. Dort sollten Sie die Pflanzensamen etwa im April aussäen. Fühlt sich die Heilpflanze wohl, breitet sie sich schnell und großflächig aus, so dass Sie diese regelmäßig für Ihre Hausapotheke sowie in der Küche nutzen können. Damit er im Winter bei Schnee und Frost nicht zu Schaden kommt, empfiehlt es sich, den Salbei mit Tanne abzudecken.
Glimmstängel ade – Endlich Nichtraucher werden
Rund jeder vierte Erwachsene raucht täglich oder zumindest regelmäßig – und das obwohl die gesundheitsschädlichen Folgen und das mit der Nikotinsucht verbundene Risiko weithin bekannt sind. Doch das Laster aufzugeben fällt, besonders im Alleingang, schwer.
Wollen Sie schon lange mit dem Rauchen aufhören, aber bisher fehlte es Ihnen an Motivation, um das Vorhaben umzusetzen? Oder haben Sie es schon mehrmals probiert, aber in kritischen Situationen doch immer wieder zum Glimmstängel gegriffen? Bleiben Sie am Ball und profitieren Sie von einer Steigerung Ihrer Fitness sowie Lebensqualität. Auch die IKK gesund plus unterstützt Sie mit einem Onlineangebot zum Rauchstopp!
Rauchen schädigt die Gesundheit!
Jährlich sterben in Deutschland über 100.000 Menschen an den Folgen des Rauchens. Hauptursachen sind dabei Herz-Kreislauf sowie Krebserkrankungen. Außerdem wird die chronisch obstruktive Lungenerkrankung (engl. COPD) zu etwa 90 Prozent durch das Rauchen ausgelöst. Die Lebensqualität ist durch den Tabakkonsum eingeschränkt, denn körperliches Wohlbefinden und Leistungsfähigkeit nehmen ab. Auch die Zahngesundheit sowie das Hautbild verschlechtern sich. Ein konsequenter Rauchstopp ist der beste Weg, diese Risiken zu minimieren.
Aufhören lohnt sich immer
Die meisten Raucher sind sich der Gefahr, welcher Sie sich aussetzen, sehr wohl bewusst. Trotzdem greifen sie weiterhin zum Glimmstängel. Viele von ihnen glauben, aufgrund des jahrelangen Konsums keine gesundheitlichen Vorteile zu haben, wenn sie ihr Laster aufgeben. Doch das ist ein Trugschluss! Egal ob Sie zwei oder bereits 20 Jahre rauchen – ein konsequenter Verzicht wirkt sich stets positiv aus und hilft Ihrem Körper, sich zu regenerieren. Bereits 24 Stunden nach der letzten Zigarette sinkt das Herzinfarktrisiko, nach zwei Wochen verbessert sich die Lungenfunktion und nach drei Monaten erhöht sich die Lungenkapazität. Ehemalige Raucher haben bereits nach zwei Jahren ein erheblich geringeres Herzinfarktrisiko, nach zehn Jahren ist sogar das Risiko an Lungenkrebs zu erkranken stark gesunken. Auch die finanzielle Ersparnis beim Verzicht auf die tägliche Zigarette ist enorm. Dem ungesunden Rauch "Lebewohl" zu sagen, lohnt sich also in vielfacher Hinsicht!
Initiative "rauchfrei leben – deine Chance"
Die bundesweite Initiative, die im April 2021 unter diesem Motto startete, möchte vor allem über Unterstützungsangebote der Krankenkassen sowie der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) informieren. Auf der Webseite www.nutzedeinechance.de findet sich dafür eine Suchfunktion, mit der Sie die jeweilige Krankenkasse auswählen können.
Zusätzlich interessant und motivierend: der Ersparnisrechner! Dort können Sie eingeben, wie viele Zigaretten Sie bisher am Tag geraucht haben und wie viel Sie gern sparen möchten. Das Onlinetool sagt Ihnen nicht nur, wann genau Sie Ihr Ziel erreichen, wenn Sie jetzt mit dem Rauchen aufhören – es rechnet den Geldbetrag auch gleich in eine lohnendere Investition um. Ein Kurztrip zu zweit? Neue Räder für die Familie? Das Geld, welches Sie in die Sucht investieren, ist anderweitig definitiv besser angelegt!
Mit dem "Nichtrauchercoach" Ihr Ziel vor Augen
Auch die IKK gesund plus steht Ihnen bei diesem Vorhaben zur Seite: Wir bieten Ihnen mit dem Seminar "Nichtrauchercoach-Online" Unterstützung für Zuhause – individuelle Beratung inklusive. Mit erklärenden Videos, eMails und umfangreichen Teilnehmerunterlagen erfahren Sie, wie Ihnen das Aufhören gelingen kann. Eine genaue Vorbereitung Ihres Rauchstopps, Tipps und Motivationshilfen sowie eine vierwöchige Nachbereitung unterstützen Sie dabei. Mit der so genannten "Schlusspunkt-Methode" bestimmen Sie selbst den Tag, an dem Sie das Rauchen endgültig aufgeben möchten.
Sie treffen die Entscheidung – wir unterstützen Sie!
Schauen Sie sich vor Ihrer Teilnahme gern auf der Internetseite www.nichtrauchercoach-online.de um. Wenn Sie noch mehr über das Programm zu erfahren möchten, können Sie Ihre eMail-Adresse angeben und erhalten auf diesem Wege weitere kostenfreie Informationen.
Hoher Nutzen – Geringe Kosten
Sollten Sie sich für die Teilnahme am Online-Seminar entscheiden, zahlen Sie eine einmalige Kursgebühr in Höhe von 149 Euro. Nach erfolgreichem Abschluss erstatten wir Ihnen 90 Euro und Sie zahlen somit nur einen Eigenanteil von 59 Euro. Reichen Sie dafür bei uns die Teilnahmebestätigung und die Rechnung gemeinsam mit unserem Kostenerstattungsantrag ein.
Ein wichtiger Schritt zur Selbstständigkeit – Das Schulalter
Mit der Einschulung ändert sich nicht nur für Ihr Kind vieles – auch Sie als Eltern müssen sich an neue Strukturen gewöhnen und Ihren Umgang mit dem Grundschüler anpassen. Bei uns erfahren Sie, was in dieser Zeit wichtig ist.
"Nun beginnt der Ernst des Lebens", diesen Satz legt man Kindern oft beim Eintritt in die Schule ans Herz. Ganz so schlimm ist es zwar nicht und die Kindheit ist auch nicht vorbei – trotzdem beginnt nun ein wichtiger Schritt in Richtung der Eigenständigkeit Ihres Nachwuchses. Die Zeit vom 6. bis zum 12. Lebensjahr ist zwar eine relativ konstante, trotzdem werden Ihre Erziehungsmethoden auf die Probe gestellt. Helfen Sie Ihrem Kind, seinen eigenen Platz in seiner Umwelt zu finden – und bieten Sie ihm Nestschutz, wenn es diesen braucht.
Freiraum und "Nestschutz"
Mit dem Schulalter werden Kinder zunehmend eigenständiger. Sie entwickeln ihre eigene Persönlichkeit weiter und lösen sich geistig von ihren Eltern. Oft erwacht nun ihr Interesse für ein bestimmtes Hobby und sie verbringen viel Zeit mit gleichaltrigen Freunden. Vorbild sind nun nicht mehr nur Mutter, Vater und Geschwister, sondern zunehmend Personen außerhalb der eigenen Familie.
All dies zeugt von einer langsamen Abkapselung vom Elternhaus. Ihr Kind geht eigenen Neigungen nach und sucht sich Bezugspersonen, die nicht zwingend mit ihm verwandt sind. Sie sollten dies positiv unterstützen, indem Sie eine ausgeglichene Balance zwischen Freiraum und "Nestschutz" finden. Zeigen Sie Ihrem Nachwuchs, dass er immer einen Ort hat, an dem er sich gut aufgehoben fühlen kann und bieten Sie ihm trotzdem die Möglichkeit, sich frei zu entfalten. Dies bestärkt auch das Selbstvertrauen Ihres Kindes und gibt ihm Sicherheit, so dass es sich zu einer gefestigten Persönlichkeit entwickeln kann. Zu den eigenen Erfahrungen zählt es leider ebenfalls, Enttäuschungen zu erleben. Auch wenn Sie Ihren "Kleinen" oder Ihre "Kleine" lieber davor bewahren würden: Es gehört zum Entwicklungsprozess und ist maßgebend dafür, wie Ihr Kind auf seinem weiteren Lebensweg mit diesen Situationen umgeht. Helfen Sie ihm, indem Sie immer ein offenes Ohr für seine Sorgen haben.
Schule und Alltag unter einen Hut
Damit das Familienleben auch im neuen Lebensabschnitt problemlos organisiert werden kann, sollten alle einen Teil zum Gelingen beitragen: Schulkinder können bereits einige Pflichten im Haushalt übernehmen und das Zusammenleben so unterstützen, denn das stärkt ihr Verantwortungsbewusstsein. Diese Aufgaben sollten aber trotzdem genügend Freiraum zum Spielen und vor allem zum Erledigen der Hausaufgaben lassen.
Doch der Alltag wird mit einem selbstständigeren Kind nicht nur einfacher – im Zusammenhang mit der Schule treten auch neue Probleme auf. Streit mit Mitschülern oder Lehrern, Unlust zum Lernen oder eine nun erst erkannte Lese-Rechtschreibschwäche können den Schulalltag sowohl für die Kinder als auch für Sie als Eltern schwierig gestalten. Wenden Sie sich in solchen Fällen an die Schule und versuchen Sie, gemeinsam Lösungen zu finden. Auch wenn es sich für Sie so anfühlt: Ihr Kind ist nicht das erste mit solchen Schwierigkeiten und die Pädagogen haben Erfahrungen im Umgang mit diesen.
Körperliche und geistige Entwicklung – Im Kopf schon ganz groß
Im Alter von sechs bis zwölf Jahren wachsen Kinder eher konstant, im Schnitt etwa vier bis sechs Zentimeter pro Jahr. Auch die Gewichtszunahme erfolgt langsam und stetig, große Sprünge kommen in der körperlichen Entwicklung kaum vor.
Die motorischen Fähigkeiten sind nun voll ausgeprägt – Ihr Kind kann Radfahren, Schwimmen und hat einen starken Bewegungsdrang, den Sie unbedingt fördern und erhalten sollten. Eine enorme Weiterentwicklung hat zu diesem Zeitpunkt auch das Gedächtnis erfahren: Ihr Kind kann sich an vieles erinnern, Begebenheiten in der Zukunft abschätzen und sich darauf freuen. Halten Sie Ihre Versprechen unbedingt ein, um nicht an Glaubwürdigkeit zu verlieren, denn es wird an Gesagtem nun stärker festhalten, als noch im Kleinkindalter.
Mit dem Eintritt in die Schule sind alle geistigen Fähigkeiten vorhanden, die als Grundlage für das weitere Lernen dienen, so z.B. die Sprachfähigkeit und das logische Denken. Auch die Konzentrationsfähigkeit hat sich nun bereits stark ausgebildet, so dass die Schüler der Unterrichtsstunde folgen können. Natürlich müssen all diese Eigenschaften weiterhin gefördert und weiterentwickelt werden – dies ist ein langsamer Prozess.
Grenzen setzen – aber richtig
Ihr Kind entwickelt nun ein realistisches Weltbild, es möchte Dinge verstehen und selbst erklären können. Sie werden feststellen, dass es Ihre Autorität nicht immer ohne weiteres anerkennt, sie manchmal sogar in Frage stellt. Es hat erkannt, dass auch Sie nur ein Mensch sind, der ab und zu Fehler macht. In diesem Fall möchte es gern Grenzen austesten, die Sie ihm unbedingt setzen sollten. Reaktionen auf sein Verhalten sollten jedoch immer angemessen zur Handlung sein.
Nach und nach werden einige Wesenszüge ausgeprägter und Sie bemerken, dass Ihr Nachwuchs seinen Weg immer selbstständiger bestimmt. Dies ist ein wichtiger Schritt in Richtung Erwachsenwerden, der mit der nun folgenden Pubertät seinen Höhepunkt erreicht.
Nächste Entwicklungsstufe
Sodbrennen – Mit einfachen Mitteln beschwerdefrei
Nahezu jeder zweite Erwachsene leidet hin und wieder unter Sodbrennen. Das saure Aufstoßen und Brennen in der Speiseröhre, das oft mit einem unangenehmen Druck- oder Völlegefühl einhergeht, ist vielleicht auch Ihnen nur allzu gut bekannt. Es entsteht, wenn die aggressive Magensäure zurück in die Speiseröhre fließt. Dies wird eigentlich durch einen Verschluss am Eingang des Magens verhindert. Unter gewissen Umständen wird dieser jedoch "undicht", so dass es zum Rücklauf kommt. So begünstigen Stress und üppiges Essen, aber auch genetische Veranlagung die Entstehung von Sodbrennen. Andere Betroffene leiden wiederrum an einem Reflux, bei dem vermehrt Magensaft in die Speiseröhre aufsteigt und so die Beschwerden verursacht.Zum Glück gibt es viele Hausmittel sowie einige Tipps, mit denen Sie das Brennen beseitigen oder ihm vorbeugen.
Basische Lebensmittel neutralisieren die Säure
Betroffene können bei Sodbrennen das Aufsteigen der aggressiven Säure förmlich spüren. Während die Haut einen PH-Wert von 5,5 und die Mundhöhle sogar von 6 bis 7 hat, liegt der des Magensaftes nur zwischen 1 und 4. Für die Verdauung der Nahrungsmittel ist dies unerlässlich, der empfindlichen Speiseröhre schadet er jedoch. Aus diesem Grund muss die Säure neutralisiert werden, was wiederrum mit basischen Lebensmitteln gelingt. So z.B. mit Nüssen und Mandeln, die langsam zu Brei zerkaut werden , um gegen das saure Aufstoßen und Brennen zu wirken. Auch Natron ist basisch und kann Ihnen so helfen, den Säuregehalt des Magensaftes zu minimieren. Allerdings sollten Sie dieses Mittel nicht zu häufig anwenden, da sonst die Produktion der Magensäure auf Dauer gesteigert wird und sich die Probleme verschlimmern.
Vor dem Essen getrunken, bindet der Saft roher Kartoffeln überschüssige Magensäure und verhindert so, dass Sodbrennen entsteht. Auch Weißbrot oder Zwieback haben diesen Effekt. Lindernd und heilsam wirken außerdem verschiedene Tees, unter anderem Kamille, Fenchel oder Kümmel.
Sie sind gerade unterwegs und benötigen ein einfaches Mittel gegen die Beschwerden? Durch das Kauen von Kaugummi wird die Speichelproduktion angeregt und die Säue verdünnt.
Auslöser kennen und vermeiden
Manche Menschen neigen eher zu Sodbrennen als andere, doch bestimmte Faktoren wie Ernährung und Lebensweise begünstigen seine Entstehung. Besonders Koffein, Nikotin und Alkohol sollten Sie meiden, da sie zur Säurebildung beitragen. Fettige, scharfe und zuckerhaltige Speisen sind ebenso ein Auslöser für die Beschwerden wie kohlensäurehaltige Getränke.
Greifen Sie als Alternative lieber zu stillem Wasser oder Kräutertee und achten Sie auf eine ausgewogene, gesunde Ernährung. Damit beugen Sie der Gefahr von Sodbrennen gleich in mehrfacher Hinsicht vor, denn Übergewicht verstärkt den Druck auf den Magen und somit das Aufsteigen der Magensäure. Nehmen Sie über den Tag verteilt mehrere kleine Mahlzeiten zu sich, die den Magen nicht zu sehr beanspruchen, und legen Sie die letzte davon in die frühen Abendstunden. Um zu verhindern, dass Säure in der Nacht zurückfließen kann, sollten Sie leicht erhöht schlafen.
Auch Stress und Nervosität können Auslöser von Sodbrennen sein. Gönnen Sie sich daher zwischendurch Ruhe sowie Entspannung. Regelmäßige Bewegung, vor allem an der frischen Luft, wirkt sich in vielerlei Hinsicht positiv auf die Beschwerden aus.
Unangenehm aber ungefährlich?
Viele Betroffene empfinden das Sodbrennen zwar als lästig, messen dem aber keine größere Bedeutung bei. Wenn Sie jedoch nicht nur ab und zu, sondern dauerhaft darunter leiden, sollten Sie Ihren Arzt aufsuchen. In diesem Fall kann das saure Aufstoßen nämlich organische Ursachen haben und sollte abgeklärt werden. Auf längere Sicht leiden außerdem die Speiseröhre sowie Zähne und Zahnfleisch durch den häufigen Kontakt mit der Magensäure.
Wissen Sie bereits, dass das Sodbrennen Teil einer Erkrankung ist, sollten Sie dieses medikamentös behandeln lassen. Hausmittel können dann nur eine zusätzliche Linderung der Symptome erzielen.
"Jetzt bin ich ein Schulkind!" – Tipps für Einschulung und Schulstart
Im Spätsommer beginnt für zahlreiche Schulanfänger in Sachsen-Anhalt und Bremen/Bremerhaven der "Ernst des Lebens". Mit bunt gefüllten Schultüten, neuen Schulranzen und leuchtenden Augen geht es für sie zum ersten Mal in das Klassenzimmer, in dem sie von nun an täglich lernen werden. Endlich nicht mehr zu den "Kleinen" zu gehören und in den Kindergarten zu gehen, erfüllt Ihren Nachwuchs mit Stolz und die Spannung ist groß, wie der neue Alltag in der Schule sein wird. Als Eltern fiebern Sie natürlich mit und möchten diesen Tag besonders schön gestalten. Bei uns erhalten Sie Anregungen für einen fröhlichen Schulstart!
Bevor es los geht
Vor dem Schuleintritt steht vor allem eins: Zahlreiche Vorbereitungen. Viele Dinge werden von Ihrem Schulkind benötigt und müssen neu angeschafft werden: Von Büchern und Heften über Schreib- und Zeichenutensilien bis hin zu Federtasche und Sportzeug. Welche Lernmaterialien verwendet werden, erfahren Sie in der Regel rechtzeitig vor dem Schulbeginn. Machen Sie am besten eine Liste und arbeiten Sie diese nach und nach ab.
Unser Tipp: Tuschkasten, Brotdose und Füllfederhalter eignen sich auch als Geschenk zur Einschulung. Auf einem kleinen Wunschzettel für Verwandte und Freunde können Sie deshalb neben Spielzeug und Co. auch diese Unterrichtshelfer vermerken.
Überlegen Sie sich bereits vorher, wie sich Ihr Tagesablauf ändern muss, um Beruf, Schule und Freizeit in der Familie unter einen Hut zu bekommen. Dies hilft besonders am Anfang des neuen Lebensabschnitts und beugt kurzfristigen Terminkollisionen vor.
Der Schulbeginn ist für Ihr Kind eine tolle Erfahrung. Sprechen Sie mit ihm darüber, binden Sie es in die Vorbereitungen ein und unterstützen Sie seine Vorfreude. So startet es von Anfang an positiv in seine Schullaufbahn.
Sicher auf dem Schulweg
Der Schulweg ist meist die erste Strecke, die Kinder regelmäßig allein zurück legen. Bis es soweit ist, braucht es jedoch etwas Übung und Training, damit sich die Kleinen im Straßenverkehr zurecht finden.
Schon vor dem ersten Schultag sollten Sie sich deswegen Zeit nehmen und den Weg zum Schulgebäude oder dem Bus gemeinsam gehen. Erklären Sie Ihrem Nachwuchs, wie er sich richtig verhält und legen Sie dabei besonders viel Aufmerksamkeit auf das Überqueren der Straße. Begleiten Sie Ihr Kind in der ersten Zeit bis es sicher genug ist, um den Weg allein zu bewältigen. Farbenfrohe Kleidung mit Reflektoren an Jacke oder Schuhen trägt dazu bei, dass die Kleinen bereits von Weitem gut gesehen werden.
Gesunder Rücken dank richtigem Ranzen
Brotbüchse, Mäppchen, Lesebücher – ganz schön viel, was bereits Erstklässler in ihrem Schulranzen umhertragen. Deswegen sollten Sie bereits beim Kauf ein Auge auf die Qualität haben. Achten Sie unbedingt darauf, dass das Modell geprüft und mit der DIN 58124 zertifiziert ist. Ausreichende Reflektoren, gepolsterte Tragegurte und eine ergonomische Form mit Rückenpolster erhöhen die Sicherheit im Straßenverkehr und beugen Haltungsschäden und Erkrankungen des Bewegungsapparates vor.
Wichtig ist auch ein geringes Eigengewicht des Schulrucksacks. Im gefüllten Zustand sollte er 10 Prozent des Körpergewichts Ihres Kindes nicht überschreiten.
Vitaminbombe statt Zuckertüte
Sie ist eins der Highlights am Tag der Einschulung: Die bis oben hin gefüllte Schultüte! Doch was steckt alles drin – oder sollte zumindest hinein? Wie der Name "Zuckertüte" bereits vermuten lässt, sind Süßigkeiten oft der Klassiker. Traditionell sollen sie den ABC-Schützen den Start in die Schule "versüßen". Gegen vereinzeltes Naschwerk ist natürlich nichts einzuwenden. Zum Wohle Ihres Kindes sollte dieses aber nicht Hauptbestandteil der Tüte sein: Zu viel davon begünstigt Übergewicht sowie damit verbundene Erkrankungen und schadet den Zähnen. Aus diesem Grund dürfen frisches Obst oder zahnfreundliche Snacks wie Nüsse und getrocknete Früchte nicht fehlen. Verpacken Sie diese kindgerecht und hübsch in kleine Portionen, so freuen sich Nachkatzen besonders darüber.
Die erste Zeit im Schulalltag
Mit dem Schulbeginn ändert sich in Ihrer Familie einiges: Die eingespielten Abläufe müssen angepasst und ganz neue Herausforderungen bewältigt werden. Gute Organisation ist nun besonders wichtig, um Hektik und Stress zu vermeiden. Führen Sie einen Familienkalender, um alle Termine auf einen Blick zu haben und planen Sie täglich feste Zeiten für die Hausaufgaben ein. Schulbrote vorbereiten, den Ranzen packen, Kleidung aussuchen – all diese Dinge können Sie bereits am Abend erledigen, denn morgens ist meist wenig Zeit.
Um in der Schule fit und ausgeruht zu sein, ist ausreichend Schlaf nun noch wichtiger. Acht bis zehn Stunden sollten es für ein Kind im Grundschulalter unbedingt sein. Für die Konzentration und Leistungsfähigkeit ist zudem gesundes Essen unersetzlich. Statt Schokoriegel und fettige Snacks gehören ein leckeres Vollkorn-Pausenbrot sowie Obst und Gemüse in die Brotbüchse. Mundgerecht geschnitten, schmeckt es gleich noch besser. Eine eigene Trinkflasche mit abgekühltem und ungesüßtem Tee oder Fruchtsaftschorle stillt den Durst und versorgt den Körper mit ausreichend Flüssigkeit.
Mit der Schule besteht das Leben Ihres Kindes nun auch aus ersten Pflichten, die Umstellung zu der Zeit im Kindergarten ist groß. Achten Sie deshalb darauf, es in diesem neuen Lebensabschnitt nicht zu überfordern. Planen Sie trotz Schule und den Hausaufgaben genug Freiräume zum Spielen sowie Lernpausen ein. Die Freizeitgestaltung sollte Spaß machen und nicht zu zusätzlichem Stress führen: Die Teilnahme an einer Arbeitsgemeinschaft, die Mitgliedschaft im Sportverein oder das Lernen in der Musikschule bietet Abwechslung und Zeit für ein Hobby. Entscheiden Sie sich Ihrem Kind zuliebe aber für eine diese Möglichkeiten.
Als Eltern möchte man seinem Nachwuchs Schwierigkeiten in der Schule und Probleme beim Lernen gern ersparen. Sollten Sie doch auftreten, ist das aber kein Weltuntergang. Suchen Sie das Gespräch mit Lehrern und probieren Sie Nachhilfeangebote aus. Manche Kinder brauchen etwas, bis der Knoten platzt. Unterstützen Sie den ABC-Schützen in jedem Fall und helfen Sie ihm geduldig, wenn er etwas nicht versteht.
Tipps für mehr Entspannung & Wohlbefinden
Joghurt selbst herstellen – Gesund und lecker
Die Joghurtherstellung hat eine sehr lange Tradition, aber das Prinzip ist noch immer dasselbe – die Milchsäuregärung. Bestimmte Bakterien bauen den in der Milch vorhandenen Milchzucker Laktose zu Milchsäure ab. Durch diese Säure gerinnt das Eiweiß, die Milch wird fest und erhält den typischen Geruch und leicht säuerlichen Geschmack. Außerdem gewinnt er dadurch an Haltbarkeit. Im Gegensatz zur Herstellung vor mehreren hundert Jahren überlassen moderne Hersteller dabei nichts mehr dem Zufall. So wird durch die Art und Zusammensetzung der eingesetzten Milchsäurebakterien im Vorfeld bereits viel Einfluss auf die Struktur und das Aroma des Joghurts genommen. Die bereits erwähnten Milchsäurebakterien sind in Deutschland fest vorgeschrieben und heißen Streptococcus thermophilus, Lactobacillus bulgaricus oder L. acidophilus. Ohne diese Kulturen kann sich kein Joghurt entwickeln.
Wenn Sie Joghurt gern daheim selbst herstellen möchten, gibt es im Handel verschiedenste Joghurtbereiter. Es geht aber auch ohne, dafür benötigen Sie lediglich folgende Dinge:
- einen Liter Milch (je höher der Fettanteil, desto cremiger wird der Joghurt)
- zwei Esslöffel normalen Naturjoghurt oder Joghurtpulver (enthält die wichtigen Bakterien)
- sterile Gläser zum Abfüllen
- einen Topf
- ein Küchenthermometer
Und so wird’s gemacht
- Erhitzen Sie die Milch auf ca. 90° C und lassen Sie diese zirka fünf Minuten köcheln.
- Die Milch dann auf 40 ° C abkühlen lassen.
- Jetzt kommen die Bakterien ins Spiel: pro Liter Milch benötigen Sie etwa zwei Esslöffel Naturjoghurt oder das Pulver laut Packungsbeilage. Dies nun gut mit der Milch verrühren.
- Die Milch nun in die sterilen Gläser füllen, gut verschließen und für 9-10 Stunden bei ca. 40° C konstant warm halten. Dies geht auch im Backofen auf einem Backblech. Jedoch muss die Temperatur regelmäßig kontrolliert werden, da die Bakterien bei über 50° C absterben.
- Anschließend muss der Joghurt bei 25-30° C über Nacht reifen. Dazu können Sie sie einfach im geschlossenen, abgeschalteten Ofen stehen lassen oder eine Wärmflasche hinzugeben.
- Sobald die gewünschte Konsistenz erreicht ist, können Sie die Gläser einfach in den Kühlschrank stellen und ihn wie gewohnt genießen. Allerdings ist er lediglich eine Woche haltbar.
Einen Teil des so entstandenen Joghurts können Sie nun verwenden, um neuen anzusetzen, da er die benötigten Bakterienkulturen enthält. Nach etwa sechs bis sieben "Durchgängen" sollte aber wieder frisch begonnen werden.
Gefühle & Emotionen
Pickelalarm - auch nach der Pubertät
Reine und schöne Haut wünscht sich vermutlich jeder. Spätestens nach den Jugendjahren, in denen die Hormone Achterbahn fahren und die Haut in Folge dessen mit Pickeln und Unreinheiten reagiert, rechnen die meisten mit einem strahlenden Teint. Doch Fehlanzeige: Selbst im Alter von 30 oder 40 Jahren und danach können die unschönen Hautmakel vielen Menschen noch zu schaffen machen. Zum Glück gibt es Mittel und Wege, die lästigen Pusteln zu beseitigen und neuen Hautproblemen vorzubeugen.
Hormone als häufiger Auslöser
Die Fehleinschätzung besteht darin, dass häufig angenommen wird, das Hormonchaos als Erwachsener hinter sich gelassen zu haben. Doch verschiedenste Zeiten der Hormonumstellung, zum Beispiel durch Medikamente oder auch Erkrankungen, können eine so genannte Spät-Akne auslösen.
Besonders häufig betroffen sind Frauen, denn ihr Körper muss durch den Monatszyklus, Schwangerschaften, die Wechseljahre oder dem Absetzen von hormonellen Verhütungsmitteln öfter einen Umschwung im Hormonhaushalt meistern. Experten gehen davon aus, dass etwa jede dritte oder vierte Frau im mittleren Alter unter unreiner Haut im Gesicht, Dekolleté oder dem Rücken leidet.
Auslöser für hormonell bedingte Pusteln ist die verstärkte Produktion von Androgenen, männlichen Sexualhormonen. Sie bewirken eine übermäßige Talgproduktion in der Haut. Kann der Talg nicht durch die Pore abfließen, bilden sich Mitesser.
Gehen Hormonumstellungen mit Hautunreinheiten einher, ist neben Frauen- und Hautarzt auch der Endokrinologe (Facharzt für Hormone) der richtige Ansprechpartner. Denn auch gezielte Hormonbehandlungen können helfen. Es gibt zum Beispiel einige Antibabypillen, die die Wirkung der männlichen Geschlechtshormone hemmen. Als Hilfe gegen Mitesser sollte diese Methode aber nur dann in Betracht kommen, wenn das Pickelproblem sehr ausgeprägt und psychisch belastend ist.
Mit gesunder Ernährung zu schöner Haut
Oft wird behauptet, dass Fast Food und Schokolade Pickel verursachen. Dies konnte bislang durch Studien nicht belegt werden. Fakt ist aber, dass schnelles und fettiges Essen zwischendurch ungesund ist und Ihre Ernährung schließlich auch Ihren Zellstoffwechsel beeinflusst. Eine gesunde und ausgewogene Ernährung trägt deshalb dazu bei, unreiner Haut vorzubeugen. Kombiniert mit ausreichend Bewegung geht es der Haut besonders gut, denn körperliche Betätigung regt die Durchblutung des Gewebes an. Das versorgt die Haut mit Sauerstoff und wichtigen Nährstoffen, sie wirkt rosig und gesund!
Darüber hinaus sollten Sie für eine ausreichende Zinkzufuhr sorgen. Das Mineral stärkt das Immunsystem gegen aggressive Bakterien und fördert die Wundheilung. Besteht ein Zinkmangel, wird die natürliche Abwehr gestört und der Heilungsprozess verzögert. Ergänzend zur Aufnahme über die Nahrung können Zinksalben dabei helfen, dass Pickel und Pickelmale schnell verschwinden.
Ein unkompliziertes Rezept für ein ebenmäßiges Hautbild ist außerdem: Viel trinken! Sonst verliert die Haut an Spannung, wird rau und schuppig. Zucker und Kuhmilch gilt es zu meiden. Durch beides kann eine bestehende Akne verschlimmert werden.
Auf die richtige Pflege kommt es an
Am besten überlassen Sie das Ausreinigen von Pickeln einem Kosmetikstudio mit staatlich anerkannten Fachkräften. Dort werden Ihre Poren professionell gereinigt und weiteren Entzündungen vorgebeugt. Die Mitarbeiter sollten mindestens über eine zweijährige Ausbildung verfügen. Wenn Sie der Haut unbedingt selbst zu Leibe rücken wollen, tun Sie dies am besten so:
Das Gesicht 10 min. über eine Schüssel mit Wasserdampf halten, um die Finger ein Kosmetiktuch wickeln und vorsichtig den Pickel von unten herausheben. Anschließend nur die Stelle punktuell desinfizieren. Löst der Pickel sich nicht gleich heraus, den Versuch stoppen. Sie drücken sonst die Entzündung noch tiefer ins Gewebe.
Das können Sie außerdem tun:
- Reinigen Sie nur die Mitesserpartien mit einer milden Reinigungslotion. Verwenden Sie Mittel ohne Alkohol und Waschtenside. Generell gilt für die Reinigung des gesamten Gesichts "weniger ist mehr".
- Gehen Sie mit Make-up und anderen deckenden Kosmetika bei Hautunreinheiten sparsam um. Sie belasten die verstopfte Haut zusätzlich. Lieber eine auf den Hautzustand abgestimmte Tagespflege und sanft mattierendes und schützendes Seidenpulver (Kosmetikhandel) verwenden. Im Notfall lassen sich Pickel mit einer wasserunlöslichen, stark deckenden Pigmentcreme, sogenanntem "Camouflage-Make-up", übertünchen. Sie ist in verschiedenen Hauttönen in der Apotheke oder im Kosmetikfachhandel erhältlich. Vergessen Sie im Anschluss nicht die gründliche Reinigung der Haut, um das Make-up komplett zu entfernen.
- Auf den Hautzustand abgestimmte Masken mit Zinkoxid, Kampfer oder Hyaluronsäure spenden Feuchtigkeit und wirken antibakteriell.
- Duschen Sie nicht zu häufig und zu heiß. Wer täglich duscht zerstört den natürlichen Säureschutzfilm der Haut und macht es Keimen und Bakterien noch einfacher in die Haut einzudringen. Zu heißes Duschen lässt die sogenannte Hornschicht – also die oberste Hautschicht – aufquellen und löst den Fettanteil aus der Haut.
Männer mit empfindlicher Haut neigen zu "Rasurbrand", einer Pickelbildung nach der Rasur. Empfehlenswert ist hier entweder nur frische Einfach- bzw. Doppelklingen oder einen Trockenrasierer zu verwenden. Drei- oder Vierfachklingen schneiden das Barthaar sehr tief ab. Es kann dann schnell einwachsen und die Haarwurzel entzünden. Nach der Rasur sollten Sie eine auf den Hautzustand abgestimmte Pflege oder ein alkoholarmes oder -freies Aftershave benutzen.
Entspannt ohne Hautunreinheiten
Stress tut nie gut – eine gesunde und schöne Haut ist nur ein weiterer Grund, aus dem Sie sich Auszeiten schaffen und für ein gelungenes Zeitmanagement sorgen sollten. Stresshormone erhöhen nämlich die Talgproduktion und sorgen so für Mitesser und Co. Und: Die Haut ist Ihr Spiegel zur Seele. Psychische Belastungen und seelisches Ungleichgewicht zeigen sich in Ihrem Teint. Geht es Ihnen gut, sieht man Ihnen das wiederrum auch an. So kann Ihr körperliches und geistiges Wohlbefinden zur Besserung Ihres Hautbilds beitragen!
Rasur oder Bart mit Stil?
Allen Männern bleibt im Laufe ihres Lebens die Qual der Wahl: tägliches Rasieren am Morgen oder intensive Bartpflege mit Maschine, Schere, Shampoo und Co. Das eine wie das andere muss gekonnt sein - denn rote, gereizte Haut und zauselige Bärte sind out. Und nichts ist schlimmer, als einen ungepflegten Eindruck zu hinterlasen - sei es in der Arbeitswelt, in der Freizeit oder bei den Frauen. Damit Ihnen das nicht passiert, gibt es von uns dazu ein paar Tipps und Infos für einen glänzenden Auftritt in jeder Situation.
Auf die nasse oder trockene Tour
Sie haben sich für die tägliche Rasur entschieden? Bleibt nur noch die Frage, ob Sie die Barthaare nass oder trocken abrasieren. Beide Methoden haben ihre Vor- und Nachteile und sind mitunter auch vom Hauttyp abhängig. Für eine Nassrasur sprechen:
- frischer Start in den Tag
- keine eingewachsenen Barthaare
- gründlicheres Ergebnis
- zusätzlicher Peeling-Effekt
Die trockene Rasur mit elektrischer Unterstützung ist zwar schneller und unkomplizierter, ist aber für Akne-geplagte und zu Hautirritationen neigende Menschen weitaus besser geeignet. Sie führt zudem zu weniger Schnittverletzungen und unangenehmen Rasurbrand.
Unser Tipp: Wechseln Sie am besten häufiger zwischen Nass- und Trockenrasur - Ihrer täglich strapazierten Haut zuliebe.
Tipps für die perfekte Nassrasur
Das alltägliche Morgenritual sollte für ein optimal glattes und gepflegtes Ergebnis die folgenden Schritte beachten.
- Rasierer mit drei bis fünf nah beieinander angeordneten Klingen sind bei ihrer Arbeit besonders gründlich. Rasierklingen regelmäßig erneuern.
- Barthaare mit warmen Wasser "einweichen" und anschließend sparsam Rasierschaum auftragen bzw. Rasiergel mit dem Pinsel einmassieren.
- Rasierklingen in heißem Wasser erwärmen, denn warmer Stahl schneidet besser.
- In kurzen Zügen, mit nicht zu hohem Druck und vor allem in Bartwuchsrichtung rasieren.
- Zwischendurch den Rasierer in heißem Wasser gründlich ausspülen.
- Am Schluss für Entspannung sorgen: Zuerst alle Seifenreste entfernen, dann Rasierwasser oder besser rückfettenden und ph-neutralen After Shave Balm auftragen.
Wenn nicht alles glatt geht: Erste Hilfe-Tipps
Die perfekte Rasur ist nicht so einfach, wie sie sich anhört. Im folgenden haben wir für Sie ein paar Tipps, falls es einmal zu Komplikationen kommt:
- Schnittverletzungen: Eine stumpfe Klinge könnte die Ursache sein, also prüfen und erneuern.
- Brennende Haut: Kosmetika werden wahrscheinlich nicht vertragen. Pflegelotion oder After Shave Produkt wechseln. Alternative: Trockenrasur.
- Pickel: Beim Rasieren wurden Keime und Bakterien verteilt, was zu Entzündungen führt. Abhilfe schaffen das sehr gründliche Reinigen der Klingen zwischen den Rasierzügen und das Verwenden von antibakteriellen Rasurprodukten (Schaum, Gel usw.)
Bart im Trend: Optimal gepflegt und in Form gebracht
Ob Rasur oder Bartpflege - die benötigte Zeit am Morgen im Bad bleibt gleich. Zeitersparnis ist also kein Grund, sich einen Bart stehen zu lassen. Die richtige Bartpflege ist das A und O, denn seit der letzten Eiszeit sind zottelige Barthaare und ungebändigter Wildwuchs nicht mehr gern gesehen. Damit der Flor im Gesicht formschön und weniger störrisch wird, müssen die Barthaare ganz wie das Kopfhaar regelmäßig und am besten in trockenem Zustand gestutzt und einmal täglich mit Shampoo und Spülung geschmeidig gemacht werden - egal ob Voll-, Oberlippen-, Kinn- oder Backenbart. Zum präzisen Stutzen des Bartwuchses sind elektrische Bartschneidemaschinen besser geeignet als die herkömmliche Schere - ausgenommen sind natürlich besondere Bartformen, die nur per Handarbeit zu stylen sind. Hier noch ein Tipp zum Schluss: Föhnen Sie Ihren Bart niemals nach dem Waschen trocken. Einfach nur mit einem Handtuch trockentupfen, je nach Länge mit einem breiten Kamm kämmen, fertig.
Schweres Heben und Tragen im Beruf
Rückenleiden zählen zu den Volkskrankheiten schlechthin: Zahlreiche Menschen jeder Altersgruppe klagen über diese Beschwerden. Neben ungenügender oder eintöniger Bewegung sowie Übergewicht, zählt auch das Heben schwerer Lasten zu den Risikofaktoren. In einigen Berufen, wie zum Beispiel dem Handwerk oder der Pflege, ist dies jedoch unvermeidbar. Einige einfache Handlungsweisen können jedoch helfen, Schmerzen und Schädigungen zu verhindern.
Unterschätzte Gefahr
Schweres Heben gehört für viele Menschen zu ihrem alltäglichen Berufsleben und ist Normalität. Auch wenn Lasten eigentlich zu schwer sind, werden sie mitunter "nur mal schnell" angehoben oder allein getragen. Dies kann auf Dauer schwerwiegende Folgen haben: Durch die dauerhafte Belastung kann es zu einem Bandscheibenvorfall oder zu Ischias-Beschwerden kommen. Schon ein einmaliges "Verheben" reicht aus, um beispielswiese einen Hexenschuss zu erleiden.
Richtiges Heben ist leichter als gedacht
Viele Menschen machen den Fehler, aus dem Rücken heraus zu heben. Dabei machen sie ein Hohlkreuz und belasten den Rückenmuskel stark. Besser ist es, mit geradem Rücken in die Hocke zu gehen. Stellen Sie sich dafür nah und frontal zum Gegenstand auf, während Sie die Füße schulterbreit und parallel zueinander stellen. Spannen Sie beim Heben Bauch-, Po- und Oberschenkelmuskulatur an. Grundsätzlich sollten Sie darauf achten, Gewichte nicht ruckartig, sondern gleichmäßig anzuheben.
Beim Tragen von Lasten ist es wichtig, diese möglichst gleichmäßig auf beide Arme zu verteilen. Bei einseitiger Belastung verbiegt sich die Wirbelsäule, was der Rückengesundheit auf Dauer schadet. Transportieren Sie Gegenstände möglichst nah am Körper und gehen Sie dabei leicht in die Knie. Der Rücken sollte stets gerade gehalten werden.
Arbeitsschutz beachten
Wer in seinem Beruf schwer heben oder tragen muss, für den gilt die so genannte Lastenhandhabungsverordnung. In ihr werden empfohlene Maßnahmen aufgezeigt, um gesundheitliche Schäden durch die körperliche Arbeit zu verhindern. So sind Arbeitgeber dazu verpflichtet, eine Gefährdungsbeurteilung ihres Betriebes durchzuführen und die Mitarbeiter im Umgang mit der tragenden Tätigkeit zu schulen.
Generell sollten sich Frauen bei gelegentlichen Heben nicht mehr als 15 kg zumuten und Männer – abhängig vom Lebensalter – eine Last von 35 bis 45 kg nicht überschreiten. Bei häufigem Heben sind es bei Frauen nur noch 10 kg, für Männern zwischen 20 und 25 kg. Schwangere Mitarbeiterinnen dürfen auch auf der Arbeit nicht schwer heben.
Wichtig: Teamwork und ein starker Rücken
Sie müssen nicht alles allein schaffen! Wenn etwas zu schwer für Sie ist oder Sie sogar Gefahr laufen, durch das Heben gesundheitliche Schäden davonzutragen, sollten Sie sich unbedingt Unterstützung von Kollegen holen. Nutzen Sie außerdem zur Verfügung gestellte Hilfsmittel wie Transportwagen oder Tragegurte. Wichtig ist, Ihre Rückenmuskulatur zu stärken, um die tägliche Arbeit bewältigen zu können. Nehmen Sie sich Zeit für gezielte Übungen und unterstützen Sie so Ihren Stützapparat. Einige Anregungen dazu sowie weitere Informationen erhalten Sie auch in unserer Broschüre "Gesunder Rücken".
Das Wetter im Gefühl
Spielt Ihr Körper bei wechselndem Wetter verrückt? Konzentrationsstörungen und Müdigkeit erschweren Ihren Tag, alte Narben fangen wieder an zu zwicken? Viel Bewegung und ein geregelter Lebensrhythmus können die Symptome der Wetterfühligkeit lindern.
Kaum ist es Herbst, macht nicht nur das Wetter, sondern auch das gesundheitliche Wohlbefinden eine Berg- und Talfahrt: Sonnenschein wechselt sich mit stürmischen und kalten Tagen ab und Ihnen kommt es vor, als würden Sie jede Veränderungen in Form von Kopfschmerzen oder Abgeschlagenheit spüren? Dies ist keine Einbildung, denn die Wetterfühligkeit existiert tatsächlich. Jeder Zweite gibt an, dass er Änderungen des Wetters deutlich spürt und sich an diesen Tagen unwohl fühlt. Die Symptome reichen von Kopfschmerzen oder Migräneattacken, Abgeschlagenheit und Müdigkeit bis zu Schlaf- und Konzentrationsstörungen sowie Schwindel. Besonders Frauen sind davon betroffen.
Neben der Wetterfühligkeit existiert auch noch die Wetterempfindlichkeit: Bei dieser Form kommen bestehende Krankheiten, wie z.B. Rheuma, wieder zum Ausbruch. Auch alte Narben und Brüche können empfindlich auf Veränderungen der Wetterlage reagieren.
Ungewisser Zusammenhang
Dass das Wetter einen Einfluss auf unser Wohlbefinden hat, darüber sind sich Wissenschaftler einig. Warum dies so ist, vermag man hingegen nicht genau zu sagen. Man geht davon aus, dass es sich um ein Ungleichgewicht im Nervensystem handelt. Dieses wird nicht nur durch Faktoren wie Stress oder Schadstoffbelastung beeinflusst, auch Änderungen des Luftdrucks, der Luftfeuchtigkeit oder des Temperaturwechsels können eine Rolle spielen. Die geringsten körperlichen Beschwerden treten bei 20 bis 25 Grad Außentemperatur und Sonnenschein sowie bei Hochdruck auf.
Mit Abwehrkräften gegen Wetterumschwünge
Welche Maßnahmen können Sie der Wetterfühligkeit entgegen setzen? Die Lösung heißt: Raus an die frische Luft! Regelmäßige Bewegung im Freien gewöhnt den Körper an die Schwankungen des Wetters und stärkt das Immunsystem. Zur Unterstützung können Sie auch Saunabesuche und Wechselduschen nutzen. Ein fester Tagesrhythmus mit ausreichendem Schlaf wirkt sich positiv auf die Beschwerden aus. Wetterfühlige Menschen sollten außerdem Genussmittel wie Kaffee und Alkohol einschränken, da diese die Symptome noch verschlimmern können. Eine Orientierung bietet das "Bio-Wetter", das täglich mit der herkömmlichen Voraussage ermittelt wird. So wissen Sie schon vorher, wann Sie sich für Wetterumschwünge rüsten sollten.
Seife und ihre Hautverträglichkeit
Seifen, Duschgele und Haarshampoos bringen die Karibik, Sommerfrische oder fruchtige Düfte in die Badezimmer – so verspricht es jedenfalls die Werbung. Die Auswahl an Produkten ist groß: Ob Duschbalsam, Duschgel für Haut und Haar, Pflegedusche mit Bodylotion oder doch lieber die klassische Seife. Doch was ist eigentlich Seife, wie ist sie zusammengesetzt und warum ist die Seife heute flüssig? Wir geben Ihnen hier Antworten auf diese Fragen sowie einige Tipps, worauf Sie beim Seifenkauf und bei der Anwendung achten sollten.
Geschichte der Seife
Die ursprüngliche Seife, eine Vorform aus Pottasche und Ölen, wurde vor über 6.000 Jahren entwickelt. Zu dieser Zeit nutzte man die Seife lediglich als Heilmittel. Erst die Germanen und Gallier verwendeten sie zur Reinigung. Besonders die Araber (7. Jh.) widmeten sich einer vielfältigen Seifensiederkunst. In Europa breitete sich dann die Seifensiederei schnell aus. Im Mittelalter war aufgrund einer großen Pestepidemie Wasser und Seife sehr lange verpönt. Später wurde die Trockenwäsche mit Tüchern, Puder und viel Parfüm sehr populär. Im 19. Jahrhundert wurden unangenehme Gerüche wieder mit einer regelmäßigen Nutzung von Wasser und Seife beseitigt. Mit der industriellen Revolution wurde die Seife zu einem Massenprodukt. Allerdings wurden hier billige Rohstoffe aus anderen Ländern importiert. Die derzeitigen Seifen bestehen aus pflanzlichen und tierischen Fetten.
Syndets - seifenfreie Seifen
Die so genannten Syndets bestehen im Gegensatz zu den klassischen Seifen aus synthetischen Tensiden. Sie wurden in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts entwickelt und haben seitdem die traditionelle Seife weitgehend verdrängt. Syndets lassen sich auf bestimmte pH-Werte einstellen, so dass der natürliche hauteigene Fettfilm nicht mehr aufgelöst und der Säureschutzmantel nicht zerstört wird. Die Haut wird also weniger rau und rissig. Sie kann so weiterhin Krankheitserreger abwehren und den Körper schützen.
"Moderne" Seifen bestehen bis zu 80 Prozent aus Wasser. Parfüm und Konservierungsmittel machen nur einen sehr kleinen Teil aus. Der Rest sind waschaktive Substanzen, die synthetischen Tenside. Um sich auf dem Kosmetikmarkt von der Konkurrenz abzuheben, werden Produkte mit allerlei Pflanzenextrakten, Ölen und Vitaminen versetzt. Das Ergebnis ist eine enorme Vielfalt an Reinigungsmitteln.
Duschgel oder klassische Seife?
Die klassische Seife wird immer häufiger wegen ihrer angeblich schlechten Hautverträglichkeit nicht mehr gekauft und angewandt. Gesunde Haut hat jedoch mit Seife keinerlei Probleme. Der pH-Wert der Hautoberfläche wird nur leicht verschoben.
Die waschaktiven Substanzen der Seife sind im Gegensatz zu den synthetischen Tensiden anfällig gegen Wasserhärte. Zusammen mit den Mineralien des Wassers bilden sie unlösliche Kalkseifen, die sich dann im Waschbecken oder in der Badewanne ablagern und lästige "Ränder" und Flecken hinterlassen.
Das Duschgel hat gegenüber den klassischen Seifestücken den Vorteil, dass es sich leichter und vor allem schneller auf die Haut auftragen lässt. Während des Waschens werden Duschgele auch nicht wie feste Seife weich und matschig. Sie werden in Verbindung mit Wasser hingegen nur verdünnt. Häufig wird jedoch der Fehler begangen, dass vom Duschgel zu viel aufgetragen wird. Die Haut trocknet dadurch unnötig aus. Zudem lässt sich das Gel dann nur relativ schwer und mit viel Wasser wieder entfernen.
Tipps zur richtigen Produktauswahl
Verwenden Sie zur Pflege Ihrer Haut nur Mittel, die zu einer sanften Reinigung der Haut führen. Bei der Verwendung von klassischen Seifen oder Syndets wird ausschließlich ein Reinigungsmittel im leicht sauren Bereich mit einem niedrigen pH-Wert um 5,5 empfohlen. Die Verwendung dieser Spezialseifen unterstützt den Säureschutzmantel der Haut. Achten Sie beim Kauf auch auf Reinigungspräparate mit rückfettenden Substanzen. Sie schützen damit Ihre Haut. Wer besonders empfindliche Haut hat, sollte am besten parfümfreie Reinigungsprodukte verwenden.
Spielekonsolen: Fit im Wohnzimmer?
Die Ausreden sind oft vielfältig, wenn es ums Sporttreiben im Freien oder Fitness-Studio geht. Neue Spielekonsolen versprechen hingegen mehr Bewegung vor dem Fernseher. Doch sind sie eine gleichwertige Alternative? Bewegungssteuerung ist das entscheidende Stichwort bei den neuen heimischen Spielekonsolen. Sie brauchen nicht viel, um mit dem Spielen zu starten: einen Fernseher, eine Konsole (Nintendo Wii, Xbox Kinect oder Playstation Move), die so genannten "Controller" oder eine Art Webcam wie bei der Xbox, ein Spiel und natürlich etwas Platz vor dem TV. Und schon kann es losgehen, Körpereinsatz ist gefragt. Die entscheidenden Vorteile liegen auf der Hand: Sie müssen sich nicht in einem Fitness-Studio anmelden, Sie haben keine langen Fahrzeiten und Sie sind zeitlich flexibler. Außerdem ist die Auswahl der Spiele mittlerweile sehr groß. Für jeden Geschmack hält die Konsolenwelt etwas bereit – sei es ein Tanz-, Fitness-, Sport- oder Partygame.
Sinnvoll oder nicht?
Mit einem professionellen Training in einem Fitness-Studio oder einem regelmäßigen Ausdauerprogramm können die neuen Spielekonsolen sicherlich nicht gleichgesetzt werden. Nur "echter" Sport führt zu einer trainingsphysiologisch relevanten Belastung des Körpers.
Die Spielekonsolen sind jedoch für alle bisherigen Sportmuffel und Sofahocker eine gute Gelegenheit öfter etwas für die Bewegung und somit etwas für die Gesundheit zu tun – also auch ideal für Fitnesseinsteiger. Dank des garantierten Spaßfaktors, der integrierten Motivationspunkte (unterschiedliche Level, Punktevergabe, etc.) und dem geringen Aufwand, den man betreiben muss, sind die Sport- und Bewegungsspiele am heimischen Fernseher in Deutschland inzwischen sehr beliebt. Laut einer Studie nutzten 2010 bereits rund drei Millionen Deutsche die neuen Möglichkeiten der Spielekonsolen.
Fazit für die Gesundheit
Wenn Sie zeitlich flexibel und regelmäßig ein moderates Training in den eigenen vier Wänden absolvieren möchten und Ihre Erwartungen hinsichtlich der Belastungsintensität während der Übung nicht allzu hoch sind, ist die Anschaffung eine dieser neuen Spielekonsolen durchaus sinnvoll. Und Spaß bringen Sie allemal. Besonders bewegungsfaule Kinder können Sie zu mehr Aktivität motivieren und sie so vielleicht auf den "Sport-Geschmack" bringen. Welche Konsole Sie wählen hängt von Ihren Vorstellungen, Anforderungen und auch ein wenig vom Geldbeutel ab. Informieren Sie sich, testen Sie vorab im Geschäft und sporten Sie gemeinsam mit Ihrer Familie los.
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Fit im Arbeitsalltag
Wünschen Sie sich das auch? Den Arbeitstag ausgeruht und entspannt beginnen, bis zum Feierabend leistungsfähig bleiben, sich wohl fühlen, sich nicht stressen lassen und abends noch fit sein für Freizeitaktivitäten, die Spaß machen? Es geht! Probieren Sie es aus.
Entspannt in den Tag starten
Wieder zu spät aufgestanden, zum Frühstücken keine Zeit, Kaffee im Stehen, durch den Berufsverkehr gehetzt, gerade noch mal pünktlich angekommen? Eine Viertelstunde mehr Schlaf macht nicht wirklich fit. Gehetzte 15 Minuten zerren jedoch kräftig an den Nerven. Gönnen Sie sich morgens doch ein wenig mehr Zeit, um den Tag entspannt, mit ein wenig Bewegung und Genuss zu beginnen!
- Kreislauf auf Trab bringen
Räkeln und Strecken Sie sich nach dem Weckerklingeln im Bett. Am besten bei geöffnetem Fenster. So tanken Sie viel Sauerstoff und die Muskeln werden geschmeidig. Stellen Sie sich im Bad beim Zähneputzen abwechselnd auf Zehen und Fersen. Das aktiviert die Venenpumpen in den Beinen. Nach der warmen Dusche den ganzen Körper von unten nach oben einmal kalt abbrausen. Der Kreislauf kommt so auf Touren.
- Mehr Bewegung im Alltag
Neben Sport wie Joggen oder Schwimmen verbessert auch mehr Alltagsbewegung den Stoffwechsel. Nutzen Sie also schon den Weg zur Arbeit, um etwas für sich zu tun. Übungen, bei denen verschiedene Muskelgruppen bewusst angespannt werden, können Sie sogar im Auto machen: Wenn Sie an einer Ampel warten müssen, Lenkrad mit beiden Händen umfassen, einige Sekunden die Hände und Arme fest anspannen und wieder lockern, öfter wiederholen. Wenn Sie dann noch das Auto ein paar Straßen weiter parken und den restlichen Weg an der frischen Luft zu Fuß gehen, können Sie Ihren Arbeitstag wirklich fit beginnen.
Pausen machen
Regelmäßige Pausen im Arbeitsalltag verhelfen Ihnen zu mehr Leistungsfähigkeit und damit mehr Spaß am Job. Spätestens nach drei bis vier Stunden konzentrierter Arbeit fällt die Leistungskurve rapide ab. Eine Pause ist dringend notwendig. Und zwar eine Pause, in der Sie richtig auftanken können. Wie sieht eine erholsame, leistungsfördernde Pause aus?
- Nehmen Sie sich für eine Zwischenpause 10-15 Minuten, für eine Mittagspause mindestens 30 Minuten Zeit.
- Ein Pausen-Imbiss macht fit, wenn er nicht nur Kalorien, sondern auch Vitamine und Mineralstoffe liefert. Geeignete Snacks sind Butterbrot, Yoghurt, Obst und rohes Gemüse. In der Mittagspause macht ein Salat fit.
- Zur Pause gehört auch Bewegung: Wer aktiv Ausgleichsübungen macht, die Muskeln lockert und dehnt, ist nachher umso leistungsfähiger.
Tipp: Verlassen Sie einmal am Tag Ihren Arbeitsplatz und gehen Sie spazieren. Damit tun Sie sich dreifach Gutes: Sie gewinnen Abstand zum Arbeitsstress, verschaffen sich Bewegung und tanken Sauerstoff.
Stress reduzieren
Ursache für den alltäglichen Stress im Job ist nicht nur die Fülle der Aufgaben sondern auch die eigenen Denk- und Verhaltensmuster: Stellen Sie nicht immer zu hohe Anforderungen an sich selbst! Sie müssen es nicht immer allen sofort Recht machen. Hier noch einige Tipps, wie sie den Alltagsstress in den Griff bekommen:
- Planen Sie Ihre Arbeit im Voraus und setzen Sie Prioritäten. Lassen Sie hierbei jedoch Zeit für Unvorhergesehenes oder Verzögerungen. Achten Sie wenn möglich auf Abwechslung. Das beugt Ermüdung vor.
- Sorgen Sie für möglichst störungsfreies Arbeiten. Bitten Sie Ihre Kollegen nicht zu stören. Schalten Sie solange auch das Handy aus.
- Beißen Sie sich nicht an scheinbar unlösbaren Problemen fest. Erledigen Sie andere Aufgaben, wenn Sie mal mit einer Sache nicht weiterkommen. So gewinnen Sie Abstand und das Problem löst sich oft anschließend leichter.
- Wenn sie etwas ganz eilig erledigen wollen, gehen Sie's langsam an! Sonst geht nämlich alles schief und dauert umso länger.
Asthma – Tipps und Empfehlungen
Bei einem Asthmaanfall ziehen sich die Muskelfasern krampfartig um die Atemwege zusammen. Es bildet sich ein zäher Schleim, der die Luftwege zusätzlich verengt. All dies erschwert den Luftaustausch in der Lunge. Die Folge ist Atemnot, die durch eine flache, schnelle Atmung und die aufkommende Angst noch gefördert wird. Um diesem Teufelskreis zu entkommen, helfen z.B. die richtige Körperhaltung und eine gute Atemtechnik. Erfahren Sie, was Sie sonst noch beachten können, um das Leben mit Asthma so angenehm wie möglich zu gestalten.
Abnehmen hilft
Je mehr Pfunde ein Mensch mit sich herumträgt, desto größer ist auch das Risiko an Asthma zu erkranken. Als möglicher Auslöser werden Stoffe aus dem Fettgewebe verdächtigt, die Entzündungen auslösen können. Um diesen Zusammenhang zu bestätigen, wurden die Teilnehmer einer entsprechenden Studie nach ihrem Body Mass Index in drei Gruppen eingeteilt: in Normalgewichtige, Übergewichtige und stark Übergewichtige. Das Ergebnis: Übergewichtige Männer und Frauen mit zunehmendem Body Mass Index zeigten ein um bis zu 50 Prozent höheres Risiko für Asthma bronchiale als Normalgewichtige. Aber auch bei Übergewichtigen mit bestehendem Asthma fanden sich Hinweise darauf, dass durch eine Gewichtsabnahme eine Verbesserung der Lungenfunktion und der Asthmabeschwerden erreicht werden kann.
Spezielle Atemtechnik hilft in Stresssituationen
Bei einem Asthmaanfall führen Luftnot und Angst oft zu einer besonders flachen und schnellen Atmung. Um in dieser Stresssituation wieder entspannt atmen zu können, helfen bestimmte Entspannungs- und Atemtechniken. Die so genannte Papworth-Methode kann leichte asthmatische Beschwerden und Angstgefühle verringern. Verbesserungen der Lungenfunktion können dagegen mit dieser Methode nicht erreicht werden. Die Papworth-Methode beruht auf Atem- und Entspannungsübungen, bei denen die Nasenatmung sowie die Bauch- oder Zwerchfellatmung im Vordergrund stehen. Patienten, die zusätzlich zur Behandlung mit Medikamenten die Papworth-Methode anwenden, zeigen geringere asthmatische Beschwerden. Der Anteil tiefer und entspannter Atemzüge kann mit dieser Methode erhöht werden.
Füllstand der Dosieraerosole regelmäßig kontrollieren
Notfallmedikamente können nur dann ihren Zweck erfüllen, wenn sie im Falle eines Falles auch einwandfrei funktionieren. Deshalb sollten Sie den Füllstand der Spraybehälter regelmäßig kontrollieren. Dazu können Sie das Dosier-Aerosol ohne Mundstückhalterung in ein Glas Wasser geben. Ein voller Behälter wird dann zu Boden sinken, ein halbvoller senkrecht im Wasser stehen bleiben. Schwimmt der Behälter hingegen oben, ist er leer.
Auch die richtige Handhabung des Sprays sollten Sie unbedingt beachten und regelmäßig durch Ihren Arzt kontrollieren lassen:
- Vor der Anwendung das Spray kräftig schütteln, damit sich das Medikament mit dem Treibmittel gleichmäßig vermischen kann.
- Dann die Dose kopfüber halten, den Sprühstoß auslösen und gleichzeitig langsam und tief einatmen.
- Vor dem Ausatmen durch die Nase die Luft für fünf bis zehn Sekunden anhalten, damit sich das Medikament auf den Oberflächen der Atemwege absetzen kann.
Richtiger Hausputz
Eine geputzte Wohnung schützt offenbar wirksam vor Asthmaanfällen. In Wohnungen mit hohen Allergenkonzentrationen leiden Asthmatiker fast doppelt so häufig unter gesundheitlichen Beschwerden wie in gering belasteten Räumen. Für eine Studie bestimmten Forscher zunächst die Konzentrationen der wichtigsten Allergene von Hausstaubmilben, Hautzellen von Hunden und Katzen, Küchenschaben und einem Schimmelpilz in Testhaushalten. Einzelne Allergene fanden sich dabei selbst in den saubersten Wohnungen. In knapp der Hälfte der Haushalte waren jedoch drei oder mehr Allergene in erhöhten Konzentrationen nachweisbar.
In Wohnungen mit hohen Allergenkonzentrationen litten die Bewohner um 81 Prozent häufiger an Asthmazeichen als in Wohnungen mit niedriger Belastung. Demnach kann sich u.U. eine Verringerung der häuslichen Allergenbelastung günstig auf die Gesundheit von darin wohnenden Asthmatikern auswirken. Dies gilt insbesondere für Haushalte mit Rauchern und Haustieren sowie für feuchte Wohnungen, in denen die Allergenbelastung besonders hoch ist.
Im Ergebnis ist es also zu empfehlen, Böden und Polster gründlich zu saugen sowie Räume und Bettzeug regelmäßig zu lüften.
Reinigungs- und Raumsprays können Asthma auslösen
Wer seine Wohnung reinigt oder die Raumluft verbessern möchte, sollte lieber nicht zu einer Spraydose greifen. Denn der häufige Gebrauch von Raumsprays kann zu Atemwegsbeschwerden und asthmatischen Symptomen führen. Eine europäische Großstudie hat dies belegt. Keiner der Teilnehmer litt vor Beginn der Untersuchung an Asthma. Die Auswertung der Studie ergab, dass
- Atemwegsbeschwerden und Anzeichen von Asthma bei den Anwendern von Reinigungs- oder Raumluftsprays umso häufiger auftraten, je öfter diese Mittel eingesetzt und je mehr verschiedene Sprays benutzt wurden.
- bereits der einmalige Spraygebrauch pro Woche das Risiko für Atemprobleme um das Anderthalbfache erhöhte (im Vergleich zu jenen Teilnehmern, die auf Sprays verzichteten).
- bei viermal wöchentlichem Gebrauch sich das Risiko sogar verdoppelte.
Welche Inhaltsstoffe der Sprays für die Entwicklung der Asthma-Symptome verantwortlich sind, ist noch nicht bekannt. Dennoch sollten auch Asthmatiker vorsorglich auf solche Sprays verzichten.
Weniger Salz ist ratsam
Eine kochsalzarme Ernährung kann bei erwachsenen Asthmatikern zu einer Verbesserung der Atemfunktionen führen. Laut mehrerer Studien verbessert eine salzarme Diät bei Erwachsenen mit Asthma bronchiale schon binnen weniger Wochen die Lungenfunktion. Außerdem reagieren ihre Bronchien weniger empfindlich und neigten bei körperlicher Anstrengung seltener zur Verengung. Salz ist unbestritten ein lebenswichtiger Bestandteil der Ernährung. Der in den westeuropäischen Ländern übliche Konsum von 10 bis 12 Gramm Kochsalz pro Tag gilt jedoch als zu hoch. Sie empfehlen höchstens 6 Gramm pro Tag mit der Nahrung aufzunehmen.
Wo Sie am besten den Urlaub verbringen
Bei der Wahl des Urlaubsortes sollten Asthmatiker auch an ihre Gesundheit denken. Kurorte in den Bergen zeichnen sich zwar durch eine schadstoffarme Luft aus, aber aufgrund des geringeren Luftdrucks sind Höhen deutlich über 1.000 Meter für Asthmatiker mit Sauerstoffmangel nicht zu empfehlen. Ein Urlaub an der See kann sich dagegen nachweislich günstig auf den Verlauf von chronischen Atemwegserkrankungen auswirken. Von Vorteil bei einem Aufenthalt an der See ist vor allem der generell höhere Luftdruck. Hinzu kommen die meist hohe Luftfeuchtigkeit sowie die schadstoff- und pollenarme Luft. Allerdings sollten Sie bedenken, dass der positive Einfluss des Meeresklimas bereits wenige Kilometer hinter der Brandungszone nachlässt. Auch gibt es derzeit keine Belege dafür, dass Menschen mit chronischen Atemwegserkrankungen von einer dauerhaften Verlegung des Wohnortes an die See profitieren.
Internetforum für Asthma-Patienten
Die Patientenliga Atemwegserkrankungen e.V. bietet auf ihrer Internetseite ein moderiertes Forum für Asthmatiker an. Es soll Betroffenen und deren Angehörigen die Möglichkeit geben, sich über die Erkrankungen zu informieren und die Erfahrungen anderer zu nutzen. Ein zu diesem Zweck gebildetes Team aus Ärzten und Patienten soll die Teilnehmer an dem Forum mit Experten- und Laienkompetenz beraten und unterstützen. Zu den Themen, die bisher in dem Forum behandelt wurden, gehören unter anderem Fragen nach der richtigen Behandlung, der Abhängigkeit von Medikamenten, Asthma und Sport oder der psychischen Belastung bei Asthma.
Merkblatt über Asthma
Wie funktioniert die Atmung? Wie wirkt sich Asthma auf die Atmung aus? Und wie wirken Medikamente gegen Asthma? Auf all diese Fragen gibt es verständliche Antworten in einem Merkblatt auf der Internetseite www.gesundheitsinformation.de.
In diesem Merkblatt zum Thema "chronisches Asthma" erhalten Sie neben Informationen zur Krankheit einen Überblick über die Wirkweise der aktuell empfohlenen Medikamente. So wird erklärt, wie die Medikation vom Schweregrad der Erkrankung abhängt, welche Medikamente dauerhaft und welche nur im Notfall anzuwenden sind, aber auch mit welchen Nebenwirkungen zu rechnen ist. Zusätzlich informiert das Merkblatt über Möglichkeiten, mit denen der Patient neben der Einnahme von Medikamenten noch zur Verringerung seiner Beschwerden beitragen kann.
Die Gesundheitsinformationen werden von Experten aus Forschung, Medizin und Krankenpflege erstellt und vom Institut für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen (IQWiG) herausgegeben. Hiermit erfüllt das IQWiG einen Teil seines gesetzlichen Auftrages, der unter anderem in der Aufklärung der Öffentlichkeit in gesundheitlichen Fragen besteht. Seine Informationen und Empfehlungen basieren auf neuesten Forschungsarbeiten, wobei auch das Für und Wider einer Behandlungsmethode berücksichtigt wird.
Weitere Infos
Weiterführende Information rund um das Thema "Asthma", einen Selbsttest, ein Suchtool zum Finden von Experten und vieles mehr finden Sie auch unter:
Gesundes Frühstück
Viele wissen es sicherlich: Das Frühstück ist die wichtigste Mahlzeit des Tages. Doch wie wird aus der schnellen Mahlzeit morgens eine gesunde Variante für einen optimalen Start in den Tag? Es gibt viele Varianten des alltäglichen Frühstücks. Die einen mögen es deftig mit Wurst, Käse und Ei oder eher süß mit Konfitüre, Honig und Kakao, die anderen bevorzugen die schnelle und unkomplizierte Variante des Müslis oder der Portion Cornflakes. Richtige Frühstücksmuffel entscheiden sich dagegen gleich für „Kaffee-sonst-nichts“.
In der Nacht braucht der Körper alle Energiereserven auf und wer auf ein Frühstück verzichtet, wird schnell von Heißhungerattacken geplagt. Unterwegs stehen dann meist nur sehr kalorienreiche Nahrungsmittel zur Auswahl. Welche Zutaten ein gesundes Frühstück ausmachen, ist jetzt die Frage.
Was gehört dazu?
Lassen Sie nicht schon morgens den Stress an den Frühstückstisch. Nehmen Sie sich Zeit und variieren Sie Ihre Zutatenauswahl regelmäßig. So kommt keine Langeweile auf. Kombinieren Sie beispielsweise Käse, Wurst und Ei mit frischem Gemüse wie Salat, Gurken und Tomaten oder wählen Sie statt Konfitüren mal leckeres Obst. So ist auch etwas für den süßen Zahn dabei.
Auf den Tisch sollte vorzugsweise Vollkornbrot oder -brötchen kommen, da sie wichtige Ballaststoffe liefern und für eine länger andauernde Sättigung sorgen. Wer es lieber unkompliziert mag und gern zur Müslischale greift, sollte Cornflakes meiden und zu vollwertigen Müslivarianten ohne Zuckerzusatz greifen. Das Müsli können Sie mit Milch, Joghurt, Quark und frischem saisonalen Obst aufpeppen. Alle Kaffeeliebhaber müssen natürlich nicht auf ihre morgendliche Tasse verzichten.
Abwechslung in den Speiseplan
Für alle Frühstücksmuffel, die morgens keinen Bissen essen können und für die es schnell gehen muss, kann ein selbst gemixter Smoothie eine ideale und nährstoffreiche Alternative sein. Einfach Früchte nach Wahl pürieren, eventuell mit Milch auffüllen, fertig. Probieren Sie auch frische Gemüsesäfte. Das ist der richtige Frischekick für einen guten Start in den Tag.
Die traditionelle Chinesische Medizin schwört z.B. auf eine leicht warme Suppe am Morgen. Der Körper braucht so keine zusätzliche Energie, um kalte Speise auf eine verdauungsfreundliche Temperatur zu bringen. Kochen Sie das Süppchen am besten abends vor, dann geht es am nächsten Morgen schneller.
Die Stimmung macht's
Achten Sie beim Frühstücken auch auf das richtige Ambiente. Mit frischen Blumen auf dem Tisch, im Winter vielleicht mit einer Kerze und mit entspannender Musik schmeckt das Frühstück gleich noch besser.
Ernährungsberatung
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Äpfel – süßes Obst, altes Hausmittel und mehr
Ob als Mus, Saft, Kuchen oder Rohkost, der Apfel ist des Deutschen liebstes Obst. Nicht nur seine Vielfältigkeit sondern auch die enthaltenen Vitamine und Mineralstoffe sind Grund dafür. Wir zeigen Ihnen, warum Sie täglich einen Apfel essen sollten.
Die erstmals von den Persern kultivierten Äpfel überzeugen durch ihr ausgewogenes Verhältnis an Vitaminen, Mineralstoffen und Spurenelementen. Dem Vitamin C kommt die größte Bedeutung zu. Durchschnittlich enthält ein Apfel ungefähr 12 mg je 100 g Fruchtfleisch. Je nach Apfelsorte bestehen jedoch Unterschiede. Äpfel verfügen zudem über zahlreiche so genannte sekundäre Pflanzenstoffe. Ihnen werden zahlreiche positive Eigenschaften für Gesundheit und Ernährung zugeschrieben. Wer außerdem regelmäßig Äpfel isst, kann auch Morgen noch kraftvoll zubeißen: Bestimmte Phenolverbindungen hemmen Bakterien und deaktivieren Enzyme, die ansonsten für die Bildung des schädlichen Zahnbelags verantwortlich sind.
Gesunde Inhaltsstoffe mit positiver Wirkung
Äpfel besitzen einen positiven Einfluss auf die Verdauung und stabilisieren die Darmflora. Der hohe Anteil an Fruchtzucker fördert zudem die Konzentration und sorgt für einen ausgeglichenen Blutzuckerhaushalt, eine wichtige Voraussetzung für einen ausgeglichenen Schlaf. Wichtige Substanzen im Apfel sind auch die enthaltenen Ballaststoffe. Sie quellen im Darm auf und sorgen so für natürliche Darmpflege. Neben der Zellulose ist das Pektin der wichtigste Bestandteil. Pektin ist ein hervorragender Entgifter.
Grundsätzlich gilt allerdings: Verzehren Sie Äpfel möglichst mit der Schale, denn Vitamine und bioaktive Bestandteile sitzen direkt darunter. Beim Schälen geht etwa ein Viertel der gesunden Substanzen verloren.
Der Apfel als vielseitiges Hausmittel
- Bei Durchfall essen Sie am besten einen geriebenen Apfel mit Schale.
- Bei Halsschmerzen hilft in kleinen Schlucken getrunken ein Glas heißes Wasser mit einem Esslöffel Honig und einem Teelöffel Apfelessig.
- Bei Heiserkeit tut ein gebratener Apfel mit Honig gut.
- Bei Schlafstörungen empfiehlt es sich, einen Apfel direkt vor dem Schlafengehen zu essen.
- Trinken Sie bei Nervosität einen Apfeltee. Übergießen Sie dazu einen ungeschälten und in Scheiben geschnittenen Apfel mit kochendem Wasser und lassen Sie alles ca. zwei Stunden ziehen.
- Eine Apfelmaske sorgt für eine reine und zarte Haut. Verrühren Sie geschälten, geriebenen Apfel mit Honig. Lassen Sie die Maske ca. 20 Minuten einwirken bevor Sie sie vorsichtig abwaschen.
Wissenswertes: Kleine Apfelsortenkunde
Weltweit sind etwa 20.000 Apfelsorten bekannt. In Deutschland wachsen aber nur rund 1.000 verschiedene Sorten. Jeder Deutsche ist im Durchschnitt 17 Kilogramm pro Jahr. Die Apfelsorten lassen sich in Sommer-, Herbst- und Winteräpfel unterteilen.
- Sommeräpfel sind z.B. der Augustapfel, James Grieve und der Gravensteiner
- Herbstäpfel sind z.B. Renette oder Alkmene
- Winteräpfel sind z.B. der Boskop und der Boikenapfel
- Weitere bekannte Sorten sind: Elstar, Braeburn, Jonagold, Cox Orange, Golden Delicious, Granny Smith oder Gala
Tipps für einen gesunden Körper
Licht – Energie für Körper und Seele
Nicht nur Pflanzen brauchen Licht zum Wachsen, auch wir Menschen sind davon abhängig. Sowohl künstliche Beleuchtung als auch die Strahlen der Sonne haben einen Einfluss auf unser Wohlbefinden.
An Regentagen fühlen Sie sich abgeschlagen, doch sobald die Sonne herauskommt, könnten Sie Bäume ausreißen – Die täglich und jahreszeitlich wechselnden Lichtverhältnisse haben einen großen Einfluss auf Ihre Gesundheit, körperlich und geistig. Manche Auswirkungen können Sie deutlich spüren, während andere Prozesse im Körper unbemerkt beeinflusst werden. Licht ist ein wahrer Alleskönner. Erfahren Sie mehr darüber, was besonders die Sonne für Sie leistet und warum Sie auch im Winter das Tageslicht nutzen sollten.
Vitamin D für einen gesunden Körper
Natürliches Licht ist eine wahre Wunderwaffe gegen Krankheiten. Es regt den Stoffwechsel an, stärkt das Immunsystem und sorgt für ein gesundes Schlafverhalten. Besonders wichtig für den Körper ist das Vitamin D, welches durch das UVB-Licht der Sonne im menschlichen Organismus erzeugt wird. Dieses senkt das Risiko, an Brust- oder Darmkrebs zu erkranken und sorgt außerdem für den Aufbau von Muskelmasse. Durch die verbesserte Kalziumaufnahmefähigkeit verhilft das Licht letztlich zu einem gesunden Knochenbau. Doch nicht nur für den Körper ist natürliches Licht unentbehrlich, auch der Seele gibt es einen Energie-Kick: Die gute Laune, welche Sie bei Sonnenschein fast automatisch überkommt, rührt von der Ausschüttung des Glückshormons Serotonin her.
Lichtmangel im Winter
So positiv sich Vitamin D auf den Organismus auswirkt, so negativ merkt man auch, wenn es fehlt. Besonders in der dunklen und kalten Jahreszeit sorgt Lichtmangel für ein Stimmungstief. Müdigkeit und Abgeschlagenheit erschweren den Alltag, wenn Sie nicht genügend Sonnenlicht sehen. Zwar können Sie einen kleinen Teil des benötigten Vitamin D über die Nahrung aufnehmen, Ihren täglichen Bedarf deckt dies aber bei weitem nicht. Sorgen Sie also auch im Winter für regelmäßige Lichtblicke – ein Spaziergang oder Sport an der frischen Luft füllen den Lichtspeicher wieder auf.
Licht beeinflusst die Stimmung
Licht hat einen maßgeblichen Einfluss auf das Wohlbefinden. Es wirkt auf die Hormonproduktion und reguliert unseren Tag- und Nachtzyklus. Besonders ausgeprägt ist diese Wirkung bei natürlichem Licht, aber auch künstliche Lichtquellen können unsere Stimmung beeinflussen: Während helle, als eher kühl empfundene Beleuchtung wach und aktiv werden lässt, erinnert warmes, rötliches Licht an das Ende eines Tages und sorgt für Müdigkeit. Nutzen Sie gezielt diese Eigenschaften, um sich zu Hause eine Wohlfühlatmosphäre zu schaffen!
Zahnpflege - Saubere Arbeit
Wer seine Zähne sauber halten möchte, steht vor einer Vielzahl von Bürsten, Pasten, Fäden und Spülungen. Es scheint so, als gäbe es für jeden einzelnen Zahn das richtige Hilfsmittel und für jedes Zahnfleisch die richtige Tinktur. Doch was ist wirklich sinnvoll und was überflüssig? Wie überzeugen Eltern Ihre Kinder von der notwendigen Zahnhygiene? 10 Motivationstipps helfen weiter. Und was können Sie tun bei besonders sensiblen Zähnen?
Spezielle Zahnpflegemittel für alle Fälle
Elektrische Zahnbürsten reinigen die Zähne zwar nicht besser als Handzahnbürsten, lassen sich aber leichter handhaben und die richtige Technik läuft automatisch ab. Drei Minuten Putzzeit sind auch hier ein Muss!
Schallzahnbürsten erzeugen elektromagnetische Wellen, die die Borsten bis zu 30.000-mal pro Minute schwingen lassen. Der Schall schäumt dabei die Zahncreme so auf, dass sie auch ohne Druck in die Zahnzwischenräume gelangt. Vergleichsstudien haben gezeigt, dass die Reinigungswirkung sehr gut ist. Positiver Nebeneffekt: Verfärbungen der Zähne sollen innerhalb von 14 Tagen um 80 Prozent zurückgehen.
Zahnseide ist in der Anwendung etwas schwieriger aber ergänzend zur Zahnreinigung sehr wirkungsvoll. Denn die Bürste erreicht nur etwa 60 Prozent der Zahnflächen. Am effektivsten ist ungewachste Zahnseide.
Elektrische Zahnstocher erleichtern das Reinigen der Zahnzwischenräume. Ein kleiner, auswechselbarer Gummidorn entfernt dabei mit bis zu 10.000 Schwingungen pro Minute den Zahnbelag in den Zwischenräumen.
Zahnhölzer sind preisgünstig, reinigen aber nur sehr grob. Wegen großer Verletzungsgefahr des Zahnfleischs sind sie nur bedingt zur Mundhygiene geeignet. Am besten Sie legen sich medizinische Zahnhölzer zu. Diese sind mit Fluoriden angereichert und dreieckig statt rund geformt.
Zahnzwischenraumbürsten oder Interdentalbürsten sind speziell bei größeren Zahnlücken oder bei festsitzendem Zahnersatz und Implantaten als unterstützende Maßnahme empfehlenswert. Wenn Sie allerdings zu kräftig mit den einbüscheligen Bürsten putzen, können Sie leicht den oberen Zahnwurzelbereich verletzen! Deshalb sollten Sie sich vorher vom Zahnarzt die richtige Putztechnik und Bürstengröße zeigen lassen.
Zungenschaber können Bakterien beseitigen, die sich auf der Zunge angesiedelt haben und schlechten Atem verursachen - nicht für jeden Geschmack und auch nicht notwendig. Die Zahnbürste entfernt die Zungenplaque genauso wirkungsvoll!
Motivationstipps für Zahnputzmuffel
Insbesondere Kindern die regelmäßige Zahnpflege nahe zu bringen, ist nicht so einfach. Hier einige Tipps, die Ihnen helfen, Ihre Sprösslinge zu Zahnputzprofis zu erziehen:
- Kinder lernen vor allem durch Nachahmen. Lassen Sie Ihr Kind also an Ihrer eigenen täglichen Mundhygiene teilhaben.
- Zahnputzmuffel kümmern sich lieber um ihre Zähne, wenn sie jeden Tag eine andersfarbige Zahnbürste verwenden.
- Auch mal dem Lieblingskuscheltier gemeinsam mit Ihrem Kind die Zähne putzen.
- Ihr Kind sollte seine Zahnbürste selbst aussuchen dürfen. Achten Sie aber auf einen kleinen Bürstenkopf mit weichen abgerundeten Borsten.
- Zähneputzen macht Spaß, wenn Sie einen kleinen Wecker oder eine lustige Eieruhr zum Zeitstoppen verwenden oder wenn Ihr Kind sich in einer Spiegelkachel selbst beobachten kann.
- Auf dem Buchmarkt gibt es witzige Kinderbücher über Karius und Baktus.
- Schaffen Sie Alltagsrituale: Wenn es etwas Süßes zum Nachtisch gibt, müssen anschließend auch die Zähne geputzt werden!
- Jedes Kind hat seinen eigenen Geschmack: Probieren Sie verschiedene Zahnpasten aus.
Was tun bei sensiblen Zähnen?
Ein Schluck kaltes Wasser oder ein Bissen heißes Essen - schon durchzieht Schmerz die Zähne. Freiliegende Zahnhälse sind oft die Ursache. Im Normalfall überdeckt und schützt das Zahnfleisch diesen sensiblen Zahnbereich. Geht das Zahnfleisch zurück, liegt der Zahnhals frei. Vom Zahnhals verlaufen viele kleine Kanäle ins Zahninnere zu den Zahnnerven. Häufig wird bei Schmerzen die Mundhygiene vernachlässigt, um den Schmerz zu umgehen. Ernsthafte Zahn- und Zahnfleischerkrankungen können dann die Folge sein. Wenn Sie sensible Zähne haben, die auf äußere Reize mit Schmerz reagieren, sollten Sie die Ursache beim Zahnarzt abklären lassen. Er kann die Zahnhälse mit einem speziellen Lack versiegeln. Ganz wichtig: Pflegen Sie sich schonend und sorgfältig die Zähne. Die Zahnbürste sollte möglichst weich sein und abgerundete Borsten haben. Putzen Sie die Zähne immer vom Zahnfleisch zur Zahnkrone. Dabei üben Sie so wenig Druck wie möglich aus. Spezielle Zahnpasta mit Fluorid kann die Desensibilisierung empfindlicher Zahnhälse zusätzlich unterstützen.
Die Pubertät – Ein Auf und Ab der Gefühle
Ein bekannter Spruch sagt: "Pubertät ist, wenn die Eltern schwierig werden." Genau so kommt diese aufregende und verwirrende Zeit den Teenagern vor. Sie fühlen sich, besonders von Erwachsenen, unverstanden und suchen ihren eigenen Platz in der Gesellschaft. Das ist oft anstrengend und erfordert von Ihnen als Eltern Einfühlungsvermögen, Verständnis – und viel Geduld!
Die Pubertät ist der Übergang von Kindheit zum Erwachsenenwerden und als solcher besonders prägend. Zeitlich lässt sie sich jedoch schwer ordnen, da der Beginn sehr individuell und von Mensch zu Mensch unterschiedlich ist: Bei Mädchen meist zwischen dem 8. und 14., bei Jungen zwischen dem 10. und 16. Lebensjahr. Neben einer starken emotionalen Veränderung ist sie vor allem durch eine merkliche körperliche Entwicklung gekennzeichnet. Wir verraten Ihnen, was während der Pubertät in Ihrem Kind vorgeht und wie Sie diese schwierige Zeit begleiten können.
Hormone auf Hochtouren
In den letzten Jahrzehnten wurde beobachtet, dass die Pubertät immer früher einsetzt. Warum, das konnte noch nicht ausreichend geklärt werden. Möglicherweise besteht aber ein Zusammenhang zu den verbesserten Lebensbedingungen, zunehmendem Übergewicht in der Kindheit und Stress.
Hormone in der Hirnanhangdrüse lösen den Beginn der Pubertät aus. Sie lassen die Keimdrüsen im Körper wachsen, welche dann wiederrum Testosteron und Östrogene ausschütten. Zunächst werden sowohl bei Mädchen als auch bei Jungen beide gebildet, später ändert sich das Verhältnis zugunsten der geschlechterspezifischen Hormone.
Veränderung des eigenen Körpers
Als erstes zeigt sich die Pubertät in einem Wachstumsschub, dann erst folgt die Ausbildung der äußeren und inneren Geschlechtsmerkmale. Auch wenn die körperlichen Veränderung Schritt für Schritt vor sich geht, überrascht diese Entwicklung doch so manchen Jugendlichen: Während die Jungen mit dem Stimmbruch und dem beginnenden Bartwuchs zu kämpfen haben, hadern viele Mädchen mit ihrer zunehmend weiblicheren Figur. An das neue Körperbild müssen sie sich noch gewöhnen, was mit einem gesteigerten Schamgefühl einhergeht. Als Eltern sollten Sie mit diesem Thema sensibel umgehen und behutsam darüber sprechen. Zeigen Sie Ihrem Kind, dass es sich mit Fragen zur Veränderung seines Körpers jederzeit an Sie wenden kann.
Die Stimmung fährt Achterbahn
Viele Eltern können nur schwer nachvollziehen, was Ihr heranwachsendes Kind gerade fühlt – und die Teenager wissen es häufig selbst nicht! Sie sind auf der Suche nach ihrer eigenen Identität und ihrem Platz in der Gesellschaft, können sich aufgrund vieler Veränderungen im eigenen Wesen und Körper aber meist noch nicht einordnen. Ihre Gefühle und Stimmungen wechseln schnell und für Außenstehende meist ohne ersichtlichen Grund – schon Kleinigkeiten können impulsive Reaktionen auslösen. Der Grund dafür besteht darin, dass sich das Gehirn der Jugendlichen in dieser aufregenden Zeit neu verknüpft, während andere bestehende Verbindungen verschwinden. Es findet eine Umstrukturierung statt, wodurch die eigenen Gefühle manchmal schwer eingeordnet werden können. Zusätzlich erschwert wird dies durch den Umstand, dass sich die Hirnregion, die für die Impulskontrolle zuständig ist, erst verhältnismäßig spät entwickelt.
Eltern – Verbündete statt Gegner
Im Teenageralter vollzieht sich der letzte Schritt auf dem Weg in das selbstständige Erwachsenenleben. Die Abnabelung von den Eltern, die sich schon in den letzten Jahren angebahnt hat, wird nun abgeschlossen. Die Jugendlichen suchen Anschluss bei Gleichaltrigen und wollen viel Neues ausprobieren. Alkohol und Nikotin lösen in dieser Zeit einen großen Reiz aus, sind aber besonders für das heranwachsende Gehirn sehr schädlich.
Die Anfälligkeit von Pubertierenden gegenüber Abhängigkeiten oder sogar psychischen Störungen bereitet vielen Eltern verständlicherweise große Sorgen. Um eine offene und vertrauensvolle Atmosphäre zu schaffen, sind einige Faktoren entscheidend. Zum einen sollten Sie Möglichkeiten zum Austausch mit Ihren Kindern schaffen, diesen aber nicht erzwingen. Zeigen Sie wirkliches Interesse für das, was Ihr Kind beschäftigt und versuchen Sie, sich in seine aufwühlende Welt hineinzudenken. Dazu gehört auch Verständnis für die Stimmungen und Gefühlsausbrüche aufzubringen. Auch wenn Teenager dies nicht gerne zeigen – sie brauchen den Rückhalt Ihrer Eltern.
Kommt es zum Streit, dann sollten Sie auf keinen Fall in die Versuchung kommen, sich ebenfalls wie Ihr Nachwuchs zu verhalten. Beschimpfungen und Wutausbrüche helfen in diesem Fall nicht weiter. Versuchen Sie stattdessen, ruhig zu bleiben und das Gespräch zu einem späteren Zeitpunkt weiterzuführen.
Feste Regeln zur Aufgabenverteilung oder den Ausgehzeiten sind wichtig, diese sollten Sie allerdings gemeinsam festlegen. Finden Sie Kompromisse, die sowohl für Sie als Eltern als auch für Ihr Kind akzeptabel sind. Bestrafungen nützen selten, positive Bestärkung - zum Beispiel, wenn der Jugendliche sehr zuverlässig ist – kann hingegen einen tollen Effekt haben. Machen Sie sich dies zunutze! Und schließlich: Lernen Sie damit umzugehen, dass Fehler zu dieser Zeit des Erwachsenenwerdens dazugehören. Nicht selten wird der Teenager genau das Gegenteil von dem tun, was Sie ihm geraten haben. Doch auch daraus wird er seine Erfahrungen ziehen – und schließlich zu einem verantwortungsvollen Erwachsenen heranwachsen.
Schnelle Hilfe bei Sonnenbrand & Co.
Ob am Strand, im Park oder im eigenen Garten – Sonnenanbeter kommen zu dieser Jahreszeit auf ihre Kosten und genießen die warmen Strahlen auf der Haut. Diese sind aber nicht ganz ungefährlich: Das UV-Licht schädigt die oberste Hautschicht, welche sich nicht schnell genug wieder erholen kann. Dadurch gelangt die Strahlung in die tieferen Schichten, wo sie für die Ausschüttung von Entzündungsbotenstoffen sorgt. Der so genannte Sonnenbrand ist somit tatsächlich eine Verbrennung ersten bzw. zweiten Grades. Im letzteren Fall kommt es sogar zur Blasenbildung auf der Haut. Besonders tückisch ist, dass die Beschwerden meist erst nach dem Sonnenbad sicht- und spürbar werden und so einige Zeit vergeht, bis Sie Gegenmaßnahmen ergreifen können. Erfahren Sie bei uns, mit welchen einfachen Hausmitteln Sie gegen die Symptome ankommen.
Linderung für hitzegeschädigte Haut
Nimmt Ihre Haut nach dem Sonnenbad eine rote Farbe an, spannt und brennt, so handelt es sich um einen Sonnenbrand. Linderung verschafft vor allem das Kühlen der betroffenen Hautpartie. Tauchen Sie dafür Tücher in etwa 15 bis 18 Grad kaltes Wasserund legen Sie diese auf die entsprechende Stelle. Wenn die Tücher die Wärme aufgenommen haben, erneuern Sie die kühle Auflage. Von einer kälteren Temperatur als der hier angegebenen sollte abgesehen werden, denn es besteht die Gefahr der Unterkühlung. Nehmen Sie weiterhin ausreichend Wasser zu sich, denn der Haut wird durch den Sonnenbrand Flüssigkeit entzogen. Indem Sie viel trinken, füllen Sie die Reserven von innen heraus auf. Schützen Sie die empfindliche und gerötete Hautpartie in den darauffolgenden Tagen unbedingt durch geeignete Kleidung vor der Sonne.
"Brandlöscher" aus Garten und Küchenschrank
Als ein bewährtes Hausmittel bei Sonnenbrand gilt Quark. Frisch aus dem Kühlschrank kühlt dieser und soll zugleich eine entzündungshemmende Wirkung haben. Ist die oberste Hautschicht durch den Sonnenbrand stark verletzt, sollten Sie auf diesen Helfer aus der Küche aber lieber verzichten: Die Bakterien im Milchprodukt können dann mitunter sogar Infektionen auslösen.
Sowohl Kamille als auch Aloe Vera können die Schmerzen der Verbrennung lindern und die Rötung abklingen lassen. Um die wohltuende Wirkung der südländischen Heilpflanze zu nutzen, schneiden Sie einfach ein Stück der fleischigen Blätter ab und tragen den Pflanzensaft auf die betroffene Stelle auf. Eine andere Möglichkeit besteht darin, das Blattstück zu schälen und das Innere zu zerdrücken, so dass Sie das entstandene Gel ebenfalls auf die beanspruchte Haut geben können. Auch grüner und schwarzer Tee können Ersthelfer bei Schmerzen durch Sonnenbrand sein. Tränken Sie einfach ein Tuch mit dem abgekühlten Getränk und legen Sie dieses auf Ihre Haut.
Allergisch gegen die warmen Strahlen?
Die umgangssprachliche "Sonnenallergie" ist eine Reaktion der Haut, die durch die Strahlen der Sonne ausgelöst wird. Dadurch entstehen allergieähnliche Symptome wie Juckreiz und Rötungen, bis hin zu Ekzemen. Häufig tritt sie auf Armen, Beinen, Dekolleté oder dem Gesicht auf, da diese Hautpartien besonders oft ungeschützt der Sonne ausgesetzt sind.
Als Gegenmaßnahme empfiehlt es sich, die betroffenen Hautstellen zunächst einmal vor weiterer Einstrahlung zu schützen. Bei der Regeneration der juckenden Haut hilft eine Lösung aus zwei Teelöffeln Apfelessig und 250 ml abgekochtem Wasser. Reiben Sie die Haut damit ein oder nutzen Sie ein Tuch als feuchten Umschlag. Auch die bei Sonnenbrand bewährte Aloe Vera sowie das Kühlen der betroffenen Stellen versprechen Linderung.
Besondere Vorsicht bei Sonnenstich und Hitzschlag
Während Sonnenbrand und Sonnenallergie mit einfachen Mitteln schnell von selbst abklingen und das Aufsuchen eines Arztes nur in seltenen Fällen notwendig wird, ist bei einem Sonnenstich medizinische Hilfe ratsam – und bei einem Hitzschlag sogar dringend erforderlich!
Ersterer entsteht durch eine Überhitzung des Kopfes in Folge starker Sonneneinstrahlung, wodurch eine Reizung der Hirnhäute auftritt. Symptomatisch stellen sich bei den Betroffenen Kopfschmerzen, Übelkeit und Fieber ein. Wollen Sie einer anderen Person mit Verdacht auf Sonnenstich helfen, sollten Sie diese umgehend an einen kühlen und dunklen Ort bringen. Lagern Sie sie mit erhöhtem Rücken und kühlen Sie Kopf und Nacken, wie Sie es auch bei einem Sonnenbrand tun würden. Da ein Sonnenstich mit einem starken Flüssigkeitsverlust einhergeht, muss der Patient außerdem viel Wasser trinken. Eine Ausnahme besteht in solchen Fällen, in denen er unter Brechreiz oder Bewusstlosigkeit leidet. Nach diesen Sofortmaßnahmen sollten Sie einen Arzt zurate ziehen.
Die weit gefährlichere Form – der Hitzschlag – hat einen Zusammenbruch der Temperaturregulation des Körpers und des Kreislaufes zur Folge. Eine medizinische Behandlung im Krankenhaus ist zwingend notwendig, da die Beschwerden andernfalls lebensbedrohlich verlaufen können.
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Exotisch-erfrischende Milchprodukte zum Trinken
Milch ist ein Naturprodukt, welches unheimlich viele Möglichkeiten zur Weiterverarbeitung bietet. Ob pur, als Quark, Butter, Käse, Sahne oder als Joghurt – Milch ist fast überall und aus ihr lassen sich viele Nahrungsmittel herstellen. Dazu liefert sie auch viele Inhaltsstoffe, die nicht nur gesund, sondern auch wichtig für die Entwicklung sind. Joghurt ist dabei eines der naturbelassensten Produkte, aus dem man auch ein tolles und leckeres Erfrischungsgetränk machen kann. Neben der bekannten Buttermilch und dem süßen Milchshake erobern derzeit einige andere – durchaus exotische – Getränke auf Milchbasis unsere heimischen Supermärkte. Die Geschmacksrichtungen gehen dabei von sauer über salzig bis hin zu süß. Wenn Sie Spaß an gesunden und leckeren Erfrischungsgetränken haben, gern etwas Neues ausprobieren und vielleicht daheim auch selbst etwas zubereiten möchten, kommen Sie um die Trendgetränke mit den exotischen Namen nicht herum.
Lassi – so individuell wie Sie
Dieses Joghurtgetränk kommt aus dem indischen Raum und erfreut sich auch bei uns immer größerer Beliebtheit. In Indien wird er gern zu den Hauptspeisen getrunken, weil er das teils doch sehr scharfe Curry abmildert und die Verdauung fördert. Lassi können Sie sowohl süß als auch salzig-würzig genießen und Sie können auch gern mit verschiedenen Geschmacksrichtungen experimentieren.
Das Grundrezept ist denkbar einfach: Sie nehmen 3,5 %igen Joghurt und Mischen ihn mit Mineralwasser bis Sie die gewünschte Konsistenz haben und fügen was immer sie gern mögen hinzu. Versuchen Sie beispielsweise Mangopüree, eine Prise Kardamom und ein paar Tropfen Rosenwasser. Alles gut vermischen, kalt stellen – lecker.
Natürlich können Sie Ihren Lassi auch zu einem leichten Erfrischungsgetränk mixen. Dazu etwas mehr Wasser hinzugeben und ihn mit Minze oder anderen Kräutern versehen.
Ayran – Kultgetränk aus der Türkei und längst bei uns angekommen
Dieses Erfrischungsgetränk finden Sie in jedem Dönerladen und inzwischen auch in jedem Supermarktregal. In der Türkei darf er bei keinem deftigen Essen fehlen. Die Zusammensetzung ist dabei denkbar einfach: Joghurt, Wasser, Salz – fertig! Traditionell wird dafür vollfetter Joghurt aus Schafs- oder Kuhmilch genutzt, welcher mit stark säuernden Kulturen versetzt wird. Hierzulande schmeckt der handelsübliche Ayran nicht ganz so sauer und leicht salzig. Dadurch ist er erfrischend für zwischendurch und eignet sich sehr gut als Getränk zu deftigem und scharfem Essen.
In türkischen Restaurants wird der Ayran hin und wieder auch mit Minze, Zitronenmelisse oder Basilikum verfeinert. Die armenische Variante namens "Tan" enthält Kohlensäure, Gurkensaft und Dill.
Nebenbei ist Ayran auch noch sehr gesund. Das Joghurtgetränk enthält sehr wenig Kalorien und im Gegensatz zu Buttermilch- und Fruchtjoghurtdrinks keinen zusätzlichen Zucker. Die Milchsäurebakterien unterstützen die Darmgesundheit, Natrium und Kalium sind gut für die Nerven und Calcium und Phosphor stärken die Knochen. Das Salz sorgt gerade nach dem Sport für eine schnelle Regeneration.
Dieses gesunde und erfrischende Getränk lässt sich prima zuhause selbst herstellen. Mischen Sie Joghurt mit einem Fettanteil von 3,5 % mit Mineralwasser im Verhältnis 2:1, fügen Sie eine kleine Prise Salz hinzu, schlagen Sie alles schaumig auf und schon haben Sie Ayran selbst gemacht.
Kefir – Wellness zum Trinken
Kefir kommt wie der Ayran aus der Kaukasusregion. Im Gegensatz zu Ayran wird aber fermentierter Joghurt verwendet und dieser nicht mit Wasser verdünnt. Durch die Zugabe des Kefirpilzes wird der Milchzucker zersetzt und es bilden sich Kohlen- und Milchsäure sowie geringe Mengen Alkohol.
Kefir schmeckt etwas saurer als Joghurt und hat eine flüssige bis leicht dickflüssige Konsistenz. Er ist weniger ein Erfrischungsgetränk, sondern eher ein Wellnessdrink, da er sehr viele Inhaltstoffe besitzt, die der Gesundheit und dem Wohlbefinden zu Gute kommen. Neben reichlich Eiweiß, Calcium, B-Vitamine und Vitamin C enthält er auch zahlreiche Probiotika. Dies sind Mikroorganismen, die sich positiv auf die Gesundheit auswirken. Hauptsächlich sind dies Milchsäurebakterien, die die Darmflora unterstützen und somit die Verdauung und das Immunsystem stärken.
Aktivkohle - kohlrabenschwarz und super gesund?
Das berühmte "kleine Schwarze" kommt bekanntlich nie aus der Mode. Nun gibt es aber einen neuen Trend, der mit dieser Farbe kokettiert und dieser ist deutlich ungewöhnlicher. Für Gesundheit und Schönheitspflege wird von Prominenten und Trendsettern derzeit die Anwendung von Aktivkohle als das Mittel Nummer eins beschworen. So strömen auch zahlreiche neue Produkte, die alle diese wunderliche Zutat enthalten, auf den Markt. Von Gesichtsmasken über Zahnpasta bis hin zu Getränken reichen die, fast immer schwarzen, Neuheiten im Regal. Doch halten diese, was sie versprechen?
Natürlicher Schadstofffilter
Um mit dem neuen Trend mitzuhalten, müssen Sie sich keineswegs die Wangen rußen wie ein Schornsteinfeger. Kohle ist nämlich nicht gleich Kohle. Der Stoff, der für Schönheit und Wohlbefinden eingesetzt wird, besteht zum größten Teil aus hochporösem Kohlenstoff. Dieser kann in seine kleinsten Teile zerfallen und ist sehr offenporig, so dass er viele andere Stoffe aufnehmen kann. Diese Fähigkeit wird als Adsorption bezeichnet: Die Kohle bindet Gift- und Schadstoffe an sich und neutralisiert sie.
Gewonnen wird die Aktivkohle generell aus pflanzlichen, tierischen oder mineralischen Stoffen. In der Medizin und Kosmetik kommen meist Rohstoffe wie Torf, Baumrinde, Fruchtkerne oder Nussschalen zum Einsatz. Bekannt ist die Aktivkohle auch als Bestandteil von Luft- und Schadstofffiltern.
Sie außerdem für die Gesundheit zu nutzen, ist jedoch keine Erfindung der Neuzeit. Bereits im alten Griechenland oder bei den Ägyptern wurde sie gegen Magen-Darm-Beschwerden oder bei Vergiftungen angewandt. Auf dieselbe Weise findet sie auch heute noch Verwendung.
Schnelle Hilfe bei Magenproblemen
Dass Aktivkohle auch "medizinische Kohle" genannt wird, macht ihren Nutzen für die Gesundheit bereits deutlich. Dieser beruht vor allem auf der bindenden Wirkung des schwarzen Stoffes. So hilft sie z.B. bei Magen-Darm-Erkrankungen, indem sie die auslösenden Bakterien oder Giftstoffe bindet und schließlich ausscheidet. Mithilfe dieser Eigenschaft kann Lebensmittelvergiftungen entgegengewirkt und Magenproblemen auf Auslandsreisen sogar vorgebeugt werden. Die Einnahme sollte stets mit viel Flüssigkeit erfolgen, damit der Kohlenstoff optimal zerfallen und seine Wirkung entfalten kann.
Auch bei Vergiftungen mit Chemikalien, Medikamenten oder Schwermetallen wirkt Aktivkohle als Gegenmittel, da sie die Toxizität – also die Giftigkeit dieser Stoffe – verringert. Eine Einnahme sollte in diesen Fällen jedoch nie ohne medizinische Absprache erfolgen. Des Weiteren wirkt sie nicht bei Vergiftungserscheinungen durch Alkohol, Pflanzenschutzmittel oder Blausäure. Auch viele Wundverbände haben Auflagen in denen Aktivkohle enthalten ist, um Keime, Schmutz und Gerüche aus der Wunde zu filtern.
Aktivkohle und Kohleprodukte erhalten Sie in Apotheken, Drogerien und zum Teil auch in Supermärkten.
Schwarze Pflege für strahlende Haut
Von der Hausapotheke erobert das schwarze Pulver nun auch zunehmend den Kosmetikschrank. Während Shampoo, Seife und Duschgel mit Aktivkohle Haut und Haar besonders effizient reinigen sollen, werden Zahnbeläge durch pechschwarze Zahnpasta angeblich entfernt und die Zähne strahlend weiß. Besonders bei letzterer Anwendung ist jedoch Vorsicht geboten: Durch das Reiben der Kohlepigmente kann der Zahnschmelz geschädigt werden. Peelings, Waschgels und Gesichtsmasken wiederrum wirken gegen unreine Haut, indem sie überschüssigen Talg und Hautunreinheiten entfernen. Auch hier soll die bindende Wirkung der Aktivkohle helfen. Ein Blick auf die Inhaltsstoffe lohnt sich, um das richtige Pflegeprodukt zu finden: Nur wenn sich "charcoal" darunter findet, ist tatsächlich Aktivkohle enthalten. In manchen Kosmetikartikeln sorgen lediglich Farbstoffe für das schwarze Erscheinungsbild.
Ein Trend, der zunächst Überwindung kostet, sind Säfte und Limonaden mit Aktivkohle. Die schwarzen oder grauen Getränke gehören zum so genannten "Detox" und sollen den Körper beim Entgiften unterstützen. Diese Wirkung konnte bisher jedoch nicht wissenschaftlich nachgewiesen werden. Außerdem sollten Sie beachten, dass die Kohle nicht nur schädliche Stoffe, sondern auch lebenswichtige Nährstoffe adsorbiert. Mehr als drei Gramm pro Tag dürfen es deshalb nicht sein.
Auch die Wirkung auf Medikamente oder orale Verhütungsmittel ist bisher nicht klar, so dass Sie nach der Einnahme dieser auf eine innere Anwendung mit Aktivkohle verzichten sollten. Für den Körper ist eine Einnahme der Kohle ansonsten aber ungefährlich, da sie keine Rückstände im Organismus hinterlässt.
Mehr Durchblick – Tipps für Ihre Augengesundheit
Den ganzen Tag sind Ihre Augen verschiedenen Herausforderungen ausgesetzt. Sind Ihre Augen gestresst, fühlen sie sich müde, schwer und gereizt an. Auch trockene oder brennende Augen können auftreten. Oft werden die Augen zudem rot und die Sicht verschwimmt. Darüber hinaus sind Konzentrationsverlust, Kopfschmerzen und eine abnehmende Sehfähigkeit Anzeichen dafür, dass Ihre Augen dringend eine Pause von der aktuell ausgeübten Tätigkeit benötigen.
Wir sind der Frage nachgegangen, wie Sie den Beschwerden vorbeugen können und was helfen kann, wenn sich Ihre Augen doch einmal unangenehm anfühlen. Wir geben Ihnen im Überblick die wichtigsten Antworten und nützliche Tipps für Ihre Augengesundheit.
Ursachen für müde und gestresste Augen
- Die beiden häufigsten Gründe für trockene und brennende Augen sind zum einen die Überreizung des Sehnervs durch z.B. dauerhafte Bildschirmarbeit und zum anderen die Austrocknung des Flüssigkeitsfilms. Durch das Blinzeln werden die Augen mit der wichtigen und schützenden Tränenflüssigkeit versorgt. Während langer Konzentrationsphasen "vergessen" wir jedoch das Blinzeln meist unbewusst.
- Selbst eine Brille, die Ihnen eigentlich helfen soll, schärfer zu sehen, kann ein Grund für überreizte Augen sein – vor allem bei einer nicht passenden Stärke der genutzen Gläser.
- Zigaretten- und Alkoholkonsum haben nicht nur auf Ihre allgemeine Gesundheit, sondern auch auf Ihre Sehfähigkeit einen negativen Einfluss.
- Auch die UV-Strahlung der Sonne ist eines der Risiken für Ihre Augen.
- Vitamin-A-Mangel und unbemerkte Fremdkörper können ebenso eine Ursache von Augenreizungen sein.
- Wer an Allergien leidet, kennt häufig das Problem von unangenehmen Augenbeschwerden.
- Manchmal können darüber hinaus hormonelle Umstellungen, wie sie beispielsweise in der Schwangerschaft oder den Wechseljahren vorkommen, zu Beschwerden beim Sehen führen.
Sie sehen: Ursachen gibt es vielfältige, doch genauso zahlreich und häufig simpel sind die Möglichkeiten, um Ihre Augen zu schützen und zu trainieren!
So können Sie Ihren Augen etwas Gutes tun
Unsere Arbeits- und Freizeitwelt ist heute oft von Tätigkeiten an Bildschirmen oder auch unter erschwerten Lichtverhältnissen geprägt und es gelingt uns selten einen regelmäßigen Tätigkeitswechsel vorzunehmen. Um die täglichen Anforderungen bewältigen zu können, sind Ihre Augen dabei von größter Bedeutung! Die menschlichen Augen sind äußerst empfindliche Sinnesorgane und benötigen sowohl im
Arbeitsalltag als auch in der Freizeit eine besondere Behandlung. Wir geben Ihnen im Folgenden ein paar Tipps, wie Sie Ihren Augen etwas Gutes tun können. Ihre Augengesundheit wird es Ihnen danken.
- Grundsätzlich haben frische Luft und Nährstoffe immer einen positiven Effekt. So fördern beispielsweise Lutein und Zeaxanthin das farbige Sehen. Diese Stoffe sind oft in grünem Gemüse, wie Rucola, Brokkoli oder Grünkohl, aber auch in Möhren enthalten. Die Volksweisheit, dass dieses Nahrungsmittel gut für die Augen ist, stimmt also.
- Sollten Sie längere Zeit in einem Büro sitzen und arbeiten, ist der richtige Bildschirmabstand entscheidend. Dieser sollte ca. 50-80 cm betragen. Auch eine optimale Beleuchtung am Arbeitsplatz ist wichtig: Das Licht sollte sehr natürlich und nicht zu dunkel sein, um den Kontrast von PC und Umwelt so gering wie möglich zu halten. Sobald Ihre Augen sich unangenehm anfühlen, blinzeln Sie einige Male bewusst hintereinander.
- Sie sind Brillenträger? Dann sollten Sie mindestens einmal im Jahr die Stärke der Brille überprüfen lassen. Zur Steigerung des Wohlbefindens reicht in einigen Fällen bereits eine Bildschirmbrille, welche dann nur zur Arbeit am PC getragen werden muss. Die richtige Sonnenbrille wiederum ist wichtig, um Ihre Augen vor der UV-Strahlung zu schützen.
- Während Sie schlafen, erholen sich Ihre Augen für mehrere Stunden. Ein Erwachsener sollte täglich ca. 6-8 Stunden Nachtschlaf bekommen, um gesund und fit zu bleiben. Schon im Kindesalter beugen Sie Augenbeschwerden vor, indem sie Augenscreeenings und Sehtests beim Augenarzt wahrnehmen.
- Wenn Ihre Augen trotzdem einmal jucken, können Ihnen Augentropfen mit den Inhaltstoffen Hyaluronsäure und Dexapanthenol helfen. Diese lindern den Juckreiz und versorgen Ihre Augen mit Feuchtigkeit, ohne dass ein Gewöhnungseffekt eintritt.
- Probieren Sie auch Folgendes: Wärmen Sie Ihre Hände, indem Sie diese aneinander reiben. Legen Sie nun die Handflächen auf Ihre Augen und lehnen Sie sich zurück. Das entspannt und regt die Durchblutung an. Lassen Sie Ihren Blick zudem einfach mal in die Ferne schweifen und im Anschluss in den Raum. Auch für einen kurzen Moment gar nichts zu sehen, tut Ihren Augen gut.
Kurzübungen für den Alltag
Während der Arbeit oder in der Freizeit können Sie durch ein paar einfache Übungen Ihre Sehfähigkeit stärken und fördern. Ihre Augen sind so weniger gestresst.
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Schluss mit Lärm – Schützen Sie Ihre Ohren
Das Hören ist für unseren Alltag eine enorm wichtige Sinneswahrnehmung: Haben Sie sich auf einem belebten Platz oder in einer ungewohnten Situation schon einmal die Ohren zugehalten? Nichts zu hören kann verunsichern, es gibt uns das Gefühl, unsere Umgebung nicht richtig wahrzunehmen. Ein funktionierendes Gehör ist deshalb besonders erhaltenswert. Lärm im Alltag, durch Musik oder am Arbeitsplatz kann es jedoch schädigen. Bei uns erfahren Sie, mit welchen Mitteln Sie das empfindliche Gehör schützen und vor Schäden bewahren können.
Hören – Eine Meisterleistung des Körpers
Auch wenn man es auf den ersten Blick nicht vermutet, so ist unser Gehör doch sehr komplex. Wir unterscheiden dabei das Außenohr, dem sichtbaren Teil mit äußerem Gehörgang und Ohrmuschel, das Mittelohr, das sich hinter dem Trommelfell befindet und die Gehörknöchelchen enthält, und das Innenohr mit der Hörschnecke. Rund 15.000 Haarzellen sind für uns im Einsatz. Am Hörvorgang selbst sind aber noch viel mehr Prozesse beteiligt: Zunächst kommt der erzeugte Schall im Außenohr an. Dieses funktioniert wie ein Trichter und leitet ihn an das Innenohr, wodurch das Trommelfell in vibrierende Bewegungen versetzt wird. Die Gehörknöchelchen, Hammer, Amboss und Steigbügel, geben diese Schwingungen weiter. So gelangen sie schließlich in die Gehörschnecke, Cochlea genannt. In ihr befinden sich die Haarzellen, die die Vibration auffangen und in elektrische Impulse umwandeln. Sie gelangen zum Hörnerv, der schließlich das ausschlaggebende Signal an das Gehirn gibt. Hier wird das aufgenommene Geräusch verarbeitet, so dass wir letztendlich hören.
Hörschäden durch Lärm
Schaut man sich die Komplexität des Hörvorgangs an, wird schnell deutlich, dass diese auch eine Anfälligkeit des Gehörs für Erkrankungen und Schäden mit sich bringt. Dazu gehören z.B. Mittelohrentzündungen oder die durch das natürliche Absterben der Hörzellen bedingte Altersschwerhörigkeit.
Aber auch eine dauerhaft hohe Lautstärke trägt zu einer Verschlechterung des Hörens bei. Ab ungefähr 80 bis 90 Dezibel – was in etwa der Lautstärke einer Bohrmaschine entspricht – kann das Gehör in Mitleidenschaft gezogen werden, da die Haarzellen durch die starken Schwingungen Schäden davontragen. Zu den Folgen gehören Schwerhörigkeit, der als Tinnitus bekannte Pfeifton im Ohr oder gar ein Hörsturz, bei dem das Gehör zeitweise komplett ausfällt.
Letztendlich beeinträchtigt ein geschädigtes Hörvermögen das Leben der Betroffenen stark: Warnsignale werden überhört und die Orientierung erschwert. Auch die Kommunikation mit anderen Menschen bereitet Schwierigkeiten, so dass ein sozialer Rückzug und letztendlich die Einsamkeit droht. Die ständige Nutzung von Hörhilfen stellt eine zusätzliche Barriere im Alltag dar.
Tipps für Ihren Hörschutz
Es lässt sich kaum vermeiden, ab und zu lauteren Geräuschen ausgesetzt zu sein. Mit einfachen Mitteln können Sie jedoch dazu beitragen, Ihre tägliche Lärmbelastung zu reduzieren.
- Achten Sie beim Musikhören oder Fernsehen auf die Lautstärke und stellen Sie diese nicht höher als nötig.
- Manchmal ist es erholsam, ganz bewusst die Ruhe zu genießen und auf die Unterhaltungsgeräte zu verzichten.
- Vermeiden Sie zu viele Geräuschquellen auf einmal, um den Lärmpegel nicht unnötig in die Höhe schnellen zu lassen.
- Beim Kauf von Elektrogeräten sollten Sie darauf achten, dass diese leise sind.
- Eine besondere Gefahr von Lärmschäden besteht bei Konzerten, Discobesuchen oder Arbeiten mit sehr lauten Maschinen. Tragen Sie deshalb unbedingt einen Hörschutz – bei Musikveranstaltungen sind dies meist Ohrstöpsel, bei der Arbeit können auch spezielle Ohrschützer zum Einsatz kommen.
Sie wollen Ihren Lieblingsmusiker auf der Bühne erleben oder die Nacht durchtanzen? Damit von diesen Erlebnissen nur schöne Erinnerungen und keine negativen Folgen für Ihr Gehör bleiben, sollten Sie sich nie direkt vor die Lautsprecher stellen.
Erdbeerzeit ist Schlemmerzeit
An den Marktständen und den Selbstpflückplantagen gibt es die leckeren roten Beeren in ihrer Saison. Erdbeer-Fans kommen dann ganz auf ihre Kosten. Sie nutzen die heimische Vitamin-C-Bombe für die Zubereitung von vielerlei Köstlichkeiten.
Das Multitalent Erdbeere kommt in Deutschland süß und herzhaft-pikant auf die Teller. Nutzen Sie dabei am besten selbst gepflückte Früchte vom Feld. So ist Ihnen frische und selbst ausgesuchte Ware garantiert. Werden die Erdbeeren dann ohne Sahne und viel Zucker zubereitet, tun Sie etwas für Ihre Gesundheit und die schlanke Linie. Denn die roten Früchte sind kalorienarm, enthalten aber viel Vitamin C (65 mg pro 100g Früchte) sowie Folsäure, Calcium, Magnesium und Kalium. Diese wertvollen Inhaltsstoffe stärken das Herz, die eigenen Abwehrkräfte und schützen vor Osteoporose.
Empfindlich: Hinweise für Transport und Lagerung
Wenn Sie Erdbeeren nicht selbst pflücken, sollten Sie beim Kauf auf frische Ware achten. Diese erkennen Sie an den folgenden Merkmalen:
- aromatisch-fruchtiger Duft
- leuchtend rote Farbe mit Glanz
- festes Fruchtfleisch
- frische grüne Kelchblätter
Bei der Lagerung sollten Sie zudem folgende Hinweise beachten, denn die Erdbeere zählt wegen ihres hohen Wassergehaltes zu den empfindlichsten Früchten. Sie sind sehr druckempfindlich, leicht verderblich und verlieren schnell an Aroma.
- Aufgrund der Druckempfindlichkeit sollten Sie auf einen möglichst „sanften“ Transport achten.
- Frische und unbeschädigte Erdbeeren halten sich maximal zwei bis drei Tage im Kühlschrank.
- Eingefrorene Erdbeeren sind bis zu zehn Monate haltbar.
- Entfernen Sie die Stielansätze erst nach dem Waschen in kaltem Wasser. So verhindern Sie, dass die Früchte Wasser aufnehmen.
Rezepttipp: Erdbeerkaltschale mit Croûtons
Zutaten für zwei Personen
- 600 g Erdbeeren
- 100 ml roter Traubensaft
- 1 Prise Zimt
- 50 g Zucker
- 2 EL Zitronensaft
- 100 g Butter-Brioche
- 30 g Butter
- 1 Päckchen Vanillinzucker
- 4 Stiele frischen Basilikum oder frische Minze
Die gewaschenen Erdbeeren vierteln. Davon 400 g mit dem Traubensaft, Zimt, Zucker und Zitronensaft pürieren. Dann die restlichen Erdbeeren vorsichtig untermischen und ca. zwei Stunden in den Kühlschrank stellen. Für die Croûtons den Butter-Brioche würfeln und in einer beschichteten Pfanne in der Butter bei milder Hitze goldbraun rösten. Vanillinzucker dazugeben, Basilikum- oder Minzblätter in feine Streifen schneiden und ebenfalls mit den Brioche-Würfeln mischen. Die Brioche-Würfel erst kurz vor dem Servieren auf die kalte Suppe geben.
Guten Appetit.
Wussten Sie schon ...
dass die Erdbeere botanisch zu den Sammelnussfrüchten und nicht, entgegen ihrem Namen, zur Familie der Beeren gehört?
Die kleinen gelben Nüsschen sitzen auf dem roten Fruchtfleisch und sind verantwortlich für die botanische Zuordnung. Wenn Tiere nach dem Verzehr die unverdaulichen Nüsschen ausscheiden und die Standortbedingungen stimmen, keimen sie und tragen somit zur Verbreitung der Pflanzen bei.
Im Gartenbau erfolgt die Vermehrung der Pflanzen hingegen über das Ausbilden von Senkern.
Gesunde Füße - zu jeder Jahreszeit
Ob wir gehen, stehen oder laufen - die Füße werden immer stark belastet. Gute Pflege und die richtigen Schuhe halten sie fit. Grundvoraussetzung, damit Sie gut zu Fuß bleiben, ist das passende Schuhwerk. Unter Schuhen, die drücken oder bei jedem Schritt schlappen, leiden nicht nur die Füße, sondern auch der ganze Körper. Eine ständige Fehlhaltung lässt Gelenke und Bandscheiben vorzeitig verschleißen. Die Folge sind oft Rückenschmerzen, Arthrose und Kopfschmerzen. Zu feuchte Schuhe bieten außerdem Pilzen und Bakterien eine Angriffsfläche. Aber auch mit dem richtigen Schuhwerk ausgestattet, brauchen Ihre Füße ganz besondere Aufmerksamkeit. Regelmäßige Massagen, Bäder und das Eincremen machen Ihre Füße fit für jede Jahreszeit.
Pflege bis zu den Zehen: Bäder und Massagen
Gönnen Sie Ihren Füßen öfter mal ein 10-minütiges, warmes Fußbad. Das reinigt und hilft zum Beispiel im Winter gegen Eisfüße. Ein paar Tropfen Rosmarin- oder Fichtennadelöl wirken außerdem belebend. Lavendelöl hingegen entspannt. Extra-Tipp: Ein Esslöffel Honig im Wasser pflegt die Haut und macht sie elastisch. Nach dem Bad die Füße kalt abbrausen und gut abtrocknen. Auch zwischen den Zehen, denn das sind Angriffsflächen für Fußpilz. Verhornte Hautstellen können Sie anschließend sanft mit einem Bimsstein entfernen. Mit einer rasch einziehenden und rückfettenden Creme bleibt die Haut weich und glatt.
Der richtige Schuh: Platz für die Zehen lassen
98 Prozent aller Menschen kommen mit gesunden Füßen zur Welt, aber nicht einmal die Hälfte bewahren sie sich bis ins Erwachsenenalter. Und 95 Prozent aller Fußbeschwerden werden durch falsches Schuhwerk verursacht, schätzen Orthopäden. Der Grundstein dazu wird oft bereits im Kindesalter gelegt. Kinderfüße sind besonders gefährdet, weil sie weich und leicht verformbar sind und rasch wachsen. Viel zu häufig stecken sie in zu kleinen und zu engen Schuhen. Das richtige Maß: Mindestens zwölf Millimeter größer als der Kinderfuß sollte das Schuhwerk sein. Ob die Schuhe noch passen, sollten Sie regelmäßig überprüfen. Hilfreich ist dabei z.B. eine Schablone vom Fuß Ihres Kindes, die Sie einfach in den Schuh einlegen.
Auch Erwachsenenschuhe müssen passen! Andernfalls verkrampfen sich Fuß- und Wadenmuskeln, geben Knie und Rücken nicht mehr den nötigen Halt. Das Becken kippt nach vorn, zwingt die Wirbelsäule ins Hohlkreuz. Abgetragene Treter gehören auf den Müll. Gut sitzen Schuhe, wenn die Zehen in der Schuhkappe nach vorne ausreichend Spielraum haben und nicht bei jedem Schritt schmerzhaft anstoßen. Tabu ist aber auch, ein hoffnungslos zu großer Schuh, in dem der Fuß hin und her rutscht. Das Fußbett muss eine natürliche Abrollbewegung beim Gehen ermöglichen. Auf größeren Fußmärschen oder während eines langen Arbeitstages freuen sich Füße über bequeme, gut sitzende Schuhe mit einem kleinen, drei bis vier Zentimeter hohen Absatz. Darin haben die Zehen genügend Raum, um nebeneinander Platz zu finden.
Hochhackig und Plateau - nur in Maßen
In hochhackigen Schuhen ist das Abrollen der Füße kaum möglich. Deshalb sollten sie nur ab und zu getragen werden. Auf Stöckelschuhen verlagert sich das gesamte Körpergewicht auf den Vorderfuß. Die Zehen werden gestaucht und der Ballen extrem belastet. Wer ständig auf hohen Hacken läuft, riskiert, dass sich auf die Dauer Beuge- und Strecksehnen verkürzen, Zehen verkrümmen und schmerzhafte Ballen, Spreiz- oder Knickfüße entstehen - von Hühneraugen und Nagelentzündungen ganz zu schweigen. Auch dauerhaft getragene Plateau-Schuhe sind Gift für die Füße. Denn je dicker die Schuhsohlen, desto mehr werden Fußmuskeln ruhig gestellt und verkümmern.
Sorgen Sie beim Tragen der High Heels zwischendurch für Entspannung. Dazu gehen Sie in Schrittstellung. Das Gewicht verlagern Sie auf das hintere Bein. Die Fußspitzen des vorderen Fußes anheben und auf dem Absatz auf und ab kippeln. Das durchblutet den Fuß und streckt die Wadenmuskulatur.
Eisfüße
Unsere normale Körpertemperatur beträgt etwa 37 Grad – der menschliche Körper ist in der Lage, seine Temperatur unabhängig von der Außentemperatur konstant zu halten. Damit auch in einer kalten Umgebung die lebenswichtigen inneren Organe warm gehalten werden, verengen sich jedoch die Blutgefäße in den "Außenstellen" des Körpers. Das trifft unter anderem die Füße: Sie werden schlechter durchblutet, werden kalt und beginnen zu frieren.
Sind die Füße kalt, kommt auch der Schnupfen
Wenn es kalt ist wird auch die Nasenschleimhaut schlechter durchblutet. Ihre Schutzfähigkeit gegen Viren und Bakterien verringert sich und ein Schnupfen ist vorprogrammiert. Sorgen Sie immer für gut durchblutete und warme Füße, denn die kurbeln auch die Blutzirkulation in der Nasenschleimhaut wieder an und halten so die Schnupfenviren in Schach.
Tipps für zu Hause
Bei Eisfüßen bieten Wechselbäder schnelle Hilfe. Einfach je eine Schüssel mit warmem und eine mit kaltem Wasser füllen. Die Füße abwechselnd hineinstellen: fünf Minuten warm baden, dann für zehn Sekunden ins kalte Wasser. Das ganze zweimal. Zum Schluss mit dem kalten Reiz enden und die Füße mit einem Handtuch abtrocknen.
Sie haben nachts kalte Füße? Dann tragen Sie beim Schlafen warme Wollsocken oder kneten Sie vorm Zubettgehen mit den Händen erst beide Füße durch, um dann in einer bis zur Hälfte mit kaltem Wasser gefüllten Badewanne auf- und abzuschreiten wie ein Storch. Danach die Wassertropfen nur abstreichen und mit noch feuchten Füßen ins Bett gehen. Und das warme Zudecken nicht vergessen.
Auch die Massage mit einem Fußroller oder einer Trockenbürste erweitert die Gefäße und fördert die Durchblutung.
Tipps für unterwegs
Alles, was die Durchblutung hemmt, lässt die Füße frösteln! Also gehören enges Schuhwerk und kneifende Strümpfe nicht an die Füße. Und wer seine Füße bewegt, hält sie warm: Probieren Sie es unterwegs mit Fußgymnastik. Bei längerem Sitzen sollten Sie die Beine nicht übereinander schlagen, denn auch hier wird die Blutzirkulation gebremst. Zwischendurch die Füße kreisen lassen.
Achtung: Fußpilz im Anmarsch
Es juckt, brennt und plötzlich reißt die empfindliche Haut zwischen den Zehen ein. So kündigt sich meist ein höchst ungebetener Gast an: Fußpilz. Nicht ein Erreger gleicht dem anderen, doch eines haben alle Hautpilze gemeinsam. Von selbst verschwinden sie nicht, sondern können von einer Körperstelle auf die nächste übertragen werden und sogar in tiefere Hautschichten eindringen. Es sei denn, Sie wehren sich frühzeitig, fragen Ihren Arzt um Rat oder besorgen sich so rasch wie möglich ein wirksames Medikament, das den Schmarotzer abtötet. Es gibt moderne Präparate, die nur einmal täglich angewendet werden und bereits nach einer Woche Erfolg zeigen. Wichtig ist, die Behandlung durchzuhalten, bis die Pilzerkrankung auskuriert ist. Und alle Schuhe müssen gründlich desinfiziert werden, damit Sie sich nicht immer wieder erneut anstecken.
Über 20 Millionen Bundesbürger leiden an einem Fußpilz. Im Winter kann schlechte Durchblutung dem Pilz den Boden bereiten. Verschwitzte Sportschuhe und Socken, aber auch Fitness- und Saunalandschaften, Duschräume und Schwimmbäder sind Tummelplätze für Pilze. Sandalen und Badeschuhe schützen vor einer Infektion.
Vorsicht ist allerdings bei Sprühdesinfektionsduschen in Bädern und Saunen geboten. Hautärzte warnen, der Wirkstoff sei meist zu gering dosiert. Dafür tummeln sich gerade dort Erreger in besonderer Dichte. Aber auch zu Hause, nach dem Bad in der eigenen Wanne oder nach der Dusche droht Gefahr, wenn Sie es eilig haben und die Zwischenräume zwischen den Zehen nicht gut abtrocknen. Schuhe sollten, z.B. nach dem Sport, stets gut austrocknen. Socken sollten täglich gewechselt und bei mindestens 60 Grad gewaschen werden.
Gesunde Hände: Pflegetipps für Ihre Haut
Hände sind im Alltag unsere besten Freunde: Wir greifen und fühlen mit ihnen, kommunizieren aber auch durch sie. Das hat zur Folge, dass sie den idealen Lebensraum für Bakterien aller Art bilden. Häufiges Händewaschen und Desinfizieren sind hier die Lösung. Doch genau das macht unsere Hände noch anfälliger: Die Haut trocknet aus, wird rau und reißt ein. Umso leichteres Spiel für Bakterien – vor allem in den kühlen Jahreszeiten, wenn Kälte und trockene Heizungsluft hinzukommen. Schenken Sie Ihren Händen darum die Aufmerksamkeit, die sie verdienen. Wir unterstützen Sie dabei.
Zart besaitet
Die Haut ist das größte Organ Ihres Körpers und leistet viel für Sie. Durch Schweiß und Talg bildet sie einen natürlichen Film, der Sie vor Krankheitserregern schützt. Dieser so genannte „Säureschutzmantel“ hat einen niedrigen pH-Wert und erschwert Bakterien die Vermehrung. An den Händen ist die Haut jedoch sehr dünn, daher gibt es dort nur wenige Schweiß- und Talgdrüsen. Der Schutzfilm ist entsprechend sensibel. Doch besonders an den Händen ist Ihre Haut permanent Belastungen ausgesetzt. Die Folge: Raue Stellen, Rötungen und Risse. Das sieht nicht nur unschön aus, sondern stellt auch ein Gesundheitsrisiko dar. Der Säureschutzmantel wird beschädigt und erleichtert Krankheitserregern das Eindringen in den Organismus.
Lassen Sie es nicht so weit kommen. Wenn Sie Ihre Hände pflegen, schützen Sie Ihre Gesundheit!
Ganzjähriger Hautschutz
Beugen Sie vor. Je nach Jahreszeit haben Ihre Hände besondere Bedürfnisse. Vor allem im Herbst und im Winter sollten Sie sich Ihrer Hautgesundheit widmen. Wenn die Temperaturen fallen, arbeiten die Talgdrüsen verlangsamt. Dadurch baut sich der Säureschutzmantel schlechter auf. Tragen Sie daher im Freien Handschuhe, um sich vor kaltem Wind zu schützen. Achten Sie zusätzlich auf ein gutes Raumklima, da der Wechsel zwischen trockener Heizungsluft und Kälte Ihre Haut belastet.
Wenn es wärmer wird naht der Frühjahrsputz. Schützen Sie Ihre Hände mit Gummihandschuhen vor aggressiven Reinigungsmitteln. Hochkonzentrierte Produkte stellen ganzjährig akute Risiken für Ihre Hautgesundheit dar.
Im Sommer zieht es Sie hinaus in den Garten. Gewöhnen Sie Ihre Haut vor dem ersten Sonnenbad behutsam an die UV-Strahlung. Sie befindet sich noch im "Winterschlaf". Cremen Sie sich mit Sonnenschutz ein und vergessen Sie dabei Ihre Hände nicht.
Auch bei der Gartenarbeit sollten Sie Hautreizungen vorbeugen. Bei der Pflanzenpflege empfehlen wir das Tragen von Gartenhandschuhen.
Gesunde Hände im Handwerk
In bestimmten Berufsgruppen sollten Sie Ihre Hände unabhängig von Jahreszeiten schützen. Das gilt vor allem dann, wenn Sie einer handwerklichen Tätigkeit nachgehen. Die Hände sind Ihr wichtigstes Werkzeug – Arbeitshandschuhe sind ein Muss. Auf der Baustelle und in der Werkstatt ist das Verletzungsrisiko stark erhöht, insbesondere in schmutziger Umgebung. Auch bei der Arbeit in Friseursalons und in Nagelstudios müssen Sie Ihre Hände vor hautreizenden Chemikalien schützen. Achten Sie auf Ihre Gesundheit, auch wenn Handschuhe manchmal stören. Wenn Sie den Arbeitsschutz nicht einhalten, riskieren Sie Infektionen und ernste Verletzungen.
Handcreme – das Plus an Pflege
Bei allem, was Ihre Hände für Sie tun, sollten Sie ihnen etwas zurückgeben. Ein wirksames Mittel, um Ihre Hände zu pflegen, ist die Benutzung einer Handcreme. Die Inhaltsstoffe halten die Haut feucht und stärken ihren Schutzfilm. Die Auswahl an Handcremes ist enorm. Viele Hersteller werben mit auffälligen Designs und aromatischen Düften. Klar ist jedoch: Was besonders gut riecht, muss nicht auch besonders gut pflegen. Achten Sie beim Kauf darauf, dass das Produkt keine gesundheitsbedenklichen Stoffe enthält. Problematisch sind vor allem synthetische Duftstoffe und mineralölbasierte Fette und Wachse. Diese können verunreinigt sein. Greifen Sie am besten auf Naturkosmetik zurück. Hier können Sie sicher sein, dass keine bedenklichen Inhaltsstoffe in der Herstellung verwendet wurden. Urea, Aloe Vera, Kamille, Ringelblume, Sheabutter und Olivenöl spenden Ihren Händen viel Pflege. Übrigens: Auch der Ansatz Ihrer Fingernägel sollte eingecremt werden. Wenn er trocken und rissig wird, steigt das Risiko einer Nagelbettenentzündung.
Manchmal braucht es mehr als eine Lotion. Probieren Sie doch mal ein Bad, ein Peeling oder eine Maske speziell für Ihre Hände. Diese pflegen Ihre Haut intensiv und langanhaltend. Klar ist jedoch: Bei akuten Beschwerden und Entzündungen sollten Sie einen Arzt aufsuchen.
Richtiges Händewaschen
Um Krankheitserregern und Viren keine Chance zu geben, sollten Sie Ihre Hände regelmäßig waschen. Erfahren Sie, worauf Sie dabei achten sollten.
Gut zu wissen
Sie haben eine Veränderung Ihrer Haut festgestellt und möchten diese abklären lassen? Nutzen Sie unsere Angebote: den Online-Hautcheck in der TeleClinic oder ab 35 Jahren die regelmäßige Vorsorgeuntersuchung in Ihrer Hautarztpraxis.
Melonen – Durstlöscher und Schlankmacher
Im Sommer haben Melonen Hochsaison. Sie schmecken erfrischend süß, enthalten nur wenige Kalorien und wirken zudem entwässernd. Melonen gehören botanisch gesehen zur Familie der Kürbisgewächse und damit zum Fruchtgemüse, nicht zum Obst. Wir unterscheiden in der Regel zwischen Wassermelonen und Zuckermelonen. Zu letzteren zählen rund 500 verschiedene Sorten, die wohl bekanntesten sind die Honigmelonen, Netzmelonen (z.B. Galiamelonen) und Kantalupmelonen.
Was enthält die Melone?
Melonen haben einen Wassergehalt von bis zu 90 Prozent und enthalten dementsprechend kaum Kalorien. 100 Gramm Melone besitzen einen Brennwert zwischen 25 bis 50 Kilokalorien. Aufgrund des hohen Wassergehalts sind sie ideale Durstlöscher, die besonders an heißen Tagen erfrischend wirken.
Melonen enthalten aber nicht nur Wasser sondern auch Vitamine und Mineralstoffe. Vor allem Zuckermelonen enthalten viel Vitamin C, Beta Carotin sowie die Mineralstoffe Calcium und Kalium. Durch den hohen Kaliumgehalt, der eine entwässernde Wirkung hat, und die geringe Kalorienzahl sind Melonen besonders für Schlankheitskuren geeignet.
Wann ist die Melone reif?
Bei Wassermelonen ist der Klang entscheidend. Ist dieser tief und dumpf, ist der Wassergehalt hoch und die Wassermelone somit reif. Unreife Melonen hingegen geben fast kein Geräusch von sich. Reife Zuckermelonen erkennt man hingegen am süßlichen melonentypischen Geruch. Außerdem sollte das Stielende der Frucht bei leichtem Fingerdruck etwas nachgeben.
Die Farbe der Schale ist kein Merkmal für den Reifegrad einer Melone. Das intensivste Aroma haben reif geerntete Melonen. Dennoch reifen die Früchte auch zu Hause ein bisschen nach. Der Verzehr von unreifen Melonen kann eine abführende Wirkung haben.
Wie wird die Melone gelagert?
Bei heißen Temperaturen schmecken Melonen gekühlt am Besten. Sie sollten Melonen allerdings nicht zu lange im Kühlschrank aufbewahren, denn ihr Geschmack geht verloren und sie nehmen zum Teil das Aroma anderer Lebensmittel an.
Wie wird die Melone serviert?
Die wohl bekannteste Variante sind die klassischen Melonenstücke, die über die Längsachse der Melone geschnitten werden. Kinder haben beim Verzehr dieser Stücke besonders viel Spaß. Eine weitere Möglichkeit besteht darin, diese Stücke mit einem Messer in weitere Stücke, möglichst auf Gabelgröße, zu zerkleinern und komplett von der Schale zu befreien. Diese mundgerechten Stücke können mit einem Spieß oder einer Gabel bequem verzehrt werden. Raffiniert ist es, das Fruchtfleisch mit einer kleinen Eiskugelzange auszustechen. Diese kleinen Kugeln können so verzehrt werden, aber auch als Garnierung oder Zugabe bei Fruchtcocktails und Bowlen punkten.
Abendessen – Leichte Küche nach einem langen Tag
Kaum sind Sie nach dem Arbeitstag und allen Erledigungen Zuhause, meldet sich auch schon unüberhörbar Ihr Magen? Zeit fürs Abendessen! Doch hier tappen wir besonders leicht in die Ernährungsfalle – denn die Mahlzeit, auf die wir gerade geschmacklich Lust haben und jene, die unser Körper jetzt braucht, sind gänzlich verschieden. Wir verraten Ihnen, wie Ihr Abendbrot beides sein kann: Lecker und gesund!
Der Feierabend ist eine ganz besondere Zeit am Tag. Nach der Pflicht folgt nun das Vergnügen: Sie können Ihren Hobbys nachgehen, es sich Zuhause gemütlich machen und die Gedanken des Tages abschütteln. Zudem treffen Sie nun Ihre Familie wieder oder verabreden sich eventuell mit Freunden. Diese Geselligkeit wird meist mit einem leckeren Abendessen gekrönt. Vielleicht gehen Sie ab und zu sogar abends ins Restaurant und lassen sich kulinarisch verwöhnen. So gemütlich dies ist, sollten Sie das Mahl kurz vor der Nacht nicht zu sehr ausufern lassen. Nicht umsonst sagt der Volksmund, man solle "morgens essen wie ein Kaiser, mittags wie ein König und abends essen wie ein Bettelmann." Denn eine sehr üppige Mahlzeit zum Abend hat mehrere entscheidende Nachteile für Ihr Wohlbefinden.
Schweres Essen stört den Schlaf
Während Sie schlafen, läuft Ihr Körper auf Regenerationskurs: Die Eindrücke des Tages werden verarbeitet, Wunden geheilt und die Muskeln entspannen sich. Diese Prozesse sind wichtig, damit Sie sich am nächsten Morgen erholt und fit fühlen. Durch schweres, fettiges Essen am Abend stören Sie aber Ihren Nachtschlaf, denn Magen, Darm und andere Organe sind jetzt damit beschäftigt, dieses zu verarbeiten. In der Folge schlafen Sie unruhiger, werden häufiger wach und fühlen sich beim Weckerklingeln wie gerädert. Setzen Sie daher auf gut verdauliche, leichte Kost mit Vitaminen und Ballaststoffen. So eignet sich zum Beispiel gedünstetes Gemüse zusammen mit etwas magerem Fleisch oder Fisch sowie Hülsenfrüchten. Auch Kohlenhydrate wie Reis, Nudeln oder Couscous dürfen es – in Maßen – sein. Sie machen lange satt und beugen nächtlichen Hungergefühlen vor. Fettiges, deftiges Essen (z.B. Rouladen, Braten) mit kräftigen Beilagen (z.B. Bratkartoffeln, Kroketten), gehaltvolle Aufläufe und Süßspeisen sollten Sie hingegen meiden.
Geben Sie Ihrem Körper außerdem genügend Zeit zur "Vorarbeit" – legen Sie das Essen also nicht auf die späten Abendstunden. Wenn Sie zwischen 22 und 23 Uhr schlafen gehen, ist eine Mahlzeit zwischen 18 und 19 Uhr optimal. Übermäßig gewürzte Speisen verursachen oft ein starkes Durstgefühl, was Sie nachts häufig weckt und zum Wasserglas greifen lässt. Auch hier sollten Sie im wahrsten Sinne des Wortes Milde walten lassen und Gewürze sparsam einsetzen.
Dickmacher Abendbrot – Was ist dran?
Der Mythos hält sich hartnäckig: Die Mahlzeit am Abend macht dick, weil Ihr Körper diese nicht mehr verarbeiten kann und die Kalorien unweigerlich "ansetzt". Die Wahrheit liegt, wie so oft, dazwischen. Wie bereits erwähnt kommt es vor allem darauf an, was Sie zu sich nehmen und wann das Abendessen stattfindet. Im Schlaf ist der Stoffwechsel zwar aktiv, fährt sich im Vergleich zum Tag aber hinunter. Während Sie die ein oder andere Ernährungssünde sonst durch Bewegung wieder wettmachen, funktioniert dies in der Nacht nicht.
Letztendlich kommt es jedoch auf die gesamte Kalorienzufuhr über den Tag an. Liegt diese insgesamt im Normbereich von etwa 1.900 (Frauen) und 2.400 (Männer) Kilokalorien, so nehmen Sie auch mit einem etwas gehaltvolleren Abendessen in der Regel nicht zu.
Beachten Sie jedoch, dass unregelmäßiges Essen unter anderem zu Verdauungsstörungen führen kann.
Wichtige Tipps im Überblick
- Achten Sie über den ganzen Tag verteilt auf regelmäßige und ausgewogene Mahlzeiten. So droht in den Abendstunden kein Heißhunger.
- Gehen Sie nach der Arbeit nicht ausgehungert für das Abendessen einkaufen!
Die Gefahr ist sonst groß, dass sich plötzlich viel mehr in Ihrem Korb befindet, als Sie eigentlich benötigen. Statt zu gesunder Kost greifen Sie nun intuitiv eher zu energiereichen Dickmachern.
- Auch Alkohol muss vom Körper abgebaut werden und hält diesen in der Nacht wach.
- Hören Sie auf, wenn Sie satt sind. Ihr natürliches Sättigungsgefühl ist ein guter Ratgeber, auf den Sie hören sollten!
- Verzichten Sie auf Fastfood oder das Mitbringen von Imbisssnacks auf dem Nachhauseweg.
Gesünder und fix vorbereitet ist Vollkornbrot mit magerer Wurst, Käse und vor allem viel frischem Gemüse. Wenn Sie auf eine warme Mahlzeit nicht verzichten wollen, können Sie auch am Wochenende vorkochen und mehrere Komponenten einfrieren, aus denen Sie sich schnell ein ausgewogenes Abendessen zusammenstellen können.
Herzenssache Gesundheit
Der Weltherztag – Warnzeichen erkennen und handeln
Am 29. September gilt die Aufmerksamkeit ganz der Herzgesundheit. An diesem Tag möchten zahlreiche Akteure des Gesundheitswesens sowohl das Bewusstsein als auch das Wissen rund um eine herzgesunde Lebensweise fördern. Angesichts der Tatsache, dass Herz-Kreislauferkrankungen nach wie vor eine der häufigsten Todesursachen in der Region darstellen, ist es von enormer Wichtigkeit, diese durch präventive Maßnahmen zu reduzieren. Die Herzstiftung hat in diesem Jahr ihre Aktivitäten deshalb unter das Motto "Warnzeichen erkennen und handeln" gestellt.
Herzkrankheiten können sich auf vielfältige Weise bemerkbar machen. Oftmals treten Warnzeichen Tage bis Wochen vor einem ernsthaften Ereignis auf. Typischerweise treten diese Symptome auf, wenn das Herz nicht mehr in der Lage ist, das vom Körper benötigte, mit Sauerstoff und Nährstoffen beladene Blut ordentlich zu pumpen. Die ersten Hinweise bzw. Warnsignale werden jedoch oftmals falsch interpretiert oder unterschätzt.
Der Weltherztag ist eine Initiative der World Heart Federation (WHF), in der sich die Herzstiftungen und kardiologischen Fachgesellschaften von mehr als 100 Ländern zusammengeschlossen haben – darunter auch die Deutsche Herzstiftung. In Deutschland koordiniert die Deutsche Herzstiftung e.V. dieses wichtige Vorhaben und wird dabei vom Bundesverband der Niedergelassenen Kardiologen (BNK) und der ABDA (Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände e.V.) unterstützt.
Wir sind dabei!
Als starker Gesundheitspartner ist es uns als IKK gesund plus ein besonderes Anliegen, die Herzgesundheit unserer Versicherten aktiv zu fördern. In Zusammenarbeit mit den Hausarztpraxen im Land bieten wir unseren Versicherten mit Risikofaktoren für Herz-Kreislauferkrankungen spezielle Angebote zur besonderen Vorsorge.
Doch auch, wenn die eigene Herzgesundheit bisher keine Probleme bereitet hat: Eine gesunde Lebensweise und Präventionsangebote lohnen sich immer! Viel Bewegung, eine ausgewogene Ernährung und der regelmäßige Check-up bei Ihrem Arzt bzw. Ihrer Ärztin tragen maßgeblich dazu bei, Ihr Herz stark und gesund zu halten.
Gesundes Herz – Erfülltes Leben
Die ebenfalls jedes Jahr stattfindende Herzwoche bietet Ihnen zudem die Möglichkeit, sich grundlegend über die Herzgesundheit zu informieren. Experten bieten wertvolle Einblicke und teilen ihr Wissen in einer Reihe von Veranstaltungen, die darauf abzielen, praxisorientierte Tipps für den Alltag bereitzustellen. Schauen Sie mit uns kurz zurück auf die 5. Herzwoche! In 2023 hatte die Herzstiftung zusammen mit ihren Partnern umfassend über den plötzlichen Herztod informiert. Nutzen Sie gern jederzeit die Informationsangebote, wie z.B.
- Videos zum Thema "Plötzlicher Herztod"
- Broschüre zum Thema Herzstillstand
- Podcasts rund um den plötzlichen Herztod
Machen Sie den ersten Schritt zu einem gesünderen Herzen und damit zu einem erfüllteren Leben!
- SAVE THE DATE – Die Herzwochen 2024 vom 1. bis 30. November 2024 mit dem Schwerpunkt "Herzschwäche"

Bennet Wiegert – unser Gesundheitscoach
"Ein starkes Herz ist Ihr Erfolg – nutzen Sie den Weltherztag als Startschuss für lebenslange Fitness und Wohlbefinden!"
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Lungengesundheit
Für die meisten Menschen ist das Atmen eine Selbstverständlichkeit. Doch umso leichter wird vergessen, wie sehr die eigene Lebensqualität von einer intakten Lunge abhängt. Sie ist Voraussetzung für ein gesundes und vitales Leben. Schäden und Erkrankungen der Lunge können schwerwiegende Auswirkungen auf etliche Bereiche Ihrer Gesundheit haben. Wir unterstützen Sie dabei, Ihre Lungengesundheit zu fördern und dauerhaft zu erhalten. Genießen Sie Ihr Leben in vollen (Atem)Zügen.
Die Funktionen der Lunge
Die Funktionen der Lunge
Als eines der größten Organe unseres Körpers füllt die Lunge fast Ihren gesamten Brustkorb aus. Sie besteht aus zwei Flügeln, in denen viele unterschiedliche Gewebestrukturen miteinander zusammenarbeiten. Dabei ist die Lunge an etlichen Prozessen des Körpers direkt oder indirekt beteiligt.
- Die Hauptfunktion der Lunge ist die Atmung. Das Gewebe der Lunge besteht vor allem aus glatten Muskelfasern und elastischem Bindegewebe. Hierdurch können sich die beiden Lungenflügel ausdehnen und zusammenziehen, um Luft ein- und auszulassen. In den Alveolen, auch „Lungenbläschen“ genannt, wird Sauerstoff aus der Luft aufgenommen und ins Blut abgegeben. Im Gegenzug wird Kohlendioxid, als Abfallprodukt des Stoffwechsels, an die Luft abgegeben. Dieser Vorgang wird Gastaustausch genannt. Die mit Kohlendioxid angereicherte Luft wird wieder ausgeatmet.
- Auch in anderen Bereichen leistet die Lunge wichtige Dienste. Durch die Regulation des Kohlendioxids im Blut sorgt sie für die Kontrolle des Säure-Basen-Haushalts.
- Auch auf Herzfrequenz und Blutdruck hat die Lunge indirekt Einfluss.
Akute Lungenerkrankungen
Wenn sich bei Ihnen plötzliche Atembeschwerden einstellen, könnte eine akute Lungenerkrankung die Ursache sein. Sie entwickelt sich innerhalb kurzer Zeit, kann bei der richtigen Behandlung jedoch wieder ausheilen. Akute Lungenerkrankungen gehen oft mit heftigen Symptomen einher und erfordern eine rasche medizinische Unterstützung. Eine frühzeitige Diagnose und Behandlung sind entscheidend, um mögliche Komplikationen zu vermeiden.
- Die Lungenentzündung (Pneumonie) ist eine Form der akuten Lungenerkrankung, die in der Regel durch Viren oder Bakterien verursacht wird. Sie kann Symptome wie plötzliche Atemnot, Husten, Fieber und Brustschmerzen hervorrufen. Um die Infektion zu bekämpfen und die Beschwerden zu lindern, ist eine schnelle medizinische Unterstützung erforderlich. Die Behandlung einer Lungenentzündung erfolgt meist mit Antibiotika.
- Akute Lungenerkrankungen können auch als Folge von Verletzungen oder medizinischen Behandlungen in der Lunge entstehen. Es kann passieren, dass Luft im Brustkorb eingeschlossen wird. In schweren Fällen kann dies zu einem plötzlichen Kollaps der Lunge (Pneumothorax) führen. Um die Lunge wieder zu stabilisieren und den Gasaustausch aufrechtzuerhalten, ist eine Operation erforderlich. Symptome eines Pneumothorax können stechende Schmerzen in der Brust, plötzliche Kurzatmigkeit und trockener Husten sein. Wenn Sie glauben, Anzeichen eines Pneumothorax zu spüren, sollten Sie sich dringend ärztlich untersuchen lassen.
Chronische Lungenerkrankungen
Im Gegensatz zu akuten Lungenerkrankungen entwickeln sich chronische Lungenerkrankungen schleichend über einen längeren Zeitraum hinweg. Ihre Entstehung wird häufig durch äußere Einflüsse oder eine ungesunde Lebensweise begünstigt. Eine permanente Schädigung der Atemwege führt zu Entzündungen und Veränderungen in der Lungenstruktur, wodurch die Lebensqualität der Patienten und Patientinnen deutlich sinkt.
- Bei der chronisch obstruktiven Lungenerkrankung (COPD) kommt es zu einer dauerhaften Entzündung der Atemwege und zu einer Schädigung des Lungengewebes. Hauptursache der Erkrankung ist das Rauchen, aber auch Luftverschmutzung und schädliche Gase tragen zu ihrer Entstehung bei. Die chronische Entzündung führt zu einer fortschreitenden Verengung der Atemwege, wodurch starker Husten, Atemnot und Engegefühl in der Brust ausgelöst werden. Hierdurch sind die körperliche Belastbarkeit und die Lebensqualität der Patienten und Patientinnen erheblich eingeschränkt. Um das Fortschreiten der Erkrankung zu verlangsamen, werden entzündungshemmende Medikamente eingesetzt. Atem- und Sauerstofftherapie können zusätzlich dabei unterstützen, Symptome zu lindern.
- Asthma ist eine chronische Lungenerkrankung, die ebenfalls mit Entzündungen und Verengungen der Atemwege einhergeht. Verschiedene Reize wie Staub, Umwelteinflüsse und Zigarettenrauch können plötzliche Hustenanfälle auslösen, begleitet von Symptomen wie Atemnot und Brustenge. Die Entstehung von Asthma wird in der Regel durch eine Kombination genetischer Veranlagungen und äußerer Einflüsse bedingt. Zur Behandlung von Asthma werden entzündungshemmende Medikamente und Inhalatoren eingesetzt, die dazu beitragen, die Atemwege zu entspannen und zu erweitern. Betroffene können aktiv dazu beitragen, ihr Krankheitsbild zu verbessern, indem sie potenzielle Auslöser bewusst meiden.
Die oberste Priorität bei der Behandlung aller chronischen Lungenerkrankungen ist das Aufgeben des Rauchens. Nichtrauchen verlangsamt nicht nur das Fortschreiten der Krankheit, sondern verbessert auch die Wirksamkeit anderer Behandlungsmethoden. Hierdurch kann die Lebensqualität der Betroffenen deutlich gesteigert werden.
Die IKK gesund plus unterstützt Patienten und Patientinnen mit chronischen Lungenerkrankungen aktiv auf dem Weg der Besserung: Mit IKKpromed bieten wir strukturierte Behandlungsprogramme, auch Disease-Management-Programme (DMP) genannt, speziell für COPD- und Asthma-Patienten an.
Das belastet Ihre Lunge
Im Alltag sind Sie vielen Einflüssen ausgesetzt, die Ihre Lunge belasten. Manchmal können bestimmte Reize nicht umgangen werden, doch Sie sollten darauf achten, Ihre Lunge bewusst zu schützen. Je häufiger Sie Schadstoffe aus der Luft einatmen, desto größer ist das Risiko schwerer Lungenerkrankungen.
- Rauchen
Der schwerwiegendste Einfluss auf Ihre Lunge ist das Rauchen. Tabakrauch enthält mehr als 7.000 Chemikalien, die Struktur und Gewebe der Lunge massiv belasten. Hierdurch kann es zu einer Verengung der Atemwege und zu einer Beeinträchtigung der Lungenfunktion kommen. Die langfristigen Auswirkungen des Rauchens sind alarmierend und können zu ernsten gesundheitlichen Problemen führen. Auch der Dampf von E-Zigaretten ist nicht ungefährlich. Der beste Weg, um Ihre Lunge effektiv zu schützen, ist der komplette Verzicht auf das Rauchen in jeglicher Form. Auf diese Weise mindern Sie effektiv das Risiko von ernsthaften Gesundheitsrisiken und tragen aktiv dazu bei, die Funktion Ihrer Lunge aufrechtzuerhalten.
- Luftverschmutzung
Durch die hohe Anzahl von Fahrzeugen und Industrieanlagen sind große Städte und Gemeinden an Autobahnen häufig von Luftverschmutzung betroffen. Abgase, Industrieemissionen und Feinstaub können Ihre Atemwege auf Dauer stark belasten. Insbesondere für Kinder, ältere Menschen und Personen mit chronischen Atemwegserkrankungen stellt dies eine Gefahr dar. Wenn Sie in einer Region mit hoher Luftverschmutzung leben, sollten Sie über Schutzmaßnahmen nachdenken. Hierzu können Sie online die Luftqualitätsberichte Ihrer Stadt einsehen. Diese können je nach Jahreszeit variieren.
- Innenraumluft
Auch wenn Sie in einer Region mit wenig Luftverschmutzung leben, sollten Sie in jedem Fall auf die Luftqualität Ihres Zuhauses achten. Eines der größten Gesundheitsrisiken für Ihre Lunge ist der Schimmelpilz. Er bildet sich vor allem in Räumen, die kalt und feucht sind. Nehmen sie Schimmel ernst. Wenn Sie über einen längeren Zeitraum Schimmelsporen einatmen, riskieren Sie schwere Lungenschäden. Ein Hygrometer kann dabei helfen, die Feuchtigkeit in Ihren Wohnräumen zu kontrollieren und Schimmel vorzubeugen. Eine weitere wichtige Rolle spielt auch der Staubanteil in der Luft. Hausstaub reizt die Atemwege und kann das Entstehen von Atemwegserkrankungen begünstigen.
- Berufsrisiko
Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer in bestimmten Berufsgruppen arbeiten täglich in einem Umfeld, das Risiken für die Lungengesundheit birgt. Dies kann die Atemwege auf Dauer belasten und zu Lungenerkrankungen führen. Vor allem in Branchen wie der Chemieindustrie, der Landwirtschaft, dem Bergbau und dem Bauwesen sollten Sie Ihre Lunge schützen. Halten Sie zu jeder Zeit die vorgeschriebenen Sicherheitsmaßnahmen Ihres Arbeitgebers ein. Atemschutzmasken sind ein Muss! Denken Sie außerdem daran, Angebote der betrieblichen Gesundheitsförderung und -vorsorge wahrzunehmen.
- Atemwegsinfektionen
Virale und bakterielle Infektionen der Atemwege können Ihre Lunge belasten. Natürlich führt nicht jede Erkältung oder Bronchitis automatisch zu einer Lungenentzündung. Doch Sie sollten auch kleinere Atemwegserkrankungen ernst nehmen. Schonen Sie sich und Ihren Körper, wenn Sie sich krank fühlen. Besser noch: Beugen Sie vor. In der Erkältungszeit sollte Sie auf eine gute Handhygiene achten und Ihr Immunsystem stärken. Achten Sie in der Grippesaison darauf, Ihren Impfschutz aufzufrischen. So können Sie den Ernstfall vermeiden.
Stärken Sie Ihre Lunge
Durch ihre vielfältigen Funktionen hat Ihre Lunge großen Einfluss auf die Gesundheit Ihres gesamten Körpers. Wenn einzelne Bestandteile belastet sind, kann die Lunge ihre lebenswichtigen Aufgaben nur noch begrenzt erfüllen. Für Ihre persönliche Lebensqualität ist der Erhalt der Lungengesundheit daher von essentieller Bedeutung.
- Regelmäßige körperliche Aktivität hilft dabei, Ihre Lunge zu stärken. Vor allem durch Ausdauersport trainieren Sie nicht nur Ihr Herz-Kreislauf-System, sondern verbessern auch die Funktion Ihrer Lunge. Beim Walking, Jogging, Radfahren oder Schwimmen erhöht sich die Sauerstoffaufnahme des Körpers. Außerdem werden die Organe besser durchblutet – und somit auch die Lunge. Wenn es Ihnen schwerfallen sollte, sich zum Sport aufzuraffen, kann es bereits helfen, in Ihren Alltag mehr Bewegung einzubauen. Hierzu gibt es vielfältige Möglichkeiten. Nehmen Sie zum Beispiel seltener den Fahrstuhl, sondern öfter die Treppe. Wenn Sie Straßenbahn fahren, können Sie ein paar Stationen eher aussteigen und den Rest laufen. Auch das Auto sollten Sie öfter mal stehenlassen. Nutzen Sie stattdessen das Fahrrad. Probieren Sie es einfach mal aus!
- Zusätzlich zur körperlichen Aktivität ist eine ausgewogene Ernährung von großer Bedeutung für die Gesundheit Ihrer Lunge. Achten Sie auf möglichst unverarbeitete Lebensmittel, wie frisches Obst, Gemüse, Vollkornprodukte und gesunde Fette. Die enthaltenen Vitamine und Antioxidantien tragen dazu bei, Ihre Lunge vor freien Radikalen zu schützen. Außerdem unterstützen sie die Regeneration Ihres Lungengewebes. Eine ausgewogene Ernährung stärkt zudem Ihr Immunsystem. Hierdurch kann Ihr Körper Sie und Ihre Atemwege effektiv vor Krankheitserregern schützen.
- Atemübungen können dabei unterstützen, Ihre Lungengesundheit zu erhalten. Sie stärken die Atemmuskulatur, erhöhen die Kapazität Ihrer Lunge und verbessern die Atemkontrolle. Vor allem, wenn Sie an chronischen Lungenerkrankungen leiden, können Atemübungen dabei helfen, bestimmte Symptome zu verbessern. Probieren Sie doch mal das so genannte Lippenbremse-Training: Holen Sie durch Ihre Nase zunächst tief Luft. Atmen Sie dann langsam und kontrolliert aus, indem Sie die Luft nur durch einen engen Spalt zwischen Ihren Lippen auspusten. Halten Sie den Widerstand Ihres Mundes währenddessen möglichst stabil aufrecht. Wiederholen Sie den Vorgang mehrmals hintereinander. Wenn Sie diese Übung regelmäßig durchführen, tragen Sie effektiv zur Elastizität Ihrer Lunge bei. Dies kann die Effizienz Ihres gesamten Atmungssystems deutlich verbessern.
Aktionstage für Ihre Lunge
Jährlich werden internationale Aktionstage organisiert, um auf die Gesundheit der Lunge aufmerksam zu machen. Auch hierzulande finden viele Veranstaltungen, Aktionen und Kampagnen statt.
Lungenkrebs
Eine der häufigsten Krebserkrankungen weltweit ist Lungenkrebs. Früherkennung und präventive Maßnahmen sind entscheidend, um das Risiko zu verringern und die Überlebenschancen zu verbessern.
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Der Darm – Regulator unseres Wohlbefindens
Er ist unser größtes inneres Organ und wird von den meisten Menschen erst dann wahrgenommen, wenn er Probleme macht – der Darm. Neben dem Verdauen von Nahrung erfüllt er noch etliche andere wichtige Funktionen. Aber Achtung: Meist wird er zusätzlich belastet und nicht genügend gepflegt. Schützen Sie ihn und Ihre Gesundheit.
Rund um die Uhr im Einsatz
Eine Suppe, ein Stück Kuchen, ein saftiges Steak, ein Glas Cola – wirklich alles, was wir zu uns nehmen, muss mehr oder weniger durch den Darm. Natürlich wird die Nahrung bereits in Mund und Magen "anverdaut", aber die meiste Arbeit liegt in den bis zu acht Metern zwischen Magen und Rektum. Nachdem der Nahrungsbrei den Magen passiert hat, geht es im Dünndarm weiter. Hier werden fast alle Nährstoffe durch Enzyme herausgelöst und über die Dünndarmzellen ins Blut geleitet. Nach dieser Station folgt der Dickdarm, der wie ein Rahmen um den Dünndarm herum liegt. Dort werden der Nahrung hauptsächlich Wasser und Salz – aber auch die wirklich letzten Nährstoffe – entzogen. Unverdauliche Nahrungsreste, Restflüssigkeit und Bakterien werden schließlich ausgeschieden.
Der Darm trägt häufig die Bezeichnung "das zweite Gehirn", denn hier lassen sich in Zahlen die zweitmeisten Nervenzellen finden. Er muss nämlich viele Entscheidungen treffen: Was kommt an Nahrung an? Welche Enzyme werden benötigt? Wie lange bleibt die Nahrung im Darm? Wann wird sie weiter transportiert? Ist die Nahrung sehr fettig? Wird Hilfe von der Galle benötigt? Liegen Giftstoffe vor? Das alles wird mehr oder weniger eigenständig und nicht beeinflussbar direkt vom Darm "entschieden".
Störungen und Erkrankungen
Der Darm ist ein echter Abwehrspezialist. Er beherbergt mehr als 70 Prozent der Abwehrzellen des Immunsystems sowie nützliche Bakterien und Pilze. Doch so gute Dienste er auch leistet, so anfällig ist er gegenüber Störungen und ernsthaften Erkrankungen. Eine einfache Form der Darmreizung tritt in Form des Durchfalls auf. Dieser kann entweder durch Lebensmittelunverträglichkeit oder durch eine Infektion ausgelöst werden und ist relativ harmlos. Auch eine temporäre Magen-Darm-Infektion lässt sich gut behandeln. Eine chronisch-entzündliche Darmerkrankung (CED) hingegen bedarf einer ständigen medikamentösen Behandlung und ist derzeit nicht heilbar.
Darmgesunde Ernährung für ein gutes Bauchgefühl
Die Gesundheit Ihres Verdauungssystems wird vor allem durch Ihre Essgewohnheiten beeinflusst. Um optimal funktionieren zu können, sollten Sie auf eine bestimmte Zusammensetzung Ihrer Ernährung achten. Manche Lebensmittel gilt es auch zu meiden oder zu reduzieren.
- Ballaststoffe
Die wichtigste Quelle für den Erhalt der Darmgesundheit sind Ballaststoffe. Diese sind vor allem in Vollkornprodukten, Hülsenfrüchten, Gemüse und Obst enthalten. Ballaststoffe binden Wasser und quellen dadurch auf. Das führt dazu, dass der Darminhalt schnell weiter transportiert wird. Dies beugt Verstopfungen vor. Einige Ballaststoffe dienen den Darmbakterien als Nahrung und halten somit die Darmflora aktiv.
- Ungesättigte (pflanzliche) Fette
Öle, Nüsse und Fisch liefern lebenswichtige Omega-3- und Omega-6-Fettsäuren. Sie haben zwar viele Kalorien, schützen jedoch vor Darmkrebs. Somit gehören sie auf jeden Speiseplan. Tierische Fette sollten Sie dagegen nur in Maßen konsumieren. Insbesondere das Fleisch von Wildtieren ("rotes Fleisch") steht im Verdacht, das Darmkrebsrisiko zu erhöhen.
- Reduzieren Sie Milchprodukte
Einige Menschen reagieren auf Milchprodukte empfindlich. Dies ist nicht immer nur auf eine Laktoseintoleranz zurückzuführen. Milcheiweiß hat eine stopfende und verschleimende Wirkung. Wenn Sie bemerken, dass Milchprodukte Ihrem Darm Probleme machen, sollten sie testweise für einige Wochen aus Ihrem Ernährungsplan gestrichen werden. Stellt sich Besserung ein, ist es eventuell verträglicher für Ihren Darm, wenn Sie dauerhaft auf Milchprodukte verzichten.
- Trinken Sie genug
Die Verdauung kann nur dann optimal funktionieren, wenn sie ausreichend Wasser trinken. Fehlt es während des Verarbeitungsprozesses an Flüssigkeit, wird Ihr Darm belastet. Mindestens 1,5 Liter Wasser am Tag sind für jeden Erwachsenen Pflicht.
- Verzichten Sie auf Fast Food
Burger, Pommes Frites und Nuggets stecken voller Transfettsäuren und künstlicher Zusatzstoffe. Sie begünstigen Entzündungsreaktionen und schädigen Ihre Darmflora. Ihr Körper muss sehr viel Kraft aufbringen, um diese Nahrung zu verarbeiten – verzichten Sie Ihrem Darm und Ihrer Gesundheit zuliebe darauf.
Quelle: Prof. Dr. med. J. Fahlke, Leiter des Darmkrebszentrums Hansestadt Stendal am Johanniter Krankenhaus Stendal, im Auftrag der Vernetzungsstelle für Seniorenernährung der Landesvereinigung für Gesundheit Sachsen-Anhalt e.V.
Weitere Informationen, Tipps und Rezepte rund um das Thema "Gesunde Ernährung im Alter" finden Sie bei der Vernetzungsstelle für Seniorenernährung der Landesvereinigung für Gesundheit Sachsen-Anhalt e.V. unter seniorenernaehrung.lvg-lsa.de
Darmpflegetipps
Nicht nur eine ungesunde Ernährung belastet Ihren Darm. Ihr ganzer Lebensstil hat maßgeblichen Einfluss auf Ihre Darmgesundheit und damit auf Ihr Wohlbefinden.
Bauen Sie mehr Bewegung in Ihren Alltag ein – Ihr Darm wird es Ihnen danken. Die Durchblutung wird angeregt, die Darmtätigkeit unterstützt und die Nahrung "rutscht" besser voran. Sollten Sie keinen Sport mögen, gehen Sie täglich spazieren. Dafür eignet sich auch ein "Verdauungsspaziergang“ nach dem Essen.
Vermeiden Sie Stress. Ein Lebensstil, der durch negative Emotionen geprägt ist, setzt das zentrale Nervensystem in Gang. Die dadurch ausgeschütteten Stresshormone aktivieren wiederum die Nervenzellen in der Darmwand, was sich auf die Verdauungsprozesse im Darm auswirkt. Dies kann zu Durchfall, Verstopfung, Blähungen oder allgemeinem Unwohlsein führen.
Massieren Sie Ihren Bauch. Das klingt zunächst vielleicht seltsam, kann jedoch zu einer Entspannung des Magen-Darm-Trakts beitragen. Kreisen Sie in leichten Bewegungen mit den Fingerspitzen um Ihren Bauchnabel herum. Durch die sanfte Druckausübung können die Darmfunktion und der Verdauungsprozess gefördert werden. Doch Vorsicht: Darmmassagen sind nicht für jeden geeignet und sollten bei Entzündungen und Verletzungen im Bauchbereich oder während einer Schwangerschaft nicht durchgeführt werden.
Früherkennung ist wichtig
Darmkrebs zählt zu den häufigsten Krebserkrankungen in Deutschland. Mit steigendem Alter erhöht sich das Risiko, daran zu erkranken. Bei Frauen verdreifacht sich die Wahrscheinlichkeit zwischen 50 und 65 Jahren, bei Männern vervierfacht sie sich sogar.
Darmkrebs ist für viele ein sehr schwieriges Thema. Doch das muss nicht sein. Er lässt sich früh erkennen und wirksam vorbeugen. In Deutschland werden hierzu zwei Varianten angeboten: Zum einen der Stuhltest und zum anderen die Darmspiegelung. Die Untersuchungen sollen zum einen Darmkrebs entdecken, bevor er Beschwerden verursacht. Das verbessert die Heilungschancen. Zum anderen sollen sie Darmpolypen finden, aus denen sich mit der Zeit Krebs entwickeln kann. Die Entfernung von Polypen senkt das Risiko, an Darmkrebs zu erkranken.

Schon gewusst?
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Mit sicherem Halt durchs Leben – Knochengesundheit
Unser Skelettapparat ist ein wahres Wunderwerk der Natur: Über 200 Knochen umfasst unser Körper. Sie tragen unser gesamtes Gewicht, müssen Bewegungen und Belastungen sowohl bei den kleinen alltäglichen Verrichtungen als auch beim Sport oder schwerer körperlicherer Arbeit aushalten. Dies führt in der Folge mit zunehmendem Alter zum Verschleiß. Um Ihre Knochengesundheit zu erhalten, können Sie aber selbst etwas tun. Bei uns erfahren Sie, wie Sie Ihre Knochen am besten stärken.
Die Entwicklung der Knochen
Unsere Knochen bestehen vor allem aus Wasser, organischen Stoffen (beispielsweise Eiweiße) und Mineralstoffen. Wichtige Schritte ihrer Entwicklung finden schon im Mutterleib statt, weswegen eine knochengesunde Ernährung in der Schwangerschaft und Stillzeit wichtig ist. Säuglinge haben etwa 100 Knochen und Knorpel mehr als Erwachsene, einige davon wachsen aber im Laufe der Entwicklung zusammen. Der Knochenaufbau vollzieht sich in der Kindheit und der Jugend, bis mit ca. 25 Jahren die maximale Knochendichte des Menschen erreicht ist. Diese bleibt voraussichtlich bis zum 50. Lebensjahr konstant, wenn nicht starker Verschleiß oder Erkrankungen schon vorzeitig einen Abbau bedingen. Spätestens ab einem halben Jahrhundert Lebenszeit setzt aber auch bei gesunden Knochen der natürliche Prozess ein und sie bauen an Masse ab.
Osteoporose – Wenn die Knochen porös werden
Die als "Knochenschwund" bekannte Erkrankung Osteoporose lässt die Knochendichte abnehmen. In Folge dessen sind die Knochen nicht mehr widerstandfähig, was bereits bei geringen Belastungen oder Erschütterungen zu Brüchen (Frakturen) führen kann. Zumeist ist dies durch das Alter der Betroffenen bedingt, erbliche Vorbelastung, falsche Ernährung, eine ungesunde Lebensweise mit wenig Bewegung sowie zu geringes Körpergewicht begünstigen und beschleunigen diesen Prozess jedoch. Auch als Folgeerscheinungen anderer Erkrankungen, wie Schilddrüsenüberfunktion oder Rheuma, kann Osteoporose auftreten.
Die Krankheit wird oft lange Zeit nicht bemerkt, bis es schließlich zu Knochenfrakturen kommt. Diese betreffen dabei häufig den Unterarm, die Wirbelkörper des Rückens oder die Hüfte. Typische Symptome, schon bevor es zu einem Bruch des Knochens kommt, sind chronische Rückenschmerzen, ein so genannter "Rundrücken" sowie eine Größenabnahme im Alter.
Ernährung und Fitness für starke Knochen
Tun Sie etwas für eine gesunde und aktive Lebensweise – und stärken Sie damit auch Ihre Knochengesundheit. Bewegen Sie sich regelmäßig und verlangsamen Sie so den Muskel- und Knochenabbau. Im besten Fall nimmt die Knochenmasse sogar zu. Die dadurch geschulte Beweglichkeit und Fähigkeit zur Balance verhindert außerdem Stürze, die bei Osteoporose-Patienten schwerwiegende Folgen haben können.
Die richtige Ernährung unterstützt ebenfalls starke Knochen. Kalzium gibt ihnen die Festigkeit, weswegen Sie diesen Stoff in Form von Milch- und Sojaprodukten, grünem Gemüse, Hülsenfrüchten und Nüssen ausreichend zu sich nehmen sollten. Um Kalzium zu verwerten, benötigt der Körper aber auch Vitamin D, welches wir beispielswiese durch das Sonnenlicht aufnehmen. Aber auch in Fisch, Eier, Champignons oder Avocados ist der Stoff enthalten. Ebenso wichtig für die Knochengesundheit sind die Spurenelemente Magnesium und Zink.
Rauchen sowie übermäßiger Alkoholgenuss schaden dem Körper im Allgemeinen und fördern ebenso Osteoporose. Verzichten Sie deshalb auf Nikotin und alkoholische Getränke.
Hausmittel – Kostengünstige Helfer aus dem Küchenschrank
Es muss nicht immer teure Medizin aus der Apotheke sein! Auch mit alltäglichen Dingen können Sie viel für Ihr Wohlbefinden und Ihre Genesung tun. Ob Dampfbäder gegen Erkältungen, Wadenwickel gegen Fieber oder Kaffee mit Zitrone gegen Kopfschmerzen – häufig braucht es nicht viel, um positive Effekte für den Körper zu erzielen und die Symptome einer Krankheit zu lindern. Ein weiterer Vorteil ist, dass Sie die benötigten Utensilien meist bereits im Haus haben oder sie schnell und ohne großen Aufwand zu beschaffen sind. Auch schonen sie so die Haushaltskasse.
Sind Beschwerden langanhaltend, treten starke Schmerzen auf oder verschlechtert sich Ihr Zustand zusehends, sollten Sie natürlich immer einen Arzt aufsuchen und zu modernen Arzneimitteln greifen. Bei kleinem Zipperlein, leichtem Unwohlsein oder kosmetischen Problemen sind Hausmittel aber eine tolle und schonende Alternative.
Viele davon sind schon seit Jahrhunderten bekannt, mittlerweile aber in Vergessenheit geraten. Wir möchten Sie mit einigen Hausmitteln sowie ihrer Anwendung und Wirkungsweise vertraut machen. Deswegen stellen wir Ihnen in unserer neuen Lesereihe "Hausmittel" vor, wie sie verschiedene Beschwerden ganz einfach auf sanfte Art behandeln können.
Hausmittel kennenlernen
Heilpflanzen – Natürliche Gesundheitshelfer
Schon unsere Vorfahren vertrauten auf die Kraft der Natur und nutzten bei Krankheiten und Verletzungen Heilpflanzen. Die in den Pflanzen enthaltenen Wirkstoffe können den Genesungsprozess auf vielfältige Art beschleunigen und Beschwerden lindern. Dabei sind sie nicht nur sanft und gut verträglich, sondern lassen sich häufig im eigenen Garten finden oder unkompliziert anbauen. Auf diese Weise steht Ihnen Ihr eigener pflanzlicher Arzneivorrat immer zur Verfügung.
Manche Pflanzen werden in Form von Tee eingenommen, andere zerkaut oder als Aufguss zur Inhalation genutzt. Ob frisch oder getrocknet, als Pulver zermahlen oder als ganze Blüte: Auf ganz unterschiedliche Art und Weise entfalten sie ihre volle Wirkung. Probieren auch Sie die Arzneien aus der „Naturapotheke“ als schonende Alternative zu herkömmlichen Mitteln – für fast alles findet sich eine passende Heilpflanze, die Ihnen helfen kann.
Unser kleines „Heilpflanzenlexikon“ präsentiert Ihnen zahlreiche interessante Fakten zu bekannten, sowie auch außergewöhnlichen pflanzlichen Helfern. Dabei wird es stets erweitert und vervollständigt. Schauen Sie öfter vorbei und sehen Sie, was sich Neues getan hat!
Die Körpersprache – Reden ohne Worte
Ihre Körpersprache – dazu gehört unter anderem Mimik, Gestik und die Haltung – verrät mehr über Sie, als Ihnen manchmal vielleicht lieb ist. Hier greift der berühmte Satz vom Kommunikationsforscher Paul Watzlawick: "Man kann nicht nicht kommunizieren." Fortwährend sendet Ihr Körper Signale und zeigt Ihre Stimmung, einige Charaktereigenschaften oder Ihre Beziehung zu anderen. Im Gegensatz zum gesprochenen Wort lässt sich dieser Ausdruck von Gefühlregungen aber nur schwer beeinflussen. Grund dafür ist, dass Sie bestimmte Körperhaltungen ganz unbewusst annehmen und die Ihnen eigenen Gesten nahezu automatisch ablaufen.
Doch nicht nur die Ausführung erfolgt, ohne dass Sie darüber nachdenken. Ihr Gegenüber deutet Ihre Körpersprache auch instinktiv und schätzt Sie so bereits ein, ohne dass zwischen Ihnen überhaupt ein Wort gesprochen wurde. Diese Fähigkeit beherrschen bereits die Kleinsten: Babys verstehen zwar noch keine Sprache, lesen aber die nonverbalen Signale Ihrer Eltern.
Bis auf wenige kulturelle Unterschiede ist Körpersprache zudem über Sprachbarrieren hinweg verständlich. Eine Fähigkeit, die heutzutage wichtiger denn je ist!
Verständigung (fast) ohne Grenzen
Bestimmte Ausprägungen der Körpersprache sind universell und werden überall auf der Welt verstanden: Ob in Australien, Asien oder Südamerika – einen freundlichen Gesichtsausdruck erkennen Sie sofort. Auch die Gefühle Angst, Wut oder Trauer sind international verständlich.
Anders ist es hingegen mit bestimmten Gesten. Ein erhobener Daumen, mit welchem wir hierzulande eine positive Meinung ausdrücken, ist in anderen Ländern eine Beleidigung und auch das Kopfnicken bedeutet nicht überall Zustimmung. Ebenso schwankt die körperliche Nähe zueinander sowie der Abstand, den wir gegenüber unseren Mitmenschen halten, von Kultur zu Kultur. Dessen Dessen sollten Sie sich bewusst sein.
Neben unbewussten Gesten kann die Körpersprache auch ein Mittel zur bewussten internationalen Kommunikation sein. Sie und Ihr Gegenüber sprechen komplett verschiedene Sprachen? Oft geht es auch "mit Händen und Füßen". Probieren Sie es bei nächster Gelegenheit aus!
Was Ihre Körpersprache verrät
Missverständnisse können aber nicht nur interkulturell auftreten. Vielleicht senden Sie durch Ihre Körperhaltung Signale, die Sie gar nicht übermitteln möchten. Wir stellen Ihnen einige Beispiele häufiger Gesten vor – und wie Sie auf Ihre Mitmenschen wirken.
- Körperhaltung
An ihr lässt sich die Stimmung eines Menschen auf einen Blick ablesen. Ein zusammengesunkener Körper mit hängenden Schultern signalisiert Traurigkeit, während eine gerade und aufrechte Haltung Selbstbewusstsein und eine positive Stimmung demonstrieren. Auch Ihre Beziehung zu anderen definieren Sie mit dem ganzen Körper. Indem Sie sich zu Ihrem Gegenüber hinlehnen, zeigen Sie Aufmerksamkeit, weglehnen hingegen bedeutet Ablehnung. Das Wegdrehen des Körpers ist sogar ein klares Zeichen von Desinteresse, mit dem Sie andere ausschließen.
- Hände
Sie sind immerzu im Einsatz – und somit maßgebend für jede nonverbale Kommunikation. Sind die Hände vor dem Körper verschränkt, bedeutet dies Abwehr und Schutzhaltung. Präsentieren Sie Ihren Mitmenschen lieber Ihre offenen Handinnenflächen, denn diese Geste wirkt einladend und freundlich. Verdeckte Handinnenflächen lassen vermuten, dass Sie etwas zu verbergen haben. Fingertrommeln ist u.a. ein Zeichen von Nervosität. Bewusst ausgeführt kann es aber auch eine Provokation bedeuten.
- Beine
Sie tragen uns durchs Leben und verraten so manches Mal unsere Gefühle. Die Pose der überschlagenen Beine wird, ebenso wie nach hinten gekreuzte Beine, als zurückhaltend interpretiert. Der oder die Betreffende macht sich damit "klein". Weit ausgestreckte Beine sind hingegen sehr raumergreifend und symbolisieren Selbstbewusstsein. Ist die Sitzposition aber eher ein bequemes "Lümmeln" kann dies schnell überheblich wirken.
Treten Sie von einem Bein auf das andere, zeigt dies Ihre Unbehaglichkeit in einer Situation. Sicheres Auftreten erreichen Sie durch einen etwa handbreiten Abstand zwischen den Füßen. Ihr Gewicht sollte dabei gleichmäßig auf beide Standbeine verteilt sein.
Erfolg und Selbstbewusstsein – Auch eine Frage der Körpersprache
Die Körpersprache wird als eine sehr ehrliche Form der Kommunikation angesehen. Auch wenn wir etwas anderes sagen, so verraten diese kleinen Signale unsere wahren Gefühle. Das ist zum einen wichtig für das menschliche Miteinander, kann vom Betroffenen selbst aber in bestimmten Situationen als unerwünscht angesehen werden. Ein Bewerbungsgespräch oder ein wichtiger Termin bei der Bank können einschüchternd wirken, trotzdem sind viele Menschen bestrebt, besonders hier souverän zu wirken. Für den Erfolg in Beruf und Privatleben gibt es mittlerweile zahlreiche Bücher und Seminare, welche die "richtigen" Signale vermitteln.
Eine komplett neue Körpersprache werden Sie sich kaum antrainieren können und dies ist auch nicht der Zweck. In vielerlei Hinsicht kann Ihnen bewusst eingesetzte Kommunikation aber helfen. So beeinflusst die Art Ihrer Haltung u.a. Ihre Stimmung. Wenn Sie sich vor einer wichtigen Besprechung kurz aufrichten, die Brust herausstrecken und lächeln gehen Sie sowohl positiver als auch selbstbewusster an die vor Ihnen liegende Aufgabe heran.
Echte Gefühle kann man nicht üben
Die gute Nachricht: Auch wenn Sie zu einer Körperhaltung neigen, die Sie eher "klein macht", können Sie dies für besondere Gelegenheiten, in denen souveränes und extrovertiertes Auftreten wichtig ist, üben.
Die noch bessere: Gesten mit großen Emotionen, wie starke Freude oder Mitgefühl, werden immer echt sein – denn in manchen Situationen ist es dem Menschen einfach nicht möglich, seine wahren Gefühle zu verbergen.
Aktuelle Trends für mehr Bewegung
Folgen Sie Ihrer inneren Uhr
Wachen Sie jeden Morgen zur gleichen Zeit auf oder kennen Sie aus eigener Erfahrung das berühmte Mittagstief? In solchen Fällen sprechen wir gern von der inneren Uhr. Diese ist keine Einbildung oder Mythos: Tatsächlich steuern Zellen in unserem Gehirn die zeitlichen Abläufe in unserem Körper. Dies funktioniert vor allem über die Unterscheidung zwischen Licht und Dunkelheit – Tag und Nacht. Doch jede Uhr tickt etwas anderes. Nutzen Sie Ihren persönlichen Rhythmus!
Von Eulen und Lerchen – Welcher Schlaftyp sind Sie?
Während die einen morgens kaum aus dem Federn kommen, sind andere schon seit Stunden wach. Dasselbe Bild zeigt sich auch am Abend: Die Frühaufsteher zieht es meist deutlich zeitiger ins Bett, als die Morgenmuffel. Man unterscheidet deshalb zwischen "Lerchen", die morgens bereits fit sind und nachtaktiven "Eulen". Natürlich gibt es auch noch einen Mittelweg zwischen diesen beiden Ausprägungen. Diese Menschen werden als "Tauben" bezeichnet und zählen zu der großen Mehrheit.
Welchem Typ wir entsprechen, können wir uns leider nicht aussuchen – das hat die Genetik bereits für uns festgelegt. Wenn Sie jedoch gegen ihren eigentlichen Schlafrhythmus ankämpfen, schaden Sie sich und Ihrer Gesundheit. Die Folgen sind
- zu wenig Schlaf,
- mangelnde Konzentration am Tag und
- eine höhere Anfälligkeit für Infekte.
Viel zu oft unterdrücken wir aber unser Schlafbedürfnis – sei es aufgrund der Arbeit oder weil wir sonst keine Zeit für Freunde und Familie finden. Stattdessen pushen wir uns mit Koffein am Morgen und alkoholischen Getränken in den Abendstunden. So gerät unsere innere Uhr immer mehr aus dem Takt.
Um wirklich fit und erholt zu sein, sollten Sie unbedingt auf Ihren Körper hören! Wann ist für Sie eine ideale Aufstehzeit und wann fühlen Sie sich am Abend zum ersten Mal so richtig müde? An diesen beiden Punkten können Sie sich orientieren und Ihren Tagesrhythmus danach ausrichten. Vielleicht besteht die Möglichkeit, etwas später mit der Arbeit anzufangen oder Freunde bereits in der Mittagspause zu treffen. So gönnen Sie Ihrem Körper genug Schlaf zu den Zeiten, die er braucht.
Energie am Morgen, leichte Speisen am Abend
Morgens benötigt Ihr Körper Energie, denn in der Nacht laufen viele Prozesse ab: Von der Wundheilung bis hin zur Verdauung. Um in Schwung zu kommen, sollten Sie sich deshalb ein gesundes und ausgewogenes Frühstück gönnen. Andernfalls kann dies zu Heißhunger im späteren Tagesverlauf führen.
Spätestens alle fünf bis sechs Stunden wird nun neue Nahrung benötigt, um den Körper am Laufen zu halten. Nicht umsonst unterteilen wir unseren Tag in drei Hauptessenszeiten. Beinhalten die Mahlzeiten nicht ausreichend Nährstoffe, sind zu fett- oder zuckerlastig, verspüren wir schneller wieder Hunger. Die Versuchung, dann zu unmittelbaren Energielieferanten wie Süßigkeiten oder kalorienreichen Snacks zu greifen, ist groß. Bevorzugen Sie bei kurzen Leistungstiefs lieber Nüsse (Achtung: Nur eine Handvoll, da sie viele Kalorien enthalten) oder Naturjoghurt mit Obst.
Abends steigt der Blutzuckerspiegel schneller an, als noch am Vormittag. Indem Sie ein leichtes Abendessen mit gut verdaulichen Speisen zu sich nehmen, sorgen Sie im Anschluss für einen erholsamen Schlaf.
Ein Tag mit Hochs und Tiefs
Ein Meeting um 13 Uhr oder spätabends noch die Präsentation vorbereiten? Besser nicht! Unsere Konzentration und Leistungsfähigkeit durchläuft am Tag unterschiedliche Phasen. Bei den meisten Menschen steigt sie nach dem Aufstehen kontinuierlich an – am Vormittag fühlen Sie sich fit, energiegeladen und schaffen am meisten. Zum Mittag gibt es jedoch einen Knick. Ihr Körper hat sein erstes Hoch hinter sich und ist nun zusätzlich mit der Verdauung des Essens beschäftigt. Aus diesem Tief findet er am Nachmittag wieder heraus und startet in die zweite produktive Phase. Diese geht bis in die frühen Abendstunden. Ganz so aktiv wie am Morgen werden Sie jedoch nicht mehr, denn auch Ihre Kraftreserven lassen nach. Etwa gegen 21 Uhr ist dann Schluss: Körper und Geist brauchen dringend eine Erholungspause, denn morgen ist auch noch ein Tag.
Gehören Sie zu den Lerchen oder Eulen kann sich Ihre persönliche Leistungskurve davon unterscheiden. Während erstere ihre stärkste Zeit am Morgen haben, laufen letztere erst in den Abendstunden zu Höchstformen auf.
Auch hier gilt: Finden Sie Ihren eigenen Takt und organisieren Sie sich dementsprechend. Legen Sie schwierige Termine auf die Zeit, in der Sie sich am besten konzentrieren können. Und gönnen Sie sich eine Pause, wenn Sie ein Leistungstief bemerken. Ist dies nicht möglich, heben Sie sich für diese Zeit Arbeiten auf, die keinen großen Denkaufwand benötigen.
Das bringt den Rhythmus zum Stolpern
Einige Veränderungen in unserer Umgebung können unseren inneren Zeitgeber aber auch gehörig aus dem Takt bringen. Am deutlichsten spüren wir dies auf langen Flugreisen, wenn wir in wenigen Stunden mehrere Zeitzonen überbrücken. Mitten in der Nacht fühlen wir uns plötzlich hellwach, könnten am Mittagstisch jedoch sofort einschlafen. Dieses Phänomen wird auch als "Jetlag" bezeichnet. Unsere innere Uhr ist noch auf den gewohnten Rhythmus eingestellt und braucht einige Zeit, um sich an die neuen Verhältnisse zu gewöhnen. So erleben wir die Zeitumstellung zur Sommer- und Winterzeit jedes Mal als einen "Mini-Jetlag". Auch Schichtarbeit kann Ihren persönlichen Rhythmus aus dem Takt bringen. Vor allem, wenn die Zeiten regelmäßig wechseln hat Ihr Körper kaum die Gelegenheit, sich darauf einzustellen. Negativ wirken sich zudem Licht- und Bewegungsmangel aus.
Also: Hören Sie auf Ihren Körper und folgen Sie Ihrer inneren Uhr. Mit Bewegung, Licht und ausreichend Schlaf, tickt diese von ganz allein richtig.
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Hilfe gegen Insektenstiche
Bienen, Wespen, Mücken – stechende Insekten gibt es viele. Gerade im Sommer summt und brummt es fast überall. Mückenstiche sind zwar nervig, aber nicht weiter schlimm. Bei den größeren Vertretern müssen vor allem Kinder und Allergiker aufpassen. Ein Stich an der falschen Stelle kann da gefährlich werden. Wie sich die einzelnen Insektenstiche unterscheiden, wie Sie sie vermeiden können und was Sie tun können, wenn es dann doch mal passiert, erklären wir Ihnen hier.
Bienen- und Wespenstiche
Viele Menschen tun sich bei der Unterscheidung zwischen Bienen und Wespen schwer, so dass sie einfach vor beiden Angst haben. Doch die Insekten unterscheiden sich sehr. Dies fängt schon beim Aussehen an: Wespen haben auffällig schwarz-gelbe Streifen und die berühmte Wespentaille wogegen Bienen doch eher massiger und pummeliger aussehen. Außerdem sind sie eher bräunlich und behaart. Auch beim Essverhalten gibt es Unterschiede. Die Honigbiene ist eine reine Vegetarierin, wohingegen die Wespen auch Fleisch fressen. Deshalb haben es Wespen auch auf das ein oder andere Grillwürstchen abgesehen. Da Bienen weitaus weniger aggressiv als Wespen sind, ziehen sie meist einfach weiter, wenn sie nichts von Interesse finden.
Der Hauptunterschied jedoch ist der Stachel. Wespen können ihn mehrfach einsetzen und benutzen ihn auch zur Jagd auf andere Insekten. Eine Biene hingegen opfert sich beim Benutzen des Stachels, da dieser mit Widerhaken besetzt ist und somit beim Entfernen ein Teil des Hinterleibs der Biene abgetrennt wird. Sie stechen somit nur im Notfall.
Schmerzhaft sind beide Stiche, wobei der der Biene grundsätzlich heftiger ausfällt, da sie ihr gesamtes Gift mit einmal einsetzt, um sich zu verteidigen. Somit gilt es, Ruhe zu bewahren und die Biene nicht durch herumfuchteln oder anpusten aggressiv zu machen.
Erste Hilfe nach dem Bienen-/Wespenstich
Im Gegensatz zum Wespenstich bleibt bei einer Biene nach dem Zustechen der Stachel in der Haut stecken. Entfernen Sie ihn vorsichtig mit einer Pinzette oder kratzen Sie ihn behutsam mit einer Kreditkarte oder dem Fingernagel weg. Achten Sie darauf, den Stachel und die daran hängende Giftblase nicht zusammenzudrücken, um nicht noch mehr Gift in die Wunde zu pressen.
Ist der Stich noch sehr frisch, behandeln Sie ihn wie folgt:
- Hitze: Unmittelbar nach dem Stich kann es helfen, die Einstichstelle zu erhitzen. Wespengift enthält u.a. Eiweißverbindungen, auf die unser Körper mit der Ausschüttung von Histamin reagiert. Das kann u.a. zu starken Schwellungen führen. Ein erwärmter Löffel oder ein heißer Waschlappen (ideal sind ca. 50 Grad Celsius) sorgt dafür, dass die Proteine im Insektengift gerinnen. Das kann verhindern, dass eine starke Schwellung entsteht.
- Kühlen: Besteht bereits eine Schwellung, ist Kühlen angesagt. Am besten eignet sich kaltes Wasser. Wickeln Sie Kühl-Packs oder Eiswürfel immer in ein Tuch ein, bevor Sie sie auf die Haut legen. Andernfalls kann es zu Erfrierungen kommen.
- Nicht kratzen: Was für Mückenstiche gilt, ist auch bei Wespenstichen wichtig. Diese können nach einiger Zeit ganz schön jucken. Lassen Sie dennoch lieber die Finger vom Stich – sonst kann es zu Infektionen kommen.
- Bei Stichen im Mund- und Rachenraum: Sofort den Notarzt rufen! Bis zu dessen Eintreffen Eiswürfel lutschen und den Hals kühlen (z.B. Umschläge mit kaltem Wasser machen).
Was der Mücke schmeckt
Die Mücke saugt Blut aus jeder freien Körperstelle, die sie finden kann. So ein Mückenstich hat unangenehme Nachwirkungen. Denn während sie das Blut saugt, sondert sie Speichel ab. Der hat zwei Funktionen: Zum einen wirkt er schmerzlindernd und zum anderen gerinnungshemmend. So kann der kleine Plagegeist in Ruhe unser Blut saugen. Gleichzeitig löst dieser Speichel im Anschluss an den Stich den Juckreiz und die Schwellung aus. Genau wie bei Bienen- und Wespenstichen wirken hier Wärme und anschließende Kühlung.
Mücken unterscheiden den Körpergeruch eines Menschen. Frisch geduscht oder gebadet mögen sie ihr Opfer nicht so gern, ansonsten haben sie einen individuellen Geschmack. Saugentscheidend ist die exakte Konzentration von Milchsäure und Fettsäuren, die der Mensch durch seinen Schweiß absondert. Auch ein hoher Cholesterinspiegel im menschlichen Blut zieht die Sauger an. Einige Wissenschaftler machen auch die individuelle Körpertemperatur verantwortlich. Wärmere Menschen werden bevorzugt.
Natürliche und chemische Duftmittel – Hilfe gegen Mücken?
Die Stiftung Warentest hat verschiedene Mittel getestet. Am wirkungsvollsten erwiesen sich solche, die Diethyltoluamid (DEET) oder Bayrepel enthalten. Mücken scheinen diese Stoffe abstoßend zu finden. Die Inhaltsstoffe wirken aber auch auf das Nervensystem des Menschen und sollten daher bei Kindern und Schwangeren auf keinen Fall angewendet werden. Aber auch Erwachsene verzichten besser darauf, sich großflächig damit einzureiben. Übrigens, Hände weg von Mitteln mit Naphthalin: Es kann Krebs erzeugen. Natürliche Mittel wie ätherische Öle halten die Mücken meist nicht lange auf Distanz, sind aber einen Versuch wert:
- Für den Garten/Balkon: Gartenfackeln mit Citronella-Öl. Teelichter und Kerzen mit Teebaum, Nelke oder indischer Melisse (mindestens drei auf den Tisch).
- Für den Körper: Duftsprays mit den oben genannten ätherischen Ölen, ein Anti-Mücken-Armband, parfümiert mit Düften, die die Mücke nicht mag.
Technische und andere Hilfsmittel
- Elektronische Verdampfer wie Mückenstecker für die Steckdose geben die Insektengifte Transfluthrin, Alletrin und Piperonylbutoxid ab. Das tötet jede Mücke. Im Schlafzimmer sollten Sie die Geräte nicht benutzen. Denn die Gifte können Atemwege, Haut und Augen reizen. Solche Biozidverdampfer spielen eher eine Rolle für den Ausnahmefall, beispielsweise um bei Urlaubsbeginn das Ferienhaus von den Hausbewohnern zu befreien. Nach Gebrauch tüchtig durchlüften.
- Ventilatoren verwirren die Mücke, denn sie kann nicht mehr so gut erkennen, woher der Geruch kommt. Weiterer Vorteil: Mit ihren kleinen Flügeln muss sie schwer gegen den Wind ankämpfen, um sich Ihnen zu nähern. Auch Moskitonetze halten die Mückenvampire auf Distanz. Kunststoffnetze sind besser als Baumwollnetze und trocknen leichter. Keine Wirkung gegen Mücken zeigen hingegen Vitamintabletten und Lichtfallen. Mücken fliegen nicht auf UV-Licht, dafür aber Nützlinge.
- Der beste Schutz: lassen Sie die Mücke erst gar nicht in Ihre Nähe. Beseitigen Sie Brutstätten rund um das Haus. Klassische Legeplätze sind Regentonnen oder anderes stehendes Wasser. Wenn Sie einen Gartenteich Ihr Eigen nennen, ärgern Sie die Mücke mit einem Springbrunnen. Die Mückenlarven können sich so schwerer entwickeln. Für die Fenster gibt es spezielle Netze. Das ist praktisch, denn so können Sie die Fenster auch offen lassen und gut lüften.
- Auch gut: Tomatenpflanzen, Katzenminze oder Duftgeranien an Fensterbrett und Hauseingang platzieren.
Getränke – Wissenswertes & Co.
Trinken ist gesund, denn nur mit ausreichend Flüssigkeit ist Ihr Körper leistungsfähig und aktiv. Wichtig ist aber nicht nur wieviel, sondern welche Getränke Sie zu sich nehmen. Denn oftmals verstecken sich in vermeintlichen Durstlöschern nämlich Zucker und weitere Zusatzstoffe, die wenig mit gesunder Ernährung gemein haben. Ein Beispiel dafür sind Energydrinks: Schneller Energielieferant oder gefährlicher Dickmacher? Lesen Sie es einfach bei uns nach.
Oder wie sieht es beispielsweise mit der Tasse Kaffee am Morgen aus, auf die Sie zum Start in den Tag sicher nicht verzichten wollen. Ist der duftende Genuss stärkend für die Gesundheit oder wirkt er sich eher negativ aus? Auch das erfahren Sie in unseren Tipps und Infos rund um Getränke und ein gesundes Trinkverhalten.
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Milchersatzprodukte – nachhaltiger und gesünder?
Von klein auf wurde sicherlich auch Ihnen vermittelt, dass Milchprodukte gut für den Knochenaufbau sind. Das ist auch richtig, denn Milch enthält viele wichtige Nährstoffe wie Kalzium und Vitamin D. Jedoch gibt es, wie bei vielen Produkten, auch bei Milchprodukten eine Schattenseite. Nicht jeder weiß im Detail, wie sich Milchprodukte auf die Umwelt oder den Körper auswirken. Sind Milchersatzprodukte in der Tat eine gesündere und nachhaltigere Alternative?
Wie wirken sich Milchprodukte auf das Klima aus?
Allgemeine tierische Lebensmittel sind eine der Hauptursachen des Klimawandels, dabei sind insbesondere Produkte wie Butter, Käse und Milch eine erhebliche Belastung für unsere Umwelt. Durch die Rinderhaltung, welche im Zusammenhang mit Methanemissionen steht, wird das Klima negativ beeinflusst. Grund dafür ist der Anbau des Rinderfutters. Die Futtermittelherstellung ist hierbei verantwortlich für 18 bis 34 Prozent der Treibhausgasemissionen. Die geringsten Umweltauswirkungen in diesem Zusammenhang haben Ökobetriebe mit Weidegang. Die klimafreundlichsten Varianten sind aber noch immer Milchersatzprodukte. Es wird im Gegensatz zu Kuhmilch bis zu 78 Prozent an Treibhausgasen gespart. Hafermilch soll der beste Milchersatz sein, sowohl geschmacklich als auch aus nachhaltiger Sicht.
Ist Milch wirklich gesund für unseren Körper?
pro
- fördert den Knochenaufbau
- versorgt den Körper mit wichtigen Nährstoffen (Proteine, Kalzium, Fette, Jod)
- Proteine stärken Aufbau und Erhalt von Muskeln
- lindert Sodbrennen
- verringert Gefahr von Darmkrebs
kontra
- fördert Prostatakrebs
- Hautprobleme
- Magenbeschwerden
- begünstigt Herz-Kreislauf-Erkrankungen
Wie fast alles hat auch Milch negative Seiten. Diese sind aber kein Grund dafür, den Verzehr von Milchprodukten komplett zu vermeiden. Sollten Sie nicht laktoseintolerant sein, können Sie weiterhin bedenkenlos Milchprodukte zu sich nehmen. Aus Gründen des Tierschutzes oder aus ökologischer Sicht ist es sicherlich eine Überlegung wert, auf Milchersatzprodukte zurückzugreifen, doch aus gesundheitlicher Sicht ist es nicht notwendig. Milch und Milchersatzprodukte haben zu unterschiedliche Nährwerte, um pauschal sagen zu können, welches der beiden gesünder sei.
Was sind Milchersatzprodukte?
Alle Milchersatzprodukte enthalten einen pflanzlichen Grundstoff und sind somit vegan. Sie können für die Herstellung von anderen Ersatzprodukten wie veganem Joghurt oder Käse genutzt werden. Bei Menschen mit Laktoseintoleranz ist Pflanzenmilch die beste Alternative zur herkömmlichen Milch, da sie keinerlei Laktose enthält.
Heutzutage können Sie aus einem großen Angebot von verschiedenen Milchersatzprodukten wählen, zu den häufigsten gehören:
- Mandel- & Nussmilch
Mandelmilch hat einen geringen Fettgehalt, keine gesättigten Fettsäuren und nur 22 Kilokalorien pro Milliliter. Sie verfügt jedoch nur über wenige gesunde Inhaltsstoffe, wie Proteine oder Kalzium. Sie hat einen süßlich-marzipanartigen Geschmack, der bei vielen beliebt ist. Nussallergiker sollten dieses Milchersatzprodukt jedoch meiden.
- Sojamilch
Sojamilch wird aus Sojabohnen und Wasser hergestellt. Sie hat einen relativ neutralen Geschmack. Im Vergleich zu anderen pflanzlichen Milchalternativen hat sie einen hohen Proteinanteil, ist glutenfrei und eignet sich daher gut für Menschen mit einer Glutenunverträglichkeit.
- Hafermilch
Hafermilch gibt es heutzutage in verschiedenen Geschmacksrichtungen und Varianten. Die Barista-Version lässt sich sogar sehr gut Aufschäumen. Hafermilch kann dabei helfen, die Verdauung zu regulieren. Je nach Herstellungsart enthält sie mitunter und im Gegensatz zu anderen Milchersatzprodukten viel Zucker und Kalorien. Insgesamt hat sie weniger Kalorien als herkömmliche Kuhmilch.
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Das Immunsystem – Schutzpolizei des Körpers
Nicht immer muss es gleich der Griff zum Medikamentenschrank sein. Mit etwas Ruhe und Zeit bekommt das "Wunderwerk Körper" fiese Eindringlinge wie Bakterien, Viren und Co. oftmals allein in den Griff. Dafür brauchen Sie eine intakte körpereigene Abwehr: Ihr Immunsystem. Viel Schlaf, ausreichende Bewegung und gesunde Ernährung sind nur einige der Einflüsse, die es stärken. Bei allen Bemühungen um das Immunsystem bleibt unsere Vorstellung davon doch meist wage. Das möchten wir ändern: Wir verraten Ihnen, wer alles zu dieser Schutzpolizei gehört und wie sie funktioniert.
Komplexes Zusammenspiel des Körpers
Viele Erreger in unserer Umwelt können unseren Körper angreifen und ihm schaden. Dringen Bakterien, Viren, Schadstoffe oder Pilze ein, kommt es zu einer Infektion. Glücklicherweise hat unsere Immunabwehr dem einiges entgegenzusetzen. Sie unterscheidet gezielt zwischen Strukturen, die zum Körper gehören und Eindringlingen. Hat sie einen Krankheitserreger entdeckt, wird dieser angegriffen und beseitigt.
Von einem System sprechen wir, weil viele Komponenten zusammenwirken. Dies sind die wichtigsten Beteiligten:
- Haut und Schleimhäute: Die Haut ist unser größtes Organ und als solches der „Schutzwall“ des Körpers. Bevor schädliche Stoffe in den Körper gelangen, müssen sie diesen erst passieren. Dafür setzen Haut und Schleimhäute unter anderem auf eine Schutzschicht von Mikroorganismen. Sie halten Krankheitserreger ab. Enzyme in den Körperflüssigkeiten machen zudem Bakterien unschädlich.
- Blutkreislauf mit weißen Blutkörperchen (Leukozyten): Die weißen Blutkörperchen werden größtenteils im Knochenmark gebildet. Sie bekämpfen Erreger, die in den Blutkreislauf eingedrungen sind. Die Leukozyten werden nochmals in verschiedene Untergruppen unterteilt, die jeweils eigene Aufgaben in der Immunabwehr einnehmen.
- Lymphsystem: Das Lymphsystem zieht sich durch den ganzen Körper und wirkt wie ein Filtersystem. Die Lymphgefäße transportieren Lymphflüssigkeit bis in die Lymphknoten. Hier wird sie gefiltert und schädliche Stoffe werden beseitigt. Zu den lymphatischen Organen zählen auch das Knochenmark und die Milz.
- Antikörper (Immunglobuline): Antikörper sind Eiweiße (Proteine), welche Krankheitserreger abwehren. Sie werden gebildet, wenn eine Gruppe der weißen Blutkörperchen auf einen Erreger trifft.
Im Immunsystem laufen viele Prozesse gleichzeitig, andere bauen aufeinander auf. So entwickelt sich ein umfangreicher Schutzmechanismus.
Die Immunabwehr: Teils angeboren, teils erlernt
Neben den einzelnen Beteiligten wird zwischen angeborener und erworbener Immunabwehr unterschieden. Während die eine im Erbgut eines jeden Menschen verankert ist, lernt die andere im Laufe des Lebens dazu. Zur angeborenen Immunabwehr gehören etwa die Haut und Schleimhäute. Auch die Bildung von Schleim, welcher schädliche Stoffe bindet und aus dem Körper befördern soll, zählt dazu. Die Wirkungsweise dieses angeborenen Abwehrsystems ist nicht speziell auf bestimmte Eindringlinge ausgerichtet. Dafür reagiert es sehr schnell.
Anders sieht dies bei der erlernten Immunabwehr aus. Sie entwickelt sich durch die Krankheitserreger, mit denen wir in Kontakt kommen. Dafür muss der Körper diese jedoch erst einmal kennenlernen. Das ist auch der Grund, warum Kinder in den ersten Lebensjahren häufig krank sind. Ihr Immunsystem muss sich erst auf die körperfremden Stoffe einstellen und lernen, diese effektiv zu bekämpfen. Dabei wird für jeden Eindringling das passende "Gegenmittel" gesucht. Das dauert beim ersten Kontakt länger. Beim wiederholten Mal hat es jedoch schnell die passende Immunantwort parat. So erkranken wir an manchen Infektionen einmal im Leben – und dann nie wieder. Mit der Zeit ist unser Körper in der Lage, abertausende von Krankheitserregern gezielt zu bekämpfen.
Dieses Immungedächtnis muss aber regelmäßig angeregt werden. Nur so erinnert es sich wieder an die passende Lösungsstrategie. Passiert dies nicht, reagiert es träge und muss mit dem Lernprozess von vorn anfangen. Aktuell zeigt sich dies in den Nachwirkungen der Corona-Pandemie. Die verstärkte Erkältungssaison der vergangenen Wintermonate ist unter anderem auf ein fehlendes Training des Immungedächtnisses zurückzuführen.
Infektanfälligkeit - Fehler im System?
Ist das Zusammenspiel der einzelnen Abwehrfunktionen gestört, kommt es vermehrt zu Infekten. Häufig fühlen wir uns dann abgeschlagen. Wir werden Krankheiten schlecht wieder los und leiden an Magen- oder Hautproblemen. Ein geschwächtes Immunsystem kann Folge eines ungesunden Lebensstils sein. Stress, wenig Schlaf und ungesunde Ernährung haben einen negativen Einfluss. Nikotin und Alkohol sind für den Körper Giftstoffe. Durch sie wird das System geschwächt und anfällig. Auch mit steigenden Lebensjahren lässt das Immunsystem nach. Das erhöht im Alter das Risiko für Erkrankungen. Für ein langes, gesundes Leben sollten Sie schädigende Einflüsse reduzieren und durch positive Verhaltensweisen ersetzen.
Immundefekte und Autoimmunerkrankungen
Von einem Immundefekt spricht man, wenn Teile des Abwehrsystems nicht funktionieren. Diese Lücke sorgt dafür, dass das gesamte System nicht richtig arbeiten kann. Immundefekte können angeboren, durch Krankheiten erworben (z.B. Infektion mit HIV) oder durch Medikamente bedingt sein. Eine Drosselung der Immunreaktion nach einer Organspende ist notwendig, damit der Körper das neue Organ annimmt. Andernfalls würde es als körperfremdes Gewebe erkannt und abgestoßen werden. Eine Chemotherapie wirkt sich nicht nur auf die Krebszellen, sondern auch gesunde Zellen aus. Infolgedessen ist das Immunsystem während und auch noch nach der Behandlung deutlich anfälliger.
Bei Autoimmunerkrankungen richtet das System in eigentlich gesunden und notwendigen Zellen Schaden an. Beispiele dafür sind Rheuma, Multiple Sklerose oder die entzündliche Darmerkrankung Morbus Crohn.
Impfungen – Booster für das Immunsystem
Manche Infektionserkrankungen sind so schwerwiegend, dass sie ein hohes Risiko für Folgeschäden bergen oder sogar lebensgefährlich werden können. Die vorhandenen Medikamente können zwar die Krankheitssymptome lindern, nicht aber die Ursache beheben. Hier bieten Impfungen einen wirksamen Schutz.
- Indem stark abgeschwächte oder abgetötete Erreger zugeführt werden, lernt das Immungedächtnis dazu. Es bildet Antikörper gegen die Infektion und kann diese im Fall einer Ansteckung schnell einsetzen. Beispiele für diese aktive Immunisierung sind Schutzimpfungen gegen Diphtherie, Kinderlähmung, Röteln oder HPV.
- Bei der passiven Immunisierung werden hingegen Antikörper zugeführt. Dies geschieht in der Regel, wenn bereits ein Kontakt mit dem Krankheitserreger stattgefunden hat, aber kein Impfschutz besteht. So wird bei einer offenen Wunde gegen Tetanus geimpft, wenn dies bisher noch nicht erfolgt ist.
Auch vor Auslandsaufenthalten sollten Sie sich mit einer Impfung gegen Erreger schützen, die in unseren Breiten nicht oder kaum auftreten. Auf diese konnte der Körper bisher keine Immunantwort bilden, da er nicht mit Ihnen in Berührung kam. Auch im Hinblick auf eine mangelnde medizinische Versorgung in einigen Ländern empfiehlt sich der Impfschutz vor Reiseantritt.
Unsere Empfehlung
Um schwerwiegenden und lebensgefährlichen Infektionskrankheiten, u.a. auch bei Fernreisen, vorzubeugen, sollten Sie für einen ausreichenden Impfschutz sorgen. Lesen Sie dazu alle wichtigen Informationen.
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Das Lymphsystem – Abfalltransport durch den Körper
Das ganze Lymphsystem kann man mit dem des Blutkreislaufs vergleichen, es gibt Bahnen ähnlich den Venen und Arterien, die den ganzen Körper durchziehen. An wichtigen Punkten dieser Bahnen befinden sich die Knoten. Zum Beispiel am Hals, in den Achseln, in der Leistengegend und den Armbeugen sowie Kniekehlen. Hinzu kommen noch die Milz, der Thymus, die Mandeln im Rachenraum sowie lymphatisches Gewebe im Darm (Peyer-Plaques) und Wurmfortsatz.
Im Wesentlichen hat das System drei Aufgaben. Als Bestandteil des Immunsystems wirkt es bei der körpereigenen Abwehr von Viren, Bakterien und anderen Krankheitserregern sowie Fremdkörpern und krankhaft veränderten Körperbestandteilen (z.B. Tumorzellen) mit. Es reguliert das Flüssigkeitsvolumen in den Zellzwischenräumen, indem es diese Flüssigkeit aufnimmt und abtransportiert. Außerdem befördert es Nahrungsfette.
Die Abwasserkanäle des Körpers
Das Blut versorgt den menschlichen Körper mit Nährstoffen. Um diese überall hin liefern zu können, verzweigen sich Adern von den großen Venen und Arterien immer weiter und feiner bis hin zu den kleinsten Blutgefäßen, den Kapillaren. Nun ist es schier unmöglich jede einzelne Zelle des Körpers an solch eine Kapillare anzubinden, deshalb tritt das Blutplasma aus diesen aus und umspült die Zellen, die sich daraus die benötigten Nährstoffe nehmen und Abfallprodukte absondern. Die Flüssigkeit wird Lymphe genannt und füllt die Räume zwischen den Zellen. Würde diese Lymphe dort bleiben, würde sich der Körper wie ein Wasserballon immer weiter aufblähen und förmlich platzen. Aus diesem Grund leiten die feinen Lymphkapillaren diese wässrig-milchige Flüssigkeit aus den Zwischenräumen ab und befördern sie über die größeren Bahnen zu den Knoten. Hier wird sie gereinigt und wieder in die Blutbahn gegeben. Der "Abfall" wird dann über die Leber und die Nieren ausgeschieden.
Die Lymphknoten
Wie schon erwähnt, liegen an den wichtigen Kreuzungen der Lymphbahnen die Knoten. Das sind bohnenförmige, ein paar Millimeter große Filterstationen, die die Flüssigkeit reinigen. Durch Makrophagen, welche zu den weißen Blutkörperchen zählen, werden Krankheitserreger, Fremdkörper und Zellreste beseitigt. Die Lymphknoten sind auch die Bereiche, in denen die Lymphozyten gebildet werden. Also die Zellen, die Bakterien und Viren erkennen und bekämpfen. Bei einer Infektion haben diese körpereigenen Filter jede Menge zu tun und schwellen dabei häufig an. Angeschwollene Lymphknoten sind nicht nur schmerzhaft, sondern auch ein Zeichen, dass unser Immunsystem funktioniert.
Wie die Lymphflüssigkeit in Bewegung kommt
Anders als der Blutkreislauf wird das Lymphgefäß-System nicht von einer zentralen Pumpe angetrieben. Vielmehr wird es durch unsere normalen Bewegungen und die damit verbundenen Muskelkontraktionen in Gang gehalten. Außerdem gibt es einige Abschnitte innerhalb der Bahnen, die mit Klappen und einer kleinen Muskulatur versehen sind, diese Lymphangiome (Lymphherzen) saugen die Flüssigkeit an und helfen somit dabei, das System in Gang zu halten.
Fehlfunktionen des Lymphsystems
Circa 4 Prozent der Menschen in Deutschland haben Probleme mit dem Fluss des Lymphsystems. Meist kommt dies von entfernten Lymphknoten auf Grund einer Krebserkrankung. Dabei werden häufig auch die Bahnen durchtrennt und ein ordnungsgemäßer Abfluss ist nicht mehr gegeben. Es entstehen so genannte Lymphödeme, also Flüssigkeitsablagerungen. In der Regel bilden sich diese in den Beinen.
Darüber hinaus gibt es auch angeborene Störungen. Dazu gehört eine Fettverteilungsstörung. Diese resultiert aus von Natur aus zu wenigen Lymphgefäßen oder einem zu trägen Fluss. Bei diesem umgangssprachlich als "Reiterhose" bezeichneten Leiden lagert sich in den Oberschenkeln und Hüften übermäßig viel Fett an. In dem gut durchbluteten Gewebe sammelt sich sehr viel Lymphflüssigkeit, deren Abtransport die Gefäße auf Dauer stark belastet. Die Funktionsfähigkeit lässt im Laufe der Jahre nach und es entstehen Flüssigkeitsablagerungen.
Therapie und Tipps für Lymphpatienten
Ist eine Störung des Lymphsystems chronisch, kann mit der so genannten komplexen physischen Entstauungs-Therapie Abhilfe geschaffen werden. Diese ist eine Kombination aus Drainage, Kompression, Bewegung und Hautpflege.
Begonnen wird mit einer speziellen Art der Massage, wobei der Flüssigkeitszirkulation in den Gefäßen von außen auf die Sprünge geholfen werden soll. Danach folgt die Kompression, dabei werden die von den Ablagerungen betroffenen Regionen (meist die Beine) für viele Stunden fest einbandagiert, um die Flüssigkeit aus dem Gewebe zu pressen. Um die Haut bei dieser Strapaze zu schützen, wird sie vorher mit einer entzündungshemmenden Creme behandelt. Lymphpatienten sollte darüber hinaus stets Kompressionsstrümpfe tragen.
Eine ausgewogene Ernährung ist für Betroffene besonders wichtig, zu viele fettige Lebensmittel verdicken die Lymphflüssigkeit und erschweren deren Abfluss. Dazu ist ausreichende tägliche Bewegung ratsam, am besten Ausdauersport.
Grillen – kombinieren Sie doch mal
Das Wetter ist toll, gute Freunde sind zu Besuch, endlich wird wieder gegrillt. Doch bereits nach den ersten Wochenenden plagt uns das schlechte Gewissen. Schon wieder Fleisch und Würste essen, ist das gesund? Was sagt unsere Figur dazu? Der Grund liegt oft in der nicht vorhandenen Abwechslung. Wer will schon immer nur Steaks und Würstchen vom Rost essen. Gehen Sie die Sache in diesem Jahr doch einmal anders an und kombinieren Sie verschiedene Grillgüter miteinander. Bringen Sie Vielfalt auf Ihren Grill. Die Möglichkeiten reichen von verschiedenen Obst- und Gemüsesorten über Käse bis hin zu Fisch und Meeresfrüchten. Und dies ist nicht unbedingt mit einem höheren Aufwand verbunden.
Gemüse, Käse oder Fisch
Um die gewünschte Abwechslung auf den Rost und somit auf Ihren Teller zu bringen, können Sie beliebig variieren. So lassen sich viele Obst- und Gemüsesorten unproblematisch auf dem Grill zubereiten. Schneiden Sie dazu das Gemüse in Streifen oder in Scheiben, würzen und belegen Sie es mit Kräutern und bestreichen es zum Schluss mit Olivenöl. Achten Sie auf die kurze Garzeit. Kochen Sie Mais und Kartoffeln eventuell in Salzwasser vor.
Das Obst schneiden Sie ebenfalls in Scheiben oder in Stücke und kombinieren Sie dies miteinander auf Spießen. Bestreichen Sie es eventuell mit einer Marinade aus Butter, Honig, Zimt und Chilipulver. Das Obst ist lediglich auf dem Grill zu erhitzen bis die Marinade braun ist.
Gut geeignete Gemüse- oder Obstsorten
- Paprika, Zucchini, Auberginen, grüner Spargel, Lauchzwiebeln, Tomaten, Champignons, Mais oder Kartoffeln
- Bananen, Ananas, Pfirsiche, Nektarinen, Äpfel, Mango, Feige, Birne, Erdbeeren oder Mandarinen
Vielfältige Ergänzungen
Auch Käse lässt sich sehr gut grillen. So gibt es zum einen spezielle Grillsorten (z.B. Halloumi) und zum anderen auch die Möglichkeit den Käse in Aluminiumfolie zu garen. In Kräutern und Olivenöl eingelegter Feta-Käse wird besonders aromatisch. Zu Fladenbrot gereicht - ein Genuss.
Fisch und Meeresfrüchte (Muscheln, Garnelen oder Tintenfische) werden inbesondere im Mittelmeerraum schon von jeher gegrillt. Entweder werden sie direkt auf den Rost gelegt oder ebenfalls in Aluminiumfolie gegart. Der Einsatz von Kräutern, Gewürzen, Ölen und anderen Zutaten bestimmt den ganz individuellen Geschmack. Probieren und kombinieren Sie und finden Ihre ganz persönliche Favoriten. Ihre Gesundheit und Ihre Gäste werden es Ihnen danken.
Saucen und Dips
Mit selbst gemachten Saucen und Dips können Sie Ihrem Grillfest eine ganz individuelle Note verleihen. Klar sind angebotene Fertigprodukte praktisch, aber wenn Sie sie einmal genauer unter die Lupe nehmen, werden Sie feststellen, dass viele von Geschmacksverstärkern und Zucker dominiert sind. Diese wirken sich nachteilig auf unsere Gesundheit aus. Kreieren Sie Saucen und Dips doch durch Variationen aus den folgenden Zutaten ganz nach Ihrem Geschmack.
Mögliche Zutaten für Saucen und Dips
- Quark
- Saure Sahne
- Creme Fraiche
- Tomatenmark
- passierte Tomaten
- Olivenöl
- Senf
- Knoblauch
- Zitronensaft
- Honig
- getrocknete Tomaten
- Lauchzwiebeln
- Gartenkräuter
- Pfeffer, Paprikapulver und Salz
- Tabasco, Chili
Rezepttipp: Gefüllte Champignons
Zutaten:
- 8-12 möglichst gleich große Champignons
- 200g gekochter Schinken
- 1 Frühlings- oder Lauchzwiebel
- 1 Packung oder 200g Feta
- Knoblauch
- Olivenöl
- Zitronensaft
- Pfeffer, grob gemahlen
- Küchenspieße
Die Champignons putzen und von den Stielen befreien. Die Stiele, die Lauchzwiebel und den Knoblauch klein hacken, den Schinken würfeln und mit Olivenöl und Feta zu einer Masse verarbeiten. Mit Zitronensaft und Pfeffer würzen und in die Champignonköpfe füllen. Je zwei gefüllte Köpfe aufeinander legen und mit den Küchenspießen fixieren. Mit Olivenöl bestreichen und je nach Größe ca. 10-12 Minuten grillen.
Holzkohle, Gas oder Elektro
Kaum eine andere Frage spaltet die Anhänger des Grillens wohl so wie diese. Aus gesundheitlicher Sicht liegen mit Gas oder elektrisch betriebene Modelle vorn, da bei Ihnen kein austretendes Fett auf die glühende Kohle tropfen kann.Eine weitere Einschränkung kann durch Nachbarn und Vermieter auferlegt werden, die zum Teil den Betrieb von Holzkohlegrills untersagen. Geschmacklich muss wohl jeder für sich selbst seinen Favoriten unter den genannten Grilltypen herausfinden.
Tipps für gesundes Grillen
Wenn Sie ein paar Hinweise berücksichtigen, steht einem ungetrübten Grillgenuss nichts mehr im Wege.
- Verwenden Sie Grillanzünder und verzichten Sie auf Experimente mit leicht brennbaren Stoffen und Flüssigkeiten.
- Lassen Sie die Kohle gut durchbrennen. Legen Sie kein Grillgut auf offene Flammen, es verbrennt äußerlich und wird so nicht gegart.
- Grillschalen verhindern, dass austretendes Fett auf die glühende Kohle tropft und krebserregende Stoffe freigesetzt werden.
- Empfindliches Grillgut schützen: In Aluminiumfolie eingepackt werden Lebensmittel schonender und geschmacksintensiver gegart.
- Angebranntes Grillgut nicht mehr verzehren.
Frauengesundheit – Vorsorge und Selbstfürsorge
Mit 83 Jahren liegt die Lebenserwartung von Frauen in Deutschland etwa 5 Jahre höher als die von Männern – Tendenz steigend! Diese lange Lebensspanne bringt besondere Gesundheitsaspekte mit sich. Von der Menopause über Krebsprävention bis hin zu altersbedingten Erkrankungen: Die Bedürfnisse und Herausforderungen im Bereich der Frauengesundheit sind vielfältig und erfordern besondere Aufmerksamkeit.
Sie hadern schon länger damit, sich einen bewussteren Lebensstil anzueignen und dem Thema Gesundheitsvorsorge mehr Platz einzuräumen? Wir haben Ihnen einige Tipps und interessante Fakten zur Frauengesundheit zusammengestellt.
Frauen – das starke Geschlecht
In einer Welt, die täglich schneller und anspruchsvoller wird, wächst nicht selten der Druck, auf allen Ebenen perfekt sein zu wollen. Karriere, Familie, Haushalt – obwohl traditionelle Geschlechterrollen zunehmend verschwinden, übernehmen insbesondere Frauen große Verantwortung. Dabei besteht häufig die Tendenz, die eigenen Bedürfnisse hintenanzustellen. Es ist an der Zeit, diesem Muster ein Ende zu setzen. Vor allem in gesundheitlicher Hinsicht sollten Frauen ihren eigenen Bedürfnissen genügend Aufmerksamkeit schenken. Der weibliche Körper durchlebt im Laufe des Lebens viele Veränderungen und benötigt besondere Zuwendung.
Endometriose
Eine der häufigsten gynäkologischen Erkrankungen ist die Endometriose. Hierbei kommt es zu Wucherungen von Gewebe im Unterleib. Diese Wucherungen sind nicht bösartig, allerdings verursachen sie während der Menstruation starke Schmerzen. Vor allem zu Beginn der Periode sind diese besonders ausgeprägt. Da die Wucherungen bei der Menstruation mitbluten, besteht die Gefahr, dass sich Blut-Zysten bilden und die verschiedenen Organe des Uterus verkleben. Dies kann dazu führen, dass betroffene Frauen nicht schwanger werden können.
Die Symptome der Endometriose können sehr unterschiedlich ausgeprägt sein. Bei Frauen, die keine Beschwerden haben, wird die Erkrankung häufig gar nicht entdeckt. Doch Endometriose ist keine seltene Erkrankung. Betroffene Frauen suchen oft erst dann ärztlichen Rat, wenn sie nicht schwanger werden können oder die Schmerzen einen sehr großen Leidensdruck auslösen. Zur Behandlung der Krankheit werden Schmerzmittel und Hormonpräparate eingesetzt. Je nach Lebenslage einer Patientin kann eine Operation infrage kommen, um die Endometriose-Herde zu entfernen. Dies ist meist dann der Fall, wenn lebenswichtige Körperfunktionen durch die Wucherungen eingeschränkt werden.
Die Entstehung und Behandlung von Endometriose wird noch erforscht. Eine entsprechende Behandlung ist stark abhängig vom individuellen Krankheitsbild der jeweiligen Patientin. Endometriose kann jedoch durch bildgebende Verfahren per Ultraschall oder MRT diagnostiziert werden. Lassen Sie sich von Ihrem Gynäkologen oder Ihrer Gynäkologin beraten, wenn Sie an den beschriebenen Symptomen leiden. Sie sind nicht allein.
Brustkrebsvorsorge
Die häufigste Krebserkrankung bei Frauen ist der Brustkrebs. Er entsteht, wenn Zellen in der Brust beginnen, sich unkontrolliert zu teilen und zu wachsen. Das Risiko an Brustkrebs zu erkranken ist unter anderem erblich bedingt. Neben der genetischen Veranlagung können noch viele weitere Faktoren zu einer Entstehung von Brustkrebs beitragen. Die tatsächlichen Hintergründe können jedoch nicht pauschal geklärt werden. Eine Diagnose ist zunächst erschütternd, doch aufgrund beständiger Forschung gibt es heute sehr gute Heilungschancen. Dazu tragen nicht nur medizinische Möglichkeiten bei, sondern auch die Aufklärung über Brustkrebs und das persönliche Bewusstsein der Patientin über ihre Krankheit. In diesem Zusammenhang ist eine effektive Vorsorge von großer Bedeutung. Wird eine Tumorerkrankung frühzeitig erkannt, steigen die Chancen auf Heilung deutlich.
- Nutzen Sie Früherkennungsuntersuchungen, um vorzubeugen. Frauen ab dem Alter von 30 Jahren sollten sich jährlich einmal untersuchen lassen. Frauen ab 50 Jahren sollten alle zwei Jahre ein Mammographie-Screening wahrnehmen. Eine besondere Vorsorge-Untersuchung ist die sogenannte Thomosynthese. Dabei findet ein 3D-Brustscreening statt. Vor allem Frauen mit dichtem Drüsengewebe ermöglicht diese Untersuchung einen aussagekräftigen Befund.
Menopause
Ein wichtiger Bereich der Frauengesundheit ist die reproduktive Gesundheit. Mit dem Eintritt in die Pubertät beginnt die Produktion der Hormone Östrogen und Progesteron, welche eine Schwangerschaft ermöglichen. Hierdurch setzt die monatliche Regelblutung ein. Etwa zwischen dem 45. und 50. Lebensjahr reduziert Ihr Körper die Hormonproduktion nach und nach wieder. Grund ist die abnehmende Zahl der Eizellen im Körper, die von Geburt an festgelegt ist. In der Folge kommt es zum Ausbleiben der Regelblutung. Diese Phase wird Menopause oder Wechseljahre genannt. Eine Schwangerschaft ist nun nicht mehr möglich. Diese besondere Phase im Leben einer Frau bringt Begleiterscheinungen mit sich. Typisch sind Hitzewallungen, also ein plötzlicher und kurzfristiger Anstieg der Körpertemperatur. Durch den sich verändernden Hormonhaushalt können Haare und Nägel brüchig werden. Auch Stimmungsschwankungen sind möglich. Eventuell kann es auch zu einer Gewichtszunahme kommen, was durch einen veränderten Fettstoffwechsel ausgelöst wird.
Manche Frauen sehen in der Menopause den symbolischen Verlust ihrer Jugend. Doch keine Sorge: Die Menopause gehört zum Leben jeder Frau dazu. Nehmen Sie die körperliche Veränderung zum Anlass, Ihrem Leben eine neue Ausrichtung zu geben. Ihre bis hierhin gesammelte Lebenserfahrung können Sie effektiv nutzen, um selbstbewusst Ihren eigenen Wünschen und Bedürfnissen nachzugehen.
Weitere Infos
Noch mehr Informationen rund um die Gesundheit von Frauen finden Sie bei der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung.
Selbstfürsorge – ein Muss
Das seelische Wohlbefinden spielt eine zentrale Rolle in der Gesundheit von Frauen. Doch leider werden die Auswirkungen psychischer Belastungen viel zu häufig unterschätzt. Wir geben dazu Infos und Fakten.
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Männergesundheit – Vorsorge und ausgeglichene Lebensweise
Die traditionellen Geschlechterrollen haben sich gewandelt: War früher der Mann Hauptverdiener und somit "Ernährer" der Familie, teilt sich dies heute meist zwischen beiden Partnern auf. Auch in der Elternschaft sind alte Muster aufgeweicht – Väter nehmen vermehrt Elternzeit und binden sich intensiver in die Betreuung des Nachwuchses ein. Beim Thema Gesundheit scheinen jedoch immer noch die Frauen die Nase vorn zu haben. Die internationale Männergesundheitswoche, jährlich immer im Juni, möchte für dieses Thema sensibilisieren und schenkt ihm durch verschiedene Aktionen besondere Aufmerksamkeit.
Sie hadern schon länger damit, sich einen bewussteren Lebensstil anzueignen und dem Thema Gesundheitsvorsorge mehr Platz einzuräumen? Wir haben Ihnen einige Tipps und interessante Fakten zur Männergesundheit zusammengestellt.
Leben Männer ungesünder?
Noch immer liegt die durchschnittliche Lebenserwartung von Männern mit 78,5 Jahren unter der von Frauen, welche im Schnitt 83,3 Jahre beträgt. Lässt sich daraus schließen, dass Männer beim Thema Gesundheit nachlässiger sind? Sicher kann man dies nicht pauschalisieren: Viele treiben regelmäßig Sport, ernähren sich ausgewogen und achten auf einen ausgeglichenen Lebensstil. Statistisch gesehen ist es aber tatsächlich so, dass sie im Vergleich zur weiblichen Bevölkerung eine ungesündere Lebensweise führen. Männer rauchen häufiger, trinken mehr Alkohol und sind generell risikobereiter. Und auch wenn sich die Berufswelt verändert hat: Der überwiegende Teil schwerer, körperlicher Arbeit wird noch immer von männlichen Beschäftigten verrichtet. In Kombination mit einer einseitigen Ernährung und wenig Erholungsphasen beansprucht dies den Körper enorm. Doch einen gesunden Lebensstil in den vollgepackten Alltag zu integrieren, ist nicht so kompliziert, wie Sie denken!
Bewusst leben für den Wohlfühlfaktor
Die Hauptpfeiler eines gesunden Lebens bestehen aus den Komponenten Bewegung, Ernährung und Stressbewältigung. Oft reichen schon kleine Veränderungen, um Großes zu bewirken.
- Hand aufs Herz: Treiben Sie regelmäßig Sport oder liegt das letzte Training schon länger zurück, als Ihnen lieb ist? Kontinuität in der Bewegung ist wichtig, weshalb Sie lieber kürzer (ca. 30 bis 45 Minuten), dafür aber mindestens dreimal die Woche aktiv werden sollten. Ideal ist eine gesunde Mischung aus Ausdauersport, Dehnübungen und moderatem Krafttraining, um verschiedene Bewegungsabläufe und Körperregionen anzusprechen. Setzen Sie sich feste Zeiten oder verabreden Sie sich mit Freunden, so überwinden Sie Motivationstiefs.
Ist Ihre Rücken- und Nackenmuskulatur durch dauerhaftes Sitzen stark beansprucht, binden Sie auch am Arbeitsplatz leichte Lockerungsübungen wie Schulterkreisen oder Strecken ein. Müssen Sie im Beruf schwer Heben und Tragen, hilft Ihnen die richtige Technik, Ihren Körper zu schonen.
- Eine abwechslungsreiche Ernährung besteht aus Obst und Gemüse, Getreideprodukten, Milcherzeugnissen und eiweißreicher Kost, Eiern und Fleisch sowie Fetten, Ölen und zuckerhaltigen Lebensmitteln – in dieser absteigenden Reihenfolge. Achten Sie auf regelmäßige Mahlzeiten mit frischen Zutaten, die Sie in Ruhe einnehmen.
Trinken Sie zudem täglich etwa 2 Liter Wasser, ungesüßten Tee oder leichte Schorle, um dauerhaft leistungsfähig und gesund zu bleiben – bei körperlicher Anstrengung ist der Bedarf entsprechend erhöht. Verzichten sollten Sie hingegen auf kalorienreiche Snacks zwischendurch.
- Haben Sie das Gefühl, im hektischen Alltag mit all seinen Terminen und Verpflichtungen gar nicht mehr zur Ruhe zu kommen? Auch dauerhafter Stress kann krank machen und fördert zudem die Anfälligkeit für Süchte und Abhängigkeiten. Nehmen Sie sich deshalb bewusst Auszeiten, die Sie für Hobbys, Sport oder einfach zur Erholung nutzen. Zwischendurch können kurze Ruhephasen, in denen Sie einfach einmal aufatmen, oder Entspannungsübungen für mehr Gelassenheit sorgen. Greifen Sie bei Sorgen oder Anspannung nicht zum Glimmstängel oder dem Schnapsglas – sowohl Nikotin als auch Alkohol sind keine Problemlöser, sondern können zu gesundheitlichen Beschwerden und Erkrankungen führen.
Vorsorge zahlt sich aus
Ein weiterer Punkt zulasten der Männergesundheit ist die schwächer ausgeprägte Bereitschaft, Vorsorgeuntersuchungen wahrzunehmen. Dabei können diese entscheidend für den Behandlungserfolg sein, da bestehende Erkrankungen so frühzeitig erkannt werden. Die Gründe dafür sind vielfältig: Manch einer unterschätzt oder verdrängt das Risiko, selbst zu erkranken, andere scheuen die notwendige Untersuchung oder räumen einem solchen Termin keine Zeit ein. Doch diese ist eine lohnenswerte Investition in Ihre Gesundheit! Folgende Vorsorgeuntersuchungen sollten Sie als Mann deshalb unbedingt wahrnehmen:
- Darmkrebsvorsorge
Darmkrebs ist die dritthäufigste Krebserkrankung bei Männern – die Wahrscheinlichkeit daran zu erkranken, nimmt mit steigendem Alter zu. Da bei der Vorsorgeuntersuchung bereits Vorstufen einer Krebserkrankung erkannt werden können, ist sie ein wichtiger Baustein, um die Krankheit bereits in ihren Anfängen zu stoppen und die Heilungschancen zu erhöhen.
Ab einem Alter von 50 bis 54 Jahren hat jeder gesetzlich Versicherte Mann Anspruch auf einen Stuhltest, der auf okkultes (verstecktes) Blut untersucht wird. Ab 55 Jahren besteht die Möglichkeit, zwei Darmspiegelungen im Abstand von mindestens 10 Jahren zu nutzen. Alternativ ist die Fortführung eines regelmäßigen Stuhltestes alle zwei Jahre möglich.
Unser Extra-Tipp: Versicherte der IKK gesund plus können im Rahmen unseres IKK-Gesundheitskontos bereits ab einem Alter von 40 bis 49 alle zwei Jahre die Darmkrebsfrüherkennung nutzen. Lassen Sie sich Ihr persönliches Set zum immunologischen Stuhltest einfach und bequem nach Hause schicken und senden Sie die Probe direkt ins Labor. Ihr Testergebnis erhalten Sie im Anschluss auf dem Postweg.
- Früherkennung von Prostatakrebs
Noch öfter als Darmkrebs wird bei Männern Prostatakrebs diagnostiziert: Sie ist die häufigste Krebserkrankung und betrifft vor allem die Altersgruppe zwischen 50 und 70 Jahren. Auch hier können Vorsorgeuntersuchungen helfen, die Krankheit rechtzeitig zu erkennen – denn häufig verursacht sie im Anfangsstadium kaum Beschwerden bei den Betroffenen. Zur Früherkennung wird eine Tastuntersuchung vorgenommen. Das Angebot richtet sich an alle Männer ab 45 Jahren, die dieses jährlich nutzen können.
- Check-up
Zu einer rundum gelungenen Vorsorge gehört auch der so genannte Check-up. Dieser kann für IKK-Versicherte zwischen dem 18. und 35. Lebensjahr einmalig in Anspruch genommen werden, ab 35 können Sie diese Leistung alle drei Jahre nutzen. Beim Check-up erhalten Sie ein ausführliches ärztliches Beratungsgespräch sowie eine Ganzkörper- und eine Blutuntersuchung. Ab dem 65. Lebensjahr kann bei Männern einmalig eine Ultraschalluntersuchung des Bauchraumes zur Früherkennung eines so genannten Bauchaortenaneurysmas (krankhafte Ausbuchtung der Bauchschlagader) durchgeführt werden. Versicherte der IKK gesund plus, die im IKK-Hausarztprogramm eingeschrieben sind, erhalten einen Check-up-Plus, der weitere Laborparameter und Funktionswerte bietet.
Nutzen Sie Ihre Möglichkeiten zur umfassenden Vorsorge! Neben den Vorteilen für Ihre Gesundheit profitieren Sie von dem guten Gefühl, etwas für sich getan zu haben.
Weitere Infos
Noch mehr Informationen rund um die Gesundheit von Männern finden Sie bei der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung.
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Resilienz – Krisen meistern, Chancen erkennen
Bereits in der Corona-Krise begegnete uns der Begriff "Resilienz" immer wieder. Nun hören wir davon im Zusammenhang mit Inflation und globalen Problemen. Kein Wunder, schließlich beschreibt er die "Widerstandsfähigkeit" eines Menschen. Und diese ist in der heutigen Zeit eine wünschenswerte, wenn nicht sogar notwendige Fähigkeit. Die gute Nachricht: Krisen aktiv zu bewältigen, ist erlernbar! Wir zeigen Ihnen, wie Sie Ihre persönliche Resilienz stärken.
Doch was ist Resilienz eigentlich? Während den einen jeder Rückschlag verzweifeln lässt, schütteln andere Menschen Widrigkeiten scheinbar ab, als sei nichts gewesen. Das Geheimnis liegt in der Resilienz – und die unterschiedlich ausgeprägte Fähigkeit dazu. Der Duden erklärt das Wort mit „psychische Widerstandskraft; Fähigkeit, schwierige Lebenssituationen ohne anhaltende Beeinträchtigung zu überstehen“. Und in solch schwierige Situationen geraten wir alle einmal: Sei es Arbeitslosigkeit, der plötzliche Verlust eines nahen Angehörigen, eine Trennung oder eine finanzielle Krise. Kommen vielleicht sogar mehrere solcher als „existenzbedrohend“ eingestuften Ereignisse zusammen, fällt es schwer, einen kühlen Kopf zu bewahren und sich auf die nächsten Handlungsschritte zu konzentrieren. Da stellt sich die Frage: Was machen resiliente Menschen anders?
Das Geheimnis der Widerstandsfähigkeit
Haben auch Sie eine Person im Familien- oder Freundeskreis, die selbst in schweren Zeiten nie die Hoffnung verliert, zuversichtlich bleibt und weiter die persönlichen Ziele verfolgt? "Lebensmut" wird eine solche Einstellung gern genannt. Diese Bezeichnung drückt bereits aus, worin ihr Schlüssel zum Erfolg liegt: Sie stellen sich den Widrigkeiten des Lebens mutig entgegen. Dabei sind resiliente Menschen nicht seltener von Unglück, Schicksalsschlägen oder Krisen betroffen als andere. Sie gehen nur anders damit um.
In der Resilienzforschung werden Faktoren, die sich positiv auf diese Fähigkeit auswirken, "Ressourcen" genannt. Sie sind persönliche Quellen der Kraft, aus denen Sie schöpfen können. Dazu gehören zum Beispiel eine gute soziale Verbindung (Freundschaften & Familie), Selbstvertrauen, Optimismus, feste Lebensziele oder für manchen auch der Glaube. Eine Ressource kann auch ein Hobby sein, welches Sie mit Leidenschaft betreiben und das Ihnen Antrieb gibt. Trifft Sie nun ein negatives Ereignis, können Sie im besten Fall Energie und Zuversicht aus Ihren persönlichen Ressourcen ziehen.
Psychische Gesundheit und Lebensqualität
Rückschläge gehören zum Leben dazu. Umso wichtiger ist es zu lernen, damit umzugehen. Nur so können Sie, trotz ungeplanter Durchkreuzungen Ihrer Pläne, den Blick optimistisch nach vorn gerichtet halten. So schaffen Sie es, Ihre persönlichen Ziele zu erreichen – wenn auch vielleicht auf einem anderen Weg, als gedacht. Wenn Sie aktiv an der Lösung einer Krise mitarbeiten, bewältigen Sie diese zudem besser und schneller.
Nicht zuletzt ist Resilienz ein wichtiger Baustein für Ihre mentale und psychische Gesundheit. Sie beugen damit Depressionen, Burn-out oder anderen psychischen Erkrankungen vor. Zudem reduzieren Sie Ihr eigenes Stresslevel: Wer das Selbstvertrauen hat, auch schwierige Umstände meistern zu können, der leidet seltener an Ängsten und Zukunftssorgen. Auch im Alltag macht Sie die antrainierte Widerstandsfähigkeit belastbarer und resistenter, beispielsweise bei Leistungsdruck. Alles in allem sind resiliente Menschen in der Regel ausgeglichener, zufriedener und erhöhen somit ihre Lebensqualität.
Resilienz trainieren
Wie resilient jemand ist, zeigt sich immer erst während bzw. nach einer Krise. Die Fähigkeit selbst lässt sich jedoch trainieren. Der erste Schritt zur eigenen Widerstandsfähigkeit ist die Akzeptanz. Auf manche Ereignisse haben Sie keinen Einfluss. Wenn Sie sich deswegen grämen und in endlosen Gedankenspiralen verlieren, verschlimmern Sie die Situation und Ihre psychische Belastung nur. Lernen Sie deshalb, Dinge zu akzeptieren, die Sie nicht ändern können und den Ist-Zustand als solchen anzunehmen. Das bedeutet natürlich nicht, dass Gefühle wie Trauer, Wut oder Hilflosigkeit keinen Platz haben. Lassen Sie sich von diesen aber nicht dauerhaft lähmen.
Machen Sie sich Ihre Ressourcen bewusst: Woraus schöpfen Sie Kraft, wie können Sie entspannen, mit wem können Sie sich austauschen? Konzentrieren Sie sich auf die Bereiche, die Ihnen guttun. Indem Sie Ziele formulieren, haben Sie einen konkreten Plan, den Sie verfolgen können. Den Weg dorthin sollten Sie jedoch nur gedanklich skizzieren und sich die Möglichkeit offen halten, flexibel zu reagieren. So treffen Sie Veränderungen nicht unvorbereitet. Sollte doch einmal etwas nicht wie gewünscht laufen: Machen Sie das Beste daraus! Vielleicht können Sie auch aus der neuen Situation einen Nutzen ziehen – egal wie unbequem sie zunächst erscheinen mag.
Nehmen Sie Hilfe an oder fragen Sie aktiv danach. Unterstützung von anderen zu erhalten, kann eine große Entlastung sein und zeigt Ihnen vielleicht neue Lösungsmöglichkeiten auf. Es vermittelt: Sie sind nicht allein. Darüber hinaus können Ihnen einige Achtsamkeitsübungen helfen, Ihre mentale Gesundheit zu stärken. Dazu gehört zum Beispiel Meditation. Aber auch den Fokus zu ändern, kann erfrischend sein. Sie sehen meist nur das Schlechte? Nehmen Sie sich regelmäßig Zeit und schreiben Sie abends drei Dinge auf, die an diesem Tag gut waren. Das können auch kleine Begebenheiten oder Erfolge sein. So ändern Sie Ihren Schwerpunkt und konzentrieren sich auf das Positive.
Das Wichtigste
Auch Krisen machen Sie resilienter. Indem Sie diese überwinden, lernen Sie Strategien, die Ihnen beim nächsten Mal helfen können. Eine schwierige Zeit erfolgreich zu meistern, lässt außerdem Ihr Vertrauen in Ihre eigene Kraft und Handlungsfähigkeit wachsen. Bleiben Sie optimistisch!
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Sonnenschutz – Ihrer Haut zuliebe
Der Sommer ist für viele die richtige Zeit, um sich zu erholen, die Sonne zu genießen und gleichzeitig neue Energie zu tanken. Die Haut ist unser größtes Organ, das täglich vielfältigen Belastungen ausgesetzt wird. Einen ausgiebigen Aufenthalt im Freien - vor allem ohne Sonnenschutz - nehmen Ihnen Haut und Körper jedoch schnell übel. Von den möglichen Folgen haben Sie zumindest schon einmal gehört: Hautverbrennungen, Kreislaufzusammenbrüche oder ein Sonnenstich. Um die warme Jahreszeit unbeschwert genießen zu können, gilt es daher einiges zu beachten!
Ebenso wichtig ist eine regelmäßige Kontrolle Ihrer Haut! Aus diesem Grund haben wir die Leistungen zur Hautkrebsvorsorge mit dem IKK-Gesundheitskonto über den gesetzlichen Rahmen erhöht und machen unseren Versicherten bereits ab 14 Jahren ein Angebot.

Bennet Wiegert – unser Gesundheitscoach
"Ihre Gesundheit ist kein Spiel! Gehen Sie deshalb auf Nummer sicher und nutzen Sie zudem den kostenlosen Hautcheck der TeleClinic. Einfach betroffene Hautstelle fotografieren, per App hochladen und in nur 24h Befund und Therapieempfehlung direkt auf Ihr Smartphone bekommen."
Auf mögliche Gefahren achten
Die Sonneneinstrahlung führt nicht nur zu Verbrennungen der Haut, sie kann den ganzen Organismus in Mitleidenschaft ziehen.
- Bei einem zu langen Aufenthalt in der prallen Sonne, möglicherweise verbunden mit körperlicher Anstrengung, verliert der Körper viel Flüssigkeit. Das kann zu einem Kreislaufzusammenbruch führen, der sich durch blasse Haut, Frösteln und einem schnellen Puls äußert. In diesem Fall legen Sie sich am besten sofort in den Schatten und nehmen ausreichend Flüssigkeit zu sich.
- Bei drückend schwüler Luft und eng anliegender Kleidung kann es zu einem Hitzestau kommen, der sich durch einen hochroten Kopf, Schwindelgefühl und Bewusstseinsstörungen bemerkbar macht. Hier sollten Sie ebenfalls ein schattiges Plätzchen suchen, den Oberkörper erhöht lagern, die Kleidung öffnen und die Haut mit feuchten Tüchern kühlen.
- Wer sich die Sonne stundenlang auf den Kopf scheinen lässt, riskiert einen Sonnenstich, der von Kopfschmerzen, Nackensteife und Übelkeit begleitet wird. Tritt er auf, heißt es ab in den Schatten und den Kopf mit feucht-kalten Auflagen kühlen. Kinder reagieren erst einige Stunden nach der Sonnenbestrahlung mit hohem Fieber. Da es zu einer Hirnhautentzündung kommen kann, sollten Sie sofort einen Arzt rufen.
Natürlich oder künstlich?
Für viele Menschen erscheint ein ganzjährig gebräunter Körper als besonders attraktiv und erstrebenswert. Sie investieren in das persönliche „Hautkrebskonto”, denn obwohl die Zusammensetzung der UV-Strahlung im Solarium sich vom UV-Spektrum der Sonne unterscheidet, ist sie keinesfalls gesünder. Nach wissenschaftlichen Erkenntnissen ist sowohl die UV-A-Strahlung als auch die UV-B-Strahlung an der Hautkrebsentstehung beteiligt, so dass Besuche im Solarium zu früherer Hautalterung, Sonnenbrand und erhöhtem Hautkrebsrisiko führen.
Eine Urlaubsvorbereitung im Solarium ist gut gemeint, führt jedoch zu keiner maßgeblichen Erhöhung des Eigenschutzes der Haut. Die Vorbräunung erhöht nur die persönliche UV-Dosis und hat keine positiven Urlaubseffekte. Empfehlenswert ist die behutsame Gewöhnung der Haut an die Urlaubssonne.
Übermäßig genossene UV-Strahlung, egal ob natürlich oder künstlich, kann gefährliche Folgen haben. Der sicherste Schutz vor Sonnenbrand ist eine realistische Selbsteinschätzung des Hauttyps. Beobachten Sie Ihre Haut und versuchen Sie einzuschätzen, wie viel Sonne Sie tatsächlich vertragen.
- Hauttyp 1: helle Haut mit Sommersprossen, blonde oder rote Haare, blaue oder grüne Augen, Sonnenbrandgefahr mittags nach ca. 5 bis 10 Minuten
- Hauttyp 2: helle Haut, blonde Haare, blaue oder grüne Augen, Sonnenbrandgefahr mittags nach ca. 10 bis 20 Minuten
- Hauttyp 3: mittelhelle Haut, dunkle Haare, braune Augen, Sonnenbrandgefahr mittags nach ca. 20 bis 30 Minuten
- Hauttyp 4: von Natur aus dunkle Haut, schwarze oder dunkle Haare, braune Augen, Sonnenbrandgefahr mittags nach ca. 40 Minuten
Sonnenschutzmittel
Mit geeigneten Sonnenschutzmitteln lassen sich sowohl Sonnenbrand als auch andere Schädigungen durch die UV-Strahlung vermeiden. Auf folgendes sollten Sie bei der Verwendung von Sonnenschutzmitteln achten:
- im Zeitraum April bis September Kinder vor dem Start von Kita oder Schule ausreichend mit Sonnenschutzmittel LF 50 eincremen
- Sonnenschutzmittel bereits 20 bis 30 Minuten vor dem geplanten Aufenthalt im Freien (z.B. Strand oder Freibad) auftragen
- möglichst alle Körperpartien einbeziehen (insbesondere Ohren, Nase, Wangenknochen, Schulter und die Füße)
- Lichtschutzfaktor dem Reiseziel, der Aufenthaltsdauer im Freien und der Tageszeit anpassen
- durch Schwitzen, Schwimmen und Abrieb lässt der Sonnenschutz nach – hier muss nachgecremt werden
- die verwendete Sonnencreme sollte vor UV-A- und UV-B-Strahlen schützen, denn Sonnenbrand wird hauptsächlich durch UV-B-Strahlen hervorgerufen
- keine abgelaufenen Produkte benutzen, da der Schutz nicht mehr gewährleistet ist
- Anwendungsempfehlungen beachten
möglichst auf die Sonnencreme mit dem Zusatz "Nano" verzichten
Sonnenschutz-Mythen: wahr oder doch falsch?
Die Sonne ist wichtig für unser Immunsystem, für die Bildung von Vitamin D und nicht zuletzt auch für unsere Stimmung. Beim richtigen Umgang mit Sonne und Sonnenschutz ist jedoch nicht jede Weisheit wahr!
So wird behauptet: Sunblocker bieten den ganzen Tag Schutz
Stimmt nicht! Der Name täuscht: Ein Sunblocker kann die Sonne nicht endlos blocken, sondern zeichnet sich nur durch einen besonders hohen Lichtschutzfaktor aus (30 und mehr). Die Gefahr dabei: Viele Menschen fühlen sich damit sicher geschützt und vergessen, den Sonnenschutz in regelmäßigen Abständen zu erneuern und vor allem gleichmäßig aufzutragen.
Wichtige Vorsorge: Hautkrebs-Screening
Gefährliche Veränderungen der Hautpigmentierung werden von den Betroffenen selbst kaum als solche wahrgenommen. Aus diesem Grund ist eine medizinische Früherkennung in der Hautarztprxis besonders wichtig. So wird die Chance auf eine frühzeitige Behandlung und erfolgreiche Heilung von Hautkrebs erhöht.
Vorsorge im IKK-Gesundheitskonto
Versicherte der IKK gesund plus ab 35 Jahren können alle zwei Jahre eine qualitätsgesicherte Hautkrebsuntersuchung in Anspruch nehmen. Diese wird als "standardisierte visuelle Ganzkörperuntersuchung" durchgeführt. Darüber hinaus gewährt die IKK gesund plus einen Zuschuss von max. 30 Euro für Versicherte zwischen 14 und 34 Jahren, die Risikofaktoren aufweisen. Dieser Zuschuss kann alle zwei Jahre in Anspruch genommen werden.
Hitze und Hitzeschutz
Die Risiken von Hitze und UV-Strahlung werden häufig unterschätzt. Auf den Webseiten der BZgA finden Sie dazu wichtige Infos, Tipps und gezielte Empfehlungen.
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Kartoffelprodukte: fix und fettig?
Kalorienarm, aber vitaminreich - die Kartoffel ist gesund. Aber wie sieht das mit Fertigprodukten wie Pommes & Co. aus? Denn statt frischer Kartoffeln kommen in Deutschland immer mehr vorgefertigte Produkte auf den Tisch. Seien es Pommes Frites und Püree, Knödel und Kroketten oder Kartoffelchips. Zwar sorgen die vielfältigen Kartoffelvarianten aus dem Kühlregal oder der Tiefkühltruhe für Abwechslung auf dem Teller und sind im Handumdrehen zubereitet. In punkto gesunder Ernährung können sie jedoch mit der naturbelassenen Kartoffel kaum mithalten: Sie enthalten meist zuviel Fett und Salz.
Die Kartoffel hat's in sich
Die Hauptbestandteile der Kartoffel sind Wasser und Stärke – so genannte langkettige Kohlenhydrate, die vom Körper langsam abgebaut werden und anhaltend sättigen. Und dabei ist die köstliche Knolle äußerst kalorienarm. Der Fettgehalt tendiert gegen Null (0,1 Prozent). Dafür liefern Kartoffeln hochwertiges Eiweiß, viel Vitamin C, das Konzentrations- und Leistungsfähigkeit fördert, Abwehrkräfte stärkt. Außerdem enthalten sie die Vitamine B1, B2 und B6 – wichtig für Nerven, Haut und Fingernägel – und reichlich Mineralstoffe wie Kalium (wirkt entwässernd), Magnesium (hilft beim Stressabbau) und Eisen (unentbehrlich zur Blutbildung). Trotz ihres hohen Gehalts an Kohlenhydraten sind Kartoffeln auch für Diabetiker nicht generell tabu. Kartoffelfertigprodukte wie Instantpüree treiben allerdings den Blutzucker schnell in die Höhe.
Kartoffel-Snacks: Rund und ungesund?
Kartoffeln enthalten so gut wie kein Fett. Leider gilt das nicht für all die Köstlichkeiten, die aus ihnen zubereitet werden. Insbesondere vorfrittierte Produkte wie Pommes, Rösti oder Kroketten kommen nach nochmaligem Frittieren oder Braten auf stolze 15 Prozent Fettanteil.
Aus noch mehr Fett, nämlich 30 bis 40 Prozent, bestehen Kartoffelchips; in 100 Gramm stecken 565 Kalorien - das ist so viel wie ein leichtes Mittagessen. Außerdem sind die Snacks meist stark gesalzen: Eine kleine Tüte Chips deckt den Kochsalzbedarf eines Erwachsenen für zwei Tage.
Wenn’s mal schnell gehen soll...
Hin und wieder möchten Sie sich doch guten Gewissens und bequem eine schnelle Mahlzeit gönnen und auf ein Kartoffel-Fertigprodukt zurückgreifen. Das sollten Sie dabei beachten:
- Bevorzugen Sie Erzeugnisse mit möglichst niedrigem Fettgehalt: Kartoffelflocken zur Zubereitung von Püree oder Knödeln sind beispielsweise relativ fettarm. Auch Frischprodukte wie fertiger Reibekuchenteig enthalten nicht viel Fett. Vorgegarte Gratins und vorfrittierte Tiefkühlware sind dagegen fettreich. Lassen Sie die Friteuse - so oft es geht - kalt und bereiten Sie TK-Kartoffelprodukte wie Kroketten oder Pommes Frites im Backofen zu. Das erspart weitere Fettzugabe.
- Achten Sie bei Kartoffel-Tiefkühlprodukten auf unbeschädigte Verpackungen ohne sichtbare Eisbildung. Unterbrechen Sie die Kühlkette beim Transport möglichst nicht. Einmal aufgetaute Ware nicht wieder einfrieren.
- Kartoffelfrischprodukte müssen schnell verbraucht werden, wenn die Packung angebrochen ist.
Leckere Alternativen aus frischen Kartoffeln
Aber wenn es schnell gehen soll, müssen es nicht immer Fertigprodukte sein. Probieren Sie doch mal selbst zubereitete Alternativen zu Pommes & Co. aus, die nicht fade schmecken und trotzdem fix auf dem Tisch sind:
- Backofenkartoffeln
ungeschälte Kartoffeln waschen und halbieren, die Schnittfläche leicht mit Öl bepinseln und mit grobem Salz, evtl. auch mit Kümmel oder Rosmarin bestreuen. Auf ein Backblech setzen und ca. 30 Minuten garen.
- Pikante Kartoffelspalten:
Kartoffeln waschen, schälen und der Länge nach achteln. In einer Schüssel 2 EL Pflanzenöl mit 1 EL Semmelbrösel und etwas Chilipulver verrühren. Die Kartoffelspalten darin wälzen, auf ein Backblech geben und ca. 20 Minuten brutzeln lassen, bis sie goldgelb sind.
- Folienkartoffeln
große mehlig kochende Kartoffeln in Alufolie einschlagen und im Backofen oder auf dem Grill garen. Dazu schmeckt Kräuterquark.
Ernährungsberatung
Sie brauchen Tipps zur gesunden Ernährung oder langfristigen Umstellung Ihrer Essgewohnheiten? Dann nutzen Sie unsere Ernährungskurse! Näheres erfahren Sie bei Ihrem Gesundheitsberater!
Hautschutz im Sommer – Was tun im Ernstfall?
Sommer, Sonne, Hautprobleme: Die sonnige Jahreszeit birgt einige Risiken für die Gesundheit Ihrer Haut. Doch sicher kennen Sie das: Bei gutem Wetter und blühender Natur wird nicht selten die nötige Vorsicht vernachlässigt. Wenn es dann zum Ernstfall kommt, ist eine Expertenmeinung wichtig. Doch ein kurzfristiger Termin in der Hautarztpraxis ist kaum zu bekommen. Für Versicherte der IKK gesund plus kein Problem: Mit dem Hautcheck der TeleClinic garantieren wir Ihnen schnelle Hilfe bei Hautveränderungen – zu jeder Jahreszeit.
Sonne satt?
Sonneneinstrahlung stellt für Ihre Haut ein akutes Risiko dar – nicht nur im Sommer. Die ultraviolette (UV) Strahlung belastet die Haut und schädigt sie nachhaltig. Die Folge: Sonnenbrand. Vor allem in der Jahresmitte kommt es schnell dazu, dass Sie sich verbrennen. Abgesehen von den schmerzhaften Rötungen erhöhen wiederholte Sonnenbrände langfristig das Risiko für Hautkrebs. Im Sommer hat ein ausreichender Schutz vor der Sonne daher oberste Priorität. Benutzen Sie regelmäßig Sonnenschutzmittel und tragen Sie verdeckende Kleidung. Achten Sie auf Veränderungen Ihrer Haut, insbesondere bei Muttermalen.
Einige Menschen reagieren auf Sonnenlicht mit Hautausschlägen, Blasen oder juckenden Pusteln. Hierbei kann es sich um eine Sonnenallergie handeln. Die genauen Ursachen sind nicht vollständig geklärt, es wird jedoch angenommen, dass das Immunsystem durch die Ausschüttung von Allergenen überreagiert. Genau genommen ist die Sonnenallergie jedoch keine echte Allergie, sondern eine Überempfindlichkeit des Körpers. Das macht die Symptome jedoch nicht weniger belastend. Wenn Sie vermuten, an einer Sonnenallergie zu leiden, sollten Sie ärztliche Hilfe in Anspruch nehmen.
Durch Sommerhitze kommt es vermehrt zur Produktion von Schweiß. Wenn er nicht richtig abfließen kann, verstopfen manchmal die Schweißdrüsen. Hierdurch entstehen sogenannte Hitzepickel, auch als Miliaria bekannt. Sie tauchen häufig an stark schwitzenden Stellen auf, wie zum Beispiel am Rücken, an der Brust oder an der Stirn. Die kleinen roten oder weißen Pickel können Juckreiz auslösen, sind aber ungefährlich. In den meisten Fällen verschwinden Sie wieder von selbst.
Das große Krabbeln
Viele Insekten sind im Sommer besonders aktiv und können nicht nur lästige, sondern auch gesundheitsschädliche Hautprobleme verursachen. Besonders verbreitet sind Mückenstiche – kaum ein Sommer vergeht ohne sie. Die Stiche führen oft zu juckenden und geröteten Stellen, sind meist jedoch ungefährlich. Achten Sie darauf, sie nicht aufzukratzen. Hierdurch kann sich Ihre Haut entzünden.
Die Stiche von Bienen- und Wespen sind deutlich schmerzhafter. Ihre Stacheln unterscheiden sich: Wespen können ihn mehrfach einsetzen. Eine Biene hingegen opfert ihr Leben beim Benutzen des Stachels, da dieser mit Widerhaken besetzt ist. Wespen- und Bienenstiche können bei Allergikern schwere Reaktionen hervorrufen. Wenn bei Ihnen eine entsprechende Allergie diagnostiziert wurde, sollten Sie die nötigen Vorkehrungen treffen, um sich und ihre Gesundheit zu schützen.
Ein besonderes Risiko für Ihre Gesundheit sind Zeckenbisse: Sie können schwere Krankheiten wie Borreliose und FSME übertragen. Ein Zeckenbiss äußert sich typischerweise durch eine kleine rote Stelle an der Bissstelle. Tückisch daran: Sie ist meist schmerzfrei und bleibt daher oft unbemerkt. Wenn Sie in einem FSME-Risikogebiet leben, sollten Sie zu Beginn der Saison über eine entsprechende Impfung nachdenken. So vermeiden Sie den Ernstfall, falls es zu einem Biss kommt.
Der Online-Hautcheck der TeleClinic
Ob Muttermale, ein Sonnenbrand oder Insektenstiche: Dank unserer Partnerschaft mit der TeleClinic können Versicherte der IKK gesund plus Veränderungen der Haut kurzfristig untersuchen lassen – ganz ohne Hautarzttermin.
Holen Sie sich einfach die TeleClinic-App und nutzen Sie den Online-Hautcheck. Hierzu laden Sie ein Foto der betroffenen Stelle hoch und fügen einige Angaben hinzu. Innerhalb von 24 Stunden wird Ihr Anliegen von qualifizierten Online-Ärztinnen und Ärzten geprüft. Im Anschluss erhalten Sie Ihre Untersuchungsergebnisse und Handlungsempfehlungen per App.
Vor allem während des Sommers ist Ihre Haut vielen Gesundheitsrisiken ausgesetzt. Dank der TeleClinic kann Ihnen schnell geholfen werden, wenn Sie Auffälligkeiten im Hautbild feststellen. Nutzen Sie unseren Service und profitieren Sie von schneller und qualifizierter Hilfe!
Übrigens: Auch bei anderen Gesundheitsproblemen leistet Ihnen die TeleClinic wertvolle Dienste. Mit der IKK gesund plus genießen Sie dabei besondere Vorteile. Innerhalb von 30 Minuten erhalten Sie einen Termin. Kostenlos, rund um die Uhr und einfach per App. Probieren Sie es aus!
Hautschutz im Sommer
Wir haben Ihnen einige wichtige Tipps zusammengestellt, wie Sie Ihre Haut im Sommer mit einfachen Mitteln schützen können.
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Italien auf dem Teller – Nudeln als vielfältiger Sattmacher
Wem Kartoffeln und Reis zu eintönig sind, der greift gern zu Spaghetti & Co. Mit leckeren Soßen sind die Teigwaren ein beliebtes Hauptgericht, eignen sich aber auch als Beilage zu Fleisch und Fisch. Bei uns erfahren Sie mehr über den Exportschlager.
Nicht nur in "Bella Italia", auch hierzulande trifft man Nudelgerichte mittlerweile an jeder Ecke und auf jeder Speisekarte. Verschiedene Formen und leckere Soßen machen sie bei jung und alt beliebt. Die "Pasta", wie sie in ihrem Heimatland genannt wird, ist sowohl für aufwendige Gerichte geeignet, lässt sich aber auch schnell als "Nudeln mit Tomatensoße" zubereiten. Besonders Kinder können von diesem Klassiker nicht genug bekommen. Am 25. Oktober ist Welt-Nudel-Tag – Grund genug, die beliebte und vielfältige Teigware einmal genauer unter die Lupe zu nehmen.
Die Heimat der "Pasta"
Auch wenn man die Nudel zumeist mit Italien verbindet, so ist ihr Ursprung teilweise auch in Asien zu suchen, wo man sie noch heute gern genießt. Ebenso schätzten die Araber die Teigwaren wegen ihrer guten Haltbarkeit bei hohen Temperaturen. Fest steht, dass spätestens im 18. Jahrhundert Italien, und hier besonders die Stadt Neapel, zum Zentrum der Nudelgerichte wurde. Im 19. Jahrhundert gründete man dann in Genua die erste Pastafabrik der Welt.
Das deutsche Pendant zur italienischen Nudel sind Spätzle. Vormals ein Essen für arme Leute, sind besonders die schwäbischen Käsespätzle eine regionale Spezialität.
Nudelvarianten mit und ohne Ei
Dem aufmerksamen Beobachter und Nudelkenner ist es bereits aufgefallen: Bei der Teigware wird zwischen Hartweizengries- und Eiernudeln unterschieden. Diese Namen verraten dabei schon die Zutaten der Herstellung. Erstere bestehen, ganz im Sinne des italienischen Reinheitsgebotes, nur aus Hartweizen und Wasser. Aus diesem Grund sind sie auch sehr bissfest. Da der in Mitteleuropa vorkommende Weizen für die Nudelherstellung teilweise zu weich ist, werden Eier als Bindemittel genutzt. Sie geben dem Teig außerdem seine goldgelbe Farbe. Welche Variante in Ihrem Kochtopf landet, ist letztendlich Geschmackssache.
Das gewisse Etwas: Soße oder Pesto
Egal ob Spaghetti, Makkaroni, Tagliatelle oder Fussili – wirklich ausschlaggebend für den Geschmack der Nudeln ist das, was oben drauf kommt. Hier sind Ihren Ideen und Vorlieben fast keine Grenzen gesetzt: Ob Bolognesesoße mit Hackfleisch, die original italienische Tomatensoße "Napoli", sahnige Carbonara oder auch leckeres Gulasch. Sicher haben auch Sie bereits Ihre Lieblingsvariante, die häufiger auf den Tisch kommt. Darüber hinaus können verschiedene Pestosorten Ihren Nudelgenuss bereichern: Grünes Pesto mit verschiedenen Kräutern oder rotes aus getrockneten Tomaten bieten ein abwechslungsreiches Geschmackserlebnis. Probieren Sie es aus!
Starke Nerven – Mehr Gelassenheit, weniger Anspannung
"Du hast aber starke Nerven" sagen wir, wenn jemand auch in stressigen Situationen gelassen bleibt – "Meine Nerven liegen blank", wenn uns eine Situation zu sehr unter Druck setzt. Tatsächlich sind sowohl starke als auch schwache Nerven keine medizinische Diagnose. Die Formulierung beschreibt eher, wie gut oder schlecht jemand mit anstrengenden, fordernden Ereignissen oder Lebensphasen umgehen kann. Dies kann nur zeitweiliger Natur sein. Wenn die Anspannung nicht nachlässt, kann es aber auch zum dauerhaften Problem werden. Auch Sie fühlen sich mitunter nervlich überreizt? Lesen Sie unsere Tipps.
Wie äußern sich schwache Nerven?
Haben Sie das Gefühl, dass Ihnen manchmal alles zu viel wird? Wenn unsere Sinne überlastet sind, weil ihnen stets neue, anstrengende Eindrücke vermittelt werden und das Gehirn ständig andere Situationen handhaben muss, ist dies Dauerstress für Körper und Psyche. Wird dieser dann als negativer Stress empfunden und wachsen uns die Herausforderungen über den Kopf, verlieren wir die Nerven: Je nach Persönlichkeit neigen die Betroffenen dazu, schnell zu weinen oder aggressiv zu werden. Sie geraten leicht aus der Fassung und werden von einem andauernden Gefühl der Überforderung begleitet. Da sie kaum einen klaren Kopf haben, um strukturierte Bewältigungsstrategien anzuwenden, türmen sich die Probleme des Alltags auf und werden als unlösbar empfunden. Mitmenschen beschreiben sie oft als nervös, gereizt und angespannt. Auch Kraftlosigkeit und innere Unruhe sind Zeichen von schwachen Nerven. In einigen Fällen können Sie auch Vorboten von Depressionen oder Burn-out sein.
Die Symptome sind mitunter sogar körperlich zu spüren. Menschen, die psychisch angeschlagen sind und unter starkem Stress leiden, neigen infolge eines geschwächten Immunsystems öfter zu Erkältungen. Die ständige Anspannung begünstigt erhöhten Blutdruck sowie Nacken-, Kopf- und Kieferschmerzen. Sogar ein Tinnitus kann die Folge der Dauerbelastung sein.
Sollten die Auswirkungen Ihres schwachen Nervenkostüms Ausmaße annehmen, in welchen Sie gesundheitliche Probleme verspüren oder die Ihren Alltag belasten, wenden Sie sich vertrauensvoll an Ihren Hausarzt. Da viele dieser Beschwerden auch andere Ursachen haben können, muss er eine Erkrankung ausschließen. Bei Bedarf kann er Sie an einen Psychotherapeuten überweisen.
Ursachen können tief verwurzelt sein
Manche Personen sind nur temporär etwas dünnhäutiger: Etwa in Zeiten besonderer Belastung, wie zum Beispiel vor Prüfungen, nach Trennungen oder dem Verlust einer geliebten Person sowie in Folge von persönlichen Sorgen (familiäre Probleme, Geldnöte, …), fordernden Aufgaben und beruflichen Herausforderungen. Sie haben oft hohe Erwartungen an sich selbst oder spüren starken Druck von außen, was die Problematik noch verschärft.
Sind Nervosität und Gereiztheit auch in objektiv guten Zeiten ein ständiger Begleiter, liegen die Ursachen meist tiefer. Wer eine schwierige Kindheit hatte, konnte oft nicht lernen, angemessen mit Konflikten und Problemen umzugehen. Die Betroffenen greifen in Folge dessen vermehrt zu Alkohol sowie Drogen oder neigen zu anderen Süchten, um Ihre Sorgen zu bewältigen. Wer keine soziale Unterstützung durch Freunde oder Familie erfährt, kein Vertrauen in sich und andere hat, ist zudem häufig davon betroffen. Auch die eigene Persönlichkeit spielt eine Rolle: Menschen mit einer positiven Grundeinstellung sind eher nervenstark. Wer ständig mit etwas Negativem rechnet, neigt meist dazu, schneller die Fassung zu verlieren.
Starke Nerven – Tipp 1: Ernährung und Lebensweise
Wenn Sie zur Zeit stark gefordert sind, benötigen Sie dringend die richtige "Nervennahrung". Besonders eignen sich Lebensmittel, mit Omega3-Fettsäuren – dazu gehören beispielsweise Fisch, Rapsöl und Nüsse. Nicht umsonst hat das Studentenfutter seinen Namen! Versorgen Sie Ihren Körper statt mit Süßigkeiten und Koffein lieber mit Vitaminen und Mineralstoffen. Besonders die B-Vitamine werden auch als "Nervenvitamine" bezeichnet, denn Sie hemmen Stresshormone und liefern Energie. Binden Sie deshalb unbedingt Vollkornprodukte oder Hülsenfrüchte in Ihren Speiseplan ein. Vitamin C ist wird für ein gesundes Immunsystem benötigt. Sie finden es in allen Obst- und Gemüsesorten. Proteine unterstützen den erhöhten Energiebedarf des Körpers. Neben Fleisch ist dieses auch in Fisch, Eiern oder Milchprodukten enthalten.
Um das Abfallen des Blutzuckerspiegels zu verhindern und kontinuierlich aus den aufgefüllten Reserven schöpfen zu können, sind mehrere kleine Mahlzeiten am Tag wenigen großen vorzuziehen.
Als Hausmittel zur Nervenberuhigung eignen sich verschiedene Kräuter. Baldrian, Melisse, Hopfen oder Lavendel wirken wohltuend – als Tee oder Zusatz in der Badewanne. Auch die Darreichungsform als Dragee ist möglich, Sie erhalten diese in der Apotheke. Die Verwendung von Johanniskraut sollte mit Vorsicht erfolgen – es sind Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten, zum Beispiel der Anti-Babypille, möglich.
Greifen Sie auch in Stressituationen nicht zu Nikotin und Alkohol! Der vermeintlich entspannende Effekt trügt: Zum einen besteht die Gefahr, diese auch zukünftig als Problemlöser zu sehen und Abhängigkeiten zu entwickeln. Zum anderen bewirken Zigaretten und alkoholhaltige Getränke auf Dauer eher das Gegenteil – fehlt der Stoff, an den sich der Körper gewöhnt hat, führt dies zu Nervosität und Unruhezuständen.
Starke Nerven – Tipp 2: Soziales Umfeld
Wer ein sicheres soziales Netz hat, das ihn auch in schwierigen Lebensphasen auffängt, der kann mit diesen besser umgehen. Dazu gehören die Familie aber natürlich auch Freunde, Bekannte und Kollegen. Unabhängig davon, ob Sie über Ihre Probleme sprechen, von engen Vertrauenspersonen Hilfe erhalten oder einfach auf die Sicherheit eines Gemeinschaftsgefühls bauen können – Hauptsache, Sie sind nicht allein. Umgeben Sie sich mit Menschen, die Ihnen gut tun und Kraft geben.
Doch nicht nur in schlechten Zeiten sollten Sie den Kontakt suchen: Auch wenn es Ihnen gut geht, haben Familie und Freunde Ihre Aufmerksamkeit verdient und sind schließlich im Ernstfall gern für Sie da.
Im Zuge der Corona-Pandemie und der damit verbundenen Kontaktsperre sowie des gebotenen Sicherheitsabstandes, scheint es schwer, Freundschaften und Familienbande aufrecht zu erhalten. Wer ohnehin schon unter der beklemmenden Situation leidet, für den verschlimmert sich dadurch die gegenwärtige persönliche Lage enorm. Versuchen Sie sich deshalb trotz der Umstände so nah wie möglich zu sein. Videotelefonie, Textnachrichten oder – etwas aus der Mode gekommen aber sehr persönlich – handschriftliche Grüße sind nicht dasselbe wie ein persönlicher Kontakt. Aber sie können helfen, die Zeit bis dahin zu überbrücken.
Starke Nerven – Tipp 3: Selbstfürsorge
Der Schlüssel zur Nervenberuhigung lautet wohl „Kümmern Sie sich gut um sich selbst.“ Gelassenheit und Ruhe können nur aus Ihrem Inneren kommen. Doch dafür müssen Sie zulassen, die negativem Gedanken zu durchbrechen und sich zu stärken.
Gönnen Sie sich daher genug Zeit zum Auftanken – denn nur, wenn Anspannung und Entspannung in einem gesunden Gleichgewicht sind, fühlen wir uns wohl. Dabei können schon kleine Maßnahmen großes bewirken! Eine Ruhezeit am Abend, bei der Sie beispielsweise ab 20 Uhr Handy und Laptop ausschalten und auch alle weiteren Pflichten und Aufgaben beenden, sorgt für ein gemächliches Ausklingen des Tages.
Die gewonnene Zeit können Sie für ein Entspannungsbad, autogenes Training oder ein Hobby, das Ihnen einen Ausgleich bietet, ohne Sie zu sehr zu fordern, nutzen. Hier bieten sich z.B. ruhige Übungen wie Yoga oder kreative Handarbeiten an. Läuten Sie rechtzeitig die Nachtruhe ein, denn nur mit ausreichend Schlaf sind Sie den Anforderungen des Tages gewachsen. Sorgen Sie außerdem für viel frische Luft und somit Tageslicht, um abends besser zur Ruhe zu finden.
Nicht zuletzt sollten Sie klar Ihre Grenzen ziehen, um sich vor einer Überforderung zu schützen. Bürden Sie sich selbst nicht zu viel auf und sagen Sie es auch anderen, wenn Sie das Gefühl haben, dass Ihnen eine Aufgabe über den Kopf wächst.
Das heißt natürlich nicht, dass Sie allen Schwierigkeiten aus dem Weg gehen sollten. Im Gegenteil: Lösungen für die eigenen Probleme zu finden, stärkt das Selbstvertrauen. In Zukunft werden Sie in ähnlichen Situationen sicher besser die Nerven behalten. Es ist jedoch eine positive Grundeinstellung notwendig, um nicht nur das Problem, sondern auch mögliche Auswege daraus zu sehen. Diese können Sie sich aneignen – es bedarf nur etwas Übung.
Getreide mal anders: Bulgur, Couscous & Co.
Kartoffeln, Reis und Nudeln – sicher kommen diese Nahrungsmittel auch regelmäßig bei Ihnen auf den Tisch. Wie wäre es mit einer kulinarischen Veränderung? Versuchen Sie doch mal Getreideprodukte wie Bulgur, Couscous, Quinoa oder Hirse. Egal, ob als herzhafte Beilage, in erfrischenden Salaten oder sogar als süßes Dessert: Ihre Vielseitigkeit bringt echte Abwechslung in Ihre Küche. Die Zeiten, in denen die kleinen Körner ein Geheimtipp in der Food-Szene waren, sind längst vorbei. Mittlerweile gibt es sie fertig produziert in fast jedem Supermarkt. Ganz nebenbei liefern sie gesunde Kohlenhydrate und wertvolle Ballaststoffe für eine ausgewogene Ernährung. Probieren Sie es aus!
Bulgur – orientalisch aromatisch
Die groben Körner des Bulgurs sind goldgelb und haben ein leicht nussiges Aroma. Er stammt ursprünglich aus dem Orient, wo er als Hauptbestandteil vieler Gerichte eine lange Tradition hat. Besonders in der Türkei ist Bulgur sehr beliebt. Zusammen mit Zwiebeln, Tomaten, Petersilie, Olivenöl und Minze wird er dort zu Kısır verarbeitet, einem Salat, der gerne als Zwischenmahlzeit gegessen wird. Durch seine schonende Herstellung ist Bulgur sehr nährstoffreich und sättigend. Er wird meist aus Hartweizen gewonnen, der eingeweicht und dampfgegart wird. Je nach gewünschtem Feinheitsgrad wird er anschließend gemahlen.
Da Bulgur bereits vorgegart wird, müssen Sie ihn nicht kochen. Hierdurch ist seine Zubereitung sehr simpel. Wenn Sie Bulgur als Beilage servieren wollen, sollten Sie pro Kopf 50 g trocken abwiegen. Als Hauptgericht planen Sie pro Kopf etwa 80 g ein. Bevor Sie ihn verarbeiten, sollten Sie den Bulgur zunächst in einem Sieb waschen. So spülen Sie überschüssige Stärke heraus. Bringen Sie in einem Topf die doppelte Menge an Salzwasser zum Kochen. Schalten Sie den Herd aus und geben Sie dann den gewaschenen Bulgur hinzu. Lassen Sie ihn nun abgedeckt fünfzehn bis zwanzig Minuten quellen.
Tipp: Um für mehr Geschmack zu sorgen, können Sie den Bulgur auch in einer Brühe quellen lassen. Wenn es besonders schnell gehen soll, können Sie Instant-Bulgur nutzen. Übergießen Sie den Bulgur einfach im Verhältnis 1:1,5 oder 1:2 mit kochendem Wasser und lassen Sie ihn kurz quellen.
Couscous – zart und vielseitig
Couscous stammt ursprünglich aus Nordafrika, wo er sich über Jahrhunderte zu einem festen Bestandteil vieler Mahlzeiten entwickelt hat. Aufgrund seiner langen Tradition und seiner Bedeutung als Grundnahrungsmittel wurde Couscous 2020 als immaterielles UNESCO-Weltkulturerbe anerkannt. Höchste Zeit also, dem Korn seinen verdienten Platz in Ihrer Küche einzuräumen!
In seiner Herstellung wird zunächst Hirse-, Weizen- oder Gerstengrieß fein gemahlen und befeuchtet. Anschließend wird er zerrieben und getrocknet, wodurch die typischen gelben Couscous-Körner entstehen. Couscous ist sehr nährstoffreich, hat allerdings kaum Eigengeschmack. Hierdurch ist er jedoch in den verschiedensten Gerichten flexibel und vielseitig einsetzbar.
Couscous lässt sich ähnlich verwenden wie Bulgur, hat jedoch weniger Kalorien. In Bulgur sind wiederum deutlich komplexere Nährstoffe enthalten als in Couscous. Für welche Variante Sie sich auch entscheiden – die Zubereitung ist gleichermaßen simpel. Planen Sie auch für den Couscous pro Kopf etwa 50 bzw. 80 g Couscous ein. Waschen Sie ihn und lassen Sie ihn dann in heißem Salzwasser oder in Brühe im Verhältnis 1:1 oder 1:1,5 für fünfzehn bis zwanzig Minuten quellen. Alternativ können Sie auch hier die Instant-Variante nutzen. In seiner "Heimat" wird Couscous traditionell in der so genannten Couscousière zubereitet. Hierbei wird der Couscous nicht in Flüssigkeit, sondern in Wasserdampf gegart.
Quinoa – Superfood aus den Anden
Die Quinoa-Pflanze aus Südamerika ist mit Spinat und Mangold verwandt, gilt also eigentlich nicht als Getreide. Allerdings verhalten sich ihre bunten Samen sehr ähnlich. Sie stecken voller gesunder Makro- und Mikronährstoffe, was Quinoa zu einem echten Gesundheitsgaranten in Ihrer Ernährung macht. Durch den hohen Ballaststoffanteil bleiben Sie lange satt. Gleichzeitig ist Quinoa reich an Protein, wodurch Ihr Blutzuckerspiegel stabil bleibt und die Insulinausschüttung gehemmt wird. Quinoa macht also satt, hält schlank und versorgt Sie mit wichtigen Nährstoffen. Nicht umsonst wird es auch als Superfood bezeichnet. Schon die Inkas haben sich die besonderen Eigenschaften von Quinoa zu Nutze gemacht.
In den letzten Jahren erlebte das "Pseudogetreide" hierzulande einen großen Hype. Als pflanzliche Proteinquelle kommt Quinoa häufig in vegetarischen oder veganen Gerichten zum Einsatz. Da Quinoa kein Gluten enthält, ist es auch für Menschen, die an einer Gluten-Unverträglichkeit leiden eine echte Alternative. Für vier Portionen wiegen Sie etwa 150 g Quinoa trocken ab. Waschen Sie es zunächst in einem Sieb unter fließendem Wasser. Setzen Sie es anschließend in einem Topf mit gesalzenem Wasser oder Brühe im Verhältnis 1:2 auf. Wenn das Quinoa aufkocht, lassen Sie es zehn bis fünfzehn Minuten auf kleiner Flamme weiterköcheln. Die Samen nehmen währenddessen die Flüssigkeit auf und verdoppeln dabei ihr Volumen. Rühren Sie das Quinoa zwischendurch um.
Hirse – traditionell und nährstoffreich
Als eine der ältesten Getreidesorten der Welt gilt Hirse in vielen Teilen der Welt als Grundnahrungsmittel. Ursprünglich stammt sie aus trockenen Regionen in Afrika und Asien. Durch ihre Anpassungsfähigkeit und Robustheit hat sich die Hirse jedoch auch in vielen anderen Klimazonen verbreiten können. Hirse ist reich an komplexen Kohlenhydraten, sättigenden Ballaststoffen und an gesunden Mikronährstoffen, insbesondere Eisen und Magnesium. Das macht sie zum idealen Bestandteil einer ausgewogenen Ernährung. Zudem ist Hirse, ähnlich wie Quinoa, glutenfrei. Für Personen, die an einer Gluten-Unverträglichkeit oder an Zöliakie leiden, ist sie daher eine gute Alternative zu herkömmlichen Getreideprodukten.
Ob als Auflauf, in Pfannengerichten oder in Süßspeisen: Hirse ist ebenso vielseitig und flexibel wie die anderen Getreideprodukte. Ihre zarte Struktur und der leicht nussige Geschmack verleihen vielen Gerichten einen besonderen Charakter. Pro Person sollten sie etwa 50 bis 60 g trockene Hirse einplanen. Waschen Sie die Hirse zunächst in einem Sieb unter fließendem Wasser. Im Verhältnis 1:2 geben Sie die Hirse anschließend in einen Topf mit gesalzenem Wasser oder Brühe. Kochen Sie die Hirse kurz auf und lassen Sie sie anschließend fünfzehn bis zwanzig Minuten auf kleiner Flamme weiterköcheln. Rühren Sie zwischendurch um und lockern Sie die Masse auf. Nehmen Sie zum Schluss den Topf vom Herd und lassen Sie die Hirse abgedeckt noch etwa fünf Minuten ruhen. Wenn Sie einen Brei aus der Hirse kochen wollen, setzen Sie sie einfach mit etwas mehr Wasser auf. Am besten eignet sich das Verhältnis 1:3.
Grundrezept: Körniger Salat
Egal, für welches Getreide Sie sich entscheiden: Mit unserem Grundrezept können Sie sich einen vielseitigen Salat zubereiten, der sättigt und fit hält!
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Zuckerfreier Kaugummi – Die Zahnpflege für zwischendurch?
Nach jeder Mahlzeit Zähne putzen – das fällt im Beruf und unterwegs oft schwer. Besonders nach dem Mittagsessen haben viele kaum die Möglichkeit, sich der intensiven Zahnpflege zu widmen. Die Lösung scheint zum Greifen nah: Zahnpflegekaugummis ohne Zucker sollen die Mundhygiene erhalten und möglichst viele weitere Vorteile bringen. Weißere, gesunde Zähne nur durch das Kauen zwischendurch? Wir haben den Kaugummi für Sie unter die Lupe genommen und verraten Ihnen, ob er sein Versprechen tatsächlich halten kann.
Kauen statt putzen?
Nach dem Essen steigt der PH-Wert im Mund an, da Bakterien die Nahrung aufspalten und zersetzen. Bei diesem Prozess entsteht Säure, die den Schutzmantel der Zähne angreift und Plaque entstehen lässt. Haben Sie jetzt keine Zahnbürste zur Hand, ist ein Zahnpflegekaugummi sinnvoll: Das Kauen regt den Speichelfluss an, der Essensreste aus den Zwischenräumen spült und die Säure neutralisiert. Schwefelsäure, die beim Zersetzen der Nahrung entsteht, sorgt für unangenehmen Mundgeruch. Auch hier kann ein Kaugummi Abhilfe schaffen, denn der produzierte Speichel verhindert mit seiner leicht desinfizierenden Wirkung, dass sich Bakterien zu stark vermehren.
In Gänze vor der Säure schützen, kann er jedoch nicht, denn diese kommt unmittelbar beim Essen in Kontakt mit den Zähnen. Ebenso hat Zahnpflegekaugummi kaum einen Nutzen für die Entfernung von Plaque. Die mechanische Reinigung durch Inhaltsstoffe wie Granulat ist gering und wirkt höchstens auf den Kauflächen. So ist dann auch das Versprechen weißerer Zähne durch Kaugummi leider nur ein Mythos. Sind jedoch noch keine Verfärbungen vorhanden, kann er durchaus helfen, die Bildung von Zahnbelag zu verzögern.
Im Fazit heißt dies: Kaugummis können zwar eine Ergänzung darstellen, die tägliche Zahnpflege durch das Putzen ersetzen sie aber nicht.
Ohne Zucker – trotzdem süß
Damit der Kaugummi einen positiven Effekt für Zähne und Mundraum hat, muss er zuckerfrei sein. Wie aber entsteht die Süße der Kaumasse? Dafür sind zwei Gruppen von Inhaltsstoffen verantwortlich: Die Zuckeralkohole und die Süßstoffe. Zu Ersterer zählen z.B. die Stoffe Sorbit, Mannit, Xylit und Maltit. Sie haben eine ähnliche oder etwas geringere Süßkraft als Zucker. Anders als die Süßstoffe, die mit einer vielfachen Süßkraft aufwarten. Häufig Verwendung finden so u.a. Saccharin oder Cyclamat. Auch Aspartam kommt in diesem Zusammenhang zum Einsatz. Dieser Zusatzstoff, der sich auch in Light-Produkten findet, ist zwar nicht unbedingt empfehlenswert, in kleinen Mengen aber unbedenklich.
Ein Pluspunkt der Süßstoffe: Die Bakterien können sie nicht als Nahrung nutzen. Somit entsteht, im Gegensatz zur Aufspaltung von Zucker, keine Säure.
Kaugummi hilft nicht nur den Zähnen
Neben seinen Nutzen für die Zahnhygiene ist Kaugummi auch ein Unterstützer in anderen Bereichen. So kann er z.B. bei der Gewichtsabnahme helfen, da das Kauen den Stoffwechsel anregt. "Zuckerfrei" bedeutet zwar nicht "kalorienfrei", trotzdem schlägt er mit wenigen davon zu Buche und ist eine gute Alternative, wenn Sie der Heißhunger auf Süßes packt.
Sie müssen sich in einer bestimmten Situation stark konzentrieren? Greifen Sie, wenn möglich, zu einem Kaugummi! Die Kaubewegungen fördern die Durchblutung des Gehirns und machen Sie leistungsfähiger.
Lebensmittelmogeleien aufdecken
Was drauf steht, muss auch drin sein. Viele Verbraucher sind durch irritierende, unverständliche und täuschende Produktkennzeichnungen jedoch verunsichert oder gar verärgert. Ein spezielles Internetportal verhilft zu mehr Klarheit.
In den Regalen deutscher Supermärkte stehen über 170.000 unterschiedliche Lebensmittel zum Verkauf und pro Jahr kommen mehrere 10.000 neue Produkte zusätzlich auf den Markt. Die Genauigkeit und Verständlichkeit der Lebensmittelkennzeichnungen auf den Verpackungen sind sehr unterschiedlich. Auch die Wahrnehmung der gelieferten Produktinformationen seitens der Kunden ist nicht immer gleich. Ein Drittel der Kunden findet sie sogar lückenhaft. Falsche oder täuschende Angaben auf Lebensmittelverpackungen hat jeder schon einmal entdeckt. Seien es die Kalbswürstchen mit zuviel Schweinefleischanteil, die Roggenbrötchen mit zu geringem Roggenanteil oder die Geleebananen ohne Bananen. Bisher gab es jedoch nur sehr begrenzte Möglichkeiten, sich darüber zu beschweren.
Internetportal klärt auf
Das Internetportal www.lebensmittelklarheit.de von den Verbraucherzentralen der Bundesländer schafft Abhilfe. Es handelt sich dabei um ein Verbraucherportal, das Informationen zu Kennzeichnungen und bildlicher Aufmachung von Lebensmitteln bietet und somit für mehr Transparenz sorgen soll. Die Verbraucher können dort aktiv werden und sich mittels eines Formulars kritisch über Lebensmittelmogeleien äußern. Der Hersteller hat dann die Möglichkeit, innerhalb von sieben Tagen dazu eine Stellungnahme abzugeben. Anschließend wird beides zusammen mit einem Kommentar der Verbraucherzentrale und einem Produktfoto im Portal veröffentlicht. Weiterhin können Kunden im Portal Fragen zu konkreten Produkten stellen und sich an Diskussionen beteiligen.
Reaktion der Verbraucher und Hersteller kontrovers
Nach dem Start des Internetportals www.lebensmittelklarheit.de war die Reaktion der Verbraucher überwältigend. Seit Juli 2011 sind über 5.000 Produktmeldungen eingegangen. Davon wurden rund 200 Beschwerden bzw. Hinweise veröffentlicht. Da Anfragen mit gleicher Problematik eingereicht und folglich zusammengefasst wurden, entsprechen diese etwa 800 realen Produktbeschwerden. Doch was ist mit den übrigen Produktmeldungen? Es handelt sich in vielen Fällen um Hinweise und Beschwerden, die für eine Veröffentlichung im Internet nicht geeignet sind. Sei es, dass die Beschwerde thematisch nicht passt, z.B. wenn es um Lebensmittelhygiene geht oder es sich um abwegige Täuschungsvorwürfe handelt.
Die Produkthersteller stehen dem neuen Portal jedoch sehr kritisch gegenüber. Sie befürchten, dass Produkte an den „Pranger“ gestellt werden. Dies ist aber nicht die Intension der Verbraucherzentralen. Vielmehr soll das Portal als Informations- und Diskussionsplattform dienen. Für die Lebensmittelproduzenten gibt es durchaus Vorteile, denn zum einen spiegeln die Meldungen zu den Produkten die Meinung der Verbraucher wider und es werden Verständlichkeitsprobleme konkretisiert, zum anderen werden Verbesserungspotenziale für das Produkt und/oder die Verpackungsgestaltung aufgezeigt.
Nutri-Score – Verkehrsampel im Ernährungsdschungel
Gesunde Ernährung und ein ausgeglichener Lebensstil sind das A und O für Ihre Gesundheit sowie Ihr Wohlbefinden. Dass Obst und Gemüse jeden Tag auf den Tisch gehören, Zucker und Fastfood jedoch eher die Ausnahme bilden sollten, ist fast Jedem bekannt. Doch nicht immer sieht man den Produkten sofort an, ob es sich eventuell um versteckte Dickmacher oder nährstoffarme Lebensmittel handelt. Wünschen auch Sie sich mehr Durchblick im Ernährungsdschungel? Dafür soll der freiwillige Nutri-Score sorgen: Mit dem neuen „Ampelsystem“ von grün bis rot sehen Sie als Verbraucher auf den ersten Blick, wie ausgewogen Ihr Einkaufswageninhalt ist.

Was zeigt der Nutri-Score?
Beim neuen Nutri-Score handelt es sich um eine fünfstufige-Farbskala, die von dunkelgrün (ernährungspsychologisch günstige Lebensmittel) über hellgrün, gelb und orange bis zu rot (ernährungspsychologisch ungünstige Lebensmittel) reicht und auf der Vorderseite der Verpackung zu finden ist. Gekennzeichnet sind die jeweiligen Farbabgrenzungen außerdem durch die Buchstaben A bis E. Je weiter ein Lebensmittel im grünen Bereich liegt, desto besser ist die Qualität seiner Nährstoffzusammensetzung. Günstige Inhaltstoffe sind z.B. Proteine, Obst und Gemüse oder Ballaststoffe, als ungünstig werden Zucker, Salz und gesättigte Fettsäuren angesehen. Die Zusammensetzung fließt schließlich in die Berechnung des Scores ein.
- Beachten Sie jedoch: Der Nutri-Score bietet zwar eine erste und schnelle Orientierung, ob die enthaltenen Lebensmittel und Stoffe zu einer gesunden Ernährung beitragen. Er sagt aber nur teilweise etwas über den Kaloriengehalt aus. Die bisherigen Nährwerttabellen und Zutatenlisten bleiben erhalten. Hier erhalten Sie weitere Informationen, die Sie für Ihre tägliche Ernährung beachten sollten.
Wie berechnet sich der Nutri-Score?
Die Lebensmittelunternehmen berechnen den Nutri-Score ihrer Produkte eigenständig. Dafür werden, ausgehend von den aufgelisteten Inhaltsstoffen der Zutatenliste, der Energiegehalt sowie die aus Ernährungssicht günstigen aber auch ungünstigen Nährstoffe einbezogen. Erstere erhalten Negativpunkte, letztere Pluspunkte. Je weniger Punkte ein Lebensmittel hat, desto besser ist sein Wert auf der Nutri-Score-Skala. Dieser bezieht sich immer auf 100 Gramm bzw. 100 Milliliter.
Grundsätzlich kann die Farbskala auf allen verpackten Lebensmitteln angebracht werden. Lediglich Getränke mit einem Alkoholgehalt von über 1,2 Volumenprozent sind davon ausgenommen.
Transparenz für Verbraucher – Imagegewinn für Unternehmen
Die Entscheidung, ob ein Unternehmen den Nutri-Score nutzt, ist freiwillig. Entscheidet es sich jedoch dafür, ist es verpflichtet, diesen auf allen Produkten des Sortiments abzubilden. Dann ist der Nutri-Score für beide Seiten ein Gewinn: Der Hersteller übernimmt Verantwortung für seine Kundinnen und Kunden und schafft somit Vertrauen. Sie als Verbraucher wiederum können Lebensmittel einer Produktgruppe schnell vergleichen und für sich die beste Wahl treffen. Dabei muss es nicht immer nur das grüne A auf der Verpackung sein: Zu einer ausgewogenen Ernährung gehört auch, dass Genussmittel, die weiter unten auf der Nutri-Score-Skala angesiedelt sind, ab und zu ihren Platz auf dem Speiseplan finden. Das Motto lautet hier wie so oft bei der Ernährung: In Maßen, nicht in Massen.
Milch: pur, pasteurisiert oder sauer?
Milch und Milchprodukte bieten eine große Vielfalt an leckeren Geschmackserlebnissen, und zwar mit jeder Menge wichtigen Nährstoffen. Gesunde Kost also. Voll-, Frisch- oder H-Milch, fettarm oder mager. Der Hauptunterschied ist hier die Verarbeitung. Durch Zugabe von bestimmten Bakterien entstehen außerdem verschiedene Sauermilchprodukte wie Joghurt oder Buttermilch. Mit Lab und Milchsäure zu Käse veredelt, bringt Milch zusätzliche Abwechslung. Doch ein Blick auf die Inhaltsstoffe lohnt sich - vor allem bei stark verarbeiteten Produkten.
Nährstoffe in der Milch
Milch kann als vollwertige Zwischenmahlzeit gelten, denn sie enthält viele Nährstoffe:
- Milcheiweiß: benötigt der Körper für die Bildung von eigenem Eiweiß
- Milchzucker: ein sanfter Energiespender und zugleich Futter für die verdauungsfördernden Darmbakterien
- Milchfett: ermöglicht leichtes Auftanken der Energiespeicher
- Kalzium: stärkt Knochen und Zähne
- Vitamin D: fördert die Aufnahme von Kalzium ins Blut und unterstützt damit den Knochenaufbau
- Vitamine A, E, K, B 2 und B 12: unentbehrlich für den Stoffwechsel
Große Auswahl bei den Milchsorten
Unterschieden wird hier je nach Verarbeitung. In der Molkerei wird die Milch als so genannte Rohmilch angeliefert, zunächst gereinigt und mittels einer Zentrifuge in Rahm und Magermilch getrennt. Anschließend wird das Fett je nach gewünschter Milchsorte und ihrem speziellen Fettgehalt wieder zugeführt und die Milch erhitzt (pasteurisiert), um eventuell vorhandene Krankheitskeime abzutöten. Die unterschiedlichen Methoden der Wärmebehandlung bestimmen, wie haltbar die Milch ist. Diese Milchsorten werden unterschieden:
- Rohmilch ist Milch frisch vom Bauern mit natürlichem Fettgehalt. Wegen der erhöhten Keimbelastung gilt für Schwangere, Stillende, Kinder, alte und kranke Menschen: Vor dem Trinken abkochen!
- Vorzugsmilch ist eine in Handelspackungen abgefüllte Rohmilch, die besonders strengen Hygienevorschriften unterliegt.
- Frischmilch ist pasteurisierte Milch, die 30 Sekunden lang bei 72-75° C erhitzt wurde und sich gekühlt bei + 8° C ca. 5-6 Tage hält. Der Nährwertverlust ist gering. Neben der pasteurisierten Milch gibt es die hocherhitzte Milch, die so genannte ESL-Milch (Extended Shelf Life). Durch die Kombination besonderer Erhitzungs- und Abfüllverfahren ist ESL-Milch gekühlt länger haltbar (12-21 Tage) als pasteurisierte Milch. Die Nährwertverluste sind ebenfalls gering.
- H-Milch ist ultrahocherhitzte und haltbare Milch, die mind. 1-4 Sekunden auf 135° C erhitzt wurde. Sie ist ungeöffnet 3 bis 6 Monate bei Zimmertemperatur haltbar, nach dem Öffnen im Kühlschrank wie die Frischmilch aber nur 5-6 Tage. Die Nährwertverluste sind geringfügig höher als bei Frischmilch. Sterilmilch wird zwischen 10 und 30 Minuten auf mindestens 110° C direkt in der luftdicht verschlossenen Flasche erhitzt. Sie hält sich ungeöffnet ein halbes bis zu einem Jahr. Die Nährwertverluste sind hingegen hoch. Sie ist für Säuglinge nicht geeignet.
- Vollmilch hat einen Fettgehalt von mind. 3,5 Prozent.
- Fettarme Milch weist einen Fettgehalt von 1,5 bis 1,8 Prozent auf.
- Magermilch enthält höchstens 0,5 Prozent Fett.
- Homogenisierte Milch wurde mit hohem Druck durch feine Düsen gepresst. Die Fettkügelchen in der Milch werden dabei so fein zerkleinert, dass sie sich nicht mehr als Rahm absetzen. Durch Homogenisieren wird der Geschmack vollmundiger.
Joghurt, Kefir & Co.
Um aus Milch erfrischende Dickmilch herzustellen, wird industriell pasteurisierte Milch verwendet, der Milchsäurekulturen zugegeben werden. Der Milchzucker vergärt teilweise zu Milchsäure, die das Milcheiweiß wiederum feinflockig gerinnen und die Milch dick werden lässt. Je nach Kultur entstehen Joghurt, Dickmilch, Kefir oder Buttermilch. Alle Sauermilchprodukte sind nicht nur lecker und erfrischend, sondern auch gut für die Gesundheit: Die Milchsäure ist günstig für die Darmflora und fördert eine geregelte Verdauung. Außerdem wird das Milcheiweiß durch die Gerinnung besonders bekömmlich und die Mineralstoffe können durch die Säure vom Körper besser aufgenommen werden.
- Joghurt wird durch Zugabe spezifischer Joghurtkulturen hergestellt. Stichfester Joghurt reift im Becher, während Rühr- und Trinkjoghurt in großen Behältern gesäuert und dann abgefüllt wird.
- Joghurtmild sollten Sie wählen, wenn Ihnen der ursprüngliche Joghurt zu sauer ist. Er enthält eine Bakterienart, die weniger stark säuert.
- Kefir ist ein spritziges, leicht alkohol- und kohlensäurehaltiges Milchgetränk, das mit Hilfe von Kefirknöllchen hergestellt wird. In den Knöllchen leben verschiedene Mikroorganismen und Hefen zusammen, die den Milchzucker zu Milchsäure, Kohlensäure und geringen Mengen Alkohol abbauen.
- Dickmilchund Sauermilch wird mit speziellen Milchsäurebakterienkulturen hergestellt. Ist das Produkt stichfest, spricht man von Dickmilch.
- Buttermilch entsteht bei der Herstellung von Butter. Mit einem Fettgehalt von höchstens 1 Prozent ist sie das ideale Sauermilchgetränk für eine figurbewusste Ernährung. Reine Buttermilch enthält keine Zusätze wie Fremdwasser oder Magermilch.
- Probiotische Produkte enthalten speziell gezüchtete Milchsäure-Bakterienstämme, die bei regelmäßiger Einnahme das Immunsystem und die Darmflora unterstützen sollen. Viele im Handel angebotene probiotische Joghurts oder andere Milchprodukte enthalten jedoch reichlich Zucker, der einen eher ungünstigen Einfluss auf eine gesunde Darmflora hat.
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Gewürze – klassisch, mediterran oder orientalisch?
Die richtige Würze ist bei vielen Speisen entscheidend – nicht umsonst spricht man vom "Salz in der Suppe" oder dem "gewissen Etwas", welches das Essen zu etwas Besonderem macht. Die Auswahl an Gewürzen ist riesig und ihre Verwendungsmöglichkeiten vielfältig.
Wie man mit den bekannten Gewürzen Pfeffer, Salz oder Kümmel ein schmackhaftes Gericht zaubert, ist den Meisten bekannt. Trotzdem halten auch diese alltäglichen Küchenhelfer Überraschungen und Besonderheiten bereit, die man nicht von Ihnen erwartet. Welche das sind, erfahren Sie bei uns. Darüber hinaus beschäftigen wir uns natürlich auch mit exotischen Gewürzen, die so nicht regelmäßig auf Ihren Speiseplan stehen. Nutzen Sie Ingwer, Koriander und Co. um Ihre Lieblingsgerichte aufzupeppen! Wir zeigen Ihnen, wie es geht.
Aufgrund der Vielzahl an Gewürzen, wird unsere Artikelsammlung dazu stetig erweitert. Schauen Sie regelmäßig vorbei – es lohnt sich!
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Aktiver Tagesausklang – Ihr Feierabend-Workout
Nach einem anstrengenden Arbeitstag wollen Sie am liebsten nur noch die Füße hochlegen? Das ist verständlich – trotzdem lohnt es sich, dieses Tief zu überwinden und in die Sportkleidung zu schlüpfen. Wir haben einige Motivationstipps für Ihr Feierabend-Workout.
Während uns Kälte und Dunkelheit im Winter genug Argumente liefern, um uns nach dem Heimkommen nur noch einzuigeln, gelten diese spätestens mit den ersten längeren Tagen nicht mehr. Jetzt heißt es: Raus aus dem Wintertief! Und da Sport am besten wirkt, wenn er regelmäßig betrieben wird, sollten Sie auch nach der Arbeit Muße dazu finden. Mindestens dreimal die Woche je 30 Minuten beträgt das Pensum für Einsteiger. Natürlich können Sie dieses mit der Zeit steigern. Auch wenn Ihr Arbeitstag bis in die frühen Abendstunden hineingeht, können Sie noch sportlich aktiv werden. Ungefähr zwei Stunden vor dem Schlafengehen sollten Sie Ihr Training jedoch beendet haben. Nun schüttet der Körper das Schlafhormon Melatonin aus und bereitet sich auf die Ruhezeit vor.
Das ideale Training
Am besten eignen sich Sportarten, die wenig Vorbereitungszeit und kaum Hilfsmittel benötigen. Je geringer der Aufwand, desto niedriger Ihre Hemmschwelle zum Loslegen. Hier sind die besten Sportarten für Ihr Feierabend-Workout:
- Joggen
Sie benötigen nur Sportkleidung und Laufschuhe, schon können Sie sich Stress und Anspannung von der Seele laufen.
- Radfahren
Mit dem Fahrrad legen Sie in kurzer Zeit längere Strecken zurück. Das gibt Ihnen die Möglichkeit, zum Tagesabschluss Natur zu genießen, auch wenn Sie vielleicht in der Stadt wohnen.
- Yoga / Pilates
Bei dieser Sportart ist sogar das Wetter egal! Mit einer Yogamatte auf dem Wohnzimmerfußboden sparen Sie sich jeden Weg. Die perfekte Trainingseinheit, wenn sich die richtige Motivation für das Workout außer Haus nicht einstellen will.
- Badminton / Tennis / Squash
Bei diesen Sportarten heißt es: eins gegen eins. Nutzen Sie die Gelegenheit und verbinden Sie eine freundschaftliche Verabredung mit sportlichem Ausgleich.
- Fußball / Handball / Volleyball
Mannschaftsportarten sorgen für Gemeinschaftsgefühl und Zusammenhalt. Jeder im Team zählt und so auch die Motivation, regelmäßig an den Trainings teilzunehmen.
Natürlich können Sie diese auch variieren, um für ausreichend Abwechslung zu sorgen.
So bleiben Sie am Ball
Morgens sind Sie noch motiviert, doch abends fehlt Ihnen jeglicher Sinn für Sport? Das ist ganz normal, denn ein Arbeitstag kann ermüdend sein. Selbst wenn Sie "nur" im Büro saßen und sich nicht körperlich anstrengen mussten, wirkt die geistige Tätigkeit erschöpfend. Künstliches Licht, mangelnde Pausen und ungesunde Ernährung tun ihr Übriges. Lassen Sie sich davon nicht unterkriegen. Auch wenn es auf den ersten Blick nicht so scheint: Die Bewegung nach Feierabend wirkt dieser Müdigkeit sogar entgegen. Sie benötigen noch etwas Motivation? Dann helfen Ihnen sicher unsere drei Motivationstipps.
Positive Effekte als Belohnung
Regelmäßig aktiv zu sein, lohnt sich in vielerlei Hinsicht: Sie tun Ihrem Herz-Kreislauf-System etwas Gutes, stärken Gelenke sowie Muskeln und verlieren überflüssige Pfunde. Wer sich nach dem Job noch zu einer Trainingseinheit motiviert, spürt auch im Berufsalltag eine Leistungssteigerung. Indem Sie Stress abbauen, sind Sie ausgeglichener. Gleichzeitig wird das Gehirn bei der Bewegung an der frischen Luft mit zusätzlichem Sauerstoff versorgt. Das sorgt für einen "klaren Kopf" und erleichtert schwierige Denkprozesse. Besonders bei sitzenden Tätigkeiten mit starker geistiger Beanspruchung ist Ihr neues Feierabendritual ein gelungener Ausgleich.
Nicht zuletzt steigen Ihr positives Körpergefühl sowie Ihr Zufriedenheitslevel. Bewegung lässt den Serotoninspiegel im Blut schlagartig nach oben schnellen – dieses ist auch als "Glückshormon" bekannt. So können Sie es sich anschließend immer noch mit einem guten Gefühl auf dem Sofa gemütlich machen.
Mehr Motivation.
Fit durchs Leben trotz Schichtarbeit
Aktivität am Tag, Schlafen in der Nacht: Der Hormonhaushalt Ihres Körpers ist auf diesen Biorhythmus, Ihre „innere Uhr“, abgestimmt. Sobald die Sonne untergeht, wird vermehrt das Hormon Melatonin ausgeschüttet, welches die Schlaf-Wach-Phasen des Körpers steuert. Doch wer in Schichten arbeitet, kann auf diesen Rhythmus leider keine Rücksicht nehmen. Die Folge: Schlafmangel, Konzentrationsschwäche und Reizbarkeit. Abgesehen von diesen vorübergehenden Erscheinungen kann Schichtarbeit auf lange Sicht Folgen für Ihre Gesundheit haben. Wir zeigen, wie Schichtarbeiter und Schichtarbeiterinnen ihre Gesundheit schützen und für mehr Lebensqualität sorgen.
Die richtige Ernährung
Die Arbeit zu unregelmäßigen und ungewöhnlichen Uhrzeiten hat zur Folge, dass eine ausgewogene Ernährung häufig nur einen untergeordneten Stellenwert bekommt. Viele Menschen in Schichtarbeitssystemen neigen daher zu einer ungesunden Ernährungsweise. Durch Schlafmangel ausgelöster Heißhunger wird mit schnellen Snacks gestillt; Leistungstiefs werden mit Kaffee und Energydrinks überwunden. Eine solcher Lebensstil begünstigt auf Dauer Übergewicht, Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Stoffwechselstörungen.
Eine ausgewogene Ernährung ist Grundvoraussetzung für ein gesundes Leben. Bei Schichtarbeit sollte ihr besondere Aufmerksamkeit zukommen. Ihre Verdauungsorgane sind nachts nur eingeschränkt dazu fähig, Nahrung zu verarbeiten. Am Arbeitsplatz sind Sie dennoch auf Energie und Nährstoffe angewiesen. Achten Sie während der Nachtschicht auf leicht verdauliche und magere Mahlzeiten. Salate, Quark- und Joghurtspeisen, Fisch, Ei, Kartoffeln und Vollkornprodukte enthalten hochwertige Kohlenhydrate, wenig Kalorien und viel Protein. So bleiben Sie lange satt und leistungsfähig.
Tipp: Sie sparen viel Zeit, indem Sie am Anfang der Woche Ihre Mahlzeiten für die Arbeit vorbereiten („Meal Prep“). Zudem sorgen Sie ganz automatisch für Tage vor, an denen es Ihnen schwerfällt ungesunde Muster zu durchbrechen.
Bleiben Sie in Bewegung
Die wohlverdiente Freizeit für Sport nutzen? Wenn Sie in Schichten arbeiten, fehlt hierzu oft die Motivation. Doch der menschliche Körper bleibt nur gesund, indem er ausreichend bewegt wird. Vor allem wenn Sie einer Arbeit nachgehen, die überwiegend im Sitzen stattfindet, sollten Sie bewusst Bewegung in Ihr Privatleben einbauen.
Mit einer Kombination aus Kraft- und Ausdauertraining sorgen Sie langfristig dafür, dass Ihr Körper fit bleibt. Viele Fitnessstudios haben mittlerweile rund um die Uhr geöffnet. Sie sind jedoch nicht zwingend auf ein Studio angewiesen. Durch Jogging, Radfahren oder Schwimmen trainieren Sie Ihre Ausdauer ganz einfach an der frischen Luft. Mithilfe des eigenen Körpergewichts können Sie auch Ihre Muskulatur effektiv stärken. Einfache Fitnessgeräte und Home-Workouts ermöglichen ein Krafttraining bequem von zuhause aus. Online finden Sie dazu viele Tutorials, zum Beispiel auf unserer Website! Im Rahmen unseres Bonusprogramms „Aktiv gesund plus“ bieten wir Ihnen Online-Kurse zu verschiedenen Sportarten an. Probieren Sie es aus – zu jeder Tages- und Nachtzeit.
Erholsamer Schlaf – ein Muss
Wechselnde Arbeitszeiten sorgen dafür, dass sich der Schlafrhythmus sehr häufig neu anpassen muss. Vor allem zu Beginn einer neuen Schicht neigen viele Menschen zu Ein- und Durchschlafproblemen. Hierdurch sind Sie auf Arbeit müde, unkonzentriert und reizbar. Dies erhöht nicht nur die Unfall- und Verletzungsgefahr am Arbeitsplatz, sondern hat auf Dauer Folgen für Ihre Gesundheit. Schlafmangel erhöht das Risiko, an Herz-Kreislauf-Problemen zu erkranken. Wenn Sie in Schichten arbeiten, sollten Sie Ihre Schlafgesundheit zu einer Priorität machen. Damit ein fester Schlafrhythmus entsteht, sollten Sie immer zur gleichen Zeit ins Bett gehen. Ihr Körper gewöhnt sich schnell an das neue Muster und schüttet zur entsprechenden Uhrzeit Schlafhormone aus. So schlafen Sie in den kommenden Nächten schneller ein. Achten Sie darauf, auch am Wochenende und an freien Tagen möglichst zu Ihren festen Zeiten ins Bett zu gehen. Wechselschichtarbeiter gewöhnen sich an die jeweils neue Schicht schneller, indem sie in den Tagen zuvor ihre Schlaf- und Wachzeiten bereits ein wenig anpassen. Die Umstellung auf Spät- oder Nachtschicht gelingt so etwas leichter. Bei Rufbereitschaften können kurze Nickerchen helfen, ein Schlafdefizit auszugleichen.
Der Schlaf am Tage ist weniger erholsam als der tiefe Nachtschlaf. Schließen Sie möglichst viele Faktoren aus, die den Tagesschlaf stören könnten. Familien sollten einen Zeitraum von ein bis zwei Stunden verabreden – möglichst in der Einschlafphase – in dem sich alle ruhig verhalten. Um für Stille zu sorgen, können Sie zusätzlich auf Ohrstöpsel zurückgreifen. Das Schlafzimmer sollte abgedunkelt und kühl sein. So schaffen Sie auch bei Sonnenschein eine nächtliche Atmosphäre. Wenn Sie Probleme beim Einschlafen haben, sollten Sie über Einschlafrituale nachdenken. Ein festes Ablaufschema beim Umziehen und Zähneputzen hilft, anschließend leichter zur Ruhe zu kommen. Verzichten Sie im Bett auf künstliches Licht durch Ihr Smartphone oder den Fernseher. Lesen Sie stattdessen oder hören Sie sich einen Podcast bzw. ein Hörbuch an. Wenn Sie dauerhaft unter Einschlafproblemen leiden, sollten Sie sich Rat in Ihrer Hausarztpraxis suchen.
Übrigens: Eine ausgewogene Ernährung und regelmäßige Bewegung tragen dazu bei, dass sich Ihr Schlaf verbessert. Hinterfragen Sie Ihren Lebensstil, wenn Sie keinen erholsamen Schlaf haben.
Zeit mit Ihren Liebsten
Ungewöhnliche oder unregelmäßige Arbeitszeiten stellen das Sozialleben vor Herausforderungen. Wer arbeitet, während die Partnerin oder der Partner und Ihre Kinder schlafen, kann am Familienalltag nur begrenzt teilhaben. Eine gute Balance lässt sich finden, indem Sie zumindest eine gemeinsame Mahlzeit am Tag einnehmen. Je nach Schicht kann dies beispielsweise das Frühstück oder das Abendessen sein. Beim gemeinsamen Essen können Sie sich mit Ihrer Familie austauschen, Probleme besprechen und Ihre Bindung zueinander stärken. So nehmen Sie trotz Schichtarbeit am Familienleben teil. Aktivitäten, die mehr Zeit oder eine gewisse Planung erfordern, sollten Sie langfristig organisieren. Dies stellt sicher, dass alle Familienmitglieder eingebunden sind.
Auch das Pflegen von Freundschaften außerhalb des Arbeitsumfeldes wird durch Schichtarbeit erschwert. Oft sind die Lebensstile miteinander nicht kompatibel. Die Schichtarbeit lässt wenig Flexibilität zu; spontane Treffen sind daher kaum möglich. Planen Sie gemeinsame Aktivitäten auch hier langfristig im Voraus. Eine offene und ehrliche Kommunikation unterstützt dabei. Wenn Ihre Freunde Verständnis für Ihre Lebenssituation aufbringen, werden Sie in Zukunft auch weiterhin gemeinsame Erinnerungen schaffen können.
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Zähneknirschen im Schlaf
Ständiges Zähneknirschen ist für das Gebiss ein Albtraum. Die Zähne nutzen sich ab und die Kiefergelenke sind überlastet. Lesen Sie unsere Infos zu den Ursachen und zu möglichen Therapien. Denn fast jeder fünfte ist ein nächtlicher Zähneknirscher, was oft Folgen für das Gebiss, die Kiefergelenke und sogar für Kopf und Rücken nach sich ziehen kann. Oft sind ungelöste Probleme oder Stress die Ursache für das ständige Malmen mit den Zähnen während des Schlafens. Ärzte sprechen in diesem Fall von Bruxismus, der in den meisten Fällen zuerst vom Partner entdeckt wird. Das Zähneknirschen erfolgt in der Regel unbewusst. Wachen Sie morgens mit schmerzenden Kaumuskeln und -gelenken oder häufig sogar mit Kopf-, Nacken- und Rückenschmerzen auf? Dann könnte vielleicht Bruxismus die Ursache sein.
Mögliche Ursachen für das Zähneknirschen
Die Ursachen für nächtliches Zähneknirschen sind vielfältig. Oft versucht der Körper damit Stress abzubauen oder er verarbeitet seelisch belastende Probleme, Trauer oder Ärger. Aber auch schlecht sitzende Füllungen, Kronen, Brücken oder Prothesen können zum Malmen führen. Zudem kann eine kieferorthopädische Fehlstellung vorliegen. Menschen, die tagsüber oft den Mund halten müssen und vieles herunterschlucken, sind anfälliger für das Knirschen. Frauen sind darüber hinaus häufiger betroffen als Männer.
Wer kann helfen?
Sollte Ihr Partner oder Sie selbst Bruxismus vermuten, konsultieren Sie am besten Ihren Zahnarzt. Er kontrolliert die Mundhöhle, tastet die Kaumuskulatur ab und erkennt bereits angegriffenen bzw. abgeschliffenen Zahnschmelz. Durch das starke Aufeinanderpressen der Zähne, kann es auch zu feinen Rissen im Zahnschmelz führen. Um den Folgen des Zähneknirschens und -pressens entgegenzuwirken, wird Ihnen Ihr Zahnarzt eine individuell angepasste Aufbissschiene anbieten. Mit dieser berühren sich die Zähne im Schlaf nicht mehr und weiterer Schaden kann abgewendet werden. Sollten schlecht sitzende Füllungen oder ähnliches die Ursachen sein, kann hier eine Korrektur durch den Zahnarzt bereits hilfreich sein. Dies sind Fälle der klassischen Symptomtherapie.
Gehen Sie jedoch auch den emotionalen Ursachen nach. Lassen Sie sich zu bewährten Entspannungstechniken, zu autogenem Training, Yoga oder einer Physiotherapie ausführlich beraten. Mit der für Sie passenden Therapie kann sich der emotionale Druck lösen und das Knirschen hat ein Ende.
COPD – Lungenemphysem
Das Lungenemphysem, oder auch die chronisch obstruktive Lungenerkrankung (COPD), ist eine lebenslange Atemwegserkrankung. In vielen Fällen sind nicht nur die Atemwege dauerhaft verengt, sondern auch die Lungen unwiderruflich geschädigt. Die Lunge wird vor allem durch die Verringerung der Gasaustauschfläche geschädigt. Es kann somit weniger Sauerstoff aufgenommen und Kohlendioxid abgegeben werden. Die Hauptursache ist das Rauchen.
Ursachen und Entstehung
In der Lunge werden Sauerstoff und Kohlendioxid ausgetauscht. Dies geschieht in Millionen kleiner Lungenbläschen (Alveolen), die bei einer gesunden Lunge insgesamt etwa eine Fläche von 200 Quadratmetern umfassen. Durch das Rauchen werden diese Bläschen teilweise zerstört und überdehnt. Die Folge: Es fallen zunächst die kleinen Bronchien in sich zusammen und erschweren die Ausatmung. So verbleibt ein Teil der verbrauchten Luft in der Lunge, was wiederum die anschließende Einatmung behindert. Mit der Zeit bläht die zurückbleibende Luft die Lunge immer weiter auf und aus Millionen elastischer Lungenbläschen entstehen wenige große Blasen. Die innere Oberfläche ist somit kleiner und der Gasaustausch folglich verringert. Der Sauerstoffgehalt im Blut sinkt und es kommt zu den typischen Anzeichen von Atemnot, vor allem bei körperlicher Belastung.
Das Lungenemphysem kommt in Deutschland bei etwa einer Million Menschen vor - vornehmlich bei Rauchern. Zum einen schädigen viele der im Rauch enthaltenen Substanzen das Immunsystem der Lungen und zum anderen werden die Lungen durch dauerhafte Entzündungen angegriffen, wie sie z.B. bei der durch Rauchen bedingten chronischen Bronchitis auftreten. Die einzige auf Dauer wirksame Methode, das Lungenemphysem aufzuhalten, ist daher, mit dem Rauchen aufzuhören. Ein vollständiger Rauchverzicht zahlt sich bereits innerhalb weniger Jahre aus. Schon nach fünf Jahren sinkt das Risiko für einen Herzinfarkt um ca. 50 Prozent, das für Lungenkrebs um 21 Prozent und das Sterberisiko um immerhin 13 Prozent.
Tipps zur Selbsthilfe
Setzen Sie sich aktiv mit ihrer Krankheit auseinander und entwickeln Sie neue Lebensfreude. Hier finden Sie fünf Empfehlungen, die jeder Betroffene befolgen sollte, um eine bessere Lebensqualität zu erlangen und eine Verschlimmerung der Krankheit zu verhindern:
- Hören Sie mit dem Rauchen auf.
- Nehmen Sie die Medizin nach den Angaben des Arztes ein, nehmen Sie die vereinbarten Arztbesuche regelmäßig wahr und lassen Sie sich bei Empfehlung des Arztes gegen Grippe impfen.
- Bei akuten und nicht beherrschbaren Verschlechterungen rufen Sie den Notarzt.
- Halten Sie die Luft zu Hause sauber und rauchfrei.
- Halten Sie sich fit, ernähren Sie sich gesund (z.B. mediterrane Kost mit viel frischem Obst und Gemüse, Vollkornprodukten, Nüssen, viel Fisch und überwiegend pflanzlichen Ölen), gehen Sie spazieren und treiben Sie regelmäßig und langfristig Sport, ohne sich dabei zu überanstrengen.
Weitere Tipps
Der Betrieb von Laserdruckern im Büro ist laut einer Studie der Universität Gießen zur Raumluftbelastung in Büroräumen kann der Tonerstaub offenbar nicht für Atemwegsprobleme verantwortlich gemacht werden. Aufgrund der komplexen und noch nicht vollständig untersuchten Gemische in der Büroluft ist es aber ratsam, durch regelmäßiges Lüften für frische Luft zu sorgen.
Bei Mülltonnen und Lagerfeuern sollten Sie besonders vorsichtig sein. Die in Bio- und Restmülltonnen enthaltenen Schimmelpilzsporen werden bei jedem Öffnen der Mülltonne aufgewirbelt. Halten Sie hier am besten bewusst den Atem an, um ein Einatmen der gefährlichen Sporen zu verhindern. Offene Feuerstellen wie Lagerfeuer und Kamine können auch zu weiteren Atembeschwerden führen.
Weitere Informationen
Erfahren Sie mehr über die Symptome und Entstehungsmechanismen sowie über die Häufigkeit und Verbreitung von COPD. Auf den folgenden Webportalen können Sie alles Wissenswerte dazu nachlesen sowie Infos zur Diagnose, zu Therapiemöglichkeiten und zu Forschungsansätze finden.
Rhabarber – Obst oder Gemüse?
Jetzt ist Rhabarberzeit – und die ist begrenzt, denn nur noch bis Juni ist Saison. Das beliebte heimische Gewächs zählt nicht, wie oft aufgrund der Verwendung in der süßen Küche angenommen, zu den Obstsorten, sondern gehört zu den Knöterichgewächsen und ist somit ein Staudengemüse. Ursprünglich kommt die "Wurzel der Barbaren" aus Tibet. Erst Mitte des 18. Jahrhunderts kam die Rhabarberpflanze nach Europa.
Tipps für den Einkauf und die Zubereitung
Sollten Sie keinen eigenen Garten mit selbst gepflanztem Rhabarber haben, können Sie frischen Rhabarber beim Einkauf an festen, glänzenden Stangen und noch feuchten Schnittstellen erkennen. Wer es etwas milder mag, sollte zur roten statt zur grünen Sorte greifen. Wickeln Sie ihn zur Aufbewahrung in ein feuchtes Tuch – so hält er sich 2-3 Tage im Kühlschrank. Möchten Sie ihn länger lagern, empfiehlt sich das Einfrieren in kleinen Stücken. Vor der Weiterverarbeitung sollten Sie die Rhabarberstangen, wenn nötig schälen, klein schneiden und kurz in heißem Wasser blanchieren. Das Blanchierwasser eignet sich nicht zur weiteren Nutzung, denn es enthält einen großen Teil an Oxalsäure, die Stoffwechselprozesse im Körper stören kann.
Rhabarber – vielseitig und gesund
Doch warum zählt Rhabarber zu den gesunden Nahrungsmitteln? Er ist reich an Vitamin C und Mineralstoffen wie Kalium, Eisen und Phosphor. Zudem bietet der Rhabarbar durch seinen fruchtig-sauren Geschmack und die sehr geringe Kalorienmenge eine Grundlage für abwechslungsreiche Rezeptideen. Die Stiele können sowohl für süße als auch herzhafte Gerichte verwendet werden. Hierzulande werden vor allem die süßen Varianten bevorzugt, trotz des höheren Anteils an Oxalsäure. Sie befindet sich jedoch vor allem in den Blättern, weshalb diese nicht verzehrt werden sollten. Den Oxalsäureanteil in den Stielen können Sie durch Blanchieren reduzieren. Übrigens: Die enthaltene Oxalsäure verursacht das typisch pelzige Gefühl auf der Zunge und den Zähnen. Putzen Sie jedoch nicht sofort nach dem Essen von Rhabarber die Zähne, sondern warten Sie eine halbe Stunde.
Rezept-Tipp: Paprika-Rhabarber-Suppe
Zutaten für 2 Portionen
500 g gelbe Paprika, 100 g Rhabarber, 15 g frischer Ingwer, 75 g weiße Zwiebeln, 2 EL Olivenöl, 400 ml Geflügelfond, 1/2 kleine Salatgurke, 2 TL Sojasauce, 1 EL Limettensaft, 2 TL Haselnussöl, 1 EL ungesalzene Erdnüsse, weißer Pfeffer, Zucker, Salz
Zubereitung
Paprikaschoten vierteln, entkernen und unter dem vorgeheizten Backofengrill 6-8 Minuten rösten, bis die Haut schwarze Blasen wirft. Aus dem Ofen nehmen, mit einem feuchten Küchentuch 10 Minuten abdecken, anschließend häuten. Ein Paprikaviertel in dünne Streifen schneiden und für die Einlage beiseite stellen. Restliche Paprika in grobe Stücke schneiden. Rhabarber putzen und in 2-3 cm große Stücke schneiden. Ingwer und Zwiebeln in feine Würfel schneiden. Beides im Öl glasig dünsten. Paprika und Rhabarber zugeben, mit Fond auffüllen und bei mittlerer Hitze 20 Minuten offen kochen lassen.
Die Salatgurke in dünne kleine Streifen schneiden. Sojasauce, Limettensaft und Nussöl verrühren, über die Gurkenstreifen geben, mit Pfeffer würzen, vorsichtig mischen und 10 Minuten ziehen lassen. Erdnüsse grob hacken. Zum Schluss die Suppe sehr fein pürieren und mit Zucker und Salz abschmecken. Suppe garniert mit den Gurken- und Paprikastreifen sowie den Erdnüssen servieren.
Guten Appetit!
Goldene Milch – Stärkender Schlummertrunk
Sie sind auf der Suche nach einer Alternative zu Tee und Kaffee? Strahlend gelb, würzig und lecker – das ist das neue Trendgetränk "Goldene Milch". Ursprünglich Bestandteil der indischen Heilkunst, erwärmt es in der kalten Jahreszeit Körper und Seele. Ungemütliches Wetter, eine kuschelige Decke, ein gutes Buch oder eine spannende Serie und dazu ein leckeres Heißgetränk – viel mehr braucht es nicht, um eine Wohlfühlatmosphäre zu schaffen.
Sie ist derzeit buchstäblich in aller Munde: Die "Goldene Milch", ein bewährtes Getränk aus der ayurvedischen Heillehre, hat ihre charakteristische Farbe durch die Zugabe von Kurkuma. Das Gewürz wirkt verdauungsfördernd und entzündungshemmend – ebenso wie Ingwer, eine weitere Zutat. Die Knolle enthält zudem viel Vitamin C und soll so das Immunsystem unterstützen. Dazu kommen noch Zimt und Pfeffer. Beiden Gewürzen wird eine antibakterielle Wirkung nachgesagt und sie wärmen den Körper von innen. Eine leichte Süße ohne Kristallzucker erhält das Heißgetränk durch Agavendicksaft oder Honig. Oftmals ist in der Zutatenliste auch ein Schuss Kokosöl enthalten. Genau wie Pfeffer unterstützt dieses die Aufnahme des Stoffes Curcumin, einem Bestandteil von Kurkuma. Richtig orientalisch wird es noch durch die Zugabe einer Prise Kardamom und Muskat.
In der Regel wird zur Herstellung von "Goldener Milch" übrigens keine Kuh- sondern Pflanzenmilch verwendet. Diese ist nicht nur vegan, sondern enthält auch weniger Fett.
So stärkt das Heißgetränk
Neben den positiven Wirkstoffen der einzelnen Inhalte profitieren Körper und Seele auch vom Zusammenspiel der Zutaten. Allgemein sorgt die "Goldene Milch" für eine wohlige Wärme, unterstützt die Abwehrkräfte im Kampf gegen Krankheitserreger und sorgt für ein gutes Bauchgefühl. Laut ayurvedischer Lehre soll sie heilen und entgiften. Der süß-würzige Geschmack sowie der exotische Geruch entführen Sie in ein Märchen aus "1001 Nacht" und lassen den Alltagsstress in Vergessenheit geraten. Das ideale Getränk, um danach entspannt und ruhig in die Kissen zu sinken!
Einfaches Rezept
Die Zubereitung ist schnell und einfach. Probieren Sie es aus!
Infektionsschutz durch die richtige Hygiene
Der Schutz vor einer Infektion mit Viren oder Bakterien nimmt einen hohen Stellenwert ein: Es ist eine gesamtgesellschaftliche Verantwortung, die jeder mitträgt und durch sein Handeln beeinflussen kann.
Das A und O: Händewaschen!
Diese Maßnahme klingt zunächst banal, ist aber sehr effektiv. Täglich sind unsere Hände mit zahlreichen Gegenständen in Berührung, wir fassen uns selbst ins Gesicht oder begrüßen andere durch einen Handschlag – so entsteht eine unmittelbare Übertragung der Krankheitserreger. Beim Waschen mit Seife wird die Hülle der Viren, die aus Fettsäuren (Lipide) besteht, zerstört. Auf diese Weise werden sie unschädlich gemacht. Da Lipide jedoch wasserunlöslich sind, reicht einfaches Abspülen unter dem kühlen Nass nicht aus.
- Empfehlung zum richtigen Händewaschen:
Mindestens 20 Sekunden gründlich mit Wasser und Seife, danach gut abtrocknen.
- Regelmäßiges Ritual im Alltag integrieren:
Nach dem Toilettengang, vor und nach dem Essen, wenn Sie nach Hause kommen und natürlich, wenn Sie selbst erkältet sind. Nach dem Husten oder Niesen sollte das Händewaschen routinemäßig erfolgen. Wechseln Sie Zuhause regelmäßig die Handtücher und verwenden Sie in öffentlichen Toiletten, wenn möglich, Papiertücher zur Einmalbenutzung.
Auf Distanz achten
Bei einer normalen Krankheitswelle reicht es in der Regel aus, wenn im sozialen Leben eine Weile auf den Handschlag oder Umarmungen verzichtet wird. Aufgrund gefährlicher Viren gehen diese Empfehlungen zum Infektionsschutz aber noch weiter: "Social Distancing", also soziale Distanz ist der Begriff, der in aller Munde ist. Er beschreibt den Rückzug in das eigene Zuhause und den Familienkreis, das Meiden von öffentlichen Plätzen und das Einhalten des generellen Abstands zu anderen. Was sonst im normalen Miteinander vielleicht unhöflich erscheinen mag, ist vielmehr eine verantwortungsvolle Entscheidung, die jeder – auch aus Rücksicht auf andere – treffen sollte.
Einladungen zu großen Feiern sollten Sie in Erkältungs- und Grippezeiten eventuell auf einen späteren Zeitpunkt verlegen und größere Menschenansammlungen möglichst vermeiden. Halten Sie stattdessen zwischendurch Kontakt über Videotelefonie, eMail oder Smartphone.
"Richtig" husten und niesen
Trotz der Verbreitung des Virus ist die Erkältungs- sowie Grippewelle natürlich nicht ausgesetzt. Eine Ansteckung mit diesen Infektionskrankheiten zu verhindern, ist weiterhin wichtig, allein um das Gesundheitssystem gegenwärtig zu entlasten. Doch auch sonst sollte aus Höflichkeit nicht auf eine gute Husten- und Niesetikette verzichtet werden.
Entgegen der Gewohnheit vieler bedeutet dies: Nicht die Hände vorhalten. Sollte kein Taschentuch zur Hand sein, husten oder niesen Sie in Ihre Armbeuge. So werden die Viren nicht in der Luft versprüht und können später weniger leicht übertragen werden.
Aus Hygienegründen sind Papiertaschentücher grundsätzlich denen aus Stoff vorzuziehen – das gilt jedoch nur, wenn sie dann wirklich nach einmaliger Benutzung entsorgt werden.
Nicht ins Gesicht fassen
Versuchen Sie einmal, eine halbe Stunde lang Ihr Gesicht nicht mit den Händen zu berühren. Das ist schwer? Tatsächlich fassen wir uns im Laufe des Tages aus zahlreichen Gründen immer wieder an den Mund, die Nase, das Auge oder legen den Kopf in unsere Hände. Dabei ist das für Viren der ideale Weg, um über die Atemwege ungehindert in unseren Körper zu gelangen. Deswegen sollten Sie, so weit wie möglich, Berührungen im Gesicht vermeiden. Machen Sie sich das Thema bewusst und lenken Sie Ihre Hände ab, aber versteifen Sie sich nicht darauf – sonst wird der Impuls, sich unbedingt an die Wange oder das Kinn fassen zu müssen nur umso größer. Sollte es sich gar nicht vermeiden lassen, können Sie Papiertaschentücher nutzen, um nicht ständig direkt mit Ihrem Gesicht in Berührung zu kommen. Wenn das alles nicht hilft, legen Sie noch mehr Wert als ohnehin angeraten ist auf die richtige Handhygiene.
Richtiges Händewaschen
Schritt für Schritt






Mindestens haltbar bis - Was das Mindesthaltbarkeitsdatum verrät
Joghurt, Wurst und sogar Schokolade – fast alle abgepackten Lebensmittel haben ein aufgedrucktes Mindesthaltbarkeitsdatum, kurz MHD. Damit nehmen es manche Menschen sehr genau, andere stört es nicht, wenn der Frischkäse bereits seit einem Tag "abgelaufen" ist. Aber wie sehr sollte man sich an das Datum halten und kennen Sie dessen genaue Bedeutung? Bei uns lesen Sie alles, was Sie darüber wissen müssen.
Mindesthaltsbarkeits- und Verbrauchsdatum
Viele Menschen meinen, beim Mindesthaltbarkeitsdatum handelt es sich um das Verfallsdatum und die Produkte seien ab diesem Tag nicht mehr genießbar. Das ist generell nicht richtig: Mit dem aufgedruckten Datum endet nur die Gewähr des Herstellers für bestimmte Eigenschaften eines Lebensmittels. Dies betrifft zum Beispiel den Geruch, den Geschmack, das Aussehen, die Konsistenz, den Nährwert oder den Vitamingehalt. Die Waren selbst dürfen auch nach Überschreiten der Mindesthaltbarkeit verkauft werden. Allerdings haftet dann der Verkäufer dafür, dass das Lebensmittel einwandfrei genießbar ist.
Leicht Verderbliches wie Hackfleisch, Geschnetzeltes, Bratwurst oder Fisch, muss hingegen ein Verbrauchsdatum haben. Dieses gibt an, bis zu welchem Tag die Waren verzehrt werden müssen. Daran sollten Sie sich Ihrer Gesundheit zuliebe auch halten, denn auf diesen Lebensmitteln verbreiten sich Keime und Bakterien besonders schnell.
Nicht immer auf den Tag genau
Bei Lebensmitteln, deren Mindesthaltbarkeit länger als drei Monate beträgt, reicht es aus, wenn nur Monat und Jahr als Datum angegeben sind. Bei Produkten, die mindestens 18 Monate haltbar sind, kann auch nur das Jahr angegeben werden (zum Beispiel: mindestens haltbar bis Ende 2015). Hier können Sie etwas großzügigere Ausnahmen machen, sollten aber auch auf die Konsistenz und das Aussehen der Speisen achten: So können Pulver für Soßen oder Ähnliches klumpen und Probleme bei der Verarbeitung bereiten.
Nicht erforderlich ist eine Kennzeichnung bei Lebensmitteln, die der Verbraucher schnell verzehrt oder bei denen er von sich aus erkennen kann, dass sie frisch sind. Das Gleiche gilt für reine Substanzen wie Zucker und Salz. Gar kein Datum brauchen daher laut Gesetz:
- unbearbeitetes frisches Obst und Gemüse (ausgenommen Keime und Sprossen in Fertigpackungen),
- Speiseeis in Portionspackungen,
- Backwaren, die normalerweise innerhalb von 24 Stunden verzehrt werden,
- Speisesalz mit Ausnahme von jodiertem Salz,
- Zucker in fester Form,
- bestimmte Zuckerwaren,
- Kaugummi,
- Getränke mit einem Alkoholgehalt von mehr als zehn Prozent,
- Wein- und schaumweinähnliche Getränke sowie daraus hergestellte alkoholhaltige Getränke
Auf die Lagerung kommt es an
Bei Überschreiten der Mindesthaltbarkeitsdauer können Sie die meisten Lebensmittel also ohne Misstrauen erst einmal probieren. Im Zweifel gilt: Sehen, riechen, schmecken. Sagen Ihnen diese drei Sinne, dass die Nahrung noch gut ist, können Sie wenig verkehrt machen. Genauer Hinzuschauen empfiehlt sich grundsätzlich. Durch falsche Lagerung oder Transport kann zum Beispiel die Kühlkette unterbrochen sein und Lebensmittel auch vor Erreichen der Mindesthaltbarkeit verderben. Dann haben Sie natürlich Anspruch auf Ersatz.
Nach dem Einkauf eines Lebensmittels sollten Sie es ebenfalls richtig lagern, damit es nicht vor der Zeit verfällt. Milchprodukte gehören ebenso wie Fleisch und Wurst in den Kühlschrank. Reis, Nudeln und Süßwaren sowie Instant-Produkte sollten trocken und kühl gelagert werden. Damit gewährleisten Sie am besten, dass sich das Produkt lange hält.
Ressourcenschonend verbrauchen
Die Preise für Lebensmittel gehen zunehmend in die Höhe. Gleichzeitig wird der Gedanke an den eigenen ökologischen Fußabdruck immer präsenter. Dies sind nur zwei von vielen guten Gründen, um der Lebensmittelverschwendung den Kampf anzusagen!
Achten Sie deshalb darauf, Nahrungsmittel immer sinnvoll und ressourcenschonend einzusetzen. Was zuerst verfällt, sollten Sie auch zuerst verbrauchen. Ein Essensplan für die ganze Woche kann Ihnen helfen, organisierter mit den eingekauften Lebensmitteln umzugehen. Damit schmeißen Sie automatisch weniger Essen weg.
Bevor Sie Nahrung entsorgen, nur weil das Mindesthaltbarkeitsdatum erreicht ist, beherzigen Sie unsere Tipps und probieren Sie dieses vorher. Vieles ist länger genießbar, als Sie vermuten!
Und auch im Supermarkt gilt: Augen auf, denn hier gibt es häufig reduzierte Ware, welche das MHD in Kürze erreicht hat. Einige Läden bieten zudem Backwaren sowie Obst und Gemüse, welches bereits länger lagert, stark vergünstigt an. Geben Sie auch diesen Produkten eine Chance. Sie sparen nicht nur in der Haushaltskasse, sondern retten die Lebensmittel vor der Tonne.
Nahrungsergänzungsmittel – wann überflüssig, wann sinnvoll?
Das Angebot in Drogerien, Supermärkten und Apotheken ist riesig: Mineralstoffe, Vitamine und Spurenelemente in Form von Tabletten oder Kapseln stehen in allerlei Kombinationen zur Auswahl. Doch braucht der Körper sie wirklich?
Vielerorts sind sie zu lesen, die vielversprechenden Werbebotschaften der Hersteller für Nahrungsergänzungsmittel. Es wird mit Schlagwörtern wie "gesund", "fit", "leistungsoptimierend" und "immunstark" um die Gunst der Käufer geworben. Die enorme Angebotsvielfalt können Sie als Verbraucher jedoch kaum überblicken und erst recht nicht überprüfen. Zudem gehören Nahrungsergänzungsmittel nicht zu den Medikamenten sondern zu den Lebensmitteln. Sie müssen daher kein Zulassungsverfahren durchlaufen. Auch auf mögliche Nebenwirkungen wird oft nicht hingewiesen. Daher ist es wichtig, sich im Vorfeld genau zu informieren und das eigene Ernährungsverhalten unter die Lupe zu nehmen. "Pille statt Obst und Gemüse" ist zwar schnell und einfach, aber sicher nicht der richtige Weg.
Pillen statt gesunder Ernährung?
Für gesunde Menschen ist eine optimale Versorgung mit allen wichtigen Nährstoffen über ein ausgewogenes Essverhalten möglich. Speziell angereicherte Präparate sind also nicht notwendig.
Wer dennoch Nahrungsergänzungsmittel einnimmt, besänftigt lediglich sein schlechtes Gewissen und glaubt, etwas für die eigene Gesundheit getan zu haben. Die Devise sollte demnach lauten: Nur selten zu Fastfood und Fertiggerichten greifen und sich mehr für Obst, Gemüse, Vollkornprodukte, Milch, mageres Fleisch, Seefisch und ausreichend Flüssigkeit entscheiden.
Wann ist Nahrungsergänzung sinnvoll?
Für bestimmte Risikogruppen kann jedoch eine Unterstützung der Nährstoffzufuhr mit bestimmten Präparaten sinnvoll oder gar notwendig sein. Hierzu zählen z.B. Menschen in gesundheitsbelastenden Lebenssituationen oder mit chronischen Krankheiten, Sportler, Schwangere und Stillende. Sie haben einen erhöhten Bedarf an einzelnen Nährstoffen, der nur zum Teil über die Nahrung aufgenommen werden kann. Beispiele sind in diesem Fall Folsäure oder Eisen bei Schwangeren.
Die Menge ist entscheidend
Da der Körper Vitamine, Spurenelemente und Mineralstoffe bereits mit der Nahrung erhält, bedeutet die Zufuhr von künstlichen Zusatzstoffen eine Belastung vor allem für Nieren und Leber. Sie müssen die Stoffe verarbeiten und wieder ausscheiden. Eine Überdosierung kann auf lange Sicht zudem zu unerwünschten Nebenwirkungen führen. Vielmehr sollte man auf Hinweise für einen Vitaminmangel achten, um dann mit Nahrungsergänzungsmitteln gegenzusteuern. Anzeichen von zu geringer Vitaminaufnahme können z.B. starke Müdigkeit, vermehrte Nervosität, Konzentrationsschwäche, Reizbarkeit, eine erhöhte Infektanfälligkeit oder Haarausfall sein. Unser Tipp: Bevor Sie unkontrolliert selbstausgesuchte Präparate einnehmen, lassen Sie sich am besten von Ihrem Arzt zu den Ursachen untersuchen und ausführlich beraten.
Ernährungsberatung
Sie brauchen Tipps zur gesunden Ernährung oder langfristigen Umstellung Ihrer Essgewohnheiten? Dann nutzen Sie unsere Ernährungskurse! Näheres erfahren Sie bei Ihrem Gesundheitsberater!
Ab in die Sauna!
Wenn die Tage kürzer werden und der Herbst seine Fühler ausstreckt, ist wieder Saunazeit. Dampfbäder und Saunen gelten als Wohlfühl-Orte zum Abschalten und Auftanken. Die Wirkung von regelmäßigen Saunagängen ist meist, unabhängig von der Saunaart, dieselbe: Blutgefäße weiten sich, Muskeln entspannen, Bronchien werden besser durchblutet und Hautstoffwechsel und Immunsystem auf Trab gehalten. Zwei bis drei Schwitzgänge, unterbrochen von einer Abkühlung in Dusche, Eisgrotte oder Tauchbad, sind ideal, um neue Kräfte zu sammeln. Wir sagen Ihnen, welche Wirkungen das Saunieren noch auf unseren Körper hat und was Sie bei Ihren Saunabesuchen beachten sollten.
Von Aufgusssauna bis Hammam
Schwitzen können Sie nicht nur in der klassischen Sauna, denn es gibt viele Varianten des Heißluftbades. Die bekannteste unter ihnen ist die finnische Sauna, bei der ein regelmäßiger Aufguss erfolgt und eine niedrige Luftfeuchte herrscht. Wer es noch heißer und trockener mag, für den ist die Trockensauna (auch Sahara-Sauna) die richtige Wahl. In Dampfbädern herrschen eine niedrigere Temperatur und eine hohe Luftfeuchte, was viele als angenehm für Atemwege und Haut empfinden. Die Auswahl an Dampfbädern ist vielfältig. Sicher haben Sie schon vom türkischen Hammam, römischen Caldarium, russischen Banja oder japanischen Sentõ gehört.
Besonders für Anfänger geeignet: Biosauna
Für Anfänger des Saunierens ist die Biosauna, auch Sanarium genannt, ideal. Die Biosauna ist eine Mischung aus Dampfbad und Sauna. Die Temperaturen liegen bei 60 Grad Celsius, die Luftfeuchtigkeit bei 50 Prozent. Auch für Kinder ist die Biosauna geeignet. Der Effekt auf das Immunsystems ist zwar nicht so groß wie bei der finnischen Sauna, zum Entspannen ist die Biosauna aber ebenso gut geeignet.
Haut wie Samt und Seide
Wer seiner Haut eine besondere Pflege gönnen möchte, geht ins Rasulbad. In diesem arabischen Dampfbad wird die Haut mit Heilerde eingerieben und dann leicht angetrocknet. Kräuterdampf weicht die Kruste wieder auf. Gut für die Schönheit ist auch der dicke Nebel der russischen Sauna (Banja), der durch ständiges Übergießen heißer Ofensteine mit Wasser entsteht.
Duschen, schwitzen, abkühlen
Saunabesuch ist nicht gleich Saunabesuch. Allein in Europa gibt es unterschiedliche "Regeln“ für den Saunagang. Im deutschen Sprachraum sollten Sie folgende Hinweise beachten:
- vor dem Gang in die Sauna ausgiebig Duschen und anschließend gründlich abtrocknen
- ein großes Handtuch als Sitzunterlage
- zum Abtrocknen ein oder zwei kleine Handtücher
- in der Sauna wenig sprechen (im Gegensatz zu skandinavischen Saunen)
- textilfrei Saunieren
Planen Sie für Ihren Saunabesuch auch genügend Zeit ein. Wir empfehlen mindestens zwei Stunden, damit Sie Ihre Schwitzkur richtig genießen können. Duschen, Erwärmen, Abkühlen und Ruhen sollten nicht gehetzt erfolgen. In der Regel wird dieser gesamte Vorgang zwei- bis dreimal wiederholt.
Wirkungsvolles Saunabaden
Eines ist sicher: Der Gang in die Sauna ist gut für das körperliche Wohlbefinden und die Gesundheit. Durch den regelmäßigen Wechsel von Wärme- und Abkühlreizen entstehen positive Effekte.
- Entschlackung
- Steigerung der Abwehr gegen Erkältungskrankheiten
- Erweiterung der Blutgefäße und somit stärkere Durchblutung der Haut
- Entspannung der Muskulatur
- Regulierung des Blutdrucks
- Anregung des Kreislaufs (leichtes Herz-Kreislauf-Training)
- Anregung des Stoffwechsels, des Immunssystems und der Atmung
- Hautreinigung und Anregung der Zellneubildung
Sauna und Dampfbad – nicht für jeden geeignet
Nicht für jeden sind Sauna und Dampfbad eine gesunde Sache. Besuche nach Alkoholkonsum oder vollem Magen sind nicht sinnvoll. Bei Infekten und Fieber ist das heiß-kalte Schwitzvergnügen tabu. Verzicht üben sollten Patienten mit Herz-Kreislauferkrankungen, wie Blutdruckhochdruck, Herzschwäche oder Rhythmusstörungen. Denn die Kombination aus Wärme und Feuchtigkeit kann Kreislaufprobleme verursachen. Auch bei bestehenden anderen Erkrankungen ist Vorsicht geboten.
Unser Tipp: Fragen Sie besser Ihren Arzt, bevor Sie eine Schwitzkur nehmen.
Die Winterpause ist vorbei – Aktiv im Frühling
Mit dem Frühling und den ersten Sonnenstrahlen steigt auch der Bewegungsdrang. Sport im Frühjahr wirkt sich positiv auf Ihre Stimmung aus: Sie bauen damit Stresshormone ab und fühlen sich ausgeglichener. Das schöne Wetter tut sein Übriges. Bekommen Sie bei Vogelgezwitscher und Frühlingsduft auch richtig Lust, sich im Freien zu bewegen? Wir zeigen Ihnen, wie Sie fit in die schöne Jahreszeit starten.
Beginnen Sie nach der Winterpause erst einmal langsam und steigern Sie Ihre Trainingsintensität Stück für Stück. So beugen Sie Überlastungen vor. Prüfen Sie Ihre sportliche Leistungsfähigkeit und bauen Sie darauf Ihre Strategie auf. Nach der Winterpause sind Sie etwas eingerostet? Keine Sorge! Geben Sie Ihrem Körper einfach die Chance, schrittweise seine alte Form wiederzuerlangen. Das geht beispielsweise, indem Sie zum Anfang mit niedriger Intensität trainieren und sich kontinuierlich steigern. Aufwärmübungen vor dem Sport helfen, Verletzungen zu vermeiden. Hören Sie auf Ihren Körper, denn auch die Regenerationsphase ist wichtig. Und vor allem: Trainieren Sie nicht bis zur Schmerzgrenze. Muskelkater & Co. sind keine Zeichen für ein gutes Training, sondern feine Risse in den Muskelfasern. Diese gilt es zu vermeiden.
Die optimale Sportbekleidung im Frühling
Ein wichtiger Aspekt, den Sie im Frühjahr beachten sollten, ist das Wetter. Die vorsommerlichen Temperaturen können in kurzer Zeit zu kalten Windböen wechseln. Durch die Unbeständigkeit ist es gar nicht so leicht, die richtige Sportbekleidung für diese Jahreszeit zu finden. Greifen Sie deshalb auf den sogenannten Zwiebellook zurück. Eine Kombination aus verschiedenen dicken und dünnen Kleidungsstücken, die Sie schichtweise übereinander anziehen, kann je nach Wetter und Temperatur variiert werden. Passen Sie auch Schuhe und Ausrüstung auf die vorherrschenden Witterungsverhältnisse an. Ein Regencape in der Tasche zu haben, kann nie schaden.
Outdoor-Sport mit Pollenallergie
Sind Sie Allergiker, sollten Sie in dieser Zeit nicht nur auf Ihre Kleidung achten. Pollen schweben in der Luft und können dem einen oder anderen schon einmal den Atem rauben. Die Pollenbelastung Ihrer Lunge ist bei größerer Anstrengung erheblich höher als normalerweise. Ist der Pollenflug momentan sehr stark, kann die Kombination mit Sport dazu führen, dass nicht genügend Luft in Ihre Lunge gelangt. Hier besteht erhöhte Gefahr, da Ihr Körper nicht mehr mit genügend Sauerstoff versorgt wird. Damit das nicht passiert, sollten Sie die aktuelle Pollenflugvorhersage kontrollieren und Ihr Training dementsprechend anpassen.
Entscheiden Sie sich doch dazu, Ihr Training draußen zu absolvieren, raten wir Ihnen die Belastung möglichst gering zu halten und regelmäßige Erholungsphasen einzuplanen. Haben Sie aufgrund Ihrer Allergie ein spezielles Medikament verordnet bekommen, sollten Sie es während des Sports mit sich führen.
Abwechslungsreiche Outdoor-Sportarten
Unser Tipp für die Frühlingszeit: Suchen Sie sich einen Sport, der Ihnen Spaß macht! Das muss nicht immer nur Joggen oder Radfahren sein. Im Folgenden finden Sie abwechslungsreiche Sport- und Bewegungsarten, die Sie ausprobieren sollten:
- Geocaching
Für diese moderne Schnitzeljagt brauchen Sie nur eine App für Ihr Smartphone und der Spaß kann beginnen. Andere Spieler haben kleine Dosen mit einem Logbuch versteckt. Die App zeigt Ihnen den ungefähren Standort und gibt Ihnen Tipps, um das Versteck zu finden. Geocaching ist perfekt für Wanderungen oder Radtouren mit der Familie und Freunden.
- Outdoor-Tischtennis
Macht im Freien noch mehr Spaß: Der schnelle Spielverlauf stärkt die Konzentration und schult das Reaktionsvermögen. Ist Ihnen das Spiel noch nicht aufregend genug, gibt es weitere Varianten, welche Sie ganz leicht einbringen können. Bekannt ist beispielsweise der "Rundlauf", bei dem der Ball im Spiel gehalten werden muss, während sich alle Spieler um die Tischtennisplatte bewegen. Die rundlaufenden Spieler sind nacheinander an der Reihe. Wer einen Fehler macht, ist aus dem Spiel.
- Hula-Hoop
Sie kennen ihn vielleicht noch aus Ihrer Kindheit: Seit einigen Jahren feiert der Hula-Hoop-Reifen als wirksames Sportgerät sein Revival. Diese Sportart ist grundsätzlich für jeden etwas. Hula-Hoop macht nicht nur Spaß, sondern stärkt auch Ihre Bauch-, Rücken-, Gesäß- und Oberschenkelmuskulatur.
- Seilspringen
Auch Seilspringen ist nicht aus der Mode gekommen und passt wunderbar in Ihr Outdoor-Fitnessprogramm. Achten Sie darauf, dass Ihr Seil die richtige Länge für Ihre Körpergröße hat. Das prüfen Sie, indem Sie mit einem Fuß in die Mitte des Seils treten und schauen ob die Seilenden in etwa auf Höhe der Brust liegen. Seilspringen eignet sich perfekt als Aufwärm- oder Konditionsübung.
- Trampolinspringen
Nicht nur etwas für die Kleinsten: Trampolinspringen ist ein vollwertiger Ausdauersport und bei korrekter Ausführung sehr effektiv. Sie können auf dem Trampolin viele verschiedene Bereiche der Muskulatur trainieren. Je nach Übung eignet sich Trampolinspringen als Koordinations-, Ausdauer- und Krafttraining.
Wir wünschen Ihnen einen aktiven Start in den Frühling!
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Frischer Obst- und Gemüsegenuss
Bei geringem Kaloriengehalt bieten Ihnen die natürlichen Lieferanten Obst und Gemüse vor allem Gesundheit pur: Sie beugen Krankheiten vor und halten Sie jung. Denn Äpfel und andere Früchte, Kräuter oder Gemüse liefern unzählige gesunde Nährstoffe, die Krankheiten vorbeugen und gesund halten. In Obst & Co. stecken Vitamine, Mineralien und Spurenelemente in optimaler Zusammensetzung. Außerdem kommen noch die sekundären Pflanzenstoffe wie Farbstoffe oder ätherische Öle hinzu, die die Wirkung der anderen Inhaltsstoffe verstärken und eigenes Heilpotential besitzen. Mit ihnen schützen sich die Pflanzen selbst vor Krankheiten und Schädlingen. Im menschlichen Organismus machen sie die gefährlichen freien Radikale unschädlich, vernichten aggressive Bakterien, Viren und Pilze, schleusen toxische Stoffe aus dem Körper, stärken alle Organfunktionen, das Immunsystem und den gesamten Stoffwechsel.
Fünf mal Frische am Tag
Essen Sie fünfmal am Tag eine Portion Obst oder Gemüse. Sie müssen aber nicht gleich zum Vegetarier werden. Denn eine Portion ist nur eine Hand voll. Also 2 bis 3 EL voll Obst, Gemüse, Salat oder Kräuter. Oder ein kleines Glas Saft. Probieren Sie es aus. Bieten Sie aufgeschnittene Tomaten, Gurken, Paprika, Möhren oder Kohlrabi mit einem Joghurt-Dip an. Auch bei den Kids wenig beliebtes Gemüse wie Brokkoli, Mangold, Spinat oder Zwiebeln wird in einer pürierten Gemüsesuppe plötzlich gerne gegessen. Und aufgeschnittenes Obst wird eher verputzt als die ganze Frucht. Sogar totale Obstmuffel kann man mit etwas Phantasie verführen: kleine Obst-Spieße mit einem Dip aus frischem Apfel-Bananen-Mus oder pürierten Beeren.
Die gesündesten Obst- und Gemüsesorten
Alle Obst-, Gemüse-, Kräuter- und Salatsorten sind gesund. Aber einige wie Äpfel, Beeren, Bittersalate, Kräuter und Tomaten enthalten besonders viel medizinisch wirksame Substanzen. Ganz oben auf der Gesundheits-Topliste stehen auch:
- Kohl, insbesondere Brokkoli, aber auch Weiß-, Rot- und Grünkohl, gilt als abwehrsteigernd und tumorhemmend. Das hier enthaltene Senföl vernichtet Krankheitskeime und beugt gefährlichen Zellentartungen vor.
- Möhren sind besonders reich an Karotinen. Sie straffen die Haut, stabilisieren die Sehkraft, helfen bei Verdauungsproblemen wie Magenschmerzen, Blähungen, Durchfall, Verstopfung oder Reizdarm.
- Spinat ist nicht wegen des eher mittleren Eisengehalts so gesund, sondern weil er den Körper mit Verjüngungs- und Zellschutzstoffen Coenzym Q10, Lutein, Vitamin und Betain versorgt, die vor Zivilisationsleiden und vorzeitiger Alterung bewahren.
- Weintrauben strotzen vor Ellagsäure, die Krebsentstehung vorbeugt. Sie sind reich an Kalium, das entwässert und alle Herz- und Leberfunktionen stärkt.
- Zwiebel- und Lauchgewächse bekämpfen mit ihren hochwirksamen ätherischen Ölen Krankheitskeime und Entzündungen, senken Blutdruck und Blutfettwerte, optimieren die Durchblutung und helfen bei allen Lungen-, Bronchial-, Herz- und Kreislaufleiden.
Gemüse schonend garen
Gemüse und Obst am Besten roh verzehren. So erhalten Sie die meisten gesunden Inhaltsstoffe. Beim Erhitzen gehen die wichtigen Vitalstoffe verloren. Aber nicht alle Gemüsesorten schmecken ungekocht, manche sind sogar im erhitzten Zustand besser bekömmlich. Damit Sie möglichst viele der gesunden Inhaltsstoffe erhalten, sollten Sie Gemüse so schonend wie möglich zubereiten. Durchschnittlicher Vitalstoffverlust von Gemüse beim Erhitzen:
- Kurz dünsten oder in der Pfanne braten auf dem Gasherd: minus 10 bis 20 Prozent.
- Kurz dünsten oder in der Pfanne braten auf dem E- oder Keramikfeld-Herd: minus 15 bis 30 Prozent.
- Grillen: minus 30 bis 50 Prozent.
- Kochen (alle Herdarten): minus 40 bis 70 Prozent.
- Zubereitung in der Mikrowelle: minus 70 bis 90 Prozent.
- Aufwärmen (alle Herdarten): minus 70 bis 100 Prozent. Tipp: Vermeiden Sie Aufwärmen, indem Sie das Gemüse für jede Mahlzeit frisch zubereiten und kochen.
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Öle: Vielfalt aus dem Pflanzenreich
Butter oder Margarine geben nicht mehr allein den Ton in der Küche an. Pflanzenöle bieten geschmacklich Abwechslung und ein wertvolles Plus für die Gesundheit. Das Olivenöl hat sich längst einen Stammplatz in der deutschen Küche erobert. Es lässt uns an Urlaub, Sonne und Meer denken. Zudem bietet es neben Geschmack Gesundheit pur, denn von seinem hohen Gehalt an ungesättigten Fettsäuren profitieren Herz und Blutgefäße. Auch die Konkurrenz aus Raps, Disteln, Mais und anderen pflanzlichen Rohstoffen hat Einiges zu bieten...
Olivenöl - uralte Tradition
Olivenöl wird aus den Früchten des Ölbaumes gewonnen. Seine Farbe variiert von grün bis goldgelb - grünes Öl enthält mehr Chlorophyll, gelbes mehr Carotin - doch die Farbe sagt nichts über die Qualität aus. In folgende Güteklassen wird eingeteilt. "Extra nativ" steht für kalt gepresstes Olivenöl bester Qualität. Auch Öle mit der Aufschrift "extra virgin" (englisch), "vierge extra" (französisch) "extra vergine" (italienisch) oder "virgen extra" (spanisch) gehören dazu. Olivenöl besteht zu 80% aus einfach ungesättigten Fettsäuren (Ölsäure). Sie senken den Anteil an schädlichen LDL-Cholesterinen im Blut, ohne die wertvollen HDL-Cholesterine zu vermindern, die die Blutgefäße vor Ablagerungen schützen. Eine an Olivenöl reiche Ernährung vermindert neuen Studien zufolge auch das Brustkrebs-Risiko. Außerdem soll es Bakterien unschädlich machen, die Magengeschwüre und Magenkrebs verursachen können.
Zur Körperpflege wurde Olivenöl schon in der Antike benutzt. Wegen seiner rückfettenden Wirkung kann man es als Haarkur für störrisches oder naturkrauses Haar verwenden (einfach in die Spitzen einkneten) oder als Gesichtsmaske bei trockener Haut (dafür einen Esslöffel Olivenöl mit einem Eigelb schaumig schlagen). Bei Muskelkater wirkt es entspannend, die entsprechenden Muskeln mit Olivenöl einzureiben. Gegen Sonnenbrand hilft eine Mischung aus Olivenöl und Zitronensaft.
Heiß geliebt und kalt gepresst
Bei der Kaltpressung wird das Olivenöl durch Druck aus den Früchten oder Samen gewonnen. In vielen Anbaugebieten werden die Oliven noch nach alter Tradition zwischen Granitsteinrädern zu Brei zermahlen. Eine Zentrifuge trennt anschließend das Öl von wässrigen und festen Bestandteilen bei mäßiger Temperatur. Das ist wichtig, damit die vielen wertvollen Inhaltsstoffe und der typische Eigengeschmack des Öls erhalten bleiben. Deshalb sollten kalt gepresste Öle beim Kochen oder Backen nicht zu stark erhitzt werden (Olivenöl beispielsweise nicht über 170° C). Besonders gut entfalten sie ihr Aroma in kalten Zubereitungen wie Salaten und Marinaden.
Raffinierte Öle werden im Anschluss an die Kaltpressung gewonnen. Der Pflanzenmasse, die vom ersten Arbeitsgang übrig geblieben ist, entzieht man durch Wärme und chemische Fettlöser das restliche Öl. Anschließend wird es gereinigt, von Geschmacks-, Farb- und Geruchsstoffen befreit und haltbar gemacht. Danach schmeckt es "neutral" und ist zum starken Erhitzen (wie etwa als Frittierfett) geeignet.
"Ölwechsel" - Abwechslung bringt Vorteile
Viele Früchte und Saaten haben Besonderes zu bieten: Rapsöl beispielsweise kann das Olivenöl in punkto gesunder Wirkung noch übertreffen. Distelöl hat von allen Ölen den höchsten Anteil an mehrfach ungesättigten Fettsäuren. Ähnlich zusammengesetzt ist das Sonnenblumenöl. Sojaöl enthält Omega-3-Fettsäuren, die das Risiko für Herzkrankheiten herabsetzen. Weizen- und Maiskeimöl sind reich an Vitamin E, das gut für Muskeln, Gelenke und für das Immunsystem ist. Als einziges Nahrungsmittel überhaupt enthält Traubenkernöl große Mengen an Procyandin, einem Antioxidans, dessen zellschützende Wirkung die der Vitamine C und E bei weitem übertrifft. Für geschmackliche Abwechslung sorgen beispielsweise Sesamöl, das in vielen asiatischen Rezepten verwendet wird, oder Walnussöl, das Salaten eine nussige Note gibt.
Öle richtig lagern
Auf Hitze, Licht und Sauerstoff reagiert Öl empfindlich. Darum sollten:
- Ölflaschen stets fest verschlossen, dunkel und kühl aufbewahrt werden. Wird kalt gepresstes Öl im Kühlschrank gelagert, kann es trüb werden und ausflocken. Die Qualität leidet darunter jedoch nicht: Bei Zimmertemperatur "erholt" es sich wieder.
- angebrochene Öle innerhalb von sechs bis acht Wochen verbraucht werden. Original verschlossen sind Ölflaschen sechs Monate bis ein Jahr haltbar (Mindesthaltbarkeitsdatum beachten).
- einen Geruchstest machen, wenn Sie sich nicht sicher sind: Verdorbenes Öl riecht ranzig. Entsorgen Sie es im normalen Hausmüll, nicht im Ausguss oder WC.
Mit persönlicher Note - selbst gemachte Öle
Als Basis brauchen Sie ein gutes Speiseöl, zum Beispiel kalt gepresstes Olivenöl "extra nativ".
- In kleine Schraubdeckelgläser jeweils verschiedene frische Kräuter füllen wie Rosmarin, Thymian, Estragon, Minze oder Lorbeerblätter. Auch Knoblauchzehen, Chilischoten oder Nüsse sind geeignet.
- Ein besonderes Aroma geben Orangenschalen, die vorher blanchiert und im Backofen vier Stunden bei 80°C getrocknet werden müssen.
- Das Öl leicht erwärmen und in die Gläser gießen, zuschrauben.
- Drei Tage bis maximal einen Monat ziehen lassen und durch ein feinmaschiges Sieb abgießen.
Saison der Allroundtalente
Im Spätsommer und Herbst haben Pilze Hochsaison. Warum also nicht mal mit Korb bewaffnet den sonntäglichen Spaziergang in den Wald verlegen und den Speiseplan geschmackvoll erweitern? Pfifferling, Steinpilz, Birkenpilz, Marone und Champignon kennt wohl jeder als hervorragende Speisepilze. Auch dass man Fliegenpilze nicht essen darf wissen wir. Doch spätestens wenn von Violettem Rötelritterling, Krauser Glucke oder Edel-Reizker die Rede ist, wissen meist nur noch Wenige Bescheid. Aber auch bei diesen Vertretern handelt es sich um wohlschmeckende Speisepilze. Doch Vorsicht! Sollten Sie nicht über die notwendige Erfahrung im Bestimmen von Pilzen verfügen, ist es unbedingt ratsam, sich entweder auf bekannte Arten zu beschränken oder einen Pilzkundler zu Rate zu ziehen. Nahezu allerorts besteht die Möglichkeit seinen gefüllten Pilzkorb bestimmen zu lassen oder am besten gleich unter der Anleitung eines Pilzkundlers sammeln zu gehen.
Wie Sie Ihre gefundenen Pilze weiter verarbeiten oder in welcher Form sie verzehrt werden, hängt einzig und allein von Ihrem Geschmack ab. Die Möglichkeiten der Zubereitung sind mindestens so vielfältig, wie die Auswahl an eßbaren Speisepilzen selbst. Ob Pasta mit Steinpilzen, Pilzauflauf, gebratene Pfifferlinge, Pilzrisotto, als frischer Belag auf der Pizza, als Würzmittel in der Sauce oder zur Suppe verarbeitet - Pilze sind wahre Allroundtalente für unseren Speiseplan.
Anfängertipps
Für die Anfänger unter Ihnen haben wir ein paar grundlegende Tipps zusammengefasst, die Ihnen den Einstieg ins Pilze sammeln erleichtern sollen:
- Bevor Sie mit dem Sammeln loslegen, sollten Sie sich ein kleines Pilzbüchlein zulegen und sich etwas mit der Thematik vertraut machen.
- Sammeln Sie Ihre Pilze in einem luftdurchlässigen Behältnis mit einer entsprechenden Größe, um Ihr Sammelergebnis luftig und möchlichst druckfrei nach Hause transportieren zu können. Am besten eignet sich hierfür ein Korb.
- Ernten Sie immer den vollständigen Pilz (inkl. komplettem Stiel), da nur so eine einwandfreie Bestimmung möglich ist. Ob Sie mit einem Messer ernten oder den Pilz herausdrehen spielt dabei keinerlei Rolle.
- Ihnen unbekannte Pilze sollten Sie nur in kleiner Menge, der Bestimmung halber, mitnehmen. So sie genießbar sind, können Sie immer noch den "Rest" holen.
- Beginnen Sie die Sammlerkarriere möglichst mit Röhrlingen, da hier lebensgefährliche Vergiftungen, selbst im Falle der Verwechslung, nahezu ausgeschlossen sind.
- Lassen Sie Pilze, die Sie nicht mitnehmen unbeschadet, da sie vielleicht für andere Sammler und nicht zuletzt für das Ökosystem Wald wertvoll sind.
Zubereitung und Verarbeitung
Wer die Wahl hat, hat die Qual! Das gilt nicht nur fürs Sammeln, sondern auch für die Zubereitung bzw. die weitere Verarbeitung der Pilze. Egal wie Sie sich auch entscheiden, in einem ersten Schritt müssen Sie die Pilze in jedem Falle gründlich putzen und von Verunreinigungen befreien. So können Sie mit Ihrer Ausbeute weiter verfahren:
- unmittelbarer Verzehr: Die wohl häufigste Art der weiteren Verarbeitung und für viele auch die schmackhafteste, bei der die Pilze unmittelbar nach dem Sammeln verzehrt werden.
- Trocknen: Die Pilze werden zumeist in dünne Scheiben geschnitten und an der frischen Luft unter häufigem Wenden so lange getrocknet, bis jegliche Feuchtigkeit verdunstet ist. Des Aromas wegen luftdicht lagern.
Tipp: Die Pilze müssen beim Versuch des Biegens knackend zerbrechen.
Mahlen Sie Ihre getrockneten Pilze zu Pulver für bessere Dosierbarkeit. - Einfrieren: Pilze in die Form bringen, in der sie auch später zubereitet werden sollen (meist klein schneiden) und dann portionsweise abpacken und einfrieren.
Tipp: Einige Sorten (z.B. Pfifferlinge) müssen vorher blanchiert werden! Stellen Sie Ihr Gefriergerät auf Schockfrosten! - Einkochen: Klein geschnittene Pilze für 5-6 Minuten kochen, abtropfen und in geeignete Gefäße abfüllen. Füllen Sie diese dann entweder mit Wasser oder mit Kräuter-Gewürz-Sud auf und kochen die Pilze durch erneutes Erhitzen (5-10 Minuten) ein.
Warnhinweis
Wie anfangs erwähnt, sollten Sie sich entweder Ihrer Sache zweifelsfrei sicher sein, Ihre gesammelten Pilze unbedingt vor dem Verzehr bestimmen lassen oder als Anfänger eventuell gleich unter kundiger Anleitung Pilze suchen gehen. Die Pilzberatungsstellen in Ihrer Nähe entnehmen Sie bitte der Tagespresse oder Sie informieren sich im Internet.
Rezept für Waldpilzpfanne
Unser Rezeptvorschlag für 4 Personen basiert auf dem Pilzangebot unserer einheimischen Mischwälder, eignet sich aber auch durchaus für die Zubereitung von frischen Pilzen aus dem Supermarkt oder vom Marktstand.
- 500 Gramm Mischpilze
- 50-100 Gramm durchwachsenen Schinkenspeck
- 50-100 Gramm Zwiebeln
- 1 Bund Petersilie
- Salz und frischer Pfeffer
Den Schinkenspeck und die Zwiebeln anbraten und dann die geputzten und geschnittenen Pilze hinzugeben. Die Pilze mindestens 10 Minuten braten. Mit Salz und frisch gemahlenem Pfeffer abschmecken. Die frische Petersilie klein hacken und unmittelbar vor dem Verzehr über den angerichteten Teller streuen. Als Beilage eignen sich Baguette und Mischbrot gleichermaßen.
Tipp: Variieren Sie das Ganze gegebenenfalls mit einem Spiegelei.
Fit im Beruf: Allergien vermeiden
Insbesondere in handwerklichen Berufen können Sie jeden Tag mit Arbeitsstoffen in Kontakt kommen, die ein allergieauslösendes Potenzial haben. Neben Allergien der Atemwege spielen die so genannten allergischen Kontaktekzeme eine bedeutende Rolle. Reagieren Sie auf bestimmte Substanzen allergisch? Dann sollten Sie diese in Zukunft meiden. Das ist einfacher gesagt als getan. In vielen Fällen lässt sich ein Kontakt nur sehr schwer verhindern. Manchmal ist ein Berufswechsel der letzte Ausweg. Lassen Sie es nicht so weit kommen und ersetzen Sie den schädigenden Stoff durch einen besser verträglichen. Außerdem sollten Sie Schutzausstattung wie z.B. Arbeitshandschuhe oder Cremes benutzen und Ihre Haut nach der Arbeit stets gut pflegen.
Kontaktekzeme
Rund 90 Prozent der berufsbedingten Hauterkrankungen sind Kontaktekzeme der Hände. Dabei unterscheidet man zwischen irritativen und allergischen Kontaktekzemen.
- Das irritative Kontaktekzem wird durch hautreizende Stoffe (z.B. entfettende Stoffe, Waschmittel, Säuren und Laugen oder Feuchtarbeit) ausgelöst. Anfangs tritt es häufig in den Fingerzwischenräumen auf. Zunächst sind Rötungen, Hauttrockenheit oder eine Schuppung bemerkbar. Anlagebedingte Hautkrankheiten wie Neurodermitis oder ausgeprägte Hauttrockenheit sind Risikofaktoren für die Entstehung eines irritativen Ekzems.
- Reagiert die Haut auf einen bestimmten Arbeitsstoff mit einer Überempfindlichkeit, handelt es sich um ein allergisches Kontaktekzem. Es tritt in der Regel Stunden bis wenige Tage nach dem Kontakt mit dem allergieauslösenden Stoff auf. Die Haut reagiert mit Juckreiz, Rötung, Schwellung und Bläschenbildung. Später können sich Einrisse, nässende Partien und Krusten bilden.
Wer bereits ein irritatives Ekzem hat, ist auch stärker allergiegefährdet: Die allergieauslösenden Stoffe (Allergene) können durch die gereizte oder entzündete Haut besser eindringen. Im chronischen Stadium sind beide Ekzemformen übrigens kaum zu unterscheiden.
Meiden Sie die Allergene und die Haut schädigenden Umstände so schnell es geht. Nur so ist die Chance auf Heilung größer. Normalerweise heilt das Ekzem dann ab, ohne Hautveränderungen oder Narben zu hinterlassen. Lässt sich dies jedoch nicht vermeiden oder findet kein ausreichender Schutz statt, kann sich ein Ekzem auf andere Körperstellen ausbreiten. So entsteht eine chronische Entzündung.
Häufige Auslöser
Der häufige Kontakt mit chemischen Mitteln im Arbeitsalltag erhöht das Risiko an einer Kontaktallergie. Zu den häufigsten allergieauslösenden Substanzen zählen Nickel (Schmuck und Münzen), Chromat (Zement, Beton) Gummichemikalien, Formaldehyd und andere Desinfektions- und Konservierungsmittel, Duftstoffe, Farbstoffe, Friseurchemikalien und Kunstharze. Zusätzliche Risikofaktoren sind:
- Feuchtarbeit, die länger als zwei Stunden pro Tag verübt wird
- tägliches Tragen von feuchtigkeitsdichten Handschuhen
- häufiges Händewaschen (mehr als 20 mal pro Tag)
- häufiger Kontakt mit Keimen, wie z.B. Pilzen
Diagnose und Behandlung
Charakteristisch für eine berufsbedingte Kontaktallergie ist eine deutlich spürbare und sichtbare Verbesserung der Haut in der arbeitsfreien Zeit. Beobachten Sie Ihre Haut genau: Wann reagiert Ihre Haut besonders und auf welchen Stoff? Führen Sie ein Allergietagebuch. So erleichtern Sie dem Hautarzt die Suche nach dem Allergen. Alle eindeutigen Ergebnisse trägt er dann in einen Allergiepass ein.
Das Kontaktekzem wird meistens mit äußerlich anzuwendenden Mitteln (z.B. kortikoidhaltigen Cremes) behandelt. Am wichtigsten ist es aber, die allergieauslösenden und möglichst alle hautschädigenden Kontaktstoffe zu meiden. Sonst sind die Chancen für eine dauerhafte Abheilung schlecht. Das Ekzem kann chronisch werden und sich ausbreiten.
Schutzhinweise
Das Tragen von geeigneten Schutzhandschuhen kann den schädlichen Kontakt verhindern. Die Art der Schutzhandschuhe muss der jeweiligen Belastungssituation angepasst sein. Unterziehhandschuhe aus Baumwolle saugen den Schweiß unter flüssigkeitsdichten Handschuhen auf. Sie sollten keine gepuderten Latexhandschuhe verwenden. Aber Vorsicht: Auch andere Handschuhmaterialien können gelegentlich Kontaktallergien verursachen.
Bei Arbeiten mit Chemikalien, die auf die Atemwege reizend wirken, kann geeigneter Atemschutz erforderlich sein. Informieren Sie sich bei der zuständigen Berufsgenossenschaft darüber.
Was sollten Sie sonst noch beachten?
- Beachten Sie den Hautschutzplan an Ihrem Arbeitsplatz.
- Waschen Sie Ihre Hände nur so oft, wie es wirklich nötig ist und verwenden Sie eine milde und unparfümierte Seife.
- Verzichten Sie möglichst auf ausgiebige Reinigungsprozeduren mit Bürsten oder aggressiven Reinigungsmitteln.
- Benutzen Sie zu Beginn der Arbeit, nach dem Händewaschen und auch zwischendurch eine geeignete Schutzcreme. Lassen Sie sich dazu von Ihrem Arzt beraten.
- Verwenden Sie nach der Arbeit und auch in der Freizeit Hautpflegecremes.
- Legen Sie beim Händewaschen jeglichen Schmuck ab, damit sich keine Wasser- und Seifenreste darunter ansammeln können. Es ist ratsam, während der Arbeit ganz auf Schmuck zu verzichten.
- Vermeiden Sie ungeschützten Kontakt mit aggressiven Substanzen wie Lösungs- und Reinigungsmitteln.
Stachelbeeren – Sommerlicher Genuss für Kuchen und Kompott
Von Juni bis August können Sie sich an ihnen erfreuen und diese kurze Zeit heißt es, gut zu nutzen, denn die Sommerfrüchte schmecken nicht nur, sie sind auch in vielerlei Hinsicht gesund. Wir geben Ihnen Tipps, was Sie alles aus den stachligen Beeren zaubern können.
Von der Wild- zur Kulturbeere
Die Stachelbeere ist verwandt mit der Johannisbeere. Den etwas stacheligen Pelz tragen dabei nur die grünen Früchte, welche meist etwas säuerlich schmecken. Rote Stachelbeeren haben hingegen eine glatte Haut und sind süß. Auch wenn die Kerne manchmal als störend empfunden werden, kann man sie bedenkenlos mitessen. Ursprünglich kommt die Beere aus Asien und ist als Wildform unter anderem in Nordafrika verbreitet. Seit dem 16. bis 18. Jahrhundert wird sie in Europa kultiviert, wo sie noch heute oft als Gartenfrucht zu finden ist.
Gesundheitshelfer aus dem Garten
Was ihre Wirkung auf die Gesundheit und das Wohlbefinden angeht, hat die Stachelbeere einiges zu bieten. Sie enthält unter anderem viele Vitamine und Mineralstoffe, so z.B. Vitamin C und E sowie Kalium und Kalzium. Durch das in ihr vorkommende Silizium kräftigt sie die Gefäße und beugt so Venenschwäche und Krampfadern vor. Silizium ist im Übrigen auch gut für die Stärkung von Nägeln und Haaren. Zudem ist die Stachelbeere für ihre blutreinigende Wirkung bekannt, was Gefäßverstopfungen entgegenwirkt sowie Herz und Kreislauf unterstützt.
Ideal für die süße Küche
Ob sie direkt vom Strauch genascht oder weiterverarbeitet werden: Die Beeren sind in vielen Variationen ein Genuss. Besonders gut eignen Sie sich zum Backen oder als Zutat im Dessert. Wenn Sie die Früchte einkochen, erhalten Sie leckeres Stachelbeerkompott oder Marmelade. Gepflückte Beeren sollten schnell verzehrt werden, im Kühlschrank sind sie ungefähr eine Woche haltbar. Aber am besten schmecken sie, wie alle Früchte, sowieso frisch.
Möchten Sie die Stachelbeeren für längere Zeit haltbar machen, z.B. durch Einwecken, sollten sie noch etwas unreif gepflückt werden. Zum direkten Verzehr eignen sich hingegen nur reife Früchte, denn eine größere Menge unreifer Stachelbeeren kann giftig wirken.
Unser Rezepttipp: Stachelbeer-Käsekuchen
Zutaten für den Mürbeteig: | Zutaten für den |
100 g Zucker | 4 Eier |
200 g Butter | 700 g Quark |
300 g Mehl | 180 g Zucker |
1 Ei | 1 unbehandelte Zitrone (Abrieb und Saft) |
80 g Butter | |
1 Päckchen Vanillepuddingpulver | |
500 g frische Stachelbeeren |
Verkneten Sie Zucker, Butter, Mehl und Ei zu einem Mürbeteig, den Sie in Frischehaltefolie für 30 Minuten im Kühlschrank ruhen lassen. Währenddessen die Springform einfetten, den Backofen auf 180 °C (Ober-/Unterhitze) vorheizen und den Teig auf einer gemehlten Arbeitsfläche ausrollen. Legen Sie diesen dann in die Springform und drücken Sie den Rand ca. 1 cm hoch an.
Für den Belag trennen Sie die Eier. Anschließend den Quark, Zucker, das Eigelb sowie den Zitronenabrieb und -saft vermengen. Nachdem die geschmolzene Butter etwas abgekühlt ist, können Sie diese darunter heben. Rühren Sie nun das Puddingpulver unter die Masse. Anschließend schlagen Sie das Eiweiß steif und heben dieses ebenfalls unter. Die fertige Quarkmasse auf dem Mürbeteigboden verteilen. Im Anschluss die frischen Stachelbeeren waschen, abtrocknen und auf dem Kuchen verteilen, die Früchte dabei leicht in die Masse drücken. Alles 45 Minuten im vorgeheizten Ofen backen, bis es goldgelb ist. Lassen Sie den Kuchen langsam auf dem Ofenrost abkühlen.
Wir wünschen gutes Gelingen und einen fruchtigen Kuchengenuss!
Kinderkrankheiten – Mehr als nur ein kleiner Schnupfen
Wenn es um die Verteilung von Erkrankungen geht, scheinen die Kleinsten unter uns besonders laut „Hier!“ zu rufen. Das kindliche Immunsystem hat Viren, Keimen und Bakterien bislang kaum Abwehrkraft entgegenzusetzen und durch den engen Kontakt mit Gleichaltrigen in Kinderkrippe oder KiTa erfolgt schnell eine Ansteckung untereinander. Neben herkömmlichen Erkältungen oder Magen-Darm-Erkrankungen gehört dazu auch eine Gruppe von Infektionen, die meist zu Beginn des Lebens durchgemacht werden: die so genannten Kinderkrankheiten. Ein Merkmal von diesen ist, dass sie nach durchgemachter Erkrankung ein Leben lang Immunität gegen den Erreger verleihen. Jedoch sollten Sie diese nicht unterschätzen, denn so harmlos wie ihr verallgemeinerter Name sagt, sind die meisten Infektionen bei weitem nicht. Besonders, wenn im Kindesalter keine Ansteckung erfolgte und die Krankheit schließlich im Erwachsenenalter auftritt, können Komplikationen die Folge sein.
Glücklicherweise bestehen für zahlreiche Kinderkrankheiten mittlerweile Impfungen, die sowohl Kinder als auch Eltern schützen. Dafür ist es jedoch wichtig, diese in regelmäßigen Abständen zu wiederholen und so den Impfschutz aufrecht zu erhalten. Mitunter zählt man auch Erkrankungen wie Diphterie oder Keuchhusten mit zu dieser Gruppe der Erkrankungen, allerdings können diese mehrfach im Leben eines Menschen auftreten und erfüllen so nicht das typische Merkmal. Neugeborenengelbsucht oder Drei-Monats-Koliken treten zwar – wie ihr Name bereits sagt – bei Babys auf, aber auch sie zählt man nicht zu den klassischen Kinderkrankheiten.
Denn um diese geht es in unserer neuen Informationsreihe. Ob Röteln, Mumps oder Windpocken – wir verraten Ihnen, wie Sie die bekanntesten Kinderkrankheiten erkennen und wie sie zu behandeln sind.
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Mikroplastik - Wie erkennen und vermeiden?
In den letzten Jahren rückte Mikroplastik immer weiter in den Fokus von Umweltschützern und Gesundheitsforschern. Immer häufiger werden Spuren in der Umwelt gefunden. Mikroplastik lässt sich in vielen Produkten des Alltags finden, beispielsweise in Kosmetika, Duschgel oder Peelings. Die winzigen Plastikpartikel können über Umwege auch in unsere Nahrung gelangen.
Doch was ist Mikroplastik eigentlich und wie entsteht es?
Wie der Name schon sagt, handelt es sich um mikroskopisch kleine Partikel mit einer Größe kleiner als 5 mm. Die meisten Plastikpartikel sind aber deutlich kleiner und liegen bei weniger als 0,5 mm. Mikroplastik besteht aus festem, unlöslichem und nicht biologisch abbaubarem Kunststoff wie Polyethylen. Man unterscheidet zwischen primärem und sekundärem Mikroplastik.
Das erste wird direkt industriell produziert und findet in Kosmetika wie Duschgel, Peelings oder Zahnpasta Anwendung. Dies soll den Produkten eine massierende und „schmirgelnde“ Wirkung geben. Hinzu kommen noch die durch Abrieb entstehenden Teilchen z.B. bei Autoreifen, Schuhsohlen oder den Fasern, die beim Waschen aus der Kleidung in das Abwasser gelangen.
Sekundäres Mikroplastik entsteht durch den Zerfall größerer Kunststoffteile wie Plastikmüll, Tüten und Fischernetzen.
Gefahr für Umwelt, Tier und Mensch
Gerade die industrielle Verwendung von Mikroplastik wird scharf kritisiert. Das bereits erwähnte primäre Mikroplastik gelangt über das Abwasser in die Kläranlagen, wo es nicht vollständig herausgefiltert werden kann. Mit der Zeit gelangt es über die Flüsse ins Meer. Dort lässt es sich nicht mehr entfernen und belastet die Umwelt jahrhundertelang.
Das im Meer treibende Plastik zieht verschiedene Umweltgift und Bakterien an. Meereslebewesen wie Fische, Krebse und Muscheln nehmen die kleinen Teilchen dann über die Nahrung auf. Das Plastik bleibt zwar im Darm der Tiere, die Giftstoffe und Krankheitserreger jedoch werden aufgenommen und landen so wieder in unserer Nahrung. Untersuchungen an verschiedenen Meerestieren haben gezeigt, dass diese mehr Entzündungen im Verdauungstrakt hatten. Weiterhin können besonders kleine Plastikteilchen mit der Zellchemie reagieren und diese verändern.
Abschließende Studien zu den Auswirkungen auf den Menschen gibt es derzeit noch nicht. Es zeigte sich jedoch, dass Mikroplastik auch als Schwebstoff in der Luft enthalten ist. Dies entsteht hauptsächlich durch den Abrieb von Autoreifen auf der Straße oder der Schuhsohlen auf dem Gehweg. Diese Partikel können wir über die Atemluft oder durch Ablagerung auf unseren Lebensmitteln aufnehmen.
Sie können jedoch weiterhin beruhigt Ihr Leitungswasser zum Kochen und Trinken benutzen, da durch die moderne Aufbereitung so gut wie keine Mikroplastik darin zu finden ist. Bei Mineralwasser sieht es jedoch etwas anders aus. Die Verpackung, also die PET-Flaschen und die Getränkekartons sondern geringe Mengen an die Flüssigkeit im Inneren ab. Laut Studien ist dies aber unbedenklich.
Mikroplastik meiden und vermeiden
Für Sie als Verbraucher ist Mikroplastik in Produkten nicht immer auf den ersten Blick zu erkennen, denn es besteht keine gesonderte Kennzeichnungspflicht. Daher raten wir Ihnen, auf Naturprodukte zu setzen und auf Siegel wie der "Blaue Engel", das EU-Ecolabel oder Kennzeichnungen für lizensierte Naturkosmetik zu achten.
Insbesondere Kosmetik und Waschmittel lassen sich auch ohne die Zusätze von Mikroplastik nutzen. Wir möchten Ihnen hier ein paar Beispiele geben:
- Nutzen Sie Duschgel ohne Peeling-Zusätze. Alternativ funktionieren auch Bürsten und Peeling-Handschuhe.
- Spezielle Zahncremes zum Weißen der Zähne enthalten "Schleifmittel" aus Mikroplastik.
- Es gibt Seifen aus Naturprodukten, die statt Plastik Kieselerde oder gemahlene Nussschalen für das Peeling enthalten.
Der Großteil des in den Ozeanen enthaltenden Mikroplastiks stammt vom Abrieb der Autoreifen sowie vom Waschen synthetischer Materialien und den Bestandteilen in Kosmetika, die mit dem Abwasser ins Meer gespült werden. Setzen Sie beim Kauf von Kleidung mehr auf natürliche Materialen und verzichten Sie wenn möglich auf Synthetik.
Gesund mit Musik – Klänge für Körper und Seele
Haben Sie heute schon fröhlich zu Ihrer Lieblingsmusik mitgesungen oder haben bei einem älteren Hit in nostalgischen Erinnerungen geschwelgt? Musik hat einen unmittelbaren Einfluss auf unsere Stimmung und wirkt sich damit nicht nur auf unsere Gefühlswelt, sondern auch auf die geistige und körperliche Gesundheit aus. Dieser Effekt wird auch für die Behandlung verschiedener Erkrankungen genutzt. Erfahren Sie, wie vielfältig die positive Kraft der Musik wirken kann.
Musik als Therapie
Unter der Bezeichnung Musiktherapie wird eine Reihe von verschiedenen Konzepten zusammengefasst, welche zum Ziel haben, durch musikalische Klänge eine Linderung von Erkrankungen zu erzielen oder den Genesungsprozess zu unterstützen. Bei der aktiven Form geht es vor allem darum, selbst zu musizieren und zu singen. Das Erlernen eines bestimmten Instrumentes ist dabei nicht vorgesehen. Vielmehr sollen sich die Patienten beim Spielen von einfachen Instrumenten wie Rasseln, Triangeln sowie Trommeln ausprobieren oder – in der Gruppentherapie – ein gemeinschaftliches Zusammenspiel der Töne erleben. Bei der rezeptiven Therapie werden die Musikstücke gehört und im Anschluss darüber gesprochen. Dies bietet die Möglichkeit, im therapeutischen Rahmen Gefühle zu benennen und Erinnerungen zu verarbeiten.
Darüber hinaus kommt Musik in vielfältiger Weise als Behandlungsmethode zum Tragen – und umfasst mindestens ebenso viele Anwendungsgebiete.
Wirkung auf den Körper
Man mag es kaum glauben aber: Musik kann Schmerzen lindern! Das haben verschiedene Studien bereits belegt. Wie genau dies funktioniert, konnte bisher jedoch noch nicht vollständig geklärt werden. Man geht davon aus, dass dieser Effekt unter anderem mit der Ausschüttung von bestimmten Hormonen zusammenhängt. Wenn Endorphine, auch Glückshormone genannt, freigesetzt und Stresshormone gleichermaßen verringert werden, wirkt sich das positiv auf die Schmerzverarbeitung sowie das Empfinden aus. Auch bedeutet Musik Ablenkung, was wiederum den Fokus von den eigentlichen Beschwerden lenkt. Musik als Therapie kommt so zum Beispiel bei chronischen Schmerzpatienten zum Einsatz.
Bereits vor zehntausenden von Jahren hörten und erzeugten die Menschen melodische Klänge. Dass Musik in unseren Genen liegt sowie Einfluss auf die wichtigen Körperfunktionen hat, zeigt auch ihr Einsatz bei der Versorgung von Frühchen. Der Rhythmus der Takte wirkt sich, bei richtiger Musikauswahl und Geschwindigkeit, stabilisierend auf den Herzschlag der zu früh geborenen Kinder aus.
Patienten, die einen Schlaganfall erlitten haben oder an Parkinson erkrankt sind, kann das eigene Musizieren in der Therapie helfen, die Motorik der Hände sowie den Schwierigkeiten mit dem Gehen zu verbessern. Auch werden beim Hören und Erzeugen von Tönen verschiedene Areale im Gehirn angesprochen, was einen positiven Einfluss auf das Krankheitsbild hat.
Wirkung auf die Seele
Doch Musik wirkt sich nicht nur auf das körperliche Empfinden, sondern auch auf die Psyche aus. Ängste werden gemildert, Stress reguliert und ein entspannter Zustand tritt ein, wenn uns die Musik gefällt, die wir hören. Diese Effekte werden sich bei der Behandlung von psychischen Erkrankungen, wie beispielsweise Depressionen oder Burnout, zunutze gemacht. Die Fähigkeit zur Selbstwahrnehmung wird hier gesteigert, Druck wird abgebaut und die Patienten haben die Möglichkeit, sich durch die Musik auszudrücken oder eigene Gefühle wieder besser zuordnen zu können.
Auch in der Behandlung und Pflege von demenzerkrankten Patienten ist die Musiktherapie ein bewährtes Mittel. Da bei der Erkrankung große Teile des Kurzzeit- und später auch Langzeitgedächtnisses verloren gehen, knüpft sie hier an und erzeugt musikalische Erinnerungen. Selbst, wenn diese nicht mehr unmittelbar abgerufen werden können, so werden altbekannte Lieder oder Volksmelodien mit einem Wohlgefühl verbunden. Zudem ist Musik eine Möglichkeit, wieder einen Kontakt zu den Menschen herzustellen, wenn sie sich bereits stark zurückgezogen haben. Ebenso fällt es den Patienten selbst auf musikalische Weise leichter, mit ihrer Umwelt zu kommunizieren.
Abschalten und auftanken
Nutzen Sie die Kraft der Musik, um Ihre mentale und körperliche Gesundheit zu stärken! Dabei gilt: Erlaubt ist, was gefällt. Egal, ob Sie nach einem anstrengenden Tag die Anlage weit aufdrehen, um angestauten Emotionen Luft zu machen oder sich mit ruhigeren Klängen an Ihren Lieblingsort zurückziehen. Musik hilft Ihnen dabei, Erlebnisse zu verarbeiten und Ihren Gefühlen ein Ventil zu geben.
Was in der Musiktherapie funktioniert, können Sie in kleinerer Form auch selbst ausprobieren: Versuchen Sie, mit einfachen Mitteln Rhythmen und Klänge zu erzeugen – oder holen sie doch einmal wieder die alte Gitarre vom Dachboden! Singen macht nicht nur gute Laune: Durch die veränderte Atmung wird der Körper besser mit Sauerstoff versorgt, was sich positiv auf den Herz-Kreislaufapparat auswirkt.
Der gezielte Einsatz von Entspannungsmusik hilft, innere Unruhe abzubauen und sich auf das Hier und Jetzt zu fokussieren. Nutzen Sie dies im Rahmen von Meditation oder autogenem Training, um neue Kräfte und Energie zu tanken! Sanfte Klänge, die mit einem Meeresrauschen oder Naturgeräuschen untermalt werden, können Sie auch bei Einschlafschwierigkeiten unterstützen.
Nicht zuletzt ist Musik ein Gemeinschaftserlebnis: Mit Gleichgesinnten das Konzert der Lieblingsband zu besuchen oder aktiv in einem Chor zu singen, gibt ein Gefühl von Zugehörigkeit; die ausgeschütteten Hormone verstärken dies noch. Man fühlt sich beinahe wie im Glücksrausch. Leider sind die Möglichkeiten für diese Aktivitäten bedingt durch die Corona-Pandemie stark eingeschränkt. Doch auch hier wurden bereits kreative Lösungen gesucht und gefunden: Digitale Konzerte, die gemeinsam mit anderen live verfolgt und sogar kommentiert werden können, geben einen kleinen Teil dieses Gefühls zurück. Viele Chöre treffen sich mittlerweile zu digitalen Proben am Bildschirm. Nutzen Sie diese Möglichkeiten des sicheren Musikgenusses!
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Gesundheitsmythen – Wahr oder erfunden?
Sie werden von Generation zu Generation weitergegeben und halten sich hartnäckig: Angebliche Wahrheiten über Gesundheitsfragen, die Sie meist schon in der Kindheit gehört haben. Dass Ihre Augen nicht in dieser Position verharren, wenn Sie schielen, haben Sie sicher schon in frühen Jahren im Selbstversuch herausgefunden. Andere Gesundheitsmythen klingen hingen wirklich plausibel – und unbewusst haben es viele von ihnen in unseren eigenen Alltag geschafft. Wir verraten Ihnen, welche einen wahren Kern haben und welche Sie getrost als "Ammenmärchen" abtun können.
Kaffee entzieht dem Körper Flüssigkeit
Sicher haben Sie dies auch schon einmal gehört. Nicht umsonst bekommen Sie im Restaurant zu jedem Espresso ein Gläschen Wasser und müssen nach der morgendlichen Tasse einmal öfter das Bad aufsuchen.
Tatsächlich handelt es sich aber um einen Irrglauben: Kaffee ist zwar harntreibend, er entzieht dem Körper aber nicht explizit Wasser. Lassen Sie sich das belebende Getränk also schmecken!
Essen am späten Abend sorgt für eine Gewichtszunahme
Wer seine Figur behalten oder sogar abnehmen möchte, sollte nach 18 Uhr nichts mehr essen und der Mitternachtssnack sorgt sowieso dafür, dass die Kleidung bald enger sitzt. Stimmt das? Nicht ganz, denn egal zu welcher Tageszeit – es kommt auf die Gesamtmenge der Kalorien an, die Sie am Tag zu sich nehmen. Allerdings verbrennen Sie die späten Kalorien nicht mehr so effektiv, wenn Sie kurz nach dem Essen schlafen gehen. Ein weiterer Nachteil: Schweres Essen zu spät am Abend führt zu Einschlafschwierigkeiten, da der Körper mit der Verdauung beschäftigt ist.
Frauen frieren schneller als Männer
Während ihre männlichen Kollegen bereits das kurzärmelige Hemd fürs Büro wählen, sitzen die weiblichen Mitarbeiterinnen noch im Wollpullover am Schreibtisch. Kein Wunder, schließlich frieren Frauen dem Volksmund nach schneller als Männer. In den meisten Fällen stimmt dies sogar: Frauen sind oft kleiner und haben so im Vergleich zu ihrem Körpervolumen mehr Oberfläche, über die sie Wärme abgeben. Erzeugt wird diese durch Muskeln und auch davon haben Frauen in der Regel weniger. Zu guter letzt ist auch ihre Haut dünner als die von Männern. So kommt es, dass Frauen tatsächlich schneller frieren.
Wunden heilen an der frischen Luft besser
Bei Verletzungen sollte man lieber auf einen Wundverband verzichten und diese ohne weitere Hilfsmittel heilen lassen? Für kleine Kratzer sind Pflaster und Co. tatsächlich nicht unbedingt nötig, auch wenn durch die Luft keine schnellere Heilung erreicht wird. Große Wunden sollten Sie aber unbedingt verbinden, andernfalls können Schmutz und Bakterien hineingelangen und zu schweren Entzündungen führen. Auch bleibt die verletzte Haut so feucht und wird vor der Austrocknung geschützt.
Schokolade begünstigt unreine Haut
Sie ist ein beliebter Seelentröster und vielen Naschkatzen eine süße Sünde wert: Schokolade. Doch die kakaohaltige Süßigkeit soll bei übermäßigem Verzehr nicht nur auf das Gewicht auswirken, sie steht auch im Verdacht, Pickel und Hautunreinheiten zu begünstigen. Was ist dran an dieser Behauptung?
Die gute Nachricht für alle Schokoliebhaber zuerst: Ein Zusammenhang zwischen dem Verzehr von Schokolade und unreiner Haut ist wissenschaftlich nicht bewiesen. Für Pickel ist vor allem eine übermäßige Talkproduktion verantwortlich, die wiederrum durch die Hormone bedingt wird. Generell sollten Sie aber auf eine gesunde Lebensweise achten, denn schlechte Ernährung mit viel Zucker und Fett, Alkohol und Nikotin wirken sich negativ auf das Hautbild aus.
Helle Flecken auf den Fingernägeln entstehen durch Kalziummangel
Manche Menschen haben mehr davon, andere weniger oder gar keine: Die Rede ist von weißen Flecken auf den Fingernägeln. Ein klares Zeichen von Nährstoffmangel, denken Sie? Häufig werden die weißen Stellen als ein Indiz für den Mangel an Kalzium in der Ernährung interpretiert. Letztendlich entstehen sie, wenn es während der Verhornung des Nagels zu einer mangelnden Verschmelzung der Nagelplatten kommt. Dies kann durch Druckeinwirkungen oder leichte Verletzungen der Fall sein. Die weißen Stellen sind kleine Lufteinschlüsse, die medizinisch aber nicht bedenklich sind und einfach herauswachsen.
Schwangere essen für zwei
Sie erwarten Nachwuchs? Herzlichen Glückwunsch! Nun können Sie bzw. Ihre Frau natürlich für zwei essen, das weiß doch jeder. Schwangere brauchen etwa das Doppelte an Nahrung - oder etwa nicht?
Ein gesteigerter Appetit ist in der Schwangerschaft normal. Um sich hinterher aber nicht mit endlosen zusätzlichen Pfunden rumzuschlagen, sollten Sie auch in anderen Umständen auf Ihre Ernährung achten. Zum einen ist gesundes Essen mit vielen Nährstoffen nun besonders wichtig, zum anderen benötigen Schwangere – entgegen der allgemeinen Behauptung – nur etwa 250 Kalorien mehr. Anders ist es während des Stillens: In dieser Zeit ist der Energiebedarf um etwa 500 bis 600 Kalorien pro Tag erhöht.
Nüsse, Samen und Kerne – gesunde, kleine Alleskönner
Das allseits bekannte Studentenfutter kann man mögen oder auch nicht. Fest steht, der Inhalt ist super gesund und ein toller Snack für zwischendurch. Grund dafür ist, dass Nüsse, Kerne und viele Pflanzensamen neben den vielen gesunden Fettsäuren, Mineralstoffen und Spurenelementen, echte Vitaminwunder sind. Die Auswahl und die Möglichkeiten der Verwendung sind riesig.
Warum die heimischen und exotischen Varianten so gesund sind, und was man mit ihnen alles in der Küche zubereiten kann, erfahren Sie bei uns. Möchten Sie ein paar Pfunde loswerden, greifen sie zu den kleinen Alleskönnern. Sie machen sich nicht nur gut im Salat oder zum Müsli, auch die vielen Ballaststoffe und langkettigen Kohlenhydrate machen satt und beugen Heißhunger vor.
Auf Grund der Vielzahl an Nüssen, Kernen und Samen sowie den aus ihnen gewonnenen Ölen, wird unsere Artikelsammlung stetig erweitert. Schauen Sie regemäßig vorbei – es lohnt sich!
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Fitness fürs Wohnzimmer – Zu Hause top in Form
Aufgrund der Einschränkungen, die das sehr wechselhafte Wetter in dunklen Jahreszeiten mit sich bringt, können Sie neben dem Besuch im Fitnessstudio auch in den eigenen vier Wänden etwas tun, um Ihre Fitness zu erhalten! Um sportlich aktiv zu werden, bieten sich in heimischer Umgebung verschiedene Möglichkeiten. Zudem ist Sport ein wohltuender Ausgleich. Aber: Dranbleiben heißt die Devise, denn in Ihrer Wohnung lauern auch viele Ablenkungen. Legen Sie sich deshalb für das private Workout feste Termine parat, an die Sie sich halten.
Alles, was Sie sonst noch über die Fitness zu Hause wissen sollten, haben wir für Sie zusammengestellt.
Digitale Unterstützung
Mit der richtigen Anleitung gelingt das Sportprogramm leichter und verspricht zudem größere Erfolge. Wie gut, dass sich viele Fitnessstudios der aktuellen Situation angepasst haben: Im Livestream oder mit kostenlosen Online-Workouts können, je nach Angebot, Mitglieder oder sogar alle Fitnessinteressierten weiterhin am Ball bleiben und die Einrichtungen trotz momentaner Schließungen unterstützen.
Eingesessene Online-Programme bieten nach wie vor eine Rund-um-Betreuung. Je nachdem, für welches Sie sich entscheiden, dauert dieses entweder ein paar Wochen oder begleitet Sie langfristig. Neben den passenden Übungen können Sie mit der Hilfe aus dem Netz auch Ihre Ernährung umstellen. Zusätzlich erhalten Sie Motivation, um tatsächlich am Ball zu bleiben. Einziger Haken: Oftmals sind diese Programme anmeldepflichtig und mit einem monatlichen Abonnement verbunden. Aufgrund der aktuellen Situation finden sich jedoch vermehrt Anbieter, die kostenlose Probemonate- oder Trainings in ihr Repertoire aufgenommen haben. So können Sie diese Variante erst einmal ohne Verpflichtungen testen.
Natürlich halten auch Plattformen wie Youtube, Instagram und Facebook zahlreiche Anregungen bereit, um in dieser ungewöhnlichen Zeit Zuhause fit zu bleiben.
Ihre persönliche Ausstattung – Fitnessgeräte und Hometrainer
Professionelle Geräte und Hometrainer bringen in Ihr Wohnzimmer Studio-Atmosphäre. Die Größe Ihrer Wohnung spielt keine Rolle, denn die Spanne reicht von handlich bis sperrig. Dabei umfassen die Sporthelfer alle Preiskategorien.
- Theraband: Das elastische Latexband eignet sich besonders gut für die Fitness zu Hause und zwischendurch. Verschiedene Übungen sorgen für mehr Kraft und sollen die Muskeln mobilisieren. Mithilfe unterschiedlicher Stärkegrade können Sie ein Band wählen, welches optimal an Ihren Trainingsfortschritt angepasst ist. Die Sportbänder sind bereits für unter 20 Euro zu haben.
- Gymnastikball: Besonderer Beliebtheit beim Training zu Hause erfreuen sich große Gymnastikbälle. Diese können nicht nur in Ihr Work-out eingebunden werden, sondern eignen sich auch zum ergonomischen Sitzen am Schreibtisch. Nebenbei stärken Sie die Beckenbodenmuskulatur. Auch dieses Utensil erhalten Sie bereits in einem preisgünstigen Segment zwischen 10 und 20 Euro. Beim Kauf sollten Sie darauf achten, dass Sie die richtige Größe wählen.
- Stepper: Schritt für Schritt zu mehr Ausdauer und einer starken Beinmuskulatur, das versprechen Stepper. Für den Gebrauch zu Hause entscheiden sich viele Hobbysportler für die Mini-Variante, die lediglich aus Fußpedalen besteht. Dies belastet auf Dauer aber die Gelenke, schonender sind Stepper mit Handgriffen. Für den Gebrauch im heimischen Wohnzimmer müssen Sie jedoch mit einem Preis von etwa 100 Euro rechnen, hochqualitative Geräte liegen noch einmal deutlich darüber.
- Ergometer: Wenn es um Hometrainer geht, ist das Ergometer ganz vorn auf der Beliebtheitsskala dabei. Das Fitnessfahrrad ist einfach zu bedienen, kann den eigenen Bedürfnissen angepasst werden, stärkt das Herz und die Ausdauer. Hier sollten Sie besonders auf ein hochwertiges Tretlager, eine optimale Höhenverstellbarkeit sowie eine praktikable und funktionsfähige Pulsmessung achten. Im Schnitt erhalten Sie ein gutes Ergometer ab etwa 200 Euro.
Überlegen Sie sich die Anschaffung besonders bei preisintensiven Modellen gut. Werden Sie das Fitnessgerät langfristig nutzen oder endet es womöglich als Staubfänger? Wenn letzteres der Fall sein sollte, greifen Sie lieber auf andere Möglichkeiten zurück.
Kostenlose Alternativen
Natürlich können Sie auch ohne Fitnessgeräte oder digitale Begleitung aktiv werden. Einfache Übungen sorgen für ein effizientes Training zu Hause. Versuchen Sie doch einmal die folgenden Workouts, die sich nach der Arbeit und Kinderbetreuung auch abends vor dem Fernseher einbauen lassen.
Einfache Workouts
- Für starke Bauchmuskeln: Legen Sie sich flach auf den Rücken und platzieren Sie die Arme links und rechts vom Körper, Ihre Handflächen drücken Sie gegen den Boden. Nun strecken Sie die Beine gerade nach oben und lassen sie langsam zu Ihrer linken Seite absinken. Kommen Sie wieder in die mittige Ausgangsposition und senken Sie ihre immer noch gestreckten Beine zur rechten Seite. Wichtig ist dabei, dass Ihre Schultern gerade am Boden bleiben. Noch mehr Spannung erreichen Sie, wenn Sie währenddessen ein Sofakissen zwischen Ihren Knien festhalten.
- Hüfte und Beine top in Form: Für die folgende Übung ist ein wenig Gleichgewichtssinn erforderlich, dafür stärkt sie nicht nur die Beine sondern auch Hüfte und Rumpf. Beugen Sie den Oberkörper nach vorn und strecken Sie ein Bein nach hinten aus. Mit den Armen nach links und rechts ausgebreitet, halten Sie diese Waage. Ziehen Sie das Bein nun langsam an den Körper ran und strecken Sie es in eben diesem Tempo wieder aus. Wechseln Sie nach ein paar Wiederholungen die Seite.
- Kräftigung für Schultern und Nacken: Unsere Schultermuskulatur wird oft stark beansprucht. Um Sie zu entspannen und gleichzeitig zu stärken, ist Schulterkreisen ebenso gut geeignet wie das Anheben der Schultern. Letztere Übung können Sie verstärken, indem Sie in jede Hand eine gleichschwere Einkaufstasche nehmen. Stellen Sie sich aufrecht hin, heben Sie beide Schultern gleichzeitig an und senken Sie diese schließlich wieder. Führen Sie die Bewegungen langsam und bewusst aus.
Wie bereits an diesen Übungen deutlich wird, können Sie einige Utensilien, die sich in jedem Haushalt finden, ganz einfach in Ihr Training einbauen. So lassen sich z.B. gefüllte Wasserflaschen ebenso gut als Hanteln verwenden.
Stress im Handwerk
Schon beim Klingeln Ihres Weckers ist es klar: Dieser Tag wird wieder stressig. Um acht auf der Baustelle sein, vorher noch das bestellte Material abholen, um halb neun ein Kundengespräch usw. Stets sind Eile und eine 100-prozentige Leistung erwünscht. Typische Stressfaktoren, die jeder kennt. Unser Körper verkraftet solche Situationen - zumindest für kurze Zeit. Stress in einem gewissen Maß kann sogar anregend wirken. Wird alles zuviel, macht er uns jedoch krank.
Lassen Sie es nicht soweit kommen: Setzen Sie wenn möglich Prioritäten, organisieren Sie Ihre Arbeit und teilen Sie Ihre Zeit gut ein. Durch zusätzliche Entspannung legen Sie dem Stress dann endgültig das "Handwerk".
Was ist Stress?
Störende Geräusche am Arbeitsplatz, ein überfüllter Terminkalender, unkonkrete Arbeitsanweisungen oder mangelnde Herausforderung und Unzufriedenheit können unseren Körper unter Stress setzen. Stress bezeichnet eine körperliche und seelische Reaktion auf äußere und innere Reize (Stressoren). Jeder reagiert darauf unterschiedlich.
Körperlich äußert sich Stress durch Ausschüttung von bestimmten Hormonen, Erhöhung des Herzschlages, der Muskelanspannung und des Blutdrucks. Diese Stressreaktionen dienten unseren Vorfahren in der Steinzeit in Gefahrensituationen dazu, den Körper in Alarmbereitschaft zu versetzen. Der Körper war bereit für Kampf oder Flucht. Nachdem die Situation gebannt war, folgte die notwendige Erholungsphase.
In unserem Berufsalltag reagieren wir jedoch auf Stresssituationen anders als unsere Vorfahren. Unser Körper gerät zwar auch in Alarmbereitschaft, doch können wir uns nicht durch Kampf oder Flucht abreagieren. Zudem gönnen wir uns danach meistens keine Erholungsphase. Die Folge ist chronischer Stress.
Arten von Stress
Ein gewisses Maß an Stress tut gut, sonst könnten keine Leistungen erzielt werden. Viele sind sogar der Meinung, nur unter Stress effektiv arbeiten zu können. Man unterscheidet in zwei Arten von Stress: positiven (Eustress) und negativen Stress (Distress).
- Eustress: Jeder Mensch braucht ein gewisses Maß an positivem Stress. Nur so können Erregungen und Anspannungen aufgebaut werden, die zur Bewältigung schwieriger Aufgaben benötigt werden. (z.B. in Prüfungen oder bei sportlichen Wettkämpfen.)
- Distress: Dieser negative Stress kann uns je nach Dauer und Intensität krank machen. Nach jeder Stresssituation braucht unser Körper eine Erholungsphase. Meistens nutzen wir diese Phase jedoch nicht, weil schon die nächste stressige Situation folgt. Für den Organismus wird es immer schwerer, diese folgenden Stresssituationen zu bewältigen. Die Folge von negativem Stress ist chronischer Stress. Distress oder chronischer Stress kann auch eine Folge von Unterforderung sein. Fehlt die Leistungsanforderung oder ist sie zu gering, können die vom Körper bereitgestellten Energien nicht abgebaut werden. Dann kommt es zu den gleichen Symptomen wie bei Stress durch Überlastung.
Auswirkungen von Stress
Die körperlichen Reaktionen laufen bei positivem wie auch negativem Stress zunächst gleich ab:
- vermehrte Bildung von bestimmten Hormonen (Adrenalin und Noradrenalin)
- Erhöhung von Herzfrequenz und Blutdruck
- Muskelanspannung
- Verlangsamung der Verdauungsfunktion (Hier "spart" der Körper jetzt Energie ein.)
- typische Warnsignale: Unruhe, Kopfschmerzen, Magenprobleme, häufiger Durchfall, Schlafstörungen, Nervosität oder Verspannungen
Stresssymptome lassen nicht von heute auf morgen nach. Es vergeht einige Zeit, bis ein normales Gleichgewicht wieder gefunden wird. Nach extrem stressigen Phasen kann eine Erholungsphase mehrere Wochen lang andauern.
Stressoren am Arbeitsplatz
Gerade Handwerker sind im Arbeitsalltag ständig Situationen ausgesetzt, die ziemlich viel Stress mit sich bringen. Die Stressoren am Arbeitsplatz teilen sich in unterschiedliche Kategorien:
Psychisch-mentale Stressoren
- Überforderung durch Leistungsmenge und Arbeitstempo
- Unterforderung, weil die Arbeit nicht der beruflichen Qualifikation entspricht
- störende Unterbrechungen der Arbeitsabläufe
- unkonkrete Arbeitsanweisungen und mangelnde Informationen
- Zeitdruck
- hohe Verantwortung
- unzureichende Einarbeitung
Soziale Stressoren
- mangelnde Unterstützung und Anerkennung von Arbeitskollegen
- Mobbing
- isoliertes Arbeiten
- Angst vor Verlust des Arbeitsplatzes
- schlechtes Betriebsklima, Konflikte mit Vorgesetzten
- Streit in der Familie/Partnerschaft
Physische Stressoren
- Lärm, Staub, Hitze, Kälte oder falsche Beleuchtung am Arbeitsplatz
- Schichtarbeit
- ständig wechselnder Arbeitsort
Stress am Arbeitsplatz managen
Machen Sie negative Stressquellen ausfindig und beseitigen Sie diese wenn möglich. Allein schon, um die stressbedingten Arbeitsunfälle zu minimieren.
- Achten Sie auf Abwechslung bei Ihren Arbeitsaufgaben. Das beugt Ermüdungserscheinungen vor.
- Halten Sie sich nicht an unlösbaren Problemen auf. Mit etwas Abstand lösen Sie sich oft leichter.
- Achten Sie auf Ihren Biorhythmus. Führen sie Tätigkeiten, die volle Aufmerksamkeit verlangen, wenn möglich nicht aus, wenn Sie bereits Ihren Tiefpunkt erreicht haben. Die Leistungsbereitschaft ist meist morgens höher als in den Nachmittagsstunden.
- Sorgen Sie wenn möglich für störungsfreies Arbeiten. Bitten Sie Ihre Arbeitskollegen, nicht zu stören - natürlich in Absprache mit Ihrem Vorgesetzten. Schalten Sie auch Ihr Handy aus.
- Durch eine Frühstücks- und Mittagspause sowie zusätzliche kleine Pausen zwischendurch können Sie entspannen und nötige Energie tanken.
- Planen Sie Ihre Arbeit im Voraus. Durch die Aufstellung eines Monats- oder Wochenplans behalten Sie den Überblick. Kalkulieren Sie möglichst unvorhergesehene Ereignisse mit ein.
Bewegung baut Stress ab
Laufen Sie in Ihrer Freizeit dem Stress einfach davon. Besonders Ausdauersportarten (z.B. Joggen, Schwimmen, Radfahren oder Wandern) bieten einen guten Stressausgleich. Wenn Sie regelmäßig Sport treiben, produzieren Sie weniger Stresshormone - bei gleicher Stressbelastung. Sport macht Sie belastbarer und widerstandsfähiger. Ihr Selbstbewusstsein erhöht sich, Sie sind ausgeglichener und leistungsfähiger.
- Trainieren Sie in Ihrer Freizeit zwar regelmäßig, aber übertreiben Sie es nicht! Es steht hier die Entspannung im Vordergrund. Fangen Sie mit kleinen Belastungen an. Wärmen Sie sich vor jedem Training genügend auf.
- Eine gesunde Ernährung mit ausreichenden Vitaminen und Mineralstoffen schützt vor Leistungstiefs und hilft Ihnen, den Stress besser abzubauen. Gerade während der Arbeit sollten Sie auf eine vitalstoffreiche Ernährung achten.
Süßes & Knabbereien
Ein Stückchen Schokolade hier, ein bisschen Knabbergebäck da – gegen den kleinen Appetit zwischendurch etwas naschen und knuspern, gehört für viele Menschen einfach zu einem genussvollen Leben dazu. Und das ist auch richtig so!
Wie bei fast allen Dingen kommt es aber auch bei Süßigkeiten und anderen Snacks auf das richtige Maß an. So werden viele Leckereien zur Kalorienfalle, wenn zu oft zugegriffen wird. Hin und wieder genossen, können sie aber durchaus auch positive Effekte haben und sich auf das Wohlbefinden und die Stimmung auswirken.
Egal ob Süßes oder Salziges, Eis oder Bonbons – bei uns erfahren Sie, was in Ihrem Lieblingssnack steckt und wie Sie die kleinen Sünden auch in einen gesunden Lebensstil einbinden können.
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Kirschgenuss – dunkelrot und honigsüß verführt
Frisch von Baum gepflückt sind pralle und süße Kirschen ein wahrer Sommergenuss. Tatsächlich essen neun von zehn Deutschen gern Süßkirschen - somit zählen die Kirschen zu den beliebtesten Obstsorten.
Die typische und als sehr gesund geltende Sommerfrucht, die von Erwachsenen und Kindern gleichermaßen gern gegessen wird, stammt ursprünglich aus Asien und den gemäßigten Klimazonen Europas. Ein berühmter römischer Feldherr brachte das süße Steinobst nach Italien, von wo es sich bis nach Nordeuropa verbreitete. Heute gibt es über 1.000 Kirschsorten. Übrigens: Erst seit Ende des 18. Jahrhunderts wurde zwischen Süß- und Sauerkirschen unterschieden. Doch was macht die Kirsche so gesund und was sollte man beim Kauf und der Lagerung beachten? Lesen Sie unsere Tipps und Infos.
Steinobst mit wertvollem Inhalt
Kirschen gelten als wahre Vitaminbomben und Lieferanten für wertvolle Mineralien und Spurenelemente wie Kalium, Kalzium, Eisen, Magnesium und Phosphor. Die dunklen Kirschsorten bieten dabei die wichtigen Inhaltsstoffe in einer höheren Konzentration. Die Kombination aus Vitaminen, Mineralstoffen und Spurenelementen machen Kirschen zum idealen Kinderobst. Unterstützen sie doch den Knochen- und Zahnaufbau, das Nervensystem und die Blutbildung. Zudem macht die enthaltene Kieselsäure "schlau" und der rotviolette Farbstoff wirkt entzündungshemmend. Und nicht zuletzt ist die Kirsche dafür bekannt, dass sie bei entsprechender Verzehrmenge jede Verstopfung kurieren kann. Damit die Inhaltsstoffe des vielfältigen Steinobstes sich voll entfalten können, sollten Sie Kirschen möglichst roh essen, denn Hitze zerstört den antioxidativen Schutz- und Heilstoff Xanthophyl und ein wichtiges Enzym, das bei der Kariesverhütung helfen kann.
Die Sauerkirsche kurbelt darüberhinaus den Stoffwechsel zusätzlich an und bietet mehr reinigende Pflanzensäuren, die von innen regelrecht "desinfizieren".
Tipps für den Einkauf und die Lagerung
Für den Fall, dass Sie keinen Kirschbaum im Garten haben, sollten Sie beim Einkauf der empfindlichen Früchte auf die folgenden zwei Regeln achten. Die Kirschen sollten fest an einem grünen und glatten Stiel sitzen sowie stets im reifen Zustand gekauft werden. Lagern Sie die frischen Kirschen, auch die selbst gepflückten, ungewaschen und am besten mit Stiel an einem kühlen Ort oder im Kühlschrank und verzehren Sie sie innerhalb weniger Tage.
Sie möchten auch im Winter die leckeren Früchte genießen? Legen Sie einen Wintervorrat an, indem Sie die Kirschen samt Kern einfrieren oder die entsteinten Früchte zu Kompott oder Marmelade verarbeiten.
Rezepttipp: Kirsch-Basilikum-Chutney mit Kokos-Milchreis
Sie benötigen für vier Personen folgenden Zutaten: 1 l Milch, 1 Prise Salz, 250 g Milchreis, 100 ml Kokosmilch, 100 g Zucker, 500 g Kirschen, 1 Apfel, 75 g braunen Zucker, 6 EL Zitronensaft, 2 Eier, 100 g Kokosraspeln, 1/2 Töpfchen Basilikum, 100 g Butterschmalz
- Lassen Sie die Milch und das Salz aufkochen. Rühren Sie den Milchreis ein. Alles bei schwacher Hitze ca. 30 Minuten aufquellen lassen. Anschließend die Kokosmilch und den Zucker unterrühren. Den fertigen Milchreis auskühlen lassen.
- Waschen, entstielen, halbieren und entsteinen Sie die Kirschen, vierteln Sie den geschälten Apfel und schneiden Sie ihn anschließend in Würfel. Lassen Sie den braunen Zucker in einem Topf karamellisieren. Kirschen, Apfelwürfel und Zitronensaft zugeben. Lassen Sie dann alles ca. 30 Minuten einkochen und anschließend abkühlen.
- Aus dem Reis etwa 16 kleine Bällchen formen. Diese erst im geschlagenen Ei, dann in Kokosraspel wenden und etwas ruhen lassen. Legen Sie von dem gewaschenen Basilikum etwas zum Verzieren beiseite und zupfen Sie die übrigen Blättchen ab, um diese in feine Streifen zu schneiden, anschließend unter das Chutney rühren. Butterschmalz in einer Pfanne erhitzen. Braten Sie darin die Reiskugeln goldbraun und richten Sie sie zusammen mit dem Kirsch-Basilikum-Chutney an, zum Schluss mit dem Rest Basilikum verzieren.
Wir wünschen Ihnen guten Appetit.
Alleinerziehend – und trotzdem alles im Griff!
Ein Kind zu erziehen, ist eine Aufgabe, die viel Geduld, Kraft und Liebe aber auch Durchsetzungsvermögen erfordert. Durchwachte Nächte gehören besonders in der Anfangszeit dazu und auch Trotzphasen strapazieren das Nervenkostüm der Eltern. Gut, wenn man sich in dieser Zeit abwechselnd und gemeinsam Unterstützung bieten kann. Viele Mütter oder Väter haben diese Möglichkeit jedoch nicht: Sie sind alleinerziehend und gehören damit zu über 1,5 Mio. Elternteilen in Deutschland, die ihr Kind ohne Partner großziehen. Diese Mammutaufgabe bringt zusätzliche gesundheitliche Belastungen in Form von Stress, fehlender Erholung und vielmals Sorgen wie beispielsweise finanzielle Nöte mit sich.
Doch es gibt auch Hilfen, die Sie in Anspruch nehmen können und Gleichgesinnte, mit denen Sie sich austauschen und gegenseitig unterstützen können.
Die Gesundheit leidet
Die große Verantwortung, die in anderen Familien meist auf zwei Elternteile verteilt werden kann, ruht bei Alleinerziehenden auf den Schultern nur einer Person. Hinzu kommen der Druck, allein für das Einkommen zuständig zu sein, finanzielle Einbußen und der Stress, um Beruf und Kind unter einen Hut zu bekommen.
All diese Dinge gehen mit Erschöpfung und gegebenenfalls Schlafproblemen einher. Auch der gesunde Lebensstil leidet, da für gesunde Ernährung oder Sport keine Zeit bleibt. Ebenso steht es mit sozialen Kontakten und Freundschaften: Der fehlende Austausch mit anderen macht zum Teil einsam und wirkt sich negativ auf das Gemüt aus. Letztendlich sind Alleinerziehende überproportional häufig von Erkrankungen wie Burn-out oder dem Erschöpfungssyndrom betroffen.
Doch nicht nur der Gesundheitszustand der Eltern leidet: Auch auf die Kinder wirkt es sich negativ aus, wenn Alleinerziehende erkranken. Die Kleinen haben dann häufiger mit Atemproblemen oder auch Verhaltensauffälligkeiten zu kämpfen. Versuchen Sie deshalb, das Beste aus der Situation zu machen – sowohl für Sie als auch zum Wohl Ihres Kindes!
Nehmen Sie Hilfe an
Ein sicherlich oft vorherrschendes Gefühl trügt: Sie müssen nicht alles allein schaffen! Als alleinerziehendes Elternteil können Sie nicht 24 Stunden an 7 Tagen die Wochen funktionieren, ohne dass dies Auswirkungen auf Ihren seelischen und körperlichen Zustand hat. Suchen Sie sich in Ihrem familiären Umfeld oder Freundeskreis Hilfe und nehmen Sie Unterstützungsangebote unbedingt an! Ein gutes Netzwerk kann Ihnen in vielen schwierigen Situationen des Alltags helfen. Besteht weiterhin Kontakt zum anderen Elternteil, sollten Sie auch dieses so weit wie möglich in die Erziehung des Kindes einbinden und nicht aus falschem Stolz versuchen, alles allein zu organisieren. Sie müssen schließlich niemandem etwas beweisen.
Auch finanzielle Hilfen sollten Sie unbedingt wahrnehmen und sich informieren, was Ihnen zusteht. Neben dem Unterhalt fürs Kind sind in bestimmten Fällen auch ein Ehegattenunterhalt und ein Betreuungsunterhalt rechtlich zugesichert. Elterngeld kann für Alleinerziehende nicht nur für 12, sondern für 14 Monate in voller Höhe bezogen werden. Ist Ihr Einkommen gering, steht Ihnen eventuell Wohngeld oder der Kinderzuschlag zu.
Rückhalt und Austausch mit Gleichgesinnten
Um im Berufsleben trotzdem Fuß fassen zu können, ist eine gute Kinderbetreuung wichtig. In bestimmten Fällen werden die Betreuungskosten für Ihr Kind in KiTa oder Hort sogar übernommen. Schwierig gestaltet sich die Betreuung meist in den Abend- oder frühen Morgenstunden. Etwas leichter hat es da, wer Familienangehörige in der Nähe hat, so dass Oma, Opa oder Tanten und Onkel die Kleinen in den Kindergarten bringen oder abholen können. Leider müssen viele Alleinerziehende ohne diesen familiären Rückhalt auskommen.
Suchen Sie deshalb den Kontakt zu anderen alleinstehenden Eltern. Mit Ihnen können Sie sich austauschen und auch einfach mal Ihr Herz ausschütten, denn sie können Ihre Situation genau nachempfinden. So entstehen oft Freundschaften, die sowohl für Eltern als auch Kinder Stabilität bedeuten. Nicht zuletzt können Sie sich gegenseitig unter die Arme greifen und beispielsweise abwechselnd die Nachmittagsbetreuung übernehmen oder Betreuungsnotfälle überbrücken.
Auszeiten vom Alltag
Natürlich dreht sich vieles in Ihrem Leben um Ihr Kind. Und das ist auch gut so! Trotzdem sollten Sie sich Auszeiten und Freiräume für sich selbst schaffen, um wieder neue Kraft zu tanken. Genießen Sie Zeiten, in denen Ihnen die Kinderbetreuung abgenommen wird, ab und zu ganz bewusst für sich und lassen Sie einfach die Seele baumeln. Haushalt und andere Pflichten sollten in diesen Momenten bewusst hintenanstehen.
So oft wie möglich sollten Sie auch gemeinsame Erlebnisse mit Ihrem Kind schaffen. Diese sind für Sie beide eine Bereicherung, denn im stressigen Alltag kommen Aktivitäten wie Ausflüge in die Natur oder Spieleabende viel zu kurz. Die Zeit zusammen schafft Abstand zu täglichen Erledigungen sowie Terminstress und schweißt Sie als Eltern-Kind-Team noch enger zusammen.
Weitere Infos
Informieren Sie sich über Ihre Rechte, zum Beispiel im Internet auf der Seite des Bundesfamilienministeriums. Zudem können Beratungsstellen in Ihrer Region mit Ihnen gemeinsam besprechen, welche Hilfen es gibt.
Individuelles Sportprogramm im Fitnessstudio
Radfahren, Laufen oder Walken – Ihr Ausdauersportprogramm wird im Winter durch Eis und Schnee oft erschwert. Die zeitig einsetzende Dunkelheit tut ihr Übriges, um die Lust am Sport vergehen zu lassen. Um auch in der kalten Jahreszeit weiterhin aktiv zu sein, sind Fitnessstudios gute Alternative: Unter fachkundiger Anleitung können Sie die zahlreichen Geräte nutzen, neue Trainingsmöglichkeiten ausprobieren und sich von der betriebsamen Atmosphäre motivieren lassen. Wir zeigen Ihnen, welche Vorteile ein Besuch in der Sporteinrichtung bietet – und für wen sich eine Mitgliedschaft nicht lohnt.
Nutzen Sie die zahlreichen Vorteile
Das Training im Fitnessstudio bringt einige positive Nebeneffekte mit sich, von denen Sie profitieren können. Wir haben einige davon für Sie zusammengetragen:
- Vielfalt: Wenn Sie dauerhaft etwas für Ihre körperliche Fitness tun wollen, ohne dabei in den immer gleichen Trott zu verfallen, sind Sie in einem Sportstudio genau richtig. Vom Kardiotraining über Muskelaufbau bis hin zur Gymnastik gibt es viele Trainingsmöglichkeiten für jede Zielsetzung.
- Neues entdecken: Auch um neue Sportarten zu entdecken oder bisher unbekannte Trainingsgeräte auszuprobieren, bietet sich der Besuch an. Bevor Sie Übungen an einem neuen Gerät durchführen, sollten Sie sich aber von einem der Trainer in die Handhabung einweisen lassen. Sportkurse von Aerobic über Pilates bis Zumba runden das Angebot ab und können von Mitgliedern des Fitnessstudios in Anspruch genommen werden. Das bringt zusätzliche Abwechslung in Ihr Training.
- Individueller Trainingsplan: Haben Sie ein bestimmtes Ziel vor Augen, werden Sie sehr individuell beraten und der Sportplan auf Ihre Bedürfnisse zugeschnitten. Wenn Sie z.B. an Übergewicht leiden und dauerhaft abnehmen möchten, können Sie sich hier Ihr persönliches Trainingsprogramm zusammenstellen lassen, das meist auch mit einer Ernährungsberatung verbunden ist. Das steigert die Erfolgsrate und lässt Sie dauerhaft am Ball bleiben.
- Wellness: Nach dem Sport sehnen Sie sich nach ein bisschen Entspannung? Viele Fitnessstudios bieten zusätzliche Wellnessangebote wie Sauna oder Dampfbad an. Ein Aufguss nach dem Training entspannt die Muskeln und beugt Muskelkater vor.
- Motivation: Im Fitnessstudio werden Sie gleich in mehrfacher Hinsicht motiviert: Zum einen sorgt der monatliche Beitrag dafür, dass Sie sich eher überwinden, tatsächlich hinzugehen und die Sportmöglichkeiten zu nutzen. Sind Sie erst einmal da, ist Untätigkeit fast unmöglich. Zahlreiche Gleichgesinnte spornen an, beim Training ebenfalls alles zu geben. Unser Tipp: Wer nicht gern allein ist, überzeugt Freunde zum Mitkommen oder lernt dort einen Sportpartner kennen.
Nicht für jeden das geeignete Training
Natürlich gibt es auch ein paar Nachteile, die Sie kennen sollten.
- Kosten: Im Gegensatz zum Training in den eigenen vier Wänden oder an der frischen Luft ist der Besuch im Fitnessstudio mit Kosten verbunden. Manchmal bezahlen Sie pro Trainingseinheit, in den meisten Fällen schließen Sie aber eine Mitgliedschaft ab, durch die monatliche Gebühren anfallen. Wer die Einrichtung nicht nutzt, zahlt trotzdem den Beitrag dafür.
- Gebundenheit: In doppelter Hinsicht sind Sie bei der Entscheidung für das Fitnessstudio an dieses gebunden. Zum einen durch einen abgeschlossenen Vertrag, der sich, je nach Konditionen, auf eine Laufzeit von mehreren Jahren erstrecken kann. Zum anderen ist ein fester Trainingsort vorgegeben – wenn bis zum Fitnessstudio erst eine gewisse Distanz zurückgelegt werden muss, verlangt das von Ihnen mehr Überwindung. So fällt das ein oder andere Training eher aus.
- Persönliches Wohlbefinden: Nicht jedem gefällt die Atmosphäre im Fitnessstudio. Manch einer möchte lieber in Ruhe und ohne Mitsportler seinem Training nachgehen, andere fühlen sich unwohl, ihren Körper in Sportkleidung zu zeigen oder unter den Augen vermeintlich sportlicherer Menschen Ihre Übungen zu absolvieren. Verlassen Sie sich auf Ihr eigenes Wohlbefinden!
Aktivität, die sich auszahlt
Haben Sie sich für eine Mitgliedschaft im Fitnessstudio entschieden, profitiert nicht nur Ihre persönliche Gesundheit davon. Die IKK gesund plus unterstützt Ihr sportliches Engagement im Rahmen des Bonusprogramms ikk aktiv plus. Lassen Sie sich von Ihrem Fitnessstudio die Mitgliedschaft auf dem Bonuscheck bestätigen und erhalten Sie eine Prämie von 50 Euro für Ihr Gesundheitsengagement!
Für abwechslungsreiche Sportler
Sie möchten das Fitnessstudio nur als unregelmäßige Abwechslung in Ihrem Sportprogramm nutzen? Dann lassen Sie sich nicht auf teure Mitgliedschaften und lange Vertragslaufzeiten ein. Viele Studios bieten Tages- oder 10er Karten an. In jedem Fall können Sie an einem kostenlosen Probetraining teilnehmen, um herauszufinden, ob diese Art des Sporttreibens das Richtige für Sie ist. Egal für was Sie sich letztendlich entscheiden, ob im Studio oder auf eigene Faust: Tun Sie Ihrem Körper etwas Gutes und bleiben Sie in Bewegung!
Wechseljahre – Mehr als eine "Übergangsphase"
Die einen zucken nur gelassen mit den Schultern, anderen graut es regelrecht davor – jede Frau hat ihre persönliche Einstellung zu der hormonellen Umstellung, die man als Wechseljahre bezeichnet. Neben möglichen körperlichen Beschwerden und Veränderungen kommen viele psychische Faktoren hinzu. Alles zusammen läutet einen ebenso neuen Lebensabschnitt ein, wie vormals die Pubertät. Und den gilt es zu nutzen! Entdecken Sie sich selbst und auch Ihre Talente ganz neu.
Eine Zeit der Veränderungen
Den genauen zeitlichen Ablauf der Wechseljahre kann man kaum voraussagen: Er ist genau so individuell wie Sie selbst. Meist setzen sie zwischen dem 45. und 50. Lebensjahr ein, jedoch können sie bereits deutlich früher oder auch später beginnen. Sie teilen sich in drei verschiedene Phasen: der so genannten Prämenopause, in der die erste Hormonumstellung erfolgt, die Menopause, welche man die letzte Periode sowie das darauffolgende Jahr bezeichnet, und die Postmenopause als Komplettierung des körperlichen Wandels.
Aber auch in anderen Lebensbereichen bringen die Wechseljahre Veränderungen. Manche Frauen hadern mit dem Abschluss einer Lebensphase: Selbst wenn die Kinderplanung lange abgeschlossen ist, stellt das Ende der Fruchtbarkeit für einige einen Einschnitt in das Empfinden des eigenen Körpers dar. Zugleich fällt die Umstellung in eine Zeit, in der auch im Privaten zahlreiche Umbrüche herrschen: Der Auszug der Kinder stellt mitunter Partnerschaften vor Herausforderungen, veränderte Wertevorstellungen bringen berufliche Umorientierungen mit sich. Auch gesundheitliche Probleme können zu einer neuen Lebenseinstellung führen und Bestehendes ins Wanken bringen.
Wichtig ist nur, dass Sie sich auf das Neue einlassen und nicht an althergebrachten Mustern festhalten. Auf diese Weise können viele Veränderungen zum Positiven ausfallen!
Der Körper stellt sich um
Nachdem in der Teenagerzeit die Hormonproduktion einsetzt und sich anschließend im monatlich wiederkehrenden Zyklus einspielt, kommt es im Zuge der Wechseljahre erneut zu einem Umschwung.
Die Follikel mit den Eizellen, die monatlich in den Eierstöcken heranreifen, sind von der Geburt an in ihrer Anzahl festgelegt. Sie produzieren in der ersten Zyklushälfte das Hormon Östrogen, während in der zweiten Zyklushälfte vermehrt Progesteron (Gelbkörperhormon) ausgeschüttet wird. Beide sind für eine mögliche Schwangerschaft notwendig.
Neigen sich die vorhandenen Follikel dem Ende zu, sinkt in der Konsequenz auch der Östrogenspiegel ab. Dies gleicht der Körper zunächst vermehrt aus. Spätestens jedoch, wenn die Eierstöcke ihre Arbeit endgültig einstellen, endet auch die Produktion beider Hormone. Somit wird in dieser Phase auch die Regelblutung zunächst seltener und unregelmäßiger, bis sie schließlich ausbleibt.
Typische Beschwerden als Begleiterscheinungen
Mit den Wechseljahren schwingt auch immer der Gedanke an für diese Zeit typische Beschwerden mit. Schuld an diesen ist unter anderem der Östrogenmangel, der weitreichende Folgen nach sich zieht.
Dazu gehören u.a. die berühmt-berüchtigten Hitzewallungen. Auch hormonell bedingte Stimmungsschwankungen sind keine Seltenheit. Nicht zuletzt sind dünneres Haar und brüchige Nägel ebenso ein Zeichen der Veränderungen im Körper, wie eine eventuelle Gewichtszunahme. Letztere kann durch einen veränderten Fettstoffwechsel hervorgerufen werden.
Wie diese Beschwerden empfunden werden und ob sie überhaupt auftreten – auch das ist von Frau zu Frau unterschiedlich.
Was Ihnen nun gut tut
Auch wenn Sie nicht zu den Glücklichen gehören, die von etwaigen Problemen in den Wechseljahren verschont bleiben: Eine positive Einstellung zu den Veränderungen Ihres Körpers sowie kleine Tipps und Tricks können viel zu einem guten Körpergefühl beitragen.
Leiden Sie unter Hitzeschüben, sollten Sie z.B. verstärkt auf atmungsfähige Kleidung und den so genannten Lagenlook setzen, mit dem Sie bei Bedarf einfach eine Schicht ablegen können. Die Erfahrung hat außerdem gezeigt, dass ein Verzicht bzw. eine Mäßigung bei Kaffee, Tee, scharfen Essen und Alkohol Besserung bringen kann.
Achten Sie besonders auf eine gesunde und ausgewogene Ernährung sowie regelmäßige Bewegung, um dem nachlassenden Stoffwechsel entgegenzuwirken.
Sehen Sie die Wechseljahre nicht nur als eine Zeit des Übergangs, die Sie hinter sich bringen möchten. Vielmehr steckt dahinter eine Möglichkeit, sich noch einmal ganz neu zu erfinden! Stellen Sie nicht nur andere, sondern auch einmal sich selbst und Ihre Bedürfnisse in den Mittelpunkt, denn die Veränderungen verlangen von Ihnen zunehmende Achtsamkeit gegenüber Körper und Seele. Ein regelmäßiger Wellnesstag hilft Ihnen, Entspannung und Gleichgewicht zu finden und stärkt Ihr Wohlbefinden. Gestehen Sie sich Auszeiten der Ruhe ein und üben Sie sich in Gelassenheit – Sie müssen es nicht (mehr) jedem Recht machen!
Welche Hobbys wollten Sie schon immer ausprobieren, welche Wünsche und Ziele befinden sich noch auf Ihrer „To Do“-Liste? Jetzt ist die richtige Zeit, diese anzupacken, denn Ihre Lebenserfahrung und Schwung sind die ideale Kombination. Räumen Sie, ob nun im wörtlichen oder übertragenen Sinne, in Ihrem Leben auf und befreien Sie sich von überflüssigem Ballast. Ein neuer, spannender Lebensabschnitt wartet auf Sie!
Gesunde Gartenarbeit – Ausgleich für Körper und Geist
Egal ob vor der Haustür, im Schrebergarten oder auf dem Balkon: Gartenarbeit ist eine Wohltat für Körper und Seele. Die Mischung aus Bewegung und Stressabbau macht Gärtnern zum perfekten Hobby, um Ihre Gesundheit zu fördern – ganz nebenbei! Wir zeigen Ihnen, wie Sie von den vielen guten Eigenschaften der Gartenarbeit profitieren.
Die Arbeit im Garten trainiert Ihren gesamten Körper und hält Sie fit. Beim Rasenmähen, Harken und Blumengießen erhöhen sich Atem- und Herzfrequenz. Dies wirkt auf Ihren Körper fast wie ein Ausdauertraining: Die vielen Bewegungsabläufe stärken dauerhaft Ihr Herz-Kreislauf-System. Zudem ähnelt Gartenarbeit auch einem Krafttraining. Während Sie den Boden umgraben, Bäume beschneiden oder Töpfe tragen, müssen Sie viel Kraft aufbringen. Dabei beanspruchen Sie verschiedene Muskelgruppen.
Doch Gartenarbeit trägt nicht nur zu Ihrer körperlichen Gesundheit bei. Auch für das psychische Wohl bietet sie Ihnen viele positive Aspekte. Körperliche Aktivität im Freien kann helfen, Sorgen zu verarbeiten und den Kopf frei zu kriegen. Die vielen Reize der Natur unterstützen Sie dabei: duftende Blumen, das Zwitschern der Vögel und ein wenig Wind im Haar bringen den Geist zur Ruhe. Hierzu trägt auch das Hormon Melanin bei. Es wird beim Aufenthalt im Freien ausgeschüttet und sorgt für Ausgeglichenheit. Gartenarbeit macht also glücklich!
Gesundheit im Grünen
Damit die Arbeit im Garten auch wirklich gesundheitsfördernd wirkt, sollten Sie einige Dinge beachten.
- Schonende Körperhaltung
Nach einem Arbeitstag im Garten kann es vorkommen, dass Ihr Rücken schmerzt. Achten Sie darauf, beim Heben und Tragen schwerer Gegenstände in die Knie zu gehen und Ihre Bauchmuskeln anzuspannen. Dies schont Ihre Wirbelsäule. Auch bei Arbeiten am Boden sollten Sie auf Ihre Körperhaltung achten. Gebeugte Haltungen in der Hocke belasten Ihren Rücken stark. Verlagern Sie Ihr Gewicht stattdessen lieber auf die Knie. Hierfür bieten verschiedene Hersteller mittlerweile spezielle Kniekissen an. Versuchen Sie zwischendurch die Tätigkeiten und Körperhaltungen zu wechseln, um Belastungen auszugleichen.
- Arbeitskleidung schützt
Die Arbeit im Garten birgt ein gewisses Verletzungsrisiko. Sie sollten sich darum auch bei kleineren Arbeiten mit der richtigen Kleidung schützen. Am besten eignen sich Kleidungsstücke aus Polyester. Die Kunstfasern wirken isolierend und wasserabweisend. Ihre Jacken und Hosen sollten Taschen besitzen, in denen Sie kleineres Werkzeug verstauen können. Auch eine Schutzbrille sollten Sie immer dabeihaben: Während der Arbeit mit Holzgewächsen schützt sie Ihre Augen vor Splittern und Staub. Tragen Sie immer festes Schuhwerk – auch bei wärmeren Temperaturen. Gartenhandschuhe sind ebenfalls ein Muss.
- Erleichternde Geräte
Viele Gartengeräte haben nützliche Funktionen, um Ihnen die Arbeit zu erleichtern. Nutzen Sie Geräte mit Teleskopstielen. Besonders während der Arbeit an Bäumen und Sträuchern können sie dabei helfen, Ihren Körper zu entlasten. Beim Tragen von großen und schweren Objekten, wie Töpfen, Blumenerde oder Steinen, sollten Sie immer eine Schubkarre oder eine Sackkarre benutzen. Investieren Sie in eine Leiter, deren Höhe flexibel einstellbar ist. So können Sie mit dem Wachstum Ihrer Sträucher und Bäume Schritt halten, ohne sich beim Beschneiden in Gefahr zu bringen.
- Umwelteinflüsse beachten
Wenn Sie im Garten arbeiten, sollten Sie sich je nach Jahreszeit vor bestimmten Umwelteinflüssen schützen. Am Anfang und am Ende der Gartensaison ist das Wetter häufig schlecht. Regen und Kälte lassen das Erkältungsrisiko steigen. Achten Sie darum auf die richtige Kleidung: Der "Zwiebellook" hilft Ihnen, sich bei wechselhaftem Wetter flexibel anzupassen. Wenn im Sommer die Sonne scheint, sollten Sie einen Lichtschutzfaktor auftragen. Dieser schützt Ihre Haut vor Sonnenbrand. Die Arbeit bei heißen Temperaturen kann außerdem zu Kreislaufproblemen und Dehydrierung führen. Bei großer Hitze ist es daher ratsam, sich im Garten nicht zu viel vorzunehmen.
Sicherheit geht vor
Wenn Sie im Garten mit schweren Geräten arbeiten, kann es manchmal zu Unfällen kommen. Handeln Sie daher mit der nötigen Vorsicht! Damit nichts schief geht, haben wir ein paar Tipps für Sie zusammengestellt.
- Führen Sie im Schuppen einen "Frühjahrsscheck" durch: Überprüfen Sie alle Gartengeräte und Werkzeuge auf Beschädigungen und Schmutz. Vor allem Scheren und Klingen sollten intakt sein. Was nicht mehr funktioniert, sollten Sie ersetzen.
- Achten Sie bei der Anschaffung neuer Gartengeräte auf das GS-Siegel (Geprüfte Sicherheit). Es gewährleistet, dass ein Produkt bestimmte Sicherheitsstandards erfüllt und geprüft wurde.
- Vorsicht beim Umgang mit Elektro-Gartengeräten: Fassen Sie niemals in das noch laufende Gerät. Wenn Sie ein Gerät nicht benutzen, sollten Sie es vom Strom nehmen. Lassen Sie notwendige Reparaturen oder Wartungsarbeiten immer vom Fachpersonal durchführen.
- Gartenchemikalien sollten sparsam eingesetzt werden. Tragen Sie dabei immer Schutzkleidung. Auch wenn Chemikalien viele Prozesse vereinfachen, sollten Sie den Einsatz immer abwägen. Wenn möglich, suchen Sie nach umweltfreundlichen und unbedenklichen Alternativen, wie natürlichen Düngern oder biologischen Schädlingsbekämpfungsmitteln.
- Das große Krabbeln: Im Garten sind Sie nicht allein. Fragen Sie Ihren Arzt, ob eine Zeckenschutzimpfung oder eine Auffrischung Ihres Tetanusschutzes notwendig ist. Wenn Sie an einer Insektengiftallergie leiden, sollten Sie immer einen Autoinjektor (einen sogenannten Epipen) dabei haben. Kommt es zu einem Stich, können Sie sich damit vor dem Ernstfall schützen.
Blüten – Genuss für alle Sinne
Nichts ist schöner, als ein Strauß frischer Schnittblumen aus dem eigenen Garten. Doch Blüten können noch viel mehr, als nur hübsch auszusehen.
Burnout bei Müttern
Raus aus dem Hamsterrad!
Viele Frauen kennen das Gefühl: Die Zeit rennt, die To-Do-Liste wächst – sowohl auf Arbeit, als auch zu Hause. Neben den Aufgaben im Job kommt für Mütter noch die unbezahlte Care-Arbeit hinzu. Kinderbetreuung, Hausarbeit und die Organisation des Familienalltags sind oft eine unsichtbare Last auf ihren Schultern. Doch ständige Überforderung und der Mangel an Erholung können schwerwiegende Folgen haben: Burnout ist keine bloße Erschöpfung, sondern ein ernstzunehmender psychischer Zustand. Vor allem für Frauen ist das Risiko erhöht, "auszubrennen".
Burnout geht mit Symptomen wie emotionaler Erschöpfung, Konzentrationsschwierigkeiten, Schlafstörungen und körperlichen Beschwerden einher. Beugen Sie vor! Lange bevor es zum Ernstfall kommt, sollten Sie die Notbremse ziehen. Wir unterstützen Sie dabei, Familie und Beruf auf gesunde Weise zu vereinbaren.
Seien Sie gut zu sich
Wann haben Sie das letzte Mal nur etwas für sich selbst getan? Viele Mütter stellen sich und ihre Bedürfnisse weit hinten an.
Mütter sollten sich bewusst Zeit für Dinge nehmen, die sie glücklich machen. Gönnen Sie sich regelmäßig Auszeiten! Schon kleine Momente der Entspannung und Selbstfürsorge sind wertvoll. Das können ein Treffen mit Freunden, ein ausgiebiges Bad oder ein gutes Buch sein.
Um Stress abzubauen und zur Ruhe zu kommen, hilft es auch Entspannungstechniken in den Alltag zu integrieren. Ein paar Minuten Stille am Tag können Wunder bewirken. Aktivitäten wie Yoga, Meditation und autogenes Training unterstützen dabei, den Geist zu beruhigen.
Vergessen Sie nicht, auf Ihren Körper zu achten. Eine gesunde Ernährung, ausreichend Schlaf und regelmäßige Bewegung sind für Ihr persönliches Wohlbefinden essentiell. Gönnen Sie sich ausgewogene Mahlzeiten, gehen Sie rechtzeitig ins Bett und finden Sie eine Form der Bewegung, die Ihnen Spaß macht.
Bleiben Sie realistisch
Eine der größten Belastungen für Mütter ist der Druck, den sie sich selbst machen. Doch Perfektionismus kann zu einem ständigen Gefühl der Unzulänglichkeit führen. Es ist wichtig zu erkennen, dass Perfektion nicht nur unerreichbar, sondern auch unnötig ist. Niemand erwartet, dass Sie in jeder Rolle makellos sind. Lassen Sie den Perfektionismus los und akzeptieren Sie, dass es völlig in Ordnung ist, Fehler zu machen. Hand aufs Herz: So wirklich reibungslos läuft es nie.
Im Alltag einer Mutter gibt es viele kleine Erfolge, die oft übersehen werden. Haben Sie den Tag mit einem Lächeln gestartet, obwohl die Nacht kurz war? Haben Sie es geschafft, ein gesundes Abendessen für Ihre Familie zuzubereiten? Diese kleinen Erfolge verdienen Anerkennung. Seien Sie stolz auf das, was Sie erreichen, auch wenn es klein erscheint. Diese Anerkennung kann Ihr Selbstwertgefühl stärken und helfen, positiv und motiviert zu bleiben.
Planung ist alles
Um einem Burnout vorzubeugen, ist es für Mütter besonders wichtig, ihre Zeit effektiv zu managen. Hilfreiche Werkzeuge sind dabei To-Do-Listen und Kalender. Regelmäßige Zeitblöcke sollten ausschließlich für Sie selbst reserviert werden. So stellen Sie sicher, dass Momente der Erholung und Selbstfürsorge nicht zu kurz kommen. Lehnen Sie unnötige Termine und Verabredungen ab, die zusätzliche Energie rauben und Stress verursachen können. Sagen Sie öfter mal "Nein" – anders als Sie vielleicht annehmen, geht davon die Welt nicht unter.
Eine faire Aufteilung der Care-Arbeit und des Haushalts kann dabei helfen, Mütter zu entlasten. Größere Ereignisse sollten langfristig eingeplant werden – auch auf Arbeit.
Kommunizieren Sie offen
Ein wesentlicher Schritt zur Burnout-Prävention ist eine offene und ehrliche Kommunikation. Sprechen Sie mit Ihrem Partner über Bedürfnisse und Belastungen, um ein Verständnis füreinander zu schaffen. Konflikte gehören zum Familienalltag, doch der Umgang damit ist entscheidend. Indem Sie Probleme schlucken oder passive Aggression zeigen verschärfen Sie die Situation nur. Sprechen Sie Konflikte an und versuchen Sie gemeinsam Lösungen zu finden.
Ebenso wichtig ist es, im beruflichen Umfeld offen über persönliche Herausforderungen zu sprechen. Dies kann mit Hemmungen verbunden sein: Viele Frauen fürchten berufliche Konsequenzen, wenn Sie Momente der Schwäche offen zeigen. Doch Sie sind ein Mensch – keine Maschine. Informieren Sie Kollegen und Vorgesetzte, wenn Sie sich ausgebrannt fühlen. Auch wenn zuhause besondere Umstände vorliegen, sollten Sie sich auf Arbeit jemandem anvertrauen.
Quelle: Gülden Gülaydin von www.momhunting.com
Karriere und Familie – geht beides?
Verschiedene Plattformen haben sich zum Ziel gesetzt, zur Gleichstellung von Männern und Frauen aktiv beizutragen: Gleiche Rechte, gleiche Pflichten. Wenn Sie auf der Suche nach einer neuen Perspektive sind, zeigen Ihnen diese neue Wege auf.
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Kleines Nährstofflexikon
Eine gesunde Ernährung hat vor allem Balance zum Ziel. Nährstoffe sind hierfür die Bausteine – versteckt und unsichtbar liefern sie uns Energie, um gesund und fit zu bleiben. Dabei übernimmt jeder Mikro- und Makronährstoff andere Aufgaben. Ein Ungleichgewicht der Nährstoffe führt zu Problemen: Wer sich einseitig ernährt, setzt die eigene Gesundheit aufs Spiel. Hohe Cholesterin-Werte, Übergewicht und Diabetes Typ II sind nur einige Beispiele für ernsthafte Risiken, die eine unausgewogene Ernährung mit sich bringt. Auch wenn sie uns nicht immer bewusst sind, entscheiden Nährstoffe in hohem Maße über Wohlbefinden und Gesundheit im täglichen Leben.
Machen Sie es klüger! Mit unserem Nährstofflexikon erfahren Sie, welche Nährstoffe Sie im Alltag zu sich nehmen und wie Ihr Körper darauf reagiert. Dabei zeigen wir Ihnen, wie Sie durch eine ausgewogene Ernährung Krankheiten vorbeugen und ein gesundheitsbewusstes Leben führen.
Makro & Mikro?
Kennen Sie sich aus bei den Nährstoffklassen? Und was sind eigentlich Makro- und Mikronährstoffe? Wir schauen für Sie genauer hin und erklären Ihnen alles Wissenswerte.
Hauptbestandteil jeder Ernährung: Makronährstoffe
Wichtige Helfer im Team: Mikronährstoffe
Zeitumstellung – Die innere Uhr aus dem Takt
Zweimal im Jahr ereilt sie uns – die Zeitumstellung! Während die Uhren Ende März eine Stunde vorgestellt werden, springt der Zeiger im Oktober eine Stunde zurück. Eigentlich soll dies Vorteile, wie eine bessere Ausnutzung des Tageslichtes, bringen. Doch immer wieder sorgt dieses Prozedere auch für Probleme: Viele Menschen haben nach der Zeitumstellung Schwierigkeiten, wieder in ihren Rhythmus hineinzufinden. Die Folge sind Müdigkeit, Abgeschlagenheit und Konzentrationsstörungen. Wir zeigen Ihnen, wie Sie mit der Zeitumstellung am besten umgehen.
Warum stellen wir die Uhr um?
Nach der Mitteleuropäischen Zeit (MEZ) ticken unsere Uhren nur im Winter – Die Sommerzeit wird quasi künstlich herbeigeführt. Aber warum stellen wir die Zeiger überhaupt vor und zurück?
Bereits zu Beginn des 20. Jahrhunderts sowie in den 40er Jahren existierte eine "Sommerzeit", mit der das Tageslicht besser ausgenutzt werden sollte. Im Jahr 1980 wurde diese Idee aus wirtschaftlichen Gründen wieder aufgegriffen: Als Nachwirkung der Ölkrise von 1973 wollte man Ressourcen einsparen, Nachbarländer hatten es bereits vorgemacht. Tatsächlich ist dieser Nutzen bis heute stark umstritten, was auch die Umstellung der Uhr immer wieder in die Kritik bringt. Trotzdem wechseln wir nun bereits seit über 30 Jahren jährlich von der Winter- zur Sommerzeit und wieder zurück. Seit 1996 sind die Sommerzeiten in ganz Europa vereinheitlicht.
Der Rhythmus aus dem Gleichgewicht
Prinzipiell ist die Umstellung von Winter- auf Sommerzeit für den Organismus schlechter verträglich, weil hier eine Stunde fehlt. Trotzdem wirkt auch die Variante des 25 Stunden-Tages wie ein kleiner Jetlag auf den Körper. Die Folge sind Müdigkeit, Verdauungsstörungen, Gereiztheit, depressive Verstimmungen und Konzentrationsschwäche. So ist zum Beispiel nachgewiesen, dass es am Montag nach der Zeitumstellung mehr Verkehrs- und Arbeitsunfälle gibt als an anderen Tagen. Menschen mit Schlafstörungen sowie ältere Personen und Kinder leiden besonders an dem Wechsel. Die Zeitumstellung bringt die innere Uhr des menschlichen Körpers aus dem Takt.
So bewältigen Sie den "Mini-Jetlag"
Die mit der Zeitumstellung verbundenen Beschwerden legen sich meist nach ein paar Tagen von allein, denn der Rhythmus passt sich nach und nach an die neue Zeit an. Um Ihnen die ersten Tage zu erleichtern und Nachteile durch den Wechsel zu vermeiden, können Ihnen einige unserer Tipps helfen:
- So sollten Sie bei Schlafstörungen eher auf pflanzliche Mittel wie Hopfen und Baldrian oder Entspannungstechniken zurückgreifen, da diese sanft auf den Körper wirken.
- Machen Sie keinen Mittagsschlaf, auch wenn Sie sich müde fühlen, denn das vergrößert die Schwierigkeiten am Abend. Eine kurze Entspannungspause ist meist ebenso erholsam.
- Außerdem kann es hilfreich sein, einige Tage vor der Zeitumstellung bereits etwas später ins Bett zu gehen.
- Prüfungen oder Projekte, die Ihre gesamte Konzentration benötigen, sollten Sie wenn möglich nicht auf die Tage nach der Zeitumstellung legen.
- Versuchen Sie, im Straßenverkehr auch auf gewohnten Strecken besonders aufmerksam zu sein, um die Gefahr von Unfällen zu minimieren.
Laufen – Flexibler Ausdauersport mit Suchtpotenzial
"Für Sport hab‘ ich keine Zeit." Kennen Sie das? Familie, Job, Haushalt – das Leben ist durchstrukturiert. Die wenige Zeit, die Sie nur für sich zur Verfügung haben, wollen Sie dann nicht auch noch schwitzend im Fitnessstudio verbringen. Verständlich. Aber Bewegung tut Ihrem Körper gut! Insbesondere dann, wenn Sie Ihre Arbeitszeit im Sitzen verbringen.
Eine Sportart, die sich flexibel in jeden Lebensstil integrieren lässt, ist das Laufen. Laufsport ist beliebter denn je und kann von fast jedem ausgeübt werden. Ort und Jahreszeit sind dabei Nebensache. Laufschuhe an und los – große Vorbereitungen und komplizierte Übungsstunden sind nicht notwendig. Flexibler geht Sport kaum.
Sport mit positiven Nebenwirkungen
Ausdauersport tut dem Körper gut. Die positiven Effekte des Laufsports sind zahlreich:
- Gesundheitsboost
Durch regelmäßiges Laufen steigern Sie Ihre Kondition und Ausdauerfähigkeit. Das stärkt das Herz-Kreislaufsystem. Darüber hinaus wirkt es sich positiv auf verschiedene Krankheitsbilder aus, wie beispielsweise Diabetes, Bluthochdruck, Lungen- und Durchblutungskrankheiten.
- Steigerung der körperlichen Fitness
Nicht nur die Beine, sondern der gesamte Bewegungsapparat wird beansprucht. Das strafft die Figur und reduziert auf Dauer Gewicht.
- Koordinationstraining
Vor allem auf unebenem Gelände ist volle Konzentration nötig. Fokussieren Sie sich auf das Hier und Jetzt und lassen Sie so die Alltagssorgen los.
- Ausgleich zur Berufstätigkeit
Laufen hilft dabei, Stress und Nervosität abzubauen. Schon nach wenigen Metern beginnen Ihre Gedanken zu schweifen. Außerdem werden dabei nachweislich die „Glückshormone“ Serotonin, Dopamin und Noradrenalin ausgeschüttet. Laufen macht also glücklich!
Fitnesstrend Trailrunning
Während Jogging vor allem auf befestigter Straße stattfindet, kommen Sie beim Trailrunning wortwörtlich vom Weg ab. "Trail" bedeutet aus dem Englischen übersetzt "Spur" oder "Pfad". Gelaufen wird also abseits befestigter Fußwege in der freien Natur: Ob über Wiesen und Felder, im Wald oder in bergige Landschaften hinauf. In der Trailrunning-Szene werden vier verschiedene Arten unterschieden:
- Beim Cross Running sind Sie zunächst auf Asphalt unterwegs, bis Sie schließlich auf unbefestigten Untergrund wechseln.
- Entscheiden Sie sich für Cross Trail, nutzen Sie ausschließlich Wege und Trampelpfade in der Natur.
- Cross Adventure verspricht bereits dem Namen nach Abenteuer. Hier bewegen Sie sich im bergigen bis alpinen Gelände, was das Vorwärtskommen schwierig und risikobehaftet macht. Deswegen sollten Sie sich an diese Variante nur als geübter Trailrunner wagen.
- Die schnelle Wettkampfvariante wird als Cross Speed bezeichnet. Dabei liegt das Hauptaugenmerkt auf einer hohen Geschwindigkeit im unsicheren Gelände. Achtung: Hier besteht erhöhte Verletzungsgefahr.
Jährlich finden zahlreiche Events und Sportveranstaltungen statt, bei denen Trailrunner ihr Können messen. Dies ist für Sie die perfekte Gelegenheit, um sich mit anderen Sportbegeisterten zu vernetzen.
Die Ausrüstung
An Ausrüstung zum Laufen braucht es nicht viel. Essentiell sind ein Paar gute Laufschuhe. Hier sollten selbst Anfänger nicht am falschen Ende sparen. Die Schuhe müssen erhebliche Kräfte auffangen und diese über ein geeignetes Dämpfungssystem kompensieren. Zudem können Sie durch die Schuhe leichte Fehlstellungen im Bewegungsapparat ausgleichen. Wenn Sie sich für unebenes Gelände entscheiden, ist die Wahl der Schuhe besonders wichtig. Doch damit nicht genug: Neben optimalem Schuhwerk sollten Sie in eine zweckmäßige Laufbekleidung investieren. Diese führt den entstehenden Schweiß vom Körper weg, um eine ungewollte Auskühlung zu vermeiden. In bergigen Landschaften sollten Sie darauf achten, Ihren ganzen Körper zu bedecken. So mindern Sie das Verletzungsrisiko. Passen Sie Ihre Laufbekleidung an die jeweilige Witterung der Jahreszeit an.
Möchten Sie längere Strecken zurücklegen, eignet sich ein leichter Rucksack zur Aufbewahrung von Proviant und Wechselkleidung. Auch eine Stirnlampe können Sie im Gepäck mitführen. So sind Sie perfekt ausgerüstet für Läufe in der dunklen Jahreszeit, egal ob auf der Straße oder in der freien Natur.
Der Weg in ein Fachgeschäft lohnt sich. Je nach Laufumgebung benötigen Sie eine andere Ausstattung. Verschiedene Hersteller bieten spezielle Produkte für den Laufsport an. Beim Fachhändler erhalten Sie in jedem Fall eine zielgerichtete Beratung.
Einstieg leicht gemacht
Wenn Sie jetzt Lust bekommen haben, gibt es gute Neuigkeiten: Beim Laufsport werden bereits nach kurzer Zeit Trainingserfolge sichtbar. Doch aller Anfang ist schwer – oder? Das muss gar nicht sein. Um motiviert zu bleiben, sollten Sie die Höhe der Belastung richtig wählen. Beginnen Sie langsam und mit kurzen Einheiten. Wenn Sie sich fit fühlen, können Sie den Umfang der Einheiten und das Tempo allmählich steigern. Im Optimalfall kennen Sie eine Person aus Ihrem Umfeld, die Ihnen den Einstieg in das neue Hobby erleichtert. Wenn sich keine Laufbegleitung findet, ist das kein „Beinbruch“: Über das Internet und die sozialen Medien können Sie sich mit anderen Laufenden vernetzen und alle Informationen einholen, die Sie brauchen. Dort finden Sie auch Anregungen für geeignete Trainingspläne.
Übrigens: In vielen Regionen gibt es verschiedene Events für Laufbegeisterte. Hier steht vor allem der Spaß an Bewegung im Vordergrund. Schauen Sie vorbei und lassen Sie sich motivieren!
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Klettern – Hoch hinaus
Einmal wie Tarzan von Baum zu Baum schwingen oder wie Indiana Jones wackelige Brücken überqueren? Der Besuch eines Hochseilgartens lässt diesen Wunsch wahr werden. Oder wachsen Sie über sich hinaus: Erklimmen Sie in einer Kletterhalle die Wand. Ob mit der Familie, den Kollegen oder Freunden: Klettern macht Spaß! Besonders gefördert werden dabei Ausdauer, Motorik, Koordination und Selbstbewusstsein. Kinder aber auch Erwachsene lernen, sich selbst einzuschätzen und an ihre Grenzen zu gehen. Testen Sie die eigene Fitness!
Hochseilgärten
Hochseilgärten bestehen aus verschiedenen Kletterelementen wie Balken, Seilbrücken, Schaukeln, Netzelement usw., die in Bäumen auf natürliche Weise integriert oder zwischen Masten aufgespannt sind. Die Elemente ermöglichen es den Besuchern, in einer Höhe von bis zu zehn Metern von Baum zu Baum zu gelangen. Es geht Schritt für Schritt auf verschiedenen Parcours mit wachsendem Schwierigkeitsgrad. Im Kletterwald erfahren Sie vor allem Spaß und Action in noch nie erlebter Intensität, aber erst die nötige Sicherheit sorgt dafür, dass Sie das Erlebnis auch genießen können.
Kletterwände
Kletterwände in Hallen oder der freien Natur (Klettergärten), sind ein inzwischen sehr verbreitetes Freizeitmedium. Sie sind einem natürlichen Fels nachempfunden. Auf der Kletterwand werden mit farblich gekennzeichneten Griffen Kletterrouten unterschiedlicher Schwierigkeitsgrade gesetzt. Die einzelnen Griffe sind mit der Wand durch Schrauben fest verbunden und lassen sich dadurch regelmäßig zu neuen Routen kombinieren. An Kletterwänden klettert man auf Absprunghöhe ohne Sicherungsseil oder bei höheren Routen durch ein Seil gesichert. Ziel ist es, eine bestimmte Grifffolge zu meistern. Kletterer nutzen Kletterhallen gern für ein wetterunabhängiges Training. So kann das ganze Jahr die Kondition durch diese Sportart trainiert werden.
Ausrüstung & Sicherheit
Kletterer und Hochseilakrobaten haben auf ihrer Tour Helme auf, hängen an Gurten und Seilen mit Karabinern. In Bezug auf die Kleidung ist sportlich lässig die beste Wahl, bequeme Alltagskleidung geht ebenso. Beim Schuhwerk gilt: Tragen Sie nur geschlossene Sandalen, noch besser eignen sich Turnschuhe. Wanderstiefel sind jedoch nicht zu empfehlen.
Über die bereits genannte Ausrüstung ist der Kletterer bei richtiger Bedienung geschützt. Die Mitarbeiter geben vor der Nutzung der Anlagen eine Einführung in das Sicherungsschema. Während des Kletterns werden die Besucher durchweg betreut und beobachtet. Kletterwälder und -wände werden gemäß DIN Norm gebaut und vom TÜV auf die Einhaltung aller Sicherheitsstandards geprüft.
Muskelkater – Durch Überbelastung verursacht
Jeder kennt diesen Schmerz. Zu Beginn der Freiluftsaison tritt er häufig nach den ersten sportlichen Betätigungen auf. Die Ursachen sind vor allem längere Trainingspausen oder ungewohnte und dauerhafte Belastungen einzelner Muskelpartien. Die Folge ist in den meisten Fällen ein Muskelkater. Wir verspüren ihn selten direkt beim Sport, denn er macht sich erst nach ein paar Stunden bemerkbar. Die Schmerzen dauern maximal eine Woche an und schränken unsere Bewegungen ein.
Um dem Muskelkater vorzubeugen, sollten Sie Ihren Körper und Ihre Muskulatur langsam an die ungewohnten Bewegungsabläufe gewöhnen. Besonders wichtig ist eine ausreichende Erwärmung, bevor es mit dem Training losgeht. Alle Muskelpartien werden so besser durchblutet und der Muskel ist insgesamt elastischer. Bewusste Dehnübungen sollten Sie direkt nach dem Training durchführen, denn nur dann ist die Muskulatur bestens aufgewärmt und dafür vorbereitet.
Was ist Muskelkater und wie entsteht er?
Der Muskelkater ist ein Muskelschmerz, der maximal bis zu einer Woche andauert und dann ohne bleibende Schäden abklingt. Durch ungewohnte Bewegungsabläufe oder durch eine Überbelastung sind Mikroverletzungen in der Muskelstruktur hervorgerufen worden, die wiederum zu Entzündungen und kleinen Schwellungen führen. Diese verursachen die Schmerzen, die als Muskelkater bezeichnet werden. Wird die gleiche Bewegung, die zu Beginn der Saison den Muskelkater verursacht hat, innerhalb mehrerer Wochen nochmals ausgeübt, zeigen sich die Erfolge unserer Trainings. Der Körper hat sich an die Belastung gewöhnt und ein Muskelkater wird in den seltensten Fällen noch auftreten.
Was lindert den Muskelkater?
Die vom Muskelkater betroffenen Muskelpartien sollten zunächst für ein bis zwei Tage geschont werden. Ein Gang in die Sauna oder auch warme Bäder verhelfen zu einer besseren Durchblutung der Muskulatur und damit zu einer schnelleren Heilung. Eine wirksame Behandlung mit Medikamenten gibt es für den Muskelkater nicht.
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Gesunde Muskeln für ein bewegtes Leben
In den letzten Minuten haben Ihre Muskeln gute Arbeit geleistet. Sie haben beim Lesen dieser Zeilen vielleicht den Arm in Richtung Computermaus bewegt, beim Sitzen das Bein überschlagen und mussten mehrfach blinzeln. All das haben Sie nicht einmal bemerkt? Den ganzen Tag ist unser Muskelapparat unermüdlich im Betrieb. Auffallen tut uns dies nur, wenn wirkliche Kraftanstrengung nötig ist oder wir Bewegungen häufig hintereinander ausführen. Nicht selten folgt einige Zeit später der bekannte Muskelkater. Wir verraten Ihnen, was gesunde Muskeln brauchen.
Wunderwerk Muskulatur
Der Mensch besitzt über 650 Muskeln. Die größten sind der Große Rückenmuskel und der Große Gesäßmuskel, der kleinste befindet sich im Ohr – es ist der sogenannte Steigbügelmuskel. Die Hohlorgane im Körperinneren sind von der „glatten Muskulatur“ umgeben. Sie ermöglicht, dass sich zum Beispiel der Verdauungstrakt und auch die Atemwege zusammenziehen können. Diese Muskulatur lässt sich nicht willkürlich steuern. Ganz im Gegensatz zur Skelettmuskulatur: Diese erhält Impulse aus dem Gehirn, sodass Sie bewusst Bewegungen ausführen können. Jeder Skelettmuskel besteht aus mehreren Muskelfaserbündeln. Die Sehnen verbinden ihn mit den Knochen und machen so das Zusammenspiel der beteiligten Systeme möglich.
Die richtige Bewegung
Muskeln müssen – zumindest in moderatem Maße – gefordert werden. Andererseits droht der Muskelabbau. Diesem Phänomen begegnet man häufig, wenn ein verletztes Körperteil längere Zeit nicht beansprucht werden darf. Etwa ab dem 30. Lebensjahr bauen Muskeln zunehmend ab, mit zunehmendem Alter verstärkt sich dieser Effekt.
Um so lange wie möglich von gesunden Muskeln zu profitieren, ist tägliche Bewegung unerlässlich. Bereits Kleinigkeiten, wie Treppensteigen oder die Einkaufstüten tragen, fordern Sie im Alltag heraus. Zusätzlich sollten Sie Sport treiben, der die Stärkung Ihrer Muskeln unterstützt.
Eine der effektivsten ist das Schwimmen: Die Bewegungsabläufe sprechen viele verschiedene Muskelgruppen an: Hals-, Rücken-, Arm- und Beinmuskulatur. Durch die Verringerung Ihres Eigengewichts wirkt diese Sportart sehr schonend auf den Körper. Eine Überbelastung und damit verbundenen Muskelkater gibt es selten.
Um Muskelkraft zu erlangen, eignen sich am besten Übungen, die Sie mit Ihrem eigenen Körpergewicht ausführen – etwa Kniebeuge oder Unterarmstütze. Das Verletzungsrisiko ist geringer, als beim Sport mit Fitnessgeräten. Zudem haben diese Sporteinheiten einen hohen Wirkungsgrad.
Nährstoffreiche Energielieferanten
Fitness und Bewegung sind eine Komponente, auf die es ankommt. Damit unser Muskelsystem jedoch richtig arbeiten kann, benötigt es entsprechende Nährstoffe. Vor allem Eiweiß steht ganz oben auf der Liste der Stoffe, die unser Muskelapparat benötigt. Es steckt in Fleisch und Fisch, Milchprodukten oder in Hülsenfrüchten.
Muskeln sind ein wahrer Verbrennungsmotor des Körpers. Wer entsprechend viel Muskelmasse hat, verbrennt selbst im Ruhezustand mehr Kalorien, als jemand der weniger gut "in Form" ist. Kohlenhydrate sind Energielieferanten und halten die Muskeln am Laufen. Sie stecken vor allem in Kartoffeln, Nudeln und Reis. Zudem sind gesunde Fette, vor allem Omega-3-Fettsäuren, essenziell für den Muskelaufbau. Diese finden Sie in Fisch, Walnüssen sowie in pflanzlichen Ölen aus Raps, Oliven oder Leinsamen.
Magnesium ist nicht nur für Leistungssportler, sondern auch für die allgemeine Muskelgesundheit wichtig. Gute Lieferanten sind Getreideprodukte, grünes Gemüse und Trockenfrüchte.
Außerdem von Bedeutung: Die Vitamine B1 (Thiamin) B2 (Riboflavin) und B6 (Pyridoxin), die allesamt für Stoffwechselprozesse benötigt werden. Sie sind z.B. in Sonnenblumenkernen, Linsen, Bananen oder Haferflocken zu finden. Vitamin D trägt zu einer normalen Muskelfunktion bei und unterstützt auch die Bildung neuer Muskelzellen. In Lebensmitteln ist es kaum vorhanden, dafür kann es mithilfe der UV-Strahlung der Sonne vom Körper selbst gebildet werden. Um zumindest einen Teil davon auf den Speiseplan zu holen, können Sie zu einigen Fischarten, wie Aal, Forelle oder Hering greifen.
Ziehender Schmerz – Alarmsignal für Verletzungen
Solange unsere Muskeln wie gewohnt funktionieren, machen wir uns wenig Gedanken über sie. Dass wir sie nach Belieben nutzen können, ist eine Selbstverständlichkeit. Erst wenn sie uns Probleme bereiten, merken wir, wie sehr uns dies in der Bewegung einschränkt.
Relativ harmlos sind Muskelkrämpfe. Der kurze Schmerz, wenn der Muskel sich willkürlich zusammenzieht hält nur kurz an. Meist ist er auf den Verlust von Mineralstoffen, zu wenig Flüssigkeit oder intensive Beanspruchung zurückzuführen. Auch den sogenannten Muskelkater hat wohl jeder schon einmal erlebt. Durch eine Überbelastung, beispielsweise nach einer längeren Sportpause, entstehen Mikroverletzungen in der Muskelstruktur. Dies nehmen Sie als Schmerz wahr, welcher einige Tage anhalten kann.
Ernstere Verletzungen sind beispielsweise die Muskelzerrung oder der Muskelfaserriss. Im ersten Fall kommt es zu einer Verletzung infolge von Überdehnung. Diese verursachen starke Schmerzen bei Bewegung, das Dehnen der betroffenen Körperpartie sorgt wiederrum für Entlastung. Eine weitere häufige Verletzung, welche vor allem beim Sport entsteht, ist der Muskelfaserriss. Der Begriff definiert schon sehr genau, was hier passiert: Durch starke Belastung reißt eine – oder gleich mehrere – Muskelfasern. Das Ergebnis ist ein stechender Schmerz, in einigen Fällen begleitet von einem Bluterguss. Sowohl die Zerrung als auch der Muskelfaserriss können mehrere Wochen andauernd, ehe sie ausgeheilt sind. Unmittelbar nach dem Ereignis sollte der verletzte Muskel gekühlt werden. Im Anschluss sollten Sie sich schonen und für Entlastung sorgen.
Vermeiden können Sie solche Zwischenfälle, indem Sie sich vor dem Training aufwärmen und nicht über Ihre eigene Leistungsfähigkeit gehen.
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Wadenkrämpfe – die Muskeln machen "dicht"
Kennen Sie folgende Situation? Sie machen gerade eine unbewusste Bewegung und schon zuckt ein stechender Schmerz durch Ihr Bein. Die Muskeln des Unterschenkels scheinen sich zusammenzuziehen und Sie können den Fuß kaum bewegen. Was hier so dramatisch klingt hat einen simplen und meist harmlosen Hintergrund: Ein Wadenkrampf! Fast jeder hat ihn schon einmal erlebt – Sportler können ein Lied davon singen. Doch warum machen die Muskeln in manchen Fällen einfach "dicht"? Was bringt akut Linderung oder beugt dem unangenehmen Muskelkrampf sogar vor? All das haben wir für Sie zusammengefasst.
Unangenehm aber meist harmlos
Häufig ereilen Sie Wadenkrämpfe in der Nacht oder – das genaue Gegenteil – bei starker sportlicher Aktivität. Während des Krampfes zieht sich ein Muskel oder eine ganze Muskelgruppe zusammen, ohne dass Sie dies bewusst steuern können. Die Wade fühlt sich verhärtet an und schmerzt, manchmal breitet sich die Verkrampfung bis in die Zehen aus. Der Spuk dauert in der Regel einige Sekunden, mitunter aber auch Minuten und verschwindet dann von selbst wieder. In der Regel spüren Sie danach nichts mehr von dem Krampf – in seltenen Fällen kann ein Gefühl ähnlich dem eines Muskelkaters bleiben.
Natürlich können Kämpfe auch andere Muskelgruppen betreffen.
Woher kommen Muskelkrämpfe?
Paraphysiologischen Krämpfe
Ursachen für das Phänomen Wadenkrampf gibt es verschiedene. Liegen sie in einem der folgenden Gründe, nennt man diese paraphysiologische Krämpfe.
- So zum Beispiel eine starke Beanspruchung der Muskulatur beim Sport. Dies ist besonders beim Schwimmen gefährlich, da ein Krampf im Wasser zu schweren Unfällen führen kann.
- Zudem wird das Risiko eines Wadenkrampfes durch den Verlust von Mineralien verstärkt. Das kann zum Beispiel durch starkes Schwitzen bei körperlicher Anstrengung passieren und ist ein weiterer Grund, aus dem Sportler häufiger betroffen sind. Wird der Muskel nicht mit genügend Näherstoffen, wie Kalium, Calcium oder Magnesium versorgt, neigt er dazu, sich willkürlich zu verhärten.
Ein solcher Mineralienverlust kann auch bei Magen-Darm-Erkrankungen auftreten.
- Generell gilt ein mangelnder Flüssigkeitshaushalt als weiterer Faktor, der Wadenkrämpfe bedingt. So nimmt die Häufigkeit dieser körperlichen Erscheinung mit dem Alter zu. Der Grund: Ältere Menschen haben ein schwächeres Durstgefühl und trinken in der Folge weniger. Zudem sind Ihre Muskeln bereits verkürzt.
- Schwangere und Kinder in der Wachstumsphase haben einen erhöhten Nährstoffbedarf. In der Folge leiden auch sie häufiger unter Wadenkrämpfen.
Symptomatische Krämpfe
Mitunter können auch bestimmte Erkrankungen diese Begleiterscheinung mit sich bringen. In diesem Fall spricht man von symptomatischen Krämpfen. Wurde bei Ihnen Diabetes, eine Schilddrüsenunterfunktion oder Nierenschwäche festgestellt, neigen Sie vermutlich eher dazu. Die Ursache liegt ebenfalls in der mangelnden Verarbeitung oder dem Verlust von Nährstoffen, die Ihr Körper benötigt. Darüber hinaus können einige Medikamente zu derartigen Nebenwirkungen führen.
Sogar falsches Schuhwerk kann der Grund für eine Verkrampfung der Wade sein. Ist der Schuh zu klein oder muss der Fuß dauerhaft in einer für ihn ungünstigen Stellung verharren, beansprucht das die Muskulatur.
Idiopathische Krämpfe
Lässt sich keine klare Ursache feststellen, handelt es sich um so genannte idiopathische Krämpfe. Damit werden vor allem die Muskelverkrampfungen in der Nacht bezeichnet.
Schnelle Hilfe
Ereilt Sie ein Wadenkrampf hilft es in erster Linie, den betroffenen Muskel zu dehnen. Dadurch löst sich der Krampf in den meisten Fällen schnell auf. Alternativ können Sie aufstehen und ein paar Schritte gehen. Was sich zuerst unangenehm und ungelenk anfühlt, sorgt bald dafür, dass der Wadenkrampf nachlässt. Auch Massagen und Wärme verschaffen Linderung – sie sorgen für eine Entspannung der verkrampften Muskulatur. Führen Sie Ihrem Körper auf jeden Fall auch fehlende Flüssigkeit zu. Elektrolytlösungen sind besonders bei Sportlern beliebt und geben dem Körper wichtige Nährstoffe zurück. In Pulverform sind sie in der Apotheke erhältlich und können einfach in Trinkwasser aufgelöst werden.
Vorbeugen: Genügend Nährstoffe und ein ausgewogener Lebensstil
Langfristig lassen sich Wadenkrämpfe vermeiden, indem Sie die möglichen Ursachen vorausschauend abstellen. Das bedeutet:
- Trinken Sie ausreichend und achten Sie auf eine ausgewogene, nährstoffreiche Ernährung.
- Sprechen Sie mit Ihrem Arzt, ob Ihnen eine zusätzliche Einnahme von Magnesium helfen kann, den Krämpfen vorzubeugen.
- Koffein und Nikotin verengen die Gefäße und können in der Folge Wadenkrämpfe begünstigen. Reduzieren Sie den Genuss koffeinhaltiger Lebensmittel und geben Sie im besten Fall das Rauchen gänzlich auf.
- Stark gesalzenes Essen sorgt dafür, dass der Kaliumspiegel zu schnell absinkt. Gehen Sie mit dem Salzstreuer bei der Zubereitung lieber sparsam um.
- Vor dem Sport sollten Sie sich aufwärmen und die Muskelgruppen dehnen. Dies beugt nicht nur Verletzungen, sondern speziell auch Wadenkrämpfen vor.
- Bequeme Schuhe sorgen dafür, dass Sie beschwerdefrei durch den Tag kommen.
Klären Sie zudem mit Ihrem behandelnden Arzt ab, ob ein von Ihnen eingenommenes Medikament die Ursache für wiederkehrende Wadenkrämpfe sein könnte. Eventuell ist die Umstellung auf ein anderes Präparat möglich.
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Mit dem Fahrrad aktiv durchstarten
Es ist immer die richtige Zeit, um an der "frischen Luft" neue Energien zu tanken. Beim Fahrradfahren sind in kurzer Zeit trotz größerer Distanzen verschiedene Landschaften und Regionen erlebbar. Und jeder kann dabei etwas für seine Gesundheit und Fitness tun. Ob als Fitness-Training oder als Ausflug mit Freunden und der Familie: Fahrradfahren hält fit, ist umweltfreundlich, kostengünstig und macht dazu gute Laune. Dennoch heißt es beim Radfahren aufgepasst: Es gibt so manche Gefahren, die es zu berücksichtigen gilt. Wie Sie sich schützen und trotzdem viel Spaß beim Radeln haben, zeigen Ihnen unsere Tipps und Tricks für Anfänger und auch Fortgeschrittene.
Gute Vorbereitung ist alles
Im Gegensatz zum Laufen oder Joggen werden beim Fahrradfahren die Gelenke bei der Bewegung nicht durch das Eigengewicht belastet. Zudem können sich untrainierte Fahrer schnell an die Belastung gewöhnen und so bald größere Strecken bewältigen. Wer 3-4 mal in der Woche mindestens eine Stunde Fahrrad fährt und dabei öfter auf eine hohe Tretfrequenz achtet, ist für eine Mehrtagestour auf dem Sattel schon sehr gut vorbereitet.
Die größte Gefahr beim Radfahren ist der Verkehr. Nutzen Sie also ausgeschilderte Radwege abseits der Bundesstraßen, denn ausgewiesene Radwege zeigen Ihnen außerdem die Besonderheiten und Geheimtipps der Natur- und Kulturlandschaft einer Region am Besten.
Worauf Sie achten sollten
Sicheres und defensives Fahren, Obacht beim Straßenbelag auf Steine und gefährliche Unebenheiten, das Tragen eines Helmes sowie eine stete Reaktions- und Bremsbereitschaft können Stürze und schwere Verletzungen vermeiden. Rutschfeste Schuhe zur sicheren Kraftübertragung auf die Pedale und bequeme atmungsaktive Kleidung, die Ihnen Bewegungsfreiheit lässt, tun ihr Übriges.
Des Weiteren sollten Sie darauf achten, dass Sie Ihr Fahrrad nach der Winterpause gründlich checken und wieder verkehrssicher machen. Um Rückenprobleme zu verhindern, sollten Sie auf eine optimale Sitzposition achten. Stellen Sie die Lenker und Sattelhöhe individuell nach Ihren Bedürfnissen ein. Auch eine ausgewogene Ernährung und genügend Wasseraufnahme sind bei einer längeren Fahrradtour besonders wichtig. Am Besten alle zwei Stunden eine kleine Verpflegungspause einlegen.
Warum Fahrradfahren fit hält
Bei optimaler Nutzung des Fahrrads kann es zu Ihrem Lieblingsfitnessgerät werden. Es gibt eine Vielzahl an positiven Auswirkungen, die das Radfahren auf den menschlichen Organismus ausübt.
Das Herz-Kreislauf-System wird aktiv gestärkt, die Atmung verbessert, nach längerem Training eine höhere Sauerstoffaufnahmefähigkeit ermöglicht und durch die zusätzliche Bewegung an der frischen Luft das Immunsystem positiv unterstützt. Legen Sie größere Distanzen zurück, wird der Fett- und Energiestoffwechsel in Ihrem Körper angeregt und Körperfett verbrannt.
Wohin soll die Tour gehen?
Sie haben Lust auf eine Fahrradtour oder einen Familienausflug mit dem Fahrrad und brauchen noch einige Ideen für interessante und abwechslungsreiche Routen in Ihrer Region? Ob in der Stadt, entlang eines Flusslaufes oder quer durch eine vielseitige Naturlandschaft – es gibt verschiedene Radrouten und Radwegenetze auch in Ihrer Nähe. Es muss nicht immer eine komplette Route oder Rundkurs erfahren werden. Starten Sie doch einfach mit einer passenden Teilstrecke.
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Mit dem Rad fit ins Frühjahr starten
Wichtiger Fahrrad-Check für mehr Gesundheit und Sicherheit
Der Frühling ist endlich da! Die warmen Sonnenstrahlen und die blühende Natur laden uns dazu ein, den Alltag hinter uns zu lassen und auf das Fahrrad zu steigen. Für viele ist das Fahrrad das ideale Fortbewegungsmittel, um aktiv zu bleiben und gleichzeitig die frische Luft zu genießen. Doch bevor Sie sich in den Sattel schwingen, ist ein gründlicher Frühjahrs-Check Ihres Fahrrads unverzichtbar. Nur ein optimal gewartetes Fahrrad gewährleistet nicht nur Ihre Sicherheit, sondern schont auch Ihren Rücken, Ihre Gelenke und fördert Ihr allgemeines Wohlbefinden. Wir zeigen Ihnen, worauf es dabei ankommt!
1. Sicherheitscheck – Die Technik muss stimmen!
Um sicher und unbeschwert unterwegs zu sein, sollten Sie vor der ersten Fahrt einen umfassenden Sicherheitscheck durchführen.
- Bremsen testen: Überprüfen Sie die Bremsgriffe und die Bremsbeläge auf Verschleiß. Sie sollten sanft ansprechen und zuverlässig funktionieren.
- Reifenluftdruck prüfen: Achten Sie auf den empfohlenen Luftdruck, der in der Regel auf der Reifenflanke angegeben ist. Optimal gefüllte Reifen verbessern die Fahrstabilität und Pannensicherheit.
- Lichtanlagen prüfen: Überprüfen Sie, ob Vorder- und Rücklicht funktionsfähig sind. Eine Sichtbarkeit im Straßenverkehr ist essenziell!
- Kette & Schaltung reinigen und ölen: Eine saubere und gut geölte Kette sorgt für einen reibungslosen Betrieb und verlängert die Lebensdauer.
- Schrauben nachziehen und bei Bedarf ersetzen: Stellen Sie sicher, dass alle Schrauben fest sitzen. Dies ist ein einfacher, aber entscheidender Schritt.
2. Einstellungen für mehr Ergonomie
Ein gut eingestelltes Fahrrad ist nicht nur wichtig für eine reibungslose Fahrt, sondern trägt auch zu Ihrer Gesundheit bei. Nehmen Sie sich Zeit, um die Ergonomie Ihres Rads zu überprüfen.
- Sattelhöhe & Neigung: Der Sattel sollte so eingestellt sein, dass Ihr Bein bei voll durchgetretener Pedale fast gestreckt ist. Eine leichte Neigung nach vorne kann den Druck auf das Steißbein verringern und den Komfort erhöhen.
- Lenkerposition: Achten Sie darauf, dass Ihr Lenker auf einer Höhe ist, die eine natürliche, aufrechte Haltung ermöglicht. Ihr Rücken sollte leicht geneigt sein, ohne sich übermäßig krümmen zu müssen.
- Pedale & Schuhwerk: Rutschfeste Pedale und gut sitzende, stabile Schuhe sind unerlässlich, um einen sicheren Halt zu gewährleisten und Fehlbelastungen zu vermeiden.
- Stoßdämpfung: Verwenden Sie ergonomische Griffe und gegebenenfalls einen gefederten Sattel, um Stöße auf unebenen Strecken abzufedern und Ihre Hüfte und Ihre Gelenke zu schonen.
3. Hygiene & Gesundheitsschutz beim Radfahren
Auch der Radfahrer selbst sollte auf seine Sicherheit und Gesundheit achten. Im Folgenden finden Sie einige wichtige Schritte, die Sie vor dem Losfahren beachten sollten:
- Immer einen Helm tragen: Schützen Sie Ihren Kopf, denn Sicherheit geht vor.
- Sonnenschutz auftragen: Je nach Wetterlage sollten Sie Ihre Haut mit Sonnenschutzmittel schützen, um Sonnenbrände zu vermeiden.
- Trinken nicht vergessen: Ausreichende Flüssigkeitszufuhr ist wichtig – nehmen Sie immer eine Flasche Wasser mit!
- Ggf. Atemwege schützen: Bei Fahrten in der Stadt kann es sinnvoll sein, eine Maske oder ein Tuch über Mund und Nase zu tragen, um die Atemwege zu schützen.
Mit einem gründlichen Frühjahrs-Check bringen Sie nicht nur Ihr Fahrrad, sondern auch Ihren Körper fit und gesund durch die Radsaison. Eine richtige Einstellung der Komponenten und passende Schutzmaßnahmen schonen Gelenke, Muskeln und Ihr allgemeines Wohlbefinden. Jetzt kann der Frühling kommen – treten Sie in die Pedale und genießen Sie die Fahrt auf zwei Rädern!
Checkliste vor der ersten Fahrt
Wir haben Ihnen eine kleine Checkliste zusammengestellt, mit der Sie alles im Blick haben. So ist sicher gestellt, dass Ihr Fahrrad und Sie startklar sind für die neue Saison.
Unser Tipp
Sie sind bei der Fahrradtechnik nicht so versiert oder haben nicht das richtige Werkzeug parat? Gehen Sie auf Nummer sicher und nutzen Sie einfach professionelle Frühjahrs-Check-Angebote bei einem Fahrradhändler in Ihrer Nähe.
Einsamkeit – Mehr als nur Alleinsein
In der Corona-Pandemie ist, neben der Erkrankungen und ihren Folgen selbst, Einsamkeit eines der größten sozialen Probleme. Social-Distancing und Homeoffice sind notwendig, um die Infektionszahlen zu senken – doch sie sorgen auch für Isolation. Besonders ältere Menschen und Alleinstehende sind davon betroffen. Erfahren Sie, was Sie selbst gegen dieses Gefühl machen können und wie Sie in dieser Ausnahmesituation helfen, wenn sich jemand einsam fühlt.
Allein bedeutet nicht immer einsam
Auch wenn beide Worte zum Teil synonym verwendet werden: Es gilt, zwischen Alleinsein und Einsamkeit zu unterscheiden. Nicht immer fühlt sich jemand, der gegenwärtig allein ist, auch einsam. Ruhe, Stille und die Konzentration auf sich selbst können auch Kraftquellen sein, solange sie Ihnen guttun und selbst gewählt sind. Erst, wenn Sie unter dem Alleinsein leiden, gern Kontakt suchen möchten aber keinen finden oder ungewollt vollkommen auf sich selbst gestellt sind, kann von Einsamkeit die Rede sein.
Ein Gefühl mit gesundheitlichen Folgen
Betroffenen bereitet das Gefühl der Einsamkeit große psychische Schwierigkeiten. Sie fühlen sich verlassen, traurig, oftmals verzweifelt oder resignieren schließlich und werden antriebslos. So ziehen sich diese Menschen in sich selbst zurück, was die Problematik noch verstärkt. Dies kann zu Erkrankungen wie Depressionen oder Burn-out führen. Die Auswirkungen sozialer Isolation sind letztlich auch körperlich zu spüren und zu sehen: Die tägliche Körperpflege wird vernachlässigt, ungesunde oder unregelmäßige Mahlzeiten eingenommen und die Bewegung eingeschränkt. Gewichtsprobleme und Krankheiten, die durch Bewegungsmangel entstehen, sind die Folge. Ausgelöst durch den psychischen Stress können auch Magen-Darm-Probleme auftreten. Bei chronischer Einsamkeit besteht sogar die Gefahr von Herz-Kreislauf-Erkrankungen.
Wege aus der Einsamkeit
Diesem Teufelskreis zu entgehen war schon immer nicht einfach. In der aktuellen Situation scheint die soziale Isolation aber als unüberwindbares Hindernis. Betroffenen kann es helfen, ihre psychische Gesundheit und Widerstandkraft, Resilienz genannt, zu stärken. Sport, ausreichend Schlaf, eine gesunde und ausgewogene Ernährung und die Beschäftigung mit Tätigkeiten, die Ihnen Freude bereiten und Antrieb geben, können dazu einen großen Teil beitragen.
Aktivieren Sie auch alte Kontakte und rufen Sie Bekannte und Freunde, die Sie lange nicht gesehen haben oder von denen Sie wissen, dass sie ebenfalls unfreiwillig allein sind, an. Vermutlich freuen sich diese genau wie Sie, an vergangene Zeiten anzuknüpfen. Kommen Sie auch mit Menschen aus Ihrem nahen Umfeld, zum Beispiel Nachbarn, ins Gespräch – natürlich unter Einhaltung des entsprechenden Mindestabstandes und der Kontaktbeschränkungen. Oft ergeben sich hier nette Unterhaltungen oder Sie entdecken gemeinsame Interessen.
Nutzen Sie außerdem die Zeit, um sich mit neuen digitalen Kommunikationsmitteln anzufreunden. Smartphone, Tablet und PC können mit Chat- sowie Videofunktionen eine Brücke zur Außenwelt abseits Ihrer eigenen Wohnung schlagen.
Wenn Sie keine dieser Möglichkeiten haben oder akut unter Einsamkeit leiden, wenden Sie sich vertrauensvoll an die Telefonseelsorge. Dort finden Sie ein offenes Ohr und erhalten Ratschläge für Ihre aktuelle Situation.
Gemeinsam auf Distanz
Vielleicht sind Sie selbst nicht von Einsamkeit betroffen, aber kennen in Ihrem näheren Umfeld jemanden, dem es so geht? Achten Sie in dieser schwierigen Zeit auch auf Ihre Mitmenschen – besonders auf jene, von denen Sie wissen, dass Sie auf kein soziales Netz zurückgreifen können. Kontaktieren Sie alleinstehende Freunde sowie Verwandte öfter als sonst. Neben Telefon und Mail können vor allem Videochats helfen, ein Gemeinschaftsgefühl aufrecht zu erhalten.
Überlegen Sie auch, welche Nachbarn eventuell Ihre Hilfe benötigen. Ein Plausch aus der Distanz kann schon viel bewirken. Erkundigen Sie sich bei älteren Mitbürgern oder Bekannten, die zur Risikogruppe gehören, ob Sie diese beispielsweise mit der Erledigung von Einkäufen unterstützen können.
Reiten – Aktives Training für Mensch und Tier
"Das Glück der Erde liegt auf dem Rücken der Pferde." Kommt Ihnen dieser Spruch bekannt vor? Reiten ist nicht nur Sport, sondern Leidenschaft. Die Bewegungen sprechen den ganzen Körper an und wirken sich positiv auf das Wohlbefinden aus. Anfänger sollten sich aber genau mit dem Sport auseinandersetzen, bevor sie sich in den Sattel schwingen. Zugegeben, nicht jeder traut sich, auf den vierbeinigen Huftieren aufzusitzen. Haben Sie die Angst aber einmal überwunden, kann Reiten zu einem langjährigen Hobby werden. Neben dem engen Kontakt zu den Tieren sind vor allem die gleichmäßigen Bewegungen heilsam. Bei uns erfahren Sie mehr über diese ganz besondere Sportart.
Ausgleich bei Schmerzen und Stress
Einfach vom Pferd tragen lassen und nicht selbst aktiv werden? Weit gefehlt, denn der Sport verlangt dem Reiter einiges ab. Er beansprucht die gesamte Muskulatur und eignet sich so besonders gut als Präventionsmaßname für Muskel- und Skeletterkrankungen. Fehlbelastungen des Bewegungsapparates können korrigiert werden, des Weiteren schult das Reiten den Gleichgewichtssinn. Wenn Sie eine schwache Rücken- und Bauchmuskulatur haben, kann der Sport Ihnen helfen, diese aufzubauen. Nicht zuletzt steigert reiten die Beweglichkeit und stärkt die Beckenbodenmuskulatur. Diese vielen positiven Eigenschaften werden mittlerweile effektiv für die Gesundheit genutzt: Bei der so genannten Hippotherapie wird das Reiten im Rahmen einer physiotherapeutischen Behandlung eingesetzt. Doch nicht nur die körperliche Fitness, auch die geistige Verfassung profitiert. Leiden Sie unter Stress oder sind anderen psychischen Belastungen ausgesetzt, kann der Umgang mit den Pferden beruhigend auf Sie wirken. Das Zusammensein mit den Tieren steigert das Wohlbefinden und sorgt für einen entspannten Ausgleich.
Tipps für Anfänger
Die Beweglichkeit und schnelle Auffassungsgabe von Kindern sind ideale Voraussetzungen, um diese anspruchsvolle Sportart zu beginnen. Aber auch Erwachsene können durchaus schnelle Lernerfolge erzielen. Vorher sollten Sie sich jedoch intensiv über die Tiere sowie ihre Eigenarten und Besonderheiten informieren. Beim Reiten bilden Sie mit dem Pferd eine Einheit - dies setzt gegenseitiges Vertrauen und Kenntnisse über das Wesen der schönen Tiere voraus. Wenn Sie mit dem Gedanken spielen, den Sport zu erlernen, dann wenden Sie sich am besten an eine Reitschule in Ihrer Nähe. Hier bekommen Sie nicht nur eine fachlich gute Anleitung, sondern können das Reiten auch auf speziell dafür geschulten Pferden üben, die es gewohnt sind, Reitanfänger zu tragen.
Sicherheit geht vor!
Die Bewegungsabläufe beim Reiten sind zunächst ungewohnt für den Körper, weshalb es besonders zu Beginn des Trainings zu Muskelkater kommen kann. Aus diesem Grund ist es wichtig, dass Sie sich vor jeder Übungseinheit dehnen und aufwärmen, um Ihre Muskeln bereits zu lockern. Dies hilft auch, Verletzungen zu vermeiden.
Reiten ist nicht nur ein anspruchsvolles, sondern leider auch ein kostenintensives Hobby. Für die ersten Reitstunden müssen Sie sich zwar nicht gleich eine komplette Ausrüstung zulegen, an Ihrer Sicherheit sollten Sie aber nicht sparen. Zu Ihrer Grundausstattung sollte deshalb in jedem Fall ein Helm gehören, der Ihren Kopf vor schweren Verletzungen bewahrt. Außerdem empfiehlt es sich, für den richtigen Halt im Steigbügel festes Schuhwerk, das bis zu den Knöcheln reicht, zu tragen. Spezielle Reitwesten schützen außerdem den Oberkörper und die Halswirbelsäule und sind so eine lohnenswerte Investition.
Verschiedene Reitarten
Reiten ist nicht gleich reiten – es gibt verschiedene Formen, sich mit dem Pferd zu bewegen. Hier die Geläufigsten:
Dressurreiten
Bei dieser Form des Reitens geht es darum, das Pferd verschiedene Kommandos ausführen zu lassen. Diese reichen von einfachen Grundanweisungen bis hin zu komplexen Kunststücken. Auch für alle anderen Reitstile sind Elemente des Dressurreitens wichtig, z.B. beim Ausführen der verschiedenen Gangarten. Bei dieser Disziplin steht nicht nur das Reiten als Sportart, sondern vor allem die Erziehung des Pferdes im Vordergrund.
Springreiten
Die Eigenschaft der Pferde, Hindernisse durch Springen elegant überwinden zu können, wird sich bei diesem Reitstil zunutze gemacht. Als eine der bekanntesten Disziplinen verlangt das Springreiten von Tier und Reiter, welcher leicht nach vorn gebeugt sitzt, viel ab. Körperliche Fitness von Mensch und Tier sind hier unerlässlich.
Westernreiten
Einmal reiten wie die Cowboys, dieser Wunsch kann beim Westernreiten wahr werden. Zumeist einhändig sitzt der Reiter in einem bequemen Sattel mit langen Steigbügeln. Dem Pferd kommt dabei eine größere Selbstständigkeit zu, bereits auf kurze Signale muss es sofort reagieren. Das Training erfolgt in verschiedenen Disziplinen. So müssen die Pferde zum Beispiel beim „Cutting“ Rinder aus einer Herde aussondern - genau wie im Wilden Westen.
Schritt für Schritt zu mehr Bewegung
Ausreichend Bewegung in den Alltag einzubauen, fällt oft schwer. Dabei braucht es nicht immer einen großen zeitlichen Aufwand: Bereits ein paar Schritte mehr am Tag kommen Ihrer Gesundheit zugute. Verschiedene digitale Helfer unterstützen und motivieren Sie dabei.
Kommt in Ihrem Alltag Bewegung auch häufig zu kurz? Damit sind Sie keinesfalls allein, denn nach einem anstrengenden Tag fällt es häufig schwer, sich sportlichen Aktivitäten zu widmen. Darunter leidet jedoch letztendlich Ihre Gesundheit und auch Leistungsfähigkeit. Sport hingegen hilft, negative Verspannung ab- und positive Entspannung aufzubauen. Es muss dabei nicht immer der Gang ins Fitnessstudio oder zum Sportverein sein. Bereits mit einfachen Mitteln können Sie mehr Bewegung in Ihr Leben einbauen und so etwas für Ihre Gesundheit und Fitness tun – zum Beispiel, indem Sie täglich ein paar Meter zu Fuß gehen.
Eine zusätzliche Motivation dafür können klassische Schrittzähler, Schrittzähler-Apps oder Smart-Watches sein. Zu sehen, wie weit Sie bereits gelaufen sind, spornt an und sorgt mitunter für Verblüffung: Besonders Mitarbeiter eines Büros bewegen sich häufig weniger, als sie annehmen. Ändern Sie dies und gelangen Sie Schritt für Schritt zu mehr Wohlbefinden.
Bewegung im Alltag
Natürlich ist es schwer, neben Beruf und Kindererziehung ein ausgiebiges Fitnessprogramm zu absolvieren. Versuchen Sie stattdessen, Bewegung regelmäßig in Ihren Alltag einzubauen. Das kann bedeuten, dass Sie statt des Aufzuges oder der Rolltreppe zu Fuß ein paar Höhenmeter zurücklegen. Außerdem ist es eine Möglichkeit, das Rad anstelle des Autos zu nutzen und so Bewegung in die Fahrt zur Arbeit zu bringen. Ist Ihr Weg dafür zu weit, nehmen Sie die Bahn und steigen Sie entweder eine Haltestelle früher aus oder eine später ein.
Versuchen Sie, so viele Wege wie möglich zu Fuß zu erledigen und auch Ihre Freizeit bewegt zu gestalten: Am Wochenende können Sie Ihren Familienausflug beispielsweise mit einer Wanderung oder einem Spaziergang verbinden. Walking als Sportart lässt Ihre Schrittfrequenz steigen und macht zudem Spaß. Selbst, wenn Sie abends Ihre Lieblingsserie schauen, können Sie etwas für Ihre Fitness tun. Ein kleines Workout mit Sit-ups, Kniebeugen und Dehnungsübungen lässt sich leicht nebenbei vor dem Fernseher absolvieren.
Ihr Ziel: 10.000 Schritte am Tag
Bei den zurückgelegten Schritten stellt sich jedoch die Frage: Wie viele sollen es sein? Man geht davon aus, dass rund 10.000 am Tag bereits mehr Fitness bringen, zum Erhalt der Gesundheit beitragen und Übergewicht entgegenwirken. Diese Zahl klingt zunächst viel, wenn Sie unsere Bewegungstipps in Ihr tägliches Leben einbauen, werden Sie aber überrascht sein, wie schnell Sie diese erreichen. Mit einem verhältnismäßig kleinen Aufwand können Sie also einen großen Nutzen erzielen und erfolgreich für Ihre Gesundheit aktiv werden. Lassen Sie sich auch nicht entmutigen, wenn Sie dieses Pensum einmal nicht schaffen sollten: Jeder Schritt bringt Sie einer gesundheitsbewussten Lebensweise näher.
Weitere Infos
Sportuhren, Health-Apps, Schrittzähler, Fitnesstracker, Apps zur Erinnerung, etwas zu trinken – das Angebot ist riesig. Doch ist es überhaupt sinnvoll und hilfreich?
Tanzen - Bewegung für den ganzen Körper
Vom Tanzen profitiert der ganze Körper. Und zudem gibt es für die vielseitigen rhythmischen Bewegungen keine Altersbeschränkungen. Getanzt wurde in allen Kulturen, aus religiösen Gründen, als Brauchtum oder einfach um Lebensfreude zu zelebrieren. Aber Tanzen macht nicht nur Spaß, es hält auch körperlich fit, baut Stress ab und befreit die Seele. Kleine Kinder tanzen meist schon von sich aus gern. Die rhythmische Bewegungslust lässt sich leicht spielerisch fördern. Das stärkt körperliche, geistige und soziale Kompetenzen.
Schwingen Sie das Tanzbein
Tanzkurse bieten viele Vereine, Tanzcenter oder die klassischen Tanzschulen an. Neben den klassischen Tanzkursen mit Walzer, Tango oder ChaChaCha können Sie unterschiedlichste Tanzformen lernen, die zum Teil auch aus anderen Regionen der Welt stammen wie den orientalischen Bauchtanz. Beliebte Tanzangebote sind:
- Afro-Dance basiert auf traditionellen Tänzen vor allem aus Westafrika. Hier tanzen Sie in der Gruppe, in der Regel zu Live-Percussion. Dabei folgen Sie meist festgelegten Schrittfolgen. Afro-Dance ist Ausdruck pur: Im Mittelpunkt stehen dynamische Bewegungen und die Kommunikation mit der Trommel.
- Ballett gilt nicht als Sport, sondern als darstellende Kunst - wenngleich mit sportlichen Effekten und umfangreichem Bewegungsspektrum. Die Spanne reicht von langsamen Figuren bis zu lebendigen Sprüngen. Ballettübungen fördern Beweglichkeit und Körpergefühl und kräftigen die Tiefenmuskulatur, was positiv auf Figur und Haltung wirkt.
- Bauchtanz gilt als erotischer Tanz. Hobbytänzerinnen sprechen lieber von orientalischem Tanz. Durch die sinnlichen Bewegungen gewinnen Sie an Geschmeidigkeit und fördern die Kräftigung Ihrer Muskeln. Der koordinative und rückenfreundliche Tanz eignet sich für Frauen jeden Alters.
- Bodyjam, Bodydance, Dance und ähnliche Namen bezeichnen tänzerisch orientierte Fitnessprogramme, die mittlerweile in vielen Studios das Kursprogramm erweitern. Sie sind wie Aerobic-Stunden aufgebaut und basieren auf festen Schrittfolgen - Ein Fitnesstraining mit positiven Nebenwirkungen auf Ihre Muskulatur in Beinen und Po.
- HipHop ist ein Sammelbegriff für Choreografien mit schnellen Schrittfolgen und Stopps, weit schwingenden Bewegungen und kunstvollen Sprüngen. Der vielseitige Tanz zu eingängigen Rhythmen ist gut, um sich auszupowern und sich fit zu halten.
- Jazzdance wurzelt im afroamerikanischen Kulturkreis. Ihn kennzeichnen raffinierte Schrittfolgen und betonte Bewegungen. Oft wird in der Gruppe getanzt. Häufig sind auch Modern-Dance- und Hip-Hop-Elemente eingebunden. Jazzdance ist ein ideales Fitnesstraining, das Ihr Körpergefühl sowie Ihre Beweglichkeit fördert.
- Rock 'n' Roll ist kennzeichnet sich durch einen ausgeprägten Hüftschwung und wilder Musik. Heute ist der schnelle Rock 'n' Roll mit seinen kunstvollen akrobatischen Einlagen vielmehr ein Sport als ein Tanz. Er trainiert Ihren gesamten Körper, fordert von Ihnen allerdings eine gute Grundfitness und gesunde Gelenke.
- Salsa steht für mehrere Musikstile vor allem aus Kuba und den afroamerikanischen Karibikregionen. Charakteristisch für den Tanz sind kleine Schritte, schnelle Hüftschwünge und viele Armbewegungen - ein gutes Training für Ihr Herz und Ihren Kreislauf. Wenn Sie die Basics erst einmal beherrschen, tanzen Sie auf jeder Salsa-Party.
- Standardtänze wie Langsamer Walzer, Foxtrott und Tango gehören zum Repertoire jeder Tanzschule ebenso wie die lateinamerikanischen Standardtänze wie Rumba, ChaChaCha und Samba. Über diese Klassiker einzusteigen, hat mehrere Vorteile: Sie lernen viele Basisschritte für weitere Tänze. Sobald Sie Walzer oder Foxtrott beherrschen, können Sie überall mithalten. Ein ideales Rundum-Programm für Ihre Gesundheit und Fitness.
- Stepp-Tanz ist durch afrikanische und auch europäische Einflüsse geprägt und hat sich eng verbunden mit dem Jazz entwickelt. Er wird mit Steppeisen versehenen Schuhen getanzt. Steppen bringt Kondition, fördert Ihre Koordination und stärkt vor allem die Beinmuskulatur.
- Tango ist ein leidenschaftlicher Dialog zwischen Mann und Frau. Er beinhaltet zwar feste Schrittmuster, lebt aber vom Gefühl und der Improvisation. Er schult vor allem Ihre Koordination und Beweglichkeit.
Rundum fit mit jedem Schritt
Tanzen ist ein Vergnügen, das u.a. Ihr Herz, Ihren Kreislauf und Ihre Lungen stärkt. Schon beim moderaten Schwofen verbraucht Ihr Körper etwa genauso viel wie beim Joggen in mäßigem Tempo. Für die Balance nehmen Tänzer eine günstige Haltung ein, was die Bandscheiben entlastet und Verspannungen ausgleicht. Tanzen stärkt alle Muskeln, besonders im Rücken, in den Beinen und im Beckenboden. Regelmäßiges Training verbessert Ihre Motorik, Koordination, Beweglichkeit und Ihr Gleichgewicht. Sogar Ihre grauen Zellen profitieren: Schrittfolgen lernen und praktisch umsetzen, schult vor allem Ihre Konzentration und Merkfähigkeit. Aktiv werden kann fast jeder. Wie stark Sie Ihren Körper fordern, können Sie z.B. über die Art der Musik steuern. Ein weiteres Plus: die fließenden Bewegungen schonen Ihre Gelenke. Nur bei extremen Figuren wie im Tango oder akrobatischen Einlagen wie im Rock 'n' Roll ist Vorsicht geboten.
Tanzen fördert Kinder
Kinder tanzen von Natur aus gern. Begeistert wippen und hüpfen sie im Takt mit. Wer den Spaß der Kleinen an Bewegungen zu Musik spielerisch unterstützt, fördert sie ganzheitlich:
- Körperliche Kompetenzen
Tanzen stärkt die Muskulatur, die Kondition und Kraft. Die kleinen Tänzer können mit ihren Bewegungsmöglichkeiten experimentieren und neue erlernen. Sie gewinnen an Koordination, Reaktionsfähigkeit und ein verbessertes Gefühl für den eigenen Körper.
- Geistige Kompetenzen
Tanzen ist eine gute Schule für die Motorik. Und Kinder, die gut auf einem Bein balancieren oder rückwärts gehen können, können besser Rechnen und Lesen. Schrittfolgen zu lernen übt die Konzentrations- und Merkfähigkeit. Über die Bewegungen lernen Kinder, mit ihrem Körper etwas auszudrücken. Das fördert ihre Fantasie.
- Soziale Kompetenzen
Kinder, die tanzen, gewinnen ein gutes Körpergefühl und damit ein gesundes Selbstbewusstsein. Tanzen mit anderen schult zudem Fähigkeiten wie Rollen übernehmen und gemeinsam handeln.
Welttag des Tanzes am 29. April
Getanzt wird auf der ganzen Welt – ob in Deutschland, China, Venezuela oder Sri Lanka - und das vor allem am 29. April , dem Welttag des Tanzes! Initiiert wurde dieser Internationale Tag des Tanzes im Jahr 1982 vom Internationalen Komitee des Tanzes des "Internationalen Theater Institutes" (ITI-UNESCO). Als Datum für diesen weltweiten Aktionstag wurde der Geburtstag von Jean-Georges Noverre, einem französischenTänzer und Choreografen (1727-1810), festgelegt. Er gilt als Schöpfer des modernen Balletts.
An diesem Tag sollen Hürden abgebaut, Menschen mit der universellen Sprache des Tanzes und der künstlerischen Ausdrucksform zusammengebracht sowie alle Formen des Tanzes kreativ vereint werden.
Sportlich aktiv mit dem "besten Freund des Menschen"
Haustiere tun uns Menschen einfach gut: Ihre Nähe und Liebe geben uns Geborgenheit, beugen dem Alleinsein vor und lassen uns Stress schneller abbauen. Vielleicht sind auch Sie ein Tierfreund und haben bereits die Erfahrung gemacht, wie schön das Leben mit einem tierischen Familienmitglied ist.
Nicht umsonst wird z.B. der Hund "der beste Freund des Menschen" genannt. Die Loyalität zu "seiner" Familie ist erstaunlich und die Gelehrigkeit der Tiere sorgt für eine Menge Spaß. Da der Vierbeiner viel Bewegung braucht, ist er außerdem der perfekte Sportpartner! Auch wenn die Möglichkeiten zur sportlichen Betätigung momentan eingeschränkt sind, haben Sie mit Ihrem tierischen Freund immer einen Grund draußen aktiv zu werden. Wir zeigen Ihnen, wie Hund und Herrchen gemeinsam fit bleiben und dabei ihre Beziehung zueinander noch vertiefen.
Täglicher Auslauf und Bewegungsspiele
Sobald ein Hund Ihr Heim bezieht, wird Ihnen klar: Mit der Ruhe ist es nun vorbei. Und das ist gut so! Ausreden wie schlechtes Wetter oder zu viel Arbeit zählen nicht mehr, denn Ihr Fellpartner möchte täglich vor die Tür – wenn Sie ohne eigenes Grundstück in einer Wohnung leben, sogar mehrmals. Auch wenn es nur einfaches "Gassigehen" ist, so tut die Bewegung an der frischen Luft Körper und Geist gut und bringt Sie in Schwung. In Zeiten von Homeoffice und Homeschooling ist ein Spaziergang mit Ihrem Vierbeiniger genau das Richtige, um gemeinsam mit Ihrer Familie oder auch einmal nur für sich den Kopf freizubekommen. Das beugt einem "Budenkoller", schlechter Laune und Konflikten vor. Die frische Luft stärkt zudem Ihre Abwehrkräfte und lässt Sie abends besser schlafen.
Um die Lernbereitschaft Ihres Hundes zusätzlich zu fordern und seinem Spieltrieb gerecht zu werden, sollten Sie verschiedene Bewegungsspiele in den täglichen Spaziergang einbauen. Apportieren, ein kurzer Wettlauf oder Zerrspiele machen dem Hund Spaß und bringen auch Ihnen zusätzliche Bewegung, wenn Sie diese aktiv betreiben.
Vielfältige Optionen als sportliches Duo
Über den täglichen Auslauf hinaus gibt es viele Möglichkeiten, mit Ihrem Vierbeiner effektiv Sport zu betreiben. Dabei findet jedes Hund-und-Halter-Paar – unabhängig von Alter, Hunderasse oder Fitnesslevel des Menschen – eine geeignete Form der Bewegung.
Für sportliche Betätigung Seite an Seite bietet sich z.B. der Turnierhundesport an. In den verschiedenen Disziplinen können Sie u.a. gemeinsam einen Vierkampf absolvieren, der einen Hürden-, Slalom- und Hindernislauf beinhaltet. Ebenso ist der "Combination-Speed-Cup" eine Wettkampfdisziplin. Bei diesem Staffellauf starten jeweils drei Hundeführer und durchlaufen nacheinander mit Ihrem Gefährten den Hindernisparcours.
Der Hundesport "Dog-Frisbee" lässt schon durch seinen Namen vermuten, wie er abläuft: Sie werfen eine spezielle Frisbeescheibe und der Hund fängt diese. Dabei gibt es drei verschiedene Disziplinen: Während beim "Freestyle" eine einstudierte Wurfchoreografie gezeigt wird, soll bei der "Mini-Distance" möglichst viele Würfe in einer bestimmten Zeit gefangen werden. Im Rahmen der "Long-Distance" gewinnt der weiteste Wurf, der vom Hund aufgefangen wird.
Wenn der Halter selbst noch ein bisschen mehr Adrenalin und Bewegung möchte, ist Zughundesport das Richtige. Auch diesen gibt es in verschiedenen Ausprägungen. Das Caningcross ist beispielsweise ein Geländelauf, bei dem Mensch und Hund über einen Bauchgurt miteinander verbunden sind. Durch die Zugkraft des vorgespannten Hundes erreicht auch der Läufer Geschwindigkeiten, die über seine eigene Leistungsfähigkeit hinausgehen. Eine gewisse Fitness sowie Erfahrung im Laufsport sollten Sie für diese Sportart jedoch bereits mitbringen.
Das "Bikejöring" funktioniert ähnlich, mit dem Unterschied, dass der Hund hier mit einem speziellen Geschirr vor ein Fahrrad gespannt wird. Vom Fahrer verlangt dies volle Konzentration, den Hund fordert es optimal in seinem natürlichen Lauftrieb. Eine Weiterführung dessen ist das aus nördlichen Ländern bekannte Schlittenhunderennen, welches jedoch auch in unseren Breiten durchgeführt wird – bei Schneemangel auf Wagen mit Rädern.
Sollten Sie mit Ihrem Liebling einen Hundesport ausüben wollen, dann sollten Sie Kontakt zu Hundesportvereinen in Ihrer Umgebung aufnehmen. Dort finden Sie Gleichgesinnte und professionelle Anleitung zum Start in Ihr gemeinsames bewegtes Leben.
Anmerkung: In der momentanen Situation kann es zu Einschränkungen der hier aufgeführten Aktivitäten kommen. Bitte erkundigen Sie sich vorher bei den entsprechenden Vereinen, ob diese derzeit Hundesport anbieten und welche Auflagen (Einhaltung von Hygienemaßnahmen, Maximalanzahl der Teilnehmer etc.) Sie gegebenenfalls einhalten müssen.
Ausgeglichenheit und Fitness – sowohl für Mensch als auch Hund
Das partnerschaftliche Sporttreiben bringt für Mensch und Tier zahlreiche Vorteile und positive Effekte mit sich. Zuallererst ist natürlich der gesundheitsfördernde Aspekt hervorzuheben: Eine verbesserte Fitness sorgt für eine gesunde Lebensweise, beugt Übergewicht vor bzw. verringert dieses. Je nach Sportart werden außerdem Ausdauer oder auch Geschicklichkeit geschult. Die sportliche Bewegung im Freien sowie in der Natur stärkt die geistige Verfassung, baut Stress ab und lässt Alltagssorgen verfliegen. Da viele zwischenmenschliche Kontakte durch die derzeitigen Einschränkungen in der Corona-Krise wegfallen, sind Freizeitbeschäftigungen mit Ihrem Hund auch für Ihre seelische Gesundheit ein Gewinn. Haustiere vertreiben die Einsamkeit und schenken Ihrem Besitzer ehrliche Zuneigung, was die gebotene soziale Distanz leichter erträglich macht.
Der Hund bekommt mit dem Sport eine "Aufgabe", was Langeweile vorbeugt und ihn ausgeglichener werden lässt. Die verschiedenen Sportarten entsprechen seinen natürlichen Instinkten wie Laufen oder Jagen. Hunde, die sich mehr bewegen, leiden im Gegensatz zu eher bequemen Artgenossen außerdem seltener an überflüssigen Pfunden. Da bei der Ausübung von konkreten Sportarten meist Hundeschulen oder Hundesportvereine beteiligt sind, fördert der Kontakt zu anderen Vierbeinern auch die Sozialisation Ihres Tieres. Schlussendlich verbessert gemeinsames Spiel und Bewegung die Kommunikation zwischen Hund und Mensch und stärkt so die Bindung zueinander. Ein toller Gewinn für beide!
Pflaumen – lecker und voll Power
Von gelb bis violett begeistert das süße Steinobst alle Leckermäuler. Ob im Kuchen, als fruchtiger Akzent in der herzhaften Küche, frisch in den Mund oder als Mus – die Pflaume bietet zahlreiche leckere Möglichkeiten der Zubereitung. Klein, oval oder rund: Pflaumen werden in vielen verschiedenen Formen und Farben angeboten. Es gibt Pflaumen, Zwetschgen und Mirabellen – also eine richtige Großfamilie mit über 2.000 Mitgliedern. Auch schmeckt nicht jede Pflaume gleich, was vor allem dem Einsatz in Küche zugute kommt. Denn Pflaumen können Sie roh essen, backen und kochen. Ein großer Vorteil gegenüber dem klassischen Sommerobst ist die feste Konsistenz des beliebten Steinobstes. So eignet sie sich bestens für Kuchen oder als fruchtige Ergänzung bei herzhaften Gerichten.
Die Pflaume als milder Verdauungshelfer
Sie möchten Ihrer Verdauung nicht mit Kleie oder Pillen auf die Sprünge helfen? Greifen Sie zu bei der großen Pflaumenvielfalt. Am besten sind hierbei jedoch Trockenpflaumen, die Sie über Nacht einweichen und morgens nach dem Aufstehen essen sollten. Die enthaltenen pektinartigen Substanzen quellen im Darm auf und treiben die Verdauung voran, nehmen unerwünschte Abfallprodukte und Giftstoffe mit und haben somit eine gefäßschützende Wirkung.
Gesundes in den Mund
Die Familie der Pflaumen bietet eine besondere Mischung an Inhaltsstoffen und hat somit ein positive Wirkung auf unseren Körper. Pflaumen und Zwetschgen enthalten sehr wenig Fett und Eiweiß, aber viel Wasser, Eisen, Kupfer und Zink, sind salzarm und weisen eine ideale knochenstärkende Verbindung von Kalzium und Phosphor auf. In der getrockneten Variante vervielfachen sich die genannten Inhaltsstoffe natürlich.
Frisch ergänzen Pflaumen ideal z.B. einen Obstsalat. Die Fruchtsäuren wirken appetitanregend. Aber übertreiben Sie den Verzehr von frischen Pflaumen nicht, denn die schwerverdauliche Pflaumenhaut kann im Darm für Gärungen sorgen. Kauen Sie sie daher immer gründlich und vermeiden Sie dazu Wasser öder Säfte zu trinken. Die Anthocyane, die in der Schale der Pflaumen zu finden sind, schützen Sie außerdem vor Herzinfarkten und Krebs. Also Mund auf und die Pflaumenvielfalt genießen.
Einsatz in der Küche
Die klassische Verarbeitung von Pflaumen zu Gelees, Mus, Marmelade oder in zahlreichen Kuchenvariationen ist sicherlich auch Ihnen bekannt. Aber dem Einsatz in der Küche sind keine Grenzen gesetzt. Probieren Sie Rezepte wie
- Lammcurry mit Backpflaumen
- Löwenzahnsalat mit Speckpflaumen
- Schweinefleisch mit Pflaumen
- Edelpilzkäse mit Pflaumen / Pflaumen-Roquefort-Tartar
- Pflaumengratin mit Schafskäse
Greifen Sie zu, denn noch bis Oktober ist Pflaumen-Saison. Wir wünschen Ihnen Guten Appetit.
Mehr Lebensqualität und Gelassenheit
Empfinden Sie Ihren Alltag als angespannt und bemerken, dass Sie oft ungewollt immer wieder in alte Muster verfallen? Neues auszuprobieren und gelassen zu bleiben, gestaltet sich besonders in den aktuellen Zeiten der Corona-Pandemie schwierig. Doch es bedarf nicht immer großen Maßnahmen, um mehr Zufriedenheit in Ihr Leben zu bringen! Wir geben Ihnen Tipps, wie Sie Ihren Alltag mit kleinen Dingen aufwerten können, damit Sie trotz begrenzter Möglichkeiten die Momente bewusst genießen.
Was bedeutet Lebensqualität für Sie?
Machen Sie sich in erster Linie bewusst, welche Dinge Ihnen wichtig sind – Freunde, Familie, Ihr Beruf oder Hobbys? Die Antwort kann ganz individuell sein, denn was für den einen bedeutsam ist, darauf kann der andere guten Gewissens verzichten. Versuchen Sie in Zukunft mehr Zeit für das aufzuwenden, was Sie glücklich macht. Im Umkehrschluss sollten Sie jedoch auch Überlegungen anstellen, was Ihre Lebensqualität beeinträchtigt oder womit Sie sich nicht gut fühlen. Gibt es Wege, daran etwas zu ändern, die im Alltagstrott bisher untergegangen sind? Manchmal helfen schon kleine Veränderungen, um Großes zu bewirken!
Seien Sie optimistisch
Richten Sie Ihren Fokus auf die scheinbar banalen Alltagsituation: Das Wetter ist schön, jemand hat Ihnen ein Lächeln geschenkt oder eine Arbeit, die Sie aufgeschoben hatten, ist endlich beendet? Das ist doch ein Grund zur Freude! Indem Sie sich auf all die positiven Kleinigkeiten konzentrieren, entwickeln Sie einen gesunden Optimismus, der Ihr Wohlbefinden stärkt. Glauben Sie an sich, um Schritt für Schritt Ihre Ziele zu erreichen.
Mut lohnt sich
Veränderungen können beängstigend sein. Dass genau solche Umgestaltungen des Alltags aber auch positive Züge mit sich bringen, rückt dabei oft in den Hintergrund. Neue Denkweisen können Ihnen dabei helfen, den eigenen Horizont zu erweitern. Das Wort "Mut" spielt hierbei eine zentrale Rolle – denn es ist wichtig, sich zu trauen und neue Dinge auszuprobieren. Sie wollten schon immer ein Instrument lernen, sich sozial engagieren oder eine Idee verwirklichen? Verlassen Sie Ihre Komfortzone und nehmen Sie Ihre Pläne in Angriff. Machen Sie sich bewusst, dass Sie viele Möglichkeiten haben, Ihren Alltag zu gestalten.
Jeder macht Fehler
Scheitern gehört zum Leben. Davon sollten Sie sich nicht unterkriegen lassen. Wenn Sie etwas Neues ausprobieren, was nicht funktioniert, sehen Sie es vielmehr als einen Versuch an. Dieser erfordert Mut und bringt Sie – wenn vielleicht auch nicht immer an das anvisierte Ziel – einen Schritt weiter. Mit einer gelasseneren Lebenseinstellung fühlen Sie sich besser und nehmen Druck heraus.
Richtig mit Stress umgehen
Zu viel Stress kann die Psyche und den Körper beanspruchen. In Stresssituationen steigert sich die Herz- und Atemfrequenz. Ziel dieser Reaktion war es, den Menschen in früherer Zeit vor Gefahren zu schützen. In der Gegenwart kann ständiger Druck krank machen. Folgen sind häufig Herz- und Kreislaufbeschwerden. Um der Anspannung zu entgehen, können Sie aktuelle Stresssituation mit solchen aus der Vergangenheit vergleichen. Was hat damals geholfen, den Druck abzubauen und wie können Sie zukünftig entspannter reagieren? Finden Sie für sich einen Ausgleich, sei es durch Sport, ein erfüllendes Hobby oder bewusste Auszeiten.
Weitere Erkrankungen
Lesespaß für kleine Bücherwürmer
Fernseher, Computerspiele, Smartphone – Durch neue Medien geraten Bücher als Beschäftigung unserer Kinder weitestgehend in den Hintergrund. Dabei hat das gedankliche Versinken in den bedruckten Seiten keineswegs seinen Reiz verloren. Im Gegenteil: Zwischen Informations- und Bilderflut ist das Lesen ein Ruhepol geworden, der auch bei den Kleinsten zur Entspannung beiträgt. Außerdem bietet es für die Förderung und Entwicklung Ihres Nachwuchses zahlreiche Vorteile, die bei digitalen Angeboten häufig zu kurz kommen. Entdecken Sie für sich und Ihr Kind die Magie der Bücher (wieder)!
Seite um Seite Fantasie und Wissen
Lesen ist nicht einfach nur eine Freizeitbeschäftigung, sondern trägt vielfältig zur Entwicklungsförderung Ihres Kindes bei – und das unabhängig davon, ob es selbst liest oder von Ihnen etwas vorgelesen bekommt. Durch den Umgang mit den Buchstaben wird die Sprachentwicklung unterstützt, das Vokabular erweitert und die Fähigkeit, sich auszudrücken, geschult.
Durch die Handlungen im Buch lernen Kinder Wertvorstellungen und Moral kennen und verbessern ihre Sozialkompetenz. Ebenso wird das Faktenwissen Ihres Nachwuchses erweitert und er erhält eine bessere Allgemeinbildung. Die Kleinen folgen der Geschichte und müssen dabei Zusammenhänge erfassen. Das fördert die Konzentrationsfähigkeit, während durch das gedankliche Ausmalen der Bilder die Fantasie und Vorstellungskraft angeregt wird. Nicht zuletzt ist eine gemütliche Vorlesestunde auch für die Eltern-Kind-Beziehung ein Gewinn und bietet Ihrem Nachwuchs Erholung, Ruhe und Geborgenheit. Nicht zuletzt bringt regelmäßiges Lesen auch Vorteile in der Schule, da Unterrichtsinhalte schneller sowie besser erfasst und bei Bedarf eigenständig erlernt werden können.
Freude am Lesen wecken
Damit aus Kindern begeisterte Leser werden, sollten Sie bei ihnen frühzeitig die Begeisterung für Bücher wecken. Dies geht auf vielfältige und spielerische Weise, denn schon für die Kleinsten gibt es stabile und abwaschbare Bilderbücher. Binden Sie das Anschauen der Bücher oder das Vorlesen fest in den Alltag ein, z.B. indem Sie es zum Gute-Nacht-Ritual machen. So schaffen Sie eine positive Verbindung.
Sprechen Sie mit Ihrem Kind über die gelesene Geschichte und beantworten Sie seine Fragen dazu. Befassen Sie sich auch über das Buch hinaus mit der Handlung, indem Sie diese beispielsweise mit Handpuppen in einem kleinen Theaterstück nachspielen oder sich einen alternativen Geschichtenverlauf ausdenken. Sicher wird Ihr Kind auch viel Freude daran haben, seine Lieblingsstelle aus dem Buch zu malen! Bibliotheken bieten häufig Veranstaltungen für Kinder, wie Vorlesestunden oder Bastelnachmittage. Dies ist eine ideale Möglichkeit, um für den Nachwuchs von Anfang an einen Zugang zu der bunten Welt der Literatur zu schaffen.
Damit sich Ihr Kind für ein Buch begeistern kann, sollte dieses auch altersgerecht sein. Altersempfehlungen auf dem Buchcover geben Ihnen hier einen nützlichen Hinweis. So eignen sich für Leseanfänger Bücher mit großer Schrift und zahlreichen Bildern, die das Geschehen verdeutlichen. Das Thema des Schmökers sollte den Interessen Ihres Kindes entsprechen, damit wirklicher Lesespaß aufkommt.
Ihnen als Eltern kommt wie immer eine Vorbildfunktion zu: Spielen Bücher in der Familie eine große Rolle und sehen die Kleinen Sie oft lesen, ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass sie selber zu Lesern werden.
Klassiker und neues aus den Verlagen
Unzählige Bücher sind auf dem Markt und täglich werden es mehr. Wie soll man aus dieser Auswahl die richtige Lektüre für den Nachwuchs finden? Wir haben für Sie ein paar Vorschläge für jedes Alter zusammengestellt.
- Für die Kleinsten ab 2 Jahre: Was gehört wohin? (Irmgard Ebergard)
Die "Mini steps"-Reihe von Ravensburger bietet schon von Beginn an zahlreiche Buchideen zum spielerischen Lernen. "Was gehört wohin?" ist ein Magnetbuch, das nicht nur vorgelesen werden kann, sondern selbst aktiv zum Mitmachen anregt: Die 22 bunten Magnete, auf denen Gegenstände abgebildet sind, sollen auf den Seiten an ihren Platz gebracht werden. Dabei werden alltägliche Abläufe geübt und die Konzentration geschult.
- Ab 4 Jahre: Das Neinhorn (Marc-Uwe Kling)
Der Autor der Känguru-Chroniken überzeugt auch mit seinen witzigen und unterhaltsamen Kinderbüchern, wie zum Beispiel dem "Neinhorn". Diesem kleinen Einhorn kann man es einfach nicht recht machen, weswegen es von seiner Familie nur noch so genannt wird. Als es dem Herzwald eines Tages den Rücken kehrt, trifft es auf den NAhUND, den WASbären und die KönigsDOCHter, die ihren Namen ebenfalls alle Ehre machen. Beim Vorlesen der lustigen Reime kann die ganze Familie die Freunde auf ihrer Reise begleiten.
- Ab 6 Jahre: Erst ich ein Stück, dann du – Finde dein Abenteuer! Die Insel der Dinosaurier (Annette Neubauer)
Die Lesereihe "Erst ich ein Stück, dann du" für Erstleser ab 6 Jahren ist für ihr durchdachtes Konzept bekannt: Längere Passagen in kleinerer Schrift werden vom jeweiligen Vorleser, kurze Abschnitte in größerer Schrift vom Kind selbst gelesen. In "Finde dein Abenteuer! Die Insel der Dinosaurier" kann die Geschichte jedoch nicht nur verfolgt, sondern selbst mitgestaltet werden! Als Held des Buches entscheidet Ihr Kind nach jedem Kapitel selbst, wie es weitergeht. Neue Entscheidungen bedeuten dabei neue Leseabenteuer, so dass sich die Geschichte immer anders entdecken lässt.
- Ab 8 Jahre: Ronja Räubertochter (Astrid Lindgren)
Vielleicht haben Sie als Kind selbst schon die Räubertochter Ronja und ihren Freund Birk während ihrer Erlebnisse auf der Burg und im Mattiswald begleitet? Die Geschichte der schwedischen Kinderbuchautorin gehört bis heute zu den Klassikern der Jugendliteratur. Freundschaft, Abenteuer, der Konflikt zwischen Eltern und Kindern sowie ein bisschen Grusel fesseln junge Leser nach wie vor und lassen auch Erwachsene gern in Erinnerungen schwelgen.
- Ab 10 Jahre: Der 1.000-jährige Junge (Ross Welford)
Verrückte Ideen sind ein Markenzeichen des englischen Autors Ross Welford. In seinem dritten Kinderbuch erzählt er die Geschichte des 11-jährigen Alfie. Das klingt zunächst ziemlich gewöhnlich, doch Alfie ist bereits seit 1.000 Jahren in diesem Alter! Nun hat er genug vom alterslosen Leben und möchte endlich erwachsen werden. Nachdem das Haus, in dem er bis dahin mit seiner Mutter wohnte, jedoch in Flammen aufgeht und er allein auf sich gestellt ist, benötigt er dafür die Hilfe seiner neuen Freunde Aidan und Roxy.
- Ab 12 Jahre: Die unendliche Geschichte (Michael Ende)
Ob als Film oder als Buch: "Die unendliche Geschichte" hat Kultstatus und zog mittlerweile bereits Generationen von Kindern und Jugendlichen in ihren Bann. Sie beginnt, als Bastian Balthasar Bux ein geheimnisvolles Buch entdeckt. Während er vom Reich "Phantásien" liest, das durch eine Krankheit der kindlichen Kaiserin auseinanderzubrechen droht, wird ihm klar, dass er eine viel größere Rolle darin spielt, als bisher gedacht. Während der Film nach dem ersten Teil des Buches endet, fängt die Geschichte hier erst richtig an.
Unbekannte Obstsorten für Ihren Garten
Äpfel, Birnen oder Aprikosen kennt jeder - Aber haben Sie schon einmal etwas vom Erdbeerbaum oder der Kornelkirsche gehört? Neben den herkömmlichen Früchten gibt es viele Sorten, die kaum bekannt oder in Vergessenheit geraten sind. Darunter sind sowohl Exoten, die sich ebenso in unserem mitteleuropäischen Klima wohlfühlen, als auch heimische Wildfrüchte. Wir zeigen Ihnen, welches Potenzial in den unbekannten Obstgewächsen steckt und stellen Ihnen einige vor.
Der Erdbeerbaum
Lassen Sie sich vom Namen nicht in die Irre führen: Die Früchte dieses Baumes erinnern zwar an eine Mischung aus Erdbeere und Litschi – geschmacklich haben sie außer ihrer Süße aber nur wenig mit unseren roten Sommerfrüchten gemein. Ursprünglich stammt die Pflanze aus dem Mittelmeerraum, Nordafrika und den Kanaren. Bestimmte Sorten haben ihre Heimat sogar in den USA. Nichtsdestotrotz ist die immergrüne Pflanze, die zwischen zwei und fünf Metern hoch werden kann, bis minus 15 Grad winterfest und kann so problemlos auch bei uns gedeihen. Dafür wird der Baum am besten als Kübelpflanze an einen windgeschützten Ort gestellt. Für einen Fruchtertrag müssen Gärtner jedoch meist mit einem Pinsel nachhelfen: In der Blütezeit des Erdbeerbaumes, die von Oktober bis Dezember geht, fehlt es in unseren Breiten an Insekten, die die Bestäubung übernehmen. Die Früchte haben eine sehr lange Reifephase und werden geerntet, wenn sich schon die nächsten Blüten zeigen. Während sie außen erdbeerrot sind, leuchtet ihr Fruchtfleisch orange. Das Obst ist zum Rohverzehr geeignet, schmeckt aber besonders gut als Marmelade und Gelee. Auch Likör lässt sich daraus herstellen.
Die Sibirische Blaubeere
Diese Pflanze wird aufgrund der Süße ihrer Früchte auch als Honigbeere bezeichnet, die zeitige Reife ab Mai/Juni hat ihr außerdem die Bezeichnung Maibeere eingebracht. Schon im März zeigt sie ihre Blüten, aus denen sich in der Folge bald längliche, blaue Früchte entwickeln. Diese können, je nach Sorte, bis zu vier Zentimeter lang werden. Da die Sibirische Blaubeere ursprünglich in der Taiga Kamtschatkas beheimatet ist, gilt sie als extrem frosthart. Sie trotzt selbst Temperaturen bis minus 50 Grad, ihre Blüten überstehen auch verspätete Winterausläufer im Frühjahr. Geschmacklich ähnelt sie unserer bekannten Heidelbeere. Die Früchte eignen sie sich zum sofortigen Verzehr, schmecken aber auch weiterverarbeitet in Gebäck oder anderen süßen Speisen hervorragend. Der Strauch selbst wird bis zu 1,5 Metern hoch und bevorzugt nährstoffreiche Böden sowie einen sonnigen oder halbschattigen Standort, ist ansonsten aber pflegeleicht.
Die Apfelbeere
Diese Frucht ist Ihnen unter anderem Namen vielleicht schon in dem ein oder anderen Trendrezept begegnet: Apfelbeeren, auch Aronia genannt, werden gern als "Superfood" bezeichnet und sind äußerst gesund. Unter anderem stärken sie unser Immunsystem mit Folsäure sowie den Vitaminen C und K.
Nach der Blütezeit im Mai zeigen sich die schwarzen Früchte von August bis Anfang Oktober. Da sie jedoch sehr sauer sind und in größerer Menge zudem abführend wirken können, eignen sie sich weniger zum Rohverzehr. Dafür macht die Apfelbeere als Trockenfrucht im Müsli, als Saft oder gemeinsam mit anderen Früchten auch in Marmelade eine gute Figur. Schon die Ureinwohner Nordamerikas, wo die Heimat der Aronia liegt, kannten und schätzten die Früchte des zwei bis drei Meter hohen Strauches. Die Pflanze eignet sich nicht nur für passionierte Gärtner sondern auch für Laien, denn sie ist sehr frosthart und nahezu anspruchslos in der Pflege.
Die Kornelkirsche
Sowohl äußerlich als auch vom Geschmack erinnert die Kornelkirsche an unsere Süß- sowie Sauerkirscharten, ist jedoch mit keiner davon verwandt. Die Früchte sind rot bis schwarz, oval sowie etwa zwei Zentimeter lang und eignen sich als Zutat sowohl für süße Speisen als auch für Soßen. Darüber hinaus finden sie Verwendung in Kuchen sowie als Kompott, Saft oder Obstbrand, lassen sich aber auch roh naschen. Ihr hoher Vitamin C-Gehalt macht sie zu einem Immunbooster, dem darüber hinaus noch eine positive Wirkung bei Magen- und Darmproblemen nachgesagt wird.
Die Strauchpflanze, die auch als Hecke angebaut werden kann, blüht schon im Februar oder März bis April. Ihr Holz ist eines der härtesten unter den europäischen Gewächsen. Die Früchte zeigen sich ab August, sollten aber am besten erst gut gereift im September gepflückt werden – dann haben sie ihre volle Süße entwickelt.
Zwar kommt die Pflanze aus Südeuropa, fand aber bereits im Mittelalter auch in Deutschland Verbreitung. Heute kommt sie nur noch in wenigen Regionen natürlich vor, dazu gehören die Mittelgebirge wie Harz und Eifel oder auch einige Flussläufe, zum Beispiel an der Donau, der Saale oder der Saar-Mosel-Region.
Die Jujube
Die Jujube wird auch Brustbeere oder chinesische Dattel genannt. Ihre Heimat befindet sich im Norden Chinas, es wird jedoch auch die indische Jujube unterschieden. Die Früchte färben sich während des Reifeprozesses von grün zu dunkelrot bis dunkelbraun und sind etwa zwei bis drei Zentimeter lang. Lässt man sie am Baum hängen, bis sie trocken sind, wird ihre Schale schrumpelig, wie bei einer Dattel. Die Jujube lässt sich aber nicht nur getrocknet, sondern auch roh verzehren und eignet sich zur Herstellung von Tee, Sirup oder Wein. Zudem ist sie sehr gesund: Neben Vitamin C enthält das Obst Kalzium, Magnesium und Eisen. Geschmacklich sowie von ihrer Konsistenz her erinnert sie dabei an einen Apfel, hat jedoch ihr ganz eigenes Aroma.
Trotz ihrer exotischen Herkunft ist die Pflanze bis minus 20 Grad winterhart. Das Anpflanzen und Überwintern ist also auch hierzulande möglich. Von Mai bis Juni blüht die Jujube gelb, ihre Früchte folgen im September oder Oktober.
Die Felsenbirne
Anders als man vermuten könnte, hat die Felsenbirne nur wenig mit ihren uns bekannten Namensvettern gemein: Ihre Früchte haben starke Ähnlichkeit mit Heidelbeeren und unterscheiden sich auch in der Größe nicht. Das blauschwarze Beerenobst können Sie im Juni oder Juli pflücken, nachdem die weiße Blüte im April bereits eine Augenweide war. Tatsächlich wird die Felsenbirne heute eher als Zierde gepflanzt, statt als Obststrauch – dabei enthält die Ernte viele Vitamine und Mineralstoffe. Sie eignet sich als Naschfrucht, kann zu Marmelade weiterverarbeitet oder getrocknet als Alternative zu Rosinen verwendet werden. Frisch sollten Sie die Beeren jedoch nur in übersichtlichen Mengen verzehren, da ihre Kerne geringe Mengen Blausäure enthalten. Die Blätter der Felsenbirne sind teilweise giftig, sie anzufassen stellt aber kein Risiko dar.
Die aus Amerika stammende Pflanze bevorzugt sonnige sowie halbschattige Plätze und verträgt auch Frost. Die einzige europäische Sorte wächst am liebsten an Felshängen bis etwa 2.000 Meter.
Die Elsbeere
Diese Frucht ist weniger eine Unbekannte, sondern mehr eine Vergessene: Die Elsbeere war schon vor langer Zeit in Mitteleuropa heimisch, jedoch ist ihr Bestand zurückgegangen. So weit, dass sie 2011 sogar zum "Baum des Jahres" gekürt wurde, um ihr wieder mehr Beachtung zukommen zu lassen. Sie wird bis zu 30 Meter hoch und 300 Jahre alt, ihre Früchte sind etwa zwei Zentimeter groß und ähneln vom Aussehen kleinen Äpfeln. Dunkelrot bis bräunlich mit mehliger Konsistenz und süß-säuerlichen Geschmack sind sie wahre Vitaminbomben. Früher wurden sie gern als Mittel gegen Magen-Darm-Erkrankungen eingesetzt, heute überzeugt die Elsbeere als Kompott, Marmelade oder Saft.
Die Früchte reifen zwischen Juli und September, werden am besten aber überreif gepflückt, um ihr volles Aroma zu entfalten. Das Holz der Elsbeere gilt als eines der edelsten Hölzer auf der Welt.
Die Mispel
Ebenso in den Hintergrund geraten ist die Mispel, welche im Mittelalter eine häufig anzutreffende Frucht war. Ursprünglich aus Südosteuropa, Asien und dem Orient stammend, wurde sie schon zeitig nach Mitteleuropa gebracht und sowohl als Wildobst gepflückt sowie mit deutlich größeren Früchten kultiviert. Erstere werden etwa zwei bis drei, letztere bis zu sieben Zentimeter groß. Die harten, bräunlichen Früchte schmecken mit ihrem teigigen Fruchtfleisch ähnlich wie Feigen oder Datteln und eignen sich besonders gut für Marmelade oder Gelee. In rohem Zustand können sie ausgelutscht werden. Auch wenn der Baum bereits im Mai große rosafarbene oder weiße Blüten trägt, ist die Mispelfrucht erst im Spätherbst oder sogar zum Winteranfang reif. Am besten wird sie erst nach dem ersten Frost geerntet, da ihr Gerbsäuregehalt dann nachlässt.
Verwandt ist die Mispel u.a. mit der Quitte sowie auch der Felsenbirne. Sie bevorzugt warmes Klima und verträgt Trockenheit, ist aber trotzdem winterhart.
Unterwegs auf Trimm-dich-Pfaden
Aktiver Familienspaß in der Natur
Sie möchten gern einen Wanderausflug mit der ganzen Familie unternehmen, aber ernten bei Ihren Kindern nur gelangweilte Blicke? Verbinden Sie einen Tag in der Natur mit sportlichen Erlebnissen, die allen Spaß machen. Beim „Trimm-dich-Pfad“ können sich sowohl Kinder als auch Eltern austoben. Dafür wurden die Freiluft-Fitnessparcours für Menschen jeden Alters und Fitnessniveaus entworfen. Auch Sportmuffel sind schnell überzeugt, denn hier warten jede Menge Bewegung und Spaß!
Erfolgsmodell seit einem halben Jahrhundert
Die Idee der "Trimm-dich-Pfade" entstand in den 1960er und 1970er Jahren. Von der Schweiz schwappte die Bewegung schnell nach Deutschland und wurde hier vom Deutschen Sportbund aufgegriffen. Ziel war es, die Bevölkerung zum Sport zu animieren und dabei sogenannten „Volkskrankheiten“ wie Adipositas oder Diabetes vorzubeugen.
Die Parcours bestehen aus einem Rundweg oder Pfad. Auf diesem können Sie verschiedene Übungsstationen durchlaufen. Hinweise zu den Nutzungsmöglichkeiten erhalten Sie an den Geräten. Von Klimmzügen über Barrenstütze bis hin zu Dehnübungen: Die Bandbreite ist groß. Und natürlich bleibt auch immer Raum für eigene Ideen. Besonders die Kleinsten haben viel Spaß daran die Stationen "umzufunktionieren". Die Hauptsache ist, dass sich alle bewegen.
Bewegte Familienzeit
Für Sie als Familie bieten die Pfade die perfekte Gelegenheit, gemeinsame Zeit zu verbringen. Die sportlichen Erlebnisse schweißen alle zusammen. Und selbst kleine Streithähne sind plötzlich ein Team, das sich gegenseitig unterstützt.
Freizeitaktivitäten werden immer teurer. Mit mehreren Kindern stößt man schnell an die Grenze seiner Haushaltskasse. Die Sportparcours in der Natur sind hingegen meist kostenlos zugänglich. Ein weiterer Vorteil: Alle Familienmitglieder bewegen sich – und das auch noch an der frischen Luft. Davon profitieren Ihr gesamter Bewegungsapparat und Ihr Herz-Kreislaufsystem. Das Balancieren und Hangeln stärkt die Koordinationsfähigkeit Ihres Nachwuchses. Durch die sportlichen Erfolgserlebnisse fördern Sie auch das Selbstvertrauen Ihrer Kinder. So machen Sie Lust auf Bewegung – Smartphone & Co. sind dann schnell vergessen.
So gelingt Ihr Ausflug
- Setzen Sie auf bequeme Sportkleidung und festes Schuhwerk, damit sich alle frei bewegen können.
- Viel Trinken ist beim Sport ein Muss – am besten Wasser, alternativ bringen Saftschorlen Geschmack.
- Damit beugen Sie Verletzungen vor: Machen Sie gemeinsam ein leichtes Aufwärmtraining und vergessen Sie das Dehnen nicht.
- Die Geräte sollten Sie pfleglich behandeln, damit auch nach Ihnen viele Menschen Freude daran haben.
- Kleine Kinder sollten Sie beim Turnen beaufsichtigen, um Unfälle zu vermeiden.
- Der Spaß steht im Vordergrund. Deshalb wählt jeder sein eigenes Tempo und passt die Übungen an seine Fähigkeiten an.
Abwechslung auf neuen Pfaden
Bestimmt fällt Ihnen auf die Schnelle ein Trimm-dich-Pfad in Ihrer Nähe ein. Im ganzen Land laden zahlreiche Parcours zum Entdecken und Ausprobieren ein. Verbinden Sie diese einfach mit einem Familienausflug und lernen Sie dabei Sehenswertes in Ihrer näheren Umgebung kennen. Auch im Urlaub können die Pfade ein beliebtes Ziel für einen Spaziergang oder eine Möglichkeit zum Austoben sein.
Infos & interaktive Karte
Auf einer interaktiven Karte sehen Sie nicht nur, wo sich die nächste Gelegenheit für Outdoor-Sport befindet, sondern erhalten auch nähere Informationen dazu.
Sicher im Sattel – Radfahren lernen für Kids
Aller Anfang ist schwer – dieser Spruch trifft beim Fahrradfahren tatsächlich zu. Allein auf zwei Rädern unterwegs zu sein, ist für Kinder ein großer Schritt in die Selbstständigkeit. Sie erweitern damit ihren Bewegungsradius, müssen ihre Bewegungen koordinieren, um nicht zu fallen und lernen, ihre Grenzen abzuschätzen. Vor dem Fahren mit dem eigenen Drahtesel steht aber oft ein längerer Lernprozess. Das Geheimrezept heißt hier: Üben, üben, üben! Wie Sie Ihren Nachwuchs am besten auf diesem Weg unterstützen und worauf Sie ein besonderes Augenmerk haben sollten, haben wir für Sie zusammengestellt.
Mit Geduld zum Ziel
Das Halten der Balance und die Koordination beim Fahrradfahren werden nicht von heute auf morgen erlernt. Durch einen Roller oder Laufräder kann der nötige Gleichgewichtssinn schon lange vor dem ersten Versuch gefördert werden. Kindern, die mit diesen spielerischen Fortbewegungsmitteln vertraut sind, fallen die Anfänge auf dem Fahrrad meist leichter.
Die ersten Übungen sollten keineswegs im Straßenverkehr, sondern in einem geschützten Bereich ohne Hindernisse stattfinden. Am besten fährt es sich auf einem ebenen Untergrund ohne Steigung. Viele Eltern starten die ersten Fahrversuche Ihrer Sprösslinge auf einer Rasenfläche, um Stürze abzufedern. Obwohl dies gut gemeint ist, bewirkt es leider meist das Gegenteil: Das Rad kommt schwer ins Rollen und das Gleichgewicht kann von den Kleinen kaum ausgependelt werden.
Um den Start des kleinen Rennsportlers zu erleichtern, sollten Sie das Rad lieber kurz anstoßen, anstatt es anzuschieben. So geben Sie den Schwung mit, den das Kind benötigt, um die Bewegungen selber auszugleichen. Haben Sie Geduld und unterbrechen Sie die Übungsstunde, wenn Ihr Nachwuchs nicht mehr weitermachen möchte. Jedes Kind ist unterschiedlich in seiner motorischen und körperlichen Entwicklung – während einige das Radfahren in kürzester Zeit beherrschen, brauchen andere länger, bis sie eigenständig fahren. Das Lernen sollte Spaß machen und ohne Druck erfolgen.
Sicherheit geht vor
Ihr Kind beherrscht nun das Fahren und radelt fleißig mit? Bauen Sie diese Fähigkeit aus, indem Sie das Fahrrad so oft wie möglich in Ihren Alltag einbinden – Übung macht bekanntlich den Meister. Dabei ist Sicherheit das A und O! Diese wichtigen Punkte sollten Sie beachten:
- Schützen Sie Ihren Nachwuchs mit einem Helm vor Kopfverletzungen. Dieser muss genau passen und darf nicht wackeln. Beratung und Unterstützung bei der Auswahl erhalten Sie im Fachgeschäft.
- Achten Sie auch darauf, dass das Fahrrad in verkehrstüchtigem und sicherem Zustand ist: Reflektoren an den Speichen und Pedalen, mehrere Rückstrahler in weiß und rot sowie Vorder- und Rücklicht sind Pflicht. Welche Anforderungen genau erfüllt sein müssen, erfahren Sie zum Beispiel beim Allgemeinen deutschen Fahrradclub. Am besten geeignet sind spezielle Kinderfahrräder, da diese über eine besondere Geometrie verfügen. Lenkerpolster, kindgerechte Bremshebel und eine geschlossener Kettenkasten minimieren das Risiko von Verletzungen.
- Vorsicht mit Stützrädern! Sie stabilisieren zwar das Fahren, vermitteln aber ein falsches Fahrgefühl. So verlassen sich Kinder schnell auf diese Hilfe und brauchen länger, bis sie eigenständig die Balance halten können.
- Je besser ein Kind das Fahrradfahren beherrscht und in überraschenden Situationen reagieren kann, desto sicherer ist es auch im Straßenverkehr unterwegs. Üben Sie deshalb auf einem Fahrradparcours. Disziplinen sind zum Beispiel das einhändige Fahren, das Balancieren auf einer Schräge, Slalomfahren oder das Bremsen. Sollten Sie keinen Verkehrsübungsplatz in Ihrer Nähe haben, können Sie die kleinen Hindernisse einfach selbst aufbauen.
- Kinder nehmen den Straßenverkehr anders wahr als Erwachsene: Ihr Sichtfeld ist eingeschränkt und sie können Geschwindigkeiten sowie Entfernungen noch nicht realistisch einschätzen. Beobachten Sie genau, wie sich Ihr Kind verhält und fahren Sie eine lange Zeit gemeinsam, bevor Sie Ihren Nachwuchs allein auf Entdeckungstour schicken. Dies sollte frühestens im Grundschulalter passieren. Eine Radfahrausbildung, in der den Kleinen das sichere Verhalten im Straßenverkehr noch einmal näher gebracht wird und die mit einer kleinen Prüfung abschließt, findet in der Regel in der dritten und vierten Klasse statt. Bis zu einem Alter von zehn Jahren dürfen Kinder zu ihrer eigenen Sicherheit auf dem Gehweg fahren.
Keine Angst vor kleinen Rückschlägen
Leider bleibt es besonders zu Beginn nicht aus, dass Kinder beim Radfahren stürzen und sich kleine Blessuren zuziehen. Wichtig ist, dass die Angst der Kleinen nach einem Sturz nicht zu groß wird. Da die Fahranfänger aber nur langsam unterwegs sind und die Fallhöhe gering bleibt, sind schwere Verletzungen eher die Seltenheit. Nach dem ersten Schreck sollten Sie Ihr Kind ermutigen, erneut in die Pedale zu treten.
Kleine Wehwehchen können Sie selbst mit einer Wund- und Heilsalbe und einem sterilen Verband verarzten. Prellungen und blaue Flecke sollten außerdem gut gekühlt werden, damit die Schwellung bald verschwindet. Bei größeren Verletzungen, Stürzen auf den Kopf oder Verdacht auf einen Knochenbruch ist jedoch umgehend der Arzt aufzusuchen.
Wandern – Zu Fuß aktiv
Während das Laub unter Ihren Füßen raschelt und die Tierwelt sich langsam auf den Winter vorbereitet, genießen Sie die duftig-feuchte Luft und das Farbenspektakel der Bäume, die sich in Gelb-, Braun- und Rottöne hüllen. Eine Wanderung im Herbst hat ihren ganz eigenen Charme. Des Weiteren ist sie eine gute Gelegenheit, um in der Natur Kraft zu tanken und etwas für die körperliche Fitness zu tun. Beim Wandern bestimmen Sie ganz individuell Strecke, Tempo und Dauer Ihrer sportlichen Betätigung. Eine Tour mit Freunden, der Familie oder dem Partner macht besonders viel Freude!
Starten Sie mit Ihrem persönlichem Tempo
Sie wollen die letzten sonnigen Tage zu Ihrem sportlichen Einstieg nutzen? Dann haben Sie es leicht, denn Wandern muss nicht gelernt werden. Doch auch wenn es keiner Technik bedarf: Das lange Gehen und die leichte Ausdauerbelastung können für Untrainierte ungewohnt sein. Deshalb sollten Einsteiger mit einer kurzen, eher ebenen Strecke beginnen und sich bei der ersten Tour nicht überfordern. Vor allem die Dauer der Wanderung ist für den Anfänger entscheidend. Eine nützliche Orientierung, ob Sie die optimale persönliche Laufgeschwindigkeit erreicht haben, bietet Ihnen Ihr eigener Körper: Ist das richtige Tempo gefunden, kommt der Kreislauf in Schwung, Arme und Beine werden gut durchblutet und eine wohlige Wärme entsteht – auch bei kälteren Temperaturen! Wenn Sie zu schnell gehen, merken Sie es an Ihrer Atmung. Wird sie zu stark und ist ein lockeres Sprechen nicht mehr möglich, sollten Sie langsamer gehen. Wenn Sie schließlich geübter sind, können Sie bei einer mäßigen Belastung zwei bis sechs Stunden am Tag wandern, ohne dass eine Erschöpfung entsteht. Planen Sie keine Touren, die länger als sechs Stunden dauern. Bei Wanderungen über drei Stunden sollten Sie außerdem Zeit für eine Pause einrechnen.
Wichtig: Bereiten Sie Ihre Wanderung vor, informieren Sie sich anhand von Kartenmaterial über die geplante Strecke und fragen Sie bei anspruchsvollen Touren Gebietskenner oder den örtlichen Wanderverein nach Wetter- und Sicherheitshinweisen.
Sanfte körperliche Fitness
Wenn Sie Ihrem Körper etwas Gutes tun, es dabei jedoch etwas ruhiger angehen lassen möchten, ist Wandern genau das richtige Trainingsprogramm für Sie. Das Laufen stärkt Ihr Herz-Kreislauf-System und steigert Ihre Ausdauer bereits bei einer geringen körperlichen Anstrengung. Die ständige, leichte Beanspruchung beim Wandern kräftigt Ihre Knochen und wirkt vorbeugend gegen Osteoporose. Auch auf Rückenbeschwerden hat Wandern einen günstigen Einfluss: Die gleichmäßige körperliche Aktivität wirkt stabilisierend auf die Rückgrat-Muskulatur. Wer Vorerkrankungen hat, stark übergewichtig ist oder unter Bluthochdruck leidet, sollte sich vor der ersten Tour sicherheitshalber von einem Arzt beraten lassen.
So stimmt die Energiebilanz
Viel Bewegung an der frischen Luft macht hungrig. Deftige, fettige Speisen oder zu große Portionen erschweren im Anschluss jedoch das Vorankommen und sorgen dafür, dass Sie sich träge fühlen. Besser ist die folgende Faustregel: Auf Wanderungen bis zu drei Stunden kann Ihr Körper normalerweise mit etwas frischem Obst plus ausreichendem Trinken auskommen – natürlich ungesüßte Getränke wie beispielsweise Wasser oder Früchtetee. Auch bei kälteren Temperaturen sollten Sie regelmäßig und ausreichend trinken! Am besten Sie warten mit dem Snack ab, bis der Hunger sich tatsächlich meldet. Für eine Wanderung über mehr als drei Stunden sollten Sie eine Brotzeit mit wenig Fett und gemischten Kohlehydraten wie z.B. einen Mix aus fettarmem Käse, Vollkornbrot, Obst und Rohkost mitnehmen.
Tipps für die Herbst-/Winterausrüstung
Gerade im Herbst und später im Winter sollten Sie zu Ihrer Sicherheit und Ihrem Komfort auf eine angemessene Ausrüstung achten.
- Für Einsteiger und Wiedereinsteiger: Die alten Schuhe sollten Sie besser links liegen lassen. Gönnen Sie sich stattdessen neue, denn Sohlen werden mit der Zeit porös. Gute Profilsohlen sind aber gerade im Herbst und Winter wichtig. Ihre Schuhe sollten knöchelhoch sein und neue Schuhe vor der ersten Tour eingetragen werden!
- Bekleidung nach dem Mehrschichtenprinzip: Unterhemd, Hemd, Pullover. Bei nassem Wetter sollten Sie eventuell eine Regenhose anziehen. Zusätzlich sind auch Mütze, Schal und Handschuhe empfehlenswert. Tragen Sie eine winddichte, atmungsaktive Jacke, zusätzlich eventuell eine Regenjacke oder einen Poncho.
- Bei anspruchsvolleren Strecken helfen Ihnen Kartenmaterial, ein Erste-Hilfe-Set und ein Handy.
- Beim Bergsteigen sollten Sie Sonnenschutz und Sonnenbrille nicht vergessen – ein Muss auch im Herbst und Winter!
- Bei einer Wanderung auf Schnee sind Teleskopstöcke sinnvoll. Sie helfen Ihnen, das Gleichgewicht zu halten.
- Wanderer sollten sich beim Fachmann über die Lawinengefahr einer Tour im Gebirge informieren.
Achtung: Bei sehr niedrigen Temperaturen (ab minus 15 Grad) kann Wandern gefährlich werden. Trotz der Bewegung kann es dann bei längeren Aufenthalten im Freien zu Erfrierungen z.B. der Ohren kommen. Auch mit der besten Ausrüstung muss bei minus 20 Grad auf jeden Fall Schluss sein.
Erste Hilfe bei Blasen an den Füßen
Trotz bequemer Schuhe kann es auf langen Wanderungen schnell passieren: Ehe Sie sich versehen, haben Sie sich eine Blase gelaufen! Durch Reibung und Druck entsteht diese unangenehme Begleiterscheinung des Wanderns, begünstigt wird Sie schließlich durch das feucht-warme Klima in Ihren Wanderschuhen.
Im besten Fall sorgen Sie schon vorher mit ein paar einfachen Tipps dafür, dass die Wanderung gar nicht erst durch eine Blase am Fuß getrübt wird: Bereits bei der Auswahl Ihrer Schuhe sollten Sie darauf achten, dass diese gut gepolstert und atmungsaktiv sind. Vor der ersten längeren Tour müssen Sie diese außerdem richtig eingelaufen haben. Ihre Strümpfe dürfen in den Schuhen nicht reiben oder Falten werfen. Tragen Sie zwei paar dünne Socken übereinander anstatt einem paar dicke Strümpfe. Wenn es zur Reibung kommt, dann scheuert der Stoff aneinander, Ihre Haut bleibt aber intakt.
Ist trotz aller Vorsichtsmaßnahmen eine Blase entstanden, bietet ein Pflaster schnelle Hilfe, indem es die betroffene Stelle abpolstert. Noch besser eignen sich speziell dafür gedachte Blasenpflaster, welche ein schützendes Gelkissen bilden. Entfernen Sie jedoch nicht die Haut über der Blase, da diese vor dem Eindringen von Schmutz und Bakterien schützt. Nur, wenn der mit Flüssigkeit gefüllte Hohlraum Sie beim Laufen stark behindert, können Sie die oberste Hautschicht mit einer desinfizierten Kanüle leicht anpieksen. Das Anbringen eines Pflasters ist im Anschluss ein Muss. Vermeiden Sie bis zum Abheilen Druck auf der betroffenen Hautstelle.
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Spielend wachsen – Weltspieltag
Den Spruch "Das ist doch ein Kinderspiel" kennen Sie vermutlich. Er will sagen, dass etwas leicht, unkompliziert und ohne Schwierigkeiten zu bewerkstelligen ist. Eine Redewendung, die in die Irre führen kann, denn in Wahrheit kommt dem Spiel in der kindlichen Entwicklung eine große Bedeutung zu. Zum internationalen Weltspieltag am 28.05. finden daher unter einem jährlich wechselnden Motto zahlreiche Aktionen und Veranstaltungen zu diesem Thema statt. Wir verraten Ihnen, wie auch Sie sich beteiligen können und warum das Spielen für Kinder so wichtig ist.
Das Recht auf Ruhe, Freizeit und Spiel
Aufbauend auf die allgemeinen Menschenrechte gibt es seit 1989 die UN-Kinderrechtskonventionen, die sich für die Rechte und das Wohlergehen der Kleinsten einsetzen. Auch das Spiel ist in diesen verankert. So besagt Artikel 31 "Kinder haben das Recht auf Ruhe und Freizeit, auf Spiel und altersgemäße aktive Erholung sowie auf freie Teilnahme am kulturellen und künstlerischen Leben." Diese Dinge sind so wichtig, weil sie für ein körperliches, seelisches und emotionales Gleichgewicht sorgen. Auch für Kinder bedeutet Gesundheit nicht nur, dass sie nicht krank sind, sondern dass sie sich geborgen und wohl fühlen. Spielen ist ein Grundbedürfnis von Kindern, um diesen Zustand zu erreichen.
Spielerisch fürs Leben lernen
Für Ihr Kind ist Spielen weit mehr als nur eine Form der Beschäftigung – es erlangt dadurch Erfahrungen und Fertigkeiten, die für seine weitere Entwicklung von großer Bedeutung sind.
So werden kognitive Fähigkeiten wie Wahrnehmung, Erinnerung und Problemlösung durch Puzzles, Merk- oder Geschicklichkeitsspiele gestärkt. Das Auffädeln von Perlen auf einer Schnur oder das Spielen mit Bauklötzen und Modellbaukasten sind filigrane Handlungen, durch welche Kinder eine ausgeprägte Feinmotorik entwickeln. Außerdem fördert diese Art von Spiel die Konzentration, was besonders für zukünftige Schulkinder eine wichtige Rolle spielt.
Die Kleinen lieben Bewegung. Ist diese mit einem Spiel wie Verstecken, Fangen oder einem Hindernisparcours verbunden, macht sie ihnen umso mehr Spaß. Dem Drang zum Laufen und Toben sollten Sie unterstützen und Ihrem Kind entsprechende Möglichkeiten geben, um ihn auszuleben. Damit beugen Sie Übergewicht vor und schulen gleichzeitig die Ausdauer und den Gleichgewichtssinn Ihres Nachwuchses. Das Spielen an der frischen Luft stärkt außerdem das Immunsystem. Kinder, denen frühzeitig beigebracht wird, dass Bewegung und Sport Spaß machen, werden auch im Erwachsenenalter mehr Wert darauf legen.
Sozialkompetenz entdecken
Ihr Kind hat sich mit Freunden aus dem Kindergarten verabredet, doch statt mit diesen fröhlich in ein Spiel vertieft zu sein, bockt es lieber? Diese Situation kennen viele Eltern und die Gründe sind vielfältig: Ihr Kleines hat gerade verloren, muss sein Spielzeug teilen oder die anderen reagieren nicht auf seinen Vorschlag.
Diese Erfahrungen sind im ersten Moment nicht sehr schön, für die kindliche Entwicklung aber sehr wichtig. Beim Spielen mit Gleichaltrigen werden soziale Fähigkeiten erlernt und gestärkt.Auf diese Weise wird Ihr Kind nach und nach immer besser darin, sich und andere einzuschätzen, mit seinen Gefühlen – egal ob positive oder negative – umzugehen und seinen Platz in einer Gruppe zu finden. Arrangieren Sie deshalb regelmäßige Treffen mit Altersgenossen, damit diese gegenseitig voneinander lernen können.
Weitere Infos
Der Weltspieltag ist eine Initiative des Deutschen Kinderhilfswerkes e.V. sowie weiterer bundesweiter Träger und Initiativen. Erfahren Sie mehr zu den Zielen, Aktionen und zur Teilnahme.
Wassersport - Aktiv im Urlaub
Der Sommerurlaub steht vor der Tür, aber Sie möchten nicht nur auf der faulen Haut liegen, sondern die freien Tage für sportliche Aktivitäten nutzen? Stürzen Sie sich in die Fluten und probieren Sie energiegeladene Wassersportarten aus!
Bei sommerlicher Hitze kann jede Bewegung zur Qual werden – von Sport ganz zu schweigen. Steigt das Thermometer auf über 30 Grad, wünscht man sich nur noch einen Sprung ins kühle Nass. Machen Sie aus der Not eine Tugend und verlagern Sie Ihr Training einfach ins Wasser! Spritzige Sportarten bringen Spaß und sorgen für aktive Ferien. Wir stellen Ihnen einige der besten Wassersportarten für den Urlaub vor.
Die Klassiker - Tauchen und Schwimmen
Schwerelos durch die Fluten gleiten oder die bunte Unterwasserwelt bestaunen? Am einfachsten geht dies immer noch mit den beiden klassischen Wassersportarten, dem Schwimmen und Tauchen. Dabei wird der gesamte Körper angesprochen, denn es gilt den Wasserwiderstand zu überwinden. Während beim Schwimmen die Kondition trainiert wird, entspannt das Abtauchen ins Meer auch die Seele und baut Stress ab. Ein tolles Workout, bei dem man die Zeit vergisst!
Adrenalinkick durch Wind- und Kitesurfen
Wenn Sie eine schnellere und adrenalingeladene Sportart bevorzugen, dann ist das Wind- oder Kitesurfen vielleicht etwas für Sie. Die Surfbretter mit Windsegel, die über das Wasser und die Wellen gleiten, kennt jeder. Doch was so einfach aussieht ist gar nicht so leicht: Zunächst muss auf dem Brett die Balance gehalten, dann der Wind mit dem Segel so aufgefangen werden, dass er den Surfer übers Wasser trägt.
Ähnlich funktioniert auch das Kitesurfen. Den Antrieb bildet hier eine Art Lenkdrachen, der am Körper befestigt ist. Das Besondere: Erfahrenen Kitesurfern ist es sogar möglich, mit Ihrem Brett abzuheben - Adrenalin pur! Beide Sportarten erfordern neben dem kostenintensiven Zubehör außerdem erfahrene Anleitung und einige Übung. Ein Surfkurs, der über mehrere Tage geht, ist der ideale Einstieg!
Trendsport "Stand Up Paddling"
Ebenfalls auf einem Brett steht man beim Stand Up Paddling. Im Gegensatz zum Surfen ist hier aber die eigene Muskelkraft zum Vorwärtskommen nötig. Ähnlich wie bei einem Boot bewegt der Sportler mit einem Paddel selbst das Gefährt auf dem Wasser entlang. Hier ist Körperspannung gefragt, um die Bewegungen auszubalancieren.
Die Trendsportart erfährt immer mehr Erweiterungen: So versuchen sich manche an dem Balanceakt, Yogaübungen auf dem Brett zu absolvieren. Doch auch die herkömmliche Variante ist ein toller Zeitvertreib. Unser Fazit: Unbedingt ausprobieren!
Tipps für Ihr sicheres Wassersportvergnügen
Obwohl er viel Spaß verspricht, ist Wassersport nicht ungefährlich. Aus diesem Grund sollten Sie auf ein paar grundlegende Dinge achten, bevor Sie damit beginnen. Die Grundvoraussetzung für alle Sportarten im Wasser ist, dass Sie bereits ein guter Schwimmer sind, damit Sie in schwierigen Situationen schnell und sicher reagieren können. Wetterwarnungen sollten Sie dabei unbedingt beachten. Nutzen Sie zudem prinzipiell nur Strandabschnitte, die von Rettungsschwimmern überwacht werden.
Beim Tauchen in tieferen Gefilden mit einer Sauerstoffflasche lastet ein hoher Druck auf dem Körper. Die Bedingungen unter Wasser können diesen stark beanspruchen. Lassen Sie deshalb vor dem Urlaub checken, ob Sie auch wirklich fit sind.
Das Wasser reflektiert die UVStrahlung der Sonne, so dass diese um ein Vielfaches höher ist. Um einen Sonnenbrand zu vermeiden, sollten Sie sich mindestens eine halbe Stunde vor dem Wassersport mit einem wasserfesten Sonnenschutz eincremen. Wiederholen Sie dies regelmäßig, damit der UV-Schutz gewahrt bleibt.
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Selbstbestimmung in Schwangerschaft, Geburt und Wochenbett
Ob lange geplant oder doch unverhofft und überraschend: Die Nachricht, dass sie ein Kind erwarten, ist für die meisten Frauen ein Grund zur Freude. Doch gehen mit der neuen Verantwortung auch viele Ängste und Sorgen einher - Wie wird die Schwangerschaft und die Geburt verlaufen?Schnell kann daraus ein Gefühl der Hilflosigkeit entstehen. Doch der Eindruck, Schwangere wären diesen natürlichen Prozessen nur ausgeliefert, täuscht: Mit einer positiven Grundeinstellung und Willensstärke kann jede Frau etwas dafür tun, dass diese einzigartigen Erfahrung so angenehm wie möglich und nach ihren eigenen Vorstellungen verläuft.
Positive Gedanken können Berge versetzen
Ein Kind zu erwarten und schließlich zu gebären, ist etwas Wundervolles und letztlich auch etwas ganz Natürliches. Trotzdem wird die Freude über die neuentdeckte Schwangerschaft oft von Ängsten über den weiteren Verlauf, Schmerzen und Komplikationen unter der Geburt begleitet.
Die hochentwickelte medizinische Versorgung rund um den Geburtsvorgang ist eine große Errungenschaft und sorgt für eine optimale Betreuung des Gesundheitszustandes von Mutter und Kind. Trotzdem sollten Sie als Frau daneben auch in Ihre eigenen Fähigkeiten vertrauen und gestärkt mit dem Wissen umgehen, dass eine Geburt zwar eine Grenzerfahrung ist - aber eine machbare.
Dabei spielen Ihre eigenen Gedanken eine große Rolle. Sind diese positiv, können Sie daraus Kraft und Zuversicht schöpfen. Beispiele dafür gibt es viele: Statt Angst vor der nächsten schmerzhaften Wehe zu haben, kann diese stattdessen als Helfer unter der Geburt angesehen werden, der Ihr langersehntes Kind wieder ein Stück näher bringt. Ist Ihre größte Sorge ein erneuter Kaiserschnitt bei der nächsten Entbindung, dann fokussieren Sie Ihre Gedanken darauf, dass diese auch die Chance auf eine natürliche Geburt bedeutet. So lassen sich Ängste umwandeln.
Negative Gedanken können hingegen zu Blockaden führen und Ihre Freude rund um die Schwangerschaft beeinträchtigen. Für eine komplikationslose und leichte Entbindung müssen Sie auch im Kopf "loslassen" können. Dabei können Entspannungsübungen, Meditationen oder ein Geburtsvorbereitungskurs helfen: Die erlernten Techniken lassen sich auch unter der Geburt einsetzen und erleichtern diese für Sie und Ihr Kind.
Den eigenen Weg finden
Bei der selbstbestimmten Geburt gibt es nicht den einen Weg: Ob zusätzliche Vorsorgemaßnahmen in der Schwangerschaft getroffen oder lediglich die Routinekontrollen durchgeführt werden, eine natürliche Geburt oder ein Wunschkaiserschnitt gewollt ist, die Mutter im Anschluss stillt oder das Baby mit der Flasche versorgt wird - In einem gewissen Rahmen, der natürlich die Grundbedingungen wie eine Gewährleistung der Versorgung und Pflege sowie den guten gesundheitlichen Zustand von Mutter und Kind berücksichtigt, gibt es ein breites Spektrum.
Eine Geburtsplanung kann Ihnen helfen, Ihre Vorstellungen festzuhalten und eigene Wünsche im Hinblick auf die Entbindung sowie medizinische Versorgung zu formulieren. Da Sie solche Fragen unter den Wehen nur belasten, ist es ein beruhigendes Gefühl, sich einige grundlegende Dinge bereits vorher zu überlegen.
- Wünschen Sie Schmerzmittel bzw. eine Periduralanästhesie (PDA)?
- In welcher Position oder mit welchen Hilfsmitteln möchten Sie entbinden?
- Haben Sie spezielle Wünsche, beispielsweise das Einlagern von Nabelschnurblut?
Der Plan soll Sie darin unterstützen, sich schon vorher intensiv mit dem Thema Geburt auseinanderzusetzen und Ihnen im entscheidenden Moment die Sicherheit vermitteln, dass alles nach Ihren Vorstellungen gehandhabt wird. Davon ist aber nichts in Stein gemeißelt: Sollten Sie in der direkten Situation feststellen, dass sich etwas davon doch nicht richtig anfühlt, müssen Sie nicht daran festhalten. Wenn medizinische Interventionen zwingend notwendig sind, werden diese auch unabhängig vom Geburtsplan durchgeführt.
Keine Selbstvorwürfe
Auch wenn Sie sich als werdende Mutter positiv auf das Abenteuer Geburt eingelassen und sich mental darauf vorbereitet haben: Eine Garantie für die "Traumgeburt" gibt es nicht. Verkrampfen Sie sich deshalb nicht auf ein bestimmtes Szenario, sondern legen Sie lieber "Eckpunkte" fest, die dann flexibel an die jeweilige Situation angepasst werden können. Bleiben Sie offen für Alternativen! Ist die Geburtenwanne belegt, kommt vielleicht eine andere Gebärposition auf der Matte oder dem Gebärhocker für Sie in Frage.
Für ein Großteil der Frauen ist eine natürliche Geburt die Wunschvorstellung. Doch Komplikationen während der Wehen oder bereits in der Schwangerschaft können medizinische Eingriffe bis hin zum Notkaiserschnitt unumgänglich werden lassen. Für die psychische Genesung nach solch einer gravierenden Erfahrung ist es sehr wichtig, dass Sie dies nicht als Versagen auffassen oder sich Vorwürfe machen. Sie haben alles in Ihrer Macht stehende zur Geburt Ihres Kindes beigetragen – Letztendlich gibt es jedoch Umstände, auf die Sie keinen Einfluss und die Sie nicht zu verantworten haben.
Doulas – Unterstützung für die werdende Mutter
Immer mehr Schwangere nehmen die Leistungen einer so genannten Doula in Anspruch. Darunter versteht man Frauen, welche die Gebärende vor, während und nach der Geburt begleitet und sie seelisch unterstützt. Dies kann entweder allein oder zusätzlich zum Partner oder einer anderen Begleitperson geschehen. Medizinische Hilfe leistet eine Doula, im Gegensatz zur Hebamme, nicht. Sie ist vielmehr dafür da, die Frau in einer Extremsituation zu entlasten, für ihre Wünsche und Vorstellungen einzutreten und Kraft zu spenden.
Der Gedanke dahinter ist nicht neu: Schon immer wurden Frauen während der Geburt von anderen Müttern unterstützt. So ist es eine Voraussetzung für die Ausbildung zur Doula, dass die Anwärterin selbst schon geboren hat und somit eigene Erfahrungen mitbringt. Die Ausbildung erfolgt über Vereine, wie beispielsweise den Doulas in Deutschland e.V. Neben Präsenzveranstaltungen in Form von Kurswochenenden wird sie durch Selbststudium und Fernlehre realisiert.
Roses Revolution Day – Ein Zeichen gegen Gewalt unter der Geburt
Der 25. November ist als internationaler Tag gegen Gewalt an Frauen bekannt. Im Zuge dessen wurde er vor einigen Jahren ebenso zum "Roses Revolution Day" erklärt, an dem auf Gewalt in der Schwangerschaft, unter der Geburt oder im Wochenbett hingewiesen werden soll. Dabei sind unter dem Begriff Gewalt nicht nur direkte Handgreiflichkeiten zu verstehen, sondern auch Eingriffe wie ein Dammschnitt ohne medizinische Begründung und Einverständnis der Frau oder verbale Aussagen, welche die Gebärende unter Druck setzen, Ängste schüren oder sie herabwürdigen.
Oftmals werden diese Erlebnisse in einer Situation, in der die Frauen besonders verletzlich und schutzbedürftig sind, als traumatisch empfunden. Nicht selten sind sie der Ursprung einer Wochenbettdepression oder gestörten Mutter-Kind-Bindung.
Erschreckenderweise kommen solche Geschehnisse auch hierzulande täglich vor – Zeit- und Personalmangel sowie menschliches Versagen sind die Hauptgründe.
Am "Roses Revolution Day" wird von Betroffenen, Angehörigen, aber auch von medizinischem Personal auf diese Missstände aufmerksam gemacht. Wer selbst Gewalt unter der Geburt erfahren hat oder Zeuge davon war, ist an diesem Tag aufgerufen, eine rosafarbene Rose vor die Türen des Ortes zu legen, an dem diese stattfand. Die Aktion gibt es seit 2011, jedes Jahr beteiligen sich mehr Länder und Betroffene daran.
Kennenlernzeit im Wochenbett – alles andere kann warten
Nach der Geburt ist die Freude und Erleichterung groß. Doch nicht alles ist so rosa-rot, wie es Medien und das eigene Umfeld vielleicht vermitteln. Mitunter müssen Geburtsverletzungen verheilen, es gibt Probleme beim Stillstart oder der typische Babyblues – unter Müttern und Hebammen auch als "Heultage" bezeichnet – macht sich breit. Auch hier müssen Sie nicht vermeintlich stark sein, sondern können jede Hilfe annehmen, die sich Ihnen bietet. Neben der eigenen Familie und Freunden kann dies vor allem eine Hebamme sein, die Sie unterstützt und Ihnen durch praktische Tipps und Tricks die Sorgen nimmt. Machen Sie sich immer bewusst, dass Sie im Wochenbett nichts leisten müssen – außer Beziehungsarbeit mit Ihrem Baby. Kuscheln, Stillen und das gegenseitige Kennenlernen stehen im Mittelpunkt.
In den meisten Fällen spielt sich das Leben mit Ihrem Neugeborenen nach einigen Wochen ein und auch das kleine Stimmungstief direkt nach der Geburt verschwindet schnell.
Wurde die Geburt jedoch als traumatisch empfunden, ist eine Nachbearbeitung dringend zu empfehlen. Dazu gehören Gespräche über den Ablauf der Geburt, das Anfordern eines Geburtsberichtes oder das Nachholen des erstens "Bondings", wenn dieses beispielsweise aus medizinischen Gründen nicht stattfinden konnte. Ein unverarbeitetes Geburtstrauma kann in einer folgenden Schwangerschaft psychische Probleme hervorrufen, die Mutter-Kind-Bindung belasten oder sogar zu einer postpartalen Depression (Wochenbettdepression) führen. Damit es nicht so weit kommt, ist auch hier die Hebamme Ihre erste Ansprechpartnerin.
Yoga – Wohltuend für Körper und Seele
Ein Kopfstand zur Entspannung? Das kann tatsächlich funktionieren. Die indische Lehre des Yoga wurde schon vor 3.500 Jahren angewandt und steht für Harmonie sowie Einigkeit. Meditation und Bewegung sollen den Yogi (= der Yoga Praktizierende) zu gesundem Körper, Seele und Geist verhelfen. Damit lassen sich nachweislich sogar Beschwerden wie Schlafstörungen oder Bluthochdruck verbessern. Und auch, wenn es einige extreme Übungen gibt: Für langfristigen Erfolg sorgen bereits leichte Bewegungsabläufe. Diese lassen sich zudem optimal in Ihren Alltag integrieren. Wir erklären Ihnen, wie das funktioniert und zeigen Ihnen Übungen für jede Gelegenheit.
Der Weg zur mentalen Fitness
Mit Yoga können Sie Ihren Körper auf sanfte Art trainieren und dabei Kraft sowie Beweglichkeit fördern. Sie stärken mit den Übungen jedoch auch Ihren Geist und sorgen für Wohlbefinden. Besonders im stressigen Alltag ist dies eine willkommene Abwechslung, um wieder neue Kraft zu tanken. Die verschiedenen Atemübungen fördern den Energiehaushalt im Körper, Sie werden gelassener und entspannter. Yoga kann Ihr Nervensystem positiv beeinflussen und unterstützt gleichzeitig die Konzentration.
Training und Erholung im Alltag
Ein weiterer Vorteil von Yoga ist die Vielseitigkeit! Nicht nur in der Ausführung, auch die Funktion der Bewegungen ist vielfältig. Hier sind einige Beispiele:
- Yoga am Arbeitsplatz
Langes Sitzen und Bildschirmarbeit führen zu Rückenschmerzen und Bewegungsmangel. Mit Yoga können Sie sich auch ohne Sportsachen oder Hilfsmittel zwischendurch auflockern und Stress abbauen. Stellen Sie sich dafür mit etwas breiter aufgestellten Beinen hin. Versuchen Sie nun, den Bauch anzuspannen und den Bauchnabel nach innen zu ziehen. Nun verschränken Sie die Arme vor der Brust und atmen Sie einige Male ein und aus.
- Fitness-Yoga
Hier geht es um die Optimierung von Kraft und Ausdauer. Diese Art von Yoga ist körperlich anspruchsvoll und fordert mehr Energie. Eine klassische Übung dafür ist der so genannte "Krieger". Strecken Sie hierfür Ihre Arme auf die Höhe Ihrer Schultern nach vorn und hinten aus und stellen Sie die Beine weit auseinander – einen Fuß vor dem anderen. Drehen Sie jetzt den hinteren Fuß nach außen. Das vordere Knie beugt sich etwa in einem 90 Grad Winkel, der Fuß drückt dabei fest auf den Boden, und steht oberhalb vom Fußgelenk. Spannen Sie nun Ihren gesamten Körper an und versuchen Sie, diese Position einige Sekunden zu halten.
- Yoga gegen Hormonbeschwerden
Manche Übungen können Menstruationsschmerzen oder Beschwerden in den Wechseljahren lindern bzw. vorbeugen. Mit den gezielten Bewegungen werden die Muskeln und Nerven optimal trainiert. Beim "herabschauenden Hund" legen Sie sich in die Liegestützposition. Drücken Sie die Hände fest auf den Boden und schieben Sie Ihr Gesäß nach oben. Drücken Sie die Fersen Richtung Boden und versuchen Sie, diese Position zu halten. Ihr Hormonhaushalt reagiert außerdem auf Stress und Leistungsdruck. Durch die Meditation können Sie ihn besser im Gleichgewicht halten.
Welcher Yoga-Stil passt am besten?
Die Vielfalt der Yoga-Stile ist groß. Diese reichen von A wie Ashtanga bis Y wie Yin. Da kommt bei Ihnen sicher die Frage auf, welcher Stil zu Ihnen passt. Wir geben Ihnen einen kurzen Überblick über die wichtigsten Yoga-Arten.
- Ashtanga Yoga
Dies ist ein sehr dynamischer und körperlich intensiver Yoga-Stil, bei dem Elemente des Hatha-Yoga zu festgelegten Übungsfolgen zusammengefasst und mit dem Atem kombiniert werden. Da dieser Yoga-Stil sehr schweißtreibend ist, ist er vor allem für Fortgeschrittene und alle, die sich auf der Yogamatte richtig auspowern wollen, geeignet.
- Aerial Yoga
Für diese moderne und mitunter spielerische Yoga-Form werden bunte Trapeztücher benötigt, die von der Decke hängen. Mit ihnen werden die Übungen und Bewegungen frei schwebend ausgeführt, was im Ganzen sehr gelenkschonend ist. Dabei werden Elemente von Pilates, Ballett und Gymnastik miteinander kombiniert.
- Bikram Yoga
Das besondere an diesem Yoga-Stil sind die hohen Raumtemperaturen von 38-40 °C und die hohe Luftfeuchtigkeit, die bei den dynamischen und kraftvollen Ausübung der insgesamt 26 Asanas vorherrschen. Daher wird er auch oft "Hot Yoga" genannt. Zudem ist dieser Stil nicht für jeden geeignet. Sie sollten Hitze mögen und keinen hohen oder niedrigen Blutdruch haben.
- Hatha Yoga
Dies ist die traditionellste und weltweit bekannteste Yoga-Form (hatha = kraftvoll/bewusst). Sie verbindet Atmung, Entspannungstechniken, Meditation und Bewegung in einem. Die Bewegung kommt dabei nicht zu kurz: Durch die langsamen wechselnden und kraftvollen Bewegungsabläufe werden die Muskeln gut beansprucht – also eine ideale Möglichkeit für Yoga-Anfänger, sich mit Yoga und den erschiedenen Asanas vertraut zu machen.
- Iyengar Yoga
Beim Iyengar Yoga ist Präzision und Kontrolle besonders wichtig. Die sehr anspruchsvollen und fordenden Asanas werden mit Hilfsmitteln (Yogablöcke, Gurte, Stühle, ...) und mit strikter Anleitung langsam ausgeübt. So werden die Muskeln gekräftigt, Fehlhaltungen vermieden und insbesondere Beschwerden im Nacken- und Schulterbereich gelindert werden. Geeignet ist diese Yoga-Form für Anfänger, Menschen mit Beschwerden und Fans von klaren Strukturen und präziser Körperarbeit.
- Jivamukti Yoga
Eine Kombination aus unterschiedlicher Musik, Gesang, Meditation und kraftvollen, dynamischen sowie schnell aufeinanderfolgenden Übungsabfolgen bietet dieser moderne Yoga-Stil. Das ganzheitliche Konzept soll dazu verhelfen, mental und spirituell zu wachsen und mehr Harmonie zu finden.
- Kundalini Yoga
Sehr körperbetont und spirituell ist diese dynamische Yoga-Form ausgerichtet. Sie eignet sich durch die überlieferten Übungsfolgen mit fließenden und statischen Elementen besonders, um Blockaden zu lösen. Auch die Lebensenergie soll so besser fließen. Begleitet werden die Asanas häufig mit dem Rezitieren von Mantras. Anfänger schätzen die Kombination aus Dynamik und Behutsamkeit.
- Yin Yoga
Beim sehr ruhigen Yin Yoga steht passives Stretching statt der dynamischen Bewegungen im Mittelpunkt. Ziel ist es, sich komplett bei den Körperhaltungen zu entspannen, den Atem frei fließen zu lassen und die eigene innere Ruhe zu finden. Dazu werden die einzelnen Positionen über längere Zeit gehalten, ganz ohne Muskelaktivität. Dies wirkt sich insbesondere positiv auf die Faszien aus. Für Yoga-Einsteiger ist diese Art von Yoga genau das Richtige.
Flexibel in Ort und Zeit
Passen Sie Ihre tägliche Bewegung an Ihr Leben an – nicht umgekehrt. Mit Yoga geht das ganz einfach. So gibt es mittlerweile viele verschiedene Bücher, Online-Anleitungen oder auch YouTube Videos, die Ihnen das Training erleichtern. Wichtig hierbei ist es, langsam und Schritt für Schritt zu starten. Halten Sie sich genau an die Anleitungen, um Verletzungen zu vermeiden. Möchten Sie stattdessen lieber mit anderen Yogis in Kontakt kommen, gibt es professionelle Yogaschulen und Kurse in Fitnessstudios.
Und auch bei uns werden Sie fündig: Wir bieten Ihnen mit dem Online-Präventionskurs "IKK-Yogafit" eine Möglichkeit, in verschiedene Kurseinheiten selbst Zuhause aktiv zu werden. Zusätzlich belohnen wir Ihr Engagement, denn die Kursteilnahme können Sie sich im Bonusprogramm "ikk aktiv plus – Classic“ anrechnen lassen. Erfahren Sie mehr dazu!
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Gemeinsam essen – Bitte zu Tisch!
Unsere schnelllebige Welt ist geprägt von Terminen und Verpflichtungen – körperliche Bedürfnisse müssen wir oft hinten anstellen. Vor allem das Essen bekommt häufig eine untergeordnete Bedeutung. Viele Familien essen nicht gemeinsam, sondern entwickeln getrennt voneinander individuelle Essgewohnheiten. Dabei fördert das gemeinsame Essen nachweislich viele soziale und kommunikative Fähigkeiten. Es bietet während des hektischen Alltags eine Chance zur Ruhe zu kommen, gemeinsame Erinnerungen zu schaffen und ein festes Ritual zu pflegen. Probieren Sie es aus!
Nehmen Sie sich füreinander Zeit
Das Beisammensein am Esstisch trägt zu einem guten Familienklima bei. Auch wenn ein Snack vor dem Fernseher schnell(er) gemacht ist, sollten Sie sich regelmäßig Zeit für gemeinsame Mahlzeiten nehmen. Das gibt Ihnen und Ihrer Familie die Möglichkeit, das Gemeinschaftsgefühl zu stärken, über aktuelle Themen zu sprechen und ein gesundes Essverhalten zu leben. Vor allem Kinder profitieren vom Essen in der Gemeinschaft. Es hilft ihnen, soziale Fähigkeiten zu entwickeln und vermittelt Zugehörigkeit.
Wenn bei Ihnen das gemeinsame Essen bisher keinen besonderen Stellenwert hatte, ist das nicht schlimm. Es ist nie zu spät, ein neues Ritual zu etablieren! Nehmen Sie sich dabei am besten nicht zu viel vor. Starten Sie langsam, indem Sie an den Wochenenden oder an freien Tagen das Essen am Familientisch einführen. Sie können sich dabei auf die Mahlzeit beschränken, die sich für Ihre Familie am besten eignet. Wenn es sich anbietet, dehnen Sie das Ritual auch auf andere Tage in der Woche aus. Schaffen Sie eine entspannte Atmosphäre – Stress ist hier fehl am Platz.
Teamwork macht stark
Zu einer gemeinsamen Mahlzeit gehört mehr als nur das Essen selbst. Lassen Sie Ihren Nachwuchs an den Vor- und Nachbereitungen teilhaben. Dabei kann jeder eine andere Rolle und bestimmte Aufgaben übernehmen. Durch diese Arbeitsteilung tragen alle Familienmitglieder aktiv zur Gestaltung der Mahlzeit bei. Kinder lernen am schnellsten durch Nachahmung. Sein Sie Ihnen ein Vorbild.
Schon die Kleinsten können helfen: Decken Sie gemeinsam mit Ihnen den Tisch. Sind Ihre Kinder schon etwas älter, können Sie bei der Zubereitung unterstützen. Zutaten abwiegen, Gemüse schneiden, Soßen umrühren, Teig kneten – Trauen Sie Ihren Kindern ruhig etwas zu. Dabei geht Sicherheit selbstverständlich vor. Achten Sie darauf, dass sie sich nicht verletzen. Auch nach dem Essen können Sie sich gegenseitig unterstützen. Abfälle müssen entsorgt, der Tisch abgeräumt und das Geschirr gespült werden. Familie ist ein Mitmachspiel. Gestalten Sie es als ein solches, mit Geduld und Freude an der gemeinsamen Aktivität.
Besondere Erlebnisse schaffen Sie, indem Sie die Zutaten nicht nur gemeinsam verarbeiten, sondern diese auch zusammen ernten. Während eines Herbstspaziergangs können Sie auf öffentlichen Obstplantagen Äpfel und Birnen sammeln. Zuhause wird daraus ganz schnell ein leckerer Kuchen. Oder bauen Sie eigenes Gemüse an. Das geht sowohl im Garten als auch im Topf auf dem Balkon. Die ersten selbstgezogenen Tomaten und Gurken zu einem Salat zu verarbeiten, ist ein echtes Erfolgserlebnis für Ihre Kinder. So vermitteln Sie ganz nebenbei ein gesundes Ernährungsbewusstsein und neue Fertigkeiten.
So gelingt es
Damit alle Familienmitglieder gerne am Tisch zusammenkommen, sollten Sie auf einige Voraussetzungen achten.
- Das Auge isst mit: Schaffen Sie eine Wohlfühlatmosphäre in Ihrem Essbereich. Schöne Tischdekoration, indirektes Licht und Blumen können dabei helfen.
- Versuchen Sie Smartphones und Zeitungen vom Esstisch fernzuhalten. Nutzen Sie die gemeinsame Zeit lieber zum Austausch miteinander.
- Lassen Sie sich beim Essen genügend Zeit. Nur wer langsam isst, bemerkt das Sättigungsgefühl. Zudem brauchen anregende Gespräche ihre Zeit und sollten nicht abrupt beendet werden.
- Haben Sie ein offenes Ohr: Jeder sollte zu Wort kommen und darauf vertrauen können, dass ihm aufmerksam zugehört wird. Besprechen Sie nicht nur "Erwachsenenthemen". Ihre Kinder wollen Sie an ihrem Leben teilhaben lassen. Geben Sie Ihnen die Chance dazu.
- "Piep, piep, piep": Gemeinsam aufgesagte Tischsprüche stärken das Wir-Gefühl.
- Der Esstisch sollte während des Essens ein Ruhepol sein. Setzen Sie Ihre Kinder nicht unter Druck und bleiben Sie gelassen, wenn jemand mal nicht aufisst.
- Leben Sie Ihren Kindern gute Tischmanieren vor. Es stärkt sie für Situationen, in denen sie woanders als Zuhause essen.
Ernährungsberatung
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Yoga, Pilates & Co.
Heutzutage gibt es vielerorts nur noch Stress und Hektik zu sehen. Die Menschen eilen von einem Termin zum anderen oder sitzen stundelang an ihrem Schreibtisch. Der permanente Zeitdruck sowie die hohen Anforderungen im Beruf und im Alltag lassen den Körper und die Seele nicht zur Ruhe kommen. Dies führt oft zu psychischen und physischen Erkrankungen. Sanfte Entspannungs- und Bewegungsformen werden daher immer populärer. Tai Chi, Qigong, Pilates, Yoga und autogenes Training sind wohl die bekanntesten unter ihnen. Doch was verbirgt sich hinter diesen Trainingsmethoden?
Yoga
Das aus Indien stammende Übungsprogramm Yoga hat sowohl physisch als auch psychisch positive Effekte auf unser Wohlbefinden. Bei den verschiedenen Yogastellungen werden vor allem Kraft, Gleichgewichtssinn und Muskelausdauer trainiert sowie die Rückenmuskulatur gekräftigt. Die regelmäßig durchgeführten Übungen (Tiefenentspannungs- und Atemübungen sowie Meditation) führen zudem zu einer besseren allgemeinen Körperhaltung.
Pilates
Pilates ist zurzeit in aller Munde, dabei ist dieses ganzheitliche und umfangreiche Fitnessprogramm für den Körper gar nicht so neu. In den 1920er Jahren eröffnete der Erfinder Joseph Pilates das erste Pilates-Studio in New York. Ursprünge dieses Trainingsprogramms liegen im Kampfsport, in Yogaelementen und in der Gymnastik. Im Gegensatz zum Tai Chi und Qi Gong, bei denen die Übungen stehend durchgeführt werden, sind die Bewegungen hier für eine liegende oder sitzende Körperposition konzipiert. Zudem sind die Übungen einfacher zu erlernen und eignen sich deshalb besonders für Untrainierte. Wichtig sind vor allem die Wiederholungen und die Qualität der Ausführung der einzelnen Übungen, d.h. es wird stets auf die Details der Übungen geachtet. Begleitet durch eine bewusste Atemtechnik ist so kein Platz mehr für belastende Gedanken des Alltags. Für den Anfang empfiehlt es sich, einen Kurs zu besuchen und zwei- bis dreimal pro Woche mindestens eine halbe Stunde zu trainieren.
Autogenes Training
Das autogene Training basiert auf Autosuggestion. Diese Entspannungsmethode hat sich aus der Hypnose weiterentwickelt und die Wirksamkeit der verschiedenen Übungen wurde in Studien nachgewiesen. Das Erlernen dieser Übungen und deren korrekte Ausführung kann jedoch einige Wochen dauern. Üben Sie am besten gemeinsam in einer Gruppe. Beherrschen Sie diese Übungen, kann das Autogene Training z.B. in Stresssituationen schnell zu Entspannung führen, Verspannungen in der Muskulatur lösen oder eine allgemeine Leistungssteigerung herbeiführen. Das Training setzt sich aus sieben aufeinander folgenden Bestandteilen zusammen.
Die Trainingsabfolge
- Die Ruhe-Übung hat eine einleitende Funktion. Sie soll vor allem beruhigen und die eigene Konzentrationsfähigkeit stärken.
- Dann folgt die Schwere-Übung, die ein Schweregefühl in einzelnen Körperteilen auslöst.
- Die Durchblutung der Gliedmaßen wird anschließend während der Wärme-Übung gefördert.
- Bei der Atem-Übung werden gezielte Atemtechniken durchgeführt, die für weitere Entspannung im Körper sorgen.
- Die Konzentration auf den eigenen Herzschlag steht bei der darauf folgenden Herz-Übung im Mittelpunkt.
- Das Zentrum des Bauches wird während der Sonnengeflechts-Übung wohlig warm.
- Die Kopf-Übung ist die letzte Übung beim autogenen Training. Sie hilft beim Wachbleiben und verbessert die Konzentration.
Tai Chi und Qi Gong
Tai Chi stammt als Therapie aus der Traditionellen Chinesischen Medizin und ist eine Kombination aus Kampftechnik und Bewegungsmeditation. Alle Bewegungsabläufe werden langsam und fließend ausgeführt, was Blockaden im Körper löst. So können Muskelverspannungen gelindert und die allgemeine Beweglichkeit verbessert werden. Tai Chi eignet sich besonders gut für einen ruhigen Start in den Tag.
Ähnlich wie beim Tai Chi geht es beim Qi Gong um die Kombinationen von Meditation und Bewegung. Auch hier sind alle Bewegungen fließend, was vor allem die Lebensenergie stärken und die körpereigenen Heilkräfte aktivieren soll.
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Großelternglück
Die Rolle der Großeltern hat sich mit der Zeit gewandelt. Schön, wenn die Familie das Glück hat, die Großeltern in der Nähe zu haben. Denn beide Seiten profitieren vom Miteinander. Lesen Sie, welche Modelle es gibt und was moderne Technik ermöglicht. Zeit mit den Großeltern zu verbringen, ist etwas Besonderes. Kinder lieben Oma und Opa, denn sie sind immer für sie da, spielen stundenlang mit ihnen und gemeinsam können schöne Geschichten erlebt werden. Auch sind Großeltern in vielen Dingen nicht so streng wie Mama und Papa zu Hause – sie sehen alles ein wenig entspannter. So soll es sein. Denn Großeltern sollen und dürfen ihre Enkelkinder verwöhnen. Der Besuch bei Oma und Opa wird zur Auszeit vom Alltag. Das lieben die Kinder.
Im Gegenzug betreuen insbesondere die Großmütter die Kindeskinder gern. Sie genießen diese Zeit des Oma- oder Opa-Seins sehr. Das gibt Ihnen auch das Gefühl gebraucht zu werden. Und das Schöne ist, die gemeinsame Lebenszeit hat in den letzten Jahrzehnten zugenommen. Immerhin haben heute mehr als 80 Prozent der 10- bis 14-Jährigen noch ihre Großeltern.
Das Miteinander gestalten
In vielen Familien, bei denen die Großeltern in der Nähe wohnen, gibt es Oma-Opa-Tage, regelmäßig gemeinsame Ausflüge und sogar gemeinsame Urlaubsreisen. Die Kinder lernen, dass ihre Großeltern immer für sie da sind und an ihrem Alltag teilhaben. Ist die familiäre Bande sehr stark, leben die Großeltern, Eltern und Kinder oftmals in mehreren Generationen unter einem Dach. Hier ist Fingerspitzengefühl gefragt – also Engagement, aber keine Einmischung.
Leben die Großmütter und -väter weiter entfernt, eröffnet das Internet neue Möglichkeiten der Kommunikation. Waren es früher die regelmäßigen Telefonate, sind es heute lange Gespräche per Video-Telefonie. So können die Großeltern auch aus der Ferne neue Tanzschritte bewundern, neues Spielzeug begutachten, die stolzen Gesichter nach Erfolgen in der Schule sehen und sogar Geschichten vorlesen. Die Möglichkeiten scheinen unbegrenzt.
Tipps für die gemeinsame Zeit
Erziehung ist Elternsache. Das Motto sollte deshalb lauten: Nicht einmischen. Übernehmen die Großeltern jedoch einen größeren Teil der Betreuung, sollte Grundsätzliches immer mit den Eltern besprochen werden. So werden Missverständnisse und Ärger vermieden. Trotz inniger Beziehung zu den Enkeln, sollte Distanz gewahrt werden. Tägliche Besuche oder Anrufe stören evtl. den üblichen Tagesablauf der Familie. Ist dies geklärt, sollten Rituale geschaffen werden. Sie geben den Kindern Sicherheit. Schaffen Sie in Ihren eigenen vier Wänden Wohlfühlatmosphäre: z.B. mit einer eigenen Spielzeugkiste oder eigenem Besteck für den Enkel oder die Enkelin. Verwöhnen Sie Ihre Enkelkinder, bedenken Sie aber, dass größere Geschenke immer im Vorfeld mit den Eltern besprochen werden sollten und es diese nur zu besonderen Anlässen gibt. Also kommunizieren Sie miteinander. So steht dem schönen Großeltern-Dasein nichts im Weg und die gemeinsame Zeit kann im Sinne aller Familienangehörigen voll und ganz genossen werden.
Schnell handeln bei Notfällen mit Kindern
Gerade bei Kindern genügt Vorsicht allein nicht. Ein Unfall ist schneller geschehen, als man glaubt. Kinder sind täglich gefährlichen Situationen ausgesetzt. Zu Hause, in der Schule oder im Kindergarten, beim Sport und auf der Straße erleidet jährlich jedes 6. Kind unter 15 Jahren einen Unfall, der ärztlich versorgt werden muss. Zunächst aber sind meist die Eltern gefordert: Wissen sie, was im Notfall zu tun ist? Wie reagieren Sie schnell und richtig, wenn Ihr Kind sich verletzt hat?
Prellungen und Brüche
Stürze machen mehr als die Hälfte aller Unfälle aus, die Kindern zu Hause passieren. Zum Glück bleibt es oft bei einer Beule. Prellungen sollten Sie sofort 20 Minuten lang kühlen. So können Sie starke Schwellungen vermeiden. Am besten eignen sich dafür Gel-Kompressen, die Sie stets im Gefrierfach parat liegen haben sollten! Um die Haut vor Erfrierung zu schützen, legen Sie ein Tuch unter. Bei jedem vierten Unfall ist jedoch ein Knochen gebrochen. Dann treten starke Schmerzen sowie Schwellungen auf. Das A und O: Ruhigstellen (durch Abpolstern oder ein Armtragetuch) und den Rettungsdienst rufen!
Platz- und Schürfwunden
Jeder zweite Unfall bei Kindern verzeichnet eine offene Wunde. Eine solche Platzwunde blutet meist stark. Aber kein Grund zur Panik. Bei einer stark blutenden Wunde (Ausnahme: der Knochen ist im Wundbereich verletzt) legen Sie einen Druckverband (keimfreie Wundauflage, dann Verband, darüber Druckpolster und wieder Verband) an und fahren anschließend mit dem Kind zu einem Unfallchirurgen oder in das nächste Krankenhaus. Zeigt das Kind Anzeichen eines Schocks (Blässe, Frösteln usw.) oder klagt es über Kopfschmerzen mit Übelkeit und Erbrechen, rufen Sie den Rettungsdienst. Hat es einen Stoß oder Schlag auf den Kopf erhalten, sollten Sie ebenfalls einen Arzt aufsuchen, um Folgeschäden frühzeitig zu erkennen und zu behandeln.
Oberflächliche Schürfwunden hingegen versorgen Sie am besten mit einem Pflaster- oder Wundschnellverband. Ist die Wunde stark verunreinigt, sollten Sie zum Schutz vor Tetanus und anderen Krankheitserregern innerhalb von sechs Stunden einen Arzt aufsuchen. Fremdkörper sollten Sie nie selbst aus einer Wunde entfernen – überlassen Sie das einem Arzt. Zur Sicherheit immer überprüfen, wann die letzte Tetanus-Impfung war.
Verschluckte Kleinteile
Dinge, die Kinder gern zwecks eingehender Untersuchung in den Mund stecken, finden sie in der alltäglichen Umgebung: Vom abgerissenen Knopf über Erdnüsse bis hin zu den Legosteinen des großen Bruders. Hat Ihr Kind etwas verschluckt, sollten Sie sofort den Arzt aufsuchen. Lebensbedrohlich ist, wenn das Kind das Kleinteil eingeatmet hat und es so die Atemwege blockiert. Neben akuter Luftnot treten Hustenreiz und pfeifende Atemgeräusche auf. Es muss so schnell wie möglich "ausgehustet" werden. Da gilt es beherzt zu handeln. Ein kleines Kind nehmen Sie am besten an den Fußgelenken und heben es kopfüber hoch. Einem älteren Kind schlagen Sie bei vornüber geneigtem Oberkörper mit der flachen Hand kräftig zwischen die Schulterblätter. Lässt der Fremdkörper sich so nicht entfernen, Oberbauchkompressionen (so genannter Heimlich-Handgriff: von hinten mit beiden Händen unter dem Brustbein auf den Bauch umfassen und ruckartig nach hinten Richtung Wirbelsäule drücken) anwenden und den Rettungsdienst alarmieren. Fremdkörper, die in Nase oder Ohren feststecken, sind meist nicht lebensbedrohlich, müssen aber stets vom Arzt entfernt werden.
Verbrühungen und Verbrennungen
Ein heißes Bügeleisen, kochendes Wasser, ein Grill – Bei Verbrennungen sollten Sie die betroffene Stelle möglichst sofort für ca. 10 Minuten mit Coolpacks oder Wasser kühlen. Das gilt auch bei Verbrühungen, allerdings sollten sie hier die Kleidung an der betroffenen Stelle entfernen. Bei Verletzungen am Rumpf am besten saubere, mit kaltem Wasser (ca. 10-15°C) getränkte Tücher auflegen. Danach die Wunde mit einer keimfreien Auflage bedecken. Brandblasen nie öffnen und weder Puder noch Brandsalbe auf die Wunde geben! Wenn ein Kleidungsstück Feuer fängt, die Flammen mit Wasser oder Löschdecken ersticken oder den Betroffenen notfalls auf dem Boden wälzen. Danach die Brandwunden wie beschrieben versorgen. Bei großflächigen Verbrennungen sofort den Rettungsdienst rufen und den Verletzten hinlegen, Beine hoch lagern, leicht zudecken und in seiner Nähe bleiben.
Reinigungsmittel und ätzende Flüssigkeiten
Reinigungsmittel in grellbunten Flaschen üben eine unwiderstehliche Anziehungskraft aus. Und vermeintlich "kindersichere" Verschlüsse halten oft nicht, was sie versprechen. Ist die Kleidung des Kindes mit ätzender Flüssigkeit durchtränkt, entfernen Sie diese (aber nicht abreißen, falls diese am Körper klebt!). Dabei am besten mit Handschuhen arbeiten, um sich nicht auch noch selbst zu verletzen. Die betroffene Stelle 15 bis 20 Minuten unter fließendem Wasser spülen. Danach die Wunde mit einer keimfreien Wundauflage bedecken. Bei Verätzungen am Auge den Kopf des Kindes zur Seite des verletzten Auges neigen und aus etwa 10 cm Höhe Wasser in den inneren Augenwinkel laufen lassen, das dann zum äußeren Augenwinkel abfließt. Dabei das Auge und das unten liegende Ohr vor Spritzern schützen. Bei Verätzungen im Mundbereich niemals Erbrechen herbeiführen, sondern mit Wasser gurgeln lassen! Dann den Rettungsdienst alarmieren.
Bei jedem Kinderunfall wichtig
Neben den speziellen Hinweisen für die unterschiedlichen Arten von Notfällen gibt es allgemeine Regeln, die Sie beachten sollten, damit Ihr Kind nicht zusätzlich beunruhigt wird:
- Bleiben Sie selbst ruhig und gefasst. Verbreiten Sie keine Panik.
- Sprechen Sie Trost und Mut zu! Bleiben Sie bei dem Kind, während Sie auf einen Arzt warten.
- Erklären Sie möglichst genau, was Sie gerade unternehmen, um die Wunde oder Verletzung zu versorgen.
- Machen Sie keine Vorwürfe und Schuldzuweisungen.
Wiederbelebung im Notfall
Ist ein Verletzter nicht bei Bewusstsein und atmet er nicht, sind Wiederbelebungsmaßnahmen nötig. Laut neuen Empfehlungen der Internationalen Expertenkommission sollen bei Erwachsenen wie auch Kindern nach 30 Kompressionen des Brustkorbs zwei Atemspenden gegeben werden. Vor allem die Herzmassage ist für das Überleben entscheidend. So geht es:
- Herzdruckmassage
Der Druckpunkt befindet sich auf der Mitte des Brustkorbes im unteren Brustbeindrittel. Hände übereinander legen, die Finger verschränken und den Druckpunkt mit dem Handballen grundsätzlich bis zu einem Drittel der Brustkorbhöhe eindrücken. Bei Kleinkindern bis zu einem Jahr mit zwei Fingern den Druckpunkt ca. 2 cm, bei Kindern über einem Jahr mit einer Hand den Druckpunkt ca. 3 cm tief eindrücken.
- Mund zu Nase beatmen
Den Kopf soweit überstrecken, dass die Atemwege frei sind und mit leichtem Daumendruck gegen die Unterlippe den Mund verschließen. Einatmen, Mund um die Nase des Patienten (bei Kleinkindern um Mund und Nase) legen. Die Luft einblasen, bis sich der Brustkorb erkennbar hebt.
Stimmtraining für Kinder und Eltern
Ein frühes und sanftes Training hilft, die Stimme eines Heranwachsenden optimal zu entwickeln. Etwa 90 Prozent der zwischenmenschlichen Kommunikation läuft über Sprache und Stimme. Vom Lebensbeginn an probieren bereits kleine Kinder ihre Artikulation aus und lernen spielerisch den Gebrauch der Stimme. Spätestens wenn der Stimmapparat voll ausgebildet ist, geht es bei der Kommunikation um mehr als Worte. Wer gut gelaunt ist, hält sich automatisch aufrecht und streckt den Brustkorb. Die Muskelspannung ist erhöht. Die Aufhängung des Kehlkopfes optimal. Es können kräftige, klangvolle Töne produziert werden. Eltern können die Stimmentwicklung ihrer Kinder auf vielfältige Weise unterstützen.
Wie Sie Ihre Kinder fördern können
Damit das Kind seine Stimme vielfältig einsetzen und verschiedenen Situationen anpassen kann, ein selbstbewusster "Sprecher" wird und Gehör findet, muss es seine Fähigkeiten entdecken und trainieren können. Eltern können ihrem Kind von Beginn an vielfältige Anregungen bieten, die Stimme zu "entdecken". Hier einige Möglichkeiten:
- Üben Sie gemeinsam alters- und kindgerechte Sing-, Klang- und Sprechspiele. Nutzen Sie dafür passende Gelegenheiten im Familienalltag.
- Hören Sie mit Ihrem Kind unterschiedliche Musikformen und Liedtexte.
- Variieren Sie beim Vorlesen mit kleineren Kindern die Stimme, sprechen Sie verschiedene Figuren unterschiedlich. Mit älteren Kindern können Sie gemeinsam mit verteilten Rollen lesen.
- "Schlüpfen" Sie beim Rollenspiel "in andere Stimmen".
- Hören Sie Hörspiele. Die können Sie auch nachspielen.
Außerdem wichtig: Bremsen Sie ihr Kind bei seinen Stimmexperimenten nicht zu häufig aus. Natürlich gibt es Situationen, in denen lautes Gebrüll stört oder schrilles Kreischen das Nervenkostüm manches Erwachsenen hart auf die Probe stellt. Es finden sich aber mit Sicherheit viele andere Gelegenheiten, bei denen das Kind seine Stimme nach Lust und Laune einsetzen und spielerisch seinen Stimmumfang erproben kann.
Singen - das Gute-Laune-Programm für Kinder
Im Gegensatz zu Erwachsenen sind Kinder noch unbefangen und legen einfach los, wenn ihnen der Sinn nach Singen steht. Unterstützen Sie die Gesangsübungen. Der Spaß an der eigenen Stimme ist gleichzeitig ein Pluspunkt für ihre Entwicklung: Studien belegen, dass Kinder, die häufig singen, früher sprechen lernen. Singen vertieft zudem die Atmung. Das hat eine bessere Sauerstoffversorgung des Körpers zur Folge. Und Singen macht gute Laune. Dabei sollten Eltern auf einige Besonderheiten der kindlichen Stimme eingehen. Ganz entscheidend ist, dass Kinder immer in einer hohen Tonlage singen sollten.
Am besten starten Sie das Singen frühzeitig mit ihren Kindern. Erste Möglichkeiten finden Sie für Kinder ab etwa eineinhalb Jahren in speziellen Eltern-Kind-Singgruppen. Musikschulen oder Chöre bieten entsprechende Kurse an. Allerdings steht bei den Kleinen zunächst weniger das Singen lernen im Vordergrund. Es geht vielmehr um Erfahrungen und den gemeinsamen Spaß. Darüber hinaus sammeln Eltern hier Anregungen und Spielvorschläge, wie sie auch zu Hause kindgerecht und richtig mit Ihrem Nachwuchs singen können. Ab vier Jahren können Kinder auch eigenständig altersgerechte Angebote wahrnehmen.
Stimmübungen für Erwachsene
Die Resonanzräume entdecken
Nehmen Sie eine bequeme Position ein. Eine Hand liegt auf der Schädeldecke, eine auf dem Brustbein. Denken Sie an eine Lieblingsspeise und lassen Sie ein "Mmmm" ertönen. Probieren Sie verschiedene Varianten aus. Je mehr die Luft in den Hohlräumen zirkulieren kann, umso klangvoller wird Ihre Stimme.
Den Atem verlängern
Für eine souveräne Ausstrahlung ist ein langer, tief aus dem Bauch kommender Atem wichtig: Atmen Sie ein "F" gegen die geschlossenen Lippen, bis Sie keine Luft mehr haben. Halten Sie dabei eine Hand auf dem Bauchnabel, eine am unteren Rippenbogen. Öffnen Sie nun den Mund, lassen Sie passiv Atem einströmen. Wiederholen Sie die Übung ein, zwei Mal und versuchen Sie bei jedem Ausatmen, den Atem zu verlängern.
Die Artikulation verbessern
Stehen Sie aufrecht, die Hände an den unteren Rippenbögen eingestützt. Legen Sie die Zunge an den so genannten Artikulationswulst hinter den oberen Schneidezähnen. Stellen Sie sich vor, Sie wollen jemanden zur Ruhe ermahnen: "Zsst". Wiederholen Sie die Übung mit den Lippen: "Psst". Spüren Sie die Reaktion der Artikulation in den Handflächen. Übung maximal drei Mal wiederholen. Ebenfalls gut: Lesen Sie die Tageszeitung laut, setzen Sie dabei die Lippen bewusst ein, um Laute zu formen und achten Sie darauf, dass die Zunge bei entsprechenden Lauten hinter den Schneidezähnen anliegt.
Das Lächeln in der Stimme
Wer mit einem "Pokerface" spricht, klingt kälter und strenger. Schon ein kleines Lächeln verändert die Stimme. Vor allem am Telefon kann das wichtig sein. Gemeint ist ein kleines Lächeln hinter den Augen. Dabei werden die Hohlräume hinter den Augen belüftet und die Stimme klingt voller und freundlicher.
Kindergesundheit
Weitere Infos zum Thema Kindergesundheit bietet das Bundesministerium für Gesundheit sowie die Webseite der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung.
Kinderentwicklung - Vom ersten Schritt zur eigenständigen Person
"Bist du schon wieder gewachsen?" Diese Fragen hören Kinder und ihre Eltern oft von Verwandten und Bekannten, die den Nachwuchs lange nicht gesehen haben. Aber selbst Mütter und Väter wundern sich immer wieder aufs Neue über die Fortschritte ihrer Kleinen: Ist das bereits ein erster Wackelzahn? Und wo ist plötzlich der Babyspeck hin? Tatsächlich gibt es immer wieder Phasen, in denen sich Kinder besonders schnell entwickeln, bestimmte Fähigkeiten ausprägen und das Wachstum rasant voranschreitet. Ob vom Baby zum Kleinkind oder vom Teenager zum Erwachsenen – jeder Entwicklungsschritt hat seine Besonderheiten und bringt für Sie neue Herausforderungen für die optimale Förderung Ihres Kindes. Aber es gibt auch jede Menge, was Eltern und Nachwuchs gemeinsam entdecken und lernen können.
Wir stellen wir Ihnen die wichtigsten Stufen der Kinderentwicklung vor und zeigen Ihnen charakteristische Eigenschaften und Veränderungen dieser Zeit.
Stufen der Kinderentwicklung
Keine Angst vorm Arzt
Ein Besuch beim "Onkel Doktor" steht an und Ihrem Kind sitzt plötzlich der Schreck in den Gliedern? Mitunter kullern in Erinnerung an den letzten Arztbesuch die Tränen? In diesem Fall ist die richtige Vorbereitung das A und O. Nicht nur die Kinder müssen vorbereitet sein, sondern auch Sie als das begleitende Elternteil. Nichts ist schlimmer, wenn Mama oder Papa unsicher und sogar skeptisch sind. Der Nachwuchs spürt das ganz genau und bekommt Angst. Informieren Sie sich selbst vorher soweit wie möglich über die anstehende Untersuchung beim Arzt, um übersteigerten Ängsten beim Sprössling entgegenwirken zu können. Denken Sie auch daran, dass kleine Blessuren sich einfach nicht vermeiden lassen – die Furcht vor dem Arztbesuch hingegen schon. Doch wie kommt es, dass aus sonst tapferen Kindern schnell kleine Angsthasen werden und wie kann man dem am besten vorbeugen?
Warum Angst entsteht
Die häufigste Ursache für die Angst vor einem Arzt sind schlechte Erfahrungen bei einem oder mehreren vorangegangenen Arztbesuchen. Allein eine schlecht gesetzte Spritze oder ein wenig einfühlsamer Arzt können sich negativ in der kindlichen Erinnerung festsetzen. Wenn die Eltern zudem Unsicherheit ausstrahlen, viele fremde Menschen auf das Kind zugehen und der ungewohnte Arztpraxisgeruch in die kindliche Nase steigt, ist der Protest des kleinen Patienten vorprogrammiert.
Tipps zur gemeinsamen Vorbereitung
- Begleiten Sie Ihr Kind möglichst selbst zum Doktor und strahlen Sie Sicherheit aus. Treten Sie dem Praxisteam und dem Arzt positiv gegenüber. So legen Sie den Grundstein für eine Vertrauensbeziehung zwischen Kind und Arzt.
- Machen Sie mit Ihrem Kind im Vorfeld kleine Rollenspiele. Verarzten Sie zusammen die Lieblingspuppe oder den Kuschelteddy. Erklären Sie auch besondere Untersuchungen und binden Sie diese im Spiel mit ein.
- Lesen Sie kindgerechte Bücher vor, die sich dem Thema Arzt und Krankenhaus widmen.
- Lenken Sie Ihr Kind während der Wartezeit in der Arztpraxis ab. Lesen Sie etwas vor oder nehmen Sie kleine Spiele mit, die Ihr Kind besonders gern mag. So vergeht die Wartezeit wie im Flug.
- Spielen Sie die Ängste Ihres Kindes vor und auch während des Arztbesuches nicht herunter. Vermeiden Sie Wörter wie "weh tun" oder "Angst". Machen Sie außerdem keine falschen Versprechungen.
- Geben Sie Ihrem Kind während der Untersuchungen durch körperliche Nähe Sicherheit. Auf dem Schoß sitzen oder Händchen halten wirken immer beruhigend.
- Vereinbaren Sie mit dem Arzt, dem kleinen Patienten bestimmte Mitspracherechte einzuräumen, wie z.B. welches Ohr zuerst untersucht werden soll oder ob es zuerst gewogen oder gemessen werden möchte. So behält das Kind gefühlt die Kontrolle über das Geschehen und es kann anschließend stolz davon berichten.
- "Ich möchte das allein machen." Geben Sie wenn möglich auch bei der Einnahme von Medikamenten die Zügel in die Hand des Kindes – natürlich entsprechend des Alters und unter Aufsicht.
Mit Kindern im Auto
Sommerferien, der Besuch bei der Oma oder die Fahrt in den Urlaub - Kinder verbringen gerade in dieser Zeit viele Stunden im Auto. Spätestens wenn man auch noch im Stau steht, langweilen sie sich schnell und sind oft missgelaunt. Entlasten Sie sich und Ihre Kinder, indem Sie die Fahrt in Ruhe vorbereiten. Sorgen Sie für Sicherheit, Spaß, Bewegung und gesunde Snacks bei Kurztrips wie auch bei längeren Autoreisen.
Sicherheit und Komfort
Je gewissenhafter die Vorsorge, desto höher die Sicherheit. Kindersitze sind in verschiedenen Ausfertigungen, altersgerecht nach Gewicht und Größe eingeteilt, zu bekommen. Gesetzlich vorgeschrieben sind sie für alle Kinder von Geburt an bis zum vollendeten 12. Lebensjahr und bis 1,50 Meter Körpergröße. Haben Kinder beide Grenzen überschritten, entfällt der Kindersitz. In allen Fällen ist natürlich selbstverständlich, die Kinder mit dem Gurt zu sichern! Das gilt auch bei kurzen Fahrten und für den Spielkameraden. Babyschalen werden entgegen der Fahrtrichtung befestigt - am besten auf dem Rücksitz. In Ausnahmefällen können Sie Ihr Baby auch auf dem Beifahrersitz mitnehmen. In diesem Fall sollten Sie aber unbedingt prüfen, ob der Airbag ausgeschaltet ist! Wenn Sie das nicht beachten, besteht die Gefahr, dass das Baby durch einen ausgelösten Airbag gegen die Rücklehne des Sitzes gedrückt wird.
Achten Sie beim Ein- und Aussteigen auf vorbeifahrende Autos, Radfahrer und Fußgänger. Am besten benutzen Sie die Fußwegseite. Vor der Fahrt sollten Sie lose Gegenstände und Gepäckstücke sicher verstauen, so dass sie im Auto nicht herumfliegen können. Hinsichtlich der Bekleidung Ihres Kindes sollte die Wahl auf locker sitzende Kleidungsstücke fallen. Während der Fahrt sorgen Sie am besten für angenehme Temperaturen durch Belüftung und Heizung. Sonnenschutz an den Scheiben hält einfallende Strahlen ab, eine leichte Decke schützt vor Kälte. Nutzen Sie doch die praktischen Auto-Taschen für die Rücklehne. Hier passen eine Trinkflasche, das Lieblingsbuch und ein Kuscheltier hinein.
So verkürzen Sie die Fahrt
Kaum sitzen Kinder im Auto, wird ihnen die Fahrt lang. Immer wieder stellen Sie die Frage: Wann sind wir endlich da? Kinder brauchen Bewegung und wollen spielen. Still sitzen und die Eltern nur von hinten sehen, das gefällt ihnen ganz und gar nicht. Spiele und Musik können die Zeit angenehm verkürzen:
- Ich sehe was, was Du nicht siehst - der Klassiker. Ein Spieler sucht sich einen Gegenstand aus, benennt eine Eigenschaft wie Farbe oder Form, der andere Spieler löst das Rätsel durch Fragen. Geraten werden nur Gegenstände, die der Fahrer sehen kann, ohne den Kopf umzudrehen.
- Alphabetspiel: Ein Spieler sagt lautlos das Alphabet auf und ein anderer ruft an einer beliebigen Stelle "stopp"! Der ermittelte Buchstabe ist der Anfang für Wörter innerhalb eines Bereiches wie z.B. Tiere. Fällt keinem mehr ein weiteres Wort ein, beginnt die Buchstabensuche von vorn.
- Singen Sie gemeinsam alle Lieder, die Ihnen und Ihren Kindern einfallen. Besonders geeignet sind Endlosschlaufen wie "Wer will fleißige Handwerker sehen" – mit selbst erdachten Strophen. Dazu können die Kinder Handbewegungen machen!
- Hörspiele und Musik von CDs verkürzen ebenfalls die Fahrt – natürlich sollten Thema und Hördauer altersgerecht sein.
Zwischendurch: Snacks und Getränke
Dieser Proviant passt in Kinderhände und ist lecker, leicht und gesund:
- Rohkost und Obst liefern reichlich Vitamine und Mineralien, ohne ein Völlegefühl zu erzeugen. Einfach in einer Vorratsdose z.B. geschnittene Möhren, Kohlrabi und Äpfel mischen.
- Für den „süßen Zahn“ eignen sich Rosinen und getrocknete Aprikosen.
- Für kleinere Kinder gibt es zusätzlich Reiswaffeln und Zwieback, für ältere Kinder belegte Vollkornbrote.
- Achten Sie darauf, dass Ihre Kinder ausreichend trinken, am besten ungesüßten kalten Früchtetee oder stilles Mineralwasser. Dazu evtl. Trinkflaschen mit kindgerechten, tropfsicheren Verschlüssen benutzen.
Für ausgiebigere Mahlzeiten sollten Sie eine Rast machen!
Bewegungstipps für unterwegs
Spätestens nach 2 Stunden Fahrt sollten Sie eine Pause einlegen. Ansonsten werden der Rücken und die Gefäße der Kinder zu stark belastet. Es wird eine Bewegungspause von zehn Minuten empfohlen - das reicht auch noch für einen Toilettengang. Während der Pause sollten Sie das Auto gut durchlüften. Hier einige Bewegungstipps:
- Räkelübung
Stehend den Oberkörper lang strecken, Arme nach oben führen und "Sterne" pflücken, dabei den ganzen Körper strecken. Zwei Minuten, abwechselnd auf der flachen Sohle und auf Zehenspitzen.
- Hampelmann
Hüpfen, dabei Arme und Beine abwechselnd grätschen und wieder zusammenführen - die Hände treffen sich über dem Kopf mit einem Klatscher.
- Babybewegung
Babys unbedingt aus der Schale herausnehmen, sie dürfen sich auf einer Decke ausstrecken, krabbeln oder drehen!
Während der Fahrt regen Hand- und Fußübungen die Blutzirkulation der Kinder an. Die Füße am besten abwechselnd anziehen und strecken, die Hände wechseln zwischen geballten Fäusten und gestreckten Fingern - insgesamt zwanzig Mal. Entlastung für die Rückenmuskulatur bietet folgende Übung: Rücken nach hinten gegen den Sitz drücken, anspannen, dann locker lassen und wieder in die normale Sitzposition kommen.
Kinder sollten während der Autofahrt kein schweres Schuhwerk tragen, da sonst die Zehen eingeengt werden. Außerdem kommen Kinder im Kindersitz mit den Füßen nicht auf den Boden. Schwere Schuhe würden hier zusätzlich die Blutzirkulation stören. Am besten die Schuhe ausziehen und die Kinder in den Socken reisen lassen.
Mit Kindern sicher im Urlaub
Endlich Ferien! Die Urlaubszeit verheißt Erholung für Groß und Klein. Eltern freuen sich darauf, endlich einmal Zeit mit dem Nachwuchs fernab vom Alltagsstress zu genießen. Reisen mit Kindern sind ein echtes Abenteuer. Damit dieses positiv in Erinnerung bleibt, sollten Sie an einiges denken.
Optimaler Sitz für kleine Mitfahrer
Bei der Anreise ist die Freude groß – ebenso aber der Stresslevel. Lange Autofahrten können für Familien zur Belastungsprobe werden. Ausreichend Beschäftigungsmöglichkeiten und eine gesunde Wegzehrung sind deshalb unerlässlich, um möglichst entspannt am Ziel anzukommen.
Im Vordergrund steht aber die Sicherheit. Diese gewährleisten Sie vor allem durch einen passenden Kindersitz, der für alle Kinder bis zum vollendeten 12. Lebensjahr bzw. bis 1,50 Meter Körpergröße vorgeschrieben ist. Beim Kauf sollten Sie auf die Alters- oder Gewichtsangaben des Herstellers achten. Neue Modelle orientieren sich an der Körpergröße. Aktuell sind folgende Kindersitznormen zugelassen: i-size (UN-ECE Reg. 129), UN ECE Reg 44/03 und 44/04. Auch diese finden Sie bei den Herstellerangaben auf dem Sitz.
Spätestens vor einer langen Urlaubsfahrt sollten Sie überprüfen, ob der Autokindersitz Ihres Nachwuchses ohne Beschädigungen ist und zur Größe Ihres Kindes passt. Die Kopfstützen sollten so eingestellt sein, dass die obere Kante in etwa mit dem Kopf des Kindes abschließt. Zu niedrig eingestellte Kopfstützen drücken auf die Schultern und die Rückenpartie, zu hoch eingestellt sorgen Sie nicht für genügend Stabilität.
Babyschalen werden entgegen der Fahrtrichtung befestigt – am besten auf dem Rücksitz. Ab einem gewissen Alter tun sich Kinder schwer mit den großen und sperrigen Sitzen. Als Meilenstein gilt die Sitzerhöhung ohne Rückenlehne, denn hier nimmt der Nachwuchs (fast) wie die Großen Platz. Dafür muss Ihr Kind aber mindestens 1,25 m groß sein und darf nicht weniger als 22 Kilogramm wiegen.
Egal wie lang – oder kurz – die Fahrt: Anschnallen ist Pflicht! Nur so sind Sie und Ihre Kinder bei einem Unfall optimal geschützt.
Faires Miteinander beim Baden
Wo kann man schon einmal so nach Herzenslust plantschen wie im Badeurlaub? Insofern ihr Nachwuchs nicht wasserscheu ist, werden Sie ihn bei heißen Temperaturen kaum aus dem kühlen Nass herausbekommen. Denken Sie bei aller Freude aber auch an die Baderegeln und üben Sie diese mit Ihrem Kind:
- Kühlen Sie sich ab, bevor Sie ins Wasser gehen.
- Baden Sie nicht bei Gewitter. Zieht ein Unwetter auf, verlassen Sie sofort das Wasser.
- Beenden Sie das Baden, sobald Sie frieren.
- Baden Sie nicht dort, wo Schiffe und Boote fahren.
- Verzichten Sie auf das Baden, wenn Sie sich unwohl fühlen.
- Tauchen Sie andere nicht unter.
- Gehen Sie als Nichtschwimmer nur bis zum Bauch ins Wasser.
- Luftmatratze und aufblasbare Gummitiere bieten keine Sicherheit.
- Halten Sie das Wasser und die Umgebung sauber.
- Gefährden Sie niemanden durch Sprünge ins Wasser.
- Schätzen Sie Ihre eigene Kraft und Können realistisch ein.
- Springen Sie nur bei ausreichender Tiefe und Bewegungsfreiheit ins Wasser.
- Gehen Sie nicht mit vollem oder leerem Magen ins Wasser.
- Rufen Sie niemals unnötig um Hilfe.
Trostpflaster und andere Helfer
Kleine Blessuren und Wehwehchen sind mit Kindern an der Tagesordnung. Auch im Urlaub bleiben diese nicht aus. Um schnell die richtigen Mittel zur Hand zu haben, sollten Sie bereits vorab an eine gut gefüllte Reiseapotheke denken. Unverzichtbar sind dabei, neben persönlichen Medikamenten, ein Fieberthermometer sowie Schmerz- und Fiebermittel. Auch Verbandsmaterial, Desinfektionsmittel sowie antiseptische Brand- und Wundheilsalbe zur Ersten Hilfe bei Verletzungen sollten nicht fehlen. Ungewohnte Lebensmittel oder ein Infekt sorgen schnell für Magen-Darm-Probleme. Halten Sie deshalb Medikamente gegen Durchfall, Übelkeit und Erbrechen bereit. Insektenabweisende Mittel schützen vor unangenehmen Stichen. Sollte Sie doch einmal ein Blutsauger erwischt haben, helfen Salben und Sprays gegen die unerwünschten Nebenerscheinungen.
Mit Armband auf Nummer sicher
Natürlich versuchen Sie, Ihren Nachwuchs stets im Blick zu behalten. Durch Ablenkung, Übermut der Kleinen oder in großen Menschenmengen kann es aber durchaus einmal passieren, dass Sie Ihr Kind aus den Augen verlieren. Zum Glück finden sich die meisten "Ausreißer" schnell wieder an.
Für den Notfall sollten Sie mit Ihrem Kind seinen eigenen Namen sowie den seiner Eltern üben. Größere Kinder können bereits Telefonnummern auswendig lernen. Falls diese in der Aufregung vergessen werden, geben Sie Ihrem Nachwuchs einen Zettel, welchen er bei Ausflügen mit sich führt. Noch sicherer ist ein Armband, auf dem der Name Ihres Kindes und Ihre Kontaktdaten vermerkt werden. Die verschiedenen Ausführungen lassen sich entweder selbst beschriften oder werden mit dem gewünschten Text produziert. Auch Erkrankungen sowie wichtige Notfallmedikamente können Sie hier notieren (lassen). In einer coolen Farbe oder mit dem Lieblingsmotiv versehen, ist das Armband sicher bald ein liebgewonnenes Schmuckstück Ihres Kindes.
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Kinder sportlich fördern
Schon Säuglinge zeigen Bewegungsdrang und strampeln aus gutem Grund: Bewegung ist die Voraussetzung für eine gesunde körperliche, seelische, geistige und soziale Entwicklung. Generell benötigt ein Kind wesentlich mehr Bewegung als ein Erwachsener – Täglich zwei bis drei Stunden erhalten optimal die Gesundheit Ihres Kindes. Doch im Alltag kommt dies oft zu kurz. Stundenlang sitzt der Nachwuchs in der Schule und zu Hause vor Fernseher oder Computer. Das hat natürlich Auswirkungen auf das Wohlbefinden, die Motorik, das Selbstbewusstsein und die Konzentrations- und Lernfähigkeit. Meist gilt: Aktive Kinder bewegen sich auch als Erwachsene gern und oft. So halbiert sich auch das Risiko, später unter Rückenschmerzen, Diabetes oder Herz-Kreislauf-Erkrankungen zu leiden. Für Kinder muss Bewegung in erster Linie Spaß machen. Am besten ist es, wenn die Eltern Vorbild sind. Wenn Sie die Bedürfnisse Ihres Kindes berücksichtigen und – je nach Sportart – für eine ausreichende Sicherheitsausrüstung sorgen, kann der Einstieg in ein bewegtes Leben gar nicht früh genug beginnen!
Bewegung: altersgerecht und abwechslungsreich
Sie können mit Kleinkindern zum Babyschwimmen, auf den Spielplatz oder zum Eltern-Kind-Turnen gehen. Aber auch Fangen oder Ball spielen, Papierflugzeuge jagen oder spazieren gehen sind ideale Möglichkeiten für mehr Bewegung im Alltag. Natürlich kann Ihr Kind Sie auch auf dem Laufrad oder Tretroller begleiten – der optimale Einstieg zum Fahrradfahren. Kinder im Grundschulalter können in der Regel Fahrradfahren, Schwimmen und Inline-Skaten lernen. Gemeinsame Ausflüge mit einem ausgewogenen Picknick und viel Spiel, z.B. Gummitwist, Seilspringen, Federball- oder Frisbeespielen, machen jetzt besonders viel Spaß.
Ab dem 10. Lebensjahr kann sich Ihr Kind aufgrund der eigenen Fähigkeiten eine passende Sportart aussuchen. Da es sich auf dem Höhepunkt der motorischen Entwicklung befindet, werden neue Techniken jetzt besonders gut erlernt. Setzt jedoch die Pubertät ein, kommt es aufgrund der körperlichen Veränderungen oft zu Koordinationsproblemen, wohingegen die Kondition der Jugendlichen besonders gut ist. So sind sie beispielsweise beim Fußball, Handball oder Laufen erfolgreich. Außerdem schaffen Zwölfjährige bereits Distanzen von 10 km. Nach dem 15. Geburtstag können Jugendliche sogar an einem Halbmarathon teilnehmen. Aber der Grundsatz muss heißen: Es soll Spaß machen und niemand überfordert werden.
Zusammengehörigkeit im Verein
Nicht nur allein oder gemeinsam mit den Eltern können und sollen sich Kinder so richtig austoben: Am besten geht dies immer noch mit Gleichaltrigen, welche auch die sportlichen Interessen Ihres Nachwuchses teilen! Dies schult zum einen das soziale Miteinander, lässt Kinder ihre Grenzen im direkten Vergleich mit Altersgenossen ausloten und schafft Selbstvertrauen sowie Zusammenhalt.
Die ersten Berührungspunkte erfahren Kinder dabei meist schon in Krabbelgruppen, anschließend ist Turnen ein toller Einstieg in den gemeinschaftlichen Sport mit anderen Kindern. Mit dem fünften oder sechsten Lebensjahr haben sich bei den Kleinsten bereits erste Interessenschwerpunkte herausgebildet. Darauf aufbauend können Sie Ihr Kind in einem Sportverein seiner Wahl anmelden. Das Angebot und die Trainingsfrequenz sollten dabei stets altersgerecht sein.
Kleine Durchhänger in der Motivation sind zwischendurch normal. Bemerken Sie jedoch, dass Ihr Kind den Sport nicht mehr gern ausübt, es zunehmend Konflikte mit Mannschafts- oder Vereinskameraden gibt oder seine Interessen in anderen Bereichen liegen, sollten Sie gemeinsam darüber sprechen und eine Lösung finden.
Mehr als nur körperliche Ertüchtigung
Sport im Kindesalter schult die Koordination, stärkt den Herz-Kreislauf-Apparat und sorgt für eine starkes Muskel- und Skelettsystem. Doch damit nicht genug: Die kleinen Spitzensportler bauen mit der Bewegung auch Stress oder negative Gefühle ab. Das sorgt für einen emotionalen Ausgleich. Laut Studien hat eine ausreichende Bewegung sogar positiven Einfluss auf die Leistungsfähigkeit in der Schule – in jedem Fall wird beim Trainieren an der frischen Luft das Gehirn besonders gut mit Sauerstoff versorgt.
Auch für die Suchtprävention spielt der Sport eine zentrale Rolle. Wer im Verein oder einer Sportgruppe aktiv ist, wird in der Regel schon zeitig für gesundheitsbewusstes Verhalten sensibilisiert. Die sinnvolle Nutzung der Freizeit zusammen mit Freunden, welche die gleichen Interessen teilen, hat zusätzlich einen positiven Einfluss. Trainer und Trainerinnen sind ein Vorbild, aber auch unparteiische Dritte. Ihren Ratschlägen gegenüber sind Kinder und Jugendliche oft aufgeschlossener.
Kindergesundheit
Weitere Infos zum Thema Kindergesundheit bietet das Bundesministerium für Gesundheit sowie die Webseite der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung.
Warmes Schuhwerk für kleine Füße
Eltern kennen das Problem: Ständig wächst der Nachwuchs aus den Schuhen heraus, zudem bedarf es für jede Jahreszeit und Anlass das passende Paar. Gar nicht so einfach, da den Überblick zu behalten. Natürlich wünscht man sich für die eigenen Kinder, dass diese auch in vielen Jahrzehnten noch gut zu Fuß sind und möchte den Grundstein dafür in den Anfangsjahren legen. Wir verraten Ihnen worauf Sie, besonders in der kalten Jahreszeit, achten sollten.
Die richtige Größe
Für gesunde Füße und beschwerdefreies Laufen ist die Wahl der optimalen Schuhgröße entscheidend. Damit die Zehen genug Bewegungsfreiheit haben und der Schuh nicht drückt, sollte vorn noch etwa 1,2 bis 1,5 cm bzw. die Fingerbreite eines Erwachsenen Platz sein. Damit vermeiden Sie Fehlstellungen, die durch zu kleine Schuhe entstehen. Aber auch zu große Schuhe können schädlich sein, da diese dem Fuß keinen Halt geben.
Doch nicht nur die Länge und somit Schuhgröße ist entscheidend. Damit die Kleinsten gut laufen können, muss auch die Passform stimmen: Zwischen „Weit“, „Mittel“ und „Schmal“ können Sie bei hochwertigen Schuhen wählen. Idealerweise lassen diese dann an den Seiten jeweils etwa ein bis zwei Millimeter Luft.
Am besten lässt sich die richtige Größe direkt mit der Schuhsohle überprüfen. Diese kann bei den meisten Kinderschuhen einfach herausgenommen werden – manche zeigen durch eine spezielle Markierung sogar an, wo der optimale Bereich für die Zehen liegt. Im Stehen rutschen die Füße nach vorn. Kontrollieren Sie die Passform des Kinderschuhs deshalb nicht im Sitzen, da das Ergebnis in diesem Fall verfälscht ausfällt. Alternativ können Sie auch eine Schablone von den Füßen Ihres Kindes anfertigen (Auch hier gilt: Zeichnen Sie die Umrisse des Fußes im Stehen auf einem Pappkarton nach), auf der sie jeweils die Zugabe von 1,5 cm berücksichtigen und die Sie in den Schuh schieben. Wölbt sich die Schablone ist der Schuh zu klein; rutscht sie hin und her, ist er zu groß.
Die Schuhgröße selbst berechnen Sie, indem Sie die Länge des Fußes von der Ferse bis zu den Zehen ausmessen und 1,5 cm hinzugeben. Nehmen Sie das Ergebnis mal 1,5, um die annähernde Größe zu erhalten. Doch Obacht: Diese kann bei verschiedenen Marken sehr unterschiedlich ausfallen!
Kinderfüße wachsen schnell - Im Schnitt etwa einen Millimeter im Monat. Überprüfen Sie deshalb regelmäßig ob die Schuhe noch passen und dem Fuß genügend Platz geben. Da die Füße unterschiedlich lang sein können, sollten Sie stets beide kontrollieren. Richten Sie sich dabei nach dem größeren.
Nicht barfuß, aber nah dran
Am gesündesten ist es, wenn Sie Ihr Kind immer mal wieder barfuß – ohne Schuhe und Strümpfe - laufen lassen. Dabei wird die Muskulatur optimal gefördert, Unebenheiten vom Fuß ausgeglichen und die Sinne durch motorische Reize angeregt. Doch nur selten bietet sich dafür die Gelegenheit, ohne Verletzungen sowie kalte und nasse Füße zu riskieren.
Kinderschuhe sollten deshalb schön biegsam und leicht sein, um ein gesundes Abrollen des Fußes zu ermöglichen. Eine flexible Sohle ist zudem die Voraussetzung dafür, den natürlichen Gang Ihres Nachwuchses so wenig wie möglich zu beeinflussen.
Besonders gut eignen sich hier sogenannte Barfußschuhe: Diese haben in der Regel eine sehr dünne Sohle und vorne ausreichend Platz, damit sich die Zehen so gut entfalten können, als hätten Sie gar keine Schuhe an. Dadurch wird das Gefühl des Barfußlaufens so gut wie möglich nachgeahmt – trotzdem sind die Füße aber geschützt. Dafür sind die speziellen Treter nicht nur etwas für den Sommer: Gut gefüttert und trotzdem atmungsaktiv sind Sie auch die idealen Begleiter in der kalten Jahreszeit!
Ein Klettverschluss ist für die Kleinen bereits in jungen Jahren gut selbst zu öffnen oder zu verschließen. Mit Schnürsenkeln können Sie den Schuh aber noch optimaler an den jeweiligen Fuß anpassen. Dies eignet sich besonders für Kinder mit einem hohen Spann. Wägen Sie hier die Vor- und Nachteile ab und finden Sie die für Sie passende Variante.
Gut gerüstet für den Winterspaß
Kinder lieben es, im Schnee zu spielen! Damit die Winterfreude nicht durch nasse, kalte Füße getrübt wird, braucht es für die speziellen Witterungsverhältnisse das richtige Schuhwerk.
Greifen Sie am besten zu warm gefütterten Winterstiefeln. Diese umfassen nicht nur den Fuß, sondern auch den Knöchel und halten somit die kalten Temperaturen ab. Zudem gelangen. Mit der Sohle ist es etwas kniffelig: Ausreichend stabil sollte Sie sein, dabei aber trotzdem so leicht und flexibel wie möglich. Ein tiefes Profil ist hilfreich, damit der Weg in den Kindergarten oder zur Schule nicht zur Rutschpartie wird. Um das Schuhwerk vor Feuchtigkeit zu schützen, sollte Sie auf spezielle, wasserabweisende Materialien (z.B. Gore-Tex) setzen oder dieses regelmäßig mit einem Imprägnierspray einsprühen.
Gern werden im Winter zusätzlich dicke Socken getragen. Für die richtige Größe lohnt es sich, dies mit einzuplanen oder diese bereits zur Anprobe mitzunehmen. Gegebenenfalls sollten Sie dann auf die nächste Schuhgröße zurückgreifen.
Gefahren erkennen – Kinder und Feuer
Ein Lagerfeuer oder Kerzenschein – es gibt viele Gründe, ein Feuer anzuzünden. Damit es sich nicht ausweitet, gilt es einige Regeln zu beachten. Denn Feuer hat eine magische Anziehungskraft. Dies gilt insbesondere für Kinder. Das Flackern der Flamme, das Knistern, der helle Schein und die Wärme vermitteln ein Gefühl von Abenteuer und Gemütlichkeit. Aber Feuer ist auch sehr gefährlich. Jeder dritte Brand in Deutschland wird durch ein Kind verursacht. Nur frühzeitige Aufklärung über den richtigen Umgang mit Feuer kann diese Gefahr eindämmen.
Aufklärung statt strikte Verbote
Feuer ist lebensgefährlich. Deshalb verbieten Eltern in der Regel ihren Kindern strikt den Umgang mit Streichholz und Co. Aber was verboten ist, lockt besonders! Die Folge: Der Nachwuchs zündelt heimlich. Aber Kinder und Jugendliche unterschätzen oft die Gefahren. Und besonders, wenn sie den Umgang mit Feuer nicht kennen, kann es schnell zu einer brenzligen Situation kommen. Besser ist es, Sie zeigen Ihrem Kind den richtigen Umgang mit Feuer. Weisen Sie es auf die Gefahren hin und gestatten Sie den Umgang mit Feuer unter der Aufsicht von Erwachsenen.
Brandheiße Ratschläge für Eltern
- Feuer ist heiß. Das verstehen auch schon kleine Kinder. Zünden Sie gemeinsam mit Ihrem Kind eine Kerze an. Dann führen Sie den Kinderfinger in die Nähe der Flamme, so dass das Kind die Hitze spüren kann. Zeigen Sie auch, wie schnell Stoff oder Papier Feuer fangen können.
- Schärfen Sie Ihrem Kind ein, dass Feuer nur gemeinsam mit einem Erwachsenen entfacht werden darf.
- Lassen Sie Kleinkinder niemals unbeaufsichtigt bei offenen Flammen (Kerze, Kamin).
- Erlauben Sie Ihrem Kind unter Ihrer Aufsicht den Umgang mit Feuer oder Streichhölzern. Denn Verbote reizen und die Gefahr des heimlichen Zündelns steigt.
- Bringen Sie Ihrem Kind den richtigen Umgang mit Streichhölzern bei. Das Streichholz nicht zu tief unten anfassen. Das brennende Hölzchen immer waagerecht halten. Sonst besteht die Gefahr, sich die Hand zu verbrennen und vor Schreck das brennende Streichholz fallen zu lassen.
- Unterlassen Sie drastische Strafandrohungen. Sonst traut sich ein heimlich zündelndes Kind nicht, im Ernstfall Erwachsene zu Hilfe zu rufen.
- Schließen Sie Streichhölzer und Feuerzeuge immer weg. Schicken Sie es auch nicht zum Einkaufen solcher Hilfsmittel.
- Kinder lieben Lagerfeuer. Veranstalten Sie ab und zu einen schönen Abend mit der ganzen Familie oder Freunden. Folgende Regeln sollten Sie dabei beachten: Lagerfeuer nur auf nicht brennbarem Untergrund entzünden. Im Wald oder auf einer Wiese kein Feuer anzünden. Schnell wird aus einer harmlosen Glut ein Waldbrand. Wegen des Funkenflugs immer auf die Windrichtung achten. Keinen Brandbeschleuniger benutzen. Kinder sollten anliegende Kleidung und die Haare zusammengebunden tragen
- Die erste Zigarette paffen Jugendlich gerne heimlich auf dem Dachboden oder im Gebüsch. Dort kann es schnell zum Brand kommen. Sprechen Sie das Thema am besten offen an.
Wichtige Tipps für den Notfall
Auch wenn Sie Ihrem Kind den verantwortungsvollen Umgang mit Feuer beigebracht haben – es kann immer etwas schief gehen. Dafür sollten Sie es gut vorbereiten:
- Wichtig ist, sofort einen Erwachsenen um Hilfe zu bitten – auch wenn der Brand selbst verschuldet ist, also nicht aus Angst verstecken. Schärfen Sie Ihrem Kind ein, sofort den Feuerbereich zu verlassen. Im verrauchten Raum am besten kriechend zum Ausgang bewegen. Die Türe des Brandraums von außen schließen.
- Machen Sie ganz deutlich, dass das Kind sich so schnell wie möglich in Sicherheit begeben muss. Kinder neigen dazu, ihr Lieblingsspielzeug noch retten zu wollen und begebenen sich dabei in große Gefahr. Auch eigene Löschversuche sind nur gefährlich.
Alarmierung der Feuerwehr
Ist kein Erwachsener in der Nähe sollte das Kind sofort die Feuerwehr verständigen. Auch das können Sie mit Ihrem Sprössling üben.
- Telefonhörer hochnehmen und die 112 eintippen. Achten Sie darauf, dass Sie nicht wirklich die Nummer anrufen.
- Simulieren Sie die Situation: Die Feuerwehr meldet sich. Das Kind nennt seinen Namen, sagt wo es brennt, was brennt und ob Menschen oder Tiere in Gefahr sind.
- Nach diesen Angaben nicht den Hörer auflegen, sondern abwarten, ob die Feuerwehr noch Fragen hat.
Erste Hilfe bei Brandverletzungen
Trotz aller Vorsicht kann es zu Brandverletzungen kommen. Sind kleinere Stellen an Hand, Arm, Fuß oder Bein verbrannt, halten Sie den betroffenen Körperteil unter kühles (ca. 20°C) Wasser. Ist Kleidung in die Haut eingebrannt, darf sie auf keinen Fall mit Gewalt entfernt werden. Bei schlimmen Verbrennungen den Notruf tätigen. Ansonsten das Kind zum nächsten Kinderarzt oder ins Krankenhaus bringen. Was Sie auf keinen Fall tun dürfen: Die Brandwunde mit alten Hausmitteln wie Mehl, Öl, Zahnpasta oder Butter behandeln. Auf die Brandwunde gehören auch keine Brandsalbe, Puder, Heilpflanzenöl oder Eis.
Brände im Kinderzimmer vermeiden
Teppichboden, Sessel, Schaumstoffmatratze, Fernseher, Computer und jede Menge Plastikspielzeug. Dieser Materialmix ist brandgefährlich. Denn auf Grund des hohen Kunststoffanteils kann sich ein Feuer rasend schnell ausbreiten. Schützen Sie Ihr Kind und sorgen Sie dafür, dass
- keine brennbaren Flüssigkeiten, Kerzen, Feuerzeuge und Streichhölzer im Kinderzimmer sind.
- keine mobilen Heizgeräte im Kinderzimmer aufgestellt werden.
- Lampen fest montiert sind und nicht von Kindern erreichbar sind, damit sie nicht mit Tüchern verhängt werden können.
- in unbefestigten Lampen Energie-Sparlampen eingedreht werden. Diese entwickeln keine so hohe Wärme wie Glühbirnen.
- die Leselampe so installiert ist, dass sie nicht umfällt und das Bett in Brand setzen kann.
- Sie nur elektrische Geräte mit anerkanntem Prüfsiegel (zum Beispiel CE-Zeichen oder VDE-Siegel) kaufen.
- Steckdosen mit Kindersicherung verschlossen sind.
- ein Rauchmelder im Kinderzimmer installiert ist.
Rauchmelder retten Leben
Schätzungsweise 600 Menschen sterben jährlich im Schlaf während eines Brandes. Gefährlich ist nicht das Feuer, sondern der Rauch, der im Schlaf eingeatmet wird. Schon wenige Atemzüge können tödlich sein. Damit Sie rechtzeitig bei einem Brand durch Alarm aus dem Bett geschreckt werden, sollten Sie im Haus Rauchmelder installieren. Achten Sie darauf, dass die Rauchmelder Vds-anerkannt sind und über eine Warnfunktion bei nachlassenden Batterien besitzen. Testen Sie den Rauchmelder einmal im Monat, indem Sie den Testknopf drücken.
Kinder & Schule
Mit dem Eintritt in die Schule beginnt sowohl für Kinder als auch für die Eltern ein neuer und spannender Lebensabschnitt. Die Kleinsten wagen nun einen großen Schritt in Richtung Selbstständigkeit – neben Spiel und Spaß ist das aber auch mit neuen Herausforderungen verbunden. Ebenso müssen sich die Eltern in eine neue Rolle einfinden: Die Kindergartenzeit ist vorbei und nun gilt es, den Lernfortschritt des Nachwuchses zu fördern, ihm dabei aber auch mehr Freiheiten zu geben.
Natürlich kommen in dieser Zeit viele Fragen auf, mit denen wir Sie nicht allein lassen möchten. Deswegen erfahren Sie bei uns alles, was Sie und Ihr Kind für einen erfolgreichen Start in der Schule wissen müssen – von Tipps zum sicheren Schulweg bis hin zum richtigen Schulranzen, erfahren Sie bei uns alles Wissenswerte.
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Freizeit & Jugend – Gemeinsam mit der Familie oder doch mit Freunden?
Die Familie ist noch immer Wohlfühl- und Bildungsort Nummer eins. Sie beeinflusst einen nicht nur in den ersten Lebensjahren, sondern auch besonders in der Pubertät. Diese Zeit ist für Jugendliche oftmals eine Phase des Zweifelns und der Unsicherheit. Sie ist auf biologischer, sozialer und psychologischer Ebene mit vielfältigen Veränderungen und Herausforderungen verbunden. Darüber hinaus wurde durch Corona einigen Familien und vor allem den Kindern und Jugendlichen das Leben zusätzlich erschwert. Deshalb braucht es neue Wege für ein gesundes Miteinander in der Familie. Ein großer Punkt sind dabei Familienaktivitäten, um den Zusammenhalt und das Zugehörigkeitsgefühl zu stärken. Die anstehende Adventszeit ist perfekt zum Krafttanken und Genießen besonderer und schöner Momente mit der Familie.
Zeigen Sie als Eltern am besten Verständnis, wenn die Heranwachsenden sich – auch in der Vorweihnachtszeit – hin und wieder abkapseln von ihrer gewohnten Umgebung und beginnen, ihr Leben und vor allem ihre Freizeit alleine zu strukturieren. Sie treffen sich oft mit ihren Freunden, gehen auf Partys oder müssen sich genauso auch von dem anstrengenden Schulalltag erholen. Generell kommen in der Pubertät die ersten Gedanken und Fragen zu ihrer Zukunft zum Vorschein. Daher sollten Sie Ihrem Kind genügend Freiraum für die Entwicklung der eigenen Ansichten und Persönlichkeit geben. Aber wo liegt das gesunde Mittelmaß zwischen Familienaktivitäten starten und dem Jugendlichen Freiraum lassen?
Freizeit gestalten mit und für Jugendliche
Die meisten Jugendlichen sitzen in ihrer Freizeit Zuhause an jeglichen elektronischen Geräten, wenn sie nicht gerade mit ihren Freunden unterwegs sind oder ein Hobby ausüben. Jedoch könnte man diese Zeit Zuhause auch nutzen, um etwas gemeinsam mit der Familie zu unternehmen. Eltern denken meist, ihr Kind hätte ab einem bestimmten Alter keine Lust mehr etwas mit ihnen zu unternehmen. Es ist selbsterklärend, dass Jugendliche in der Pubertät nicht ständig ihre Eltern um sich haben möchten. Ein wenig gemeinsame Zeit tut allen Familienmitgliedern jedoch noch immer sehr gut. Kommunikation ist dabei ein sehr wichtiger Punkt, den Sie beachten sollten. Die Jugendlichen sollten wann immer möglich selbst entscheiden, wie sie ihre Freizeit gestalten. Daher ist es immer ratsam, sie nicht zu Familienaktivitäten zu drängen. Am besten wählen Sie die Aktivitäten nach den Interessen des Jugendlichen aus – vielleicht auch gemeinsam.
Action Games im realen Leben
Spielt Ihr Teenager in seiner Freizeit gerne Videospiele? Dann wäre als Alternative "Lasertag" das perfekte Familienspiel. Hierbei spielt das Alter keine Rolle. Erst vor wenigen Jahren hat "Lasertag" aus der USA zu uns gefunden. Doch wie funktioniert’s? Vor dem Spiel wird jeder Teammitspieler mit der dazugehörigen Spielausrüstung ausgestattet. Das Spiel findet in einer Arena statt, welche meist als Labyrinth aufgebaut ist und somit viele Versteckmöglichkeiten bietet. Hauptziel des Spiels ist der Teamsieg. Dazu muss man seine gegnerischen Mitspieler mit einem Infrarotlicht treffen. So werden wichtige Punkte für das eigene Team gesammelt. Dieses Spiel macht nicht nur jedem Spaß, sondern trainiert auch Reaktionsfähigkeit, Koordination, Teamgeist und vor allem sportliches Verhalten.
Ausflüge aufpeppen
Minigolf oder Bowling war im Kindesalter noch beeindruckend, aber wenn die Kinder älter werden, sollten Sie Ihre Ideen unbedingt ein wenig aufpeppen. Probieren Sie es beispielsweise statt dem traditionellen Minigolf mal mit Schwarzlicht-Minigolf, am besten noch die 3D-Variante. Sie werden sehen, dass es Jugendliche so jede Menge Spaß am Klassiker im neuen Gewand haben. Eine andere aber ähnliche Variante wäre das Bowling mit Schwarzlicht. Die Bahnen und Pins leuchten unter dem Schwarzlicht und auch die Dekoration an den Wänden schimmert unvergleichbar mystisch.
Jeder weiß es: Wandern ist gesund und macht Spaß. Nur sind Teenies davon meist nicht gerade überzeugt. Schlagen Sie doch einmal eine spannende Geocaching-Tour vor. Für dieses Spiel benötigen Sie nur eine entsprechende App auf Ihrem Smartphone mit Internetzugang und GPS-Empfang. Andere Mitspieler haben kleine Behälter mit einem Logbuch versteckt. Die App zeigt Ihnen den ungefähren Standort dieser "Schätze" und gibt Ihnen Tipps, wie Sie gemeinsam das Versteck finden können. Geocaching ist also eine ideale Alternative für Wanderungen oder Radtouren mit der Familie.
Adventszeit ist Familienzeit
Der Advent ist voller schöner Momente, die man mit seinen liebsten genießen kann. Während die Samstage vorwiegend dazu genutzt werden, die letzten Geschenke zu besorgen, sind die Sonntage für die Familie da. Es gibt viele verschiedene Möglichkeiten, diese Tage zusammen zu gestalten. Nicht nur für Kinder sind diese Momente wertvoll. Auch Jugendliche werden die gemeinsame Zeit mit der Familie genießen. Sie werden sich zwar nicht mehr unbedingt damit begeistern können, Weihnachtsbaumschmuck zu basteln, aber für Ausflüge auf einen Weihnachtsmarkt in Ihrer Region, das Backen von ausgefallenen und bunten Plätzchen oder das Schmücken des Weihnachtsbaums, ist man nie zu alt oder zu jung. Jugendliche freuen sich hin und wieder genauso wie kleinere Kinder über die gemeinsamen Erlebnisse und über die Geborgenheit in der Familie.
Badespaß bei jedem Wetter – Familientag im Hallenbad
Draußen stürmt und regnet es, während Sie mit den Kleinen die ersten Schwimmübungen machen oder im Wellenbad rumtollen – Ein Besuch im Schwimmbad kann besonders in der kälteren Jahreszeit sehr stimmungsvoll sein und bietet auch bei schlechtem Wetter Bewegung und Spaß. Um einen rundum gelungenen Tag mit Ihrer Familie zu genießen, müssen aber auch einige Dinge mitgenommen werden. Wir verraten Ihnen, was beim Badespaß auf keinen Fall fehlen darf und geben Ihnen Anregungen für Ihren Ausflug ins überdachte Nass.
Das gehört in die Badetasche
Schnell zu Badesachen und Handtuch gegriffen und schon geht es ins Schwimmbad? Mit Kindern und speziell der ganzen Familie ist Ihr Gepäck etwas umfangreicher. Folgende Dinge dürfen in Ihrer Badetasche nicht fehlen:
- Schwimmkleidung sollten Sie immer in zweifacher Ausführung mit sich tragen und nach dem Baden wechseln. Andernfalls kann es schnell zu Harnwegsinfektionen kommen und die Kleinen frieren mit nassen Sachen schneller.
- Ist Ihr Nachwuchs noch im Babyalter, sollten Sie eine Schwimmwindel nutzen. Dies wird in den meisten Schwimmbädern sogar gefordert. Als umweltfreundliche Alternative zu Wegwerfwindeln bieten sich waschbare und wiederverwendbare Schwimmwindeln an.
- Ein kuscheliger Bademantel schützt vor dem Auskühlen, während Sie ein Badehandtuch zum Abtrocknen und eins zur Unterlage auf der Liege benötigen.
- Badeschuhe gehören ebenfalls zur Ausstattung. Sie schützen vor Fußpilz oder dem Ausrutschen auf nassen Flächen. Während die Großen durchaus Badelatschen oder Flip-Flops nutzen können, sind Badesandalen für die Kleinsten besonders empfehlenswert, da sie mehr Halt geben.
- Benötigt Ihr Kind Schwimmflügel oder andere Schwimmhilfen, vergessen Sie auch diese nicht.
- Nehmen Sie ein Reisespiel oder (wasserfestes) Bilderbuch mit, um Ihren Nachwuchs zwischen den Badeeinheiten zu beschäftigen. Für ältere Kinder sind auch Kartenspiele im Schwimmbad gut geeignet.
- Nach dem Schwimmen wird das Chlorwasser unter der Dusche abgespült. Packen Sie deswegen Duschgel und extra sensitives Shampoo ein, das beim Haare waschen nicht in den Augen brennt. Da die empfindliche Kinderhaut durch das Wasser austrocknet benötigen Sie auch eine pflegende Lotion.
- Über den Kopf verlieren wir besonders viel Wärme, durch nasse Haare wird dieser Effekt noch verstärkt. Da die Kleinsten selten lange stillhalten möchten, klappt das Föhnen oft nur halbherzig. Für den Nachhauseweg sollten Sie deshalb auch bei schönem Wetter unbedingt eine Mütze im Gepäck haben.
Gesunde Snacks für Wasserratten
Das Plantschen im Wasser macht natürlich hungrig! In den meisten Schwimmbädern gibt es Imbissstände, an denen man den Hunger stillen kann. Leider sind hier oft Pommes, Süßigkeiten und andere Dickmacher im Angebot, die für die Kleinen verlockend wirken. Kommen Sie dem zuvor und nehmen Sie gesunde Zwischenmahlzeiten mit. Diese sollten allerdings leicht und gut verdaulich, dabei aber trotzdem handlich sein. Selbstgefüllte Wraps mit fettarmen Hähnchen und Salat oder knackiges Körnerbrot mit selbstgemachtem Kräuterfrischkäse und Radieschen sind richtige Fitmacher. Als Obst auf die Hand bieten sich Bananen und Apfelstückchen an, auch Weintrauben sind frische Snacks.
Durch die Abkühlung im Nass ist das Durstempfinden weniger stark als gewöhnlich. Trotzdem sollte in Ihrem Gepäck Mineralwasser, abgekühlter Tee oder eine erfrischende Fruchtsaftschorle nicht fehlen. Bieten Sie Ihren Kindern regelmäßig Getränke an, da das Trinken beim Spielen und Toben manchmal zu kurz kommt.
Manche Hallenbäder erlauben das Mitbringen von Speisen und Getränken nicht. Erkundigen Sie sich vor Ihrem Besuch, ob Sie sich in dem von Ihnen gewählten Bad selbst verpflegen dürfen. Wenn möglich, sollten Sie Ihre Lebensmittel in eigens dafür gedachten Essbereichen zu sich nehmen.
Warten Sie nach dem Essen eine halbe bis eine Stunde, bevor Sie sich wieder in die Fluten stürzen. Nach der Mahlzeit ist der Körper mit dem Verdauen beschäftigt und dadurch träge. Überbrücken Sie die Zeit mit einem kleinen Ratespiel wie „Ich sehe was, was du nicht siehst“ oder lassen Sie Ihr Kind das bisher im Schwimmbad Erlebte aufmalen.
Schwimmen lernen braucht Zeit
Schon Babys und Kleinkinder haben Spaß am Element Wasser und können spielerisch daran gewöhnt werden. Das Schwimmen lernen können Sie ab einem Alter von etwa 5 Jahren beginnen. Zu diesem Zeitpunkt sind die motorischen Fähigkeiten so weit ausgeprägt, dass Ihr Kind die Schwimmbewegungen richtig ausführen und sich über Wasser halten kann.
Ähnlich wie beim Fahrradfahren sollten Sie auch bei den ersten Schwimmeinheiten geduldig sein und nichts erzwingen. Starten Sie erst mit Trockenübungen, indem Sie Ihrem Nachwuchs die Arm- und Beinbewegungen zeigen. Anschließend können Sie im flachen Wasser üben. Hilfen wie Schwimmbretter und Poolnudeln können dabei eine Unterstützung sein, da sie Ihr Kind über Wasser halten, es aber nicht in seiner Bewegungsfreiheit einschränken. Schafft Ihr Nachwuchs schon allein ein paar Schwimmzüge, können Sie ihn einige Meter ohne Hilfe zurücklegen lassen. So kann es ein Ansporn sein, den Weg vom Beckenrand bis in Ihre Arme selbstständig zurückzulegen. Um die Fähigkeiten im Anschluss zu vertiefen, empfiehlt sich ein Schwimmkurs, bei dem Ihr Kind die Abzeichen "Seepferdchen" und das "Deutsche Jugendschwimmabzeichen" in Bronze, Silber und Gold ablegt. Auch danach sollten regelmäßige Schwimmbadbesuche auf Ihrem Freizeitplan stehen, damit das Schwimmen weiter trainiert wird.
Vorsicht beim Spielen im Wasser
Damit Ihr erlebnisreicher Badetag durch nichts getrübt wird, gilt es ein paar Dinge zu beachten. So steht sicherer Spaß an erster Stelle: Schwimmhilfen halten die Kleinen zwar über dem Wasser und unterstützen den Lernprozess, vollkommene Sicherheit bieten Sie allerdings nicht. Aus diesem Grund sollten Sie nur unter Aufsicht und nicht im tiefen Wasser angewendet werden. Achten Sie beim Kauf außerdem auf die EN 13138 Norm, die die geprüfte Qualität des Produktes ausweist. Generell sollte Ihr Kind nicht schwimmen gehen, ohne dass Sie dabei sind und ein Auge auf Ihren Nachwuchs haben. Gehen Sie vor dem Schwimmbadbesuch gemeinsam die Baderegeln durch. Dazu gehören z.B., dass aufgrund der Rutschgefahr nicht gerannt und rücksichtsvolles Verhalten gegenüber anderen Badegästen ausgeübt wird.
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Gesund leben mit Haustieren
Haustiere sind mitunter die besten Freunde des Menschen. Der enge Kontakt mit ihnen bietet jedoch auch Krankheitserregern, die vom Tier auf den Halter übertragen werden können, ideale Möglichkeiten. Hygiene ist deshalb besonders wichtig.
Egal ob Hund, Katze, Nager oder Wellensittich - Haustiere sind oft Begleiter in allen Lebenslagen. Man vergisst dabei aber gern, dass diese intensive Nähe auch zur Gefahr werden kann: Tiere infizieren sich möglicherweise mit Krankheiten, mit denen sich Menschen anstecken können. Besonders Risikogruppen wie Kleinkinder, Schwangere und ältere Personen erkranken leichter. Wer gesund mit einem Haustier zusammenleben möchte, der sollte grundlegende Verhaltensweisen zur Pflege und Hygiene beachten.
Tierische Krankheitsüberträger
Krankheiten, die von Tieren auf den Menschen übertragbar sind, nennt man Zoonosen. Etwa 200 davon sind bekannt. Sie gehen von Nutztieren wie Kühen und Schafen, aber auch von Haustieren wie Katzen oder Meerschweinchen auf den Menschen über. Dazu gehören bekannte Infektionen wie Tollwut sowie meist harmlose, aber äußerst unangenehme Wurmerkrankungen. Auch Parasiten wie Flöhe und Milben befallen neben dem Haustier oft kurze Zeit später den Halter. Für Schwangere sind insbesondere die von Katzen übertragbare Toxoplasmose oder die vom Meerschweinchen ausgehende Listeriose gefährlich.
Pflege für Ihren Vierbeiner
Mit Zuwendung und regelmäßiger Pflege tun Sie sowohl Ihrem Tier als auch sich selbst einen Gefallen. Tägliche Routine sollte es sein, frisches Wasser und Futter bereitzustellen, da sich sonst unerwünschte Keime in den Näpfen sammeln können. Auch eine Katzentoilette sollten Sie jeden Tag, bei Freigängern spätestens alle zwei Tage, säubern. Kämmen Sie Ihr Tier regelmäßig, um Parasiten wenig Angriffsfläche zu bieten. Sollten Sie bei Ihrer Katze oder Ihrem Hund Zecken feststellen, entfernen Sie diese mit einer Zeckenzange. Besonders wichtig ist es, Ihren Liebling regelmäßig impfen und entwurmen zu lassen. Sie haben den Verdacht, dass Ihr Haustier bereits krank ist oder unter Parasitenbefall leidet? Gehen Sie dieser Vermutung unbedingt nach und suchen Sie einen Tierarzt auf.
Gesundes Miteinander
Doch auch für Ihre eigene Hygiene sollten Sie einige Verhaltensregeln befolgen, um ein gesundes Miteinander mit Ihrem Vierbeiner zu garantieren. So ist es zum Beispiel wichtig, dass Sie sich nach dem Hautkontakt mit Ihrem Tier und besonders vor dem Essen die Hände waschen. Prinzipiell gehören Hunde oder Katzen nicht an den Esstisch und auch nicht in das Bett Ihres Besitzers. Besonders schnell werden Krankheiten über den Speichel übertragen. Auch wenn es als liebevolle Geste gemeint ist: Lassen Sie sich von Ihrem tierischen Begleiter nicht das Gesicht ablecken! Da besonders Kinder einen engen Kontakt mit Haustieren pflegen, sollten sie frühzeitig an den hygienischen Umgang mit diesen gewöhnt werden.
Vergiftungsschutz für Kinder im Haushalt
In jedem Haushalt sind sie zu finden – Spülmittel, Allzweckreiniger, Entkalker, Waschmittel und vieles mehr. Sie stellen insbesondere für Kinder eine Gefahr dar, vor allem bei sorglosem Umgang mit diesen chemischen Produkten. Die bunten und duftenden Putzflüssigkeiten, Seifen und anderen chemischen Produkte im Haushalt üben auf Kinder einen besonderen Reiz aus und bergen dadurch eine hohe Gefahr. Denn oft erinnern diese an süße Limonaden oder Säfte. Vergiftungen treten am häufigsten in den eigenen vier Wänden auf. Teilweise werden die Reinigungsmittel in den Haushalten unzureichend gesichert verwahrt. Kinder haben so einfachen Zugang. Sie nutzen in den meisten Fällen Situationen, in denen die Erwachsenen gestresst oder abgelenkt sind – sei es ein klingelndes Telefon, das Läuten an der Wohnungstür oder ein überkochender Topf auf dem Herd. Um an das hohe Vergiftungsrisiko für Kinder zu erinnern, findet jedes Jahr am 20. März der "Tag des Vergiftungsschutzes für Kinder im Haushalt" statt. Initiator ist das Forum Unfallprävention im Deutschen Grünen Kreuz.
Drei-Stufen-Sicherheitsprinzip
Leisten auch Sie mit Ihrer Familie einen effektiven Beitrag zum Vergiftungsschutz und nutzen Sie konsequent das folgende Drei-Stufen-Sicherheitsprinzip:
- sichere Aufbewahrung aller Haushaltsreiniger und Medikamente immer außerhalb der Reichweite von Kindern und stets in abschließbaren Schränken
- auf kindersicheren Verschluss des Originalbehälter achten und die Gefäße sofort nach jedem Gebrauch wieder vollständig verschließen
- sicherer durch Bitterstoff – Die Hersteller von Reinigungsmitteln setzen ihren Produkten den Bitterstoff Bitrex zu. Der unangenehme Geschmack lässt die Kinder das chemische Produkt sofort ausspucken.
Maßnahmen bei Verdacht auf eine Vergiftung
Sollten Sie trotz aller Vorsichtsmaßnahmen einmal einen Verdacht auf eine Vergiftung haben, geben wir Ihnen einige wichtige Verhaltenstipps:
- kein Erbrechen auslösen
- keine Milch, keine Limonade und kein Mineralwasser trinken
- viel Leitungswasser oder Tee trinken
- noch keine Anzeichen einer Vergiftung erkennbar: Giftnotrufzentrale oder Kinderarzt anrufen und Verpackung der Chemikalie oder des Medikaments bereit halten
- Anzeichen einer Vergiftung erkennbar: den Notarzt rufen (112) und Reste bzw. Verpackung der Chemikalie bereit halten
Gesund leben: Zahnpflege
Der Tag der Zahngesundheit widmet sich jährlich am 25.09. der Verhütung von Zahn-, Mund- und Kiefererkrankungen sowie der Aufklärung und Förderung von Eigenverantwortung.
Wer möchte nicht bei jedem Lachen ein strahlend weißes Gebiss zeigen? Gepflegte Zähne gehören heute zu unserem Schönheitsideal. Noch wichtiger ist es jedoch, das natürliche Gebiss möglichst lange gesund zu erhalten.
Karies, die häufigste Erkrankung der Zähne, ist dank der allgemein verbesserten Zahngesundheit bei Schulkindern in den letzten Jahrzehnten zurückgegangen. Dennoch beklagen Zahnärzte eine immer noch zu hohe Anzahl von Kleinkindern mit Milchzahnkaries.
Eine zahngesunde Ernährung, das regelmäßige gründliche Zähneputzen und die Kontrolluntersuchungen beim Zahnarzt von Kindesbeinen an sind der beste Schutz vor Karies und anderen Zahnerkrankungen. Wir geben Ihnen im Folgenden Informationen, wie eine konsequente Zahnpflege aussieht, was Sie für schöne und gesunde Zähne tun können und wie wir Sie dabei unterstützen.
Mehr Leistung. Gesunde Zähne.
Um die Zähne optimal vor Karies und anderen Erkrankungen zu schützen, können Sie verschiedene Präventionsmaßnahmen nutzen. Doch auch dann, wenn Sie zahnärztliche Behandlung benötigen, übernehmen wir die Kosten.
Rundum gepflegte Zähne – für die ganze Familie
Am 25. September ist Tag der Zahngesundheit! Besonders Eltern wissen: Die tägliche Zahnpflege ist wichtig, doch mit Kindern oft nicht einfach. Spielen und toben ist weitaus interessanter und das lästige Putzen wird vom Nachwuchs nur als Zeitverschwendung empfunden. Zudem kann der Zahndurchbruch sowie -wechsel zu zeitweisen Schmerzen führen, welche die Reinigung unangenehm machen. Im Erwachsenenalter warten dann neue Herausforderungen! Von der richtigen Pflege bei empfindlichen Zähnen zum Umgang mit Zahnersatz – um lange gesund zubeißen zu können, gibt es einiges zu beachten. Wir zeigen Ihnen, wie Zahnpflege in jedem Alter funktionieren kann.
Die Milchzähne – Grundstein für die Zahngesundheit
Auch wenn die Milchzähne in den folgenden Jahren ausfallen und durch das bleibende Gebiss ersetzt werden, so sollte ihre Pflege bereits konsequent und gründlich erfolgen. Schließlich bilden sie den Grundstein für die zweiten Zähne und deren Gesundheit. Die Milchzähne agieren als Platzhalter, unter ihnen sind die Folgezähne bereits angelegt. Frühkindliche Karies kann beim Durchbruch auf diese übergehen. Kommt es zum vorzeitigen Verlust einer oder sogar mehrerer Milchzähne, verschiebt sich möglicherweise das gesamte Gebiss. Dies erschwert im Folgenden den Zahndurchtritt und kann zu einer Fehlstellung der Zähne führen.
Darüber hinaus ist das Milchzahngebiss unersetzlich für den kindlichen Spracherwerb und -gebrauch. Besonders für die Zischlaute wie "S"; "Z" oder "Sch" werden die vorderen Schneidezähne zur Lautbildung benötigt.
Babys – Zahnpflege von Anfang an
Schon sehr früh sollte das Thema Zahngesundheit in Ihrer Familie eine Rolle spielen. In der Regel bekommen Säuglinge mit etwa sechs Monaten ihren ersten Zahn, der bereits zweimal täglich sanft gereinigt werden sollte. Dafür bietet sich eine Babyzahnbürste mit sehr kleinem Bürstenkopf oder ein so genannter Fingerling aus Silikon oder Stoff an. Mit letzterem können Sie bereits vor dem ersten Zähnchen das Zahnfleisch Ihres Babys massieren: Zum einen fördert dies die Durchblutung und erleichtert so den Durchtritt der weißen Spitzen, zum anderen gewöhnt sich Ihr Kind zeitig daran, dass Sie in seinen Mund schauen und die Zähne pflegen. Darüber hinaus können Sie ihrem Säugling schon mit wenigen Monaten spezielle Massagebürsten und Beißringe zum eigenständigen Kennenlernen überlassen. Wenige Minuten im Kühlfach machen diese besonders während des Zahnens zu einer Wohltat für Ihr Baby.
Am besten lassen sich die ersten Putzversuche auf dem Wickeltisch oder dem Schoß der Eltern starten. Zahnpasta – bei gleichzeitiger Gabe von Fluoridtabletten oder -tropfen ohne dessen Zusatz, ansonsten mit einer geringen Dosierung – sollten Sie dabei nur eine winzige Menge auftragen. Bleiben Sie entspannt und vermitteln Sie Ihrem Kind, dass hier etwas ganz Normales passiert. Hilfreich kann es sein, das Zähneputzen besonders interessant zu gestalten – indem Sie singen, herumalbern oder Ihrem Baby währenddessen eine eigene Zahnbürste zum Erkunden überlassen.
Kleinkinder – Routine mit Spiel und Spaß
Während sich viele Babys das Zähneputzen als Teil des Pflegerituals gefallen lassen, fangen mit zunehmender Mobilität und dem wachsendem Bewusstsein für den eigenen Körper meist die Schwierigkeiten an. Die Kleinen verweigern das Putzen, indem Sie den Mund fest geschlossen halten, laufen weg oder befreien sich aus dem Griff ihrer Eltern, um stattdessen zu spielen. Im Zuge einer liebevollen, gewaltfreien Erziehung sollten Sie Ihr Kind nie gegen seinen Willen festhalten, geschweige denn seinen Mund öffnen. Dieser unfaire Kampf führt nur zum Vertrauensverlust und macht das Zähneputzen erst Recht zu etwas, was das Kind vermeiden möchte. Hier heißt es nun: Seien Sie flexibel und beziehen Sie das Putzen spielerisch in den Tagesablauf ein.
So erhöhen Zahnputzlieder den Spaß am Zähneputzen und bringen den Kleinen auf kindgerechte Art die Mundpflege bei. Manche Kinder können zum Putzen überredet werden, wenn lustige Handpuppen diese Aufgaben übernehmen. In anderen Fällen geht es nur mit Ablenkung: Spezielles Spielzeug, das nur während des Zähneputzens zum Einsatz kommt, aus dem Fenster sehen oder ein kurzes Kindervideo können Wunder wirken. Manchmal müssen Sie mehre Strategien durchprobieren, bis die richtige gefunden wird und was heute funktioniert, kann morgen schon ganz anders sein. Aber die Zeit, die Sie jetzt investieren, lohnt sich: Jede schwierige Phase geht einmal vorbei und bald schon ist das tägliche Zähneputzen eine Routine, die ohne großes Aufheben absolviert wird.
Seien Sie Ihren Kindern dazu ein Vorbild und machen Sie die Zahnpflege zum Familienritual! Beim Ausprobieren lernen die Kleinsten, wie es richtig geht und dürfen auch mal die Zähne von Mama oder Papa schrubben. Hinterher sollten Sie die Milchzähne jedoch immer nachputzen, da die Technik in diesem Alter längst noch nicht ausgefeilt ist. Nutzen Sie dafür altersgerechte Zahnbürsten mit einem kleinen Bürstenkopf und weichen Borsten. Achten Sie außerdem weiterhin auf einen angemessenen Fluoridgehalt, der 500 ppm (parts per million) nicht überschreiten sollte.
Kindergartenkinder – Mundpflege verstehen
Mit dem Kindergartenalter verstehen die Kleinen immer besser, warum die tägliche Zahnpflege so wichtig ist. Mit der bekannten Geschichte von Karius und Baktus oder anderen Büchern, welche die Mundhygiene erklären, fällt es Kindern leichter, sich dem Thema zu nähern. Auch in der Kita gibt es oft spezielle Aktionstage oder Projekte zur Zahngesundheit. Tauschen Sie sich mit den Erziehern über die Inhalte aus, um auch Zuhause daran anzuknüpfen.
Kinder möchten viele Dinge genauso machen wie die Erwachsenen. Doch selbst mit Tritthocker reichen sie manchmal noch nicht an den Waschtisch heran. Ein eigener kleiner Waschplatz – beispielsweise auf einem Stuhl oder einer kleinen Kommode – mit allen Zahnputzutensilien, einer Wasserschüssel und einem kleinen Spiegel macht die Jüngsten stolz und steigert die Bereitschaft zum "Putzen wie die Großen". Besonders das Betrachten des eigenen Spiegelbildes während des Putzvorgangs ist wichtig für den Lernprozess. Eine Sanduhr zeigt an, wie lange noch geputzt werden muss und ist für Kinder verständlicher als die Aussage "drei Minuten".
Obwohl der Nachwuchs nun immer besser mit der Zahnbürste umgehen kann, sollten Sie weiter nachputzen. Frühestens ab drei Jahren dürfen elektrische Zahnbürsten benutzt werden. Darunter gibt es sogar welche, die mit einer App verbunden sind und so spielerisch zur Mundpflege animieren.
Schulkinder – Eigenständigkeit fördern
Etwa beim Übergang vom Kindergarten zur Schulen fallen die ersten Milchzähne aus und machen Platz für die bleibenden Zähne. Dies stellt Eltern und Kinder vor neue Herausforderungen bei der täglichen Zahnpflege: Die ausgefallenen Zähne hinterlassen zunächst kleine Wunden, die anfällig für Bakterien sind. Lassen Sie Ihr Kind den Mund deshalb öfter mit Kamillentee oder einer verdünnten Tinktur ausspülen. Diese wirkt antibakteriell, beruhigt das gereizte Zahnfleisch und mindert leichte Zahnungsschmerzen.
Die entstandenen Lücken sind besonders kurz nach dem Zahnverlust schmerz- oder berührungsempfindlich, so dass das Zähneputzen als unangenehm empfunden werden kann. Seien Sie beim Nachputzen deshalb besonders vorsichtig, aber nichtsdestotrotz sehr gründlich: Durch die fehlenden sowie zum Teil halb durchgebrochenen Zähne hat das Gebiss nun viele Winkel und Ecken, in denen sich Speisereste ablagern und zu Karies entwickeln können. Benutzen Sie für schwer erreichbare Zwischenräume Zahnseide und zeigen Sie auch Ihrem Nachwuchs den Umgang damit. Sobald sich die so genannten "Zuwachszähne" – die sich zwischen den Backenzähnen einschieben – zeigen, empfehlen Zahnärzte die hinteren Zähne quer zu putzen.
Eltern sollten wenn möglich etwa bis zum neunten oder zehnten Lebensjahr Hilfestellungen bei der Zahnpflege geben. Erst dann haben Kinder die nötige Feinmotorik und Erfahrung, um allein gründlich zu putzen. Beim eigenständigen Erlernen können spezielle Zahnfärbetabletten sowie -spülungen helfen, die Sie in der Apotheke oder Drogerie erhalten. Sie färben Zahnbelag ein und zeigen Ihrem Nachwuchs, wo noch gründlicher geputzt werden muss. Diese Hilfsmittel sind zwar nicht für die Daueranwendung zu empfehlen, zeigen aber von Zeit zu Zeit den Lernfortschritt und machen bei der Zahnreinigung Spaß.
Ab sechs Jahren können nun so genannte Juniorzahnpasten verwendet werden, deren Fluoridgehalt 1000 ppm nicht überschreitet.
Jugendliche – Zahnspangen gründlich reinigen
Im 15. Lebensjahr ist das bleibende Gebiss meist vollständig, lediglich die Weisheitszähne können auch zu einem viel späteren Zeitpunkt noch durchbrechen – bei manchen tun sie dies nie. Produkte für Erwachsene können jetzt nahezu bedenkenlos verwendet werden (Achtung: Mundspülung bitte ohne Alkohol) und auch die Abneigung gegen scharfen oder minzigen Geschmack lässt nach.
Wie in vielen Bereichen schwindet mit Beginn des Jugendalters der elterliche Einfluss auf die Zahnpflege ihrer Sprösslinge. Während das tägliche Putzen bei den meisten Teenagern reine Routine ist oder im Zuge von angestrebten weißen und schönen Zähnen sogar sehr gründlich betrieben wird, werden andere nachlässig. Achten Sie deshalb trotzdem darauf, dass mindestens zweimal täglich die Zahnbürste benutzt wird.
Zahnspangenträger müssen nun besonderen Wert auf die tägliche Pflege und Reinigung legen. Eine lose Spange sollte erst ausgespült und anschließend mit einer Zahnbürste geputzt werden. Benutzen Sie dafür jedoch stets eine andere, als für die eigentliche Mundhygiene. Darüber hinaus kann die Zahnspange einmal in der Woche in Essigwasser oder einer speziellen Lösung gereinigt werden.
Trägt Ihr Teenie eine feste Zahnspange, ist gründliches Zähneputzen ein Muss! Durch die Drähte und Brackets sind viele Flächen schwer erreichbar, Speisereste verfangen sich schnell darin. Lassen Sie sich von Ihrem behandelnden Kieferorthopäden deshalb unbedingt die richtige Putztechnik im 45 Grad Winkel zeigen, um auch unter den Draht zu gelangen. Spezielle Zahnbürsten, die Benutzung von Interdentalbürsten und Zahnseide sowie eine keimreduzierende Mundspülung runden die aufwändige aber notwendige Reinigung ab.
Erwachsene – Vorsorge und regelmäßige Reinigung
Was für Kinder und Jugendliche gilt, hat auch im Erwachsenenalter Bestand: Zweimal täglich die Zähne putzen, ist ein Muss! Verwenden Sie hierfür eine Zahnpasta mit einem Fluoridgehalt von 1.000 bis 1.500 ppm – so beugen Sie Karies effektiv vor. Um Speisereste aus den engen Zahnzwischenräumen zu entfernen, sollten Sie ergänzend Zahnseide oder Interdentalbürsten für die regelmäßige Zahnpflege verwenden. Neigen Sie zu empfindlichem Zahnfleisch, nutzen Sie eine weiche Bürste. Wichtig ist zudem, beim Putzen nicht zu viel Druck auszuüben.
Wie wertvoll gesunde Zähne sind, merken wir häufig erst dann, wenn uns Zahnerkrankungen Probleme bereiten. Um diesen vorzubeugen, sollten Sie mindestens einmal jährlich die Vorsorgeuntersuchung bei Ihrem Zahnarzt oder Ihrer Zahnärztin in Anspruch nehmen. Die Experten können bei beginnender Karies rechtzeitig eingreifen und entfernen Zahnstein. Zudem sind sie die richtigen Ansprechpartner für den individuellen Pflegebedarf Ihrer Zähne. Sobald Sie Beschwerden empfinden, sollten Sie auch außerhalb dieses Rhythmus einen Termin vereinbaren. Schmerzen können u.a. durch entzündete Zahnwurzeln hervorgerufen werden, welche dringend behandelt werden müssen.
Unsere Zähne sind im Dauereinsatz. Mit den Jahren werden Verfärbungen, auch bedingt durch Lebens- und Genussmittel wie Kaffee oder Nikotin, stärker. Neben dem ästhetischen Aspekt bringt eine professionelle Zahnreinigung bei Ihrem Zahnarzt oder Ihrer Zahnärztin aber auch einen medizinischen Nutzen: Indem Beläge entfernt und die Zwischenräume gründlich gereinigt werden, beugen Sie Karies und Parodontitis (Zahnfleischentzündung) vor. Die Kosten dafür sind von Ihnen selbst zu tragen – Zuschüsse bzw. eine Anrechnung im Bonusprogramm sind möglich.
Nicht zuletzt gehört zur richtigen Pflege auch eine zahngesunde Ernährung! Setzen Sie auf vitamin- und nährstoffreiche Lebensmittel. Neben Gemüse und Vollkornprodukten bieten sich Milch und Käse an. Diese sind reich an Kalzium, welches den Zahnschmelz stärkt. Auf Zucker und übermäßige Säuren sollten Sie hingegen verzichten. Auch Stärke greift die Zähne an! Knabbereien wie Chips und Salzstangen sollten Sie deshalb ebenfalls nur in Maßen genießen.
Senioren – Zahngesundheit im Alter erhalten
Mit dem Alter werden die Zahnprobleme häufiger und vielfältiger. Ein Grund dafür liegt im Nachlassen des Speichelflusses, der die Zähne normalerweise auf natürliche Art remineralisiert. Der Eigenschutz der Zähne ist dadurch nicht mehr so aktiv wie in jüngeren Jahren. Viel und regelmäßiges Trinken – am besten zahnfreundliche, ungesüßte Getränke wie Mineralwasser oder grüner Tee – beugt Mundtrockenheit vor. Auch die richtige Zahnpasta trägt zur Remineralisierung der Zähne bei. Lassen Sie sich hier am besten von Ihrem Zahnarzt oder Ihrer Zahnärztin beraten.
Wenn die Feinmotorik mit fortschreitenden Lebensjahren nachlässt, kann die tägliche Zahnpflege zur Herausforderung werden. An dieser Stelle können spezielle Seniorenzahnbürsten mit einem verstärkten Griff bei der Handhabung helfen. Auch elektrische Zahnputzbürsten sind eine gute Alternative, da sie auch ohne große Mühe gründlich reinigen.
Der häufigste Grund für Zahnverlust im Alter ist Parodontitis. Indem sowohl Zahnfleisch als auch Knochen angegriffen werden, verlieren die Zähne ihren Halt. Ist der Verlust unausweichlich, sollten Sie sich eingehend zum Thema Zahnersatz beraten lassen. Eine zusätzliche Unterstützung bietet Ihnen die IKK gesund plus durch die Kooperation mit der "2ten-ZahnarztMeinung".
Auch die "dritten Zähne" benötigen Pflege! Ein fester Zahnersatz, wie Kronen oder Implantate, wird durch das reguläre Zähneputzen gereinigt. Herausnehmbaren Zahnersatz in Form von Prothesen sollten Sie ebenfalls täglich mit der Zahn- oder einer speziellen Prothesenbürste putzen. Nach der Mahlzeit wird das so genannte "Gebiss" unter fließendem Wasser abgespült. Verwenden Sie zur Reinigung lieber speziell für Zahnersatz vorgesehene Mittel – alternativ eignet sich auch milde Seife, die hinterher gründlich abgespült wird. Herkömmliche Zahnpasta ist aufgrund enthaltener Schleifmittel ungeeignet. Auch auf die Reinigung mit Essig sollten Sie verzichten: Dieser greift den Kunststoff der Prothese an.
Gesunde Zähne in der Schwangerschaft
Zahnfleischbluten, Entzündungen im Mundraum – Zahnprobleme während der Schwangerschaft sind keine Seltenheit. Die Ursache ist der veränderte Hormonspiegel, der in den ersten drei Monaten der Schwangerschaft dafür sorgt, dass das Bindegewebe der Mundschleimhaut aufgelockert und die Blutgefäße stärker durchblutet werden. Bakterien haben somit leichteres Spiel. Und wer dem Heißhunger auf Süßes oder Saures zu oft nachgibt, belastet die Zähne zusätzlich. Doch eine ausgewogene Ernährung sowie richtige und ausreichende Mundpflege beugt Zahnschäden vor.
Zahn-Risiken bei werdenden Müttern
Aufgrund der Veränderungen an der Mundschleimhaut und in der Zusammensetzung des Speichels leiden werdende Mütter gerade in den ersten Monaten häufiger unter Zahnfleischbluten. Hinzu kommt die Gefahr einer Entzündung des Zahnfleischs. Vernachlässigen Sie jetzt nicht aus Angst vor stärkeren Blutungen das Zähneputzen! Denn das würde die Entzündung zusätzlich verstärken. Auf jeden Fall sollten Sie die Entzündung konsequent behandeln lassen, damit sie sich nicht auf das Zahnbett ausbreitet.
Ab dem zweiten Drittel der Schwangerschaft können durch hormonelle Faktoren und örtliche Reize wie Zahnstein manchmal auch Wucherungen am Zahnfleisch auftreten. Auch hier hilft gute Zahnpflege. Zwar besteht in der Schwangerschaft kein spezielles Kariesrisiko, bereits bestehende Kariesschäden können sich aber verstärken. Die richtige Mundhygiene lässt auch hier den Kariesbakterien kaum eine Chance.
Richtige Zahnpflege während der Schwangerschaft
Gerade in der Schwangerschaft sollten Sie der Mundhygiene mehr Zeit widmen – also länger und gründlicher putzen als bislang. Dazu gehört die tägliche Reinigung der Zahnoberflächen und -zwischenräume. Auch blutende Stellen dürfen Sie massieren. Das beseitigt die Ursache des Blutens. Was Sie sonst noch beachten sollten:
- Verwenden Sie eine Zahncreme mit hohem Fluorgehalt.
- Schrubben Sie Ihre Zähne nicht in Eile und Hektik mit der Bürste. Das kann zu Verletzungen des Zahnfleischs führen. Verletzte Stellen sind außerdem ideale Angriffspunkte für Bakterien. Das Zähneputzen mit der Reinigung der Zahnzwischenräume mit Zahnseide oder Interdentalbürste abschließen.
- Benutzen Sie eine Bürste mit weicheren Borsten, damit das empfindliche Zahnfleisch nicht gereizt oder gar verletzt wird.
- Während der Schwangerschaft dürfen Sie Ihre Zahnbürste ruhig öfter als alle drei Monate auswechseln. Denn in "alten" Borsten fühlen sich Bakterien pudelwohl.
- Spülen Sie zwischendurch den Mund mit desinfizierenden Mundwässern auf pflanzlicher Basis aus.
- Fragen Sie Ihren Zahnarzt nach Mitteln, die für die Pflege hilfreich sind, und lassen Sie sich deren richtige Anwendung erklären.
Vor allem zu Beginn der Schwangerschaft kann das Reinigen der hinteren Backenzähne einen Brechreiz auslösen. Tipp: Putzen Sie die Zähne nach dem Essen, nicht auf nüchternen Magen. Benutzen Sie eine Zahnbürste mit möglichst kleinem Kopf. Die berührt nicht so leicht den hinteren Rachen- oder Zungenbereich.
So ernähren Sie sich zahngesund
Art und Zusammensetzung der Speisen beeinflussen generell Zahn- und Mundgesundheit. Während der Schwangerschaft gilt das umso mehr. Saure Lebensmittel können die harte Substanz der Zähne schädigen. Zucker fördert Karies und Zahnfleischentzündungen. Zucker- und stark säurehaltige Speisen und Getränke wie Limonaden, Schokolade, Honig, Trockenfrüchte, Essig und Fruchtsäfte sollten Sie daher möglichst meiden. Darüber hinaus benötigen Mutter und Kind während der Schwangerschaft mehr Eiweiß, Vitamine und Mineralstoffe. Rohes Obst, Gemüse, Milchprodukte, mageres Fleisch und Fisch, Vollkornprodukte, Hülsenfrüchte, Samen und Nüsse sind empfehlenswert. Achten Sie darauf, ausreichend zu kauen, das erhöht den Speichelfluss.
Zahnarztbesuch: Was gilt es zu beachten?
Schwangere sollten zwei empfohlene Kontrolluntersuchungen beim Zahnarzt auf jeden Fall wahrnehmen - am besten zu Beginn der Schwangerschaft und im vierten Monat. Stellt der Zahnarzt eine Zahnfleischentzündung oder Zahnbettentzündung fest, kann er die Krankheit zum Beispiel durch Säuberung der Zahnfleischtaschen behandeln. Je früher diese Therapie einsetzt, desto besser für Mutter und Kind.